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Vollständige Version anzeigen : Sind Nichtraucher zu militant?



Praetorianer
04.08.2010, 12:44
Ich bin Nichtraucher, aber ich finde es befremdlich mit welchem Fanatismus politisch organisierte Nichtraucher zu Werke gehen, um anderen den Spaß am Rauchen zu versauen.

Natürlich gibt es manchmal Unzumutbarkeiten und rücksichtslose Raucher keine Frage, aber was hier mittlerweile in diesem Land abgeht, finde ich nicht mehr normal.

Paul Felz
04.08.2010, 12:46
Ich bin Nichtraucher, aber ich finde es befremdlich mit welchem Fanatismus politisch organisierte Nichtraucher zu Werke gehen, um anderen den Spaß am Rauchen zu versauen.

Natürlich gibt es manchmal Unzumutbarkeiten und rücksichtslose Raucher keine Frage, aber was hier mittlerweile in diesem Land abgeht, finde ich nicht mehr normal.
Nicht alle. Unter den Ex-Rauchern ist der Anteil jedoch erschreckend hoch.

Und ja, es gibt rücksichtslose Raucher, da sollte man in der Tat schärfer gegen vorgehen, nicht jedoch die Raucher dafür allgemein bestrafen.

Würfelqualle
04.08.2010, 13:08
Nur die ehm. Raucher.

Lobo
04.08.2010, 13:27
drecklige nazis

Berwick
04.08.2010, 16:33
Fryheit für Nessi!

Ceud mile failte!

Sláinte mhath!

Bruddler
04.08.2010, 16:45
Die ehemaligen Raucher sind meist die militantesten Nichtraucher !

Berwick
04.08.2010, 16:55
Ich bin Nichtraucher, aber ich finde es befremdlich mit welchem Fanatismus politisch organisierte Nichtraucher zu Werke gehen, um anderen den Spaß am Rauchen zu versauen.


Ich bin Nichtraucher, und ich finde es befremdlich, mit welchem Fanatismus organisierte Raucher zu Werke gehen, um anderen den Spaß am Nichtrauchen zu versauen.



http://www.sueddeutsche.de/bayern/rauchverbot-initiator-wird-bedroht-feindbild-frankenberger-1.977634



Frankenberger bekam einen Davidstern geschickt, der ihm zeigen sollte, dass sich die Raucher wie verfolgte Juden fühlen. Dagegen geht er rechtlich vor. Zwar müsse, wer polarisiere, mit Reaktionen rechnen, sagt der ÖDP-Politiker. Sobald jedoch ein Nazi-Vergleich falle, erstatte er Anzeige. Besonders erfolgreich war das bisher nicht. Die Staatsanwaltschaft habe ihm mitgeteilt, dass der Davidstern nicht allein mit dem Judentum verbunden sei, weshalb der Missbrauch nicht verfolgt werden könne. Der Vorschlag eines Facebook-Users "Wie wäre es mit einem gemeinsamen Ausflug nach Passau zum gemütlichen Sit-in mit Raucherpause?" wurde offenbar in die Tat umgesetzt. Kürzlich fand Frankenberger an die 200 Zigarettenkippen vor seiner Haustür.

Manche Raucher scheinen ja ein recht einfaches Weltbild zu haben:

Nichtraucher = Pööööse Nazis

Raucher = verfolgte Juden

Der Wehrwolf
04.08.2010, 22:25
Nicht alle. Unter den Ex-Rauchern ist der Anteil jedoch erschreckend hoch.
Und ja, es gibt rücksichtslose Raucher, da sollte man in der Tat schärfer gegen vorgehen, nicht jedoch die Raucher dafür allgemein bestrafen.

Konvertierte zeichnen sich häufig durch besondere Radikalität aus.

Ansonsten kann ich mich nur dem Eingangsbeitrag anschließen.

Stadtknecht
05.08.2010, 09:43
Gelegenheitszigarrenaficionado.

Cleopatra
05.08.2010, 10:18
Die Nichtraucher sind dumm, sie tragen dazu bei, dass bürgerliche Freiheiten aufgegeben werden. Wenn eine Lebnensweise zum Fanatismus wird, bleibt einem der Blick vernebelt. Es folgen dann weitere Verbote, und irgendwann trifft es sie selber.

Leo Navis
05.08.2010, 10:59
Die ehemaligen Raucher sind meist die militantesten Nichtraucher !
Vielleicht, weil es die einzigen sind, die bewerten können, wie scheiße das Rauchen eigentlich ist - neben den ehrlichen Rauchern, von denen es herzlich wenige gibt, weil die Raucher sich ja irgendwie selbst gegenüber rechtfertigen müssen, warum sie überhaupt rauchen.

von Richthofen
05.08.2010, 11:06
Vielleicht, weil es die einzigen sind, die bewerten können, wie scheiße das Rauchen eigentlich ist - neben den ehrlichen Rauchern, von denen es herzlich wenige gibt, weil die Raucher sich ja irgendwie selbst gegenüber rechtfertigen müssen, warum sie überhaupt rauchen.

Also ich rauche - hand aufs Herz - zu 50% nur noch, weil mich diese ganze politisch korrekte Scheiße ankotzt.

Trottel wie dieser langhaarige Affe der in Bayern den Volksentscheid durchgesetzt hat, werden als Helden gefeiert weil sie ja angeblich die armen Nichtraucher so verteidigen.
Dass das ganze in Wirklichkeit Faschismus pur ist, wird von den meisten übersehen.

Ich lasse mir als mündiger Bürger nicht verbieten wann und wo ich zu qualmen habe. Und wenn ein Nichtraucher sich von dem Rauch in einer Kneipe gestört fühlt, soll er sich eben ein anderes Etablissement suchen.

Aber gleich 30% aller Deutschen per se als unvernünftige Halbkriminelle abzustempeln, nur weil sie dem Genuss eines feinen Tabaks huldigen, halte ich für eine undemokratische Sauerei allererster Güte!!!


Es ist jedem seine eigene Sache, ob er raucht oder nicht. Jeder Raucher weiß um die Risiken die Rauchen mit sich bringt, aber dieses militante Gesocks sollte mal schön die Füße stillhalten, immerhin versuchen DIE ja, anderen Menschen aufzudiktieren wie sie zu leben haben.
Ich könnte mich hingegen an keinen Raucher erinnern, der schonmal einen Nichtraucher aus der Kneipe geschmissen hat, weil er sich keine anstecken wollte!


Man müsse sich mal ein Schild an einer Kneipentür vorstellen: NUR FÜR RAUCHER

Ein Aufschrei würde durchs Land gehen, wie man denn so faschistisch sein kann, aber andersherum ist das natürlich erlaubt weil Nichtraucher sind ja die besseren Menschen gelle?!

ganja
05.08.2010, 11:07
Die Nichtraucher sind dumm, sie tragen dazu bei, dass bürgerliche Freiheiten aufgegeben werden.

Noch mehr verallgemeinern ging nicht? Was für ein Quatsch, es gibt auch Nichtraucher, die gegen Rauchverbote sind.

Leo Navis
05.08.2010, 11:14
Hi, von Richthofen!


Also ich rauche - hand aufs Herz - zu 50% nur noch, weil mich diese ganze politisch korrekte Scheiße ankotzt.
Kann ich durchaus verstehen. Habe ich auch gemacht, bis ich gemerkt habe, wie dämlich es ist, nur, weil mich die Reaktion vieler ankotzt, weiterzuqualmen. Seitdem kann ich die Nichtraucher erstaunlich gut verstehen.


Ich lasse mir als mündiger Bürger nicht verbieten wann und wo ich zu qualmen habe. Und wenn ein Nichtraucher sich von dem Rauch in einer Kneipe gestört fühlt, soll er sich eben ein anderes Etablissement suchen.
Das dagegen sehe ich völlig anders. Auch als ich noch Raucher war, war es mir direkt peinlich, wenn ich an der Bushaltestelle saß und sah, wie sich jemand von meinem Rauch gestört fühlte. Aber ich konnte ja nicht anders, insofern konnte ich mir noch selbst vergeben. Peinlich war es mir trotzdem.

Lustig ist es immer wieder, wenn man gefragt wird, ob es einen stört, wenn die Person neben einem anfängt zu qualmen. Natürlich stört es einen. Trotzdem sagt man 'nein, machen se ruhig' - schließlich will man den Menschen nicht dafür, dass er höflich ist, noch bestrafen. ;)


Aber gleich 30% aller Deutschen per se als unvernünftige Halbkriminelle abzustempeln, nur weil sie dem Genuss eines feinen Tabaks huldigen, halte ich für eine undemokratische Sauerei allererster Güte!!!
25% - und tatsächlich sind das, wie ich das sehe, alles Drogensüchtige, denen man vergeben muss, schließlich können sie nichts dafür, wie ich nichts dafür konnte, als ich noch rauchen musste, und keine 'Halbkriminellen'.

Genuss des feinen Tabaks gibt es, meiner Meinung nach, praktisch überhaupt nicht. Das ist eine Suchtbefriedigung.


Es ist jedem seine eigene Sache, ob er raucht oder nicht. Jeder Raucher weiß um die Risiken die Rauchen mit sich bringt, aber dieses militante Gesocks sollte mal schön die Füße stillhalten, immerhin versuchen DIE ja, anderen Menschen aufzudiktieren wie sie zu leben haben.
Ich könnte mich hingegen an keinen Raucher erinnern, der schonmal einen Nichtraucher aus der Kneipe geschmissen hat, weil er sich keine anstecken wollte!
Das wäre ja auch noch schöner ... :))


Man müsse sich mal ein Schild an einer Kneipentür vorstellen: NUR FÜR RAUCHER

Ein Aufschrei würde durchs Land gehen, wie man denn so faschistisch sein kann, aber andersherum ist das natürlich erlaubt weil Nichtraucher sind ja die besseren Menschen gelle?!
Nein, Nichtraucher verpesten sich nur nicht. Dir ist hoffentlich klar, wo der Unterschied liegt? :)

von Richthofen
05.08.2010, 11:20
Nein, Nichtraucher verpesten sich nur nicht. Dir ist hoffentlich klar, wo der Unterschied liegt? :)



Hey Leo.

Ja ich verstehe auch deine Argumente, aber da Du ja auch mal einer von uns warst, muss ich dich mal für deine Feinfühligkeit loben, das kann noch lange nicht jeder Exler.

Natürlich weiß ich wo der Unterschied liegt, aber mir geht es einfach nur darum, dass es mich immens stört, dass Raucher von Medien usw mittlerweile als Menschen 2. Klasse dargestellt werden.

Da wird der Raucher entweder als Hartz IV Assi oder auf einer Stufe mit Heroinjunkies dargestellt und das passt mir ums verrecken nicht!

Auch die Wut mit der viele Nichtraucher auf unsereins losgeht, macht mich wütend!

JensVandeBeek
05.08.2010, 11:26
...

Trottel wie dieser langhaarige Affe der in Bayern den Volksentscheid durchgesetzt hat, werden als Helden gefeiert weil sie ja angeblich die armen Nichtraucher so verteidigen.
Dass das ganze in Wirklichkeit Faschismus pur ist, wird von den meisten übersehen.



Das war Stimme des Volkes, die sonst von vielen hier immer wieder propagiert wird. Ich denke es war ganz normale demokratische Vorgang, die von alles respektiert werden sollte, auch von Rauchern.

von Richthofen
05.08.2010, 11:37
Das war Stimme des Volkes, die sonst von vielen hier immer wieder propagiert wird. Ich denke es war ganz normale demokratische Vorgang, die von alles respektiert werden sollte, auch von Rauchern.

Wenn vom ganzen Volk nur 30 % Wählen gehen und davon das Gros zu den Anhängern besagtem Affen gehört, hat das nichts mit Demokratie zu tun.

Was mich nur stört ist dass nicht mehr Raucher zu dieser Scheiß wahl gegangen sind um diesen Trottel zu torpedieren.

Leo Navis
05.08.2010, 11:40
Hey Leo.

Ja ich verstehe auch deine Argumente, aber da Du ja auch mal einer von uns warst, muss ich dich mal für deine Feinfühligkeit loben, das kann noch lange nicht jeder Exler.
Danke. Ich versuche, die Raucher auch weiterhin zu verstehen. Sie zu verurteilen bringt schließlich überhaupt nichts, außer eine noch größere Trotzreaktion aus den Reihen der Raucher.

Glücklicherweise geht die Entwicklung dahin, dass immer weniger Jugendliche anfangen zu rauchen. Insgesamt hören immer mehr Menschen auf, und der Anteil an Rauchern wird immer geringer.


Natürlich weiß ich wo der Unterschied liegt, aber mir geht es einfach nur darum, dass es mich immens stört, dass Raucher von Medien usw mittlerweile als Menschen 2. Klasse dargestellt werden.

Da wird der Raucher entweder als Hartz IV Assi oder auf einer Stufe mit Heroinjunkies dargestellt und das passt mir ums verrecken nicht!

Auch die Wut mit der viele Nichtraucher auf unsereins losgeht, macht mich wütend!
Das hat auch mich gestört, als ich noch geraucht habe. Ich habe mich in der Position eines der letzten Kämpfer gegen den gesunden, fröhlichen und stets gut gelaunten Einheitsmenschen gesehen, der an vorderster Front mit seinen Zigaretten gegen die Medienmafia kämpft. :))

Eigentlich sollte man glauben, ein Ex-Raucher könnte die Raucher besser verstehen als irgendwer sonst. Und tatsächlich ist das auch der Fall: Nur wollen viele Raucher die Wahrheit eben nicht hören, und viele Ex-Raucher können nur dadurch aufhören, dass sie das Rauchen in ihrer Gänze verdammen - und somit auch die Raucher. Doch das muss ja nicht sein. Man kann auch das Rauchen sein lassen, ohne die Raucher zu verdammen; schließlich sind das Menschen wie wir. Die meisten, die ich kenne, würden am liebsten aufhören, können dies aber nicht; weil sie süchtig sind, weil sie mit anderen Süchtigen zusammen sind - tausend Gründe, die auch mich jahrelang davon abhielten, mit dem Rauchen aufzuhören. Es erscheint so viel einfacher, mit dem Rauchen nicht aufzuhören, als es sein zu lassen, und der Mensch wählt gerne den einfachsten Weg. Doch tatsächlich ist das Nichtrauchen viel einfacher. Man muss es nur erst mal anpacken.

Naja, was ich letztlich sagen will: Es bringt nichts, wenn sich Raucher und Nichtraucher wie zwei Rassen von unterschiedlichen Planeten zerfleischen, nur, weil sie einen leicht anderen Weg wählen, durch ihr Leben zu gehen. Das bringt gar nichts. Doch versteh auch 'uns' - die Nichtraucher. Viele Raucher lügen, wenn es um ihr Konsumverhalten geht, aus dem einfachen Grund, dass sie auch sich selbst anlügen. Sie können gar nicht anders, schließlich müssen sie ja irgendwie vor sich rechtfertigen, dass sie immer noch rauchen. Sie führen Gründe wie Genuss und 'besondere' Zigaretten an; Gründe, von denen jeder Ex-Raucher weiß, dass sie frei erfunden sind, oder zumindest weit hergeholt, schließlich hat jeder Ex-Raucher den gleichen Scheiß durch gemacht. Und dann geht's halt los: Der Ex-Raucher sagt dem Raucher, dass er Scheiße erzählt, meist auf unerfreuliche Weise, der Raucher fühlt sich angegriffen und entblößt, schießt zurück; und so weiter, und so fort. Das ist hoch interessant mit anzusehen, und manchmal falle ich sogar selbst in diesen unsinnigen Trott rein, Rauchern Vorwürfe zu machen, anstelle davon, sie zu verstehen.

Das Rauchen wird nicht mehr lange überleben. Nicht, weil die Menschen vernünftiger werden, Gott bewahre. Nein, weil die Medien und die Menschen eine völlig andere Sichtweise auf das Rauchen gewinnen, weil es sinnvolle und funktionierende Systeme gibt, mit dem Rauchen aufzuhören, weil immer weniger Jugendliche auf die Lügen der Tabakindustrie herein fallen. Wir alle, wir brauchen die Raucher nicht schlecht zu behandeln. Wir tun ihnen damit Unrecht, weil die Raucher nichts dafür können, dass sie rauchen. Man rutscht da einfach rein, und plötzlich braucht man 20 Zigaretten mindestens am Tag, um nicht abzukacken. Diese Menschen auch noch scheiße zu behandeln, ist so ähnlich, wie einem Menschen mit einem gebrochenen Arm den gebrochenen Arm zum Vorwurf zu machen, statt ihn zu behandeln.

Jetzt hab ich soviel geschrieben und doch wenig gesagt ... was die eigentliche Quintessenz des ganzen ist: Nichtraucher sollten Raucher nicht wegen ihres Rauchens schlecht behandeln, denn das treibt sie nur noch mehr in den Sog der Sucht, und Raucher sollten Rücksicht nehmen und Verständnis haben für Nichtraucher. :)

Cleopatra
05.08.2010, 16:44
Noch mehr verallgemeinern ging nicht? Was für ein Quatsch, es gibt auch Nichtraucher, die gegen Rauchverbote sind.

Muss ich Dir das ganze undemokratische Theater wirklich erklären? Bist Du wirklich so dumm? Ich versuchs mal.
Die militante Nichtraucherlobby hat genug Lärm veranstaltet, um das Nichtrauchergesetz durchzusetzen (Vorsicht, ich bin Nichtraucher), sie hat geklagt, sie hat gebärmelt. Was den Idioten entgangen ist, ist die Tatsache, dass kein Kneipeninhaber mehr über sein Eigentum entscheiden darf, wie er damit umgeht, er darf nicht entscheiden, wen er einlädt. Das ist für mich ein Griff in die Eigentumsrechte. Irgendwann wird auch Leute wie Dich der Staat erwischen, wenn er Dir vorschreibt, ob Du Süßes essen darfst, weil Du beim monatlich verordneten Abwiegen bei deinem Hausarzt für zu dick befunden wirst. Alle Einschränkungen, die eine Lobby bejubelt, beschneidet sich die Rechte selber. Es geht nicht ums Rauchen.

Berwick
11.08.2010, 10:42
Sebastian Frankenberger, der Initiator des Volksbegehrens zum Nichtraucherschutz, wird von engagierten Rauchern mit dem Tode bedroht.

Sind es also nicht die Raucher, die ein klein wenig zu militant sind?