Ka0sGiRL
10.05.2005, 23:33
Österreich hat sein Asylgesetz noch einmal verschärft: Die Abschiebehaft wird von sechs auf zehn Monate verlängert, zudem ist bei Hungerstreik künftig Zwangsernährung möglich. Während eines Zulassungsverfahrens, das maximal 20 Tage dauern kann, dürfen sich Asylbewerber nur noch innerhalb eines Verwaltungsbezirks aufhalten.
Gleichzeitig mit dem Asylgesetz wird auch der Integrationsvertrag neu formuliert, den Einwanderer und EU-Ausländer, die weniger als fünf Jahre in Österreich leben, unterschreiben müssen. Neu ist darin die Vorschrift, künftig 300 statt wie bisher 100 Stunden Deutschkurs mit anschließender Prüfung zu absolvieren.
Vor einem Jahr war in Österreich bereits ein verschärftes Asylgesetz in Kraft getreten, das Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert hatten. Die konservativ-rechtspopulistische Regierung sieht hinter 90 Prozent der Asylanträge "Wirtschaftsflüchtlinge".
Nach Angaben der österreichischen Behörden lebten im Jahr 2001 rund 750.000 Einwanderer in Österreich, was fast zehn Prozent der Bevölkerung entspricht. Im Jahr 2002 wurden 39.000 Anträge auf Asyl gestellt.
© 2005 AFP
Veröffentlicht:10.05.2005 13:55 Uhr
Zuletzt bearbeitet: 10.05.2005 13:55 Uhr
http://www.cellesche-zeitung.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/pol/050510115516.o2xhdfde.xml
Wäre dies für Deutschland nicht auch durchführbar?
Gleichzeitig mit dem Asylgesetz wird auch der Integrationsvertrag neu formuliert, den Einwanderer und EU-Ausländer, die weniger als fünf Jahre in Österreich leben, unterschreiben müssen. Neu ist darin die Vorschrift, künftig 300 statt wie bisher 100 Stunden Deutschkurs mit anschließender Prüfung zu absolvieren.
Vor einem Jahr war in Österreich bereits ein verschärftes Asylgesetz in Kraft getreten, das Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert hatten. Die konservativ-rechtspopulistische Regierung sieht hinter 90 Prozent der Asylanträge "Wirtschaftsflüchtlinge".
Nach Angaben der österreichischen Behörden lebten im Jahr 2001 rund 750.000 Einwanderer in Österreich, was fast zehn Prozent der Bevölkerung entspricht. Im Jahr 2002 wurden 39.000 Anträge auf Asyl gestellt.
© 2005 AFP
Veröffentlicht:10.05.2005 13:55 Uhr
Zuletzt bearbeitet: 10.05.2005 13:55 Uhr
http://www.cellesche-zeitung.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/pol/050510115516.o2xhdfde.xml
Wäre dies für Deutschland nicht auch durchführbar?