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Vollständige Version anzeigen : Religionseinfluss auf die Bildung in der Gesellschaft: "Fluch" oder ein "Segen" ?



ABAS
29.07.2010, 03:56
Im 21. Jahrhundert haben sich die Diskussionen über den grundsätzlichen Einfluss von Religionen auf die Gesellschaft und den Staat zunehmend verschärft. Es stellt sich in der Tat die Frage, ob in naher Zukunft die Religionen zu einer reinen Privatsache innerhalb der Familie beschränkt sein wird oder ob weiter Kirchen die Macht und Einfluss auf alle Belange und Geschicke der Gesellschaft gestattet wird.

Christen, Islamisten und das Judentum haben traditionell eigene Systeme in
der Bildung und bringen damit in der Erziehung ihren Nachwuchs gezielt auf
" Kurs " obwohl das gerade bei jungen Menschen und dem Nachwuchs in der
Gesellschaft schon nahezu einer Gehirnwäsche gleichkommt. Besonders beim
extremen Islam wird das auf erschreckende Weise sichtbar und deutlich.

Ein Kind, das in eine Familie christlichen, islamischen oder jüdischen Glaubens
hineingeboren wird, vermag im Verlaufe der sozialen Prägung noch nicht klar
den Bedeutungsgehalt einer Religion zu erkennen. Es werden aber trotzdem in
den frühen Jahren schon Kindern und Jugendliche teils strenge Verhaltensregeln
aufgebührdet, die meiner Meinung nach das gesamte Leben dieser Menschen
später beeinflusst, was auch unbestreitbar das Motiv bei der Religion sein soll.

Erst im Alter von 18 Jahren sind die Menschen rechtlich legitimiert für sich
selbst zu entscheiden ob sie den "anerzogenen" religiösen Glauben aus einer
Selbstbestimmung fortführen oder konsequent lassen. Vorher werden sie sowohl
in der Familie als auch im Religionsunterricht ohne Selbstbestimmung, mit zum
Teil sehr strengen Sitten und Verhaltensnormen geprägt, die sogar bis in den
Bereich "erlaubter" bzw. "nicht erlaubter" Nahrungmittel und Getränke sowie bis hin zu Bekleidungsvorschriften gehen. (Beispiel: Islam / Judentum)

Gerechtigkeit und faire Chancen für die unbefangene Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kann meiner Meinung nur erzielt werden, wenn Kindergärten und Bildungseinrichtungen religiöser Institutionen nicht mehr den frühen Einfluss
auf die Prägung des Nachwuchs ausnutzen. Die Gesellschaft und das Volk
als Souverän, ausgeprägt durch den Staat, wird sich meiner Meinung positiv weiter entwickeln, wenn im Bildungssystem Kirchen keine Macht mehr haben.

Religionen verführen die Menschen in jungen Jahren zu statischer und beschränkter Denkweise, was der eigentlichen, dynamischen Entwicklung von Gesellschaften widerspricht. Viele Menschen tragen dann ein Leben lang ihre Religion als Konflikt, wie einen Rucksack mit Bleigewichten, als eine unnötige Last mit sich herum und sind in ihrer Empathiefähigkeit in Bezug auf Empfindungen und den Umgang mit anderen Menschen teilweise bis zur Beziehungsunfähigkeit eingeschränkt, ohne es selbst zu erkennen oder
wahrhaben zu wollen.

heide
29.07.2010, 05:57
Im 21. Jahrhundert haben sich die Diskussionen über den grundsätzlichen Einfluss von Religionen auf die Gesellschaft und den Staat zunehmend verschärft. Es stellt sich in der Tat die Frage, ob in naher Zukunft die Religionen zu einer reinen Privatsache innerhalb der Familie beschränkt sein wird oder ob weiter Kirchen die Macht und Einfluss auf alle Belange und Geschicke der Gesellschaft gestattet wird.

Christen, Islamisten und das Judentum haben traditionell eigene Systeme in
der Bildung und bringen damit in der Erziehung ihren Nachwuchs gezielt auf
" Kurs " obwohl das gerade bei jungen Menschen und dem Nachwuchs in der
Gesellschaft schon nahezu einer Gehirnwäsche gleichkommt. Besonders beim
extremen Islam wird das auf erschreckende Weise sichtbar und deutlich.

Ein Kind, das in eine Familie christlichen, islamischen oder jüdischen Glaubens
hineingeboren wird, vermag im Verlaufe der sozialen Prägung noch nicht klar
den Bedeutungsgehalt einer Religion zu erkennen. Es werden aber trotzdem in
den frühen Jahren schon Kindern und Jugendliche teils strenge Verhaltensregeln
aufgebührdet, die meiner Meinung nach das gesamte Leben dieser Menschen
später beeinflusst, was auch unbestreitbar das Motiv bei der Religion sein soll.

Erst im Alter von 18 Jahren sind die Menschen rechtlich legitimiert für sich
selbst zu entscheiden ob sie den "anerzogenen" religiösen Glauben aus einer
Selbstbestimmung fortführen oder konsequent lassen. Vorher werden sie sowohl
in der Familie als auch im Religionsunterricht ohne Selbstbestimmung, mit zum
Teil sehr strengen Sitten und Verhaltensnormen geprägt, die sogar bis in den
Bereich "erlaubter" bzw. "nicht erlaubter" Nahrungmittel und Getränke sowie bis hin zu Bekleidungsvorschriften gehen. (Beispiel: Islam / Judentum)

Gerechtigkeit und faire Chancen für die unbefangene Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kann meiner Meinung nur erzielt werden, wenn Kindergärten und Bildungseinrichtungen religiöser Institutionen nicht mehr den frühen Einfluss
auf die Prägung des Nachwuchs ausnutzen. Die Gesellschaft und das Volk
als Souverän, ausgeprägt durch den Staat, wird sich meiner Meinung positiv weiter entwickeln, wenn im Bildungssystem Kirchen keine Macht mehr haben.

Religionen verführen die Menschen in jungen Jahren zu statischer und beschränkter Denkweise, was der eigentlichen, dynamischen Entwicklung von Gesellschaften widerspricht. Viele Menschen tragen dann ein Leben lang ihre Religion als Konflikt, wie einen Rucksack mit Bleigewichten, als eine unnötige Last mit sich herum und sind in ihrer Empathiefähigkeit in Bezug auf Empfindungen und den Umgang mit anderen Menschen teilweise bis zur Beziehungsunfähigkeit eingeschränkt, ohne es selbst zu erkennen oder
wahrhaben zu wollen.

Ein wenig Ordnung und Disziplin kann einem jungen Menschen nicht schaden.
Wir sehen und lesen doch jeden Tag, wie junge Menschen immer mehr "verkommen", keine Werte mehr haben usw.

ABAS
29.07.2010, 06:22
Ein wenig Ordnung und Disziplin kann einem jungen Menschen nicht schaden.
Wir sehen und lesen doch jeden Tag, wie junge Menschen immer mehr "verkommen", keine Werte mehr haben usw.

Das stimmt, ohne Zweifel. Aber Ordnung, Disziplin und Fleiss
müssen nicht zwangsläufige über Religion geprägt oder erzogen
werden. Wenn der Vergleich erlaubt ist, sind zweifelsfrei heute in
der chinesischen Gesellschaft die Kinder, Jugendlichen und auch
die Erwachsenen in jeder Hinsicht disziplinierter, motivierter,
fleissiger und zielstrebiger als in jeder anderen Gesellschaft auf
der Welt die religiös geprägt ist.

Im übrigen liegen die durchschnittlichen IQ Werte und der SQ Wert
für soziale Intelligenz in China zur Zeit an der Weltspitze, bzw. das
ist führend vor allen anderen Völkern der Welt. Das wird selbst von
scharfen Kritikern Chinas nicht mehr abgestritten.

Im Resümee beweist das die Behinderung durch den Einfluss
von Religion im Bildungswesen westlicher Kulturen. Natürlich
schmerzt es diese Entwicklung zu erkennen und offen für uns
einzugestehen. Das kann ich nachempfinden. Aber der Westen
muss eben da durch und sich reformieren. Schmerz ist der beste
Lehrmeister zur weiteren Erkenntnis !

Sauerländer
29.07.2010, 13:57
In der Umfrage gibt es weder die Option "Bisherige Lage (Christliche Symbolik an Schulen, Religionsunterricht, Bestehen kirchlicher Internate" soll beibehalten werden, noch die Option "Schulen dürfen auf Areligiösität getrimmt werden, dann ist aber endlich Eltern die Möglichkeit des Heimunterrichts freizustellen".

Sauerländer
29.07.2010, 13:59
Das stimmt, ohne Zweifel. Aber Ordnung, Disziplin und Fleiss
müssen nicht zwangsläufige über Religion geprägt oder erzogen
werden.
Rein theoretisch nicht. Der Erfahrung nach jedoch waren es in Europa die Fortschrittlichen, die auch die Religion "überwinden" wollten, die zum Verfall dieser Werte gehörig beitrugen.

ABAS
29.07.2010, 19:29
Rein theoretisch nicht. Der Erfahrung nach jedoch waren es in Europa die Fortschrittlichen, die auch die Religion "überwinden" wollten, die zum Verfall dieser Werte gehörig beitrugen.

Das war in der Vergangenheit und hat mit der heutigen
Zeit nichts mehr zu tun. Ein beliebter Griff in die Kiste
der Kirchen, um Atheismus als Feindbild aufzubauen !
Wirkt aber heute nicht mehr wie in der Vergangenheit.

Die Menschen erkennen zunehmend das wahre Motiv
der Kirchen. Junge Menschen sind heute aufgeklärt,
besser informiert und unterliegen nicht mehr in dem
Masse dem Einfluss von Eltern und Kirche, wie es in
der Vergangenheit der Fall war.

Staatliche Rahmen und Konventionen werden bewusst
und eher akzeptiert als die verstauben Regeln oder
Konventionen der Religionen und der Kirche. Viele der
jungen Menschen machen einfach gute Miene zu den
Versuchen der Eltern und der Kirchen auf sie Einfluss
zu nehmen.

Sie wollen Ihre religiös gläubigen Eltern nicht sichtbar
oder direkt verletzen und spielen dann einfach, dass
sie den religiösen Glauben ihrer Familie annehmen und
in der Tradition fortführen werden.

Krabat
29.07.2010, 19:38
... Viele Menschen tragen dann ein Leben lang ihre Religion als Konflikt, wie einen Rucksack mit Bleigewichten, als eine unnötige Last mit sich herum und sind in ihrer Empathiefähigkeit in Bezug auf Empfindungen und den Umgang mit anderen Menschen teilweise bis zur Beziehungsunfähigkeit eingeschränkt, ohne es selbst zu erkennen oder
wahrhaben zu wollen.

Du zum Beispiel.

GAP
29.07.2010, 19:44
Ich hätte ja tatsächlich in der Befragung geantwortet, dass ich keine Symbole jedweder Religion im Unterricht sehen möchte, aber da dies gleichzeitig mit einer Ablehnung von Religionsunterricht einhergeht, bleibt mir keine Option.

Denn, solche Symbole wirken in jedem Unterrichtsfach sozusagen auf einer Metaebene. Der Religionsunterricht ist ein Fach wie andere auch und hat die Aufgabe die Inhalte und Strukturen der großen Religionen darzustellen. Das halte ich für äußerst wichtig, da sonst ein wichtiger Bildungsbaustein fehlt.

ABAS
29.07.2010, 20:19
Ich hätte ja tatsächlich in der Befragung geantwortet, dass ich keine Symbole jedweder Religion im Unterricht sehen möchte, aber da dies gleichzeitig mit einer Ablehnung von Religionsunterricht einhergeht, bleibt mir keine Option.

Denn, die Symbole wirken in jede Unterrichtsfach sozusagen auf einer Metaebene. Der Religionsunterricht ist ein Fach wie andere auch und hat die Aufgabe die Inhalte und Strukturen der großen Religionen darzustellen. Das halte ich für äußerst wichtig, da sonst ein wichtiger Bildungsbaustein fehlt.

Ich habe Symbole und Unterricht deshalb nicht explizit aufgeführt,
da es auch nur wieder zu Verzerrung käme. Wenn ein Fach Religion
im Unterricht staatlicher Bildungseinrichtungen weiter angeboten
wird, dann müssten Lehrer aller Religionen zur Verfügung stehen
und es wäre eine Tendenz zur Missionierung nicht auszuschliessen.

Meiner Auffassung nach reicht durchaus für die Schüler aus, wenn
im Fach Geschichte, die Entwicklung der Weltreligionen und der
Minderheitsreligion angespochen und abgehandelt werden. Die
Kinder und Schüler sind ncht blöd und wenn sie sich freien Willens
für mehr interessieren, ziehen sie sich das selbst aus dem Web.

Dem Grunde nach sind Gläubigkeit und Religion ein mysthisches
Phänomen, welches ureigens Privatsache eines jeden Menschen
ist. Einfluss auf Staat durch Macht der Kirchen ist immer ein Weg
der in die Irre führt. Bestes Beispiel ist der Islam, welcher alles
der Religion unterordnen und dann "Gottesstaaten" auf der ganzen
Welt errichten will.

Durchgeknallter geht es wirklich nicht mehr ! Die Religion des
Islams will die gesamte Menschheit in die Zeit des Mittelalters
zurückbefördern. Wenn es nicht so ernst und gefährlich wäre,
wohl die grösste Lachnummer des 21. Jahrhunderts.

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist und aufgeklärt in die Welt
schaut, sind der Vatikan und die römisch-katholische Kirche beim
Entwicklungsstand der heutigen Gesellschaft, ebenfalls nichts als
mehr oder weniger amüsante Veranstalter der Unterhaltung.

Natürlich für ein zahlungswilliges Publikum. denn der Glaube an
" Gott " ist niemals gratis. Die Gläubigen zahlen also auch noch
für den Verkauf Ihrer Seele durch Spenden und Kirchensteuern.
Der Ablasshandel ist leider verboten, wäre aber sicher auch heute
noch eine sprudelnde Einnahmequelle für die Kirchen.

ABAS
29.07.2010, 22:07
Du zum Beispiel.

Meine selbst erkannte Beziehungsunfähigkeit drückt sich
nur im Leben mit der Partnerin aus. Täglich zusammen
Leben empfinde ich nach einiger Zeit als belastend und
einschränkend. Man muss sich auch Freiräume für den
Erhalt der eigenen Persönlichkeit lassen. Sich einige Tage
Wochen oder sogar ein paar Monate nicht zu sehen und
nicht zusammen zu leben, kann sehr förderlich sein.

Ansonsten habe ich im täglichen privaten, beruflichen und
geschäftlichen Umgang mit Menschen aller 4 Religionen
und 4 unterschiedlichen Kulturen eine ausgeprägte Fähigkeit
zur Einfühlung in die Lage und Denke dieser Menschen auch
wenn es ihre Religiösität betrifft.

Und was auch sehr wichtig ist, keine Angst vor Neuem oder
Fremden sowie den Willen und die Beständigkeit in diesem
Empathieverhalten. So wie ich mich selbst sicher einschätze,
liege ich damit auf dem Level von Chinesen, also weit über
dem derzeitigen, durchschnittlich europäischen Niveau. Nach
über einem Jahrzehnt Umgang mit den "Schlitzaugen" ist das
kein Wunder. Fast jeder würde dann aus dem Vergleich heraus
so empfinden und sich so verhalten.

Ich habe auch für einen fanatischen "Hard-Core-Katholiken",
wie Du es bist, in einem breiten Rahmen Verständnis, sonst
würde ich hier nicht mit Dir herumscherzen oder mit Dir einen
Streit ausfechten, sondern Dich schlichtweg ignorieren. :D

Krabat
29.07.2010, 22:34
Meine selbst erkannte Beziehungsunfähigkeit drückt sich
nur im Leben mit der Partnerin aus. Täglich zusammen
Leben empfinde ich nach einiger Zeit als belastend und
einschränkend. Man muss sich auch Freiräume für den
Erhalt der eigenen Persönlichkeit lassen. Sich einige Tage
Wochen oder sogar ein paar Monate nicht zu sehen und
nicht zusammen zu leben, kann sehr förderlich sein. ...

Vielleicht solltest Du katholischer Mönch werden, dann ersparst Du Dir die Frauen.

ABAS
29.07.2010, 23:22
Vielleicht solltest Du katholischer Mönch werden, dann ersparst Du Dir die Frauen.

Ich war tatsächlich im Alter von 20 Jahren, durch eine unglückliche
und verzweifelte Liebe so weit alles hinzuwerfen und wollte in ein
Kloster gehen oder zur Fremdenlegion. Nur durch Zufall trat dann,
wie der Blitz, eine neue unerwartete Liebe in mein Leben und die
Optionen Kloster oder Legion standen deshalb nicht mehr zur Wahl. :cool2:

heide
30.07.2010, 04:54
Das stimmt, ohne Zweifel. Aber Ordnung, Disziplin und Fleiss
müssen nicht zwangsläufige über Religion geprägt oder erzogen
werden. Wenn der Vergleich erlaubt ist, sind zweifelsfrei heute in
der chinesischen Gesellschaft die Kinder, Jugendlichen und auch
die Erwachsenen in jeder Hinsicht disziplinierter, motivierter,
fleissiger und zielstrebiger als in jeder anderen Gesellschaft auf
der Welt die religiös geprägt ist.

Im übrigen liegen die durchschnittlichen IQ Werte und der SQ Wert
für soziale Intelligenz in China zur Zeit an der Weltspitze, bzw. das
ist führend vor allen anderen Völkern der Welt. Das wird selbst von
scharfen Kritikern Chinas nicht mehr abgestritten.

Im Resümee beweist das die Behinderung durch den Einfluss
von Religion im Bildungswesen westlicher Kulturen. Natürlich
schmerzt es diese Entwicklung zu erkennen und offen für uns
einzugestehen. Das kann ich nachempfinden. Aber der Westen
muss eben da durch und sich reformieren. Schmerz ist der beste
Lehrmeister zur weiteren Erkenntnis !

Auch die Chinesen haben ihren Glauben. Sie haben sogar mehrere Götter, die angebetet werden, auch wenn es soetwas in China "offiziell" nicht gibt.
Vielleicht sind diese Götter ja "Vorbild" für Fleiss und Zielstrebigkeit.

heide
30.07.2010, 04:56
Rein theoretisch nicht. Der Erfahrung nach jedoch waren es in Europa die Fortschrittlichen, die auch die Religion "überwinden" wollten, die zum Verfall dieser Werte gehörig beitrugen.

Den Werteverfall der jungen Menschen, und nicht nur der, kann man heute jeden Tag vor der Haustür erleben, wenn man genau hinschaut und zuhört.

GAP
30.07.2010, 07:52
Ich habe Symbole und Unterricht deshalb nicht explizit aufgeführt,
da es auch nur wieder zu Verzerrung käme. Wenn ein Fach Religion
im Unterricht staatlicher Bildungseinrichtungen weiter angeboten
wird, dann müssten Lehrer aller Religionen zur Verfügung stehen
und es wäre eine Tendenz zur Missionierung nicht auszuschliessen.

Meiner Auffassung nach reicht durchaus für die Schüler aus, wenn
im Fach Geschichte, die Entwicklung der Weltreligionen und der
Minderheitsreligion angespochen und abgehandelt werden. Die
Kinder und Schüler sind ncht blöd und wenn sie sich freien Willens
für mehr interessieren, ziehen sie sich das selbst aus dem Web.

Dem Grunde nach sind Gläubigkeit und Religion ein mysthisches
Phänomen, welches ureigens Privatsache eines jeden Menschen
ist. Einfluss auf Staat durch Macht der Kirchen ist immer ein Weg
der in die Irre führt. Bestes Beispiel ist der Islam, welcher alles
der Religion unterordnen und dann "Gottesstaaten" auf der ganzen
Welt errichten will.

Durchgeknallter geht es wirklich nicht mehr ! Die Religion des
Islams will die gesamte Menschheit in die Zeit des Mittelalters
zurückbefördern. Wenn es nicht so ernst und gefährlich wäre,
wohl die grösste Lachnummer des 21. Jahrhunderts.

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist und aufgeklärt in die Welt
schaut, sind der Vatikan und die römisch-katholische Kirche beim
Entwicklungsstand der heutigen Gesellschaft, ebenfalls nichts als
mehr oder weniger amüsante Veranstalter der Unterhaltung.

Natürlich für ein zahlungswilliges Publikum. denn der Glaube an
" Gott " ist niemals gratis. Die Gläubigen zahlen also auch noch
für den Verkauf Ihrer Seele durch Spenden und Kirchensteuern.
Der Ablasshandel ist leider verboten, wäre aber sicher auch heute
noch eine sprudelnde Einnahmequelle für die Kirchen.

Ich bin in der Hinsicht eher pragmatisch denn ideologisch. Schließlich habe ich auch viele Jahre Religionsunterricht gehabt und bin trotzdem absolut "Ungläubig". Aber was ich aus diesem Unterricht mitgenommen habe war ein "Grundwissen" über die Religionen und ihre Bedeutung. In allen den Schulen und Schulformen in denen ich unterrichtet wurde habe ich noch nie erlebt, dass dort jemand missioniert. Ich kann heute noch nicht einmal sagen, ob die Lehrer selbst Gläubig waren oder irgendeine Kirchenfunktion haben.

In einem solchen Sinne kann ich Religionsunterricht akzeptieren. Was ich aber z.B. nicht akzeptieren kann, wenn im Klassenraum Kreuze aufgehängt werden oder vor dem Unterricht gebetet wird. Und das schon aus Respekt vor allen anderen, die entweder so wie ich nicht Gläubig sind oder einen anderen Glauben haben.

Ein großes Defizit wäre, wenn Religion aus dem Unterricht ganz heraus gehalten werden würde, dann hätten viele Menschen überhaupt keine Ahnung mehr, wovon sie überhaupt sprechen.

opppa
30.07.2010, 08:06
Den Werteverfall der jungen Menschen, und nicht nur der, kann man heute jeden Tag vor der Haustür erleben, wenn man genau hinschaut und zuhört.

Nu ja, die bei der "Jugend von Heute" (die gabs schon immer) weggefallenen Werte versuchen doch unsere mit dieser Sache weit intensiver verseuchten Kulturbereicherer durch die ihnen vorgegebenen Werte zu ersetzen.

:]

ABAS
30.07.2010, 08:55
Auch die Chinesen haben ihren Glauben. Sie haben sogar mehrere Götter, die angebetet werden, auch wenn es soetwas in China "offiziell" nicht gibt.
Vielleicht sind diese Götter ja "Vorbild" für Fleiss und Zielstrebigkeit.

Faktisch betrachtet gibt es im Reich der Mitte über 80
verschiedene Ethnie mit eigener Sprache, eigenem
Brauchtum und individueller Kulturausprägung. Es sind
alle Weltreligionen und alle Minderheitsreligionen in der
VR China vertreten und natürlich auch Göttertum bzw.
Götzentum. Religiös Gläubige müssen sich in China auch
nicht verstecke, oder im Verborgenen bleiben. Das ist
ein Vorurteil und Gerücht, welches über die Medien hier
in der westlichen Welt immer wieder einlanciert wird, da
es den Gegnern Chinas Vorteile bringen zur Argumentation
bringen soll !

Jeder macht in China im Prinzip privat und im engsten Kreis
was er will und was er glaubt. Allen gemeinsam ist allerdings
ein Interface der zusätzlichen Sprache Mandarin und das keine
Religion auf das Gemeinwesen und den Staat Einfluss hat.
Vielmehr ziehen alle Chinesen, selbst wenn es grosse ethnische
und individuelle Unterschiede gibt, gemeinsam, mutig, beherzt,
zielstrebig und beharrlich an einem Strang, wenn es um die
Realitätsbewältigung und den verantwortungsvollen Bau einer
Zukunft geht. Sie kämpfen gemeinsam für die glückliche Zukunft,
wie es sonst nur die Israelis und Juden auf dieser Welt können.

Damit tun sich die Europäer und selbst die Deutschen noch etwas
schwer ! Aber das wird noch kommen. Ich bin sehr optimistisch.
Und natürlich haben der religiöse Glaube für alle Gläubigen eine
erhebliche Bedeutung im Leben. Das bedingt aber nicht zugleich,
dass Kirchen auf den Staat und die Gesellschaft machtvollen Einfluss
haben müssen. Das ist keine fundamentale Bedingung, oder gar die
Voraussetzung für das Leben und Erhalt eines religiösen Glaubens
und einer Religion. Es betrifft nur das Instrument Kirche und nicht
die mysthische Ebene des Glaubens.

heide
31.07.2010, 05:02
Nu ja, die bei der "Jugend von Heute" (die gabs schon immer) weggefallenen Werte versuchen doch unsere mit dieser Sache weit intensiver verseuchten Kulturbereicherer durch die ihnen vorgegebenen Werte zu ersetzen.

:]

Das ist ja das Fatale.