Neue Kontonummern in EU! Mehr Kontrolle oder Ersparnis?

[JensVandeBeek]

Bis spätestens 2013 sollen internationale Kontonummern und Bankleitzahlen in der EU Pflicht werden.

Die europaweit einheitliche Kontonummern mit 22 Ziffern sollen offenbar früher eingeführt werden als erwartet. Verbraucherschützer befürchten ein Chaos. Der Bankenverband versucht zu beruhigen. So viel sei an der neuen europäisch einheitlichen Kontonummer eigentlich gar nicht neu, erläutert der Verband.


Die Änderung solle nach Plänen der EU-Kommission schneller als bisher geplant erfolgen, sagte der Bankexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), Frank-Christian Pauli. So sollten die bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen ab Ende 2011 nicht mehr für Überweisungen und ab Ende 2012 nicht mehr für Lastschriften gelten. Sämtliche Girokonten seien davon betroffen, der Deutschen Bundesbank zufolge sind dies rund 93 Millionen.

Statt der Kontonummer gibt es dann für die deutschen Bankkunden eine 22-stellige IBAN (International Bank Account Number). Die Bankleitzahl ersetzt ein 11-stelliger BIC (Bank Identification Code). Sämtliche Lastschriften und Daueraufträge müssen umgestellt werden.

http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/Verbraucherschuetzer-befuerchten-Konto-Chaos_aid_887171.html


Die einheitlichen Standards führen nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Cap Gemini im EU-Zahlungsverkehr zu einer Kostenersparnis von 123 Milliarden Euro in sechs Jahren.

[pw75]

vielleicht auch mehr Überblick, jetzt wo alles langsam EU weit angepasst wird..

[Bruddler]

Bis spätestens 2013 sollen internationale Kontonummern und Bankleitzahlen in der EU Pflicht werden.

Die europaweit einheitliche Kontonummern mit 22 Ziffern sollen offenbar früher eingeführt werden als erwartet. Verbraucherschützer befürchten ein Chaos. Der Bankenverband versucht zu beruhigen. So viel sei an der neuen europäisch einheitlichen Kontonummer eigentlich gar nicht neu, erläutert der Verband.



Die einheitlichen Standards führen nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Cap Gemini im EU-Zahlungsverkehr zu einer Kostenersparnis von 123 Milliarden Euro in sechs Jahren.

Diese Änderung ist so "wichtig" wie einst unsere Rechtschreibreform.... :rolleyes:

[Gottfried]

Wozu dieser Aufwand? Es gibt doch schon IBAN und BIC. Dazu PayPal. Also völlig überflüssig.

[JensVandeBeek]

Wozu dieser Aufwand? Es gibt doch schon IBAN und BIC. Dazu PayPal. Also völlig überflüssig.

?????

[Lichtblau]

Die einheitlichen Standards führen nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Cap Gemini im EU-Zahlungsverkehr zu einer Kostenersparnis von 123 Milliarden Euro in sechs Jahren.

Wie denn das????

[henriof9]

Wozu dieser Aufwand? Es gibt doch schon IBAN und BIC. Dazu PayPal. Also völlig überflüssig.

Ja, und die sollen dann auch für den innerdeutschen Zahlungsverkehr verwendet werden was ja bis jetzt noch nicht der Fall ist.

[henriof9]

?????

Schau mal auf Deine Kontoauszüge. :D

[Freikorps]

Eine 22stellige Kontonummer kann sich doch kein Mensch merken! - Diese Eurokraten sollten lieber mal die Steckdosen europaweit vereinheitlichen, das wäre sinnvoller!

[henriof9]

Eine 22stellige Kontonummer kann sich doch kein Mensch merken! - Diese Eurokraten sollten lieber mal die Steckdosen europaweit vereinheitlichen, das wäre sinnvoller!

Sie besteht ja auch aus Deiner jetzigen Kontonummer, dann kommen noch Ländercode, Bankleitzahl, Filliale ect.


Die IBAN setzt sich folgendermaßen zusammen:

2-stelliger Ländercode gemäß ISO 3166-1 (bestehend aus Buchstaben)
2-stellige Prüfziffer gemäß ISO 7064 (bestehend aus Ziffern)
Max. 30-stellige Kontoidentifikation (bestehend aus Buchstaben und/oder Ziffern)

Eine deutsche IBAN hat beispielsweise immer exakt 22 Stellen, da sie gemäß folgender Struktur zusammengesetzt ist:

DEpp bbbb bbbb kkkk kkkk kk

Dabei bedeutet:

DE Länderkennzeichen für Deutschland
pp zweistellige Prüfziffer
bbbbbbbb die 8-stellige deutsche Bankleitzahl
kkkkkkkkkk die 10-stellige Kontonummer



Und da kommt noch die BIC dazu. :rolleyes:

Allerdings finde ich das auch äußerst unpraktikabel im innerdeutschen Zahlungsverkehr denn diese ganze Zahlenkolonne darf nicht mit Leerschritten geschrieben werden.

Wenn man jetzt noch dabei bedenkt, daß die Banken ja nicht mehr den Kontoinhaber mit der Kontonummer abgleichen müssen, sind Fehlbuchungen auf Grund von Tipp- oder Schreibfehler vorprogrammiert und der Kunde hat das Nachsehen.

[Freikorps]

Mit IBAN und BIC hat man ja ohnehin schon zu tun, wenn man z.B. einen Käufer bei Ebay aus dem europäischen Ausland hat.
Ich hab mir meine aufgeschrieben, weil ich sie mir nicht merken kann!:D

[heide]

]Eine 22stellige Kontonummer kann sich doch kein Mensch merken![/B] - Diese Eurokraten sollten lieber mal die Steckdosen europaweit vereinheitlichen, das wäre sinnvoller!
Du sagst es! Wieviel Verrücktheiten wird sich die EU noch einfallen lassen?

[fatalist]

Wenn die IBAN doch schon alle Infos einschl. BLZ und Kontonummer beinhaltet, wozu dann noch die BIC?

Einfaches verkomplizieren, Bewährtes abschaffen,
so kennt man die EU-Idiotie.

[heide]

Bis spätestens 2013 sollen internationale Kontonummern und Bankleitzahlen in der EU Pflicht werden.

Die europaweit einheitliche Kontonummern mit 22 Ziffern sollen offenbar früher eingeführt werden als erwartet. Verbraucherschützer befürchten ein Chaos. Der Bankenverband versucht zu beruhigen. So viel sei an der neuen europäisch einheitlichen Kontonummer eigentlich gar nicht neu, erläutert der Verband.



Die einheitlichen Standards führen nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Cap Gemini im EU-Zahlungsverkehr zu einer Kostenersparnis von 123 Milliarden Euro in sechs Jahren.
Ich konnte nirgends nachlesen, wie und wo die Kosten eingespart werden sollen.

[opppa]

Ich konnte nirgends nachlesen, wie und wo die Kosten eingespart werden sollen.

Zuerst wird es mal einen Haufen Geld kosten, die gesamten in Firmen gespeicherten Kontoverbindungen auf den neuesten Stand zu bringen und die dabei zwangsläufig auftretenden Fehler zu finden und zu berichtigen.

:]

[Gehirnnutzer]

Zuerst wird es mal einen Haufen Geld kosten, die gesamten in Firmen gespeicherten Kontoverbindungen auf den neuesten Stand zu bringen und die dabei zwangsläufig auftretenden Fehler zu finden und zu berichtigen.
:]

oppa, das sind aber Kosten, die aus Bequemlichkeit entstanden sind. Die gängiste Software bietet jetzt schon die Möglichkeit beim Anlegen von Mandanten, Lieferanten und Kunden, die Bankverbindung mit normalen Kontodaten und IBAN und BIC anzulegen.

Im Grunde wären die Veränderungen und die damit verbundenen Arbeiten nichts anderes, als das, was bei uns regelmäßig bei Bankenfusionen vorkommt.
Mein Schwager war bei einer Raiffeisenbank, die in den letzten 10 Jahren mit drei anderen Raiffeisen- und Volksbanken fusioniert ist, jedesmal änderte sich die Bankleitzahl und seine Kontonummer.

Defacto macht ihr aus der Mücke eines normalen alltäglichen Vorganges einen Elefanten, weil er nun mehr Leute betreffen soll.

Das einzige Problem, das wirklich besteht, ist die Schwierigkeit sich sollche langen alphanummerischen Kolonnen zu merken.

Ich hab jetzt seit 6 Monaten ein Konto bei einer Sparkasse, das einzige was ich mir bis jetzt wirklich richtig merken konnte war die Bankleitzahl.

[opppa]

oppa, das sind aber Kosten, die aus Bequemlichkeit entstanden sind. Die gängiste Software bietet jetzt schon die Möglichkeit beim Anlegen von Mandanten, Lieferanten und Kunden, die Bankverbindung mit normalen Kontodaten und IBAN und BIC anzulegen.


Dann wünsche ich Dir mal das (zweifelhafte) Vergnügen den gesamten Kunden- und Lieferantenstamm einer Firma durchzuforsten und dort die Kontoverbindungen manuell zu ändern.

Viel Vergnügen!

:D

Vielleicht ist es Deiner Aufmerksamkeit auch entgangen, daß bei Änderung von Kontonummernkreisen bei Banken die neuen Nummern üblicherweise per Programm umgestellt werden.

[JensVandeBeek]

Schau mal auf Deine Kontoauszüge. :D

In meine Firma haben wir bereits vor fast zwei Jahren von SWIFT auf SEPA umgestellt und arbeiten seit dem mit IBAN/BIC-Nummern. Die Übergangszeit wird bald zu Ende sein und auch die Privatpersonen werden damit konfrontiert. Das wird für alle nicht leicht sein.

[heide]

[QUOTE=Gehirnnutzer;3898804]oppa, das sind aber Kosten, die aus Bequemlichkeit entstanden sind. Die gängiste Software bietet jetzt schon die Möglichkeit beim Anlegen von Mandanten, Lieferanten und Kunden, die Bankverbindung mit normalen Kontodaten und IBAN und BIC anzulegen.

Im Grunde wären die Veränderungen und die damit verbundenen Arbeiten nichts anderes, als das, was bei uns regelmäßig bei Bankenfusionen vorkommt.
Mein Schwager war bei einer Raiffeisenbank, die in den letzten 10 Jahren mit drei anderen Raiffeisen- und Volksbanken fusioniert ist, jedesmal änderte sich die Bankleitzahl und seine Kontonummer.

Defacto macht ihr aus der Mücke eines normalen alltäglichen Vorganges einen Elefanten, weil er nun mehr Leute betreffen soll.

Das einzige Problem, das wirklich besteht, ist die Schwierigkeit sich sollche langen alphanummerischen Kolonnen zu merken.

Ich hab jetzt seit 6 Monaten ein Konto bei einer Sparkasse, das einzige was ich mir bis jetzt wirklich richtig merken konnte war die Bankleitzahl.[

Bei meiner Bank steht die IBAN auf dem Kontoausdruck. Die BIC ist mit Buchstaben auch aufgedruckt.
Doch wenn die Umstellung erfolgt, müssen alle KontoNummern und BLZ veränder werden. Ich meine, das kostet die Banken Geld.