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Strandwanderer
28.07.2010, 19:55
Springers "Welt" grämt sich mal wieder über unser aller Lieblinge:


Migranten hadern mit deutschem Gesundheitssystem

Informationsmängel, Sprachbarrieren und Mentalitätsunterschiede: Die ärztliche Versorgung für Zuwanderer hat viele Schwächen.

Der türkischstämmige Allgemeinmediziner Ufuk Balimuhac betreut in seiner Praxis in Berlin-Kreuzberg Patienten aus 29 Nationen. Er stellt deutliche Unterschiede im Krankheitserleben von Einheimischen und Migranten fest von Matthias Kamann
Im Regionalzug palavern junge Türkinnen in gutem Deutsch über Integration. „Diese Kopftuch-Frauen gehen mir total auf die Nerven“, sagt die eine. „Warum wollen die unbedingt einen Türken heiraten und dann aus Deutschland wegziehen?“, wundert sich die zweite. „In Deutschland ist es doch super“, ruft die dritte. „Ich will hier sterben!“ Den Integrationspreis möchte man ihnen überreichen.

Doch bei der Preisverleihung wäre anzumerken, dass sie nicht gleich ans Sterben denken sollten, sondern lieber daran, wie sie den Tod hinaus zögern. Hieran aber, am gesundheitsförderlichen Verhalten unter hiesigen Verhältnissen, mangelt es bei vielen Zuwanderern. Sie kommen mit dem System nicht gut klar, das System nicht mit ihnen.

Migranten gehen zu oft zum Arzt

„Deutsche fragen: ‚Was habe ich?’ – Türken fragen: ‚Warum habe ich das?’“ So umschreibt der türkischstämmige Allgemeinmediziner Ufuk Balimuhac, der in seiner Praxis am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg Patienten aus 29 Nationen betreut, einen charakteristischen Unterschied im Krankheitserleben von Einheimischen und Migranten. Der Unterschied hat Folgen. Wenn der türkische Patient keine befriedigende Antwort auf seine Warum-Frage erhält, verliert er das Vertrauen in den Arzt. Und geht zu einem anderen, dem er die Diagnose des ersten Mediziners verschweigt.

Bleibt auch beim zweiten Versuch eine ihm plausible Erklärung aus, wird die Meinung von Verwandten eingeholt und eine dritte Praxis aufgesucht. „Insofern gehen Migranten nicht generell zu selten zum Arzt, sondern manchmal zu oft“, sagt Balimuhac übers „Doktor-Hopping“ mancher Einwanderer und berichtet weiter, dass viele Patienten eine richtige Therapie nur vom Krankenhaus erwarten und sich oft bereitwillig einweisen ließen. „Das liegt auch daran, dass jedenfalls in der Türkei das Gesundheitssystem sehr auf Institutionen beruht und die Menschen höchsten Respekt vor Klinikärzten und deren Maschinen haben. Nur denen trauen sie zu, ihnen wirklich helfen zu können.“
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Übergewicht und verfaulte Zähne

Fast 20 Prozent der Kinder von Eltern, die beide einen Migrationshintergrund haben, sind übergewichtig. Diabetes infolge von falscher Ernährung und von Übergewicht droht zur großen Volkskrankheit der Migranten zu werden, auch weil sie schon im Kindesalter deutlich weniger Sport treiben als Deutschstämmige. Schlecht sieht es in den Mündern aus.

Zähne werden seltener geputzt, Zahnärzte seltener aufgesucht, bei der Einschulungsuntersuchung haben Einwandererkinder signifikant häufiger verfaulte Zähne als deutschstämmige, was auch daran liegt, dass den Eltern das Problembewusstsein gegenüber der zuckerhaltigen Nahrung hierzulande fehlt. Hinweise darauf hören sie seltener, weil die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen für Kinder („U-Untersuchungen“) weniger wahrgenommen werden.
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vollständiger Artikel: http://www.welt.de/politik/deutschland/article8688822/Migranten-hadern-mit-deutschem-Gesundheitssystem.html?wtmc=RSS.Politik.Deutschlan d

Ich glaub', mich küßt der Bischof Imam!

Leben hier wie Gott in Frankreich, bevölkern in Sippenstärke jedes Zweibettzimmer und jedes Wartezimmer jeder beliebigen Arztpraxis, - aber sie "hadern"!

Als bewährte Soforttherapie empfehle ich die zügige Rückkehr ins heimische Ziegenweideland. Dort verflüchtigen sich auch die Sprachprobleme im Nu.

Ein Nebeneffekt, auf den viele Versichertenkartoffeln sicherlich Wert legen: die Krankenkassenbeiträge sinken rapide.

Hans Huckebein
28.07.2010, 20:18
und jedes Wartezimmer jeder beliebigen Arztpraxis, - aber sie "hadern"!


Beliebige arztpraxis würde ich nicht sagen, da wird doch lieber der "landsmann" bevorzugt;

Was ja auch in den großstädten kein problem ist.
Doch spätestens bei der frührente ist schluß, da kann der heimische leib- und magen arzt, auch nicht helfen;