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Vollständige Version anzeigen : Wie seht ihr eurem Tod entgegen?



Kar murx
29.07.2010, 15:59
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

Paul Felz
29.07.2010, 16:01
Ich schlage dem Finanzamt ein Schnippchen und brauche meine gesammelten Knöllchen nicht mehr zu bezahlen. Man muß es positiv sehen.

Außerdem brauche ich nicht mehr früh aufzustehen.

Kar murx
29.07.2010, 16:02
Ich schlage dem Finanzamt ein Schnippchen und brauche meine gesammelten Knöllchen nicht mehr zu bezahlen. Man muß es positiv sehen.

Außerdem brauche ich nicht mehr früh aufzustehen.

Klingt entspannt ;)

pw75
29.07.2010, 16:04
Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?


ich habe keine Angst vor dem eigenen Tod nur der Art wie ich sterben werde....
ich will es kurz und schmerzlos und unwissend....

ansonsten..habe ich keine Probleme mit der Vorstellung dass ich sterben werde.

natürlich will ich auch noch nicht jetzt sterben, da mein Nachkommen sich noch nicht selbständig versorgen kann....
und somit macht man sich Kopf ....dass es den näheren Menschen weh tun wird, wenn ich weg bin...

vielleicht habe ich auch keine Angst davor, weil ich schon ein Nahtod-Erlebniss hatte...

Revolutionär
29.07.2010, 16:05
Der Tod gehört zum Leben nun mal dazu und man kann es nicht ändern...

Außerdem macht der Tod das Leben erst zu etwas besonderem, indem er ihm eine Endlichkeit und eine Begrenztheit gibt.

Wäre das Leben beliebig lang, wäre es doch nichts besonderes.

Lichtblau
29.07.2010, 16:21
Der Tod gehört zum Leben nun mal dazu und man kann es nicht ändern...

Außerdem macht der Tod das Leben erst zu etwas besonderem, indem er ihm eine Endlichkeit und eine Begrenztheit gibt.

Wäre das Leben beliebig lang, wäre es doch nichts besonderes.

Genau diesen Quark hörte ich letztens in einem DDR-Film. Klingt unglaublich tiefsinnig, ist aber Quark.
Mein Spass am Leben habe ich nicht, weil ich weiß irgendwann sterben zu müssen, sondern weil es einfach schön ist zu leben.

von Richthofen
29.07.2010, 16:22
Naja, ich wills mal so formilieren: Wenn morgen ein Forscherteam bei mir anklopft und alle Organe gegen elektromechanische Elemtente austauschen will um damit mein Leben gen unendlich zu verlängern bin ich sofort dabei!

politisch Verfolgter
29.07.2010, 16:26
Am liebsten gar nicht, was längst darstellbar wäre.
Mit SZ, keine "elektromechanischen Elemente", sondern ewige Jugend durch laufenden Wandel.

Lichtblau
29.07.2010, 16:26
Naja, ich wills mal so formilieren: Wenn morgen ein Forscherteam bei mir anklopft und alle Organe gegen elektromechanische Elemtente austauschen will um damit mein Leben gen unendlich zu verlängern bin ich sofort dabei!

dito.

politisch Verfolgter
29.07.2010, 16:29
Wohl zuviel "Terminator" geguckt ;-)

Revolutionär
29.07.2010, 16:35
Naja, ich wills mal so formilieren: Wenn morgen ein Forscherteam bei mir anklopft und alle Organe gegen elektromechanische Elemtente austauschen will um damit mein Leben gen unendlich zu verlängern bin ich sofort dabei!

Irgendwann wird es einfach langweilig...ich finde, das Leben macht aus, dass die Zeit begrenzt ist und die Herausforderung ist, das beste daraus zu machen.

Vor allem so, wie sich nicht nur die Gesellschaft in unserem Land, sondern auch in der ganzen Welt, entwickelt, will ich gar nicht ewig leben.

politisch Verfolgter
29.07.2010, 16:39
Eben an Entwicklungen mitdenken, die unbegrenztes Leben höchst wünschenswert machen.
Seit der Steinzeit hat sich unser Hirn nicht geändert.
Damit hätten nicht mal weitere Generationen statt zu finden brauchen.
Es liegt in uns, wir könnens und habens drauf, uns dann auch bei unbegrenztem Leben mental weiter zu entwickeln.
Evolution ist tierisch, nicht mehr unserer Spezies gemäß.
Wir haben unsere Zellen voll in den Griff zu bekommen.

Ich sehe grenzenlose Erweiterung unserer Freiheitsgrade durch uferlose Dienstbarmachung der Naturgesetze.
Das ist atemberaubend, drängt in die Ewigkeit.

Widder58
29.07.2010, 16:44
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

Karl-Otto... mit der Frage hat sich wohl jeder schon befaßt. Jeden trifft es gleichermaßen. Mein eigener Tod ist recht abstrakt. Ich habe keine Vorstellung davon, ebensowenig wie von meiner Geburt. Ich denke, die Dinge, die sich in der Natur abspielen, von der Mikrobe bis zum Weltall sind so faszinierend ineindergreifend, dass ich mich doch nur als Minimalteil des Ganzen betrachte.

Mir stellt sich aber die Frage, warum ich denke, fühle und mir Wissen aneigne, wenn ich es dann doch in die Tonne kloppe... ich kann mir diese Unlogik nicht erklären und denke deshalb, dass wir den Sinn von dem Ganzen schlicht nicht begreifen. Der Tod ist eine der wenigen Gerechtigkeiten. Niemand nimmt was mit.
Außer eben möglichweise eine Seele.

Doch wohin? Packen wir die in eine neue Verpackung? Warum erinnern wir uns dann nicht an die früheren Erfahrungen eines vergangenen Lebens? Gibt es da die große göttliche Resettaste, die Festplattenlöschung... und nimmt man nicht vielleicht doch Dinge mit? Alles philosophische Gedanken. Ich denke einfach, umsonst ist das alles nicht. Letztlich bleibt uns nichts anderes übrig als den Tag abzuwarten- und wer nicht warten will, der kanns auch früher haben...

Der Tod junger Menschen indes geht mir Nahe. Nicht mal Babys oder kleinkinder, die haben mithin noch nicht richtig begriffen, was Leben ist. Aber die toten Mädchen von Winnenden, die Opfer von Duisburg, die im Grunde das Leben vor sich haben und die ersten Hürden überwunden - wenn diese aus dem Leben gerissen werden - da frage ich mich- warum.

Vielleicht überbewerten wir als Lebende den Tod als Endpunkt des Lebens, weil wirs nicht begreifen, dass es diesen Punkt vielleicht gar nicht gibt. Der Tod muss schrecklich für uns sein, weil wir sonst dem Leben entfliehen würden wenn wir wüßten, dass danach alles besser wird. Niemand indes sollte mit dem leben anderer Schindluder treiben, der Mörder, die Militärs, ja nicht mal der Henker. Niemand hat das Recht einem anderen Menschen gegen dessen willen dem Tod auszusetzen.

Und wenn wir ehrlich sind betrauern wir nicht einmal den Tod des Menschen als Person, sondern den Verlust, der uns Lebenden wiederfahren ist.

Sathington Willoughby
29.07.2010, 16:46
Meinem persönlichen Tod sehe ich gelassen entgegen, ich hoffe, das ich bis dahin die Welt ein bisschen besser gemacht habe, aber der Tod gehört dazu. Nicht auszudenken, ein ewiges Leben zu führen!

Der Tod von Angehörigen dagegen erfüllt einen mit Trauer bzw. ANgst.

politisch Verfolgter
29.07.2010, 16:48
Ganz im Gegenteil, unbegrenztes Leben schafft grenzenlose Selbstverwirklichung durch uferlose Erschliessung der Naturgesetze.

Denkpoli
29.07.2010, 16:48
... weil ich schon ein Nahtod-Erlebniss hatte...

Erzähl!

Kreuzbube
29.07.2010, 16:49
Da ich in gewisser Weise eh nicht in diese Welt passe - zumindest nicht in dieses Zeitfenster - habe ich kein Problem damit. Hauptsache, es passiert weitgehend schmerzfrei!

Kar murx
29.07.2010, 16:50
Erzähl!

Ist Tod immer auch Voyeurismus, weil wir verstehen wollen?

politisch Verfolgter
29.07.2010, 16:51
Immer so denken und argumentieren, als ob wir längst unbegrenzt leben könnten.
Das ist die beste Medizin gegen ideologische Defekte.

socialpeace
29.07.2010, 17:03
wir alle müssen sterben,wenn ich von dieser Welt gehe,ist es mir dann nur wichtig,wie ich mein Leben gelebt habe.

Vril
29.07.2010, 17:10
Ich sehe meinem Tod relativ gelassen entgegen solange es nicht Gewaltsam geschieht oder mit langem schmerzhaftem Siechtum verbunden ist durch Krankheiten wie Krebs. Und natürlich will ich solange leben wie es nur irgendwie geht vorausgesetzt man bleibt Körperlich und geistig fit auch in hohem Alter.

Adunaphel
29.07.2010, 17:34
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

Völlig gelassen sehe ich dem Tod entgegen.

Alfred Tetzlaff
29.07.2010, 17:43
Der Mensch muß gequält werden, bis er Lust bekommt zu sterben.:cool2:

Wenn es bei mir soweit sein sollte, eine Flasche Hennessy oder Martell mit der PC-Maus unter der Hand würden mir über den Berg helfen.

Gruß
Alfred

Reichsadler
29.07.2010, 17:52
Ich sehe meinem Tod relativ gelassen entgegen solange es nicht Gewaltsam geschieht oder mit langem schmerzhaftem Siechtum verbunden ist durch Krankheiten wie Krebs.

Da bleibt nicht mehr viel übrig. Das Sterben ist in der Regel eine schmerzliche Angelegenheit. Ich für meinen Teil möchte es unbedingt gewaltsam zu Ende bringen, mit Schwert in der Hand.

Zur Frage: Ich nehme ihn jederzeit an.

George Rico
29.07.2010, 19:28
Momentan mache ich mir keine Gedanken darüber, ich lebe einfach. Sollte es aber eines nahen oder fernen Tages einmal soweit sein, muss ich das natürlich akzeptieren. Ich würde mir allerdings wünschen, entweder friedlich einzuschlafen oder auf See zu bleiben. Ein langes Siechtum würde ich nur schwer ertragen können.



---

Suppenkasper
29.07.2010, 19:39
Am Besten schnell, hart, ohne viel Federlesen...

Alles stirbt irgendwann, Planeten, Sonnen, am Ende das ganze Universum. Immerhin habe ich in meinem Leben schon ein paar vorzeigbare Sachen zustande gebracht. Wenn es mich also morgen erwischen würde hätte ich nicht das Gefühl, dass meine Existenz vollkommen für die Katz gewesen ist. Mehr kann man, glaube ich, nicht erhoffen.

GAP
29.07.2010, 19:48
Dem Tod sehe ich nicht nur gelassen entgegen, sondern ich freue mich darauf. Befürchtungen habe ich jedoch was den Weg dorthin angeht. Ich würde dann gern eine "HappyAway-Pille" einnehmen und mich auf den Weg auf die Suche nach neuen Welten machen.

Ich sehe es als großes Abenteuer.

Lilly
29.07.2010, 20:09
Ich stand bisher schon dreimal am Ufer des Jordan, Angst hatte ich überhaupt keine, weil ich die meiste Zeit weggetreten war.

Vielleicht habe ich deshalb vor dem Sterbevorgang auch keine Angst. Ich fürchte mich nur davor, abtreten zu müssen, ohne das Leben vorher möglichst vollständig ausgekostet zu haben.

pw75
29.07.2010, 20:10
Erzähl!


hmmmm... was das war , merkte ich natürlich erst als ich hier in De ankam und merkte, dass wohl nicht nur ich solche Erlebnisse hatte...

wie war es?
es war toll, es war so toll, dass das aufwachen als etwas ekelhaftes empfunden wurde...ich wollte nicht aufwachen, da die Realität in die man langsam zurück geholt wurde, als etwas schweres, kaltes, dreckiges vorkam...

während meiner Abtrittreise flog/gleitete ich über eine schöne Wiese der Sonne/Licht entgegen.......diese Wiese habe ich vorher nie gesehen....ich war leicht, ohne Schmerzen und sehr glücklich sowie gerborgen....bis diese Wärme und Geborgenheit durch die graue, schwere, dreckige Realität wechselte...ich wurde zurück geholt..
ich weiß nur, dass ich es nicht wollte.....

später, behauptete man auch, es gebe sowas wie Nahtoderlebniss nicht..und alles nur ein Produkt unser Gehirns..

ich habe vor 3 Wochen einen Psychiater darauf angesprochen...ob er auch daran glaubt, dass es bloß das gespinnst meines Gehirns war....
er sagte: nein...es sei ein Nahtoderlebniss...

tja...ich werde es wohl erst nach meinen Tod erfahren...was es wirklich war..
schön waren diese Empfindungen trotzdem..

Alwin
29.07.2010, 20:21
Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ich versuche so weit es mir möglich ist dieses Thema zu verdrängen, aber das gelingt mir nur bis zu einem gewissen Punkt.



Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Dieses nicht mehr zu sein macht mir schon Angst. Obwohl
mein eigenes Leben und die ganze Welt so unerkärlich für mich ist, so kann
ich das noch bis zu einem gewissen Punkt erfassen, der Tod ist etwas,
was meine Vorstellungskraft sprengt.
Vor dem qualvollen Sterben fürchte ich mich.



Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Jetzt kommt das Widersprüchliche zu dem, was ich vorher geschrieben habe.
Manchmal habe ich das Gefühl, einfach nicht in diese Welt zu passen und
stelle mir selbst die Frage, warum ich eigentlich noch hier bin.
Auf der anderen Seite hänge ich halt doch noch an meinem Leben und es gibt
für mich noch einige Dinge, weswegen ich zum jetzigen Zeitpunkt noch weiterleben möchte.

politisch Verfolgter
29.07.2010, 20:31
Jeder kann begreifen, daß wir nicht zu sterben brauchen.
Wers dann dennoch will, kanns ja weiterhin.
Aber das werden dann selbst Solche nicht mehr wollen, wenn sie sehen, wie die Anderen frisch erhalten laufend weiter leben.
Es ist grauenhaft, zu erkennen, daß wir womöglich zur letzten Generation der Sterblinge gehören.

von Richthofen
29.07.2010, 23:37
Irgendwann wird es einfach langweilig...ich finde, das Leben macht aus, dass die Zeit begrenzt ist und die Herausforderung ist, das beste daraus zu machen.

Vor allem so, wie sich nicht nur die Gesellschaft in unserem Land, sondern auch in der ganzen Welt, entwickelt, will ich gar nicht ewig leben.


Nee, seh ich komplett andersherum: Ich wollte ewig leben um zu sehen was alles noch kommt. Wohin unsere Zivilisation steuert. Selbstvernichtung oder Aufbruch zu den Sternen.

Der Mist ist halt nur, dass man dann immer wieder seine ganzen Freunde sterben sehn würde...

Die Petze
30.07.2010, 00:00
Wir sind energetisches Licht und unendliches Bewusstsein....Energie kann nicht sterben, nur ihre Form ändert sich....insofern: let´s fuck off and die.... :D

pw75
30.07.2010, 00:52
Nee, seh ich komplett andersherum: Ich wollte ewig leben um zu sehen was alles noch kommt.




anhand von manchen Interpretationen, könnte passieren, dass Du nichts erlebst in dem Du ewig lebst.

unser menschliches Dasein soll ja sowas wie nur eine Übergangsform sein...

ich denke auch, dass das Sein zu komplex ist, dass man daran beharren sollte, dass das Mensch-Sein daS einzig wahre ist...

Evolutions-Technisch gesehen...im Vergleich zu den ganzen Entwicklungen von irgendwelche chemische Substanzen bis jetzt...ist der Mensch als solches nicht mal zehn Minuten alt von einer ganzen Stunde...oder waren es 10 Sekunden?

müsste in der letzten Geo wieder nachschauen..

Gärtner
30.07.2010, 01:57
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

http://img3.imageshack.us/img3/4074/58755637.jpgch bin rheinischer Katholik. Das bedeutet, ich sehe der Angelegenheit, von der ich hoffe, sie möge noch in behaglicher Entfernung liegen, mit einer grundsätzlichen Entspanntheit entgegen, auch wenn es da ab und zu in der Magengegend ein wenig zupft. Trotzdem wird sich auch unter religiösen Gesichtspunkten am Ende keine Torschlußpanik einstellen. Denn wie es Jürgen Becker mit Blick auf den möglichen Eintritt in den Himmel einmal so schön festgestellt hat:

Vier minus reicht.

Alfred Tetzlaff
30.07.2010, 10:50
Ich stand bisher schon dreimal am Ufer des Jordan, Angst hatte ich überhaupt keine, weil ich die meiste Zeit weggetreten war.

Vielleicht habe ich deshalb vor dem Sterbevorgang auch keine Angst. Ich fürchte mich nur davor, abtreten zu müssen, ohne das Leben vorher möglichst vollständig ausgekostet zu haben.

Ich wünsche Dir, daß Du mit 100 Jahren aus Eifersucht erstochen wirst.:cool2:

Gruß
Alfred

Lilly
30.07.2010, 14:35
Ich wünsche Dir, daß Du mit 100 Jahren aus Eifersucht erstochen wirst.:cool2:

Gruß
Alfred

:eek: :rofl:

Casus Belli
30.07.2010, 14:38
Der Tod gehört zum Leben nun mal dazu und man kann es nicht ändern...

Außerdem macht der Tod das Leben erst zu etwas besonderem, indem er ihm eine Endlichkeit und eine Begrenztheit gibt.

Wäre das Leben beliebig lang, wäre es doch nichts besonderes.

Richtig, Unsterblichkeit wäre eine der schlimmsten Strafen.

Bruddler
30.07.2010, 14:43
Der Tod bedeutet eigentlich nichts anderes, als dass man ohne den vergänglichen Körper weiterlebt, in einem ewigen Traumzustand so zu sagen !

Maxvorstadt
30.07.2010, 14:47
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

So sehe ich den Schlußakt meines Lebens, wenn alles vorbei sein sollte. Das war´s.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20160/Kempten%20Friedhof%20650.jpg

Bruddler
30.07.2010, 14:48
Richtig, Unsterblichkeit wäre eine der schlimmsten Strafen.

Wäre es denn erstrebenswert, in einem solchen Körper auf immer und ewig "weiterzuleben" ?

http://data68.sevenload.com/slcom/vf/tj/djkiic/tnwiijnlmh.jpg~/Alte-Frau.jpg

Maxvorstadt
30.07.2010, 14:51
Wäre es denn erstrebenswert, in einem solchen Körper auf immer und ewig "weiterzuleben" ?

http://data68.sevenload.com/slcom/vf/tj/djkiic/tnwiijnlmh.jpg~/Alte-Frau.jpg

Mal sehen wie du am Ende deines Dasein aussehen wirst. Volldepp. :rolleyes:

bodyracer
30.07.2010, 15:26
Ich sehe mein Lebensende mit großer Ängstlichkeit entgegen. Wenn ich so daran denke , aufhören zu sehen , zu hören , zu atmen.....einfach nicht mehr da zu sein ? ! Unter der Erde zu kommen , dort zu verwesen ohne Chance niemals nochmal auf diese Welt zu kommen ?........

Maxvorstadt
30.07.2010, 15:28
Ich sehe mein Lebensende mit großer Ängstlichkeit entgegen. Wenn ich so daran denke , aufhören zu sehen , zu hören , zu atmen.....einfach nicht mehr da zu sein ? ! Unter der Erde zu kommen , dort zu verwesen ohne Chance niemals nochmal auf diese Welt zu kommen ?........

Dann laß dich verbrennen. Ich bin Jude und darf das nicht. Aber ich habe auch damit kein Problem. Vielleicht kommt ja doch der Messias und dann wische ich mir den Staub aus der Stirn und schaue dumm aus der Wäsche. :D

bodyracer
30.07.2010, 15:36
Dann laß dich verbrennen. Ich bin Jude und darf das nicht. Aber ich habe auch damit kein Problem. Vielleicht kommt ja doch der Messias und dann wische ich mir den Staub aus der Stirn und schaue dumm aus der Wäsche. :D

Mir scheint , als wenn Du das noch ins lächerliche Ziehst. Viele sagen zu mir , daß das Sterben mit zum Leben dazu gehört. Ich sehe das anders. Wozu bin ich überhaupt erst auf die Welt gekommen , wenn ich wieder gehen muß ?

cajadeahorros
30.07.2010, 15:38
Mir scheint , als wenn Du das noch ins lächerliche Ziehst. Viele sagen zu mir , daß das Sterben mit zum Leben dazu gehört. Ich sehe das anders. Wozu bin ich überhaupt erst auf die Welt gekommen , wenn ich wieder gehen muß ?

Du sollst dem Herrn dienen und dich auf das kommende Leben vorbereiten. Deswegen.

Bruddler
30.07.2010, 15:42
Ich sehe mein Lebensende mit großer Ängstlichkeit entgegen. Wenn ich so daran denke , aufhören zu sehen , zu hören , zu atmen.....einfach nicht mehr da zu sein ? ! Unter der Erde zu kommen , dort zu verwesen ohne Chance niemals nochmal auf diese Welt zu kommen ?........

Gräme dich nicht, der Mensch besteht nicht nur aus einem (vergänglichen) Körper !
Der Mensch nimmt sein kurzes irdisches Dasein viel zu wichtig !
Ein ungeborenes Kind im Mutterleib kann sich wahrscheinlich auch kein Leben außerhalb der Gebärmutter vorstellen.... ;)

bodyracer
30.07.2010, 15:45
Du sollst dem Herrn dienen und dich auf das kommende Leben vorbereiten. Deswegen.


Ich bin leider nicht gläubig. Daher brauchen wir auch nicht wie die Katze um den heißen Brei herumreden. Nach dem Tod gibt es kein Leben. Tod ist tod ! Für immer weg !

Reginald
30.07.2010, 15:46
In aller ruhe.
Bedeutet aber nicht ich kann es nicht abwarten.

cajadeahorros
30.07.2010, 15:47
Ich bin leider nicht gläubig. Daher brauchen wir auch nicht wie die Katze um den heißen Brei herumreden. Nach dem Tod gibt es kein Leben. Tod ist tod ! Für immer weg !

Tja, und vorher hast du etwa 80 Jahre Zeit zu tun was dir Freude macht. Wenn du diese Zeit nur nutzt um über den Tod nachzugrübeln und "aber ich muß doch sterben wieso lebe ich dann überhaupt" zu philosophieren werden die 80 Jahre halt relativ freudlos.

Bruddler
30.07.2010, 15:48
Ich bin leider nicht gläubig. Daher brauchen wir auch nicht wie die Katze um den heißen Brei herumreden. Nach dem Tod gibt es kein Leben. Tod ist tod ! Für immer weg !

Wie gesagt, ein ungeborenes Kind im Mutterleib kann sich wahrscheinlich auch kein Leben außerhalb der Gebärmutter vorstellen....

bodyracer
30.07.2010, 15:55
Tja, und vorher hast du etwa 80 Jahre Zeit zu tun was dir Freude macht. Wenn du diese Zeit nur nutzt um über den Tod nachzugrübeln und "aber ich muß doch sterben wieso lebe ich dann überhaupt" zu philosophieren werden die 80 Jahre halt relativ freudlos.


Wie kommst Du auf 80 Jahre ? Das Schicksal bestimmt wann man wieder gehen muß. Viele Menschen bauen sich etwas auf im Leben und müssen dann durch einen Schicksaalschlag frühzeitig von dieser Welt gehen. Es gibt genug Menschen die Rauchen nicht , treiben regelmäßig Sport , Alkohol nur bei Feierlichkeiten und nur in Maßen ; ernähren sich gesund und schnuppern nichtmal Ansatzweise in die Rente und andere die Saufen jahrzehntelang Alk , Qualmen jeden Tag eine Schachtel Zigaretten und werden dabei auch noch Uralt. Bloß gut , das wir nicht wissen , wann unsere Uhr abgelaufen ist. Das wäre für mich zum verrückt werden.

bodyracer
30.07.2010, 15:56
Wie gesagt, ein ungeborenes Kind im Mutterleib kann sich wahrscheinlich auch kein Leben außerhalb der Gebärmutter vorstellen....


Können ungeborene denn schon denken und sich etwas aussuchen ?

Bruddler
30.07.2010, 16:07
Können ungeborene denn schon denken und sich etwas aussuchen ?

Denken ja, aber sie wissen von der Existenz eines Lebens außerhalb der Gebärmutter sicherlich nichts....

pw75
30.07.2010, 16:15
ja..die Geschichte mit dem Leben nach der Geburt fand ich auch mal sehr interessanter Ansatz ;)

http://www.lebensgeschichten.org/abtreibung/leben_nach_geburt.php


http://www.yogapad.de/profiles/blogs/das-leben-nach-der-geburt-die

Reginald
30.07.2010, 16:15
Denken ja, aber sie wissen von der Existenz eines Lebens außerhalb der Gebärmutter sicherlich nichts....

Na ich weiß nicht, 'ne Ahnung scheinen sie zu haben.

Klopfte mal (leicht) einer schwangeren, 8 - 9 Monate, Frau auf den Bauch.

Oft, meistens bekommt man eine bemerkbare Reaktion aus dem Bauch.
Vielleicht ja auch nur ein Furz den die Damne ablaeßt.

Freikorps
30.07.2010, 16:25
Ich bin vor eineinhalb Jahren nur um haaresbreite am Tod vorbeigeschrammt. Nur aufgrund der zufälligen Anwesenheit eines Nephrologen, der sofort erkannt hatte was los ist und vor allem was zu tun ist, konnte ich wiederbelebt werden.
Seither habe ich eine gänzlich andere Auffassung zum Thema Tod und bin in dieser Hinsicht gelassener geworden. Andererseits habe ich aber auch mein Leben verändert, lebe jetzt bewußter und beschränke mcih auf Dinge, die mir wirklich Spaß machen, bzw. mir was bringen.http://smilie-land.de/t/t-v/tod/tod0004.gif

Pikes
30.07.2010, 16:27
Wie sagte mein Opa immer "Früher oder später muss jeder sterben; mach also das Beste drauß und genieß es" ;). Jap. Der Tod wird dann nur das I-Tüpfelchen. Schließlich hat alles Gute und Schöne ein Ende. Kommt vor.

Bruddler
30.07.2010, 16:29
Wie kommst Du auf 80 Jahre ? Das Schicksal bestimmt wann man wieder gehen muß. Viele Menschen bauen sich etwas auf im Leben und müssen dann durch einen Schicksaalschlag frühzeitig von dieser Welt gehen. Es gibt genug Menschen die Rauchen nicht , treiben regelmäßig Sport , Alkohol nur bei Feierlichkeiten und nur in Maßen ; ernähren sich gesund und schnuppern nichtmal Ansatzweise in die Rente und andere die Saufen jahrzehntelang Alk , Qualmen jeden Tag eine Schachtel Zigaretten und werden dabei auch noch Uralt. Bloß gut , das wir nicht wissen , wann unsere Uhr abgelaufen ist. Das wäre für mich zum verrückt werden.

Gehört Selbstmord auch zu den Schicksalsschlägen ? :rolleyes:

Bruddler
30.07.2010, 16:32
Na ich weiß nicht, 'ne Ahnung scheinen sie zu haben.

Klopfte mal (leicht) einer schwangeren, 8 - 9 Monate, Frau auf den Bauch.

Oft, meistens bekommt man eine bemerkbare Reaktion aus dem Bauch.
Vielleicht ja auch nur ein Furz den die Damne ablaeßt.

Das Ungeborene wird eine solche "Störung" als gebärmutterinterne Angelegenheit einordnen.

politisch Verfolgter
30.07.2010, 16:52
SZ statt Tod.
Damit erübrigt sich Nachwuchs, was aber nichts Unmenschliches ist, sondern unsere materiellen Freiheitsgrade unbeschränkt lang beibehalten läßt.
Niemand wird damit geschädigt, nicht gezeugt worden zu sein.
Und niemand wird mehr geschädigt, sterben zu müssen, krank sein zu sollen, zu leiden und zu vegetieren.

Klar hat das mit Evolution nix mehr zu tun, es ist pure Zivilisation.
Wir benötigen die Abkehr von tierisch ambitionierten Denkweisen.

Lobo
30.07.2010, 17:05
Gehört Selbstmord auch zu den Schicksalsschlägen ? :rolleyes:

Selbstmord sucht man sich wie den Rest nicht aus, wer sich umbringt dessen Schicksal war es auch sich umzubringen.

Lobo
30.07.2010, 17:06
Wie kommst Du auf 80 Jahre ? Das Schicksal bestimmt wann man wieder gehen muß. Viele Menschen bauen sich etwas auf im Leben und müssen dann durch einen Schicksaalschlag frühzeitig von dieser Welt gehen. Es gibt genug Menschen die Rauchen nicht , treiben regelmäßig Sport , Alkohol nur bei Feierlichkeiten und nur in Maßen ; ernähren sich gesund und schnuppern nichtmal Ansatzweise in die Rente und andere die Saufen jahrzehntelang Alk , Qualmen jeden Tag eine Schachtel Zigaretten und werden dabei auch noch Uralt. Bloß gut , das wir nicht wissen , wann unsere Uhr abgelaufen ist. Das wäre für mich zum verrückt werden.

und eben weil mans eh nicht in der Hand hat, kann man auch drauf scheißen.

Menschen die Angst vor dem Tod haben widern mich an.

bodyracer
30.07.2010, 17:49
und eben weil mans eh nicht in der Hand hat, kann man auch drauf scheißen.

Menschen die Angst vor dem Tod haben widern mich an.


Es sieht so aus , als wenn Du auch ein wenig Lebensmüde bist. Wenn Du auf Dein Leben scheißt , kannste ja von einer Brücke springen.

Lobo
30.07.2010, 17:50
Es sieht so aus , als wenn Du auch ein wenig Lebensmüde bist. Wenn Du auf Dein Leben scheißt , kannste ja von einer Brücke springen.

Hab ich schon sicher schon tausendmal gemacht, solltest du vielleicht auch mal ausprobieren, macht Spaß.

bodyracer
30.07.2010, 17:54
Hab ich schon sicher schon tausendmal gemacht, solltest du vielleicht auch mal ausprobieren, macht Spaß.


Auwaia , hat hier jemand mal eine weiße Jacke ?

Lobo
30.07.2010, 17:56
Auwaia , hat hier jemand mal eine weiße Jacke ?

Ohne klappts besser schau:

http://www.youtube.com/watch?v=qrP8kk3h4ek

bodyracer
30.07.2010, 17:59
Ohne klappts besser schau:

http://www.youtube.com/watch?v=qrP8kk3h4ek


Da sieht man schon , wie leichtsinnig Du Dein Leben auf's Spiel setzt ! Sowas muß nicht sein. Wem willste damit imponieren ?

Lobo
30.07.2010, 18:07
Da sieht man schon , wie leichtsinnig Du Dein Leben auf's Spiel setzt ! Sowas muß nicht sein. Wem willste damit imponieren ?

Niemanden. Da gehts eher um sportliche Fähigkeiten, Spaß und Adrenalin. Der Typ da ist auch nur ein Bekannter, ich hab bei sowas nie Filmen lassen.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 12:03
An ein "Schicksal" zu glauben, ist wahnhafte Störung, die Gesamtzusammenhänge ausblendet.
Unbeschränkt währendes Leben würde jedes KostenfaktorWegwerfLeben abstellen.
Wer krepieren will, lebt ein WegwerfLeben.
Genau das ist mit materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung abstellbar, die ich laufend expliziere.

Sauerländer
31.07.2010, 12:13
und andere die Saufen jahrzehntelang Alk , Qualmen jeden Tag eine Schachtel Zigaretten und werden dabei auch noch Uralt.
Otto von Bismarck war ein schönes Beispiel. Der hätte nach allem menschlichen Ermessen mit 60 schon absolut tot sein müssen. Der qualmte wie ein Schlot, soff, dass es der Sau grauste, fraß sich eine Wampe an, dass es auch aus heutiger Sicht noch beeindruckend ist, schlief eher unregelmäßig, und lebte ein Leben, das vor allem aus Stress bestand.
Und wurde, wenn ich mich recht entsinne, 83. :)

politisch Verfolgter
31.07.2010, 12:19
Tgl. sterben weltweit bis zu 170 000 Menschen an und in Dreck und Elend, alleine in Indien 16 000 Minderjährige.
Was interessiert also der BismarckHering?
Es geht um Abhilfe bis hin zu unbegrenztem Leben.
Das wird kommen, SZbasierte Organgenerierung im eigenen Organismus kommt als Vorläufer.
Das wird die arbeitnehmerversauten Gesundheitssysteme sprengen.
Vermutl. sind schon heute SZbasierte Eigenzähne möglich, aber für die Allermeisten unbezahlbar, weswegen das unter den Teppich gekehrt wird.
SZ sind Todesfeinde und haben damit zentraler Gegenstand goldener Anbieternetze zu sein.

Ingeborg
31.07.2010, 12:24
ich werde im Bett an meinem Herzfehler sterben.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 12:25
Sowas darf doch nicht sein.

Sauerländer
31.07.2010, 12:25
Es geht um Abhilfe bis hin zu unbegrenztem Leben.
Abgesehen davon, dass das Kappes ist:
Dann wäre die Erde innerhalb kürzerster bevölkert von wie vielen Menschen?
20 Milliarden? 30? Wie sollen die ernährt werden, wo sollen sie Platz finden? Wie soll dann der Planet erst aussehen, wenn sämtliche Ökosysteme verdrängt und alle Ressourcen ausgebeutet sind?
Neh, von sämtlichen anderen Erwägungen abgesehen ist der Tod, diese einzige Konstante im Universum, auch rein weltlich gesehen eine weise Einrichtung.

Sauerländer
31.07.2010, 12:26
Sowas darf doch nicht sein.
Die Geschichte der Mensch besteht fast nur aus "darf doch nicht sein".
Ist aber.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 12:28
S., nix ist "Kappes", es ist darstellbar.
Nachwuchs erübrigt sich damit, das ist klar.
Wieso also zwanghaft sowas unterstellen?
Evolution ist bei uns nicht mehr, die ist tierisch.
Wer seiner Spezies den Tod an den Hals wünscht, hat einen Schuß in der Birne ;-)

Sauerländer
31.07.2010, 12:37
S., nix ist "Kappes", es ist darstellbar.
Erstens sehe ich nicht, wie das technisch machbar wäre.
Zweitens: WENN eine solche Technik zur Verfügung stünde, käme sie nur dann zur alle umfassenden Anwendung in einer utopischen Gesellschaft, also etwa dem, was der Kommunismus erreichen wollte, aber nie auch nur annähernd erreichte.
In einer Gesellschaft hingegen, wie wir sie jetzt haben und wohl auch noch eine Weile haben werden, wäre eine solche Technik mit Gewissheit sauteuer und damit Privileg einer kleinen Elite, die ihre Herrschaft über die Jahrhunderte ausdehen würde, während der Normalbürger weiter sein übliches Dasein zwischen Geburt und Tod fristen dürfte.

Nachwuchs erübrigt sich damit, das ist klar.
Manch einer WILL aber Nachwuchs. Schonmal erwogen? Verbieten? Wo bleibt da die freie Selbstentfaltung?

Evolution ist bei uns nicht mehr, die ist tierisch.
Wir hebeln die Natur vielfach aus. Umso wuchtiger schlägt sie zurück, wenn sie etwa mit Seuchen Überpopulationen ausdünnt.

Wer seiner Spezies den Tod an den Hals wünscht, hat einen Schuß in der Birne ;-)
Der Spezies? Davon schrieb ich nichts. Die Spezies Mensch darf gerne überleben, Gegenteiliges vertrete ich eigentlich nur, wenn ich mich gerade wieder sehr der allgemeinen Intelligenzverbreitung erfreuen durfte...:rolleyes: (Obgleich jetzt Überlegungen zur Lebensdauer unserer Sonne oder auch des ganzen Universums anzustellen wären...). Es geht um die einzelnen Individuen.

bodyracer
31.07.2010, 12:38
ich werde im Bett an meinem Herzfehler sterben.


Woher weißt Du das ?

Marlen
31.07.2010, 12:38
ich werde im Bett an meinem Herzfehler sterben.

Klasse Platz ..... aber lass Dir Zeit ..... :D

politisch Verfolgter
31.07.2010, 12:56
S., SZbasiertes grenzenloses Leben ist "technisch machbar".
Das ist ultimative "freie Selbstentfaltung".
Wer einem den Tod wünscht, hat einen Sprung in der Schüssel.
Genau:
"Es geht um die einzelnen Individuuen", um die materiellen Freiheitsgrade unserer Selbstverwirklichung.
Dann haben wir erst mal paar T Mio Jahre Zeit, uns das auch wirklich grenzenlos auszuweiten, zumal wir ja dann mal von der Sonne weg müssen - zumindest nach heutigen Vorstellungen.
Bis dahin ist genug Zeit, uns immer Besseres zu bewirken, weil wir die Naturgesetze grenzenlos nutzbar bekommen können.
Wer das mal begriffen hat, steht auf keine WegwerfLeblerei mehr.
Einfach nicht mehr kleinkariert arbeitnehmerversaut denken.
Empfehle ich dringend.

Gegen bestimmte Herzfehler helfen angeblich heute schon SZ.

Generell läßt sich mit ihnen alles rauswachsen und regenerieren, womit man sich laufend wandelt.
Forschung und Entwicklung dazu samt allen Nobelpreisen stammen von Betriebslosen.
Wir benötigen goldene Anbieternetze.

bodyracer
31.07.2010, 13:43
Achwas ist lasse mich Schockfrosten und in tausend Jahren mich wieder zum Leben erwecken.

Peaches
31.07.2010, 14:05
Bisher sehe ich dem Ereignis recht gelassen entgegen. Aber ich hab gut reden, bin ich doch relativ jung und gesund.

Ich schließe nicht aus, dass sich diese Einstellung noch einmal verändert im Laufe meines Lebens.

Wobei ich eher Angst habe, dahinzusiechen und qualvoll in irgendeinem Pflegeheim zu vegetieren, als vor dem Tod selbst.

Brutus
31.07.2010, 14:07
Mit Blick auf eine Kiste erlesenster Weine, die vor meinem Abtreten verschnorchelt werden; alternativ mit Fasan und Marzimino. Ein Hausorchester, das zum großen Finale aufspielt, kann ich mir nicht leisten.

GAP
31.07.2010, 14:08
Bisher sehe ich dem Ereignis recht gelassen entgegen. Aber ich hab gut reden, bin ich doch relativ jung und gesund.

Ich schließe nicht aus, dass sich diese Einstellung noch einmal verändert im Laufe meines Lebens.

Wobei ich eher Angst habe, dahinzusiechen und qualvoll in irgendeinem Pflegeheim zu vegetieren, als vor dem Tod selbst.

Du musst keine Angst haben, Du bist ein Mensch, der immer andere um sich haben wird, die sich ganz liebevoll um Dich kümmern.

Du machst so einen netten Eindruck, dass ich davon sehr überzeugt bin.

emire
31.07.2010, 14:10
Diesen Weg hat zuletzt mein Vater bestritten,deswegen schreckt es mich nicht....

Peaches
31.07.2010, 14:10
Du musst keine Angst haben, Du bist ein Mensch, der immer andere um sich haben wird, die sich ganz liebevoll um Dich kümmern.

Du machst so einen netten Eindruck, dass ich davon sehr überzeugt bin.

Das ist aber nett!

In der Tat. Ich plane eine WG mit lauter alten lieben Menschen, wenn ich das Alter erreicht habe. Da ist dann noch jede Menge Platz, das Haus ist groß. :)

GAP
31.07.2010, 14:12
Das ist aber nett!

In der Tat. Ich plane eine WG mit lauter alten lieben Menschen, wenn ich das Alter erreicht habe. Da ist dann noch jede Menge Platz, das Haus ist groß. :)

Ich finde solche Pläne ja auch nur toll und mache sofort mit. Man muss nicht allein vor sich hinsiechen. Es geht definitiv anders. Und auch im Alter, kann man füreinander da sein und Spaß haben. Auch auf diesem schweren Weg.

Man muss sich aber frühzeitig darum kümmern.
Ich bin ein Community Mensch.

Peaches
31.07.2010, 14:15
Ich finde solche Pläne ja auch nur toll und mache sofort mit. Man muss nicht allein vor sich hinsiechen. Es geht definitiv anders. Und auch im Alter, kann man füreinander da sein und Spaß haben. Auch auf diesem schweren Weg.

Man muss sich aber frühzeitig darum kümmern.
Ich bin ein Community Mensch.

Meine Nichte will unbedingt Medizin studieren - sie übernimmt die ärztliche Betreuung und da sie jung und frisch ist, sieht das gut aus...

Und ja, kannst einziehen - alles zum Selbstkostenpreis! Für nette Menschen ist ein Platz da.

bodyracer
31.07.2010, 14:17
Bisher sehe ich dem Ereignis recht gelassen entgegen. Aber ich hab gut reden, bin ich doch relativ jung und gesund.

Ich schließe nicht aus, dass sich diese Einstellung noch einmal verändert im Laufe meines Lebens.

Wobei ich eher Angst habe, dahinzusiechen und qualvoll in irgendeinem Pflegeheim zu vegetieren, als vor dem Tod selbst.


Das heißt aber nicht zwangsläufig , das Du noch jahrzehntelang lebst. Es kann von heute auf morgen sehr schnell abwärts gehen.

GAP
31.07.2010, 14:19
Das heißt aber nicht zwangsläufig , das Du noch jahrzehntelang lebst. Es kann von heute auf morgen sehr schnell abwärts gehen.

Dann ist es aber auch egal. Spielt also keine Rolle.

Peaches
31.07.2010, 14:20
Das heißt aber nicht zwangsläufig , das Du noch jahrzehntelang lebst. Es kann von heute auf morgen sehr schnell abwärts gehen.

Oh ja, das weiß ich gut.
Allerdings hoffe ich, dass dem nicht so sein wird.

Der Gedanke daran, dass morgen vielleicht schon alles vorbei ist, ist recht unerquicklich.

blues
31.07.2010, 14:37
Die Idee mit der WG ist eine sehr schöne, vor allem wenn es sich um freundliche, dem Leben und den Menschen zugeneigte Leute handelt.

Ansonsten bleibt uns nichts übrig als jeden Moment des Lebens zu genießen, wohlwissend das dieser auch der letzte sein kann.

"Der Tod geht uns Lebende nichts an.
Solange wir leben, sind wir nicht tot.
Wenn wir tot sind, leben wir nicht mehr."

Epikur

carpe diem
31.07.2010, 16:45
Der Tod (http://zitate.net/tod.html) lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zurücklächeln (http://zitate.net/zur%c3%bcckl%c3%a4cheln.html)!

Marcus Aurelius (http://zitate.net/marcus%20aurelius.html)

Selbstverständlich fürchte ich mich davor, das Bewusstsein zu verlieren.
Wer sagt , er hat keine Angst vor dem Tod, muß ein sehr unlebenswertes Leben haben.
Das sogenannte Siechtum ist vermutlich schlimmer als der Tod selbst.
Es ist tragisch, wenn junge Leute sterben müssen.
Es ist tragisch, wenn Menschen durch einen Krieg sterben müssen.

Ich denke, jeder schiebt den Gedanken an das Ende vor sich her.
Vielleicht fällt es Menschen, denen es sehr schlecht geht, oder die immer Schmerzen haben ,leichter zu sterben.

Mir sagte mal ein Arzt, der den Krieg mitgemacht hatte, er habe keine Angst mehr vor dem Tod, er hätte ihm zu oft ins Auge gesehen.
Ob diese Aussage stimmte, weiß ich nicht.
Es wäre interessant zu wissen, ob jemand , der dement ist mitbekommt, wenn er stirbt.?

Alfred Tetzlaff
31.07.2010, 17:45
Das ist aber nett!

In der Tat. Ich plane eine WG mit lauter alten lieben Menschen, wenn ich das Alter erreicht habe. Da ist dann noch jede Menge Platz, das Haus ist groß. :)

Bei mir wäre auch noch Platz für eine Maruschka aus Omsk. Sie könnte meinetwegen Silberzähne haben, hauptsache ich werde ein paar Mal täglich gewendet und versorgt.:D

Gruß
Alfred

bodyracer
31.07.2010, 17:50
Bei mir wäre auch noch Platz für eine Maruschka aus Omsk. Sie könnte meinetwegen Silberzähne haben, hauptsache ich werde ein paar Mal täglich gewendet und versorgt.:D

Gruß
Alfred


Alfred Tetzlaff - Ein Herz und eine Seele.....ob das dann Deine Else macht ? :D

pw75
31.07.2010, 18:10
Wer sagt , er hat keine Angst vor dem Tod, muß ein sehr unlebenswertes Leben haben.


gewagte Aussage...die manch einer auch als Beleidgung auffassen könnte...

ich habe keine Angst vor dem Tod

warum sollte man es haben?

wir sind nun mal sterblich..egal wie man es dreht...

das einzige wovor man Angst hat ist eben die Art wie man gehen wird...

politisch Verfolgter
31.07.2010, 18:13
Affenschiebern wird Sterblichkeit auch per ChristenIdiotie eingetrichtert.
Wers glaubt, wird angeblich selig, hahaha ;-)

carpe diem
31.07.2010, 18:37
gewagte Aussage...die manch einer auch als Beleidgung auffassen könnte...

ich habe keine Angst vor dem Tod?

warum sollte man es haben?

wir sind nun mal sterblich..egal wie man es dreht...

das einzige wovor man Angst hat ist eben die Art wie man gehen wird...

Das wird es wohl sein.

Klopperhorst
31.07.2010, 18:41
Man wird abtreten, wie zuvor Milliarden und Abermilliarden abtraten, an die sich heute niemand mehr erinnert - da man selbst nicht zu den Wenigen gehört, die bleibenden Eindruck, eine Idee oder eine Veränderung hinterlassen werden.

Man nimmt sich zu wichtig, wenn man den Tod fürchtet.

---

Alfred Tetzlaff
31.07.2010, 18:45
Bei mir wäre auch noch Platz für eine Maruschka aus Omsk. Sie könnte meinetwegen Silberzähne haben, hauptsache ich werde ein paar Mal täglich gewendet und versorgt.:D

Gruß
Alfred

Das ist mit Else abgesprochen. Sollte sie überleben, kann sie sich ja einen flotten Spanier an Land ziehen.:cool2:

politisch Verfolgter
31.07.2010, 18:50
Längst bräuchte nicht mehr gestorben zu werden.
Heute kann das Jeder begreifen.
WegwerfLebler wollen auch Andere gestorben haben.
Das sind AffenschieberHirne, denen das vergeht, wenn auch sie nicht mehr dran glauben müssen.

pw75
31.07.2010, 18:55
Längst bräuchte nicht mehr gestorben zu werden.
Heute kann das Jeder begreifen.
WegwerfLebler wollen auch Andere gestorben haben.
Das sind AffenschieberHirne, denen das vergeht, wenn auch sie nicht mehr dran glauben müssen.


ich frage mich die ganze Zeit, wenn ich Deine Beiträge lese...was ist ein Affenschieber?

und eine Wegwerfleber hilt höchstens bis zum gewissen Zeitpunkt zu überleben...
der menschliche Körper ist so konstruiert, dass er irgendwann einen Ablaufdatum hat....(vorausgesetz man wird nicht durch irgenwelche Gewalt aus dem Leben gerissen)

ich zweifle allerdings nicht an, dass es irgendwann die Wissenschaftler selbst diesen Code knacken...und schaffen es..da die Zellen nicht "ältern"

politisch Verfolgter
31.07.2010, 19:33
pw75, laufend expliziere ich das Affenschieberunwesen.
Der Begriff stammt vom Suchtdruck z.B. der Alkoholiker, die für die nächste Pulle jede Selbsterniedrigung in Kauf nehmen, um da ran zu kommen.
Drogenabhängige schieben ihrer Sucht den Affen.
Das ist per "Arbeitnehmer"Idiotie Sozialstaatsprinzip.

Ne, keine Wegwerfleber, sondern das sind WebwerfLebler, die führen ein WegwerfLeben z.B. sogenannter "kleiner Leute".

Pluripotente SZ haben den Code für unbegrenztes Leben integriert bzw. lassen sich dazu laufend dorthin nachliefern, wo sie durch asymmetrische Teilung verschlissen sind.

pw75
31.07.2010, 20:16
Ne, keine Wegwerfleber, sondern das sind WebwerfLebler
.


LOL wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)

n_h
31.07.2010, 20:37
...Ich wollte ewig leben ... Der Mist ist halt nur, dass man dann immer wieder seine ganzen Freunde sterben sehn würde...


Da hast dich irgendwann dann auch dran gewöhnt. :D

n_h
31.07.2010, 20:38
Wäre es denn erstrebenswert, in einem solchen Körper auf immer und ewig "weiterzuleben" ?

http://data68.sevenload.com/slcom/vf/tj/djkiic/tnwiijnlmh.jpg~/Alte-Frau.jpg



Huch!

n_h
31.07.2010, 20:43
Dem Tod sehe ich nicht nur gelassen entgegen, sondern ich freue mich darauf. Befürchtungen habe ich jedoch was den Weg dorthin angeht. Ich würde dann gern eine "HappyAway-Pille" einnehmen und mich auf den Weg auf die Suche nach neuen Welten machen.

Ich sehe es als großes Abenteuer.


Jaa..ne gewisse Neugier kann ich da nicht verhehlen...nur die Unsicherheit bezüglich des Wie bezüglich des Abtretens tut dieser Neugier doch recht kräftig den einen oder anderen Abbruch...

n_h
31.07.2010, 20:45
Dann laß dich verbrennen. Ich bin Jude und darf das nicht. ...


Ja, deswegen war der HC nicht nur'n Verbrechen, sondern auch ne !äußerst! traumatisierende Totsünde.

Klopperhorst
31.07.2010, 20:52
Die Geschichte der Mensch besteht fast nur aus "darf doch nicht sein".
Ist aber.

Das ganze Leben ist wie ein fehleranfälliges Computerprogramm, das man erst nach dem Tode umschreiben kann.

---

politisch Verfolgter
31.07.2010, 20:55
Ne, pluripotente SZ immer wieder zuführen, womit man laufend frisch gehalten wird.
Man mags gar nicht glauben: dann gibts keine alten Weiber mehr.
Schon deswegen möchte man ja ewig leben ;-)

Klopperhorst
31.07.2010, 21:01
Abgesehen von den logischen Einwänden (Bevölkerungsexplosion), gibt es auch psychologische Einwände gegen ewiges Leben.

Es gibt dann keinen Lebenshorizont mehr, an dem man sein Tun ausrichten könnte - die Motivation würde verloren gehen, alles würde letztendlich in dröger Langerweile enden, ausser natürlich für Leute, die technische Spielereien und Hedonismus als Lebenssinn begreifen.

Uns würde das Tragische abhandenkommen, welches nur der Tod sein kann, als eigentlicher Genius aller Motivation zum Weiterleben.

---

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:15
Sich einfach den engen Lebenshorizont abgewöhnen.
Klar erübrigt sich dann Nachwuchs selbstredend, sogar "zumutbarkeitsrechtlich".
Ungezeugter Nachwuchs ist kein Grundrechtsverstoß, aber behindertes Leben ist einer.
Unsere Psyche ist höchst wandelbar, wir haben neurale Plastizität.
Es gibt dann immer Neues, immer umfassendere Erschließung der Naturgesetze.
Das ist ultimativer Lebenssinn.
Unbegrenztes Leben ist höchste Selbstverwirklichung.
Es geht nicht um techn. Spielereien, sondern darum, uns das Universum naturgesetzlich dienstbar zu bekommen.
Wir benötigen nix Tragisches, sondern high tech als Grundlage für unermeßlich erweiterbare SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade.
Das geben die Naturgesetze her.
Genau dazu sind sie wohl da.
Das ist optimale Motivation zum Weiterleben.
Ich kann nix erkennen, was uns damit das Leben lebensunwert machen würde.
Ganz im Gegenteil, damit wirds immer lebenswerter.
Wer des Lebens überdrüssig ist, hat nur Mangel an Freiheitsgraden seiner Selbstverwirklichung.

carpe diem
31.07.2010, 21:17
Abgesehen von den logischen Einwänden (Bevölkerungsexplosion), gibt es auch psychologische Einwände gegen ewiges Leben.

Es gibt dann keinen Lebenshorizont mehr, an dem man sein Tun ausrichten könnte - die Motivation würde verloren gehen, alles würde letztendlich in dröger Langerweile enden, ausser natürlich für Leute, die technische Spielereien und Hedonismus als Lebenssinn begreifen.

Uns würde das Tragische abhandenkommen, welches nur der Tod sein kann, als eigentlicher Genius aller Motivation zum Weiterleben.

---

Ich wäre schon neugierig, wie es in hundert Jahren ist, was man noch alles erfinden und entdecken wird.
Man lernt nie aus, ich finde es spannend zu lernen, auch hier im Forum..

Klopperhorst
31.07.2010, 21:18
Ich gewöhne mir den Lebenshorizont nicht ab, weil ich nicht als Alien in einem goldenen Käfig enden will.

Das entscheidende Element der menschl. Existenz, d.h. der Motivation zum Weiterleben, ist das Tragische, der Tod.

Ohne den Tod gibt es auch keine Motivation mehr, irgendetwas aus seinem Leben zu machen oder für andere zu schaffen.

---

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:20
Das Universum ist der "goldene Käfig" - es ist pure Faszination, die nach ewigem Leben verlangt.
Der Tod demotiviert, bewirkt WegwerfLeben bis hin zur Selbstverachtung.
Kann man unbegrenzt leben, wird das Leben wertvoll, weil es immer mehr zu verlieren gibt, je länger es dauert.

Klopperhorst
31.07.2010, 21:22
Nein, er motiviert. Sieht man ja an dir, du willst ihn überwinden, weil es ihn gibt.

Wenn es den Tod nicht mehr gibt, dann ist alle Motivation weg.

Dein System endet dann in Dekadenz und zwangsläufigem Verfall.

---

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:25
Er ist unnötig, weil wir aus SZ regenerieren.
Ich könnte ewig Chopin spielen, Mathe betreiben, Frauen haben und das Universum ergründen helfen.
Das ist keine Dekadenz, sondern Selbstverwirklichung.
Der Tod erzwingt Verfall.
Das ist abstellbar.

Alwin
31.07.2010, 21:31
Ohne den Tod gibt es auch keine Motivation mehr, irgendetwas aus seinem Leben zu machen oder für andere zu schaffen.

Das kann man aber auch anders betrachten.
Alle Anstrengungen und Entbehrungen die man im Leben auf sich nimmt, um
etwas zu erreichen, werden durch den Tod(aus atheistischer Sicht) vollkommen bedeutungslos.

Octopus
31.07.2010, 21:31
Gerade in letzter Zeit wurde ich immer wieder mit dem Tod anderer, nahestehender Menschen oder dem Tod vieler, fremder Menschen (Duisburg) konfrontiert.
Auch der Tod meinerselbst hat schon mal angeklopft, ist aber noch an mir vorüber gegangen.

Meine Frage ist nun, wie seht ihr eurem eigenen Tod entgegen?

Ist es etwas, was euch Angst macht, nicht mehr zu sein? Habt ihr nur Angst vor dem Sterbevorgang und was danach kommt, ist egal?

Oder sehnt ihr aktuell sogar euer Ende herbei? Plant ihr, es selbst herbeizuführen?

Oder seht ihr dem Ganzen gelassen entgegen, weil wir akzeptiert, wenn es soweit ist?

wer EHRLICH ist, dessen antwort kann nur äusserst negativ ausfallen.
wie könnte man sich jemals mit dem TODFEIND des lebens arrangieren ?

Klopperhorst
31.07.2010, 21:34
Die biologischen Evolution kann vielleicht durch technische Eingriffe manipuliert werden. Allerdings nutzt es nichts, sich nur Stammzellen zu spritzen, wenn die Psyche und die Gesellschaft nicht auf das Ende des Todes vorbereitet sind.

Die tief Denkenden ahnen aber, dass der Tod der Kern von allem ist und mehr wiegt als das Leben, dass der Tod erst das Leben ermöglicht oder wie Schopenhauer einst schrieb.

.... dessen der Orkus, oder Amenthes der Ägypter der Nehmende und der Gebende, also nicht nur der Nehmende, sondern auch der Gebende und der Tod das große Reservoir des Lebens ist. Daher also, daher, aus dem Orkus kommt alles, und dort ist schon jedes gewesen, das jetzt Leben hat: – wären wir nur fähig, den Taschenspielerstreich zu begreifen, vermöge dessen das geschieht; dann wäre alles klar.

(Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit)

---

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:40
Wir sind per Zivilisation längst aus der Evolution ausgeklinkt.
Pluripotente SZ können uns unbegrenztes Leben bei frischer Jugend bewirken.
Wir haben neurale Plastizität.
Psychen wandeln sich damit, während SZ ewigen Wandel bewirken.
Der Tod ist ein Erzübel aus der Tierzeit unserer Entwicklung.
Es ist behebbar.
So würde es keine Rolle spielen, ob nun binnen vergangener Jahrtausende Nachwuchs durch fortwährenden Wandel ersetzt worden wäre.
Philosophie ist sowieso nur Einbildung menschlicher Unwissenheit.
Der Schopi konnte leider nix darüber wissen.
Man sollte sich nicht auf menschliche Unwissenheit beziehen.

Octopus
31.07.2010, 21:43
Die biologischen Evolution kann vielleicht durch technische Eingriffe manipuliert werden. Allerdings nutzt es nichts, sich nur Stammzellen zu spritzen, wenn die Psyche und die Gesellschaft nicht auf das Ende des Todes vorbereitet sind.

Die tief Denkenden ahnen aber, dass der Tod der Kern von allem ist und mehr wiegt als das Leben, dass der Tod erst das Leben ermöglicht oder wie Schopenhauer einst schrieb.

.... dessen der Orkus, oder Amenthes der Ägypter der Nehmende und der Gebende, also nicht nur der Nehmende, sondern auch der Gebende und der Tod das große Reservoir des Lebens ist. Daher also, daher, aus dem Orkus kommt alles, und dort ist schon jedes gewesen, das jetzt Leben hat: – wären wir nur fähig, den Taschenspielerstreich zu begreifen, vermöge dessen das geschieht; dann wäre alles klar.

(Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit)

---

wunderbare worte-komisch aber dass sie ALLE, bis auf die LEBENSMÜDEN leben wollten, soferne sie auch nur einigermassen in einer halbwegs guten gesundheitlichen verfassung waren-sind.

ich kann dieses gequatsche von "natürlichkeit", ewiger kreislauf der natur etc.
diese KRÜCKENWÖRTER die mich an gottglaubige erinnern nicht mehr hören, aber wenn man sich selbst BELÜGEN möchte-bittesehr.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:46
Gerade gequälten Menschen wünsche ich SZ zur regenerativen Ewigkeit.

Kar murx
31.07.2010, 21:47
wer EHRLICH ist, dessen antwort kann nur äusserst negativ ausfallen.
wie könnte man sich jemals mit dem TODFEIND des lebens arrangieren ?

Naja, aber es gibt ja auch die Sichtweise, daß das Leben ein Jammertal ist, welches wir durchschreiten müssen und der Tod die Erlösung ist.
Es ist wie alles im Leben eine Frage der Sichtweise.

Deine Sichtweise zum Tod ist - wie von vielen - negativ.

Aber es gibt eben auch andere Ansätze.

meckerle
31.07.2010, 21:48
Das kann man aber auch anders betrachten.
Alle Anstrengungen und Entbehrungen die man im Leben auf sich nimmt, um
etwas zu erreichen, werden durch den Tod(aus atheistischer Sicht) vollkommen bedeutungslos.
Das kann man so nicht stehen lassen.
Deine Anstrengungen und dein Erreichtes geht doch an deine Nachkommen über, also ist das was du geschaffen hast doch nicht bedeutungslos.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:48
Religionen sind Gift und Schande, womit Herrschaftsansprüche und Einschränkungszuweisungen Schindluder mit der Spezies betreiben.

Octopus
31.07.2010, 21:52
Naja, aber es gibt ja auch die Sichtweise, daß das Leben ein Jammertal ist, welches wir durchschreiten müssen und der Tod die Erlösung ist.
Es ist wie alles im Leben eine Frage der Sichtweise.

Deine Sichtweise zum Tod ist - wie von vielen - negativ.

Aber es gibt eben auch andere Ansätze.

so ?

tja, warum töten sich dann nicht alle die nichtgläubig sind und meinen dass wir in einem jammertal leben-mehr noch, dem GOTTGLÄUBIGEN-röm.kath. ist zwar eine selbsttötung "verboten" jedoch sicher nicht eine nichtbehandlung diverser krankheiten die lebensbedrohend sind.

aber--da schöpfen sie alle, bis auf wenige ausnahmen, die ärztekunst aus-WARUM eigentlich-wäre doch eine ERLÖSUNG-das "sterben" ?

Klopperhorst
31.07.2010, 21:53
...
ich kann dieses gequatsche von "natürlichkeit", ewiger kreislauf der natur etc.
diese KRÜCKENWÖRTER die mich an gottglaubige erinnern nicht mehr hören, aber wenn man sich selbst BELÜGEN möchte-bittesehr.

Ich war bis vor wenigen Jahren auch noch todesfürchtig. Heute aber ist es mir einerlei, ob ich morgen sterbe oder in 50 Jahren.

Die Frage ist eher, ob man sich selbst und seine Lebensaufgabe erkannt hat, ob man mit sich selbst, also seinen Fehlern und Stärken, im Reinen ist.

Wer weiss, was er ist und was er sein muss, der hat auch keine Angst mehr, dass sein logisches Ende kommt. Nur wer sich selbst nicht kennt, wer immer noch auf der Suche ist, sich selbst permanent neu zu erfahren, der fürchtet das plötzliche Ende.

Ich hätte nichts dagegen, morgen nicht mehr aufzuwachen. Warum hängen so viele an diesem Leben? Unverständlich!

---

Octopus
31.07.2010, 21:55
Ich war bis vor wenigen Jahren auch noch todesfürchtig. Heute aber ist es mir einerlei, ob ich morgen sterbe oder in 50 Jahren.

Die Frage ist eher, ob man sich selbst und seine Lebensaufgabe erkannt hat, ob man mit sich selbst, also seinen Fehlern und Stärken, im Reinen ist.

Wer weiss, was er ist und was er sein muss, der hat auch keine Angst mehr, dass sein logisches Ende kommt. Nur wer sich selbst nicht kennt, wer immer noch auf der Suche ist, sich selbst permanent neu zu erfahren, der fürchtet das plötzliche Ende.

Ich hätte nichts dagegen, morgen nicht mehr aufzuwachen. Warum hängen so viele an diesem Leben? Unverständlich!

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weil sie nur DIESES haben-und alles andere UNGEWISS ist.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 21:59
Das Leben wird umso wertvoller, je länger es dauern kann.
Unbegrenztes Leben bewirkt höchsten Respekt vor dem Leben, äußerste Achtsamkeit, es nicht zu gefährden.
Damit bekommen wir den uns gemäßen Umgang mit unseren Freiheitsgraden.
Das Universum ist eine ungeheuere Lebenserwartung, die Naturgesetze können es uns immer dienstbarer machen.
Wir können uns nur noch nicht vorstellen, was damit bewirkbar ist.
So, wie sich ein Steinzeitler mit dem gleichen Gehirn unsere Lebenszusammenhänge nicht vorstellen konnte.
Und dieser Unterschied ist grenzenlos erweiterbar.

Klopperhorst
31.07.2010, 22:00
weil sie nur DIESES haben-und alles andere UNGEWISS ist.

Achja, und woher kamen sie? Man wacht neu auf, dann beginnt alles von vorne, in einer neuen Individualität. Man ist nicht derselbe, aber vom Prinzip ist alles ähnlich. Nur ob das so wünschenswert ist, bleibt die andere Frage.

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Kar murx
31.07.2010, 22:01
so ?

tja, warum töten sich dann nicht alle die nichtgläubig sind und meinen dass wir in einem jammertal leben-mehr noch, dem GOTTGLÄUBIGEN-röm.kath. ist zwar eine selbsttötung "verboten" jedoch sicher nicht eine nichtbehandlung diverser krankheiten die lebensbedrohend sind.

aber--da schöpfen sie alle, bis auf wenige ausnahmen, die ärztekunst aus-WARUM eigentlich-wäre doch eine ERLÖSUNG-das "sterben" ?

Ich habe ja nicht behauptet, daß es die Mainstream-Meinung ist, aber es gibt eben auch diese positive Sicht der Dinge.
Das wollte ich deiner Frage, warum man sich mit dem übelsten - nämlich dem eigenen Tod - positiv auseinandersetzen sollte.

Alwin
31.07.2010, 22:03
Das kann man so nicht stehen lassen.
Deine Anstrengungen und dein Erreichtes geht doch an deine Nachkommen über, also ist das was du geschaffen hast doch nicht bedeutungslos.


Für die Menschen wo noch am Leben sind mag das stimmen, für mich selbst ist jedoch dann alles bedeutungslos, wenn der Tod wirklich das absolute Ende
unseres Lebens ist.
Aber ist mit dem Tod auch alles vorbei?
Was ist hinter dem Tod?

politisch Verfolgter
31.07.2010, 22:04
Es geht um keinerlei Kreisläufe, sondern um permanente Entwicklung.
Wir können unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung so grenzenlos wie das Universum selbst erweitern.
Einfach mal das vertausendfachen, was uns an Entwicklung von vor z.B. 8 000 Jahren trennt.
Es ist nur unvorstellbar.
Aber deswegen ists doch keineswegs abzulehnen.

Octopus
31.07.2010, 22:07
Achja, und woher kamen sie? Man wacht neu auf, dann beginnt alles von vorne, in einer neuen Individualität. Man ist nicht derselbe, aber vom Prinzip ist alles ähnlich. Nur ob das so wünschenswert ist, bleibt die andere Frage.

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man wacht auf in einer neuen individualität ?
bitte mir das näher zu erläutern.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 22:10
Gerade er braucht ewiges Leben, um endlich auf neue Gedanken zu kommen.

Octopus
31.07.2010, 22:11
Ich habe ja nicht behauptet, daß es die Mainstream-Meinung ist, aber es gibt eben auch diese positive Sicht der Dinge.
Das wollte ich deiner Frage, warum man sich mit dem übelsten - nämlich dem eigenen Tod - positiv auseinandersetzen sollte.

mit dem todfeind POSITIV auseinanderzusetzen ist für mich zumindest ein ding der unmöglichkeit.
er wird es immer bleiben ( es sei denn ich wähle die selbsttötung aus gesundheitlichen gründen ) auch wenn ich weiss, dass ich den kampf niemals gewinnen kann.

Klopperhorst
31.07.2010, 22:12
Ich wäre schon neugierig, wie es in hundert Jahren ist, was man noch alles erfinden und entdecken wird.
Man lernt nie aus, ich finde es spannend zu lernen, auch hier im Forum..

Das wäre ein Argument, sozusagen als Beobachter, also Zuschauer eines Films.

Aber ist denn die Welt ein Guckkasten? Zu sehen sind die Dinge freilich schön, aber sie zu sein ist ganz etwas anderes.

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meckerle
31.07.2010, 22:12
Meinem Tod sehe ich eigentlich gelassen entgegen, wenn ich ihn nicht im Siechtum, Krebs und dgl. erwarten muss.
Es muss aber nicht unbedingt jetzt sein.

Auch wenn ich mal Dement werden sollte, dann hoffe ich noch rechtzeitig eingreifen zu können und den Suizid vorzuziehen.

Da ich schon drei mal dem Sensenmann entgangen bin, habe ich keine Angst vor dem Tod.
Wenn meine Zeit abgelaufen ist, werde ich halt gehen müssen. cest la vie.

Klopperhorst
31.07.2010, 22:14
man wacht auf in einer neuen individualität ?
bitte mir das näher zu erläutern.

Man hat es doch selbst schon erlebt. Woher kam das Bewusstsein für die eigene Individualität? Das Bewusstsein entzündet sich ja permanent neu, in jedem Kind. Wenn irgendwann nach dir ein Kind neu zu Bewusstsein gelangt, dann ist es genau dasselbe, was du in deiner Kindheit erlebt hast! Es ist kein Unterschied, ausser die äusseren Umstände, Anlagen usw. - aber vom Prinzip ist es dasselbe. Du wirst also in einem neuen Bewusstsein nach deinem Tod leben.

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politisch Verfolgter
31.07.2010, 22:15
Ja, total toll: bei ewigem Leben gibts keinen Todfeind.
Sowas stirbt damit aus.
Denn dafür wird das Leben viel zu wertvoll.
SZ können jeden Organismus unbegrenzt frisch jugendlich halten.
Damit können Erinnerungen gerne verblassen, die ja sowieso archivierbar sind.
Ewiger Wandel statt Lebensende.

meckerle
31.07.2010, 22:18
Für die Menschen wo noch am Leben sind mag das stimmen, für mich selbst ist jedoch dann alles bedeutungslos, wenn der Tod wirklich das absolute Ende
unseres Lebens ist.
Aber ist mit dem Tod auch alles vorbei?
Was ist hinter dem Tod?
Entweder 1,80 m Erde über dir, oder der Ofen und der Rest in einer Urne.
An Reinkarnation glaube ich nicht.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 22:23
Ja, man lebt in niemandem weiter, nur im eigenen Organismus.
Die Entwicklung der letzten Jahrtausende extrapolieren und perpetuieren - und das vor dem Hintergrund des Universums.
Das ist derart gewaltig, daß man überhaupt nur mehr immer umfassendere high tech generieren können will, um es zu erschliessen.
Dazu kann man gar nicht lange genug leben.
Das drängt in die Ewigkeit.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 22:39
Ui, sind schon alle gestorben? ;-)

n_h
01.08.2010, 06:21
Ui, sind schon alle gestorben? ;-)

Auferstanden!

:D

n_h
01.08.2010, 06:26
Für die Menschen wo noch am Leben sind mag das stimmen, für mich selbst ist jedoch dann alles bedeutungslos, wenn der Tod wirklich das absolute Ende
unseres Lebens ist.
Aber ist mit dem Tod auch alles vorbei?
[/b]Was ist hinter dem Tod?[/b]

Für Dich, so wie Du heute leibst und lebst, wahrscheinlich nix, gar nix. Selbst wenn Du wiedergeboren werden würdest, könntest Du Dich nicht an das Vorher, also an Dein altes Ich, erinnern, höchstens vermuten, wie das ja viele Heute machen, die daran glauben, schon mal gelebt zu haben.

Aber das mit der Energie ist interessant: Wohin entweicht unsere Energie? Die Erde müsste ja platzen, wenn sie all die Energie der Milliarden von über die Jahrmillionen Gestorbenen wieder aufnehmen müsste - immerhin dürfte die ja in den "Kreislauf" zurückfließen, wenn man an die thermodynamischen Sätze (das warn doch die, oder?) glaubt. Aber die Erde ist ja kein (ab)geschlossenes System... Ah, schwupps, da haben wir die Erklärung dafür, warum das Universum permanent expandiert. :D Und der Urknall...nunja, den können wir ja dann nu auch richtig einordnen... :D :D

Marlen
01.08.2010, 06:32
Der Eintritt ins Leben ist schmerzhaft, der Austritt aus dem Leben - der Tod -
wird es auch sein

Das Primäre ist das Dazwischen ....

.... hat es sich gelohnt - für einen selber und vielleicht sogar noch für Andere?

.... dann ist der Zweck erfüllt

Ansonsten ist mir die Definition von R.M. lieber: Über den Wolken"
... "muß die Freiheit wohl grenzenlos sein"

... als diese: Es ist einsam hier oben - doch es ist irgendwie besser, besser als
gar nichts

Marlen
01.08.2010, 06:36
Für Dich, so wie Du heute leibst und lebst, wahrscheinlich nix, gar nix. Selbst wenn Du wiedergeboren werden würdest, könntest Du Dich nicht an das Vorher, also an Dein altes Ich, erinnern, höchstens vermuten, wie das ja viele Heute machen, die daran glauben, schon mal gelebt zu haben.

Aber das mit der Energie ist interessant: Wohin entweicht unsere Energie? Die Erde müsste ja platzen, wenn sie all die Energie der Milliarden von über die Jahrmillionen Gestorbenen wieder aufnehmen müsste - immerhin dürfte die ja in den "Kreislauf" zurückfließen, wenn man an die thermodynamischen Sätze (das warn doch die, oder?) glaubt. Aber die Erde ist ja kein (ab)geschlossenes System... Ah, schwupps, da haben wir die Erklärung dafür, warum das Universum permanent expandiert. :D Und der Urknall...nunja, den können wir ja dann nu auch richtig einordnen... :D :DIch denke schon, dass es Anzeichen gibt, die jeden, der es versteht/sich die Zeit
nimmt/sich erlaubt in sich hineinzuhorchen wissen lassen von früheren Leben ....

Dazu gibt es heute Abend eine Sendung auf RTL (Rückführung) - wie seriös diese
ist - bleibt abzuwarten.

Bruddler
01.08.2010, 06:44
Für Dich, so wie Du heute leibst und lebst, wahrscheinlich nix, gar nix. Selbst wenn Du wiedergeboren werden würdest, könntest Du Dich nicht an das Vorher, also an Dein altes Ich, erinnern, höchstens vermuten, wie das ja viele Heute machen, die daran glauben, schon mal gelebt zu haben.

Aber das mit der Energie ist interessant: Wohin entweicht unsere Energie? Die Erde müsste ja platzen, wenn sie all die Energie der Milliarden von über die Jahrmillionen Gestorbenen wieder aufnehmen müsste - immerhin dürfte die ja in den "Kreislauf" zurückfließen, wenn man an die thermodynamischen Sätze (das warn doch die, oder?) glaubt. Aber die Erde ist ja kein (ab)geschlossenes System... Ah, schwupps, da haben wir die Erklärung dafür, warum das Universum permanent expandiert. :D Und der Urknall...nunja, den können wir ja dann nu auch richtig einordnen... :D :D

Man schätzt, dass bis dato ca. 114 Milliarden Menschen auf der Erde gelebt haben....

politisch Verfolgter
01.08.2010, 07:43
Auferstanden!

:D
Wers glaubt, wird selig ;-)

politisch Verfolgter
01.08.2010, 07:51
Man schätzt, dass bis dato ca. 114 Milliarden Menschen auf der Erde gelebt haben....
Durchaus plausibel.
Viell. gehören wir zur letzten Generation der Sterblinge.
Hat man begriffen, was zullular möglich ist, wird man erkennen, daß wir uns laufend nicht nur frisch erhalten, sondern immer weiter verbessern können.
Dazu ist allerdings dringend von Eingriffen in die noch völlig unverstandene menschliche Keimbahn abzuraten.
Sie ist mittels pluripotenten SZ dem Organismus laufend zur Verfügung zu stellen.
Damit ist man seine eigene Nachkommenschaft nach eben demselben Prinzip des Schöpfens aus dem Vollen der Keimbahn unserer Spezies.
Noch nicht ausdifferenzierte SZ wären also allgemein organismuskompatibel zu bekommen, was in diesem Stadium gelingen kann.
Dann werden sie vor Ort durch ihre verschlissenen Kollegen auf ihre Endanwendung hin konditioniert, geprägt.
Durch ihre asymmetrische Teilung werden sie laufend altern, was eben aber durch Neuzugang auszugleichen ist.
Es geht also um SZ-Generierung zur Garantie unbeschränkten Lebens und um geeignete SZ-Implementierung in unseren Organismus.
Das sind vermutl. nur so um die 20 Gramm Körperzellen, die uns laufend erneuern und dabei altern.
Das hat zentraler Gegenstand goldener Netzwerke zu werden, womit sich die Klügsten um unsere Zukunft bemühen.

n_h
01.08.2010, 08:25
...Hat man begriffen, was zullular möglich ist, wird man erkennen, daß wir uns laufend nicht nur frisch erhalten, sondern immer weiter verbessern können.
Dazu ist allerdings dringend von Eingriffen in die noch völlig unverstandene menschliche Keimbahn abzuraten. ...

Seit mehr als 150 Jahren haben wir ua durch Medizin ne Negativauslese...zumindest biologisch/genetisch wird sich evolutionär erst wieder ne "Verbesserung" einstellen, wenn Kranke/Unintelligente "einfach" rausfallen ausm Genpool. Grausam, aber doch wohl wahr, oder? Denn ich denke nicht, dass mit dem künstlichen Eingreifen in die menschlichen Keime/Keimbahnen eine nachhaltige (weil evolutionär entstandene) Verbesserung möglich ist.

n_h
01.08.2010, 08:28
Man schätzt, dass bis dato ca. 114 Milliarden Menschen auf der Erde gelebt haben....


Das kann durchaus sein.

Das mit der Energieabgabe ins Universum beim Tod war natürlich Quatsch. Aber ne lustige Vorstellung...

politisch Verfolgter
01.08.2010, 08:32
n_h, das hat aber nix mit besagten Anforderungen zu tun.
Sicher lassen sich gesunde Gene erkennen.
Defektes Genmaterial ist dann einfach nicht stammzellular zu nutzen.
Das ist kein Eingriff in den Genpool, in die Keimbahn.
"Kranke/Unintelligente" - das läßt sich SZbasiert herauswachsen.
Es geht genau NICHT um einen Eingriff in unsere zudem noch völlig unverstandene Keimbahn.
Die jeweils zuzuführenden SZ sind mit immer besseren Methoden zu selektieren, aber nicht genetisch zu modifizieren.
Wir sind längst aus der Evolution ausgeklinkt.
Bei uns gehts nur mehr um Zivilisation.
Dazu gehört die optimale Nutzung unserer vollständigen Keimbahn, ohne jede Genmodifikation.

Rennmaus
01.08.2010, 08:32
Seit mehr als 150 Jahren haben wir ua durch Medizin ne Negativauslese...zumindest biologisch/genetisch wird sich evolutionär erst wieder ne "Verbesserung" einstellen, wenn Kranke/Unintelligente "einfach" rausfallen ausm Genpool. Grausam, aber doch wohl wahr, oder? Denn ich denke nicht, dass mit dem künstlichen Eingreifen in die menschlichen Keime/Keimbahnen eine nachhaltige (weil evolutionär entstandene) Verbesserung möglich ist.

Deine Theorie von der negativen Auslese hatten wir ja schon einmal. Wohin sie geführt hat, ist auch bekannt.
Wenn Mensch nicht mehr bereit ist, für Kranke und Benachteiligte zu sorgen, dann ist es vorbei mit dem Menschsein, dann geht es zurück in die Barbarei. Das Ende ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 08:36
Krankheiten und mentale Benachteiligungen lassen sich SZbasiert herauswachsen.
Zudem wird man im Rechtsraum umso stärker benachteiligt, je begabter man ist.
Der Sozialstaat ist moderne Barbarei.
Er ist zu beenden, während wir unbegrenztes Leben angehen können.

Nationalix
01.08.2010, 08:41
Seit mehr als 150 Jahren haben wir ua durch Medizin ne Negativauslese...zumindest biologisch/genetisch wird sich evolutionär erst wieder ne "Verbesserung" einstellen, wenn Kranke/Unintelligente "einfach" rausfallen ausm Genpool. Grausam, aber doch wohl wahr, oder? Denn ich denke nicht, dass mit dem künstlichen Eingreifen in die menschlichen Keime/Keimbahnen eine nachhaltige (weil evolutionär entstandene) Verbesserung möglich ist.

Den Begriff "Negativauslese" müsste man bis zu dem Zeitpunkt unterscheiden, an dem Menschen ihr Erbgut an ihre Nachkommen weitergegeben haben.

n_h
01.08.2010, 08:44
Deine Theorie von der negativen Auslese hatten wir ja schon einmal. Wohin sie geführt hat, ist auch bekannt.
Wenn Mensch nicht mehr bereit ist, für Kranke und Benachteiligte zu sorgen, dann ist es vorbei mit dem Menschsein, dann geht es zurück in die Barbarei. Das Ende ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

Meine Anmerkung ist lediglich als Tatsache zu verstehen. Wie ich / man das moralisch/ethisch bewerte/t, steht auf nem anderen Blatt.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 08:45
Es geht nicht mehr um weiterzugebendes Erbgut, sondern um die Nutzbarmachung der menschlichen Keimbahn für unbegrenztes Leben.
Was per Befruchtung ewig fortbesteht, kann auch SZbasiert pluripotent ewig fort bestehen.

kotzfisch
01.08.2010, 08:53
Unsinn-Evolution wird sich durchsetzen.Eine Negativauslese wird ausgeglichen.Kranke und Behinderte können ja körperlich beeinträchtigt, jedoch geistig brilliant sein.Das Argumant von der NAuslese sticht also nicht.Hawking läßt grüßen.

n_h
01.08.2010, 08:53
Den Begriff "Negativauslese" müsste man bis zu dem Zeitpunkt unterscheiden, an dem Menschen ihr Erbgut an ihre Nachkommen weitergegeben haben.


Äh..vielleicht versteh ich ja deinen Kommentar nicht vollumpfänglich...

Je mehr "Kranke" sich fortpflanzen, desto """"schlechter"""" (ohne Bewertung!) im Vergleich und Verlauf das Erbgut, da Krankheiten so nicht mehr in dem Sinne ausselektiert, sondern weitergegeben werden. Aber!: auch Krankheiten können neue, "sinnvolle" Mutationen hervorbringen (die sich unter den jeweils geg. Umständen als vorteilhaft erweisen können) - deshalb ist das nicht absolut zu sehen/verstehen.

Aber auch: Wenn Menschen ihr Erbgut schädigen (z.B. durch Drogen, Alkohol, Medikamente, etc) und sich dann fortpflanzen, wird das "manuell geschädigte" Genmaterial ebenfalls weitergegeben.


Ich bitte, auch hier Ethik von obj. Tatsachen zu trennen.

PS: Ich denke, auch als es noch keine Medizin und mithin """positive""" (natürliche) Selektion gab, gab es auch nicht mehr Barbarei als Heute. Vielleicht war das Ganze ja sogar effektiver/effizienter, weil die Gruppe der Alten/Kranken nicht permanent anstieg und die gesunde Gruppe so sich freier entwickeln/entfalten konnte.

Rennmaus
01.08.2010, 08:57
Meine Anmerkung ist lediglich als Tatsache zu verstehen. Wie ich / man das moralisch/ethisch bewerte/t, steht auf nem anderen Blatt.

Das könnte man nicht trennen, aber du verwendest das Wort sowieso falsch.

Unter Negativauslese versteht man z.B. den Krieg, bei dem besonders viele gesunde junge Männer, die für den Fortbestand der Menschheit nötig wären, den Tod finden.
Das wirkt sich auf ein Volk negativ aus.

GAP
01.08.2010, 09:00
Jaa..ne gewisse Neugier kann ich da nicht verhehlen...nur die Unsicherheit bezüglich des Wie bezüglich des Abtretens tut dieser Neugier doch recht kräftig den einen oder anderen Abbruch...

Darum möchte ich dann auch die Pille. Denn in der Regel geht es ja um Krankheiten die einen dann so in seiner Lebensqualität einschränken, dass man nicht mehr möchte. Das möchte ich definitiv selbst entscheiden können wann dieser Zeitpunkt gekommen ist.

Aber man muss sich auch keine Illusionen machen. Der Weg ist eigentlich nur für diejenigen "leicht", die mehr oder weniger im Schlaf dahinziehen und einfach nichts mehr mitbekommen. Leider zählen nur wenige dazu.

Der Tod gehört aber zum Leben dazu und darum entscheide ich mich dafür, ihn als etwas positives zu betrachten, das ist dann weniger beängstigend.

n_h
01.08.2010, 09:04
...Kranke und Behinderte können ja körperlich beeinträchtigt, jedoch geistig brilliant sein...

Ich gebe hier meine eigenen Gedanken wieder und nicht die von irgendwelchen Spacken.

Welchen Prozentsatz vermutest Du bei Kranken und Behinderten, die geistig brilliant sind? Wird da objektiv nicht eher krankes Erbgut weitergegeben als Brillianz (im Mengenvergleich) - natürlich kann ein einziges, geistig behindertes, sich fortpflanzendes Genie schon ausreichen, um die Menge/Quantität auf der "anderen" Seite wieder auszugleichen...


Ist nicht die Mehrheit der sich fortpflanzenden Kranken/Behinderten eher nicht in der Lage, "Brilliantes" zu leisten?


PS: Ich selbst wäre herzensmäßig gar nicht in der Lage, Kranke/Behinderte sich einfach selbst zu überlassen. Aber Tatsache ist doch, dass diese Personen vor der Medizin "rausgefallen" sind bzw. sich weitaus weniger häufig fortgepflanzt haben...?

GAP
01.08.2010, 09:07
Ich gebe hier meine eigenen Gedanken wieder und nicht die von irgendwelchen Spacken.

Welchen Prozentsatz vermutest Du bei Kranken und Behinderten, die geistig brilliant sind? Wird da objektiv nicht eher krankes Erbgut weitergegeben als Brillianz (im Mengenvergleich) - natürlich kann ein einziges, geistig behindertes, sich fortpflanzendes Genie schon ausreichen, um die Menge/Quantität auf der "anderen" Seite wieder auszugleichen...


Ist nicht die Mehrheit der sich fortpflanzenden Kranken/Behinderten eher nicht in der Lage, "Brilliantes" zu leisten?


PS: Ich selbst wäre herzensmäßig gar nicht in der Lage, Kranke/Behinderte sich einfach selbst zu überlassen. Aber Tatsache ist doch, dass diese Personen vor der Medizin "rausgefallen" sind bzw. sich weitaus weniger häufig fortgepflanzt haben...?

Du solltest nicht vergessen, dass es sehr unterschiedliche Formen von Behinderungen gibt. Der Katalog ist Ellenlang. Daraus abzuleiten, dass die wenigsten in der Lage sind "Brilliantes" zu leisten ist problematisch.

Was ist denn "Brilliant" und welcher "normale" also nicht behinderte Mensch ist dazu in der Lage?

n_h
01.08.2010, 09:13
Das könnte man nicht trennen, aber du verwendest das Wort sowieso falsch...

Ich denke schon, dass man das trennen kann; also ich kann es. Ist eigentlich das Gleiche wie, wenn Leute heute nicht in der Lage sind, die Geschichte des 2. WK emotionslos zu analysieren, sondern immer bei der Ansicht und Interpretation die Moral ins Spiel bringen. So kann das mit der korrekteren Geschichtsschreibung, weil auf emotionslosen Fakten/Vergleichen basierend, natürlich nicht / kaum klappen.




...Unter Negativauslese versteht man z.B. den Krieg, bei dem besonders viele gesunde junge Männer, die für den Fortbestand der Menschheit nötig wären, den Tod finden.
Das wirkt sich auf ein Volk negativ aus.

Verstehe.

Aber Beispiel: Wir haben geistig irgendwie Kranke, die durch Medikamente in die Lage versetzt werden, wieder halbwegs klar zu denken/zu handeln und die sich deshalb fortpflanzen (können). Hat hier die Medizin nicht (indirekt) negativ selektiert, da diese Personen ihr Erbgut ohne Medizin nicht weitergegeben hätten bzw. hätten weitergeben können, aufgrund "geistiger Umnachtung"?

n_h
01.08.2010, 09:20
...Was ist denn "Brilliant"...


Das müsstest Du dann mal den User kotzfisch fragen. Mir ging's ja eher um's Genmaterial (biologische Evolution) und weniger um "die" Intelligenz.

n_h
01.08.2010, 09:23
...Der Tod gehört aber zum Leben dazu und darum entscheide ich mich dafür, ihn als etwas positives zu betrachten, das ist dann weniger beängstigend.


Ja, ich denke, die Mehrheit wird eher von dem Wie verängstigt sein und weniger vom eigentlichen Tod selbst.

Alwin
01.08.2010, 09:31
Der Tod gehört aber zum Leben dazu und darum entscheide ich mich dafür, ihn als etwas positives zu betrachten, das ist dann weniger beängstigend.

Das ist auch eine interessante Sichtweise.
Um so mehr das Leben für jemanden problematisch ist(aus welchen Gründen auch immer), dann kann man den Tod als etwas weniger bedrohliches betrachten.

GAP
01.08.2010, 09:36
Verstehe.

Aber Beispiel: Wir haben geistig irgendwie Kranke, die durch Medikamente in die Lage versetzt werden, wieder halbwegs klar zu denken/zu handeln und die sich deshalb fortpflanzen (können). Hat hier die Medizin nicht (indirekt) negativ selektiert, da diese Personen ihr Erbgut ohne Medizin nicht weitergegeben hätten bzw. hätten weitergeben können, aufgrund "geistiger Umnachtung"?

Erst einmal, gibt es diese "Zielgerichtete" Natur ja so nicht. Evolution ist ein sehr, sehr langwieriger Anpassungsprozess an sich verändernde Bedingungen. Das Ergebnis ist nicht festgelegt sondern extrem Variabel, je nachdem welche realen Bedingungen vorliegt.

Ich habe Probleme mit Deiner sehr weit gefassten Vorstellung von "geistig Kranken". Da wäre es hilfreich, wenn Du dies näher beschreiben würdest. Es gibt ja immerhin "Geistig Behinderte" und "Seelisch Behinderte". Bei geistig Behinderten ist es ein körperliche, bei seelisch Behinderten eher eine "erlittene" Behinderung. Beide brauchen manchmal Medikamente, viele brauchen sie nicht.

Eines zeichnet aber alle aus, sie können sich Fortpflanzen. Fortpflanzung hat nur selten etwas mit dem geistigen Zustand zu tun. Eine geistige und psychische Behinderung ist kein Grund, dass sie es nicht können. Vor allem bei geistig Behinderten ist dies oft auch durchaus ein Problem.

Alwin
01.08.2010, 09:38
Was mir selbst am Tod ein gewisses Unbehagen bereitet ist die Frage, was kommt nach dem Tod.

n_h
01.08.2010, 10:00
Erst einmal, gibt es diese "Zielgerichtete" Natur ja so nicht. Evolution ist ein sehr, sehr langwieriger Anpassungsprozess an sich verändernde Bedingungen. Das Ergebnis ist nicht festgelegt sondern extrem Variabel, je nachdem welche realen Bedingungen vorliegt.

Ich weiß. ;)




Ich habe Probleme mit Deiner sehr weit gefassten Vorstellung von "geistig Kranken". Da wäre es hilfreich, wenn Du dies näher beschreiben würdest. Es gibt ja immerhin "Geistig Behinderte" und "Seelisch Behinderte". Bei geistig Behinderten ist es ein körperliche, bei seelisch Behinderten eher eine "erlittene" Behinderung. Beide brauchen manchmal Medikamente, viele brauchen sie nicht.

Eines zeichnet aber alle aus, sie können sich Fortpflanzen. Fortpflanzung hat nur selten etwas mit dem geistigen Zustand zu tun. Eine geistige und psychische Behinderung ist kein Grund, dass sie es nicht können. Vor allem bei geistig Behinderten ist dies oft auch durchaus ein Problem.

Mit Krank/Behindert meine ich in diesem Zusammenhang alle die, die sich unter "normalen" Umständen nicht fortpflanzen würden, z.B. weil sie ohne medizinische Nachhilfe nicht in der Lage dazu wären (z.B. weil sie "dann" mit anderen "Sachen" beschäftigt sind als sich gezielt Gedanken über Fortpflanzung und entsprechende "Aufzucht" zu machen) oder weil sie schlicht für eine Fortpflanzung nicht ausgewählt werden würden (es findet sich kein Partner) , etc. etc.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 10:01
Evolution ist tierisch angelegt.
Daraus sind wir ausgeklinkt.
Bei uns gehts um Zivilisation, womit wir längst unbegrenzt leben können.
Das idiotische ArbeitnehmerKonstrukt hat uns das bisher versaut.
Damit nutzt 99 % der Spezies ihr mentales Leistungspotenzial viel zu und oft extrem minderwertig.
Mit dem Tod ist Schluß, weil dann die Zellen sterben, die unser Bewußtsein bewirken.
Doch wir können mit dem Tod Schluß machen.

GAP
01.08.2010, 10:06
Ich weiß. ;)

Puh. Und ich dachte schon ...


Mit Krank/Behindert meine ich in diesem Zusammenhang alle die, die sich unter "normalen" Umständen nicht fortpflanzen würden, z.B. weil sie ohne medizinische Nachhilfe nicht in der Lage dazu wären (z.B. weil sie "dann" mit anderen "Sachen" beschäftigt sind als sich gezielt Gedanken über Fortpflanzung und entsprechende "Aufzucht" zu machen) oder weil sie schlicht für eine Fortpflanzung nicht ausgewählt werden würden (es findet sich kein Partner) , etc. etc.

Ok. Verstanden.
Danke für die Erklärung

n_h
01.08.2010, 10:07
...Mit dem Tod ist Schluß, weil dann die Zellen sterben, die unser Bewußtsein bewirken. ...


Ja, Bewusstsein als Ergebnis von Hardware+von Außen zugeführter und von der Hardware entsprechend umgesetzter Energie (Futter, Wasser, Sonne, etc.). Das eine geht nicht ohne das Andere. Nur Tod geht immer. :D

n_h
01.08.2010, 10:08
Puh. Und ich dachte schon ...



Ok. Verstanden.
Danke für die Erklärung


Mind the gap... :D


;)

GAP
01.08.2010, 10:09
Mind the gap... :D


;)

Manchmal muss man eben auch mal nachfragen.
Und Du bist der erste, der "mind the gap"
verstanden hat.

Fingerzeiger
01.08.2010, 10:17
Gelassen - wenn der Sensenmann mich rüberfährt ist halt Finito

n_h
01.08.2010, 10:27
...Evolution ist ein sehr, sehr langwieriger Anpassungsprozess an sich verändernde Bedingungen. ...


Ich werf 'mal hier noch 'was ein: Ich sehe in dem Sinne keinen evolutionären Anpassungsprozess. Die menschliche Gattung (jede Gattung) produziert einfach Nachkommen und bildet einen ausreichend großen, genetischen Individuenpool. Tatsache. Die Bedingungen verändern sich. Tatsache. Innerhalb dieses ausreichend großen Individuenpools müssen nun ausreichend viele Individuen vorhanden sein, die (aufgrund genetischer Veränderung) in der Lage sind, mit den neuen Bedingungen entsprechend klarzukommen. Die, die letztlich nicht klarkommen, fliegen raus aus'm Genpool. In dem Sinne findet da keine Anpassung an eine bereits erfolgte Änderung statt, sondern lediglich eine Selektion der zum "Zeitpunkt X" nicht (mehr) ausreichend "Angepassten".



.

GAP
01.08.2010, 10:34
Ich werf 'mal hier noch 'was ein: Ich sehe in dem Sinne keinen evolutionären Anpassungsprozess. Die menschliche Gattung (jede Gattung) produziert einfach Nachkommen und bildet einen ausreichend großen, genetischen Individuenpool. Tatsache. Die Bedingungen verändern sich. Tatsache. Innerhalb dieses ausreichend großen Individuenpools müssen nun ausreichend viele Individuen vorhanden sein, die (aufgrund genetischer Veränderung) in der Lage sind, mit den neuen Bedingungen entsprechend klarzukommen. Die, die letztlich nicht klarkommen, fliegen raus aus'm Genpool. In dem Sinne findet da keine Anpassung an eine bereits erfolgte Änderung statt, sondern lediglich eine Selektion der zum "Zeitpunkt X" nicht (mehr) ausreichend Angepassten.

Genau so. Es ist viel weniger "Emotion" bzw. "Gestaltung", "Steuerung" in diesem Prozessen als viele meinen. Das ist besonders in der Hinsicht wichtig, da ja vielfach in Diskussion die "Evolution" als Begründung genommen wird um irgend ein "Verhalten" oder eine Entwicklung zu begründen. Teilweise mit sehr abstrusen Gedankengängen.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 10:36
Niemand braucht mehr zu sterben.
Dazu ist unser Genpool umfassend zu nutzen.
Unbegrenzt leben und sich dabei laufend wandeln.
Evolution ist tierisch.
Zivilisation ist menschlich, intellektuell, uns gemäß.
Dazu muß zudem die abstruse ArbeitnehmerIdiotie entsorgt werden.
Ein derartiges "Verhalten" darf niemandem zugewiesen werden.
Es behindert zudem unsere Entwicklung.

n_h
01.08.2010, 10:38
... Das ist besonders in der Hinsicht wichtig, da ja vielfach in Diskussion die "Evolution" als Begründung genommen wird um irgend ein "Verhalten" oder eine Entwicklung zu begründen. Teilweise mit sehr abstrusen Gedankengängen.

Ein entsprechendes Beispiel wäre interessant. :)

politisch Verfolgter
01.08.2010, 10:41
Na ja, z.B. der NS, das StalinRegime, Mao, Castro oder auch der Massenmord in Kambodscha.
Überall eben, wo Intellekt bekämpft wurde und wird.
Auch im Sozialstaat, weswegen hier die ökonomische mit der mentalen Verteilung nix zu tun hat.
Drecksbanden wollen wohl ihr ArbeitnehmerKonstrukt "evolutiv" begründen.
Christensäue predigen es und verweisen dazu auf ein "Jenseits".

GAP
01.08.2010, 10:41
Ein entsprechendes Beispiel wäre interessant. :)

Das glaube ich Dir. Aber ich verkneife es mir,
da ich sonst wieder der Böse bin.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 10:46
Hier gibts keine Bösen, allenfalls Prollies und bissl pervers Versaute, die Prollies unterstellen ;-)

n_h
01.08.2010, 11:09
Das glaube ich Dir. Aber ich verkneife es mir,
da ich sonst wieder der Böse bin.

Ah, du meinst z.B. "rechte" Diskussionen? Nun, das ist wirklich wieder ein anderes Thema; es gibt ja nicht nur die biologische/genetische Evolution, von der ich gesprochen habe. "Die" Evolution des Menschen beeinflussen ja auch noch andere Dinge, wie z.B. Nahrung, "Intelligenz", Bildung, Kultur, Medizin.

Im Genpool gibt es Individuen mit mehr "Intelligenz"-Potential und Menschen mit weniger "Intelligenz"-Potential. Selbst bei entsprechend vergleichbarer "Aufzucht" im Hinblick auf Bildung gibt es da Unterschiede - insofern ist "die Intelligenz" nicht gleich verteilt. Wie viel "Intelligenz" die Bildung nun abwirft, kann prozentual nicht genau beziffert werden (man nimmt wohl ca 60/40 Intelligenz-Potential/Bildung an - wobei "Intelligenz" auch mit dem Alter zunimmt; das wäre dann die Altersweisheit). Aber Fakt ist: es bestehen (immer im Durchschnitt) genetisch unterschiedliche "Intelligenz"-Potentiale: im geographischen Vergleich hier mehr, dort weniger. Da beißt die Maus soweit wohl keinen Faden ab. Allerdings können die auch aus unterschiedlicher Ernährung resultieren. Wer wollte das abstreiten? Welche Maßnahmen, abgeleitet aus dieser Tatsache, gefordert werden, ist wiederum ein anderes Thema.

von Richthofen
01.08.2010, 11:12
Da hast dich irgendwann dann auch dran gewöhnt. :D

:))

Andererseits hätte ewiges leben auch den eventuellen Nachteil, dass man eine Vernichtung der Menschheit mitansehen müsste und danach muttergottseelenallein über eine karge Erde wandeln müsste. Kein besonders netter Gedanke.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 11:15
Die Todesnachfrage wird verschwinden, wenn unbegrenztes Leben stattfinden kann.
Damit gibts laufenden Wandel, womit wir zudem unsere Dispositionen laufend optimieren können, auch die mentalen.
Man kann begreifen, womit uns das massiv verzögert wurde.
Das muß weg, was bremst.
99 % der Spezies agiert höchst, teils extrem mental inadäquat, weiß nix um ihre mentale Disposition.

n_h
01.08.2010, 11:18
:))

Andererseits hätte ewiges leben auch den eventuellen Nachteil, dass man eine Vernichtung der Menschheit mitansehen müsste und danach muttergottseelenallein über eine karge Erde wandeln müsste. Kein besonders netter Gedanke.


Ach quatsch...irgendwo wird sich doch wohl Einer finden, dem's genauso Scheiße ergangen ist wie Dir...? Was sagt die Wahrscheinlichkeitsrechnung? :D

von Richthofen
01.08.2010, 11:19
Ach quatsch...irgendwo wird sich doch wohl Einer finden, dem's genauso Scheiße ergangen ist wie Dir...? Was sagt die Wahrscheinlichkeitsrechnung? :D

Naja, 2 zu 6000000000...

politisch Verfolgter
01.08.2010, 11:20
Wir könnten 1 000 Jahre alt werden, erklärte ein US-Wissenschaftler. Daß der erste derartige Mensch bereits geboren ist, dafür sieht er eine Chance von 80 %, daß er bereits 40 Jahre alt sei, hält er zu 50 % für möglich.

von Richthofen
01.08.2010, 11:21
Wir könnten 1 000 Jahre alt werden, erklärte ein US-Wissenschaftler. Daß der erste derartige Mensch bereits geboren ist, dafür sieht er eine Chance von 80 %, daß er bereits 40 Jahre alt sei, hält er zu 50 % für möglich.


Dann nehm ich im Falle meiner Unsterblichkeit den Politischen mit und wir philosophieren bis in die Ewigkeit über Villa&Porsche ;)

politisch Verfolgter
01.08.2010, 11:23
vR, ne, Philosophie ist was für naive Trottelchen ;-)
Wir machen uns stattdessen die Naturgesetze immer umfassender nutzbar, um damit unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung grenzenlos zu erweitern.

bodyracer
01.08.2010, 11:45
Ach Leute , kommen wir wieder auf den Boden der Realität zurück. Wir alle müssen einmal wieder gehen ob wir wollen oder nicht. Übrigens ; man stelle sich mal vor , keiner würde sterben , und es kämen immermehr Menschen auf diese Welt..... der Planet Erde würde in kürzester Zeit aus allen Nähten platzen.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 11:48
Nix muß, alles kann sein.
Nachwuchs wäre dann "zumutbarkeitsrechtlich" abzustellen.
Das dürfte aber kein Problem sein, weil man per SZ sich laufend wandelnd sozusagen der eigene "Nachwuchs" ist.
Mit "Ach" ist uns nicht gedient, sondern mit SZ und Anbieternetzen.

n_h
01.08.2010, 12:13
Naja, 2 zu 6000000000...


LOL!!!!!!!! Jenau! Immerhin! ;D

;)

Fingerzeiger
01.08.2010, 12:26
Wir könnten 1 000 Jahre alt werden, erklärte ein US-Wissenschaftler. Daß der erste derartige Mensch bereits geboren ist, dafür sieht er eine Chance von 80 %, daß er bereits 40 Jahre alt sei, hält er zu 50 % für möglich.

Das wird Tupperware aber net gerne hören:))

politisch Verfolgter
01.08.2010, 18:33
Au ja, "Tupperware" ist total süß prollig assoziiert ;-)

Stechlin
01.08.2010, 18:52
Darüber nachzudenken, habe ich mir vor meinem 125. Lebensjahr nicht vorgenommen. Das solltet Ihr alle genauso handhaben. :)

Nationalix
02.08.2010, 12:46
Äh..vielleicht versteh ich ja deinen Kommentar nicht vollumpfänglich...

Je mehr "Kranke" sich fortpflanzen, desto """"schlechter"""" (ohne Bewertung!) im Vergleich und Verlauf das Erbgut, da Krankheiten so nicht mehr in dem Sinne ausselektiert, sondern weitergegeben werden. Aber!: auch Krankheiten können neue, "sinnvolle" Mutationen hervorbringen (die sich unter den jeweils geg. Umständen als vorteilhaft erweisen können) - deshalb ist das nicht absolut zu sehen/verstehen.

Aber auch: Wenn Menschen ihr Erbgut schädigen (z.B. durch Drogen, Alkohol, Medikamente, etc) und sich dann fortpflanzen, wird das "manuell geschädigte" Genmaterial ebenfalls weitergegeben.


Ich bitte, auch hier Ethik von obj. Tatsachen zu trennen.

PS: Ich denke, auch als es noch keine Medizin und mithin """positive""" (natürliche) Selektion gab, gab es auch nicht mehr Barbarei als Heute. Vielleicht war das Ganze ja sogar effektiver/effizienter, weil die Gruppe der Alten/Kranken nicht permanent anstieg und die gesunde Gruppe so sich freier entwickeln/entfalten konnte.

Ich wollte damit folgendes ausdrücken: Es wäre besser, wenn Personen mit negativem Erbgut das Zeitliche segnen, bevor sie sich in großem Stil fortsetzen.

Sauerländer
02.08.2010, 13:42
Nix muß, alles kann sein.
Nachwuchs wäre dann "zumutbarkeitsrechtlich" abzustellen.
Schon ein Anlass für bewaffneten Widerstand.

Maxvorstadt
02.08.2010, 14:19
Mir scheint , als wenn Du das noch ins lächerliche Ziehst. Viele sagen zu mir , daß das Sterben mit zum Leben dazu gehört. Ich sehe das anders. Wozu bin ich überhaupt erst auf die Welt gekommen , wenn ich wieder gehen muß ?

Wieso ziehe ich den Tod ins Lächerliche? Ich habe schon gewaltige Ernten des Todes erlebt. Ich war mal als Arzt vor über 16 Jahren in Ruanda, das liegt in Ostafrika. Erzähle du mir nicht, ich würde den Tod ins Lächerliche ziehen. :no_no:

Suppenkasper
02.08.2010, 14:41
Du musst uns Deutschen nicht erklären wo Ruanda liegt, das war immerhin mal deutsches Territorium. ;)

Auf Deinen sonstigen Schmonzes einzugehen spare ich mir geflissentlich.

Lobo
02.08.2010, 14:48
Mir scheint , als wenn Du das noch ins lächerliche Ziehst. Viele sagen zu mir , daß das Sterben mit zum Leben dazu gehört. Ich sehe das anders. Wozu bin ich überhaupt erst auf die Welt gekommen , wenn ich wieder gehen muß ?

Menschen die nicht einmal den Sinn der Sterblichkeit begreifen, sollten keinen Nachwuchs haben dürfen.

Octopus
02.08.2010, 17:07
Man hat es doch selbst schon erlebt. Woher kam das Bewusstsein für die eigene Individualität? Das Bewusstsein entzündet sich ja permanent neu, in jedem Kind. Wenn irgendwann nach dir ein Kind neu zu Bewusstsein gelangt, dann ist es genau dasselbe, was du in deiner Kindheit erlebt hast! Es ist kein Unterschied, ausser die äusseren Umstände, Anlagen usw. - aber vom Prinzip ist es dasselbe. Du wirst also in einem neuen Bewusstsein nach deinem Tod leben.

---

das ist eine REINE hypothese, nichts weiter.
dein "ich" kann genauso mit dem körperlichen tode zu grunde gehen.
d.h. reine GLAUBENSFRAGE.

Klopperhorst
02.08.2010, 17:33
das ist eine REINE hypothese, nichts weiter.
dein "ich" kann genauso mit dem körperlichen tode zu grunde gehen.
d.h. reine GLAUBENSFRAGE.

Wenn dem so wäre, wärst du ja nie zu Bewusstsein gekommen. Dieser Prozess wird sich nach deinem Tod in anderen Individuen wiederholen. Er ist exakt derselbe Prozess.

---

Octopus
02.08.2010, 17:46
Wenn dem so wäre, wärst du ja nie zu Bewusstsein gekommen. Dieser Prozess wird sich nach deinem Tod in anderen Individuen wiederholen. Er ist exakt derselbe Prozess.

---

???
jedes leben ist EINZIGARTIG auch die entwicklung des eigenen bewusstseins, des "ICH".
es gibt keinen naturwissenschaftlichen beweis, dass das "ICH" nach dem gehirntod in irgend einer anderen form weiterlebt.

Klopperhorst
02.08.2010, 17:49
???
jedes leben ist EINZIGARTIG auch die entwicklung des eigenen bewusstseins, des "ICH".
es gibt keinen naturwissenschaftlichen beweis, dass das "ICH" nach dem gehirntod in irgend einer anderen form weiterlebt.
Es geht um das ICH-Gefühl. Diese Gefühl existiert in anderen Indivduen, auch nach deinem Tod. Neue Menschen entstehen und sagen zu sich ICH. Sie haben dasselbe Gefühl von sich, das du jetzt von dir hast. Wo ist der Unterschied?

---

Lobo
02.08.2010, 17:49
Wenn dem so wäre, wärst du ja nie zu Bewusstsein gekommen. Dieser Prozess wird sich nach deinem Tod in anderen Individuen wiederholen. Er ist exakt derselbe Prozess.

---

Ich kenne eine groß Zahl an "Menschen", denen ich ein Bewusstsein abspreche vielmehr sind sie pervertierte Zombies, die statt des klischeehaftem "Gehirn" eben "Ipad" grunzen oder ähnliches, geistlos wandeln sie in den Tag hinein. Aber wen Loki dieser Hund glaubt mich damit verrückt machen zu können hat er sich geschnitten.

-25Grad
02.08.2010, 18:15
Wie seht ihr eurem Tod entgegen?Mit großer Vorfreude. Ohne das Wissen um den Tod würde ich nicht leben wollen.

Octopus
02.08.2010, 21:29
Es geht um das ICH-Gefühl. Diese Gefühl existiert in anderen Indivduen, auch nach deinem Tod. Neue Menschen entstehen und sagen zu sich ICH. Sie haben dasselbe Gefühl von sich, das du jetzt von dir hast. Wo ist der Unterschied?

---

die persönlichen erfahrungen die jeder einzelne macht sind in seinem gehirn gespeichert und individuell verschieden.
mit dem gehirntod verschwinden auch diese "programme" im speicher und sind derzeit zumindest nicht wiederherstellbar.
d.h.
das ICH einer anderen person ist nicht mit meinem ident, wie sollte denn dies auch möglich sein ?
es ist EINZIGARTIG.

Octopus
02.08.2010, 21:34
Mit großer Vorfreude. Ohne das Wissen um den Tod würde ich nicht leben wollen.

vorfreude ?
na dann wirst du dich wohl nicht behandeln lassen wollen, falls du eine lebensbedrohende krankheit bekommen solltest, was ich dir nicht wünsche.
denn-die VORFREUDE müsste dich wohl daran hindern-oder hängst du so sehr an deinem leben ?

ich schon, denn ich kenne kein besseres oder schlechteres.

politisch Verfolgter
02.08.2010, 22:42
Gefühlsdusler sind Faktenflüchtige ;-)
Wer krepieren will, kann total gepflegt in die Grube fahren.
Mit mir aber nicht, so es vermeidbar ist.
Die Naturgesetze gebens her.
Mit Gefühlen hat das nix zu tun.

Es ist ein Unterschied, ob man stirbt oder nicht.
Wer das nicht begreift, der kann sich ja gleich selbst abservieren.
Ich würde davon abraten.

bodyracer
02.08.2010, 23:10
Mit großer Vorfreude. Ohne das Wissen um den Tod würde ich nicht leben wollen.


Wie alt bist Du ? Wenn Du kurz vorm Rentenalter stehst , spring aus dem Fenster. Begründung: Sozialverträgliches Ableben. Man,o,man.....

Schrottkiste
02.08.2010, 23:24
Ich habe mir hier kaum was durchgelesen, aber:

Als Motorsportfotograf (Presse) würde ich gerne von einem Rennwagen totgefahren werden. Ich darf das glaube ich sagen, weil ich vor den Rennen immer eine Versicherungsverzichtserklärung unterschreiben muß.
Der Fahrer würde mir leid tun, aber nach meinem Ableben dürfte mir das dann auch egal sein.

Klingt leicht krank, aber wer würde nicht gerne bei seinem Hobby zu Tode kommen?

VLG Schrott

P.S.: das ist nur ein Gedanke und nicht mein Wunsch, zeitnah aus der Welt zu gehen ;)

pw75
03.08.2010, 07:27
die persönlichen erfahrungen die jeder einzelne macht sind in seinem gehirn gespeichert und individuell verschieden.
mit dem gehirntod verschwinden auch diese "programme" im speicher und sind derzeit zumindest nicht wiederherstellbar.


hmmm...es wurden angeblich experimente mit Mäuse gemacht... Mäuse die in Inkubatoren gezüchtet wurden und nie der natürlich Gefahr irgendwelcher Jäger wie Katzen ausgesetzt wurden, hatten im nachinein trotzdem den natürlich Trieb diese als Gefahr zu sehen, die Forscher gingen von aus, dass die Urangst genetisch weiter vererbt worden ist..
demzufolge bleibt zu denken, dass die "Gedanken" doch manch einen Einfluss auf die nächste Generation ausüben...somit könnte ich mir vorstellen, dass mein Gedankengut dazu beiträgt, dass meine Nachkommen gewisse Folgen meiner gespeicherten Programm mitbekommen...

vielleicht etwas weit hergeholt...und wahrscheinlich auch nicht der grundgedanke Deines Grundgedanken über die Einzigartigkeit jedes Menschen ;)

Klopperhorst
03.08.2010, 12:30
...
das ICH einer anderen person ist nicht mit meinem ident, wie sollte denn dies auch möglich sein ?
es ist EINZIGARTIG.

Es ist eben nicht einzigartig, ansonsten wäre dein Erbgut und dein Gehirn von anderen grundsätzlich verschieden. Da wir aber ähnliches Erbgut und ähnliche Gehirne haben, ist auch das ICH-Gefühl ähnlich.

---

politisch Verfolgter
03.08.2010, 20:06
Das Individuum ist einzigartig und will gar nicht abtreten.
Affenschieberei erzwingt Wegwerfleben, was dann leider AbtrittsBereitwilligkeit schafft, weil mans natürlich nicht ewig will.
Einfach diesen Unfug entsorgen.
Schon längst bräuchte niemand mehr zu sterben.
Wers nicht glaubt, will unbedingt selig werden ;-)

politisch Verfolgter
03.08.2010, 20:08
Mit großer Vorfreude. Ohne das Wissen um den Tod würde ich nicht leben wollen.
Das bitte behandeln lassen.
Ist ja grauselig.
ReligionsWahnhafte wollen das dann auch noch Anderen zuweisen.

Octopus
03.08.2010, 20:11
hmmm...es wurden angeblich experimente mit Mäuse gemacht... Mäuse die in Inkubatoren gezüchtet wurden und nie der natürlich Gefahr irgendwelcher Jäger wie Katzen ausgesetzt wurden, hatten im nachinein trotzdem den natürlich Trieb diese als Gefahr zu sehen, die Forscher gingen von aus, dass die Urangst genetisch weiter vererbt worden ist..
demzufolge bleibt zu denken, dass die "Gedanken" doch manch einen Einfluss auf die nächste Generation ausüben...somit könnte ich mir vorstellen, dass mein Gedankengut dazu beiträgt, dass meine Nachkommen gewisse Folgen meiner gespeicherten Programm mitbekommen...

vielleicht etwas weit hergeholt...und wahrscheinlich auch nicht der grundgedanke Deines Grundgedanken über die Einzigartigkeit jedes Menschen ;)

genetische vererbungen-leine frage-
doch der "GEIST", das ICH meines vaters, seiner gespeicherten erfahrungen und erlebnisse sind NICHT mit meinen ident.
und das macht die einzigartigkeit des individuums aus und stirbt mit dem körperlichen tod des menschen-soviel zumindest die wissenschaft heute weiss.

Octopus
03.08.2010, 20:12
Es ist eben nicht einzigartig, ansonsten wäre dein Erbgut und dein Gehirn von anderen grundsätzlich verschieden. Da wir aber ähnliches Erbgut und ähnliche Gehirne haben, ist auch das ICH-Gefühl ähnlich.

---

zwischen ÄHNLICH und IDENT besteht ein himmelweiter unterschied.

Klopperhorst
03.08.2010, 20:34
zwischen ÄHNLICH und IDENT besteht ein himmelweiter unterschied.

Das ICH-Gefühl liegt aber nicht in der Konsistenz deiner Identität, das merkst du daran, dass du dich auch noch als ICH fühlst, wenn Teile deiner Erinnerung verschwinden oder sich dein Lebensumfeld grundsätzlich ändert.

---

n_h
03.08.2010, 20:52
hmmm...es wurden angeblich experimente mit Mäuse gemacht... Mäuse die in Inkubatoren gezüchtet wurden und nie der natürlich Gefahr irgendwelcher Jäger wie Katzen ausgesetzt wurden, hatten im nachinein trotzdem den natürlich Trieb diese als Gefahr zu sehen, die Forscher gingen von aus, dass die Urangst genetisch weiter vererbt worden ist..
demzufolge bleibt zu denken, dass die "Gedanken" doch manch einen Einfluss auf die nächste Generation ausüben...somit könnte ich mir vorstellen, dass mein Gedankengut dazu beiträgt, dass meine Nachkommen gewisse Folgen meiner gespeicherten Programm mitbekommen...

vielleicht etwas weit hergeholt...und wahrscheinlich auch nicht der grundgedanke Deines Grundgedanken über die Einzigartigkeit jedes Menschen ;)


Schon ma ne Maus vorm Spiegel gesehn, die sich schminkt? Oder eine, die sich rasiert?

Jasminblüte
03.08.2010, 21:03
an sich ist der tod für mich als 22-jährige kein thema...

allerdings hat die krebserkrankung von meinem papa mir gezeigt, wie vergänglich das leben eigentlich ist...

er ist auf dem guten weg der remission, aber die rezidivrate ist bei lymphdrüsenkrebs nicht gerade niedrig...

ich glaube auch an ein leben nach dem tod. dort wird jeder gerechtigkeit finden.

Octopus
03.08.2010, 21:34
Das ICH-Gefühl liegt aber nicht in der Konsistenz deiner Identität, das merkst du daran, dass du dich auch noch als ICH fühlst, wenn Teile deiner Erinnerung verschwinden oder sich dein Lebensumfeld grundsätzlich ändert.

---

das ist nicht der punkt.
solange du LEBST mag dies ja zutreffend sein.
doch noch KEIN mensch hat nach seinem tod sein ICH in einem anderen menschen "gefunden".

das "schon einmal gelebt zu haben gefühl" hat psychologische hintergründe.

pw75
03.08.2010, 22:47
Schon ma ne Maus vorm Spiegel gesehn, die sich schminkt? Oder eine, die sich rasiert?


japp..mich jeden Tag :cool:

Freikorps
04.08.2010, 03:09
[QUOTE=pw75;3897829]hmmm

während meiner Abtrittreise flog/gleitete ich über eine schöne Wiese der Sonne/Licht entgegen.......diese Wiese habe ich vorher nie gesehen....ich war leicht, ohne Schmerzen und sehr glücklich sowie gerborgen....bis diese Wärme und Geborgenheit durch die graue, schwere, dreckige Realität wechselte...ich wurde zurück geholt..
ich weiß nur, dass ich es nicht wollte.....

QUOTE]

Das gleiche erlebe ich immer wieder in meinen Träumen, das ist auch sehr schön, wenn auch vielleicht nicht ganz so intensiv, wie du es hier beschreiben hast!

pw75
04.08.2010, 05:51
Das gleiche erlebe ich immer wieder in meinen Träumen, das ist auch sehr schön, wenn auch vielleicht nicht ganz so intensiv, wie du es hier beschreiben hast!

ich falle manchmal während des Träumens...

Sowas habe ich noch nie geträumt...;(

Klopperhorst
04.08.2010, 10:06
das ist nicht der punkt.
...

Sogar völlige Amnesie ermöglicht immer noch ein ICH-Gefühl. Das ICH-Gefühl ist nicht an Erinnerungen oder an äussere Umgebungen gebunden. Es existiert sogar noch bei Vollgelähmten, also ist es nicht mal an körperliche Empfindungen gebunden. Sei dir bitte klar, dass das ICH-Gefühl ein transzendenter Bereich deiner Gefühlswelt ist, so wie Liebe, Hass und Angst - die in gleicher Weise auch in anderen Menschen in Erscheinung treten und somit nach deinem Tod weiterexistieren werden!

Da wird also nach deinem Tod jemand zu sich sagen "Ich bin". Und es ist dasselbe "Ich bin", das du jetzt zu dir sagst.

---

Marlen
04.08.2010, 11:43
Ich glaube das nicht, wie in dieser Umfrage genannt, dass so viele dem Tod
gelassen entgegensehen ......


Die Leutchen machen sich selber was vor ....... es gibt keine Alternative zum Tod
.. es wird also Demut und Ohnmacht sein ......

Marlen
04.08.2010, 11:47
ich falle manchmal während des Träumens...

Sowas habe ich noch nie geträumt...;(Das Gefühl kenne ich auch ..... ausserdem kann
ich in meinen Träumen fliegen :) alles ist durchlässig - grenzenlos

Haspelbein
04.08.2010, 15:56
Ich sehe dem Tod jeden Tag entgegen, und zwar jeden Morgen durch das Kuechenfenster. Seitdem selbst der Schnitter auf Stuetze ist, kann er sich die Haltung seines Schimmels nicht mehr leisten, und schleppt seine Sichel auf dem Weg zur Bushaltestelle an meinem Haus vorbei. ;)

Octopus
05.08.2010, 05:53
Ich glaube das nicht, wie in dieser Umfrage genannt, dass so viele dem Tod
gelassen entgegensehen ......


Die Leutchen machen sich selber was vor ....... es gibt keine Alternative zum Tod
.. es wird also Demut und Ohnmacht sein ......

davon bin ich überzeugt.
denn wies da drinnen ausschaut geht keinem was an....

Octopus
05.08.2010, 05:57
http://www.youtube.com/watch?v=rE9lUypffYc

Wenn unsre Schädel einst ins Leere glotzen
sieht man uns nicht an
wer Sieger, wer Verlierer war
wer armer oder reicher Mann
was wir dann sind ist ungewiss
wahrscheinlich bleibt nur Finsternis

befrag den Teufel, frage deinen Gott ...

du kannst ein Kirchendiener sein
mit Chorgesang und Zölibat
als Papst die Welt bereisen gehn
mit Sekretär und eignem Staat
dass überm Himmel noch was sei
das ist Betrug, Hochstapelei

und schreiben sie dir auch goldene Letter auf Granit:
du nimmst nichts mit!

du kannst ein Börsenmakler sein
mit einem Konto in der Schweiz
du kannst ein Hausbesitzer sein
zerfressen fast von Geiz
ob du den Pfennig dreimal drehst
und auf der Strasse betteln gehst

du kannst ein Säufer sein, im Mantel eine Flasche Sprit:
du nimmst nichts mit!

Gaukler, Lehrer, Maurer, Schreiber
Mädchenhändler, Halsabschneider
Staatsanwälte, Totengräber
Freier, Huren, Arbeitgeber
Legionäre und Verräter
Biedermänner, Attentäter

Christ und Ketzer, Rastafari, Hindu und Schiit:
du nimmst nichts mit!

text: subway to sally