PDA

Vollständige Version anzeigen : Analyse: Die tatsächlichen (!) Arbeitsmarktzahlen Juli 2010



Rutt
30.07.2010, 07:13
Liebe Leser – hier nun wieder die regelmäßige Analyse von Sybilla. Die Version der Bundesagentur gibt es als separaten Beitrag.

Arbeitsmarkt Juli 2010:

Auswirkung der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente auf die Messung der Arbeitslosigkeit BA Bericht Juli 2010 Seite 13

….Die Neuausrichtung der Instrumente hat indirekt Auswirkun- gen auf die Vergleichbarkeit der Arbeitslosenzahlen im Zeitab- lauf.

Nach § 16 Absatz 2 SGB III gelten Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik nicht als arbeitslos. Diese Rege- lung kommt bei den neuen Maßnahmen nach § 46 SGB III zum Tragen und entsprechend werden Teilnehmer an solchen Maß- nahmen einheitlich nicht als arbeitslos geführt. […] Im April 2009 waren Dritte bundesweit für rund 200.000 Personen mit der Ver- mittlung nach § 37 SGB III alter Fassung beauftragt.

Die Teilnahmen an diesem Instrument laufen ab Mai 2009 suk- zessive aus und parallel dazu erhöht sich die Zahl der Teilnahmen an den neuen Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Ein- gliederung. Dadurch wird im Vergleich zu früheren Zeiträumen die Arbeitslosenzahl durch Teilnahmen an arbeitsmarktpoliti- schen Maßnahmen stärker entlastet. Dieser Effekt ist bei der Beurteilung der Arbeitslosenzahlen zu berücksichtigen.…

BA Bericht Juli 2010 Seite 48

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungs- rechnung der BA einbezogen:

* Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durch- schnittlichem Arbeitszeitausfall,
* Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
* berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwicklung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
* Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Perso-nen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
* Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszu-schuss (Ich-AG; Restabwicklung).

Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des §126 SGB III beziehen, zur Unterbeschäftigung gezählt.

Offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen im Juli 2010
3.191.800 + 1.487.198 Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente.

Die Zahl der Personen in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) wird im BA – Bericht auf 316.411 beziffert.

Nach letzten Angaben im Berichtsmonat März 2010, erhielten 385.000 Arbeits- lose keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grund- sicherung. (BA Bericht Juli 2010 Seite 20)

ARBEITSLOSE + Personen in Maßnahmen Juli 2010 == 4.678.998 betrof- fene Personen (zuzüglich der Arbeitslosen die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung erhalten)

BA Bericht Juli 2010 Seite 53 Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 4.302.624 Personen Unterbeschäftigungsquote 10,1 %

Nach den jüngsten Angaben wurden im März 2010 an 830.000 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld gezahlt. (BA Bericht Juli 2010 Seite 9) 385.000 Arbeitslose erhielten,

Leistungsempfänger 3):

* ALG I 945.692;

* ALG II 4.962.218;
* Sozialgeld 1.831.613 (ohne Sozialhilfe SGB XII) BA Bericht Juli 2010 Seite 54

3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.

Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) verharrt mitten im „Jobwunder“ weiterhin auf höchstem Niveau (7.739.523) BA Bericht Juli Seite 54.

Der BA – Arbeitsmarktstatistik suggeriert für den deutschen Arbeitsmarkt weiter- hin eine Insel der Glückseligkeit. Die Arbeitslosenstatistik der BA verzeichnet die übliche Entwicklung am Arbeitsmarkt..
Quelle:
http://www.meinpolitikblog.de/2010/07/29/analyse-die-tatschlichen-arbeitsmarktzahlen-juli-2010/


Soviel mal zum angeblichen Aufschwung!:hihi:

Sinn (IFO) und Hundt (Arbeitgeberpräsident) machen wieder Propaganda, sie haben wieder den Finger im Arsch von Angie und singen TriTraTrullala!http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/sarcastic_hand.gif


7.739.523 Transferempfänger so sieht Arbeitsmarktpolitischer Erfolg aus.http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/sarcastic_hand.gif


7.739.523 Reservearmee an Arbeitslosen möglichen Sklaven,
der Feuchte Traum eines Dieter Hundt und seinen Parasiten!http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/bomb.gif


mfg
rutt

Bruddler
30.07.2010, 07:17
Es wird gelogen und betrogen was das Zeug hält....
aber, der blöde Doofmichel will eben verarscht werden !

Rutt
30.07.2010, 07:22
Es wird gelogen und betrogen was das Zeug hält....
aber, der blöde Doofmichel will eben verarscht werden !

Kennt man doch oder?
Geht doch seit Jahrzehnten so!



mfg
rutt

Heiliger
30.07.2010, 07:26
Kennt man doch oder?
Geht doch seit Jahrzehnten so!



mfg
rutt

Ha, völlige Zustimmung!

Abeer wozu lügen sie sich in die eigene Tasche Wenn das alles weiter rauskommt dann platzt hier bald die Bombe!

Dann gehen die wenigen auch nicht mehr arbeiten, alles bricht zusammen und es gibt den Bürgerkrieg!

Muhaaaa da freue ich mich schon drauf!

Ausonius
30.07.2010, 07:33
Eine gewisse Logik kann man der Arbeitsagentur nicht absprechen, denn die Massnahmenteilnehmer wie Ein-Euro-Jobber sind ja nicht arbeitslos - sie sind lohnlos. Man gibt ihnen Arbeit, aber nicht das angemessene Gehalt dafür...

Ausonius
30.07.2010, 07:34
Dann gehen die wenigen auch nicht mehr arbeiten, alles bricht zusammen und es gibt den Bürgerkrieg!

Muhaaaa da freue ich mich schon drauf!

Ich würde mich mal von einem Besuch im Gaza-Streifen oder Kongo davon überzeugen, ob es wirklich so toll ist. Wenn das für den Anfang zu heftig ist, tut es auch ein Besuch in ehemaligen Bürgerkriegsgebieten, z.B. in Beirut oder Sarajevo.

Deutschmann
30.07.2010, 07:37
... * Sozialgeld 1.831.613 ...

Wie jetzt? Sozialgeld kriegen doch nur Leute die nicht arbeiten können, oder?

klartext
30.07.2010, 09:54
Kennt man doch oder?
Geht doch seit Jahrzehnten so!



mfg
rutt

Und wieviele Arbeitsplätze hast du schon geschaffen, so ganz persönlich ?
Man sollte von anderen ncihts fordern, wozu man selbst nicht in der Lage ist.

Sathington Willoughby
30.07.2010, 09:58
Eine gewisse Logik kann man der Arbeitsagentur nicht absprechen, denn die Massnahmenteilnehmer wie Ein-Euro-Jobber sind ja nicht arbeitslos - sie sind lohnlos. Man gibt ihnen Arbeit, aber nicht das angemessene Gehalt dafür...

DOch, denn sie bekommen gutes Geld in Form von Hartz 4, Miete, Krankenversicherung, Rentenversicherung und obendrauf der Euro Stundenlohn.

Viele Arbeitnehmen bekommen weniger und arbeiten 40Std/Woche.

henriof9
30.07.2010, 10:04
Eine gewisse Logik kann man der Arbeitsagentur nicht absprechen, denn die Massnahmenteilnehmer wie Ein-Euro-Jobber sind ja nicht arbeitslos - sie sind lohnlos. Man gibt ihnen Arbeit, aber nicht das angemessene Gehalt dafür...

Falsch, sie sind immernoch arbeitslos und erhalten neben ihrem Hartz für die Bemühungen, sich wieder in den Arbeitsalltag eingliedern zu lassen, lediglich eine Aufwandsentschädigung.

klartext
30.07.2010, 10:06
Es wird gelogen und betrogen was das Zeug hält....
aber, der blöde Doofmichel will eben verarscht werden !

Man kann auch anders rechnen. Zieht man die ab, die sich nur von einem Job zum anderen befinden, dazu die wegen fehlender Ausbildung, Faulheit etc. praktisch nicht vermittelbar sind, kommt man auf ganz andere Zahlen.
Man sollte endlich unterscheiden, auch in der Statistik, zwischen Vermittelbaren und nicht vermittelbaren.
Wirklich arbeitslos ist, wer willig ist, über eine abgeschlossene Ausbildung verfügt und länger als 6 Monate arbeitslos ist. Das wäre eine realistische Zahl.

Adunaphel
30.07.2010, 10:38
... * Sozialgeld 1.831.613 ...

Wie jetzt? Sozialgeld kriegen doch nur Leute die nicht arbeiten können, oder?

Die Leistungen der ARGE an Kinder von H4 Empfängern wird als Sozialgeld bezeichnet.

berty
30.07.2010, 10:52
Kennt man doch oder?
Geht doch seit Jahrzehnten so!



mfg
rutt

Ja, kennt man. Alle Regierungen waren daran beteiligt.

Arbeitsplätze haben wir ja scheinbar genug. Das ist nicht d a s Problem. Woran es mangelt, ist deren Vollwertigkeit. Gerade heute morgen beim Lesen der Erfolgszahlen gelesen, dass nur 27,6 Mio. der 40,37 Arbeitsplätze auch sozialversicherungspflichtig sind. Das waren Anfang der 1990er Jahre mal 2,3 Mio. mehr. Fast 13 Mio. Erwerbstätige, für die keine oder nur unzureichend Soz.-Beiträge gezahlt werden oder die nur geringe Leistungsansprüche aus der Rente erwerben. Trotz der Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen seit vielen Jahren.

Wird Zeit, dass die Gewerkschaften bei ihren Forderungen kräftig zulangt.

Suppenkasper
30.07.2010, 10:52
Man kann auch anders rechnen. Zieht man die ab, die sich nur von einem Job zum anderen befinden, dazu die wegen fehlender Ausbildung, Faulheit etc. praktisch nicht vermittelbar sind, kommt man auf ganz andere Zahlen.
Man sollte endlich unterscheiden, auch in der Statistik, zwischen Vermittelbaren und nicht vermittelbaren.
Wirklich arbeitslos ist, wer willig ist, über eine abgeschlossene Ausbildung verfügt und länger als 6 Monate arbeitslos ist. Das wäre eine realistische Zahl.

Man fragt sich unwillkürlich, wie viel von diesen wegen fehlender Ausbildung nicht Vermittelbaren, welche Du zitierst, sowie notorisch Faulen, tatsächlich Biodeutsche oder Artverwandte sind, und wie viele aus dem oreintalisch-vorderasiatisch-afrikanischen Kulturkreise stammen. Auch darüber würde ich gerne einmal eine ungeschönte Statistik haben.

klartext
30.07.2010, 11:05
Ja, kennt man. Alle Regierungen waren daran beteiligt.

Arbeitsplätze haben wir ja scheinbar genug. Das ist nicht d a s Problem. Woran es mangelt, ist deren Vollwertigkeit. Gerade heute morgen beim Lesen der Erfolgszahlen gelesen, dass nur 27,6 Mio. der 40,37 Arbeitsplätze auch sozialversicherungspflichtig sind. Das waren Anfang der 1990er Jahre mal 2,3 Mio. mehr. Fast 13 Mio. Erwerbstätige, für die keine oder nur unzureichend Soz.-Beiträge gezahlt werden oder die nur geringe Leistungsansprüche aus der Rente erwerben. Trotz der Zurückhaltung bei Lohnerhöhungen seit vielen Jahren.

Wird Zeit, dass die Gewerkschaften bei ihren Forderungen kräftig zulangt.

Man sollte diese Zahlen mit Vorsicht geniessen. Sie schliesst auch Frauen ein, die einen Halbtagsjob suchen, weil die Kinder gross sind.
Die Statistik geht davon aus, dass alle tatsächlich vermittelbar sind, die als arbeitslos gemeldet sind. Das ist sicher nicht der Fall.
Ein Rütlischüler ohne Ausbildung und ohne ausreichende Sprachkenntnisse zählt ebenso wie ein Akademiker, der sich bereits in einem problematischen Alter befindet oder ein Student, der einfach etwas studiert hat, das niemand wirklich braucht.
Die Statistik müsste weitaus differnezierter sein, um Aussagekraft zu haben.

berty
30.07.2010, 11:15
Man sollte diese Zahlen mit Vorsicht geniessen. Sie schliesst auch Frauen ein, die einen Halbtagsjob suchen, weil die Kinder gross sind.
Die Statistik geht davon aus, dass alle tatsächlich vermittelbar sind, die als arbeitslos gemeldet sind. Das ist sicher nicht der Fall.
Ein Rütlischüler ohne Ausbildung und ohne ausreichende Sprachkenntnisse zählt ebenso wie ein Akademiker, der sich bereits in einem problematischen Alter befindet oder ein Student, der einfach etwas studiert hat, das niemand wirklich braucht.
Die Statistik müsste weitaus differnezierter sein, um Aussagekraft zu haben.

Was hinten rauskommt ist maßgeblich. 2,3 Mio vollwertige Arbeitsplätze weniger. Eine Katastrophe angesichts der Millionen Eingewanderten seither und der Möglichkeiten, die sich Unternehmer mittlerweile gönnen, teilweise subventioniert mit deutschen Steuergelder, den globalisierten Arbeitsmarkt zu nutzen. In Ostdeutschland ging die Zahl der Sozialversicherungspflichtigen AN um ca. 20 % seit 1991 oder 1993 zurück.

klartext
30.07.2010, 11:26
Was hinten rauskommt ist maßgeblich. 2,3 Mio vollwertige Arbeitsplätze weniger. Eine Katastrophe angesichts der Millionen Eingewanderten seither und der Möglichkeiten, die sich Unternehmer mittlerweile gönnen, teilweise subventioniert mit deutschen Steuergelder, den globalisierten Arbeitsmarkt zu nutzen. In Ostdeutschland ging die Zahl der Sozialversicherungspflichtigen AN um ca. 20 % seit 1991 oder 1993 zurück.

Die Zahlen in Ostdeutschland sind mit ganz besonderer Vorsicht zu geniessen. Dort war noch aus DDR-Zeiten die Zahl der berufstätigen Frauen im Verhältnis zum Westen extrem hoch, der Rückgang deshalb nur das Erreichen eines gesamtdeutschen Niveaus in Bezug auf die Frauenerwerbsquote.

elas
30.07.2010, 11:32
Liebe Leser – hier nun wieder die regelmäßige Analyse von Sybilla. Die Version der Bundesagentur gibt es als separaten Beitrag.

Arbeitsmarkt Juli 2010:

Auswirkung der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente auf die Messung der Arbeitslosigkeit BA Bericht Juli 2010 Seite 13

….Die Neuausrichtung der Instrumente hat indirekt Auswirkun- gen auf die Vergleichbarkeit der Arbeitslosenzahlen im Zeitab- lauf.

Nach § 16 Absatz 2 SGB III gelten Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik nicht als arbeitslos. Diese Rege- lung kommt bei den neuen Maßnahmen nach § 46 SGB III zum Tragen und entsprechend werden Teilnehmer an solchen Maß- nahmen einheitlich nicht als arbeitslos geführt. […] Im April 2009 waren Dritte bundesweit für rund 200.000 Personen mit der Ver- mittlung nach § 37 SGB III alter Fassung beauftragt.

Die Teilnahmen an diesem Instrument laufen ab Mai 2009 suk- zessive aus und parallel dazu erhöht sich die Zahl der Teilnahmen an den neuen Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Ein- gliederung. Dadurch wird im Vergleich zu früheren Zeiträumen die Arbeitslosenzahl durch Teilnahmen an arbeitsmarktpoliti- schen Maßnahmen stärker entlastet. Dieser Effekt ist bei der Beurteilung der Arbeitslosenzahlen zu berücksichtigen.…

BA Bericht Juli 2010 Seite 48

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungs- rechnung der BA einbezogen:

* Vollzeitäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durch- schnittlichem Arbeitszeitausfall,
* Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss
* berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen (einschl. Reha; Restabwicklung), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
* Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III im Rechtskreis SGB III (Restabwicklung), Perso-nen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
* Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit und Existenzgründungszu-schuss (Ich-AG; Restabwicklung).

Außerdem werden Personen, die arbeitsunfähig sind und Arbeitslosengeld auf Basis des §126 SGB III beziehen, zur Unterbeschäftigung gezählt.

Offizielle Zahl der registrierten Arbeitslosen im Juli 2010
3.191.800 + 1.487.198 Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente.

Die Zahl der Personen in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) wird im BA – Bericht auf 316.411 beziffert.

Nach letzten Angaben im Berichtsmonat März 2010, erhielten 385.000 Arbeits- lose keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grund- sicherung. (BA Bericht Juli 2010 Seite 20)

ARBEITSLOSE + Personen in Maßnahmen Juli 2010 == 4.678.998 betrof- fene Personen (zuzüglich der Arbeitslosen die keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung erhalten)

BA Bericht Juli 2010 Seite 53 Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 4.302.624 Personen Unterbeschäftigungsquote 10,1 %

Nach den jüngsten Angaben wurden im März 2010 an 830.000 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld gezahlt. (BA Bericht Juli 2010 Seite 9) 385.000 Arbeitslose erhielten,

Leistungsempfänger 3):

* ALG I 945.692;

* ALG II 4.962.218;
* Sozialgeld 1.831.613 (ohne Sozialhilfe SGB XII) BA Bericht Juli 2010 Seite 54

3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hoch gerechnet werden.

Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) verharrt mitten im „Jobwunder“ weiterhin auf höchstem Niveau (7.739.523) BA Bericht Juli Seite 54.

Der BA – Arbeitsmarktstatistik suggeriert für den deutschen Arbeitsmarkt weiter- hin eine Insel der Glückseligkeit. Die Arbeitslosenstatistik der BA verzeichnet die übliche Entwicklung am Arbeitsmarkt..
Quelle:
http://www.meinpolitikblog.de/2010/07/29/analyse-die-tatschlichen-arbeitsmarktzahlen-juli-2010/


Soviel mal zum angeblichen Aufschwung!:hihi:

Sinn (IFO) und Hundt (Arbeitgeberpräsident) machen wieder Propaganda, sie haben wieder den Finger im Arsch von Angie und singen TriTraTrullala!http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/sarcastic_hand.gif


7.739.523 Transferempfänger so sieht Arbeitsmarktpolitischer Erfolg aus.http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/sarcastic_hand.gif


7.739.523 Reservearmee an Arbeitslosen möglichen Sklaven,
der Feuchte Traum eines Dieter Hundt und seinen Parasiten!http://www.smiles.kolobok.us/light_skin/bomb.gif


mfg
rutt

Werdet hat selber Parasit, dann ist das Problem gelöst.

klartext
30.07.2010, 11:40
Werdet hat selber Parasit, dann ist das Problem gelöst.

Die Linke jammert immer nur, aber Konzepte, wie man mehr gut bezahlte Arbeitsplätze schafft, hat sie auch nicht. Dafür meint sie, unser Land sie das Soizi der Welt.

berty
30.07.2010, 12:07
Die Zahlen in Ostdeutschland sind mit ganz besonderer Vorsicht zu geniessen. Dort war noch aus DDR-Zeiten die Zahl der berufstätigen Frauen im Verhältnis zum Westen extrem hoch, der Rückgang deshalb nur das Erreichen eines gesamtdeutschen Niveaus in Bezug auf die Frauenerwerbsquote.

Ich genieße jede Statistik mit Vorsicht.

Fast 21 % aller Beschäftigten in Deutschland sind Geringverdiener.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/lohnniveau-fragwuerdiger-spitzenplatz-fuer-deutschland_aid_534687.html

Gem. Statistikjahrbuch betrug die Anzahl der berufstätigen (Soz.-Vers.-pflichtig) Frauen in Gesamtdeutschland im Jahr 2008 12,394 Mio. und im Jahr 1992 12,530. Kein nennenswerter Rückgang. Bei den Männern sah das anders aus. Bei ihnen sind derartige Arbeitplätze weggebrochen.

Die Zeitarbeit boomt. Echte Lohnsteigerungen in Deutschland gibt es seit vielen Jahren kaum. Im Gegensatz dazu in anderen Ländern Europas. Alles in den Nachrichten der letzten 12 Monate.

Senator74
30.07.2010, 12:12
Werden die in Umschulung befindlichen Arbeitslosen gezählt oder verschweigt das die offizielle Statistik??

berty
30.07.2010, 12:23
Die Linke jammert immer nur, aber Konzepte, wie man mehr gut bezahlte Arbeitsplätze schafft, hat sie auch nicht. Dafür meint sie, unser Land sie das Soizi der Welt.

Ja sicher jammert die. Es ist ihr gutes Recht. Die Entwicklung der letzten 10 und mehr Jahre ist ja nicht auf Konzepte Linker zurückzuführen. Auch Schröder war kein Linker. Es ist das Ergebnis unserer „vernunftbegabten“ und Arbeitgeber nahen Eliten.

Sauerländer
30.07.2010, 12:47
Eine gewisse Logik kann man der Arbeitsagentur nicht absprechen, denn die Massnahmenteilnehmer wie Ein-Euro-Jobber sind ja nicht arbeitslos - sie sind lohnlos. Man gibt ihnen Arbeit, aber nicht das angemessene Gehalt dafür...
Mir geht gerade wieder dieses Pispers-Nummer durch den Kopf:
"Wir brauchen kein Bündnis für ARBEIT, wir brauchen ein Bündnis für GELD. Beschäftigen kann ich mich nämlich selber..."

In diesem Sinne Zustimmung: Arbeit ist kein Selbstzweck. Man arbeitet, um was dafür zu kriegen. In Zeiten, an die sich kaum noch jemand erinnert, gab es mal das Konzept vom "Gerechten Lohn". Mit Mut zur bekennenden Rückständigkeit: Das waren nicht unsere schlechtesten Zeiten.

DOch, denn sie bekommen gutes Geld in Form von Hartz 4, Miete, Krankenversicherung, Rentenversicherung und obendrauf der Euro Stundenlohn.
Viele Arbeitnehmen bekommen weniger und arbeiten 40Std/Woche.
Darauf kann man nun in zweierlei Weise reagieren:
a) DIe Leistungsbezieher bekommen zu viel.
b) Die anderen Arbeitnehmer bekommen zu wenig.