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Vollständige Version anzeigen : Unverantwortlicher Umgang mit der eigenen Gesundheit durch neue Studie belegt



Excubitor
11.08.2010, 14:52
Eine neue Studie der Deutschen Sporthochschule Köln belegt ungesunden Lebensstil der deutschen Bevölkerung, unter anderem in bezug auf die Ernährung, sowie den Umgang mit Alkohol und Nikotin

Die wichtigsten Erkenntnisse vorab:
"Über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden Stress."

Nur 14% der Deutschen leben rundum gesund
Nationale Gesundheitsstrategie gefordert

Nr.: PM1061 | 10.August 10

Die DKV Deutsche Krankenversicherung und das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln haben heute in Berlin den DKV-Report „Wie gesund lebt Deutschland?“ vorgestellt. Darin wird das Gesundheitsverhalten der Deutschen in einer bisher nicht erreichten Tiefe untersucht. Die GfK Nürnberg fragte dafür bundesweit rund 2.500 Menschen nach ihren Alltagsgewohnheiten.

Untersucht wurden die wichtigsten Aspekte für einen gesunden Lebensstil: die körperliche Aktivität der Menschen, die Qualität ihrer Ernährung, ihr Nikotin- und Alkoholkonsum und ihr Stressempfinden. Bei der Auswertung wurden jeweils gängige Benchmarks für die einzelnen Lebensstilbereiche verwendet, so etwa die Empfehlungen der WHO für ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität und die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Schwerpunkt der Erhebung war der Bereich Bewegung.

Nur 14 Prozent der Befragten erreichten die gesetzten Benchmarks in allen Bereichen – nur 14 Prozent der erwachsenen Deutschen leben also rundum gesund. Das heißt auch, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht oder nur teilweise gesund lebt. Konkret: Über 40 Prozent erreichen nicht einmal die Mindestempfehlung an Bewegung, über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden Stress. Eine Fülle vor allem chronischer Krankheiten haben ihre Ursache zu großen Teilen in zuwenig Bewegung, ungesunder Ernährung und Übergewicht, das gilt besonders für Diabetes mellitus Typ II, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Skelettbeschwerden.

Nationale Gesundheitsstrategie gefordert

Günter Dibbern, Vorstandsvorsitzender der DKV, sieht sein Unternehmen mit in der Verantwortung. „Die Gesundheitsprogramme, die die DKV ihren Versicherten anbietet, helfen tausenden Menschen, gesünder zu leben. Gesellschaftlich gesehen sind sie aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Gesundheitsförderung muss überall mitgedacht werden – in allen gesellschaftlichen Bereichen.“ Ähnlich äußert sich der wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Sporthochschule Köln. „Es geht nicht um Verbote, sondern um Anreize für mehr Bewegung und ein gesünderes Leben. Angefangen bei der Stadt- und Raumplanung über die Sozial- und Verkehrspolitik bis hin zu Schulen und Kindergärten – wir müssen unsere Welt so gestalten, dass wir in ihr gesund leben können und wollen.“

Dibbern und Froböse forderten eine nationale Gesundheitsstrategie für Deutschland. Dabei müssten alle Politikfelder vernetzt werden. Aus den vielen guten Projekten müssten endlich flächendeckende Maßnahmen entstehen. „Die Gesundheitsförderung ist ein Zukunftsthema und gehört ganz oben auf die politische Agenda“, erklärte Günter Dibbern. Er regte einen nationalen Gesundheitsrat an, der die Handelnden vernetzen und der Politik kraftvolle Impulse geben könne.

Sorgenkinder sind die jungen Erwachsenen

Auffällig ist die große Zunahme des Gesundheitsbewusstseins mit dem Alter, was besonders bei der Ernährung und beim Rauch- und Stressverhalten zu Buche schlägt. Unter den über 65-Jährigen lebt jeder Fünfte rundum gesund. Die Kehrseite der Medaille ist ein relativ ungesundes Verhalten bei den jungen Erwachsenen, die besonders bei der Ernährung und beim Konsum von Nikotin und Alkohol schlecht abschneiden. Bei den unter 30-Jährigen leben dementsprechend nur sieben Prozent rundum gesund. „Wir müssen bei der Gesundheitsförderung stärker auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen blicken“, erklärte Froböse. „Ich halte es daher für unzumutbar, dass der Sportunterricht an den Schulen, gerade an den Berufsschulen, so vernachlässigt wird.“

Mecklenburger leben am gesündesten

Die meisten wirklich rundum gesund lebenden Menschen wohnen in Mecklenburg-Vorpommern. Hier erreicht fast jeder fünfte die Benchmarks in allen fünf Gesundheitsbereichen. Mecklenburg-Vorpommern wird dicht gefolgt von Niedersachsen mit Bremen. Dann folgen die Freistaaten Sachsen und Bayern. Am unteren Ende der Skala finden sich Rheinland-Pfalz mit dem Saarland, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. In diesen Ländern erreicht nicht einmal jeder Zehnte alle Benchmarks. Damit hat sich der übliche Vorsprung der südlichen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern nicht bestätigt. Diese Länder rangieren eher im Mittelfeld. Beim Anteil der rundum gesund lebenden Menschen liegt Bayern an Platz 4 und Baden-Württemberg an Platz 11. Dagegen finden sich die Sieger des Ländervergleichs in allen Bereichen in den nördlichen und östlichen Bundesländern.

Ausführlichere Ergebnisse und Themenfotos finden Sie im Internet (siehe rechte Spalte im link)

Quelle:
https://www.dshs-koeln.de/wps/portal/de/home/institutions/press/aktuelles/pressemeldungen/pm1061?WCM_PORTLET=PC_7_D5U2AB1A0O8N80I2NT4V9H14Q7 _WCM&WCM_GLOBAL_CONTEXT=/wps/wcm/connect/de/home/institutions/press/aktuelles/pressemeldungen/pm1061

Angesichts dessen, dass die Ernährung weite Teile des eigenen Denkens, Fühlens und Verhaltens stark mitbestimmt, somit nicht nur die Gesundheit allgemein, sondern sogar unseren Umgang mit anderen, lassen diese Ergebnisse weitreichende Schlüsse auf die weitere Entwicklung in diesem Land zu...

Darüber hinaus haben die Ergebnisse einen eindrucksvollen Beleg dafür geliefert, dass man in Deutschland den Selbstbetrug scheinbar im existenziellen Bereich mittlerweile auf die Spitze treibt. Überall hört man nur, wie gesund doch alle leben, sich sportlich betätigen, etc., etc.. Die Fakten sprechen eine andere Sprache, nicht nur bei dieser Untersuchung.
Ich selbst bin seit vielen Jahren auch als Personal Trainer tätig. Aus diesem Bereich kann ich ebenfalls diese Erkenntnisse mit der Erfahrung untermauern, dass Viele nicht ins Fitnesstudio gehen um konsequent zu trainieren und etwas für ihre Gesundheit zu tun , sondern es geht häufig lediglich um Show, sehen und gesehen werden (Nägel lackieren an der Bar etc.), in einer an Oberflächlichkeit erstickenden Gesellschaftsordnung nichts wirklich Besonderes...

Problem ist nur, dass aus diesem festgestellten, allgemein gesundheitsschädlichen Verhalten des einzelnen gegen sich selbst eine letztlich gemeinschädliche Größenordnung erwächst, und zwar besonders ungünstig zu einer Zeit, in der das Gesundheitswesen sich ohnehin schon finanziell hart am Rand des Abgrunds befindet, von weiteren sozialen Komponenten ganz zu schweigen...

Haspelbein
11.08.2010, 15:39
Nun, das Ergebnis ist eigentlich nicht sonderlich verwunderlich, jedoch wuerde ich es leicht anders intepretieren: Das Gesundheitsbewusstsein nimmt mit dem Alter zu, da man sich seiner Sterblichkeit und seines koerperlichen Verfalls einfach bewusster wird. Als junger Mensch fuehlt man sich unsterblich, und man benimmt sich auch so. Sterben mit 40 die ersten Freunde an Herzversagen, dann wird einem klar, was man versaeumt.

Jedoch glaube ich nicht, dass dies bei der naechsten Generation anders ist.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2010, 15:50
Welch ein Zufall mal wieder.

Gerade wenn es um das Verbot des Alkohols geht, kommt auf einmal so eine Studie daher.

Dann wird "zufälligerweise" eine nationale Gesundheitsstrategie gefordert, das gabs doch schon im 3. Reich und in der DDR.

Sollten zuerst mal aufhören Drogen ins Trinkwasser zu schütten und die Bevölkerung zu verarmen.

Landogar
11.08.2010, 16:00
Jeanne Calment wurde 122 Jahre alt, rauchte wie ein Schlot und trank jeden Abend ein Gläschen Portwein und wurde Zeit ihres Lebens von schweren Krankheiten verschont.
Es ist unbestreitbar, das bei anderen Menschen ein solcher Lebensstil zu einem deutlich früheren Tod führen kann, aber es ist Unsinn, dies zu einem Automatismus erklären zu wollen.

kotzfisch
11.08.2010, 16:27
Ideologen argumentieren anders: Hätte Frau Calment nicht geraucht und getrunken ,hätte sie 133 Jahre alt werden können.

(Aber wozu dann?)

cajadeahorros
11.08.2010, 16:54
Jawoll! Es muß endlich eine Initiative zurrrr Häbung der Volksgesundheit gestartet werden. Frauen, toitschen Mütterrn, wird das Rrrauchen verrrboten. Alkohol gibt es nur noch für unsere herrlichen, im Feld stehenden Soldaten. Damit alle Arbeitskraft und alle gesunde, deutsche Körperkraft für den kapitalistischen Endsieg zur Verfügung steht.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2010, 16:59
Jawoll! Es muß endlich eine Initiative zurrrr Häbung der Volksgesundheit gestartet werden. Frauen, toitschen Mütterrn, wird das Rrrauchen verrrboten. Alkohol gibt es nur noch für unsere herrlichen, im Feld stehenden Soldaten. Damit alle Arbeitskraft und alle gesunde, deutsche Körperkraft für den kapitalistischen Endsieg zur Verfügung steht.

Solche Programme gab es in kapit. Staaten nicht. Das gehört zu deiner Ideologie. :))

Haspelbein
11.08.2010, 17:32
Ideologen argumentieren anders: Hätte Frau Calment nicht geraucht und getrunken ,hätte sie 133 Jahre alt werden können.

(Aber wozu dann?)

Ach, ab 120 geht es mit dem Sex erst so richtig los. ;)

Landogar
11.08.2010, 17:46
Ideologen argumentieren anders: Hätte Frau Calment nicht geraucht und getrunken ,hätte sie 133 Jahre alt werden können.

(Aber wozu dann?)

Auch wieder wahr.

Excubitor
11.08.2010, 17:58
Nun, das Ergebnis ist eigentlich nicht sonderlich verwunderlich, jedoch wuerde ich es leicht anders intepretieren: Das Gesundheitsbewusstsein nimmt mit dem Alter zu, da man sich seiner Sterblichkeit und seines koerperlichen Verfalls einfach bewusster wird. Als junger Mensch fuehlt man sich unsterblich, und man benimmt sich auch so. Sterben mit 40 die ersten Freunde an Herzversagen, dann wird einem klar, was man versaeumt.

Jedoch glaube ich nicht, dass dies bei der naechsten Generation anders ist.

Allerding dürfte das in einer Permissivgesellschaft, die zu allem Überfluss die Selbstschädigung aus reiner persönlicher Genusssucht zum status quo erhoben hat etwas schwierig werden, da stimme ich vollkommen zu.

Excubitor
11.08.2010, 18:00
Jeanne Calment wurde 122 Jahre alt, rauchte wie ein Schlot und trank jeden Abend ein Gläschen Portwein und wurde Zeit ihres Lebens von schweren Krankheiten verschont.
Es ist unbestreitbar, das bei anderen Menschen ein solcher Lebensstil zu einem deutlich früheren Tod führen kann, aber es ist Unsinn, dies zu einem Automatismus erklären zu wollen.

Niemand, zumindest ich nicht, erklärt das zum Automatismus. Aber eine Ausnahme zur Regel hochzustilisieren ist auch nicht besser...

Excubitor
11.08.2010, 18:03
Ideologen argumentieren anders: Hätte Frau Calment nicht geraucht und getrunken ,hätte sie 133 Jahre alt werden können.
(Aber wozu dann?)

Ideologie ist nirgendwo so fehl am Platz wie im existenziellen Bereich der Gesundheit...
Dort wo existenzielle Notwendigkeiten vorherrschen sollten kann irgendwelcher Ideologie kein Platz eingeräumt werden, obwohl gerade hier wieder definitorische und Verständnisschwierigkeiten vorliegen oder auftreten werden, wann es sich überhaupt um Ideologie handelt. Das zu klären gehört jedoch in einen anderen Strang.

politisch Verfolgter
11.08.2010, 19:01
Sich so ernähren und verhalten, daß man medizinisch einen "sehr guten Allgemeinzustand" zugesprochen erhält.
Wie das geht, weiß doch wohl nicht nur ich, worüber oft geschrieben wurde.

Trifft man z.B. einen dicken fetten Arzt, dann fragt man ihn vorwurfsvoll, wieso er nicht endlich abgenommen hat.
Er habe keine Zeit dazu.
Klar, sag ich, weil das Essen zu lange dauert.
Da guckt er beknackt aus der Wäsche.
Viell. fällt ihm ja noch der Groschen.

kotzfisch
11.08.2010, 21:15
Excubitor: Sehr richtig- ich argumentierte als Advocatus D.

Quo vadis
11.08.2010, 21:24
Ach, ab 120 geht es mit dem Sex erst so richtig los. ;)

So schnell fährst du auf dem Highway? :))

Geronimo
11.08.2010, 21:37
Arzt zum Patienten: "Hören sie auf mit Rauchen, Alkohol trinken, Fleisch essen und der Sex auch nur noch in Maßen. Dann können sie 100 Jahre alt werden."

Patient: "Und warum sollte ich das dann noch wollen?"

Suppenkasper
11.08.2010, 21:43
21. Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht, durch größte Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugendausbildung beschäftigenden Vereine.

Das hatten wir schon einmal. Aber besser.

Excubitor
12.08.2010, 19:07
Eine bislang meines Erachtens für den Bereich der Ernährung zu wenig öffentlich berücksichtigte Problematik ist diejenige der informatorischen Übersättigung. Das soll diejenigen, welche katastrophal mit der eigenen Gesundheit umgehen nicht entlasten oder gar entschuldigen, da diese die Verantwortung für sich immer noch selber tragen, aber kann teilweise ein wenig Verständnis für die grundsätzliche tendenz allgemeiner Verhaltensweisen erzeugen.

Seit Jahren werden die Menschen mit allen möglichen nützlichen und leider sehr oft auch unnützen um nicht zu konstatieren überflüssigen und sogar falschen Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit förmlich überschüttet. Kaum eine Zeitschrift oder eine Fernsehsendung, wo sich nicht irgendein echter oder (Möchtegern-) Experte zu Wort meldet, um zu diesem Thema seinen Senf hinzuzugeben. Sein Extrem findet das Ganze darin, dass sich nahezu bald jeder, ob kundig oder eher nicht, dazu berufen fühlt auch noch ein Buch zu dem Thema zu veröffentlichen. Mit diesem exzessiven Ernährungs- und Gesudheitswahn hat man die Menschen in ihrem Interesse für das eigentlich existenziell wichtige Thema derart abgestumpft, dass derartige Informationen bei den meisten schon von vornherein durchs Raster fallen und gar nicht mehr aufgenommen werden. Da darf man sich nicht wundern wenn nicht nur nicht mehr darauf gehört wird, sondern sich sogar eine Gegentendenz entwickelt.

Hinzu kommt die Problematik des schon anderen Ortes erwähnten Selbstbetrugs, welcher in dieser oberflächlichen Gesellschaft nach wie vor grassiert, der in diesem Zusammenhang dazu geführt hat, dass sich heutzutage jeder für einen kleinen Ernährungsexperten hält, selbst wenn sich die Kenntnisse äußerst stark in Grenzen halten, um es mal vorsichtig auszudrücken und man das Wort Ernährung in seinem Bedeutungsgehalt kaum in vollem Umfang zu ermessen und zu erfassen in der Lage ist.

politisch Verfolgter
12.08.2010, 19:11
Das Essen dauert eine Stunde aus einem heißen vollen Napf.
Heute war 1/4 vorgestern gegartes Hähnchen, Reis und Zwiebeln drin, morgen gibts den 4. Teil.
Dann noch 4 Äpfel und 1 Kiwi reicht für den ganzen Tag, zumal ja nix zu tun ist.

meckerle
12.08.2010, 19:14
Jeanne Calment wurde 122 Jahre alt, rauchte wie ein Schlot und trank jeden Abend ein Gläschen Portwein und wurde Zeit ihres Lebens von schweren Krankheiten verschont.
Es ist unbestreitbar, das bei anderen Menschen ein solcher Lebensstil zu einem deutlich früheren Tod führen kann, aber es ist Unsinn, dies zu einem Automatismus erklären zu wollen.
Eine Bekannte von mir starb im Alter von 52 Jahren an Ringkrebs.
Sie Rauchte nicht, sie trank keinen Alkohl, ernährte sich sehr gesund und trieb Sport.
Was hat also diese Frau falsch gemacht?

politisch Verfolgter
12.08.2010, 19:18
Die Spezies macht viel falsch, verzögert z.B. SZbasiertes unbegrenztes Leben.

meckerle
12.08.2010, 19:30
Arzt zum Patienten: "Hören sie auf mit Rauchen, Alkohol trinken, Fleisch essen und der Sex auch nur noch in Maßen. Dann können sie 100 Jahre alt werden."

Patient: "Und warum sollte ich das dann noch wollen?"
Andere Frage: "was wollen die mit einem Heer von Hundertjährigen anfangen, wovon sollen diese Menschen leben. Heute hat man doch schon Schwierigkeiten genug, die Menschen bis 70 oder 80 mit humanen Renten zu versorgen.

Oder ist etwa vorgesehen, dass man künftig bis 80 vtl. auch 90 arbeiten muss?

Don
12.08.2010, 19:32
und man das Wort Ernährung in seinem Bedeutungsgehalt kaum in vollem Umfang zu ermessen und zu erfassen in der Lage ist.

Schon merkwürdig wie die gesamte belebte Natur seit Milliarden Jahren zurechtkommt ohne diesen Bedeutungsgehalt in seinem vollen Umfang zu ermessen.

Don
12.08.2010, 19:34
Andere Frage: "was wollen die mit einem Heer von Hundertjährigen anfangen, wovon sollen diese Menschen leben. Heute hat man doch schon Schwierigkeiten genug, die Menschen bis 70 oder 80 mit humanen Renten zu versorgen.

Oder ist etwa vorgesehen, dass man künftig bis 80 vtl. auch 90 arbeiten muss?

Logisch. Sex und Saufen fällt ab einem gewissen Alter sowieso flach, da wirst du nicht mehr so vom arbeiten abgelenkt.

Excubitor
12.08.2010, 19:37
Eine Bekannte von mir starb im Alter von 52 Jahren an Ringkrebs.
Sie Rauchte nicht, sie trank keinen Alkohl, ernährte sich sehr gesund und trieb Sport.
Was hat also diese Frau falsch gemacht?

Nichts, aber wir leben in einer gesundheitsfeindlichen Umwelt mit derart vielen Schadstoffen, die wir allein jeden Tag einatmen müssen, dass unerkannt vorgeschädigte oder schwache Oranismen damit nicht immer fertig werden können...

Haspelbein
12.08.2010, 19:46
Eine Bekannte von mir starb im Alter von 52 Jahren an Ringkrebs.
Sie Rauchte nicht, sie trank keinen Alkohl, ernährte sich sehr gesund und trieb Sport.
Was hat also diese Frau falsch gemacht?

Gar nichts, sie starb gesund. ;) Ich hoffe, sie hat sich zeitlebens an ihrer Gesundheit erfreuen koennen. Oder kurz ausgedrueckt: Ein Waldlauf oder ein Yogakurs sind schoener als sich DSDS anzuschauen.

Excubitor
12.08.2010, 19:48
Schon merkwürdig wie die gesamte belebte Natur seit Milliarden Jahren zurechtkommt ohne diesen Bedeutungsgehalt in seinem vollen Umfang zu ermessen.

Korrekt. Da funktioniert auch ausnahmslos alles ohne zu fragen und zu murren oder alles besser zu wissen im Rahmen der vorgegebenen natürlichen Regeln. Ein in sich völlig kohärenter Ablauf der Geschehnisse.

Der Mensch ist die einzige Spezies, die in grenzenloser Arroganz meint alles besser zu wissen und zu können als es die in milliarden Jahren gewachsenen natürlichen Vorgaben erfordern und wird damit letztlich bestenfalls einen Genuzid der Art hervorrufen, falls kein komplettes Umdenken erfolgt, nichts weiter. Der Mensch ist Teil der Natur und muss sich letzlich auch so verhalten, ansonsten wird sich die Natur seiner entledigen, ganz einfach.

Nahezu alles Leben befindet sich im Einklang mit der Natur, nur der Mensch lebt fast ausnahmslos dagegen...

Die Natur (Evoluion) macht Fehler (sieht man ja an der Existenz des Menschen an sich), aber sie korrigiert sie wieder...

Haspelbein
12.08.2010, 19:49
Logisch. Sex und Saufen fällt ab einem gewissen Alter sowieso flach, da wirst du nicht mehr so vom arbeiten abgelenkt.

Wie kommst du darauf, dass man im Alter nicht mehr Saufen koennte? Und selbst Mitte 80 musste mein Grossvater noch einmal die Woche ran. :D

Excubitor
12.08.2010, 19:49
Gar nichts, sie starb gesund. ;) Ich hoffe, sie hat sich zeitlebens an ihrer Gesundheit erfreuen koennen. Oder kurz ausgedrueckt: Ein Waldlauf oder ein Yogakurs sind schoener als sich DSDS anzuschauen.

Ich hätte es im Wesentlichen nicht treffender ausdrücken können. Nur an Krebs zu sterben hätte ich nicht gesund sterben genannt...

GG146
12.08.2010, 19:56
Das Essen dauert eine Stunde aus einem heißen vollen Napf.
Heute war 1/4 vorgestern gegartes Hähnchen, Reis und Zwiebeln drin, morgen gibts den 4. Teil.
Dann noch 4 Äpfel und 1 Kiwi reicht für den ganzen Tag, zumal ja nix zu tun ist.

Hoffentlich nicht zuviele Zwiebeln, nicht dass Du noch Deine sauteure Villa oder den Porsche einmiefst...

politisch Verfolgter
12.08.2010, 19:56
Andere Frage: "was wollen die mit einem Heer von Hundertjährigen anfangen, wovon sollen diese Menschen leben. Heute hat man doch schon Schwierigkeiten genug, die Menschen bis 70 oder 80 mit humanen Renten zu versorgen.

Oder ist etwa vorgesehen, dass man künftig bis 80 vtl. auch 90 arbeiten muss?

Wozu gibts immer mehr und bessere high tech, die mit goldenen Anbieternetzen immer umfassender zu nutzen ist?
Sie hat als Brücke zwischen den Generationen mitzuwirken.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg und die AnbieterRechtsOrdnung her.
Ackermänner können analog Anlegerprofit für Anbieterprofit ackern.
Arbeiten ist anbieten, wozu Roboter zu nutzen sind.
Die Energie gibts von der Sonne.
Das Problem ist der Sozialstaat, nicht diese Menschen.

Haspelbein
12.08.2010, 20:12
Ich hätte es im Wesentlichen nicht treffender ausdrücken können. Nur an Krebs zu sterben hätte ich nicht gesund sterben genannt...

Deshalb auch der Smiley. Sie lebte bis zu ihrem Tode gesund, und sie haette den Krebs kaum verhindern koennen. Ich sehe eine koerperliche Aktivitaet nicht als ein Mittel, meinen Tod endlos hinauszuzoegern, sondern mein Leben mit Aktivitaet zu fuellen, und einem fruehzeitigem koerperlichen Verfall vorzubeugen.

politisch Verfolgter
12.08.2010, 20:14
Sport ist Mord ;-)
No sports.
Sich an Chopin ectr. abschwitzen.

Haspelbein
12.08.2010, 20:20
Sport ist Mord ;-)
No sports.
Sich an Chopin ectr. abschwitzen.

Ach pV, ein bischen affenschieben zur koerperlichen Ertuechtigung ist nicht verkehrt , und stoert die goldenen Netzwerke auch gar nicht.

politisch Verfolgter
12.08.2010, 20:45
Haspelbein, mal den 106jährigen Heesters fragen, was er sportlich getrieben hat.
Sport nützt eher organische Substanz ab, verschleißt und belastet.
Schlank und rank geht ohne Sport, womit mehr Zeit für Langeweile ist ;-)

Frank
12.08.2010, 20:49
Wozu gibts immer mehr und bessere high tech, die mit goldenen Anbieternetzen immer umfassender zu nutzen ist?
Sie hat als Brücke zwischen den Generationen mitzuwirken.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg und die AnbieterRechtsOrdnung her.
Ackermänner können analog Anlegerprofit für Anbieterprofit ackern.
Arbeiten ist anbieten, wozu Roboter zu nutzen sind.
Die Energie gibts von der Sonne.

Naja. Wenn Du es sagst. Ich empfehle Dir etwas Entspannung. Und um wieder auf das eigentliche Thema einzuschwenken mein Entspannungstipp für heute:

http://www.hawesko.de/item/5109774?collection=11727618

Gutes Preis/leistungsverhältnis, unkompliziert, lecker und entspannend.

Zum Wohl!


Das Problem ist der Sozialstaat, nicht diese Menschen.

Da hast Du vollkommen recht.

politisch Verfolgter
12.08.2010, 21:03
Frank, Alkohol ist ungesund und schmeckt mir nicht mal.
Lebt man vernünftig, will man ihn eh nicht.
Schlank und rank geht ganz einfach.
1 h immer wieder zwischendurch essen ist zudem gut gegen Langeweile.
Spannungen gibts an sog. Arbeitsplätzen und in dadurch geschädigten Familien.

Frank
12.08.2010, 21:19
Frank, Alkohol ist ungesund und schmeckt mir nicht mal.
Lebt man vernünftig, will man ihn eh nicht.

PV, wir sollten uns wirklich mal ganz entspannt bei einem guten Rotwein unterhalten.



Schlank und rank geht ganz einfach.

Wie soll ich sagen. Ich habe eher das gegenteilige Problem. Ich muss mich oft zwingen mehr zu essen, um mein Gewicht so weit oben zu halten wie ich will.



1 h immer wieder zwischendurch essen ist zudem gut gegen Langeweile.
Spannungen gibts an sog. Arbeitsplätzen und in dadurch geschädigten Familien.

Langeweile?

politisch Verfolgter
12.08.2010, 21:40
Frank, bin auch ohne Rotwein entspannt und sorge hier mit für hoffentlich gute Unterhaltung.
Zum Essen sich zwingen müssen, wird auch nicht so toll sein, ebenso, wie sich zum Abnehmen zu zwingen.
Das Gewicht könnte locker reduziert werden, aber mir genügen erst mal 77 kg.
Nix Adäquates tun dürfen bewirkt elende Langeweile.
Auf gar keinen Fall den Eink.-%Rang unter dem mentalen %Rang "zumutbarkeitsrechtlich" ansiedeln lassen.
Ohne Leistungsprinzip ists lohnidiotisches Affenschieben.
Das ist allerdings politisch so gewollt.
Dennoch läßt sich wenigstens mit der Gesundheit verantwortlich umgehen.

Frank
12.08.2010, 21:47
Frank, bin auch ohne Rotwein entspannt
Das freut mich für Dich.


und sorge hier mit für hoffentlich gute Unterhaltung.

Nur, wenn du nicht deine üblichen Phrasen benutzt.


Zum Essen sich zwingen müssen, wird auch nicht so toll sein, ebenso, wie sich zum Abnehmen zu zwingen.

Meine Frau ist so freundlich, mir immer zu sagen, wenn meine Hosen nicht mehr ohne Gürtel halten. Dann muss ich nachlegen.


Das Gewicht könnte locker reduziert werden, aber mir genügen erst mal 77 kg.

Kommt ja auf so einige Faktoren an.


Nix Adäquates tun dürfen bewirkt elende Langeweile.
Auf gar keinen Fall den Eink.-%Rang unter dem mentalen %Rang "zumutbarkeitsrechtlich" ansiedeln lassen.
Ohne Leistungsprinzip ists lohnidiotisches Affenschieben.
Das ist allerdings politisch so gewollt.

Ich will mich heute nicht stereiten, aber ohne staatliche Hilfe hättest du dazu sicher eine andere Einstellung.

Dennoch läßt sich wenigstens mit der Gesundheit verantwortlich umgehen.

Da hast Du recht.

Haspelbein
12.08.2010, 21:51
Haspelbein, mal den 106jährigen Heesters fragen, was er sportlich getrieben hat.
Sport nützt eher organische Substanz ab, verschleißt und belastet.
Schlank und rank geht ohne Sport, womit mehr Zeit für Langeweile ist ;-)

Quark, in Grenzen betrieben traegt Sport sehr der Gesundheit und Leistungsfaehigkeit bei. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich schlicht und ergreifend besser fuehlt, und dass es sogar Spass macht, sobald man seinen inneren Schweinehund ueberwunden hat.

Frank
12.08.2010, 21:55
Quark, in Grenzen betrieben traegt Sport sehr der Gesundheit und Leistungsfaehigkeit bei. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich schlicht und ergreifend besser fuehlt, und dass es sogar Spass macht, sobald man seinen inneren Schweinehund ueberwunden hat.

Wieviel km läufst du pro Woche?

politisch Verfolgter
12.08.2010, 21:58
Haspelbein, wieso soll man sich ohne Sport schlechter fühlen?
Bin körperlich gut drauf, kann auch kräftig schuften, wie kürzlich beim Entsorgen schweren Mülls.
Besser habe ich mich dadurch nicht gefühlt, warum auch.
Beim Wandern laufe ich den Anderen davon, die gehn mir zu laaangsam.
Das bemerke ich auch in der Stadt beim für mich ganz normalen Rumlaufen, wo die dann für mich rückwärts gehen ;-)
Die kommen mir von hinten entgegen.
Das Herz sei super, wurde mir mal med. erklärt.

GG146
13.08.2010, 13:41
Haspelbein, mal den 106jährigen Heesters fragen, was er sportlich getrieben hat.
Sport nützt eher organische Substanz ab, verschleißt und belastet.
Schlank und rank geht ohne Sport, womit mehr Zeit für Langeweile ist ;-)

Das stimmt sogar, eine intensive körperliche Belastung über einen langen Zeitraum beschleunigt den Alterungsprozess. Das hat etwas mit dem Sauerstoffumsatz in den Körperzellen zu tun.

Ich habe dazu vor einiger Zeit mal etwas mit entsprechenden Links auf einem yoga - Forum (http://34116.forendienst.de/show_messages.php?mid=4589138#4589138) geschrieben.

Excubitor
13.08.2010, 18:25
Haspelbein, mal den 106jährigen Heesters fragen, was er sportlich getrieben hat.
Sport nützt eher organische Substanz ab, verschleißt und belastet.
Schlank und rank geht ohne Sport, womit mehr Zeit für Langeweile ist ;-)

Zumindest der hervorgehobene Teil ist so nicht richtig, da der Körper neben einer entsprechenden Ernährung natürlich, gerade im Knochen- und Muskulaturaufbau eine bestimmte Belastung benötigt um die Substanz aufzubauen und zu erhalten. Wer seinen Bewegungsapparat nicht entsprechend nutzt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit vorzeitigen Verkümmerungen desselben zu rechnen haben, insbesondere mit Osteoporose (landläufig Knochenschwund), bei der Männer mittlerweile stark aufholen, obwohl die Problematik aufgrund hormoneller Gegebenheiten eher Frauen beeinträchtigt.

Excubitor
13.08.2010, 18:27
Deshalb auch der Smiley. Sie lebte bis zu ihrem Tode gesund, und sie haette den Krebs kaum verhindern koennen. Ich sehe eine koerperliche Aktivitaet nicht als ein Mittel, meinen Tod endlos hinauszuzoegern, sondern mein Leben mit Aktivitaet zu fuellen, und einem fruehzeitigem koerperlichen Verfall vorzubeugen.

Das Hervorgehobene könnte ich so unterschreiben...

Excubitor
13.08.2010, 18:29
Frank, Alkohol ist ungesund und schmeckt mir nicht mal.
Lebt man vernünftig, will man ihn eh nicht.
Schlank und rank geht ganz einfach.
1 h immer wieder zwischendurch essen ist zudem gut gegen Langeweile.
Spannungen gibts an sog. Arbeitsplätzen und in dadurch geschädigten Familien.

Lobenswerte Einstellung...

Excubitor
13.08.2010, 18:33
Quark, in Grenzen betrieben traegt Sport sehr der Gesundheit und Leistungsfaehigkeit bei. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich schlicht und ergreifend besser fuehlt, und dass es sogar Spass macht, sobald man seinen inneren Schweinehund ueberwunden hat.

Vollkommen richtig, die Psyche ist ausgeglichener, die Stressresistenz steigt, die allgemeine Belastungsfähigkeit nimmt zu und man kann wieder alles etwas mehr genießen, auch mal keinen Sport zu treiben und einfach nur zu entspannen...

Haspelbein
13.08.2010, 18:37
Wieviel km läufst du pro Woche?

Ich laufe wenig, ca. 10 km. insgesamt, meistens um warm zu werden. Dazu kommen Krafttraining und noch einige Formen von Yoga.

Am Wochenende dann halt noch andere Aktivitaeten wie Radfahren oder Paddeln, aber das ist dann nicht so regelmaessig wie meine Besuche des Fitnessclubs waehrend der Woche.

meckerle
13.08.2010, 18:48
Nichts, aber wir leben in einer gesundheitsfeindlichen Umwelt mit derart vielen Schadstoffen, die wir allein jeden Tag einatmen müssen, dass unerkannt vorgeschädigte oder schwache Oranismen damit nicht immer fertig werden können...
Richtig, aber: bei Rauchern ist das Rauchen schuld, bei Alkoholgeniessern (Alkoholiker ausgenommen), der Alkohol, bei Gourmets, das Essen, usw., usw.

Worür lohnt es sich zu leben, wenn man allen Genüssen abschwören soll?

Haspelbein
13.08.2010, 18:56
Richtig, aber: bei Rauchern ist das Rauchen schuld, bei Alkoholgeniessern (Alkoholiker ausgenommen), der Alkohol, bei Gourmets, das Essen, usw., usw.

Worür lohnt es sich zu leben, wenn man allen Genüssen abschwören soll?

Ein Glas zum Abendessen schadet der Gesundheit kaum, wenn ueberhaupt. Das gilt ebenso fuer das Essen, wenn man es eben in Massen tut.

Warum meine Leben erfuellter sein soll, wenn ich mich besaufe oder rauche, kann ich nicht nachvollziehen.

Excubitor
13.08.2010, 18:56
Das stimmt sogar, eine intensive körperliche Belastung über einen langen Zeitraum beschleunigt den Alterungsprozess. Das hat etwas mit dem Sauerstoffumsatz in den Körperzellen zu tun.

Ich habe dazu vor einiger Zeit mal etwas mit entsprechenden Links auf einem yoga - Forum (http://34116.forendienst.de/show_messages.php?mid=4589138#4589138) geschrieben.

Das ist allerdings auch richtig. Eine unverhältnismäßige und lang andauernde Belastung kann auch zu vorzeitigen Zellalterungsprozessen führen. Nur dürften diese im konventionellen Freizeitsportbereich kaum erreichbar sein, es sei denn jemand übertreibt es exzessiv gegen jede Vernunft.

Excubitor
13.08.2010, 19:05
Ich laufe wenig, ca. 10 km. insgesamt, meistens um warm zu werden. Dazu kommen Krafttraining und noch einige Formen von Yoga.
Am Wochenende dann halt noch andere Aktivitaeten wie Radfahren oder Paddeln, aber das ist dann nicht so regelmaessig wie meine Besuche des Fitnessclubs waehrend der Woche.

Das ist schon wieder ausgesprochen vernünftig und schon fast professionell. Was die meisten Kraftsportler nämlich vergessen sind ausgleichende Dehnübungen und ein angemessenes Ausdauertraining für Herz- und Kreislaufsystem...
Du müsstest eigentlich tierisch fit sein, wenn die Ernährung auch noch dazu passt...

Übrigens hat man an der Universität Wuppertal schon 2004 in einer Vergleichsstudie festgestellt, dass man sich das Krafttraining bei konsequenter Yoga-Schulung auch sparen kann. Ein zehnwöchiges Vergleichstraining zwischen reinen Kraftsportlern und einer Stretching-, bzw. Yoga-Gruppe ergab neben einigen anderen Vorteilen einen Kraftzuwachs von 19% mehr für die Yoga-Gruppe...

Don
13.08.2010, 19:46
Ein Glas zum Abendessen schadet der Gesundheit kaum, wenn ueberhaupt. Das gilt ebenso fuer das Essen, wenn man es eben in Massen tut.

Warum meine Leben erfuellter sein soll, wenn ich mich besaufe oder rauche, kann ich nicht nachvollziehen.

Weils Spaß macht wenn man es nicht übertreibt?

Muß ja nicht jeder an den gleichen Dingen Spaß haben.

Aber sich z.B. einmal im Jahr auf der Wies'n die Kante geben hat schon was. :D

Haspelbein
13.08.2010, 20:20
Das ist schon wieder ausgesprochen vernünftig und schon fast professionell. Was die meisten Kraftsportler nämlich vergessen sind ausgleichende Dehnübungen und ein angemessenes Ausdauertraining für Herz- und Kreislaufsystem...
Du müsstest eigentlich tierisch fit sein, wenn die Ernährung auch noch dazu passt... [...]

Ich bin schon recht fit, vor allen Dingen, wenn man mein Alter berueckstichtigt. Jedoch sind mir allein zeitlich Grenzen gesetzt, und ich treibe den Sport nicht so weit, wie ich es vielleicht koennte. Meine Ernaehrung ist relativ ausgewogen, ohne auch hier ins Extrem zu gehen.

Es ist aber schoen zu wissen, dass man jederzeit einen 5K Lauf absolvieren koennte, oder Klimmzuege oder Liegestuetze kein Problem darstellen.

Auch wenn mein Koerper vor 20 Jahren leistungsfaehiger war, so muss ich aus gesundheitlichen Gruenden immer noch nicht auf Dinge verzichten, die mir damals Spass gemacht haben.



Übrigens hat man an der Universität Wuppertal schon 2004 in einer Vergleichsstudie festgestellt, dass man sich das Krafttraining bei konsequenter Yoga-Schulung auch sparen kann. Ein zehnwöchiges Vergleichstraining zwischen reinen Kraftsportlern und einer Stretching-, bzw. Yoga-Gruppe ergab neben einigen anderen Vorteilen einen Kraftzuwachs von 19% mehr für die Yoga-Gruppe...

Das geht bei mir ineinander ueber. Ich habe kein Problem dabei, beim Yoga auch Hanteln zu verwenden, oder gewisse Teile meiner Muskulatur hauptsaechlich per Yoga zu trainieren.

Ich nehme jedoch an, dass sich das mit der Zeit und meinen Kenntnissen etwas mehr in Richtung Yoga verschieben wird.

Don
13.08.2010, 20:25
Ich nehme jedoch an, dass sich das mit der Zeit und meinen Kenntnissen etwas mehr in Richtung Yoga verschieben wird.

Bei mir auch.

http://img.shirtcity.com/php/startpage_image_check.php?img=3254&typ=catalog&size=250

:D:D:D:D:D

Paul Felz
13.08.2010, 20:25
Ein Glas zum Abendessen schadet der Gesundheit kaum, wenn ueberhaupt. Das gilt ebenso fuer das Essen, wenn man es eben in Massen tut.

Warum meine Leben erfuellter sein soll, wenn ich mich besaufe oder rauche, kann ich nicht nachvollziehen.

Genau, ein Glas
http://www.harzer-schnitzelkoenig.de/cms/upload/Getraenke/2_liter_bier.JPG

Haspelbein
13.08.2010, 20:27
Weils Spaß macht wenn man es nicht übertreibt?

Muß ja nicht jeder an den gleichen Dingen Spaß haben.

Aber sich z.B. einmal im Jahr auf der Wies'n die Kante geben hat schon was. :D

Das Problem liegt halt darin, dass sowohl Alkohol und Nikotin Suchtmittel sind, und das Rauchen und ein uebertriebener Alkoholkonsum sehr negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben koennen.

Ich muss gestehen, dass ich nie geraucht habe, da es mich niemals gereizt hat. Ich trinke gern mal ein Glas Wein oder ein Bier, jedoch habe ich mir seit 10 Jahren nicht mehr "die Kante gegeben". Sowas war als Student ganz lustig, aber der Reiz hat sich irgendwie gelegt.

Haspelbein
13.08.2010, 20:28
Bei mir auch.

http://img.shirtcity.com/php/startpage_image_check.php?img=3254&typ=catalog&size=250

:D:D:D:D:D

Nun gut, vielleicht kann ich dich insofern ueberzeugen, dass man beim Yoga als Mann meistens allein unter sehr gutaussehenden Frauen ist...

Don
13.08.2010, 20:38
Nun gut, vielleicht kann ich dich insofern ueberzeugen, dass man beim Yoga als Mann meistens allein unter sehr gutaussehenden Frauen ist...

Allerdings haben die meist dieselben merkwürdigen Charaktere wie die Aerobic Tanten.
Da sind mit die hier lieber.

Haspelbein
13.08.2010, 20:41
Allerdings haben die meist dieselben merkwürdigen Charaktere wie die Aerobic Tanten.
Da sind mit die hier lieber.

Ist bei dir wahrscheinlich eh egal: Nach dem 2. Bier sehen sie alle gut aus.

Paul Felz
13.08.2010, 20:43
Ist bei dir wahrscheinlich eh egal: Nach dem 2. Bier sehen sie alle gut aus.
Wenn man die von mir bevorzugten Gläser benutzt, könnte das sein.

Haspelbein
13.08.2010, 20:44
Wenn man die von mir bevorzugten Gläser benutzt, könnte das sein.

Das raecht sich jedoch spaetestens am naechsten Morgen. ;)

Paul Felz
13.08.2010, 20:45
Das raecht sich jedoch spaetestens am naechsten Morgen. ;)
Nur bei bayrischem "Bier", aber so doof bin ich nicht :P

Excubitor
13.08.2010, 20:45
Richtig, aber: bei Rauchern ist das Rauchen schuld, bei Alkoholgeniessern (Alkoholiker ausgenommen), der Alkohol, bei Gourmets, das Essen, usw., usw.

Worür lohnt es sich zu leben, wenn man allen Genüssen abschwören soll?

Man soll nicht Genüssen abschwören, nur sie in Maßen halten.

Paul Felz
13.08.2010, 20:47
Man soll nicht Genüssen abschwören, nur sie in Maßen halten.
Und deswegen das ß abschaffen und durch ss ersetzen :D

Don
13.08.2010, 20:55
Man soll nicht Genüssen abschwören, nur sie in Maßen halten.

Eben. Das tun wir hier.

http://www.tz-online.de/bilder/2009/01/28/62805/86386602-01_mass_475px.9.jpg

Paul Felz
13.08.2010, 20:58
Eben. Das tun wir hier.

http://www.tz-online.de/bilder/2009/01/28/62805/86386602-01_mass_475px.9.jpg
:] Da habe ich doch glatt eure Maßeinheit vergessen :))

Guter Trick, um das ß behalten zu können :]

politisch Verfolgter
14.08.2010, 10:51
Per gesetzlicher ArbeitnehmerZuweisung werden Wegwerfleben rechtsräumlich hergestellt und institutionell garantiert.
Das führt auch zum verantwortungslosen Umgang mit der eigenen Gesundheit.
Sog. "Arbeitnehmer" wollen sich nicht mal wünschen, unbegrenzt lang leben zu können, weil sie sich nix Anderes mehr vorstellen können.
Das ist sehr traurig und selbstverachtend.

Excubitor
14.08.2010, 12:49
Ich bin schon recht fit, vor allen Dingen, wenn man mein Alter berueckstichtigt. Jedoch sind mir allein zeitlich Grenzen gesetzt, und ich treibe den Sport nicht so weit, wie ich es vielleicht koennte. Meine Ernaehrung ist relativ ausgewogen, ohne auch hier ins Extrem zu gehen.
Es ist aber schoen zu wissen, dass man jederzeit einen 5K Lauf absolvieren koennte, oder Klimmzuege oder Liegestuetze kein Problem darstellen.
Auch wenn mein Koerper vor 20 Jahren leistungsfaehiger war, so muss ich aus gesundheitlichen Gruenden immer noch nicht auf Dinge verzichten, die mir damals Spass gemacht haben.
Das geht bei mir ineinander ueber. Ich habe kein Problem dabei, beim Yoga auch Hanteln zu verwenden, oder gewisse Teile meiner Muskulatur hauptsaechlich per Yoga zu trainieren.

Ich nehme jedoch an, dass sich das mit der Zeit und meinen Kenntnissen etwas mehr in Richtung Yoga verschieben wird.

Die mangelnde Zeit ist nicht wirklich ein Problem, wenn man Präferenzen setzt. Effektives Training ist keine Frage der Quantität, sondern der Qualität der Übungen...

Der Tendenz zum Yoga kann ich nur beipflichten. Aus professioneller Sicht solltest Du nur, wenn es sich denn tatsächlich um echte Yoga-Übungen handelt (heute wird ja aller mögliche Mist auf Video als solcher verkauft) besser keine Gewichte dabei verwenden, da es sich dann bestenfalls noch um irgendwelche Gymnastik handelt, aber nicht mehr um Yoga, und die vollwertigen, damit verbundenen Wirkungen gesundheitlicher Art (jenseits der Spiritualität) nicht mehr erreicht werden können.
Der Hatha-Yoga beispielsweise zieht sein breites Wirkungsspektrum aus einem konsequent harmonischen Miteinander von Atmung, Bewegung (bzw. präziser, auf Jahrtausenden Erfahrung basierender Positionierung) und den dazugehörigen mentalen Konzentrationen. Das kann man im ashtanga vinyasa unproblematisch so anlegen, dass Du garantiert keine Gewichte mehr brauchst. Die Verwendung von Gewichten währenddessen ist stark vereinfacht ausgedrückt sozusagen eine Unterbrechung der Systematik des harmonischen Gesamtblaufs, der auf jeden Fall Wirkungseinbußen nach sich zieht, als Gymnastik, wie gesagt, dennoch für den tauglich ist, dem das reicht...

politisch Verfolgter
14.08.2010, 12:56
Das ist alles minderwertig affenschieberisch angelegt.
Stattdessen Chopin spielen und realabstrahieren.
Yoga ist Denkschwachen Entlastung, igitt.
Wir haben aber neurale Plastizität, womit dem abhelfbar ist.

Excubitor
14.08.2010, 13:20
Das ist alles minderwertig affenschieberisch angelegt.
Stattdessen Chopin spielen und realabstrahieren.
Yoga ist Denkschwachen Entlastung, igitt.
Wir haben aber neurale Plastizität, womit dem abhelfbar ist.

Das ist die typische Argumentation derer, die überhaupt keine Erfahrung mit wirklich effektiver und effizienter Gesundheitsvorsorge haben, sondern einfach nur ihren Vorurteilen freien Raum geben. Man kann erst dann etwas beurteilen, wenn man tatsächlich die entsprechenden Erfahrungen gemacht hat, und zwar höchstpersönlich.
Es kann als wissenschaftlich und empirisch gesicherte Erkenntnis gelten, dass es keine effektivere ganzheitliche, nennen wir es mal abgekürzt "Technik", gibt als den Yoga. Keine andere körperlich-geistige Übungs-Kombination, einseitige kann man ohnehin vernachlässigen, hat ein deratig einzigartiges und umfangreiches Wirkungsspektrum vorzuweisen. Natürlich kann und soll niemand dazu gezwungen werden. Die Entscheidung, sich damit zu befassen oder auch nicht, kann und sollte jeder für sich selbst treffen. Nur ohne es unter fachlich qualifizierter Anleitung (zumindest zu Beginn) probiert zu haben, sollte man sich besser jeder Äußerung dazu enthalten.

Chopin zur Entspannung geht natürlich, wem's gefällt, oder auch Vivaldi oder Händel...

P.S.: Schon mal 'was von Perseveration gehört? Angesichts der sich immer wiederholenden Beitragsinhalte, ob sie nun passen oder nicht, liegt eine solche zumindest im Bereich der Möglichkeiten. Das wirft Fragen auf...

politisch Verfolgter
14.08.2010, 13:41
Excubitor, die Arbeitsgesetzgebung perseveriert die Affenschieberei.
Damit beharren Regimes wahnhaft auf "Lohn&Brot"-Zuweisungen, deklarieren Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange wie z.B. für Fremdkredite.
Dieses wahnhafte Denkmuster wird per "die Arbeitnehmer" "zumutbarkeitsrechtlich" perseveriert.
Auch die Foren hier triefen nur so davon ;-)

"Niemand soll gezwungen werden" - genau das wird aber laufend massivst gesetzlich getan!
Der Sozialstaat wirft die Frage auf, warum sich Regimes derart an den Grundrechten vergehen.

Excubitor
14.08.2010, 17:38
Excubitor, die Arbeitsgesetzgebung perseveriert die Affenschieberei.
Damit beharren Regimes wahnhaft auf "Lohn&Brot"-Zuweisungen, deklarieren Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange wie z.B. für Fremdkredite.
Dieses wahnhafte Denkmuster wird per "die Arbeitnehmer" "zumutbarkeitsrechtlich" perseveriert.
Auch die Foren hier triefen nur so davon ;-)
"Niemand soll gezwungen werden" - genau das wird aber laufend massivst gesetzlich getan!
Der Sozialstaat wirft die Frage auf, warum sich Regimes derart an den Grundrechten vergehen.

Ist ja alles ganz nett, sachlich sogar teils nachvollziehbar, insbes. der letzte Satz, nur hier leider völlig fehl am Platz. Mit Perseveration war auch etwas anderes gemeint, nämlich die korrekte Originalbedeutung des Wortes für beharrliches Festhalten an selbst im betreffenden Zusammenhang völlig unsinnigen Formulierungen und Inhalten. Dieses inhaltliche Insistieren mit teils sprachlich inköhäranten Formulierungen und inhaltlich absolut unpassenden Beiträgen in allen möglichen Strängen könnte bei näherem darüber Nachdenken allerdings einige Fragen aufwerfen. Ich möchte jedenfalls darum bitten, sich dem Stranginhalt zu widmen und auf sachlich Abwegiges zu verzichten oder dies an passender Stelle zu platzieren. Sie haben ja belegt, dass Sie unter Umständen zu sachlicher Diskussion in der Lage scheinen.

maxikatze
14.08.2010, 18:18
Sport ist Mord ;-)
No sports.
Sich an Chopin ectr. abschwitzen.

Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.


http://smilies-smilies.de/smilies/sport_smilies/sport5.gif

Excubitor
14.08.2010, 18:36
Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
http://smilies-smilies.de/smilies/sport_smilies/sport5.gif

Völlig richtig. Insbesondere der Profi-Sport ist weitab davon gesund zu sein. Ich kenne kaum einen Profi-Sportler, der nicht durch jahrelange völlig gesundheitswidrige Überbeanspruchung keine Schäden davongetragen hätte. das letzte öffentliche Beispiel war das verletzungsbedingte Karriereende der Eisschnelläuferin Anni Friesinger.

Noch weit schlimmer, weil nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auf unterschiedlichen Ebenen das ganze Gesundheitssystem gefährdend, sind die maßlosen Selbstüberschätzungen von Millionen von Hobbysportlern. Es ist immer wieder ein bedauernswerter Anblick mit welchem Enthusiasmus sich diese Leute insbes. in Fitnesstudios, häufig sogar noch tatkräftig unterstützt von inkompetentem Personal, die eigene Gesundheit ruinieren und nachher allen zur Last fallen...

GG146
14.08.2010, 18:57
Yoga ist Denkschwachen Entlastung, igitt.
Wir haben aber neurale Plastizität, womit dem abhelfbar ist.

Wie jetzt? Denkstarke brauchen plastisches Yoga?

schastar
14.08.2010, 19:03
[QUOTE=Excubitor;3932674]Eine neue Studie der Deutschen Sporthochschule Köln belegt ungesunden Lebensstil der deutschen Bevölkerung, unter anderem in bezug auf die Ernährung, sowie den Umgang mit Alkohol und Nikotin

Die wichtigsten Erkenntnisse vorab:
"Über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden Stress."

Nur 14% der Deutschen leben rundum gesund
Nationale Gesundheitsstrategie gefordert

....QUOTE]


Tatsache ist und bleibt daß wir bald bis 70 oder 75 arbeiten sollen weil wir zu alt werden.

maxikatze
14.08.2010, 19:07
Völlig richtig. Insbesondere der Profi-Sport ist weitab davon gesund zu sein. Ich kenne kaum einen Profi-Sportler, der nicht durch jahrelange völlig gesundheitswidrige Überbeanspruchung keine Schäden davongetragen hätte. das letzte öffentliche Beispiel war das verletzungsbedingte Karriereende der Eisschnelläuferin Anni Friesinger.

Noch weit schlimmer, weil nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auf unterschiedlichen Ebenen das ganze Gesundheitssystem gefährdend, sind die maßlosen Selbstüberschätzungen von Millionen von Hobbysportlern. Es ist immer wieder ein bedauernswerter Anblick mit welchem Enthusiasmus sich diese Leute insbes. in Fitnesstudios, häufig sogar noch tatkräftig unterstützt von inkompetentem Personal, die eigene Gesundheit ruinieren und nachher allen zur Last fallen...



Ich halte auch Boxen für eine sehr gefährliche Sportart.
Ist es nicht erwiesen, dass bei Erschütterungen (Schläge) des Kopfes Gehirnzellen beschädigt werden und absterben können?

Excubitor
14.08.2010, 19:12
Eine neue Studie der Deutschen Sporthochschule Köln belegt ungesunden Lebensstil der deutschen Bevölkerung, unter anderem in bezug auf die Ernährung, sowie den Umgang mit Alkohol und Nikotin

Die wichtigsten Erkenntnisse vorab:
"Über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen, über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden Stress."

Nur 14% der Deutschen leben rundum gesund
Nationale Gesundheitsstrategie gefordert

....


Tatsache ist und bleibt daß wir bald bis 70 oder 75 arbeiten sollen weil wir zu alt werden.

Nur vergaßen die, die das vorhaben, zu erwähnen, dass das verschobene gerontologische Spektrum großenteils auf pharmakologische Einwirkung oder intensivmedizinische oder anderweitige Betreuung zurückzuführen ist, nicht auf einen allgemein hohen positiven Gesundheitszustand in dem Alter...

GG146
14.08.2010, 19:17
Ich halte auch Boxen für eine sehr gefährliche Sportart.
Ist es nicht erwiesen, dass bei Erschütterungen (Schläge) des Kopfes Gehirnzellen beschädigt werden und absterben können?

Menschen haben aber sehr viel mehr Gehinzellen, als sie brauchen. Henry Maske hat z. B. in einer Pilawa - Intelligenztest - Sendung anlässlich der Pisastudie von hunderten von Leuten im Studio mit die besten Leistungen gebracht.

Excubitor
14.08.2010, 19:22
Ich halte auch Boxen für eine sehr gefährliche Sportart.
Ist es nicht erwiesen, dass bei Erschütterungen (Schläge) des Kopfes Gehirnzellen beschädigt werden und absterben können?

Ist völlig richtig. Bei Profiboxern kann es zu parkinsonoiden (siehe Muhammad Ali) oder demenziellen pathologischen Erscheinungsbildern wie der Dementia pugilistica (Boxerdemenz) kommen. Doch allgemein sind Kampfkünste weit weniger gesundheitsschädlich als Fußball, Handball oder andere Mannschaftssportarten der Art. Ich hatte in drei jahrzehnten Kampfkunst (kein Sport) genau eine Verletzung, die ich als solche bezeichnen würde... Rippen- und andere Prellungen oder leichte Dehnungen oder Zerrungen fallen bei uns nicht unter Verletzung, eher unter leichte Unannehmlichkeit...
Siehe auch den vorhergehenden Beitrag von GG146 dazu...

politisch Verfolgter
14.08.2010, 19:35
Menschen haben aber sehr viel mehr Gehinzellen, als sie brauchen. Henry Maske hat z. B. in einer Pilawa - Intelligenztest - Sendung anlässlich der Pisastudie von hunderten von Leuten im Studio mit die besten Leistungen gebracht.

Das mag an boxerisch erzwungener Vernetzungseffizienz liegen.
Wird die Rübe laufend malträtiert, fördert das neurale Plastizität.
Boxing will change your brain ;-)
Geht aber gottseidank auch mit thinking und klimbern.

GG146
14.08.2010, 19:36
Rippen- und andere Prellungen oder leichte Dehnungen oder Zerrungen fallen bei uns nicht unter Verletzung, eher unter leichte Unannehmlichkeit...

Das war wohl eher ein ungünstiger Zeitpunkt, maxikatze das zu erzählen....

Haspelbein
14.08.2010, 21:02
Ist völlig richtig. Bei Profiboxern kann es zu parkinsonoiden (siehe Muhammad Ali) oder demenziellen pathologischen Erscheinungsbildern wie der Dementia pugilistica (Boxerdemenz) kommen. Doch allgemein sind Kampfkünste weit weniger gesundheitsschädlich als Fußball, Handball oder andere Mannschaftssportarten der Art. Ich hatte in drei jahrzehnten Kampfkunst (kein Sport) genau eine Verletzung, die ich als solche bezeichnen würde... Rippen- und andere Prellungen oder leichte Dehnungen oder Zerrungen fallen bei uns nicht unter Verletzung, eher unter leichte Unannehmlichkeit...
Siehe auch den vorhergehenden Beitrag von GG146 dazu...

In den USA stehen American Football und Wassersportarten ganz weit vorn bei den Verletzungen und Todesfaellen, aber Sportarten wie alpines Skilaufen oder Snowboarding sind in statistischer Hinsicht sehr gefaehrlich. Bei der reinen Anzahl der Verletzungen fuehrt meines Wissens Volleyball, obwohl diese Verletzungen i.d.R. weniger schwer sind.

Haspelbein
14.08.2010, 21:23
Die mangelnde Zeit ist nicht wirklich ein Problem, wenn man Präferenzen setzt. Effektives Training ist keine Frage der Quantität, sondern der Qualität der Übungen... [...]

Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Obwohl es sicherlich auf die Qualitaet der Uebungen ankommt, so braucht es eben doch eine gewisse Zeit. Besonders bei den eher traditionellen Formen von Yoga komme ich unter 2 Stunden kaum aus dem Studio.



Der Tendenz zum Yoga kann ich nur beipflichten. Aus professioneller Sicht solltest Du nur, wenn es sich denn tatsächlich um echte Yoga-Übungen handelt (heute wird ja aller mögliche Mist auf Video als solcher verkauft) besser keine Gewichte dabei verwenden, da es sich dann bestenfalls noch um irgendwelche Gymnastik handelt, aber nicht mehr um Yoga, und die vollwertigen, damit verbundenen Wirkungen gesundheitlicher Art (jenseits der Spiritualität) nicht mehr erreicht werden können.
Der Hatha-Yoga beispielsweise zieht sein breites Wirkungsspektrum aus einem konsequent harmonischen Miteinander von Atmung, Bewegung (bzw. präziser, auf Jahrtausenden Erfahrung basierender Positionierung) und den dazugehörigen mentalen Konzentrationen. Das kann man im ashtanga vinyasa unproblematisch so anlegen, dass Du garantiert keine Gewichte mehr brauchst. Die Verwendung von Gewichten währenddessen ist stark vereinfacht ausgedrückt sozusagen eine Unterbrechung der Systematik des harmonischen Gesamtblaufs, der auf jeden Fall Wirkungseinbußen nach sich zieht, als Gymnastik, wie gesagt, dennoch für den tauglich ist, dem das reicht...

Ich sehe das deutlich weniger dogmatisch, sondern erfahre welche Formen des Yoga bei mir am besten wirken. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich kaum zwei Yogalehrer getroffen, die genau die gleiche Position in dieser Hinsicht vertraten. Ich betreibe erst seit einem Jahr Yoga (Krafttraining hingegen schon laenger), und werde sehen, welche Form des Yoga am Ende dabei fuer mich herauskommt.

maxikatze
15.08.2010, 12:50
......................... Rippen- und andere Prellungen oder leichte Dehnungen oder Zerrungen fallen bei uns nicht unter Verletzung, eher unter leichte Unannehmlichkeit...
Siehe auch den vorhergehenden Beitrag von GG146 dazu...


Das war wohl eher ein ungünstiger Zeitpunkt, maxikatze das zu erzählen....


:D ....es hätte schlimmer kommen können.

Excubitor
15.08.2010, 14:31
Das war wohl eher ein ungünstiger Zeitpunkt, maxikatze das zu erzählen....

Wohl wahr. In dem Augenblick habe ich aber leider ausschließlich an die Fragestellung hier im Strang gedacht. War etwas nachlässig von mir... Mea culpa.

Excubitor
15.08.2010, 15:15
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Obwohl es sicherlich auf die Qualitaet der Uebungen ankommt, so braucht es eben doch eine gewisse Zeit. Besonders bei den eher traditionellen Formen von Yoga komme ich unter 2 Stunden kaum aus dem Studio.
Ich sehe das deutlich weniger dogmatisch, sondern erfahre welche Formen des Yoga bei mir am besten wirken. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich kaum zwei Yogalehrer getroffen, die genau die gleiche Position in dieser Hinsicht vertraten. Ich betreibe erst seit einem Jahr Yoga (Krafttraining hingegen schon laenger), und werde sehen, welche Form des Yoga am Ende dabei fuer mich herauskommt.

Das ist genau das Problem. Bei Yoga im Fitnesstudio muss man erfahrungsgemäß leider oft Vorbehalte haben. Häufig sind das Fitnesstrainer, die mal einen Wochenendkurs Yoga so nebenbei gemacht haben, die dort Yoga anbieten. Ich bin mehrjährig professionell ausgebildeter Yogalehrer, seit rund 10 Jahren auch damit professionell beschäftigt und lebe nach den Grundsätzen. Das ist ein himmelweiter Unterschied...
Durch jahrelange Praxis hat sich die Erfahrung herausgestellt hat, dass ein auch nach traditioneller Überlieferung etwa 90 minütiges Programm inklusive "Aufwärmen", das bei Yoga ja inzidenter erfolgt, und Tiefenentspannung am Ende, aus vielerlei Gründen so ziemlich den Idealfall der Programmatik darstellt. Mit knapp 2 Std. kommst Du da gut hin...

Ich sehe das Ganze gar nicht dogmatisch, sondern, wie es sich für diese Disziplin als reine Erfahrungswissenschaft gehört, ausschließlich aus derartigen Gründen. Keine Gewichte dabei zu verwenden hat rein gar nichts mit Dogmatik zu tun, sondern mit den physiologischen und energetischen Abläufen, die dabei durch deren Verwendung gestört werden. Es ist zu einer modernen Unart geworden, viele unterschiedliche Disziplinen miteinander zu mixen ohne dabei darauf zu achten, dass sich die Wirkungen unter Umständen sogar schwerwiegend widersprechen können und man sich eher schadet als nützt. Das kommt jedoch im Bereich Tai Chi Chuen, Qui Gong (gesprochen Tschi Gung) und der Kampfkunst Wing Chun häufiger vor, beim Yoga eher weniger. Hier wird eher die Art der Ausübung verwässert und dem Ganzen aus rein marketingtechnischen Gründen ein neuer Name verpasst mit dem man nur Laien beeindrucken kann; aber ganau das ist ja beabsichtigt...
Beispiel: Yogilates, Yoga meets Pilates und der ganze Unfug. Zum einen handelt es sich schon bei dem sehr effektiven Ursprungs-Boden-Workout von Joseph Pilates um mehr als 90% Hatha Yoga mit bis zu 100%tigen Übungsübereinstimmungen, was den Leuten meistens verschwiegen wird, zum anderen macht es auch hier keinen Sinn die Dinge wegen der eher statischen Ausführung des klassischen hatha yoga und der weitaus dynamischeren Ausführung des Pilates und deren beider völlig unterschiedlicher Zielrichtung zu mischen. Im Einzelfall lassen sich allerdings, wenn der beabsichtigte gesundheitliche Zweck damit korreliert, einzelne spezielle Übungen im jeweilig anderen Kurprogramm unterbringen. Abzuraten ist nur von einer unreflektierten Mischung...

Die Einstellung, sich nach der Erfahrung zu richten, wie das jeweilige Übungskonzept auf den eigenen Körper wirkt und wie man sich dabei fühlt geht absolut in Ordnung. So sollte einem das auch beigebracht werden. Das ist jedoch völlig unabhängig davon, ob etwas noch mit Yoga zu tun hat oder nicht. Es kann durchaus auch Übungen geben, die damit gar nichts zu tun haben und einem doch guttun...
Bei all seinen Möglichkeiten und dem Überragenden Wirkspektrum ist Yoga dennoch kein Allheilmittel. Und niemand wird zu irgendetwas gezwungen. Die Entscheidung, ob man sich damit wohlfühlt oder nicht liegt ganz und ausschließlich bei einem selbst. Ein wirklich guter und authentischer Yogalehrer würde niemals Druck auf jemanden ausüben oder auch nur irgendwie manipulativ darauf hinwirken, dass jemand unbedingt seine Kurse besuchen soll...

Hier mal ein Extrembeispiel was der menschliche Körper alles an Wahnsinn zulässt: ashtanga vinyasa. (Nicht versuchen nachzumachen bitte!)
http://de.ashtangayoga.info/praxis/

Excubitor
15.08.2010, 15:19
:D ....es hätte schlimmer kommen können.

Sorry Maxi, ich war für einen Moment unachtsam, Deine jüngste Vergangenheit betrefffend... Entschuldige, mea culpa.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 15:20
Affenschieber führen ein WegwerfLeben, was sie in unverantwortlichen Umgang mit ihrer Gesundheit führt.
Aus LebensFrust wird dem Ableben kräftig zugearbeitet.
Die wollen nicht mal ewig leben, sondern lieber krummgebuckelt krepieren ;-)
Ich begreife nicht, wie man derart eingefressen rumlöhnern kann.
Na ja, Etliche sind per Familie dazu erpressbar.
Das ist auch für deren Nachwuchs grauenhaft, führt dann auch noch zu ethnischen GossenRessentiments, wo sich diese kleinen Leute angiften.

ursula
15.08.2010, 16:53
das ist die frage - meckerle. eigentlich ist der sinn des lebens nicht ausreichend hinterfragt. ein internist überraschte mich vor kürzerer zeit mit der info, dass man anhand von 2,3 kleinen untersuchungen progostizieren kann, wie lange man noch hat. wenn ich das möchte, könnte er es arrangieren. ferner wurde schon mehrfach besprochen, dass die zahl der herzschläge pränatal programmiert sei. wenn schluss ist, ist schluss, deshalb oft früher tod von athleten. alzheimer pränatal an drei chromosomen festzumachen. sollte man bei diesen aussichten tatsächlich pränatalen tests abschwören? da familiär querbeet alles vorhanden ist - vom zu frühen gehen bis zum fast 100sten geburtstag hoffe ich noch auf ein paar jahre ohne verblödung.
und noch was: was will DIE GESELLSCHAFT von mir, wenn ich von ihr nichts adäquates geboten bekomme - und wer ist das - DIE GESELLSCHAFT. die können mich alle mal und heute ganz besonders.

ursula
15.08.2010, 17:00
Affenschieber führen ein WegwerfLeben, was sie in unverantwortlichen Umgang mit ihrer Gesundheit führt.
Aus LebensFrust wird dem Ableben kräftig zugearbeitet.
Die wollen nicht mal ewig leben, sondern lieber krummgebuckelt krepieren ;-)
Ich begreife nicht, wie man derart eingefressen rumlöhnern kann.
Na ja, Etliche sind per Familie dazu erpressbar.
Das ist auch für deren Nachwuchs grauenhaft, führt dann auch noch zu ethnischen GossenRessentiments, wo sich diese kleinen Leute angiften.

manchmal hast du recht. freut dich das??

habe im urlaub im heilenden wasser wieder leute getroffen, bei denen man sich wundert, dass die noch tappeln können, mit schlaffer fleckiger haut über skelettierten partien, hoffentlich nicht inkontinent besetzen sie 30 % von thermaler wasserfläche... die versuchen zu kneippen, ohne sich je über die anwendung informiert zu haben, stacheln in der heissen brühe, als entstünde eine art von konservierung. diesem extrem ggü. dann das verblühen rosiger babies, die ohne hinweis und ohne tschüß wieder gehen. vielleicht wissen sie, warum und dass es besser ist.

ich habe irgendwann beschlossen, mich nicht mehr aufzuregen. das ist schade um den strom. man sollte seine individuelle genussfläche und -fähigkeit ergründen und pflegen. das geht auch ohne mammon.

Excubitor
15.08.2010, 17:15
[...]Ich habe irgendwann beschlossen, mich nicht mehr aufzuregen. Das ist schade um den Strom. Man sollte seine individuelle Genussfläche und -fähigkeit ergründen und pflegen. Das geht auch ohne Mammon.

Wohl denen, die es konsequent beherrschen, sich nicht aufzuregen. Das ist für die eigene Gesundheit und das allgemeine Klima des menschlichen Miteinanders ein guter Weg...
Wahres Genießen besteht auch im bewussten Wahrnehmen von, oberflächlich betrachtet, Kleinigkeiten, an denen man sich wahrhaft stressbefreiend erfreuen kann. Dazu braucht man ganz sicher keinen Mammon...
Genuss im Zeichen von "Alles in Maßen" sollte und kann sich jede(r) guten Gewissens gönnen.

ursula
15.08.2010, 17:44
Wohl denen, die es konsequent beherrschen, sich nicht aufzuregen. Das ist für die eigene Gesundheit und das allgemeine Klima des menschlichen Miteinanders ein guter Weg...
Wahres Genießen besteht auch im bewussten Wahrnehmen von, oberflächlich betrachtet, Kleinigkeiten, an denen man sich wahrhaft stressbefreiend erfreuen kann. Dazu braucht man ganz sicher keinen Mammon...
Genuss im Zeichen von "Alles in Maßen" sollte und kann sich jede(r) guten Gewissens gönnen.

dieser entschluss und dessen umsetzung kam, als ich vom nabel abwärts sensibel und motorisch nicht in der lage war zu gehen, zu stehen, zu tanzen, ....

politisch Verfolgter
15.08.2010, 18:40
ursula, "mammon" will nur mal wieder Kapital diskreditieren ;-)
Doch genau das repräsentiert unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
In einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft gehts damit um Anbieterprofit.
Der Sozialstaat ist eingeführt, die Marktwirtschaft zu strangulieren und ihn "zumutbarkeitsrechtlich" zu unterbinden.
Das ist Gegenstand ALLER Parteien.
Deren Umgang mit den Grundrechten ist völlig unverantwortlich und bewirkt in Elendsländern massivste Gesundheitsschäden, in D eher nur indirekt aus AffenschieberFrust.
Läßt mans, gehts, aber nur ohne Familie und Nachwuchs.
Dann hat man zwar einen sehr guten AZ, ist schlank und rank, nicht mal depressiv.
Es ist aber mit Nixtun elend "erkauft".
Die totale Langeweile macht die Foren hier so herrlich kurzweilig.

Excubitor
16.08.2010, 14:05
Dieser Entschluss und dessen Umsetzung kam, als ich vom Nabel abwärts sensibel und motorisch nicht in der Lage war zu gehen, zu stehen, zu tanzen, ....

Zunächst einmal hoffe ich sehr, dass dieser Zustand vollständig der Vergangenheit angehört.

Unabhägig von Ursulas persönlichem Beweggrund bewahrheitet sich hier wieder einmal die fundamentale Erkennnis, dass die Menschen erst oder besonders dann, wenn existenzielle Bedrohungen direkt erfahrbar werden, wichtige Entscheidungen für das eigene Leben, insbesondere die Gesundheit, treffen, wozu sie meist füher nicht bereit scheinen.

Excubitor
16.08.2010, 14:18
[..]Doch genau das (Kapital) repräsentiert unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
[...]
Das ist Gegenstand ALLER Parteien.
Deren Umgang mit den Grundrechten ist völlig unverantwortlich [...]

Kapital repräsentiert nur dort irgendeinen, auch nur subjektiven, obj. trügerischen Freiheitsgrad, wo ein absolut materalistisches, oberfächliches Weltbild voherrscht. Echte Freiheit besteht nur dort, wo man sich von überflüssigen materialistischen Zwängen zu lösen in der Lage ist.

Schon Sokrates war sich bewusst "Es gibt so viele Dinge derer ich nicht bedarf".

Was den Umgang der Politker mit den Grundrechten betrifft, muss ich allerdings beipflichten. Der ist in weiten Teilen unverantwortlich.

ursula
16.08.2010, 15:37
Zunächst einmal hoffe ich sehr, dass dieser Zustand vollständig der Vergangenheit angehört.

Unabhägig von Ursulas persönlichem Beweggrund bewahrheitet sich hier wieder einmal die fundamentale Erkennnis, dass die Menschen erst oder besonders dann, wenn existenzielle Bedrohungen direkt erfahrbar werden, wichtige Entscheidungen für das eigene Leben, insbesondere die Gesundheit, treffen, wozu sie meist füher nicht bereit scheinen.

das ist korrekt, aber so sind wir nun mal, besonders die germanen, oder?

mein zustand ist gebessert - geblieben ist der sensible querschnitt, der sich anfühlt wie eine überenge strumpfhose, die mit ameisen gefüllt ist. abers mariele limpt durch die stadt mit wanderstöcken....

Haspelbein
16.08.2010, 16:18
Zunächst einmal hoffe ich sehr, dass dieser Zustand vollständig der Vergangenheit angehört.

Unabhägig von Ursulas persönlichem Beweggrund bewahrheitet sich hier wieder einmal die fundamentale Erkennnis, dass die Menschen erst oder besonders dann, wenn existenzielle Bedrohungen direkt erfahrbar werden, wichtige Entscheidungen für das eigene Leben, insbesondere die Gesundheit, treffen, wozu sie meist füher nicht bereit scheinen.

Nun, bei vielen ist das jedoch auch schon frueher so, selbst wenn dies aus Gruenden der Eitelkeit geschieht. Wenn ich jedoch sehe, wie Maenner in meinem Alter (um die 40) anfangen einen Herzkasper zu bekommen, dann ist das natuerlich schon eine zusaetzliche Motivation.

politisch Verfolgter
16.08.2010, 16:42
Kapital repräsentiert nur dort irgendeinen, auch nur subjektiven, obj. trügerischen Freiheitsgrad, wo ein absolut materalistisches, oberfächliches Weltbild voherrscht. Echte Freiheit besteht nur dort, wo man sich von überflüssigen materialistischen Zwängen zu lösen in der Lage ist.

Schon Sokrates war sich bewusst "Es gibt so viele Dinge derer ich nicht bedarf".

Was den Umgang der Politker mit den Grundrechten betrifft, muss ich allerdings beipflichten. Der ist in weiten Teilen unverantwortlich.
Sokrates ist schnurzegal.
Materiell ist nix trügerisch, sondern alles real.
Wer was dagegen hat, kann ja den Affen schieben.
Wer nix will, kann sogar auf "Lohn" verzichten.
Wer seine (angebliche) MarginalisierungsNeigung Anderen zuweist, ist ein VollIdiot oder gerissener Schurke.
"Echte Freiheit" und "nur dort" will das zuweisen - diese Idiotie bitte abstellen.
Materielle Freiheitsgrade machen von den Zuweisungen irgendwelcher Idioten oder Schurken unabhängig.

Begriffen?

Excubitor
16.08.2010, 17:01
Sokrates ist schnurzegal.
Materiell ist nix trügerisch, sondern alles real.
Wer was dagegen hat, kann ja den Affen schieben.
Wer nix will, kann sogar auf "Lohn" verzichten.
Wer seine (angebliche) MarginalisierungsNeigung Anderen zuweist, ist ein VollIdiot oder gerissener Schurke.
"Echte Freiheit" und "nur dort" will das zuweisen - diese Idiotie bitte abstellen.
Materielle Freiheitsgrade machen von den Zuweisungen irgendwelcher Idioten oder Schurken unabhängig.
Begriffen?

Tja, bedauerlich, aber nun kann mir wenigstens niemand mehr vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte...
Selbstverständlich ist das vorgaukeln von Freiheit durch materielle Werte, die tatsächlich gar keine Freiheit gewähren, sondern realistisch betrachtet sogar erhebliche Zwänge ausüben, trügerisch. Wer sich von materiellen Werten und einer darauf basierenden Wertvorstellung leiten lässt ist immer materiellen Zwängen unterworfen. Und wer Zwängen unterworfen ist kann schon definitorisch nicht frei sein... Das einzig reale ist der materielle Wert irgendwelcher Dinge an sich, doch um den geht es dabei gar nicht...

Dass angewandte Philosophie auf hohem Abstraktionsniveau hier nicht von jedem verstanden wird, damit musste ich rechnen. Doch mit Leuten, die glauben ihrem Standpunkt durch Beleidigungen eine nicht vorhandene inhaltliche Qualität zuweisen zu können, kann man generell nicht diskutieren und deshalb werden sie konsequent gemieden, ganz einfach. Sachlich diskutieren oder gar nicht. Das nennt sich konsequent.
Wie Jean-Jaques Rousseau schon so treffend bemerkte "Beleidigungen sind die Argumente derer, die über keine Argumente verfügen", und zwar egal gegenüber wem und wie allgemein die Beleidigungen gehalten sind...

Und nun wieder zurück zum Strang-Thema...

politisch Verfolgter
16.08.2010, 17:23
Excubitor, man sollte erst gar nicht versuchen, Andere zu marginalisieren.
Freiheit bedingt materielle Grundlagen, also natürlich auch Gesundheit und am Besten unbegrenztes Leben.
"vorgaukeln" will marginalisieren, was totaler Unsinn ist.
"wer Zwängen unterworfen ist", dem fehlen materielle Freiheitsgrade.
"irgendwelcher Dinge" - für Jeden gerne anders, eben Selbstverwirklichung.
Natürlich geht es um den materiellen Wert von Dingen, weil sie sicher nicht umsonst sind.
Philosophie ist Einbildung menschlicher Unwissenheit und will wie Religion Herrschaftsansprüche erheben und Einschränkungen zuweisen.

"konsequent" geben die Naturgesetze grenzenlose Erweiterung unserer materiellen Freiheitsgrade her.
Die Arbeitsgesetzgebung ist dem gegenüber höchst inkonsequent und will das massiv behindern.
Man hat das ArbeitnehmerKonstrukt "meiden" zu können, "ganz einfach".
Alles ist absolut sachlich, was ich dazu objektiviere und einfordere.
"Beleidigung" ist alles, was Andere marginalisieren will.
Sowas sollte man besser unterlassen.
Zudem sollte man sich damit nicht entblöden.
Und immer alles ebenso für sich beanspruchen, was die begütertsten 5 % für sich beanspruchen, die dazu sogar leistungslose Einkommen haben.

Menetekel
16.08.2010, 18:55
Excubitor, man sollte erst gar nicht versuchen, Andere zu marginalisieren.
Freiheit bedingt materielle Grundlagen, also natürlich auch Gesundheit und am Besten unbegrenztes Leben.
"vorgaukeln" will marginalisieren, was totaler Unsinn ist.
"wer Zwängen unterworfen ist", dem fehlen materielle Freiheitsgrade.
"irgendwelcher Dinge" - für Jeden gerne anders, eben Selbstverwirklichung.
Natürlich geht es um den materiellen Wert von Dingen, weil sie sicher nicht umsonst sind.
Philosophie ist Einbildung menschlicher Unwissenheit und will wie Religion Herrschaftsansprüche erheben und Einschränkungen zuweisen.

"konsequent" geben die Naturgesetze grenzenlose Erweiterung unserer materiellen Freiheitsgrade her.
Die Arbeitsgesetzgebung ist dem gegenüber höchst inkonsequent und will das massiv behindern.
Man hat das ArbeitnehmerKonstrukt "meiden" zu können, "ganz einfach".
Alles ist absolut sachlich, was ich dazu objektiviere und einfordere.
"Beleidigung" ist alles, was Andere marginalisieren will.
Sowas sollte man besser unterlassen.
Zudem sollte man sich damit nicht entblöden.
Und immer alles ebenso für sich beanspruchen, was die begütertsten 5 % für sich beanspruchen, die dazu sogar leistungslose Einkommen haben.

Erstaunlich, wie verstädlich dieser Beitrag für mich erscheint.
Warum benutzt Du nicht immer etwas verständlichere Darlegungen. Oder ist dies nur eine Eintagsfliege? Hoffentlich nicht!

ursula
16.08.2010, 20:32
Tja, bedauerlich, aber nun kann mir wenigstens niemand mehr vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte...
Selbstverständlich ist das vorgaukeln von Freiheit durch materielle Werte, die tatsächlich gar keine Freiheit gewähren, sondern realistisch betrachtet sogar erhebliche Zwänge ausüben, trügerisch. Wer sich von materiellen Werten und einer darauf basierenden Wertvorstellung leiten lässt ist immer materiellen Zwängen unterworfen. Und wer Zwängen unterworfen ist kann schon definitorisch nicht frei sein... Das einzig reale ist der materielle Wert irgendwelcher Dinge an sich, doch um den geht es dabei gar nicht...

Dass angewandte Philosophie auf hohem Abstraktionsniveau hier nicht von jedem verstanden wird, damit musste ich rechnen. Doch mit Leuten, die glauben ihrem Standpunkt durch Beleidigungen eine nicht vorhandene inhaltliche Qualität zuweisen zu können, kann man generell nicht diskutieren und deshalb werden sie konsequent gemieden, ganz einfach. Sachlich diskutieren oder gar nicht. Das nennt sich konsequent.
Wie Jean-Jaques Rousseau schon so treffend bemerkte "Beleidigungen sind die Argumente derer, die über keine Argumente verfügen", und zwar egal gegenüber wem und wie allgemein die Beleidigungen gehalten sind...

Und nun wieder zurück zum Strang-Thema...

ich frage mich: ist noch schierling über für die spaghettiesser? es trifft wahrhaftig immer die falschen.... (sokrates 399?? vor Christus??)

wohltuend, dass es noch leute mit einem weiteren horizont gibt. danke.