PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Manager



carpe diem
09.08.2010, 16:13
Chef des Computerriesen HP stolpert über Affäre

http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/wirtschaft/270060_m0w283h200q75s1v15704_xio-fcmsimage-20100808184722-006005-4c5edf9a2f957.313594893_1001.jpg (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,439983,B)

http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-270060-370/pixel.gif Mark Hurd war privat – anders als im Business – ungeschickt.



Den Vorwurf sexueller Belästigung konnte der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) seinem Chef zwar nicht nachweisen. Wohl aber den Verstoß gegen konzerneigene Etikette. Und dies hat – für Aktionäre und Beobachter überraschend – den Vorstandsvorsitzenden Mark Hurd seinen Job gekostet.

Der Weltmarktführer bei PC und Computerdruckern begründete die Entscheidung damit, dass Hurd eine Bekannte für Schein-Aufträge bezahlt habe. Zudem habe er Spesenabrechnungen und andere Unterlagen gefälscht, um eine – von ihm bestrittene sexuelle – Affäre mit der Marketing-Spezialistin zu vertuschen.

Immerhin wird Hurd sein Abgang mit einer Abfindung von 12,2 Millionen Dollar (9,3 Millionen Euro) versüßt. Zudem erhält er 350.000 HP-Aktien, die rund 16 Millionen Euro wert sind, und Bezugsrechte für weitere 775.000 Aktien.
Der 53-Jährige hatte sich in seinen fünf Jahren als Unternehmenschef ein ausgezeichnetes Renommee erworben. Unter seiner Führung verdoppelte sich der Aktienkurs, und HP schaffte bei Technologie-Dienstleistungen den Anschluss an den Erzrivalen IBM. Entsprechend schockiert reagierten die Anleger auf seinen Rückzug: HP-Aktien brachen nachbörslich um 9,7 Prozent auf 41,85 Dollar ein. Bis ein Nachfolger für Hurd gefunden ist, übernimmt vorläufig Finanzchefin Cathie Lesjak.

Hurd ist nicht der erste Top-Manager, der über eine Affäre stolpert: John Brown trat 2007 als Chef des Ölmultis BP zurück, nachdem Details einer homosexuellen Affäre an die Öffentlichkeit geraten waren.
Der US-Flugzeugbauer Boeing trennte sich 2005 von seinen Chef Harry Stonecipher wegen der Affäre mit einer Angestellten. Obwohl die Beziehung auf beiderseitigem Einverständnis beruhte, warf ihm der Konzern vor, Verhaltensregeln missachtet zu haben.

Annäherungsversuche gegenüber einer Angestellten brachten 2007 den Chef des Hotelbetreibers Starwood (Le Meridien, Sheraton), Steven Heyer, zu Fall – und überdies um eine Millionenabfertigung.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,439983


Cherchez la femme

Haspelbein
09.08.2010, 16:20
Ah, wie gerne wuerde ich mich zu diesem Thema aeussern, kann es leider jedoch nicht. :D

henriof9
09.08.2010, 16:35
Ah, wie gerne wuerde ich mich zu diesem Thema aeussern, kann es leider jedoch nicht. :D

Warum ?

Haspelbein
09.08.2010, 16:44
Warum ?

Privileged Information, wie man es auf Neudeutsch so gerne nennt.

henriof9
09.08.2010, 16:56
Privileged Information, wie man es auf Neudeutsch so gerne nennt.

Schade. X(

Ich kann zwar nicht beurteilen ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind allerdings wird so etwas in den USA immer recht teuer.
Und jemand in der Position sollte das eigentlich wissen.

Haspelbein
09.08.2010, 17:07
Schade. X(

Ich kann zwar nicht beurteilen ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind allerdings wird so etwas in den USA immer recht teuer.
Und jemand in der Position sollte das eigentlich wissen.

Ja, er haette es wissen sollen, obwohl ich mich zu den Vorwuerfen selbst nicht aeussern kann. Schau dir jedoch auch an, wer diese Frau und ihre Rechtsanwaeltin sind.

carpe diem
09.08.2010, 17:39
PS.
Der Thread heißt "die Manager"
Man kann also über alle Manager schreiben, über die man etwas zu sagen hat.
Gutes , oder Schlechtes!

mfg.

twoxego
09.08.2010, 17:46
dann schreibe ich halt ein rätsel hin.


wer schrieb:

"Alles für uns selbst und nichts für andere, scheint zu allen Zeiten die elende Devise der Herrschenden gewesen zu sein"?

carpe diem
09.08.2010, 17:56
Ja mei


http://books.google.at/books?id=rTuGkoSI70IC&pg=PA130&lpg=PA130&dq=%22Alles+f%C3%BCr+uns+selbst+und+nichts+f%C3%BC r+andere,+scheint+zu+allen+Zeiten+die+elende+Devis e+der+Herrschenden+gewesen+zu+sein%22%3F&source=bl&ots=6H9vbBcg7j&sig=r9HRkE18u6JOIArhz8gJbe4Wlcg&hl=de&ei=oTJgTJbgNaWWOPWK0L0J&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBUQ6AEwAA#v=onepage&q=%22Alles%20f%C3%BCr%20uns%20selbst%20und%20nicht s%20f%C3%BCr%20andere%2C%20scheint%20zu%20allen%20 Zeiten%20die%20elende%20Devise%20der%20Herrschende n%20gewesen%20zu%20sein%22%3F&f=false

Alwin
09.08.2010, 18:49
Ich denke mal er wird es verschmerzen können.
Immerhin bekommt er noch 12,2 Millionen Dollar Abfindung.

ABAS
09.08.2010, 22:48
Chef des Computerriesen HP stolpert über Affäre

http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/wirtschaft/270060_m0w283h200q75s1v15704_xio-fcmsimage-20100808184722-006005-4c5edf9a2f957.313594893_1001.jpg (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,439983,B)

http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-270060-370/pixel.gif Mark Hurd war privat – anders als im Business – ungeschickt.



Den Vorwurf sexueller Belästigung konnte der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) seinem Chef zwar nicht nachweisen. Wohl aber den Verstoß gegen konzerneigene Etikette. Und dies hat – für Aktionäre und Beobachter überraschend – den Vorstandsvorsitzenden Mark Hurd seinen Job gekostet.

Der Weltmarktführer bei PC und Computerdruckern begründete die Entscheidung damit, dass Hurd eine Bekannte für Schein-Aufträge bezahlt habe. Zudem habe er Spesenabrechnungen und andere Unterlagen gefälscht, um eine – von ihm bestrittene sexuelle – Affäre mit der Marketing-Spezialistin zu vertuschen.

Immerhin wird Hurd sein Abgang mit einer Abfindung von 12,2 Millionen Dollar (9,3 Millionen Euro) versüßt. Zudem erhält er 350.000 HP-Aktien, die rund 16 Millionen Euro wert sind, und Bezugsrechte für weitere 775.000 Aktien.
Der 53-Jährige hatte sich in seinen fünf Jahren als Unternehmenschef ein ausgezeichnetes Renommee erworben. Unter seiner Führung verdoppelte sich der Aktienkurs, und HP schaffte bei Technologie-Dienstleistungen den Anschluss an den Erzrivalen IBM. Entsprechend schockiert reagierten die Anleger auf seinen Rückzug: HP-Aktien brachen nachbörslich um 9,7 Prozent auf 41,85 Dollar ein. Bis ein Nachfolger für Hurd gefunden ist, übernimmt vorläufig Finanzchefin Cathie Lesjak.

Hurd ist nicht der erste Top-Manager, der über eine Affäre stolpert: John Brown trat 2007 als Chef des Ölmultis BP zurück, nachdem Details einer homosexuellen Affäre an die Öffentlichkeit geraten waren.
Der US-Flugzeugbauer Boeing trennte sich 2005 von seinen Chef Harry Stonecipher wegen der Affäre mit einer Angestellten. Obwohl die Beziehung auf beiderseitigem Einverständnis beruhte, warf ihm der Konzern vor, Verhaltensregeln missachtet zu haben.

Annäherungsversuche gegenüber einer Angestellten brachten 2007 den Chef des Hotelbetreibers Starwood (Le Meridien, Sheraton), Steven Heyer, zu Fall – und überdies um eine Millionenabfertigung.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,439983


Die Sache wird wie üblich ein Vorwand sein, um den wahren
Hintergrund für den Abgang des Konzernchefs zu verbergen.

klartext
09.08.2010, 23:03
Mit diesem goldenem Handschlag kann man leben. Da lässt man sich gerne kündigen.

politisch Verfolgter
10.08.2010, 10:43
Super - daher stammt der Begriff "goldene" Anbieternetze!
Damit haben teamfähige Managements relaxte environments für Gruppenintelligenz der Anbieter zu moderieren und sich von den Quartalszahlen entlasten zu lassen.
So können betriebslose Anbieter ihren Profit mental leistungsadäquat high tech vernetzungseffizient synergetisch innovations-transfer-dynamisiert generieren und leistungsanteilig abschöpfen.
Dazu muß die AnbieterRechtsOrdnung her und deswegen die ArbeitsGesetzgebung weg.
So können wir uns Sozialstaat und ÖD zu mind. 90 % sparen, womit wir zu einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft kommen.

carpe diem
10.08.2010, 12:31
Ikea

Die Angst vor dem Enthüllungsbuch

Von news.de-Redakteur Herbert Mackert
Schon vor einem Dreivierteljahr erschien Johan Stenebos Generalabrechnung mit dem schwedischen Möbelriesen. Jetzt gibt es das Werk auf Deutsch. Einer großen Nachrichtenagentur scheint die Sache so heikel, dass sie auf die Berichterstattung verzichtet.




http://media.news.de/resources/thumbs/bd/a5/855108935_180x180/818de79383bfc035e038617e607d.jpg http://www.news.de/module/newsfrontend/img/e.gif (http://media.news.de/resources/thumbs/bd/a5/855108935_800x600/818de79383bfc035e038617e607d.jpg)
http://media.news.de/resources/thumbs/da/cd/855108936_180x180/0e13f1e3b1d575fbee43e75f0536.jpg http://www.news.de/module/newsfrontend/img/e.gif (http://media.news.de/resources/thumbs/da/cd/855108936_800x600/0e13f1e3b1d575fbee43e75f0536.jpg)

Dabei hielt sich die Aufregung über die Orginalfassung des Buchs in Schweden in Grenzen. Obwohl Stenebo, einst rechte Hand von Firmengründer Ingvar Kamprad (84), dem Saubermann-Image des blau-gelben Riesen tiefe Kratzer versetzte. Auf knapp 300 Seiten entlarvt der Ex-Topmanager die Mitarbeiterauswahl bei Ikea als rassistisch und die drei Söhne Kamprads als allesamt unfähig.

Für den 48-Jährigen ist das angeblich so sympathische Möbelhaus eine Sekte, in der Manager dem Chef «Loyalität bis in den Tod» schwören. Bei der Auswahl der Zulieferer in Blliglohnländern kenne Kamprad keine Skrupel. Der Familienkonzern betreibe Lohndumping in Ostasien, Kinderarbeit in China und forciere das Abholzen des Urwalds in Sibirien und in China.

[weiterlesen] (http://www.news.de/wirtschaft/855068492/das-unmoegliche-buch/1/)

Haspelbein
10.08.2010, 13:29
[...]Der Familienkonzern betreibe Lohndumping in Ostasien, Kinderarbeit in China und forciere das Abholzen des Urwalds in Sibirien und in China.[...]]

Ist das nicht offensichtlich, wenn man sich bei IKEA die Herkunftslaender der Moebel und ihre Qualitaet ansieht?

politisch Verfolgter
11.08.2010, 19:25
Sind bei IKEA Inhaber tätig?
Wo Manager agieren, stammt meist alles von Betriebslosen.
Zudem sind diese Finanzkonstrukte globalisierend vernetzt.
Anbieterprofit ist analog Anlegerprofit zu managen.
Damit ist Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase Netzwerkzweck mentaler Leistungsadäquanz mittels high tech Hebelwirkung.
Das bedingt die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme.
Manager können das managen.

politisch Verfolgter
20.08.2010, 12:02
Von der Leyen wirbt bei Ländern für Bildungschip (http://www.dnews.de/nachrichten/politik/297853/leyen-wirbt-landern-bildungschip.html)
Keinen Deppendreck.
Die Wirtschaftswissenschaften haben offen zu legen, mit welchem Kompetenzprofil ein Eink.-%Rang >> 90 dargestellt ist.
Das haben Behörden zugänglich zu machen.
Mit goldenen Anbieternetzen kann das zudem längst beruflich realisiert werden.

politisch Verfolgter
22.08.2010, 12:49
Neues aus dem (zdf)Kuhstall:
"Die Halsketten, an denen die Tiere angebunden werden, damit sie sich nicht ständig ums Futter streiten, haben sich verhakt."
Das ist "aktive Arbeitsmarktpolitik".