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Vollständige Version anzeigen : Aldi-Gründer Theo Albrecht ist tot



cajadeahorros
28.07.2010, 10:18
Theo Albrecht, einer der "Aldi-Brüder", ist im gesegneten Alter von 88 Jahren von uns gegangen. Er war der lebendige Beweis daß man mit EINER guten Idee eine komplette Branche (und 50% der Zulieferer) quasi monopolisieren kann.

Erik der Rote
28.07.2010, 10:18
Aldi-Gründer Theo Albrecht ist tot

OH nein !!!!

Es ist das Ende einer Ära: Der legendäre Aldi-Gründer Theo Albrecht ist am vergangenen Samstag in Essen gestorben. Gemeinsam mit seinem Bruder baute er den Discount-Riesen auf, der seinen Kunden billige Preise bot - und ihm ein Milliardenvermögen verschaffte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,708759,00.html

Stechlin
28.07.2010, 10:42
Welch bestürzende Nachricht, die uns sprachlos hinterlässt. Mögen an seinem Grab statt unserer die Worte des Herrn verkündet werden:

In jener Zeit lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Markus-Evangelium

Möge der Teufel seiner erbärmlichen Seele gnädig sein. Amen!

henriof9
28.07.2010, 10:42
Also ehrlich, gibt es eigentlich irgendetwas was Euch nicht stört ?

Da wird gejammert weil angeblich halb Deutschland fast am Hungertuch nagen muß und von Euch kommt nur Häme über den Gründer des Discount.

Habt Ihr Euch mal überlegt, gäbe es die Discounter nicht würde das von vielen hier so viel beschimpfte Schmarotzerpack noch viel mehr soziale Unterstützung erhalten- Stichwort Warenkorb.

Stechlin
28.07.2010, 10:43
Also ehrlich, gibt es eigentlich irgendetwas was Euch nicht stört ?

Da wird gejammert weil angeblich halb Deutschland fast am Hungertuch nagen muß und von Euch kommt nur Häme über den Gründer des Discount.

Habt Ihr Euch mal überlegt, gäbe es die Discounter nicht würde das so viel beschimpfte Schmarotzerpack noch viel mehr soziale Unterstützung erhalten- Stichwort Warenkorb.

Lass es gut sein! Schon mal was von der Kausalkette gehört?

Brutus
28.07.2010, 10:48
Lass es gut sein! Schon mal was von der Kausalkette gehört?

Das erste Glied der Kausalkette ist ein Verbrecherstaat, der breite Schichten in sozialen Abstieg und Verarmung drückt. Selbst wenn die Leute weniger Geld zur Verfügung haben, essen und den Grundbedarf abdecken müssen sie immer.

Irgendwann kommt einer auf die Idee, ein bislang unbedientes Bedürfnis als Marktchance zu nutzen.

Damit ist der Teufelskreis in Gang gesetzt, und es sieht nicht so aus, als ob die Staatsmafiabande etwas tun wollte, ihn zu durchbrechen. Vermutlich bekommt sie von denen, die durch ihre kriminelle Politik groß und fett geweorden sind, massenhaft Schmiergelder zugeschoben.

Erik der Rote
28.07.2010, 10:52
er hat sogar die Millionenlösegeldfoderung seiner Entführung im JAhr der NEtführung steuerlich absgesetzt !

er war vond er Alten GArde des KApitalismus wo Raffgier und krankhafter Geiz zu den goldenen Tugenden gehört !

wie Adam Smith schon sagte "böse Tugenden" so kanalisieren das sie zu was großen führen und der Allgemeinheit dienen !

ob er das geschafft hat ohne ihn wäre wahrscheinlich ein anderer internatioanler Discountriese (<walmart?) jetzt in Deutschland führend

er hat den Weg geebnet für LIDL und Co. !

henriof9
28.07.2010, 10:55
Lass es gut sein! Schon mal was von der Kausalkette gehört?

Sicherlich, und sie ist gerade was ALDI bestrifft, stimmig.

Hier mal ein Auszug aus der Erklärung was überhaupt eine Kausalkette ist (http://www.economics.phil.uni-erlangen.de/bwl/lehrbuch/hst_kap2/kausalk/kausalk.htm), für die Nichtinformierten :


Die Kausalkette besteht aus folgenden Bausteinen: Kundenbedürfnis, Kundennutzen, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Kundenwert, Shareholder Value.

Für die Kausalkette sind die Erfolgsfaktoren Mitarbeiterorientierung und Kundenorientierung am wichtigsten. Die anderen Erfolgsfaktoren haben natürlich alle einen Einfluß auf den Unternehmenserfolg.

Nachdem der Kundenwert Shareholder Value generiert, müssen sich Unternehmen von wenig profitablen Kunden mit geringem Kundenwert trennen, um erfolgreich zu sein. So gilt z.B., daß ein relativ kleiner Teil der Kunden überproportional zum Gesamterfolg beiträgt, denn ca. 20 Prozent aller Kunden erzielen 80 Prozent des Gesamtgewinns, die restlichen 80 Prozent der Kunden verursachen unverhältnismäßig hohe Kosten (vgl. ABC-Analyse). Empirisch belegbar ist auch die Tatsache, daß Kunden mit der Zeit profitabler werden und deswegen auf Dauer gebunden werden sollten



Ist doch merkwürdig, fast alle rennen zu ALDI um dort billig zu kaufen, und das nicht nur bei Lebensmitteln, meckern aber darüber, daß ein Unternehmen daraus Gewinne erwirtschaftet.

Ihr müßt ja schon alle Gelb im Gesicht sein vor Neid.

cajadeahorros
28.07.2010, 10:57
Meine Herrn!

Albrechts hatten eine gute Idee: Kapitalbindung -> Null

Im Prinzip ist ALDI ein Zinsgeschäft, d.h. idealtypischerweise wird die Ware bei ALDI bezahlt bevor Aldi sie selbst bezahlen muß. Das und nichts anderes ist das Geheimnis, diesen Startvorteil haben sie nicht mehr aus der Hand gegeben, das hat den gesamten Handel revolutioniert und im Prinzip monopolisiert, was nicht heißt, daß es nur noch EIN Handelsunternehmen gibt, sondern daß ALDI einen Mehrprofit einstreichen kann der nicht mehr "bestreitbar" ist, wie man so schön sagt, d.h. die berühmten "Gesetze des Marktes" gelten für ALDI (evtl. noch für Lidl, alle anderen müssen ja bereits immer schneller fusionieren) nur noch eingeschränkt, und genau das war auch der Grund warum Wal*Marts Engagement in Deutschland im Desaster endete.

Das ist Kapitalismus, wie er leibt und lebt. Und wer das nicht gutheißt, muß entweder Marxist werden oder aber das Jammern aufhören. Es gibt keinen "guten" oder "bösen" Kapitalismus, es gibt nur wirtschaftliches fressen und gefressen werden, bis pro Branche einige wenige übrigbleiben und fast nach belieben die Welt plündern können.

dZUG
28.07.2010, 10:57
So ein Geldautomat würde ich auch gerne haben.
Die Bauern müssen Subvention bekommen und diese Herren Sahnen ab.
So läuft es leider ab, Leistung wird nicht belohnt, sondern Nichleistung in allen Belangen. Laßt die dummen Schwitzen, wir gehören zur Elite.
Setzt im ein Denkmal :D :D

Rocko
28.07.2010, 11:01
Wo liegt da nun eigentlich das Problem?
Es war ja nicht so, dass den Brüdern Albrecht Millionen und Milliarden geschenkt wurden. Sie haben klein angefangen mit einem Essener Lebensmittelladen und sich dann hochgearbeitet. Sowas gebührt Respekt.

Diese Schimpferei auf solche Leute kann ich nicht nachvollziehen.

henriof9
28.07.2010, 11:02
du meinst doch nicht etwa er hätte sein Leben dem Wohle des Deutschen Volkes gewidmet :lach: . , einzig und allein widmete er sein Leben seiner Raffgier, frag mal die Angestellten die bei dem arbeiteten.



Ich erwarte nicht, daß sich ein Unternehemer dem Wohle des deutschen Volkes widmet, das ist nicht seine primäre Aufgabe.

Und wenn man den größten Teil der Meiungen hierzuforum liest werden die Mitarbeiter überall in Deutschland fies, bösartig und unanständig behandelt- Stichwort Schlecker, LIDL ect.

Auch wenn man immer wieder daraufhinweisen muß, wir haben in Deutschland Tarifpartner, hat also mit Raffgier zunächst nichts zu tun, jedes Unternehmen nutzt die Möglichkeiten welche ihm von Gesetzeswegen eingeräumt werden..

Aber darum geht es nicht, der Gründer von ALDI war ein Pionier in Bezug auf die " kleinen Preise " und Millionen von Kunden haben davon sehr wohl profitiert.

latrop
28.07.2010, 11:05
Was regt ihr euch so auf `?

Ihr lauft doch selbst alle dahin und kauft bei denen ein !

Euer Neidverhalten ist köstlich, besonders das der Linken und deren Mitläufer.

henriof9
28.07.2010, 11:05
Meine Herrn!

Albrechts hatten eine gute Idee: Kapitalbindung -> Null

Im Prinzip ist ALDI ein Zinsgeschäft, d.h. idealtypischerweise wird die Ware bei ALDI bezahlt bevor Aldi sie selbst bezahlen muß. Das und nichts anderes ist das Geheimnis, diesen Startvorteil haben sie nicht mehr aus der Hand gegeben, das hat den gesamten Handel revolutioniert und im Prinzip monopolisiert, was nicht heißt, daß es nur noch EIN Handelsunternehmen gibt, sondern daß ALDI einen Mehrprofit einstreichen kann der nicht mehr "bestreitbar" ist, wie man so schön sagt, d.h. die berühmten "Gesetze des Marktes" gelten für ALDI (evtl. noch für Lidl, alle anderen müssen ja bereits immer schneller fusionieren) nur noch eingeschränkt, und genau das war auch der Grund warum Wal*Marts Engagement in Deutschland im Desaster endete.



So etwas nennt man Warenkredit und ist allgemein üblich, in fast allen Unternehmen.

Und das Desaster von WalMart entstand durch die deutsche Arbeitsgesetzgebung.

Stechlin
28.07.2010, 11:06
Sicherlich, und sie ist gerade was ALDI bestrifft, stimmig.

Hier mal ein Auszug aus der Erklärung was überhaupt eine Kausalkette ist (http://www.economics.phil.uni-erlangen.de/bwl/lehrbuch/hst_kap2/kausalk/kausalk.htm), für die Nichtinformierten :



Ist doch merkwürdig, fast alle rennen zu ALDI um dort billig zu kaufen, und das nicht nur bei Lebensmitteln, meckern aber darüber, daß ein Unternehmen daraus Gewinne erwirtschaftet.

Ihr müßt ja schon alle Gelb im Gesicht sein vor Neid.

Damit Du es verstehst:

Du arbeiten bei Hans Wurst & Co. Wurstfabrik GmbH. Aldi kaufen billig Deine Waren, Hans Wurst kann Dir deshalb nur kleinen Lohn zahlen. Aber da Aldi billig Ware hat, Du kannst schmalen Lohn bei Aldi lassen. Und so weiter, und sofort.

klartext
28.07.2010, 11:08
Ein genialer Unternehmer, der trotz seines Reichtums bescheiden geblieben ist. Die unternehmersiche Dynamik solcher Bürger hat unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut in einer Zeit, in der Erfolg noch Vorbild war und nicht wie heute Neiddebatten auslöste.
Mit ihm geht ein Stück Nachkriegsgeschichte.

henriof9
28.07.2010, 11:10
Preis- und Lohndrücker, Profiteur der Verelendung und Entwurzelung, Vernichter des Klein- und Einzelhandels.


Sehr alt kannst Du noch nicht sein, oder ?

Ich kann mich an Zeiten erinnern ( in den Siebzigern ), da gab es ALDI und den Klein- und Einzelhandel, wunderbar nebeneinander und existenzfähig.

Als die Großketten, Einkaufszentren und Einkaufstempel wie Pilze aus dem Boden schossen rannten die Verbraucher dorthin, was sie ja noch heute tun, nur um ´nen Groschen Fuffzig weniger bezahlen zu müssen und weil ja alles so schön an einem Platze zu bekommen ist.

Die Vernichter des Klein- und Einzelhandels sind in erster Linie die Verbraucher selber gewesen, es hat sie niemand gezwungen nichtmehr im Tante Emma- Laden einzukaufen oder im Fachgeschäft um die Ecke..

Polemi
28.07.2010, 11:12
Damit Du es verstehst:

Du arbeiten bei Hans Wurst & Co. Wurstfabrik GmbH. Aldi kaufen billig Deine Waren, Hans Wurst kann Dir deshalb nur kleinen Lohn zahlen. Aber da Aldi billig Ware hat, Du kannst schmalen Lohn bei Aldi lassen. Und so weiter, und sofort.
Naja, die Logik geht ja nicht ganz auf, da ALDI als verantwortlicher für Billiglöhne ja zunächst einmal existent sein muss, um eben diese zu drücken.

Von daher hat es ALDI also vorher schaffen müssen, sich mit günstigen Preisen zu positionieren, ohne dabei schon ein potentielles Rädchen in einer wie auch immer gearteten Lohnverfallsmaschine zu sein - zumal die Preise für Lebensmittel gemessen am Bruttolohn in D jahrzehntelang gesunken sind und auch im europäischen Vergleich nicht allzu hoch liegen, was vermuten lässt, dass der Kauf von Lebensmitteln keinen unmittelbaren Armutsfaktor darstellt...

henriof9
28.07.2010, 11:12
Damit Du es verstehst:

Du arbeiten bei Hans Wurst & Co. Wurstfabrik GmbH. Aldi kaufen billig Deine Waren, Hans Wurst kann Dir deshalb nur kleinen Lohn zahlen. Aber da Aldi billig Ware hat, Du kannst schmalen Lohn bei Aldi lassen. Und so weiter, und sofort.

Und damit Du es verstehst :

Wozu gibt es dann Tarifverhandlungen und Gewerkschaften, nebst dem überbordenen deutschen Arbeitsrecht ?

klartext
28.07.2010, 11:16
So kann man es auch schönreden.... :)
Aldiparkplatz eine tolle Erfindung dieser Volkzersetzer :D

Es ist bekannt, dass die Schluffen und Versager anderen ihren Erfolg neiden anstatt diesen als Vorbild zu nehmen und ihm nachzueifern.
Einfach besser machen als Aldi, wenn man es kann. Jeder hat dazu die Möglichkeit.
Was sind wir doch für ein jämmerliches Volk geworden, Neid und Missgunst überall.

dZUG
28.07.2010, 11:17
Ist erst mal die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch :hihi:

Sprecher
28.07.2010, 11:17
Die Vernichter des Klein- und Einzelhandels sind in erster Linie die Verbraucher selber gewesen, es hat sie niemand gezwungen nichtmehr im Tante Emma- Laden einzukaufen oder im Fachgeschäft um die Ecke..

Das ging aber nur weil der Verbraucher überhaupt die Möglichkeit hatte bei Aldi und co einzukaufen.
Aber wie schon gesagt mir ist es lieber die Leute kaufen bei Aldi und Lidl als bei Wal Mart.

cajadeahorros
28.07.2010, 11:18
Und damit Du es verstehst :

Wozu gibt es dann Tarifverhandlungen und Gewerkschaften, nebst dem überbordenen deutschen Arbeitsrecht ?

Mit dem ALDI (und selbst Verbrecher wie Lidl oder Schlecker) aber problemlos leben können.

Um aber ALDI auch einmal zu loben: Sie sind harte, aber im Gegensatz beispielsweise zu Lidl faire Partner - "Nachverhandlung" einmal geschlossener Verträge kennt man bei ALDI nicht (so wurde es mir von einem der größeren, inzwischen anonymen Zulieferer der Discounter jedenfalls geschildert).

harlekina
28.07.2010, 11:20
Grundsätzliches: Wer kann von sich behaupten, noch nie bei Aldi einkaufen gewesen zu sein?
Ich gehe hin, meine Mutter war dort; viele, die es nicht so dick haben, nutzen die Angebote.
Offenbar war es genau zu der richtigen Zeit, als die Brüder anfingen, ihr Diskount-Geschäft aufzubauen und ihre billige Ware an den Mann/Frau zu bringen.

Nun ist einer der beiden verstorben und wie in jedem Strang, der sich um einen Toten dreht, tauchen irgendwelche Dreckschleudern auf, die meinen, ihre Gülle auskippen und beweisen zu müssen, dass sie keinerlei Anstand besitzen.
Ich finde es widerlich.
Man muß denjenigen nicht gemocht haben (wie auch, wenn man jemanden nicht persönlich kennt), aber wenn ihr nicht einmal bei solch ernsten Themen an euch halten könnt, dann haltet einfach die Klappe.

dZUG
28.07.2010, 11:21
Es ist bekannt, dass die Schluffen und Versager anderen ihren Erfolg neiden anstatt diesen als Vorbild zu nehmen und ihm nachzueifern.
Einfach besser machen als Aldi, wenn man es kann. Jeder hat dazu die Möglichkeit.
Was sind wir doch für ein jämmerliches Volk geworden, Neid und Missgunst überall.

Bei uns hat Schlecker so angefangen mit einer Metzgerei und heute wird er noch mehr durch den Kakau gezogen Lidel.
Da ist mir der DM Chef um einiges symathischer :hihi:

klartext
28.07.2010, 11:26
Bei uns hat Schlecker so angefangen mit einer Metzgerei und heute wird er noch mehr durch den Kakau gezogen Lidel.
Da ist mir der DM Chef um einiges symathischer :hihi:

Unternehmerisches Handeln ist kein Symphathiewettbewerb.

Clarholz-Weger
28.07.2010, 11:27
Die anfallende Erbschaftssteuer kommt gerade recht...

...um wahrscheinlich wieder irgendwelche Beton-Brücken in der Pampa zu bauen, Neubauten wieder abzureissen und jedem arbeitslosen Ghettokind das Tonstudio für die HipHop-Karriere zu finanzieren.

klartext
28.07.2010, 11:28
Das ging aber nur weil der Verbraucher überhaupt die Möglichkeit hatte bei Aldi und co einzukaufen.
Aber wie schon gesagt mir ist es lieber die Leute kaufen bei Aldi und Lidl als bei Wal Mart.

Über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidet der Kunde. Wo und was er kauft, entscheidet nur er selbst.

Lobo
28.07.2010, 11:30
Wozu gibt es dann Tarifverhandlungen und Gewerkschaften, nebst dem überbordenen deutschen Arbeitsrecht ?

Damit die AG-Vampire nicht auch noch den letzten Tropfen Blut aus den AN saugen.

dZUG
28.07.2010, 11:30
Wie heißt nochmal die Familienminsterin, die soll doch eine Tochter von ihm sein. Von dem her bleibt das Übel in der Familie.

Ich hab übrigens mit Google-Earth die Behausung dieses Herren gefunden und der muss wirklich im Aldi-Lager gelebt haben. Arme Sau :D

Polemi
28.07.2010, 11:32
Grundsätzliches: Wer kann von sich behaupten, noch nie bei Aldi einkaufen gewesen zu sein?
Ich gehe hin, meine Mutter war dort; viele, die es nicht so dick haben, nutzen die Angebote.
Offenbar war es genau zu der richtigen Zeit, als die Brüder anfingen, ihr Diskount-Geschäft aufzubauen und ihre billige Ware an den Mann/Frau zu bringen.

Nun ist einer der beiden verstorben und wie in jedem Strang, der sich um einen Toten dreht, tauchen irgendwelche Dreckschleudern auf, die meinen, ihre Gülle auskippen und beweisen zu müssen, dass sie keinerlei Anstand besitzen.
Ich finde es widerlich.
Man muß denjenigen nicht gemocht haben (wie auch, wenn man jemanden nicht persönlich kennt), aber wenn ihr nicht einmal bei solch ernsten Themen an euch halten könnt, dann haltet einfach die Klappe.
Ich persönlich sehe kaum einen Grund zu LIDL oder ALDI zu gehen, da die Handelsmarken der Supermarktketten i.d.R. dasselbe kosten. Bei einigen Markenprodukten (die wenigen, die ALDI, Netto oder LIDL führen), mag es da durchaus unterschiede geben und für Obst/Gemüse sind Discounter meiner Erfahrung nach unschlagbar - allerdings auch immer mal zu Lasten der Qualität, was sich bis zur Lagerung/Präsentation im Laden durchzieht, wo die Paprika dann eben Druckstellen bekommen, weil sie achtlos übereinandergeworfen werden...

klartext
28.07.2010, 11:34
Damit die AG-Vampire nicht auch noch den letzten Tropfen Blut aus den AN saugen.

Du scheinst auch zu der Spezies zu gehören, die selbst nichts auf die Beine stellt, aber sich gerne am Erfolg anderer ohne Eigenleistung bereichern will.
Solche Kommentare kennt man in D erst seit der Wiedervereinigung, ein Stück altes DDR-Denken, ohne das wir vorher gut ausgekommen sind.
Der Mann hinterlässt ein respektabels Lebenswerk. Und was wirst du hinterlassen ?

Lobo
28.07.2010, 11:44
Du scheinst auch zu der Spezies zu gehören, die selbst nichts auf die Beine stellt, aber sich gerne am Erfolg anderer ohne Eigenleistung bereichern will.
Solche Kommentare kennt man in D erst seit der Wiedervereinigung, ein Stück altes DDR-Denken, ohne das wir vorher gut ausgekommen sind.
Der Mann hinterlässt ein respektabels Lebenswerk. Und was wirst du hinterlassen ?


Vor Zeiten war im Wesen des Menschen noch nicht alles in solcher Harmonie wie jetzt: Jedes Glied hatte seinen eigenen Willen und seine eigene Sprache. Damals verdross es die Glieder, dass all ihre Sorge und all ihre Dienstleistungen nur dem Magen dienen sollten. Es kam zu einer regelrechten Verschwörung. „Soll der Magen“, so murrten sie, „faul daliegen und nichts weiter tun, als sich genießerisch an dem sättigen, was wir ihm zuführen?“ So wurden sie sich darin einig, dass die Hände keine Speise mehr zum Munde führen, der Mund nichts mehr aufnehmen und die Zähne nichts mehr zerkauen sollten. „So werden wir den Magen, diesen faulen Dickwanst, schon durch Hunger bezwingen“, meinten sie.

Doch was geschah, als sie den Vorsatz ausführten? Im Nu ließen ihre Kräfte nach, und bald verfiel der ganze Körper! Da lernten sie schnell einsehen, dass der Magen nicht untätig und unnütz sei; ebenso wie er sich selbst nähren lasse, sei er ja selber ein Helfer des Ganzen. Sehr schnell leuchtete den Gliedern ein, dass der Mensch die Kräfte, durch die er lebt und gedeiht, durch die stille Arbeit des Magen erhält, und sie beeilten sich, mit dem Quell ihrer Körperkraft sich wieder auszusöhnen.

Lesen, lesen und nochmals lesen.

Apart
28.07.2010, 11:46
Ein genialer Unternehmer, der trotz seines Reichtums bescheiden geblieben ist. Die unternehmersiche Dynamik solcher Bürger hat unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut in einer Zeit, in der Erfolg noch Vorbild war und nicht wie heute Neiddebatten auslöste.
Mit ihm geht ein Stück Nachkriegsgeschichte.


...und ein Stück deutsche Unternehmenskultur.

Die linkgewaschene deutsche Neidgesellschaft wird sich zurücksehnen nach den tugendhaften Unternehmern wie Albrecht, Merckle, etc. wenn sie in ihrem fetten Neid begriffen hat mit welcher Mentalität die krummnasige Hochfinanz, arabische Großaktionäre, Dollarsektenmitglieder oder chinesische Ausbeuter zu wirtschaften pflegen.

dZUG
28.07.2010, 11:50
Ich gehe vielleicht einmal im Jahr zu Aldi und bin immer wieder erstaunt, wie wenig Auswahl es dort gibt. So ein erbärmlicher Laden da gibts vielleicht insgesamt 100 Produkte zu kaufen. Wenn schon dann Edeka oder Kaufland.
:D

Sterntaler
28.07.2010, 11:51
Ich gehe vielleicht einmal im Jahr zu Aldi und bin immer wieder erstaunt, wie wenig Auswahl es dort gibt. So ein erbärmlicher Laden da gibts vielleicht insgesamt 100 Produkte zu kaufen. Wenn schon dann Edeka oder Kaufland.
:D

eben, der Mythos ist am Ende. die Geschäfte sehen aus wie ne Bahnhofswartehalle mit unfreunlichem Personal. Warum ca 2/3 gelöscht wurde weis wohl auch niemand.

klartext
28.07.2010, 11:56
Lesen, lesen und nochmals lesen.

Du musst mir nichts über die Nachkriegszeit erzählen, ich bin in ihr aufgewachsen.
Dieser Geist, der fast aus dem Nichts etwas schaffen konnte nur durch die Kraft des Willens ist heute kaum noch anzutreffen.
Man hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern kräftig angepackt. Und niemand hat gejammert, er wäre arm und der Staat müsse dies und das. Kinder kamen ganz ohne Elterngeld und Kitaanspruch. Und Sozi sah man nicht als Rechtsanspruch, sondern als persönliche Schande der eigenen Unfähigkeit.
Wenn wir dazu nicht zurückfinden, wird unser Land von aufkommenden dynamischen Volkswirtschaften wie China oder Indien überrollt werden.
Also nicht jammern, keine Neid- und gerechtigkeitsdebatten, sondern Ärmel hochkrempeln und anpacken. Nur das sichert die Zukunft unseres Landes.

Peaches
28.07.2010, 11:56
Ich mag Aldi und kaufe dort gerne ein.
Für den täglichen Bedarf ist fast alles da und nur den Rest ergänze ich in irgendeinem anderen Supermarkt.

Theo hat ein stattliches Alter erreicht. Friede seiner Asche. Ich hoffe, er hat einen würdigen Nachfolger.

Peaches
28.07.2010, 12:00
Ich persönlich sehe kaum einen Grund zu LIDL oder ALDI zu gehen, da die Handelsmarken der Supermarktketten i.d.R. dasselbe kosten. Bei einigen Markenprodukten (die wenigen, die ALDI, Netto oder LIDL führen), mag es da durchaus unterschiede geben und für Obst/Gemüse sind Discounter meiner Erfahrung nach unschlagbar - allerdings auch immer mal zu Lasten der Qualität, was sich bis zur Lagerung/Präsentation im Laden durchzieht, wo die Paprika dann eben Druckstellen bekommen, weil sie achtlos übereinandergeworfen werden...

Unser Aldi-Markt ist recht klein und über die Zeit kenne ich alle, die dort arbeiten und man hält den einen oder anderen Plausch an der Kasse.

Die Atmosphäre ist familiär und freundlich, hat fast Tante-Emma Flair.
Die Mitarbeiter wirken sehr zufrieden, lachen viel und scheinen sich alle gut zu verstehen.

Das mag ich. Deshalb gehe ich kaum in eine andere Supermarktkette.

Sauerländer
28.07.2010, 12:02
Wenn wir dazu nicht zurückfinden...
Können wir machen.

Einzige Vorbedingung:
Das Land muss wieder vollständig in Trümmern liegen, so dass allein schon in der Baubranche, aber letztlich in jeder, die Ersatz für all die zerstörten Güter zu liefern hat, gewaltiger Arbeitsbedarf herrscht, so dass wirklich jeder gebraucht wird, man daher, weil keine riesige Arbeitslosenreservearmee um die Ecke steht, auch nicht mit Verweis auf diese die Löhne drücken kann, was wiederum auch den jetzt quasi aussortierten Schichten Kaufkraft verleiht, so dass das ganze Land brummt vor Energie. (Bis erneute Sättigung erreicht ist und genau die selbe Problematik von vorne losgeht).

Ohne das - keine Chance.

dZUG
28.07.2010, 12:03
Mir gefällt es im Aldi überhaupt nicht, da ich auch noch ein Kartoon-Kontakt-Alergie habe. Wenn ich mit diesen Kartoons in berührung komme bekomme ich gleich fette rote Striemen auf der Haut. Im EDKA sind die Waren wenigstens schön einsortiert. Wie gesagt dieser Kartoon ist bei mir das Problem :hihi:

Paul Felz
28.07.2010, 12:04
Unser Aldi-Markt ist recht klein und über die Zeit kenne ich alle, die dort arbeiten und man hält den einen oder anderen Plausch an der Kasse.

Die Atmosphäre ist familiär und freundlich, hat fast Tante-Emma Flair.
Die Mitarbeiter wirken sehr zufrieden, lachen viel und scheinen sich alle gut zu verstehen.

Das mag ich. Deshalb gehe ich kaum in eine andere Supermarktkette.

Das ist bei uns ähnlich. Praktischerweise liegen Aldi und Rewe direkt nebeneinander. Bei Aldi kaufe ich z.B. regelmäßig: Butter, Milch, Eier, Zucker, Kaffee, Pflanzenfett, Öl, tiefgefrorenen Spargel, Pommes, Taschentücher, Küchentücher, Reinigungsmittel etc. Im Sommer auch Eis.

Fleisch beim Bauern und was es dann nicht gibt beim Rewe.

Vor den Aldi-Brüdern habe ich Respekt. Neid nur insofern, daß ich die Idee nicht hatte.

Klopperhorst
28.07.2010, 12:07
Wer die sog. Leistungen Albrechts hier hochlobt, der sollte sich aber vergegenwärtigen, dass es nur einen Aldi geben kann und somit nicht jeder zum Aldi-Milliardär aufsteigen kann, wie es einige weismachen wollen.

Im Grunde ist das Konzept jedes erfolgreichen Unternehmers sehr einfach und basiert neben den unternehmerischen Eigenschaften, wie visionäre Kraft, Tatendrang, Durchsetzungswille, Freiheitsstreben auch auf dem Faktor Glück.

Wenn ein Unternehmen zur richtigen Zeit gegründet wird, ist es ein Selbstläufer. Die Aldi-Brüder kamen zur richtigen Zeit, das ist ihr Erfolgsgeheimnis gewesen.

---

cajadeahorros
28.07.2010, 12:08
Du musst mir nichts über die Nachkriegszeit erzählen, ich bin in ihr aufgewachsen.
Dieser Geist, der fast aus dem Nichts etwas schaffen konnte nur durch die Kraft des Willens ist heute kaum noch anzutreffen.

Nein, dieser Geist ist abgestorben weil es sinnlos ist, weil man in 99% aller Wirtschaftsbereiche (und inzwischen, dank der Politik) auch im Gesundheitswesen, durch eigene Anstrengung genau nichts mehr erreichen kann, weil die Kuchen eben nicht nur verteilt, sondern monopolisiert sind, weil (ohne "Pionieridee" die vielleicht einer von 100 Millionen einmal hat) auch 200 Stunden Arbeit pro Woche und noch so große Intelligenz und Fleiß nicht mehr ausreichen, irgendein "Unternehmen" zu gründen und unabhängig zu halten - etwas überspitzt ausgedrückt, aber im Kern mehr als zutreffend. Ganz im Gegensatz zur kapitalistischen Märchenstunde in der Glotze deren letzter Auswuchs diese Anwältin ist die angeblich über den zweiten Bildungsweg studiert hat und jetzt ihre "Kanzlei" im Treppenhaus eines Einkaufszentrums hat - siiiiiehste, geht doch, denkt der kleine Klartexter und glaubt wieder an das Gute.

Den letzten "Selbständigen" geht es in den nächsten Jahren jetzt unter dem Jubel des Pöbels an den Kragen, "Abzockerärzten", "Pfuschapothekern" etc. etc. KEIN soll mehr "seines Glückes Schmied" sein, JEDER soll abhängig sein, die Demutsgeste gegenüber Konzernen, Ämtern, Politikern und deren Hofschranzen ersetzt die Qualifikation, das Aufsagen der aktuellen Propaganda die Bildung. Und in 20 Jahren wird selbst das Einkommen des niedersten Polizeispitzels über dem eines Arztes liegen. Dieser Zustand wurde bereits einmal erreicht, etwas nach dem Jahr 400, un das Ende des spätantiken Zwangsstaates ist bekannt. Er wurde von ein paar Barbaren überrannt weil er die Söldner nicht mehr zahlen konnte und die "Bürger" (zu Recht) keinen Finger mehr zur Verteidigung rührten.

emire
28.07.2010, 12:09
Er läßt sich laut Geschäftsbdingungen begraben,Sarg aus Tetrapack und der Sargboden besteht aus 2 Paletten.Er sicherlich noch mit einer ameise in die Grube gefahren...
Mein Beileid......

klartext
28.07.2010, 12:09
Können wir machen.

Einzige Vorbedingung:
Das Land muss wieder vollständig in Trümmern liegen, so dass allein schon in der Baubranche, aber letztlich in jeder, die Ersatz für all die zerstörten Güter zu liefern hat, gewaltiger Arbeitsbedarf herrscht, so dass wirklich jeder gebraucht wird, man daher, weil keine riesige Arbeitslosenreservearmee um die Ecke steht, auch nicht mit Verweis auf diese die Löhne drücken kann, was wiederum auch den jetzt quasi aussortierten Schichten Kaufkraft verleiht, so dass das ganze Land brummt vor Energie. (Bis erneute Sättigung erreicht ist und genau die selbe Problematik von vorne losgeht).

Ohne das - keine Chance.

Du irrst. Jede Zeit hat ihre Chancen, man muss sie nur erkennen und nützen. Die technischen Möglichkeiten, die heute fast jedem zur Verfügung stehen, sind traumhaft, insbesondere die weltweite Anbindung an Information und Marktzugang.
Unternehmergeist ist einer Vollkaskomentalität gewichen, das ist das eigentliche Problem. Insbesondere die weit verbreitete Unart, zu meinen, der Staat müsse persönliche Defizite ausgleichen, hat zu einem Anspruchsdenken geführt, das nicht mehr finanzierbar ist.

Sauerländer
28.07.2010, 12:10
Wer die sog. Leistungen Albrechts hier hochlobt, der sollte sich aber vergegenwärtigen, dass es nur einen Aldi geben kann und somit nicht jeder zum Aldi-Milliardär aufsteigen kann, wie es einige weismachen wollen.

Eben. Die Größe des zu verteilenden Kuchens steht fest.
Bekommt einer ein Riesenstück, bleibt entsprechend weniger für alle anderen, und bekommen der Nächste und der Übernächste auch noch ein Großes, bleiben eben für Viele nur noch Krümel.

Quo vadis
28.07.2010, 12:10
Du musst mir nichts über die Nachkriegszeit erzählen, ich bin in ihr aufgewachsen.
Dieser Geist, der fast aus dem Nichts etwas schaffen konnte nur durch die Kraft des Willens ist heute kaum noch anzutreffen.
Man hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern kräftig angepackt. Und niemand hat gejammert, er wäre arm und der Staat müsse dies und das. Kinder kamen ganz ohne Elterngeld und Kitaanspruch. Und Sozi sah man nicht als Rechtsanspruch, sondern als persönliche Schande der eigenen Unfähigkeit.
Wenn wir dazu nicht zurückfinden, wird unser Land von aufkommenden dynamischen Volkswirtschaften wie China oder Indien überrollt werden.
Also nicht jammern, keine Neid- und gerechtigkeitsdebatten, sondern Ärmel hochkrempeln und anpacken. Nur das sichert die Zukunft unseres Landes.

Deshalb für mich um so unverständlicher, wie du so gegen nationale Kräfte sein kannst, die eben diesen Geist weiter erhalten wollen. Ganz im Gegensatz zu den Etbablierten die meinen, was mit nativen Deutschen gut klappt, klappt auch mit einem ganz anderen Kultur und Menschenschhlag ganz gut.

Übrigens ist heute auch Karl- Heinz Wilmoser gestorben, du als Bayer und evtl. 1860-er Fan, weißt ja noch wer das ist.

http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/540427/artikel_Loewen-trauern-um-Karl-Heinz-Wildmoser.html

Sauerländer
28.07.2010, 12:11
Du irrst. Jede Zeit hat ihre Chancen, man muss sie nur erkennen und nützen.
Das ist Propaganda, die suggerieren soll, der, der kein Gewinner sei, sei selber schuld. In aller Regel von Gewinnern verbreitet. Warum wohl?

Peaches
28.07.2010, 12:11
Das ist bei uns ähnlich. Praktischerweise liegen Aldi und Rewe direkt nebeneinander. Bei Aldi kaufe ich z.B. regelmäßig: Butter, Milch, Eier, Zucker, Kaffee, Pflanzenfett, Öl, tiefgefrorenen Spargel, Pommes, Taschentücher, Küchentücher, Reinigungsmittel etc. Im Sommer auch Eis.

Fleisch beim Bauern und was es dann nicht gibt beim Rewe.

Warum hat mein Aldi keinen tiefgefrorenen Spargel?

Fleisch kaufe ich auch ab und an bei Aldi. Das tiefgefrorene Fleisch ist gar nicht übel.
Die neuseeländischen Lammfilets kann ich wärmstens empfehlen.



Vor den Aldi-Brüdern habe ich Respekt. Neid nur insofern, daß ich die Idee nicht hatte.

Ja, geht mir genauso.

Staatenloser
28.07.2010, 12:12
Das erste Glied der Kausalkette ist ein Verbrecherstaat, der breite Schichten in sozialen Abstieg und Verarmung drückt. Selbst wenn die Leute weniger Geld zur Verfügung haben, essen und den Grundbedarf abdecken müssen sie immer.

Irgendwann kommt einer auf die Idee, ein bislang unbedientes Bedürfnis als Marktchance zu nutzen.

Damit ist der Teufelskreis in Gang gesetzt, und es sieht nicht so aus, als ob die Staatsmafiabande etwas tun wollte, ihn zu durchbrechen. Vermutlich bekommt sie von denen, die durch ihre kriminelle Politik groß und fett geweorden sind, massenhaft Schmiergelder zugeschoben.


Damit ist der Teufelskreis in Gang gesetzt, und es sieht nicht so aus, als ob die Staatsmafiabande etwas tun wollte, ihn zu durchbrechen. Vermutlich bekommt sie von denen, die durch ihre kriminelle Politik groß und fett geweorden sind, massenhaft Schmiergelder zugeschoben.

Kasse dank Masse
Die besten Discounterkunden sind die Armen. Sogar der Hartz-IV-Satz orientiert sich an Aldi-Preisen. Und die Politik spielt mit. Die sozialen Kürzungen sichern den Discountern ihr Stammklientel.

Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/kasse-dank-masse/

Klopperhorst
28.07.2010, 12:13
Eben. Die Größe des zu verteilenden Kuchens steht fest.
Bekommt einer ein Riesenstück, bleibt entsprechend weniger für alle anderen, und bekommen der Nächste und der Übernächste auch noch ein Großes, bleiben eben für Viele nur noch Krümel.

Hier wird aber so getan, als ob der Kuchen permanent neu aufgeteilt werden könnte.

Das war vielleicht nach dem Krieg in der Lebensmittelbranche noch möglich, heute wäre Albrecht mit seinem Konzept aber an der unüberwindbaren Konkurrenz gescheitert.

---

klartext
28.07.2010, 12:13
Wer die sog. Leistungen Albrechts hier hochlobt, der sollte sich aber vergegenwärtigen, dass es nur einen Aldi geben kann und somit nicht jeder zum Aldi-Milliardär aufsteigen kann, wie es einige weismachen wollen.

Im Grunde ist das Konzept jedes erfolgreichen Unternehmers sehr einfach und basiert neben den unternehmerischen Eigenschaften, wie visionäre Kraft, Tatendrang, Durchsetzungswille, Freiheitsstreben auch auf dem Faktor Glück.

Wenn ein Unternehmen zur richtigen Zeit gegründet wird, ist es ein Selbstläufer. Die Aldi-Brüder kamen zur richtigen Zeit, das ist ihr Erfolgsgeheimnis gewesen.

---

Die Kunst eines Unternehmers ist, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Das ist kein Zufall, sondern Kernbestandteil jeden Erfolgs.

Sterntaler
28.07.2010, 12:14
Hier wird aber so getan, als ob der Kuchen permanent neu aufgeteilt werden könnte.

Das war vielleicht nach dem Krieg in der Lebensmittelbranche noch möglich, heute wäre Albrecht mit seinem Konzept aber an der unüberwindbaren Konkurrenz gescheitert.

---

ganz genau. heute hätte der Null Chance.

Sauerländer
28.07.2010, 12:14
Beim Thema Neid:
Ich wüsste gar nicht, was ich mit einem Vermögen von über einer Milliarde anstellen sollte. Für fünf, zehn Millionen fällt mir ja noch was ein, aber irgendwo so ab 20 Millionen endet meine Phantasie einfach.

Sterntaler
28.07.2010, 12:16
in meinen gelöschten Beitrag sagte ich es bereits , was nützen ihm jetzt Milliarden, die der zusammengrafft hat --> Nichts.

klartext
28.07.2010, 12:16
Hier wird aber so getan, als ob der Kuchen permanent neu aufgeteilt werden könnte.

Das war vielleicht nach dem Krieg in der Lebensmittelbranche noch möglich, heute wäre Albrecht mit seinem Konzept aber an der unüberwindbaren Konkurrenz gescheitert.

---

Man hat zwei Möglcihkeiten. Entweder man tut das gleiche wie andere, kann es aber besser oder man setzt eine neue Ideee um.
Aldi hatte die Idee des begrenzten Sortiments, das ohne grossen Ladendekoration angeboten wird. Dadurch konnte er preiswert sein.

Klopperhorst
28.07.2010, 12:16
Die Kunst eines Unternehmers ist, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Das ist kein Zufall, sondern Kernbestandteil jeden Erfolgs.

Die meisten Unternehmer haben einen Startvorteil, wie die Familie, die bei Albrecht schon einen Lebensmittelladen hatte. Dazu kommt dann die Gunst der Stunde, der neu entstehende Markt.

Diese Kombinationen sind pures Glück, und nicht jeder kann zu jeder Zeit diesen Erfolg vorweisen, nach dem Motto, man müsste sich nur gehörig anstrengen, um einen Großkonzern zu gründen. Schwachsinn!

---

Sauerländer
28.07.2010, 12:16
Hier wird aber so getan, als ob der Kuchen permanent neu aufgeteilt werden könnte.

Das war vielleicht nach dem Krieg in der Lebensmittelbranche noch möglich, heute wäre Albrecht mit seinem Konzept aber an der unüberwindbaren Konkurrenz gescheitert.
Ja, richtig. Nach dem Krieg fand ein gewaltiger Reboot statt, alles wurde auf Null gesetzt, und es konnten Claims neu abgesteckt werden.

Deshalb sage ich: Wir können dahin zurückkommen.
Wir brauchen nur vorher wieder einen großen Krieg.

dZUG
28.07.2010, 12:16
Warum hat mein Aldi keinen tiefgefrorenen Spargel?

Fleisch kaufe ich auch ab und an bei Aldi. Das tiefgefrorene Fleisch ist gar nicht übel.
Die neuseeländischen Lammfilets kann ich wärmstens empfehlen.



Ja, geht mir genauso.

Hauptsache ohne Wurm.... Oder :hihi:

Ausonius
28.07.2010, 12:16
Wie heißt nochmal die Familienminsterin, die soll doch eine Tochter von ihm sein.

Wohl eher nicht, Kristina Köhler bzw. jetzt Schröder ist ein Ostpflänzchen.

Sterntaler
28.07.2010, 12:18
ja sicher 1977 in Wiesbaden geboren, ein Ostpflänzchen :vogel:


Kristina Schröder, geb. Köhler (* 3. August 1977 in Wiesbaden), ist eine deutsche Politikerin (CDU). Seit 30. November 2009 ist sie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kristina_Schr%C3%B6der

klartext
28.07.2010, 12:19
Beim Thema Neid:
Ich wüsste gar nicht, was ich mit einem Vermögen von über einer Milliarde anstellen sollte. Für fünf, zehn Millionen fällt mir ja noch was ein, aber irgendwo so ab 20 Millionen endet meine Phantasie einfach.

In dieser Einkommensklasse hat Geld keine Konsumbedeutung mehr, sondern ist nur mehr Masstab für Erfolg oder Misserfolg.
Man arbeitet nicht mehr, um Geld zu verdienen, sondern um einen unternehmerische Idee umzusetzen, der Freude also, konstruktiv und kreativ tätig zu sein. Es ist der Treibsatz jedes Unternehmers.
Wer eine Firma gründet, nur weil er viel Geld verdienen will, wird in der Regel erfolglos bleiben.

Brutus
28.07.2010, 12:20
Kasse dank Masse Die besten Discounterkunden sind die Armen. Sogar der Hartz-IV-Satz orientiert sich an Aldi-Preisen. Und die Politik spielt mit. Die sozialen Kürzungen sichern den Discountern ihr Stammklientel.]

Es gilt folgende Regel:
Jede Staats- und Gesellschaftsform erzeugt aus sich selbst heraus die ihr zugehörige Form des Wirtschafts- und Finanzsystems! Mitsamt den entsprechenden Begleiterscheinungen wie Ausbeutung, Korruption, Betrug und sonstiger Kriminalität.

dZUG
28.07.2010, 12:21
Ja, richtig. Nach dem Krieg fand ein gewaltiger Reboot statt, alles wurde auf Null gesetzt, und es konnten Claims neu abgesteckt werden.

Deshalb sage ich: Wir können dahin zurückkommen.
Wir brauchen nur vorher wieder einen großen Krieg.

Am neuen Krieg wird schon rumgedokter.... Bürgerkiegsbücher gibt es schon zu kaufen. Aber muss man dazu erst das Land mit Ausländer vollstopfen und bis es kracht die Urbevölkerung als Rassisten und Ausländerfeinde bezeichnen.
Dieser Staat ist einfach nur krank.
Wenn die Urbevölkerung schon keine Zukunft mehr sieht (Sicherheit) muss man dann das Land mit Ausländer vollstopfen.
Ich meine ich hab gegenüber den Ausländern keine Verpflichtung, ich lege einfach alles Stil. Dann soll Aldi und Co eben in der Türkei einkaufen.
Mir ist es eigentlich Wurst :hihi:

Ausonius
28.07.2010, 12:22
Man hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern kräftig angepackt. Und niemand hat gejammert, er wäre arm und der Staat müsse dies und das. Kinder kamen ganz ohne Elterngeld und Kitaanspruch. Und Sozi sah man nicht als Rechtsanspruch, sondern als persönliche Schande der eigenen Unfähigkeit.


Das ist aber auch Schönrednerei. In der direkten Nachkriegszeit wurden eine ganze Menge Dinge kommunal oder staatlich geregelt, damit die Leute überhaupt überleben konnte. Lebensmittelmarken oder Wohnungszuweisungen (ein staatlicher Eingriff, wie man ihn heute kaum dulden würde!) sind ja kein Produkt der Phantasie gewesen.

JensVandeBeek
28.07.2010, 12:24
Was regt ihr euch so auf `?

Ihr lauft doch selbst alle dahin und kauft bei denen ein !

Euer Neidverhalten ist köstlich, besonders das der Linken und deren Mitläufer.

Gut gesagt !

ALDI ist wie Bild-Zeitung. Keiner liest sie angeblich, aber wird immer noch mehr als 4 Mio. täglich verkauft. In letzten 10-15 Jahren kann man auf Parkplätzen von ALDI-Märkten neben Golf I auch dicken Daimler oder Jaguars sehen.

dZUG
28.07.2010, 12:25
Wohl eher nicht, Kristina Köhler bzw. jetzt Schröder ist ein Ostpflänzchen.

Von der Lyen soll mit dem Aldi Gründer verwandt sein.

Sauerländer
28.07.2010, 12:25
In dieser Einkommensklasse hat Geld keine Konsumbedeutung mehr, sondern ist nur mehr Masstab für Erfolg oder Misserfolg.
Also letztlich nutzlos.

Wer eine Firma gründet, nur weil er viel Geld verdienen will, wird in der Regel erfolglos bleiben.
Da gilt für mich, was für die meisten anderen Berufe auch gilt (ich könnte jetzt auch eine Liste mit Ausnahmen aufmachen, aber das spare ich mir mal vorerst):
Wenn man zu den Wenigen gehört, denen es vergönnt ist, Geld zu verdienen mit etwas, was ihnen Spaß macht, im Blut liegt, ist man zu beglückwünschen, und dann mag der Beruf tatsächlich was mit persönlicher Erfüllung zu tun haben, im eigentlichen Wortsinne ein BERUF sein.
Für die große Mehrheit gilt jedoch, dass sie nur einen Job macht.
Man arbeitet nicht, um zu arbeiten, man arbeitet für das Gehalt. Fiele dieser Faktor weg, bliebe mir nur die (wohl auf die meisten Menschen übertragbare) Feststellung: Ich wüsste auch was anderes mit der Zeit anzufangen...

Die Petze
28.07.2010, 12:27
Theo Albrecht, einer der "Aldi-Brüder", ist im gesegneten Alter von 88 Jahren von uns gegangen. Er war der lebendige Beweis daß man mit EINER guten Idee eine komplette Branche (und 50% der Zulieferer) quasi monopolisieren kann.


Man könnte auch auch für jeden verhungerten Neger nen Strang aufmachen....das würde aber die Kapazitäten der Plattform sprengen und die meisten sowieso nicht interessieren.....:rolleyes:
Was aber interessiert sind verschiedene, also tote Menschen, die das kontrollierte Füttern verdummter Sklavenmassen möglich gemacht haben.
:respekt:
...und schon wieder 10 verhungert....
...aber nur einer an seiner Fettsucht verreckt....guter Schnitt, oder !? :D

Klopperhorst
28.07.2010, 12:27
Ja, richtig. Nach dem Krieg fand ein gewaltiger Reboot statt, alles wurde auf Null gesetzt, und es konnten Claims neu abgesteckt werden.

Deshalb sage ich: Wir können dahin zurückkommen.
Wir brauchen nur vorher wieder einen großen Krieg.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, 1. die Entwicklung einer neuen Technologie, und das war zuletzt in der Computer-Internetbranche der Fall oder 2. eben der Krieg. Neue revolutionäre, weltverändernde Techniken sind derzeit nicht in Sicht, daher der Kuchen für die vorhandenen Felder bereits aufgeteilt ist und der Konkurrenzdruck dort immer größer wird. Es gibt natürlich auch noch Nischen, in die kleine Neugründungen eindringen können und eine gewisse Fluktuation durch Aufsteiger in vorhandenen Unternehmen, Vererbung etc.

Aber die größten Veränderungen kann in der Tat derzeit nur noch ein Krieg erreichen, als Genius der Neuentwicklung. Das Leben hat sich auf diesem Planeten nur durch Katastrophen fortentwickelt - das sollte uns zu denken geben.

---

Peaches
28.07.2010, 12:27
Von der Lyen soll mit dem Aldi Gründer verwandt sein.

Hmm, nein.

Sie ist die Tochter von Ernst Albrecht, dem ehemaligen Ministerpräsident von Niedersachsen, aber auch der ist mit den Aldi-Brüdern nicht verwandt.

Ausonius
28.07.2010, 12:28
ja sicher 1977 in Wiesbaden geboren, ein Ostpflänzchen :vogel:



http://de.wikipedia.org/wiki/Kristina_Schr%C3%B6der

Ok, stimmt. Auf jeden Fall ist sie nicht mit dem Aldi-Clan verwandt.

Sterntaler
28.07.2010, 12:29
du hast das mit der Nolte, Claudia verwechselt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_Nolte


Claudia Crawford, geborene Wiesemüller, geschiedene Nolte (* 7. Februar 1966 in Rostock) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 1994 bis 1998 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

klartext
28.07.2010, 12:31
Das ist aber auch Schönrednerei. In der direkten Nachkriegszeit wurden eine ganze Menge Dinge kommunal oder staatlich geregelt, damit die Leute überhaupt überleben konnte. Lebensmittelmarken oder Wohnungszuweisungen (ein staatlicher Eingriff, wie man ihn heute kaum dulden würde!) sind ja kein Produkt der Phantasie gewesen.

Schon richtig, das war kurz nach Kriegsende als Folge der Mangelwirtschaft. Aber als bei uns nach der Währungsreform die Läden wieder voll waren, gab es in England immer noch Marken.
Der Aufschwung begann mit der Währungsreform, als die Reichsmark durch die DM ersetzt wurde.

Sterntaler
28.07.2010, 12:33
Kein Wunder, weil man die Produkte bewußt zurück hielt. Ja, und jetzt kommt die "Jeder hat mit 40 DM angefangen" Legende. :lach: :vogel:

Polemi
28.07.2010, 12:34
Das ist Propaganda, die suggerieren soll, der, der kein Gewinner sei, sei selber schuld. In aller Regel von Gewinnern verbreitet. Warum wohl?
Sehe ich andres - die 'New Economy' hat beispielsweise eine ganze Menge Menschen 'aus dem Nichts' beruflichen (und damit wirtschafltichen) Erfolg beschehrt, einfach, weil sie zur richtigen Zeit die richtigen Ideen hatten.

klartext
28.07.2010, 12:34
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, 1. die Entwicklung einer neuen Technologie, und das war zuletzt in der Computer-Internetbranche der Fall oder 2. eben der Krieg. Neue revolutionäre, weltverändernde Techniken sind derzeit nicht in Sicht, daher der Kuchen für die vorhandenen Felder bereits aufgeteilt ist und der Konkurrenzdruck dort immer größer wird. Es gibt natürlich auch noch Nischen, in die kleine Neugründungen eindringen können und eine gewisse Fluktuation durch Aufsteiger in vorhandenen Unternehmen, Vererbung etc.

Aber die größten Veränderungen kann in der Tat derzeit nur noch ein Krieg erreichen, als Genius der Neuentwicklung. Das Leben hat sich auf diesem Planeten nur durch Katastrophen fortentwickelt - das sollte uns zu denken geben.

---

Das ist nicht richtig. Die grösste Revolution des 20. Jahrhunderts wurde durch die Erfindung des Transistors eingeläutet. Dieser war keine kriegsbedingte Erfindung, der Krieg war längst vorbei.

Sauerländer
28.07.2010, 12:37
Sehe ich andres - die 'New Economy' hat beispielsweise eine ganze Menge Menschen 'aus dem Nichts' beruflichen (und damit wirtschafltichen) Erfolg beschehrt, einfach, weil sie zur richtigen Zeit die richtigen Ideen hatten.


Der Begriff der New Economy (engl.: neue Ökonomie) bezeichnet eine radikal neue, durch die Globalisierung geprägte Wirtschaftsform, die durch das Aufkommen von Computern und neuen Kommunikationsmedien im Zuge der digitalen Revolution entstehen sollte. New Economy bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch die auf Grundlage dieser Theorie in den späten 1990er Jahren entstandenen und schon wenig später in weiten Teilen gescheiterten Wirtschaftsbereiche.

http://de.wikipedia.org/wiki/New_Economy

Sterntaler
28.07.2010, 12:38
Das ist nicht richtig. Die grösste Revolution des 20. Jahrhunderts wurde durch die Erfindung des Transistors eingeläutet. Dieser war keine kriegsbedingte Erfindung, der Krieg war längst vorbei.

du erzählst Unsinn:


Geschichte


Die ersten Patente zum Prinzip des Transistors wurden von Julius Edgar Lilienfeld im Jahr 1925 angemeldet.[3] Lilienfeld beschreibt in seiner Arbeit ein elektronisches Bauelement, das Eigenschaften einer Elektronenröhre aufweist und im weitesten Sinne mit dem heute als Feldeffekttransistor bezeichneten Bauelement vergleichbar ist. Zu seiner Zeit war es technisch noch nicht möglich, Feldeffekttransistoren praktisch zu realisieren.[4]

Im Jahr 1934 konstruierte und patentierte der deutsche Physiker Oskar Heil den ersten Feldeffekttransistor, bei dem es sich um einen Halbleiter-FET mit isoliertem Gate handelt.[5] Die ersten praktisch realisierten JFET mit einem p-n-Übergang (positiv-negativ) und einem so genannten Gate als Steuerelektrode gehen auf Herbert F. Mataré, Heinrich Welker und parallel dazu William B. Shockley und Walter H. Brattain aus dem Jahr 1945 zurück.[6] Der Feldeffekttransistor wurde vor dem Bipolartransistor realisiert. Damals wurden diese Bauelemente noch nicht als Transistor bezeichnet; der Begriff „Transistor“ wurde 1948 von John R. Pierce geprägt.[2]

[B]Ab 1942 experimentierte Herbert Mataré bei Telefunken mit von ihm sogenannten Duodioden im Rahmen der Entwicklung eines Detektors für Doppler-Funkmeß-Systeme (RADAR). Die von ihm dazu aufgebauten Duodioden waren Punktkontakt-Dioden auf Halbleiterbasis mit zwei sehr nahe beieinander stehenden Metall-Kontakten auf dem Halbleitersubstrat. Mataré experimentierte dabei mit polykristallinem Silizium, das er von Karl Seiler aus dem Telefunken-Labor in Breslau bezog und mit Germanium, das er von einem Forschungsteam der Luftwaffe bei München (in dem auch Heinrich Welker mitwirkte) bezog. Dabei entdeckte er bei den Experimenten mit Germanium Effekte, die sich nicht mit zwei unabhängig arbeitenden Dioden erklären ließen (die Spannung an der einen Diode konnte den Strom durch die andere Diode beeinflussen) und die damit die Grundidee für den späteren Spitzentransistor bildeten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor

Polemi
28.07.2010, 12:38
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, 1. die Entwicklung einer neuen Technologie, und das war zuletzt in der Computer-Internetbranche der Fall oder 2. eben der Krieg. Neue revolutionäre, weltverändernde Techniken sind derzeit nicht in Sicht, daher der Kuchen für die vorhandenen Felder bereits aufgeteilt ist und der Konkurrenzdruck dort immer größer wird. Es gibt natürlich auch noch Nischen, in die kleine Neugründungen eindringen können und eine gewisse Fluktuation durch Aufsteiger in vorhandenen Unternehmen, Vererbung etc.

Ich denke, dass a) Gentechnik und andere Felder der Biologie/Medizin/Chemie und b) Nanotechnologie zwei Bereiche sind, die noch revolutionäres erwarten lassen können...

Lobo
28.07.2010, 12:39
Beim Thema Neid:
Ich wüsste gar nicht, was ich mit einem Vermögen von über einer Milliarde anstellen sollte. Für fünf, zehn Millionen fällt mir ja noch was ein, aber irgendwo so ab 20 Millionen endet meine Phantasie einfach.

Ich will nicht einmal eine Million Euro haben.

Polemi
28.07.2010, 12:40
http://de.wikipedia.org/wiki/New_Economy
Das Platzen der 'dotcom'-Blase ist wohl jedem ein Begriff, was jedoch nichts daran ändert, dass Einzelne mit revolutionären Ideen reich geworden sind!

klartext
28.07.2010, 12:41
Kein Wunder, weil man die Produkte bewußt zurück hielt. Ja, und jetzt kommt die "Jeder hat mit 40 DM angefangen" Legende. :lach: :vogel:

Nicht jeder, aber die meisten. Du gehörst auch zu der Sorte, die alles und jedes schlecht reden. Und was stellst du auf die Beine ? Was machst du aus dem, was dir an Erbanlagen mitgegeben wurde ?
Mir scheint, dir fehlt ein dickes Stück Selbstreflexion.

Sterntaler
28.07.2010, 12:43
Nicht jeder, aber die meisten. Du gehörst auch zu der Sorte, die alles und jedes schlecht reden. Und was stellst du auf die Beine ? Was machst du aus dem, was dir an Erbanlagen mitgegeben wurde ?
Mir scheint, dir fehlt ein dickes Stück Selbstreflexion.

entscheidend dabei war, ob jemand noch ,neben den 40 DM Papiergeld Ländereien, Grundbesitz, Häuser, Bankguthaben im Ausland, Fabriken, Beziehungen, Seilschaften , ob dessen Eltern noch lebten etc. pp. hatte.

Sauerländer
28.07.2010, 12:44
Ich will nicht einmal eine Million Euro haben.
Nuja, also langfristig - solange die NBF ihre Revolution nicht gemacht hat, müssen wir ja notgedrungen unter kapitalistischen Bedingungen unser Dasein fristen. Und um langfristig eine Familie unterhalten, seinen Blagen ne anständige Ausbildung sichern und für´s Alter halbwegs sicher sein zu können, wären so zwei, drei Milliönchen auf der hohen Kante schon schön.
Für mich alleine bräuchte ich allerdings auch keine Million.

Polemi
28.07.2010, 12:45
Für mich alleine bräuchte ich allerdings auch keine Million.
Klar, für Nutten, Koks und Koksnutten - Jippiejei!

Lobo
28.07.2010, 12:46
Du musst mir nichts über die Nachkriegszeit erzählen, ich bin in ihr aufgewachsen.
Dieser Geist, der fast aus dem Nichts etwas schaffen konnte nur durch die Kraft des Willens ist heute kaum noch anzutreffen.
Man hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern kräftig angepackt. Und niemand hat gejammert, er wäre arm und der Staat müsse dies und das. Kinder kamen ganz ohne Elterngeld und Kitaanspruch. Und Sozi sah man nicht als Rechtsanspruch, sondern als persönliche Schande der eigenen Unfähigkeit.
Wenn wir dazu nicht zurückfinden, wird unser Land von aufkommenden dynamischen Volkswirtschaften wie China oder Indien überrollt werden.
Also nicht jammern, keine Neid- und gerechtigkeitsdebatten, sondern Ärmel hochkrempeln und anpacken. Nur das sichert die Zukunft unseres Landes.

Ich weiß nicht wie du jetzt auf Nachkriegszeit kommst, die Fabel stammt aus der römischen Antike. Keine Bange ich packe an, so wurde ich erzogen, ich war noch nie arbeitslos.
Ich gönne auch anderen Leuten ihren Reichtum solange dieser nicht auf Ausbeuterei beruht, und die sehe ich mittlerweile auch in Österreich.

Sterntaler
28.07.2010, 12:46
Zu gute haltend zu dem Aldi kann man sagen, das er nicht mit seinem Vermögen herumgeprotzt hat.

Sauerländer
28.07.2010, 12:48
Das Platzen der 'dotcom'-Blase ist wohl jedem ein Begriff, was jedoch nichts daran ändert, dass Einzelne mit revolutionären Ideen reich geworden sind!
Genau, EINZELNE.
Während eine ganze Menge Leute damals, ich erinnere mich noch, etwa ihre Altersvorsorge verbraten haben bei dem Versuch, mit entsprechenden Aktien noch ein Stück vom Kuchen mitzunehmen.
Wenn ich im Bekanntschafts- und Verwandtschaftskreis die Worte "Neuer Markt" fallen lasse, gibt es im Wesentlichen drei Gruppen. Die Meisten sind desinteressiert. Ein paar Gesichter verziehen sich schmerzlich. Und ein paar werden weiss vor Wut.

Lobo
28.07.2010, 12:48
Nuja, also langfristig - solange die NBF ihre Revolution nicht gemacht hat, müssen wir ja notgedrungen unter kapitalistischen Bedingungen unser Dasein fristen. Und um langfristig eine Familie unterhalten, seinen Blagen ne anständige Ausbildung sichern und für´s Alter halbwegs sicher sein zu können, wären so zwei, drei Milliönchen auf der hohen Kante schon schön.
Für mich alleine bräuchte ich allerdings auch keine Million.

Ich will nur soviel, damit das was ich wirklich brauche leistbar ist, mit Famillie und Kinder erhöht sich das natürlich, aber mit ner Million auf der Kante würde ich mir wohl auch jeden unnötigen Scheiß kaufen.

Polemi
28.07.2010, 12:50
Genau, EINZELNE.
Während eine ganze Menge Leute damals, ich erinnere mich noch, etwa ihre Altersvorsorge verbraten haben bei dem Versuch, mit entsprechenden Aktien noch ein Stück vom Kuchen mitzunehmen.
Wenn ich im Bekanntschafts- und Verwandtschaftskreis die Worte "Neuer Markt" fallen lasse, gibt es im Wesentlichen drei Gruppen. Die Meisten sind desinteressiert. Ein paar Gesichter verziehen sich schmerzlich. Und ein paar werden weiss vor Wut.
Aus der Generation Albrecht sind ja auch nicht alle reich geworden - von daher würde ich halt deine Grundannahme zurückweisen, dass es 'propagandistisch' sei davon auszugehen, dass 'es jeder schaffen' könne.

Sauerländer
28.07.2010, 12:51
Klar, für Nutten, Koks und Koksnutten - Jippiejei!
An ersterem herrscht kein Bedarf, bin gegenwärtig bestens versorgt, vielen Dank.
Und was den lieben Schnee betrifft - vielleicht mal testweise. Aber als Wrack wollte ich eigentlich nicht enden. Im Großen und Ganzen bin ich mit halbwegs kaltem Bier, vorzugsweise Stout oder, sofern kontinental, Pilsener, bestens zufriedengestellt.

FranzKonz
28.07.2010, 12:52
Sehr alt kannst Du noch nicht sein, oder ?

Ich kann mich an Zeiten erinnern ( in den Siebzigern ), da gab es ALDI und den Klein- und Einzelhandel, wunderbar nebeneinander und existenzfähig.

Als die Großketten, Einkaufszentren und Einkaufstempel wie Pilze aus dem Boden schossen rannten die Verbraucher dorthin, was sie ja noch heute tun, nur um ´nen Groschen Fuffzig weniger bezahlen zu müssen und weil ja alles so schön an einem Platze zu bekommen ist.

Die Vernichter des Klein- und Einzelhandels sind in erster Linie die Verbraucher selber gewesen, es hat sie niemand gezwungen nichtmehr im Tante Emma- Laden einzukaufen oder im Fachgeschäft um die Ecke..

So isses. Die Aldibrüder haben einen guten Job gemacht und hatten damit Erfolg. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Sauerländer
28.07.2010, 12:53
Ich will nur soviel, damit das was ich wirklich brauche leistbar ist, mit Famillie und Kinder erhöht sich das natürlich, aber mit ner Million auf der Kante würde ich mir wohl auch jeden unnötigen Scheiß kaufen.
Ich eher nicht. Vergoldete Badewanne brauch ich nicht, auch wenn ich sie bezahlen kann. Kann man auch nur Wasser reinlassen. Ich würd mich vernünftig einrichten. Und darüberhinaus viel auf die hohe Kante legen bzw zur Absicherung gegen alle möglichen Risiken verwenden. Goldbesitz etwa kann nicht schaden, nützt auch und gerade in Krisenzeiten noch was.

Polemi
28.07.2010, 12:54
An ersterem herrscht kein Bedarf, bin gegenwärtig bestens versorgt, vielen Dank.
Und was den lieben Schnee betrifft - vielleicht mal testweise. Aber als Wrack wollte ich eigentlich nicht enden. Im Großen und Ganzen bin ich mit halbwegs kaltem Bier, vorzugsweise Stout oder, sofern kontinental, Pilsener, bestens zufriedengestellt.
Oh, die Formulierung ist etwas unglücklich geraten ;)

Wie dem auch sei, deutetest du diese Möglichkeit ja vor einiger Zeit an, allerdings mit der Einschränkung, dass dieses zu Lasten deiner Forenzeit gehen könnte - ich befürchtete, daraus sei nichts geworden, weil du immer noch so viel hier schreibst - da ich mich aber irrte:
Von Herzen kommende Glückwünsche und alles Gute für das ja dann noch einigermaßen frische Glück!

klartext
28.07.2010, 12:54
Aus der Generation Albrecht sind ja auch nicht alle reich geworden - von daher würde ich halt deine Grundannahme zurückweisen, dass es 'propagandistisch' sei davon auszugehen, dass 'es jeder schaffen' könne.

Es kommt nicht darauf an, dass es jeder schafft, sondern darauf, dass jeder die Chance hat, es zu versuchen. Von 10 Neugründungen scheitern 9. Aber genau diese eine Gelungene ist das, was unser Land voranbringt.
Unternehmerisches Handeln beiinhaltet immer auch das Scheitern. Nicht jeder ist bereit, dieses Risiko einzugehen.

Sauerländer
28.07.2010, 12:54
Aus der Generation Albrecht sind ja auch nicht alle reich geworden - von daher würde ich halt deine Grundannahme zurückweisen, dass es 'propagandistisch' sei davon auszugehen, dass 'es jeder schaffen' könne.
Eine große Zahl hat es damals nicht geschafft, eine noch größere hat es mit der NE nicht geschafft. Eigentlich sehe ich mich da gerade bestätigt.

Polemi
28.07.2010, 12:55
Es kommt nicht darauf an, dass es jeder schafft, sondern darauf, dass jeder die Chance hat, es zu versuchen. Von 10 Neugründungen scheitern 9. Aber genau diese eine Gelungene ist das, was unser Land voranbringt.
Unternehmerisches Handeln beiinhaltet immer auch das Scheitern. Nicht jeder ist bereit, dieses Risiko einzugehen.
Sehe ich genauso und ich wüsste nicht, weshalb dieses also heute nicht möglich sein sollte...

Polemi
28.07.2010, 12:56
Eine große Zahl hat es damals nicht geschafft, eine noch größere hat es mit der NE nicht geschafft. Eigentlich sehe ich mich da gerade bestätigt.
Hehe, find ich nicht, da ja die MÖGLICHKEIT nach wie vor existent ist, sodass man der Aussage: 'Jeder kann es schaffen, wenn er die richtige Idee zur richtigen Zeit hat' weder damals noch heute eine Absage erteilen kann.


EDIT: Nun gut, dass dieses gewisse Einschränkungen erfahren muss, weil nunmal die individuellen Voraussetzungen nicht immer dieselben sind und somit die Realisierung von Plänen schwerer oder leichter fällt, möchte ich nicht unter den Tisch fallen lassen.

Lobo
28.07.2010, 12:57
An ersterem herrscht kein Bedarf, bin gegenwärtig bestens versorgt, vielen Dank.


Böse Menschen würde dir jetzt unterstellen, du hättest deine Partnerin jetzt indirekt in die Ebene einer Professionellen erhoben. Da ich kein solcher bin, entbiete ich dir nur einen Gruß.

Heil Sauerländer!









:D

Sauerländer
28.07.2010, 12:58
OWie dem auch sei, deutetest du diese Möglichkeit ja vor einiger Zeit an, allerdings mit der Einschränkung, dass dieses zu Lasten deiner Forenzeit gehen könnte - ich befürchtete, daraus sei nichts geworden, weil du immer noch so viel hier schreibst
Habe festgestellt, dass meine Befürchtungen diesbezüglich bislang unbegründet waren. Ok, das hat auch was damit zu tun, dass meine bessere Hälfte gegenwärtig arg eingebunden ist, was natürlich auch wieder schade ist, aber wie wir sehen, hat das auch eine positive Seite. ;)

da ich mich aber irrte:
Von Herzen kommende Glückwünsche und alles Gute für das ja dann noch einigermaßen frische Glück!
Besten Dank. :)

Klopperhorst
28.07.2010, 12:59
Ich denke, dass a) Gentechnik und andere Felder der Biologie/Medizin/Chemie und b) Nanotechnologie zwei Bereiche sind, die noch revolutionäres erwarten lassen können...

Das sind sehr kapitalintensive Branchen. Die klassischen Gründungen, von denen wir hier reden, basierten aber auf wenig Startkapital, Stichwort: Garage

Daher werden diese neuen Felder wie Biotechnik usw. von bereits existierenden Großkonzernen dominiert.

---

Sauerländer
28.07.2010, 13:01
Böse Menschen würde dir jetzt unterstellen, du hättest deine Partnerin jetzt indirekt in die Ebene einer Professionellen erhoben. Da ich kein solcher bin...
Eure Pestilenz, was ist denn mit Euch los? ?(
:D

(Kerr Do, Ihr Schelme, Ihr lest´s aber auch mit voller Absicht anders als gemeint...:D )

..., entbiete ich dir nur einen Gruß.
Heil Sauerländer!
:D
Heil Lobo! :)

Polemi
28.07.2010, 13:02
Das sind sehr kapitalintensive Branchen. Die klassischen Gründungen, von denen wir hier reden, basierten aber auf wenig Startkapital, Stichwort: Garage

Daher werden diese neuen Felder wie Biotechnik usw. von bereits existierenden Großkonzernen dominiert.

---
Gut, das ist richtig - ohne die nötige Anschubfinanzierung ist dort wohl wenig zu realisieren (was allerdings nichts an meiner Aussage, dass es durchausrevolutionäre Technologien auf dem Sprungbrett gibt ändert).

Wie wäre es mit Robotik? Wohl durchaus im Kleineren realisierbar und mit Sicherheit noch längst nicht ausgereizt...

Quo vadis
28.07.2010, 13:04
Die Kunst eines Unternehmers ist, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Das ist kein Zufall, sondern Kernbestandteil jeden Erfolgs.

Das stimmt sogar.

cajadeahorros
28.07.2010, 13:05
Du irrst. Jede Zeit hat ihre Chancen, man muss sie nur erkennen und nützen. Die technischen Möglichkeiten, die heute fast jedem zur Verfügung stehen, sind traumhaft, insbesondere die weltweite Anbindung an Information und Marktzugang.
Unternehmergeist ist einer Vollkaskomentalität gewichen, das ist das eigentliche Problem. Insbesondere die weit verbreitete Unart, zu meinen, der Staat müsse persönliche Defizite ausgleichen, hat zu einem Anspruchsdenken geführt, das nicht mehr finanzierbar ist.

Zu deinem Geplapper kann ich das folgende sagen:

Ich spreche hier für insgesamt 25 Personen die letztes Jahr eine Firma gegründet haben, zusammen Inhaber von 28 Diplomen in Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Informatik, Elektrotechnik und Jura, darunter drei promovierte. Wir haben Ideen, Visionen, Fleiß, größtenteils mehr als 10 Jahre Berufserfahrung in unserem speziellen Bereich, arbeiten gerne 50 Stunden und mehr in der Woche und konnten, woran deine hypothetischen superfleißigen Unternehmer in der heutigen Zeit sowieso alle scheitern werden, zusammen sogar ein notwendiges Startkapital im mittleren siebenstelligen Bereich aufbringen. Große Preisfrage: Können wir den sogenannten "Platzhirschen" Konkurrenz machen (Platzhirsche die alle sooooo fleißig und gut und superintelligent sind daß sie vor zwei Jahren im Chor nach Steuergeld flennten)? Nein, natürlich nicht, weil jeder geschissene kleine Vertrag schlechtere Kondidtionen hat, jede verschissene Gebühr natürlich nur für die "Großen" gesenkt wird, weil gewisse Sondergebühren sogar "gedeckelt" sind damit sie die Kleinen belasten und den Großen egal sein können. Weil Unternehmertum nicht gefördert wird, weil das Geld verteilt ist und keiner der Großkonzerne einen Politiker dafür schmieren wird damit wieder "mehr Wettbewerb" herrscht wie das die Kindergärtner und Sozialkundelehrer vielleicht erzählen. Und ein Federstrich irgendwelcher hirnfreier Politgrößen könnte uns über Nacht ganz das Licht ausblasen, und alle Propagandafresser würden auch noch applaudieren.

Schwätz hier nicht von Dingen herum von denen du nichts verstehst, geh mit deinen Sprechblasen in die Politik oder in die Glotze, da warten sie auf solche Papageien.

Sauerländer
28.07.2010, 13:07
Gut, das ist richtig - ohne die nötige Anschubfinanzierung ist dort wohl wenig zu realisieren (was allerdings nichts an meiner Aussage, dass es durchausrevolutionäre Technologien auf dem Sprungbrett gibt ändert).

Wie wäre es mit Robotik? Wohl durchaus im Kleineren realisierbar und mit Sicherheit noch längst nicht ausgereizt...
Der Tendenz nach bin ich der Ansicht, dass die Voraussetzungen nicht nur rein kapitaltechnischer Natur, um noch etwas aufbauen zu können, gerade in solch technischen Bereichen immer anspruchsvoller werden, so dass immer weniger Menschen das realistischerweise noch mit sich bringen.

Cicero1
28.07.2010, 15:08
Damit ist der Teufelskreis in Gang gesetzt, und es sieht nicht so aus, als ob die Staatsmafiabande etwas tun wollte, ihn zu durchbrechen. Vermutlich bekommt sie von denen, die durch ihre kriminelle Politik groß und fett geweorden sind, massenhaft Schmiergelder zugeschoben.

Ja, es wäre interessant zu erfahren, welche Geldzahlungen nicht publiziert werden.


(...)Zu den namhaftesten Gebern für die CDU zählte die Quandt-Familie um die Milliardärin Susanne Klatten, die seit 2005 direkt oder über ihre Unternehmensbeteiligungen insgesamt über 800.000 Euro in die CDU- Kasse lenkte. An die CSU wurden kurz vor der bayerischen Landtagswahl an einem Tag von zwei weithin unbekannten Firmen 820.000 Euro überwiesen. Hinter beiden steckte laut Presseberichten die Münchner Milliardärs-Familie von Finck. Auch 540.000 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie an die CSU gehörten zu den Spitzenbeträgen.

Im Vergleich dazu bescheiden musste sich die SPD. Nur von der Ruhrkohle AG und ihrer Nachfolgefirma Evonik, die Gerhard Schröders zeitweiliger Wirtschaftsminister Werner Müller bis vor kurzem leitete, wurden die Genossen in punkto Spenden deutlich bevorzugt. Insgesamt 300.000 Euro landeten aus Müllers Firmenschatullen in der SPD-Kasse.

Andere Großkonzerne wollten es sich mit keiner Seite verderben und verteilten ihre Zuwendungen nicht selten recht gleichmäßig auf Union, FDP und SPD. Die Deutsche Bank streute 1,3 Millionen Euro, die Commerzbank 435.000 und Daimler 600.000 Euro. Konkurrent BMW steuerte über eine Million Euro bei, allerdings fast nur in Form der kostenlosen Überlassung von Limousinen. Als einzige Firma bedachte die Allianz AG auch die Grünen (180.000 Euro).

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=988818&kat=3&man=3


Für mich ist das nichts anderes als legalisierte Korruption. Solche Vorkommnisse sind für eine "Demokratie" eine Schande, weil es dadurch überhaupt keine Demokratie mehr gibt. Diese "Spenden" sind auch nur die Spitze vom Eisberg. Dazu kommen noch "Beraterverträge" für einzelne Politiker oder auch Aufsichtsratsposten nach Beendigung der politischen Karriere.

Fast erheiternd ist dann übrigens noch folgender Fall, der an Tom Koenigs erinnert:


So gut wie unbekannt ist dagegen der größte Parteispender. Knapp 2,9 Millionen Euro ließ sich Michael May aus dem rheinischen Moers den Aufbau des «echten Sozialismus« kosten. Der ehemalige Bergbau- Ingenieur bedachte mit den Millionen aus seinem Familienerbe die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), die bei der Bundestagswahl 2005 gerade 0,1 Prozent der Zweitstimmen geholt hatte.

Stechlin
28.07.2010, 15:17
Und damit Du es verstehst :

Wozu gibt es dann Tarifverhandlungen und Gewerkschaften, nebst dem überbordenen deutschen Arbeitsrecht ?

Ach, komm mir doch nicht mit dieser billigen Nummer. Jede Schlecker-Verkäuferin oder Lidl-Kassiererin würde bei solch einem "Argument" nur müde lächeln.

Das Konzept Aldi war der Startschuss für den Tod des bis dato privaten Lebensmitteleinzelhandels -Stichwort "Tante-Emma-Laden". Aldi ist ja nur ein Baustein von vielen; am Ende, sprich heute, dominieren große Ketten, hinter denen wenige "Unternehmer" stehen und, im Vergleich zum erstgenannten Einzelhandel, auch wenig(er) Arbeitsplätze Lohn und Brot versprechen, unsere Innenstädte mit ihren Einkaufstempeln, und zwar so sehr, dass aus der früheren Notwendigkeit des Einkaufens die Kultur des "Shoppings" sich entwickelte und Massen von Menschen, und das gar unabhängig von der finanziellen Potenz, ein dahingehendes kulturelles Lebensgefühl erwuchs. Was machen wir am Adventssonntag? Wir gehen shoppen.

So sieht die Kausalkette aus. Zugegeben: Das ist der Lauf der Globalisierung, und wären es nicht die Aldi-Brüder gewesen, dann hätte Wal-Mart (oder wie die heißen) das verdrießliche Geschäft der konsumorientierten Massenpsychose übernommen.

Gewiss ist es einseitig und sicherlich auch nicht zielführend, ausgerechnet Herrn Theo Albrecht dieser Schuld zu zeihen, weil es am Kern der Sache vorbeiführt. Der alte Sack mag sogar noch eine rühmliche Ausnahme unter den Hyänen der Branche gewesen sein (in der Tat verdient ein Aldi-Mitarbeiter im Vergleich zu anderen Ketten gar nicht so schlecht), doch grundsätzlich stellt sich in diesem Kontext konkret die Frage, worin man/wir/die Gesellschaft die Aufgabe der Ökonomie sehen: Besteht sie darin, um ihrer selbst willen sich den Menschen ihrem Primat zu unterwerfen oder hat sie eine dienende Rolle? Solange wir diese Frage, die übrigens so alt ist die die Ökonomie selbst (lies nach bei Aristoteles), nicht beantworten, müssen wir uns nicht wundern, wenn Linke, Kommunisten und Sozialisten immer wieder mit ihren schäbigen und ideologisch verbrämten Ammenmärchen auf Deppenfang gehen und so ganze Gesellschaften der Destabilisation unterwerfen und dabei gar den Anschein erwecken, in ihren marxistischen Ideen alternativlos zu sein, was für das (neo)liberale Geschmeiß jedoch ebenso zutrifft.

Darüber lohnt es sich nachzudenken -jenseits aller Ideologien! JENSEITS!

Stechlin
28.07.2010, 15:23
Ich mag Aldi und kaufe dort gerne ein.
Für den täglichen Bedarf ist fast alles da und nur den Rest ergänze ich in irgendeinem anderen Supermarkt.

Theo hat ein stattliches Alter erreicht. Friede seiner Asche. Ich hoffe, er hat einen würdigen Nachfolger.

Deine Trauer ist verständlich: Einer weniger, der ums Goldene Kalb tanzt. Der Teufel wird sich seiner angenommen haben.

Shalom!

opppa
28.07.2010, 15:24
er hat sogar die Millionenlösegeldfoderung seiner Entführung im JAhr der NEtführung steuerlich absgesetzt !



Wie ich Dich zu kennen glaube, wirst Du uns das bestimmt gleich belegen!

:hihi:

opppa
28.07.2010, 15:28
Meine Herrn!

Albrechts hatten eine gute Idee: Kapitalbindung -> Null

Im Prinzip ist ALDI ein Zinsgeschäft, d.h. idealtypischerweise wird die Ware bei ALDI bezahlt bevor Aldi sie selbst bezahlen muß. Das und nichts anderes ist das Geheimnis, diesen Startvorteil haben sie nicht mehr aus der Hand gegeben, das hat den gesamten Handel revolutioniert und im Prinzip monopolisiert, was nicht heißt, daß es nur noch EIN Handelsunternehmen gibt, sondern daß ALDI einen Mehrprofit einstreichen kann der nicht mehr "bestreitbar" ist, wie man so schön sagt, d.h. die berühmten "Gesetze des Marktes" gelten für ALDI (evtl. noch für Lidl, alle anderen müssen ja bereits immer schneller fusionieren) nur noch eingeschränkt, und genau das war auch der Grund warum Wal*Marts Engagement in Deutschland im Desaster endete.

Das ist Kapitalismus, wie er leibt und lebt. Und wer das nicht gutheißt, muß entweder Marxist werden oder aber das Jammern aufhören. Es gibt keinen "guten" oder "bösen" Kapitalismus, es gibt nur wirtschaftliches fressen und gefressen werden, bis pro Branche einige wenige übrigbleiben und fast nach belieben die Welt plündern können.

Du wirst uns bestimmt gleich die Begründung dafür liefern, warum Du nicht in der Lage bist, was vergleichbares zu schaffen!

:hihi:

Klopperhorst
28.07.2010, 15:28
Deine Trauer ist verständlich: Einer weniger, der ums Goldene Kalb tanzt. Der Teufel wird sich seiner angenommen haben.

Shalom!

Du schätzt diese Leute falsch ein. Er (oder sein Bruder?) war dafür bekannt, Briefe noch mit Uraltbriefmarken zu bekleben, weil er aus Kostengründen keine neuen Marken kaufen wollte. Auch geht übrigens der Gewinn von Aldi in Stiftungen (wenngleich das Steuergründen dienen dürfte). Sie sind eben sehr konservative Knauserer.

Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Familienunternehmern und Börsenspekulanten/Bankstern.

---

bodyracer
28.07.2010, 15:31
Kleine Anmerkung zu dem Thema:

Selbst wenn man Milliardär ist , muß man irgendwann auch von dieser Welt gehen. Das ist das einzig gerechte an der Menschheit. Abkassiert hat er ja genug.

henriof9
28.07.2010, 15:32
Genau, EINZELNE.
Während eine ganze Menge Leute damals, ich erinnere mich noch, etwa ihre Altersvorsorge verbraten haben bei dem Versuch, mit entsprechenden Aktien noch ein Stück vom Kuchen mitzunehmen.
Wenn ich im Bekanntschafts- und Verwandtschaftskreis die Worte "Neuer Markt" fallen lasse, gibt es im Wesentlichen drei Gruppen. Die Meisten sind desinteressiert. Ein paar Gesichter verziehen sich schmerzlich. Und ein paar werden weiss vor Wut.

Aber gerade der " Neue Markt " ist doch der beste Beweis dafür, daß auf den Ideen Einzelner aufgesprungen wird ohne Sinn und Verstand.
Das ist doch das genaue Gegenteil von dem was die ALDI- Brüder getan haben.
Auch wenn man die Zeit und das Glück dabei berücksichtigt, gutes Unternehmertum zeichnet sich durch Weitsicht, Kontinuität und Beständigkeit aus. Das war bei den meisten dot.com- Unternehmen von Beginn an überhaupt nicht vorgsehen, die sprangen lediglich auf den fahrenden Zug auf.

Paul Felz
28.07.2010, 15:32
Du schätzt diese Leute falsch ein. Er (oder sein Bruder?) war dafür bekannt, Briefe noch mit Uraltbriefmarken zu bekleben, weil er aus Kostengründen keine neuen Marken kaufen wollte. Auch geht übrigens der Gewinn von Aldi in Stiftungen (wenngleich das Steuergründen dienen dürfte).

Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Familienunternehmern und Börsenspekulanten/Bankstern.

---

Das ist genau der Punkt. Nur Aktiengesellschaften und deren Manager fehlen noch.

opppa
28.07.2010, 15:33
Naja, die Logik geht ja nicht ganz auf, da ALDI als verantwortlicher für Billiglöhne ja zunächst einmal existent sein muss, um eben diese zu drücken.

Von daher hat es ALDI also vorher schaffen müssen, sich mit günstigen Preisen zu positionieren, ohne dabei schon ein potentielles Rädchen in einer wie auch immer gearteten Lohnverfallsmaschine zu sein - zumal die Preise für Lebensmittel gemessen am Bruttolohn in D jahrzehntelang gesunken sind und auch im europäischen Vergleich nicht allzu hoch liegen, was vermuten lässt, dass der Kauf von Lebensmitteln keinen unmittelbaren Armutsfaktor darstellt...

Ich glaube, daß Aldi eher nicht für die heute üblichen Billiglöhne verantwortlich zu machen ist.

Jedenfalls macht das Aldi-Personal - im Gegensatz zu Lidl - nicht den Eindruck, als würde es unterbezahlt. Jedenfalls ist die Fluktuation recht niedrig.

:]

opppa
28.07.2010, 15:45
Hier wird aber so getan, als ob der Kuchen permanent neu aufgeteilt werden könnte.

Das war vielleicht nach dem Krieg in der Lebensmittelbranche noch möglich, heute wäre Albrecht mit seinem Konzept aber an der unüberwindbaren Konkurrenz gescheitert.

---

Die Aldi-Brüder hätten sich damals in E-Stoppenberg auch dafür entscheiden können, ihren Laden weiter zu führen wie Tante Emma. Dann wären sie heute eben pleite.

Sie haben aber ein vollkommen neues Konzept entworfen und haben sich am Markt durchgesetzt.


:]

opppa
28.07.2010, 15:47
Die meisten Unternehmer haben einen Startvorteil, wie die Familie, die bei Albrecht schon einen Lebensmittelladen hatte. Dazu kommt dann die Gunst der Stunde, der neu entstehende Markt.


---

Da hat sich kein neuer Markt geformt! Geformt wurde der neue Markt durch die Aldi-Brüder!

:]

Klopperhorst
28.07.2010, 15:47
Die Aldi-Brüder hätten sich damals in E-Stoppenberg auch dafür entscheiden können, ihren Laden weiter zu führen wie Tante Emma. Dann wären sie heute eben pleite.

Sie haben aber ein vollkommen neues Konzept entworfen und haben sich am Markt durchgesetzt.


:]

Vollkommen neu war es ja auch nicht. Supermärkte gab es schon in den USA zur damaligen Zeit.

---

Paul Felz
28.07.2010, 15:50
Da hat sich kein neuer Markt geformt! Geformt wurde der neue Markt durch die Aldi-Brüder!

:]

Doch, es hat sich schon ein neuer Markt geformt, zwangsweise:

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen Karl und Theo den elterlichen Betrieb. Im Essener Ortsteil Schonnebeck eröffneten sie bald ein größeres Geschäft. Sie expandierten weiter und hatten es bis 1950 zu einer kleinen Lebensmittelkette von 13 Geschäften herkömmlicher Prägung gebracht. 1960, im Jahr der Aufteilung in Aldi Nord und Aldi Süd, waren es bereits 300 Läden mit einem Umsatz von 90 Millionen DM.

Ist zwar aus Wiki, aber Aldi selbst schreibt auch keine anderen Jahreszahlen.

Klopperhorst
28.07.2010, 15:53
Doch, es hat sich schon ein neuer Markt geformt, zwangsweise:


Ist zwar aus Wiki, aber Aldi selbst schreibt auch keine anderen Jahreszahlen.

Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter, wie ich Wikipedia entnehme. Aber was soll da der Unterschied sein?


Große Handelsketten für Lebensmittel mit zahlreichen Niederlassungen gab es in den USA spätestens seit 1859, zunächst in New York City. Safeway z. B. kopierte die ursprüngliche Geschäftsidee der Great Atlantic and Pacific Tea Company (A&P) und stieg 1915 in die Branche ein. Supermärkte im heutigen Sinne gründete dann jedoch erst die King-Kullen-Kette, deren Name an den damaligen Kinohit King Kong erinnern sollte und die ihren ersten Laden im August 1930 in einer ehemaligen Autowerkstatt in Queens, New York City eröffnete. Der selbsternannte Preis-Abwracker führte das Selbstbedienungsprinzip und das Lebensmittel-Komplettangebot (Fleisch, Backwaren, Obst und Gemüse, etc.), aufgeteilt über mehrere Abteilungen, ein. Die Waren „hoch stapeln und zum Niedrigpreis verkaufen“ war sein Motto. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Supermarkt



---

cajadeahorros
28.07.2010, 15:53
Du wirst uns bestimmt gleich die Begründung dafür liefern, warum Du nicht in der Lage bist, was vergleichbares zu schaffen!

:hihi:

Während du dir in die Tasche lügst daß du ja könntest, wenn du wolltest, aber mit der momentanen Situation soooo zufrieden und soooo glücklich bist, schließlich haben "die Reichen" ja allerlei Sorgen und Nöte und müssen ständig arbeiten um Arbeitsplätze und Allgemeinwohl zu schaffen. Da bleibt einem halt nur dümmliches grinsen und :hihi: - smilies...

opppa
28.07.2010, 16:00
Vollkommen neu war es ja auch nicht. Supermärkte gab es schon in den USA zur damaligen Zeit.

---

Jedenfalls haben sie es geschafft, daß die Kunden ihres Ladens in einem Malocher-Viertel nicht nur aus Schonnebeck kamen, weil es sich lohnte, auch mal etwas weiter zu fahren.
Dazu kommt noch, daß Aldi immer auf Qualität Wert gelegt hat.

:]

Paul Felz
28.07.2010, 16:02
Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter, wie ich Wikipedia entnehme. Aber was soll da der Unterschied sein?




---

Ich nehme an, die Angebotspalette.

opppa
28.07.2010, 16:03
Während du dir in die Tasche lügst daß du ja könntest, wenn du wolltest, aber mit der momentanen Situation soooo zufrieden und soooo glücklich bist, schließlich haben "die Reichen" ja allerlei Sorgen und Nöte und müssen ständig arbeiten um Arbeitsplätze und Allgemeinwohl zu schaffen. Da bleibt einem halt nur dümmliches grinsen und :hihi: - smilies...

Augenblicklich besteht mein Hauptproblem darin, meine (ach so) üppige Rente (und die Nebeneinnahmen) unter die Leute zu bringen. Aber ich habe Enkel, die mir dabei helfen.

:))

dZUG
28.07.2010, 16:19
So isses. Die Aldibrüder haben einen guten Job gemacht und hatten damit Erfolg. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Man könnte hier den Eindruck gewinnen, dass man jetzt krichen muß.
Aber ist es so??
Was haben sie geleistet???

NICHTS rein gar NICHTS sie dienten diesem System und dieses System ist nun mal Dreck. Da gibt es nichts was diese Brüder gut gemacht haben rein gar nichts man sollte alle Aldi Filialen Brandschatzen und dem Erdboden gleich machen. Dadurch wäre der Menschheit viel mehr geholfen :hihi::hihi:

henriof9
28.07.2010, 16:22
Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter, wie ich Wikipedia entnehme. Aber was soll da der Unterschied sein?
---

Nun, der Unterschied ist schonmal im Aufbau, dem Warenangebot und der Mitarbeiterzahl und der Arbeitsaufteilung dieser, zu erkennen.
Während Supermärkte Tausende Produkte von unterschiedlichen Anbietern haben sind es bei den Discountern nur eine gewisse Anzahl von Produkten und nur von einigen Anbietern, dort geht es in erster Linie darum den Grundbedarf zu decken.

Zwar hat sich auch bei ALDI im Laufe der Jahrzehnte einiges geändert, denn wer kennt nicht die typischen Paletten mit schmucklosen Kartons darauf.
Auch gab es früher dort weder Frischeprodukte noch Obst und Gemüse, dafür waren ja die Einzelhändler zuständig.

Paul Felz
28.07.2010, 16:23
Man könnte hier den Eindruck gewinnen, dass man jetzt krichen muß.
Aber ist es so??
Was haben sie geleistet???

NICHTS rein gar NICHTS sie dienten diesem System und dieses System ist nun mal Dreck. Da gibt es nichts was diese Brüder gut gemacht haben rein gar nichts man sollte alle Aldi Filialen Brandschatzen und dem Erdboden gleich machen. Dadurch wäre der Menschheit viel mehr geholfen :hihi::hihi:

Niemand zwingt Dich, dort einzukaufen.

Cicero1
28.07.2010, 16:31
Die meisten Unternehmer haben einen Startvorteil, wie die Familie, die bei Albrecht schon einen Lebensmittelladen hatte. Dazu kommt dann die Gunst der Stunde, der neu entstehende Markt.

Diese Kombinationen sind pures Glück, und nicht jeder kann zu jeder Zeit diesen Erfolg vorweisen, nach dem Motto, man müsste sich nur gehörig anstrengen, um einen Großkonzern zu gründen. Schwachsinn!

---

Richtig! Glück ist ein nicht zu unterschätzendes Element der Unternehmerkarrieren - am richtigen Ort, zur richtigen Zeit die richtige Idee. Die Zeit, in der man geboren wird, kann man sich nicht aussuchen und den Ort auch nicht. Im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland ist heute ein Aufstieg so gut wie unmöglich, schon aufgrund der Konkurrenz, die unüberwindliche Hürde des Mengenrabatts im Einkauf kann man nicht überwinden.

Hinzu kommt, dass die meisten großen Vermögen nicht in einer Generation geschaffen wurden, sondern durch Erbschaft über mehrere Generationen. Das war selbst bei den Aldi-Brüdern so.

Paul Felz
28.07.2010, 16:34
Richtig! Glück ist ein nicht zu unterschätzendes Element der Unternehmerkarrieren - am richtigen Ort, zur richtigen Zeit die richtige Idee. Im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland ist heute ein Aufstieg so gut wie unmöglich, schon aufgrund der Konkurrenz, die unüberwindliche Hürde des Mengenrabatts im Einkauf kann man nicht überwinden.

Hinzu kommt, dass die meisten großen Vermögen nicht in einer Generation geschaffen wurden, sondern durch Erbschaft über mehrere Generationen. Das war selbst bei den Aldi-Brüdern so.

Nach dem zweiten Weltkrieg dürften die kein allzugroßes Vermögen gehabt haben. Dann wären sie in der Tat die Ausnahme, die es inh einer Generation geschafft hat.

Wenn ich meinen eigenen link richtig verstanden habe, haben die ja recht klein angefangen, praktisch mit einem Tante-Emma-Laden.

Cicero1
28.07.2010, 16:38
Gut gesagt !

ALDI ist wie Bild-Zeitung. Keiner liest sie angeblich, aber wird immer noch mehr als 4 Mio. täglich verkauft. In letzten 10-15 Jahren kann man auf Parkplätzen von ALDI-Märkten neben Golf I auch dicken Daimler oder Jaguars sehen.

Es gibt durch die Marktforschung Untersuchungen zu dem Thema. Über 90 % der Bevölkerung Deutschlands kauft zumindest gelegentlich bei Aldi ein. Aldi hat von allen großen Discontern die größte Marktreichweite.

dZUG
28.07.2010, 16:44
Niemand zwingt Dich, dort einzukaufen.

Ich kann in diesen Saftladen auch nicht reingehen.
Dieser Laden widert mich nur an und ganz ehrlich wenn jetzt nich dieser Chef gestorben wäre hätte ich auch keinen Gedanken an Aldi verschwendet.:hihi:

fatalist
28.07.2010, 16:47
Es gibt ein sehr dicke "Lidl-Akte", aber keine "Aldi-Akte" bei den Gewerkschaften.

Paul Felz
28.07.2010, 16:55
Ich kann in diesen Saftladen auch nicht reingehen.
Dieser Laden widert mich nur an und ganz ehrlich wenn jetzt nich dieser Chef gestorben wäre hätte ich auch keinen Gedanken an Aldi verschwendet.:hihi:

Aber verurteilen kannst Du ihn in Unkenntnis trotzdem :rolleyes:

dZUG
28.07.2010, 17:12
Aber verurteilen kannst Du ihn in Unkenntnis trotzdem :rolleyes:

Ja kann ich die machen sich breit und verkaufen Mist aus irgendwo :))

Paul Felz
28.07.2010, 17:15
Ja kann ich die machen sich breit und verkaufen Mist aus irgendwo :))

Ach deswegen gewinnen deren Produkte immer bei den Tests.

Cicero1
28.07.2010, 17:16
Zu deinem Geplapper kann ich das folgende sagen:

Ich spreche hier für insgesamt 25 Personen die letztes Jahr eine Firma gegründet haben, zusammen Inhaber von 28 Diplomen in Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Informatik, Elektrotechnik und Jura, darunter drei promovierte. Wir haben Ideen, Visionen, Fleiß, größtenteils mehr als 10 Jahre Berufserfahrung in unserem speziellen Bereich, arbeiten gerne 50 Stunden und mehr in der Woche und konnten, woran deine hypothetischen superfleißigen Unternehmer in der heutigen Zeit sowieso alle scheitern werden, zusammen sogar ein notwendiges Startkapital im mittleren siebenstelligen Bereich aufbringen. Große Preisfrage: Können wir den sogenannten "Platzhirschen" Konkurrenz machen (Platzhirsche die alle sooooo fleißig und gut und superintelligent sind daß sie vor zwei Jahren im Chor nach Steuergeld flennten)? Nein, natürlich nicht, weil jeder geschissene kleine Vertrag schlechtere Kondidtionen hat, jede verschissene Gebühr natürlich nur für die "Großen" gesenkt wird, weil gewisse Sondergebühren sogar "gedeckelt" sind damit sie die Kleinen belasten und den Großen egal sein können. Weil Unternehmertum nicht gefördert wird, weil das Geld verteilt ist und keiner der Großkonzerne einen Politiker dafür schmieren wird damit wieder "mehr Wettbewerb" herrscht wie das die Kindergärtner und Sozialkundelehrer vielleicht erzählen. Und ein Federstrich irgendwelcher hirnfreier Politgrößen könnte uns über Nacht ganz das Licht ausblasen, und alle Propagandafresser würden auch noch applaudieren.

Schwätz hier nicht von Dingen herum von denen du nichts verstehst, geh mit deinen Sprechblasen in die Politik oder in die Glotze, da warten sie auf solche Papageien.

:top: Jeder, der Kleinunternehmer und Selbständige persönlich kennt, wird das bestätigen. Hinzu kommt noch, dass Kleinunternehmer sich nicht ein Heer von Steuerberatern leisten können, wie das nicht nur bei Konzernen der Fall ist, sondern auch schon bei mittelständischen Unternehmern. Wer das einmal selbst erlebt hat, wie dieser Steuerberaterstab den ganzen Tag damit beschäftigt ist, die Möglichkeiten der Steuergesetzgebung - 70 % der weltweiten Steuerliteratur ist in deutsch verfasst - voll auszunutzen und sich durch die Drückung der Steuerlast einen Kostenvorteil zu verschaffen, weiß, dass da ein Kleinunternehmer in diesem Bereich chancenlos ist. Und die Steuergesetzgebung ist nur ein Teil der Bürokratie, die insbesondere in Deutschland bei Kleinunternehmern fast jede Motivation raubt.

Paul Felz
28.07.2010, 17:20
:top: Jeder, der Kleinunternehmer und Selbständige persönlich kennt, wird das bestätigen. Hinzu kommt noch, dass Kleinunternehmer sich nicht ein Heer von Steuerberatern leisten können, wie das nicht nur bei Konzernen der Fall ist, sondern auch schon bei mittelständischen Unternehmern. Wer das einmal selbst erlebt hat, wie dieser Steuerberaterstab den ganzen Tag damit beschäftigt ist, die Möglichkeiten der Steuergesetzgebung - 70 % der weltweiten Steuerliteratur ist in deutsch verfasst - voll auszunutzen und sich durch die Drückung der Steuerlast einen Kostenvorteil zu verschaffen, weiß dass da ein Kleinunternehmer in diesem Bereich chancenlos ist. Und die Steuergesetzgebung ist nur ein Teil der Bürokratie, die insbesondere in Deutschland bei Kleinunternehmern fast jede Motivation raubt.

Nicht nur die Motivation, sondern vor allem Zeit. Zeit, die für das Geldverdienen fehlt. Alleine schon das Abfallwirtschaftsgesetz oder wie das heißt. Zum Glück nichts mehr mit zu tun.

Übrigens ist ISO 9001 ff. auch so eine Verarsche, die die Großen nicht juckt, die Kleinen sich aber nicht leisten können.

klartext
28.07.2010, 17:20
Man könnte hier den Eindruck gewinnen, dass man jetzt krichen muß.
Aber ist es so??
Was haben sie geleistet???

NICHTS rein gar NICHTS sie dienten diesem System und dieses System ist nun mal Dreck. Da gibt es nichts was diese Brüder gut gemacht haben rein gar nichts man sollte alle Aldi Filialen Brandschatzen und dem Erdboden gleich machen. Dadurch wäre der Menschheit viel mehr geholfen :hihi::hihi:

Und was wirst du hinterlassen, wenn du abtrittst ? Vermutlich nur dein eigenes Häufchen verfaulenders Fleisches. Hat deine Existenz irgendeinen Nutzen ?

FranzKonz
28.07.2010, 17:27
Man könnte hier den Eindruck gewinnen, dass man jetzt krichen muß.
Aber ist es so??
Was haben sie geleistet???

NICHTS rein gar NICHTS sie dienten diesem System und dieses System ist nun mal Dreck. Da gibt es nichts was diese Brüder gut gemacht haben rein gar nichts man sollte alle Aldi Filialen Brandschatzen und dem Erdboden gleich machen. Dadurch wäre der Menschheit viel mehr geholfen :hihi::hihi:

Sie haben, beginnend mit einem Tante-Emma-Laden ein ordentliches Geschäft hochgezogen. Irgendetwas müssen sie wohl besser gemacht haben als Du und ich.

harlekina
28.07.2010, 17:28
:top: Jeder, der Kleinunternehmer und Selbständige persönlich kennt, wird das bestätigen. Hinzu kommt noch, dass Kleinunternehmer sich nicht ein Heer von Steuerberatern leisten können, wie das nicht nur bei Konzernen der Fall ist, sondern auch schon bei mittelständischen Unternehmern. Wer das einmal selbst erlebt hat, wie dieser Steuerberaterstab den ganzen Tag damit beschäftigt ist, die Möglichkeiten der Steuergesetzgebung - 70 % der weltweiten Steuerliteratur ist in deutsch verfasst - voll auszunutzen und sich durch die Drückung der Steuerlast einen Kostenvorteil zu verschaffen, weiß, dass da ein Kleinunternehmer in diesem Bereich chancenlos ist. Und die Steuergesetzgebung ist nur ein Teil der Bürokratie, die insbesondere in Deutschland bei Kleinunternehmern fast jede Motivation raubt.

Korrektur: 75 % Tendenz steigend.

dZUG
28.07.2010, 17:32
Und was wirst du hinterlassen, wenn du abtrittst ? Vermutlich nur dein eigenes Häufchen verfaulenders Fleisches. Hat deine Existenz irgendeinen Nutzen ?

Ich werde nie abtreten, etwas wird weiterleben ;)

maxikatze
28.07.2010, 17:37
Es gibt ein sehr dicke "Lidl-Akte", aber keine "Aldi-Akte" bei den Gewerkschaften.

Aldi war auch nicht immer frei von Negativschlagzeilen.
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/Verdi-will-gegen-System-Aldi-klagen-id2666910.html

GAP
28.07.2010, 17:42
Sie haben, beginnend mit einem Tante-Emma-Laden ein ordentliches Geschäft hochgezogen. Irgendetwas müssen sie wohl besser gemacht haben als Du und ich.

Die Idee war ganz einfach. Sie haben erkannt, dass das schlanke Sortiment eines Tante-Emma Laden gepaart mit großen Stückzahlen der Kracher sein würde. Und so ist es ja auch geblieben. Die hohen Stückzahlen und das "schlanke" Sortiment sind bis heute die Erfolgsgrundlage. Garniert mit vielen modernen Marketingideen.

Heizmeister_Roehrich
28.07.2010, 17:42
In China ist gestern ein Sack Reis umgefallen !!!!

henriof9
28.07.2010, 17:47
Ach, komm mir doch nicht mit dieser billigen Nummer. Jede Schlecker-Verkäuferin oder Lidl-Kassiererin würde bei solch einem "Argument" nur müde lächeln.

Das Konzept Aldi war der Startschuss für den Tod des bis dato privaten Lebensmitteleinzelhandels -Stichwort "Tante-Emma-Laden". Aldi ist ja nur ein Baustein von vielen; am Ende, sprich heute, dominieren große Ketten, hinter denen wenige "Unternehmer" stehen und, im Vergleich zum erstgenannten Einzelhandel, auch wenig(er) Arbeitsplätze Lohn und Brot versprechen, unsere Innenstädte mit ihren Einkaufstempeln, und zwar so sehr, dass aus der früheren Notwendigkeit des Einkaufens die Kultur des "Shoppings" sich entwickelte und Massen von Menschen, und das gar unabhängig von der finanziellen Potenz, ein dahingehendes kulturelles Lebensgefühl erwuchs. Was machen wir am Adventssonntag? Wir gehen shoppen.

Darüber lohnt es sich nachzudenken -jenseits aller Ideologien! JENSEITS!

< gekürzt >

Um mich jetzt nicht zu wiederholen verweise ich mal auf meinen Beitrag dazu
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3893668&postcount=17

Fakt ist, jenseits aller Ideologien, der Kunde bestimmt wie eine Entwicklung stattfindet.
Er betsimmt den Preis, inwiefern sich wie lange ein Produkt am Markt hält und was er bereit ist bzw, kann dafür zu zahlen.

Allerdings halte ich die Handlungsweise der Politik für grundsätzlich falsch wenn man schon allein zur Kenntnis nimmt, daß der Großteil der Arbeitnehmerschaft in kleineren und mittleren Unternehmen arbeitet und trotzdem die " große Politik " eben nicht für diese Unternehmen gemacht wird und seit Jahren auch nicht gemacht wurde.
Das war auch, n.m.M., der Untergang der sozialen Marktwirtschaft.

Paul Felz
28.07.2010, 17:48
< gekürzt >

Um mich jetzt nicht zu wiederholen verweise ich mal auf meinen Beitrag dazu
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3893668&postcount=17

Fakt ist, jenseits aller Ideologien, der Kunde bestimmt wie eine Entwicklung stattfindet.
Er betsimmt den Preis, inwiefern sich wie lange ein Produkt am Markt hält und was er bereit ist bzw, kann dafür zu zahlen.

Allerdings halte ich die Handlungsweise der Politik für grundsätzlich falsch wenn man schon allein zur Kenntnis nimmt, daß der Großteil der Arbeitnehmerschaft in kleineren und mittleren Unternehmen arbeitet und trotzdem die " große Politik " eben nicht für diese Unternehmen gemacht wird und seit Jahren auch nicht gemacht wurde.
Das war auch, n.m.M., der Untergang der sozialen Marktwirtschaft.

Top! Sehr gut auf den Punkt gebracht.

harlekina
28.07.2010, 17:50
Die Idee war ganz einfach. Sie haben erkannt, dass das schlanke Sortiment eines Tante-Emma Laden gepaart mit großen Stückzahlen der Kracher sein würde. Und so ist es ja auch geblieben. Die hohen Stückzahlen und das "schlanke" Sortiment sind bis heute die Erfolgsgrundlage. Garniert mit vielen modernen Marketingideen.

Habe ich nicht gewußt:


Sehr erfolgreich sind Nord und Süd im Kaffeegeschäft: Der gesamte Röstkaffee wird in eigenen Röstereien hergestellt. Aldi Nord lässt Markus Kaffee bei der Markus Kaffee GmbH & Co. KG in Weyhe und Herten rösten. Aldi Süd lässt Amaroy Kaffee in Röstereien in Mülheim an der Ruhr und in Ketsch produzieren. Aldi hat auch den größten Weinabsatz in Deutschland und ist in vielen anderen Warengruppen ebenfalls Marktführer.


Aldi Nord und Aldi Süd führen eigene Bio-Marken, die die Anforderungen des deutschen staatlichen Bio-Siegels erfüllen.

GAP
28.07.2010, 17:54
Habe ich nicht gewußt:

Genau, das kam dann hinzu. Sie haben ganze Fabrikproduktionen aufgekauft und so ihre eigenen Label geschaffen. Zuerst waren es Produkte von großen, bekannten Herstellern unter ihrem Label. Wie Mucki Eis von Schöller-Mövenpick. Und heute können sie sogar auf die Produkte selbst Einfuß nehmen bzw. diese in Auftrag geben.

Eine Forderung nach einer Preissenkung von 1 Cent von Aldi, kann ein großes Unternehmen in den Konkurs treiben. Der Druck den Aldi und Lidl ausüben, der ist sehr sehr groß.

Paul Felz
28.07.2010, 17:56
Aldi war auch nicht immer frei von Negativschlagzeilen.
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/Verdi-will-gegen-System-Aldi-klagen-id2666910.html

Negativ für Verdi oder für Aldi? Verdi will(!) klagen, hat nur dummerweise nichts in der Hand.

maxikatze
28.07.2010, 18:06
Negativ für Verdi oder für Aldi? Verdi will(!) klagen, hat nur dummerweise nichts in der Hand.

Hast du den Artikel nicht vollständig gelesen ? Das war Mobbing pur - aber nicht von der Gewerkschaft!

Paul Felz
28.07.2010, 18:08
Hast du den Artikel nicht vollständig gelesen ? Das war Mobbing pur - aber nicht von der Gewerkschaft!

Behaupten die Mitarbeiter. Aber Deine Urteile kennen wir ja.

Du hast hoffentlich gelesen, daß es
1. Nicht nur gegen Aldi ging
2. Aldi bestreitet
3. Verdi eine ähnliche Klage vor ca. 3 Jahren peinlich verloren hat.

Die damaligen Kläger sind übrigens arbeitslos und Verdi stellt die natürlich auch nicht ein.

dZUG
28.07.2010, 18:19
Und was wirst du hinterlassen, wenn du abtrittst ? Vermutlich nur dein eigenes Häufchen verfaulenders Fleisches. Hat deine Existenz irgendeinen Nutzen ?

Nutzen, was ist das?
Nutzt es mir was, wenn irgend jemand mir meine Ware abkauft und sie teuerer Verkauft als eingekauft mit einem reinen Phantasiegeld.
Dieses Geld hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun ganz und gar nicht.
Oder sollte es das Ziel sein so viel Geld zu haben um von den Zinsen leben zu können und dann auf die Anderen Sozialschmarozer zu schimpfen.
Was ist Gerecht und wem soll es ein Nutzen haben.
In erster Linie sollte das Geldsystem so sein, das es jemandem Nutzen bringt und nicht das Eigentum enteignet für "Menschen" die von den Zinsen leben.
Lieber will ich das diese Harz4 durchkommen als über dieses Geldsystem die Großkopfeten (Eliten) zu füttern und auch noch Vorschriften empfangen. :hihi:

PS: Dieser Beitrag hatte 10 Minuten gedauert :D:D

klartext
28.07.2010, 18:41
Nutzen, was ist das?
Nutzt es mir was, wenn irgend jemand mir meine Ware abkauft und sie teuerer Verkauft als eingekauft mit einem reinen Phantasiegeld.
Dieses Geld hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun ganz und gar nicht.
Oder sollte es das Ziel sein so viel Geld zu haben um von den Zinsen leben zu können und dann auf die Anderen Sozialschmarozer zu schimpfen.
Was ist Gerecht und wem soll es ein Nutzen haben.
In erster Linie sollte das Geldsystem so sein, das es jemandem Nutzen bringt und nicht das Eigentum enteignet für "Menschen" die von den Zinsen leben.
Lieber will ich das diese Harz4 durchkommen als über dieses Geldsystem die Großkopfeten (Eliten) zu füttern und auch noch Vorschriften empfangen. :hihi:

PS: Dieser Beitrag hatte 10 Minuten gedauert :D:D

Schon klar, diese Argumente kennt man von allen Schluffen. Das eigene Unvermögen, etwas auf die Beine zu stellen, wird mit einem moralischen Mäntelchen verdeckt. Einfach nur jämmerlich.

dZUG
28.07.2010, 18:56
Was heißt auf die Beine stellen.
Ich baue ein Haus nehme Kredit auf (und genau hier wird Geld gedruckt) und pumpe dieses Geld in die Wirtschaft + Zinsen die es in Geld gar nicht gibt.
In diesem Geldsystem werden immer welche gesucht die Schulden machen können. Zum Schuldenmachen braucht man aber Sicherheiten und die habe ich auch keine Angst. Nur muss ich das Geld von anderen abjagen und somit verliert irgend jemand seinen ganzen Besitz an die Bank.
Wenn die Bank z.B 10% verlangt und es 10 Grundstücke gibt gehört nach 10 Jahren alles der Bank. Es fällt nicht auf da nur 3 % und 40.000.000 mit Eigentum und es durch das immer mehr Gelddrucken nach hinten geschoben wird. Wer nichts hat wird immer ärmer und benötigt Stütze, gleichzeitig wird das Vermögen der Reichen durch den Zins immer größer <--- durch Nichtstun und Grüne-äpfel-essen.

Paul Felz
28.07.2010, 18:57
Was heißt auf die Beine stellen.
Ich baue ein Haus nehme Kredit auf (und genau hier wird Geld gedruckt) und pumpe dieses Geld in die Wirtschaft + Zinsen die es in Geld gar nicht gibt.
In diesem Geldsystem werden immer welche gesucht die Schulden machen können. Zum Schuldenmachen braucht man aber Sicherheiten und die habe ich auch keine Angst. Nur muss ich das Geld von anderen abjagen und somit verliert irgend jemand seinen ganzen Besitz an die Bank.
Wenn die Bank z.B 10% verlangt und es 10 Grundstücke gibt gehört nach 10 Jahren alles der Bank. Es fällt nicht auf da nur 3 % und 40.000.000 mit Eigentum und es durch das immer mehr Gelddrucken nach hinten geschoben wird. Wer nichts hat wird immer ärmer und benötigt Stütze, gleichzeitig wird das Vermögen der Reichen durch den Zins immer größer <--- durch Nichtstun und Grüne-äpfel-essen.

Und die Bank sammelt Grundstücke :rolleyes:

Pillefiz
28.07.2010, 19:08
vor der Idee der Aldi-Brüder ziehe ich den Hut.
Ich kann mich noch gut an den ersten Laden erinnern, den ich betreten habe, mit sehr gemischten Gefühlen.
Inzwischen ist das Angebot überschaubar, aber von guter Qualität. Wer sich mal damit befasst, wer alles für Aldi produziert, dem gehen die Augen auf. Als Beispiel die Hausmarke Gletscherkrone, ist nichts anderes als Schneekoppe. Bei Aldi ist das Mist, im Reformhaus ist das besser? :hihi:
Auch in sogenannten besseren Kreisen wird gern bei Aldi gekauft, wenn auch lieber indirekt;) . Wer seinem Geld nicht böse ist, weiss Aldi zu schätzen. Und was es da nicht gibt, davon profitieren eben die anderen Händler.
Das Schmuddelimage hat Aldi längst weit hinter sich gelassen

Gehirnnutzer
28.07.2010, 19:22
Immer wieder diese Neid-Diskussionen.

1. Fakt ist, die Gebrüder Albrecht haben klein angefangen und sich hochgearbeitet. Sie hatten etwas, wovon einige Kritiker hier das Gegenteil haben, Leistungswillen.

2. Fakt ist, das hier immer nur die Risiken der Arbeitnehmer hingestellt werden, jedoch wird vergessen das auch Unternehmer Risiken tragen und ohne deren Risikobereitschaft und Kapital gäbe es keine Arbeit.
Die Gebrüder Albrecht waren keine Menschen, die nur etwas geerbt haben.

3. Fakt ist, Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Du kannst nur etwas verkaufen, wenn du es zu einem Preis tust, den der Kunde auch gewillt ist zu zahlen.

Es ist interessant, wie viele Leute den Bauern Zustimmung gezollt haben, als sie gegen die niedrigen Erzeugerpreise protestiert haben. Alle waren bereit mehr für Butter, Milch und Co. zu zahlen, aber als es dann tatsächlich daran ging für den Liter Milch 78 anstatt 55 Cent zu zahlen, war das Geschrei groß.
Komischerweise kam diese Geschrei nicht von denen, die wenig haben, zu denen ich bedauerlicherweise im Moment noch gehöre, sondern von denen, für die Urlaub 2 mal im Jahr auf Malle oder in der Domrep zum Lebensminimum gehören.

Paul Felz
28.07.2010, 19:24
vor der Idee der Aldi-Brüder ziehe ich den Hut.
Ich kann mich noch gut an den ersten Laden erinnern, den ich betreten habe, mit sehr gemischten Gefühlen.
Inzwischen ist das Angebot überschaubar, aber von guter Qualität. Wer sich mal damit befasst, wer alles für Aldi produziert, dem gehen die Augen auf. Als Beispiel die Hausmarke Gletscherkrone, ist nichts anderes als Schneekoppe. Bei Aldi ist das Mist, im Reformhaus ist das besser? :hihi:
Auch in sogenannten besseren Kreisen wird gern bei Aldi gekauft, wenn auch lieber indirekt;) . Wer seinem Geld nicht böse ist, weiss Aldi zu schätzen. Und was es da nicht gibt, davon profitieren eben die anderen Händler.
Das Schmuddelimage hat Aldi längst weit hinter sich gelassen

Sehe ich ähnlich. Wobei ich zugeben muß, Aldi vor gerade mal erst 5 Jahren quasi "entdeckt" zu haben. Anlaß war ein Testbericht über irgendein Lebensmittel (Toast, glaube ich) und zufällig zum gleichen Zeitpunkt die Aufklärung darüber, welche Marken dahinterstecken.

Ich war positiv überrascht.

Ich will allerdings auch nicht verschweigen, daß ich da gerade einen Auftrag von Aldi übernommen hatte. Ich mußte vom Honorar her Federn lassen, aber danach ging alles verdammt fair weiter. Da habe ich aber auch die immense Qualitätskontrolle erleben dürfen.

Quo vadis
28.07.2010, 22:17
Immer wieder diese Neid-Diskussionen.

1. Fakt ist, die Gebrüder Albrecht haben klein angefangen und sich hochgearbeitet. Sie hatten etwas, wovon einige Kritiker hier das Gegenteil haben, Leistungswillen.

2. Fakt ist, das hier immer nur die Risiken der Arbeitnehmer hingestellt werden, jedoch wird vergessen das auch Unternehmer Risiken tragen und ohne deren Risikobereitschaft und Kapital gäbe es keine Arbeit.
Die Gebrüder Albrecht waren keine Menschen, die nur etwas geerbt haben.

3. Fakt ist, Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Du kannst nur etwas verkaufen, wenn du es zu einem Preis tust, den der Kunde auch gewillt ist zu zahlen.

Es ist interessant, wie viele Leute den Bauern Zustimmung gezollt haben, als sie gegen die niedrigen Erzeugerpreise protestiert haben. Alle waren bereit mehr für Butter, Milch und Co. zu zahlen, aber als es dann tatsächlich daran ging für den Liter Milch 78 anstatt 55 Cent zu zahlen, war das Geschrei groß.
Komischerweise kam diese Geschrei nicht von denen, die wenig haben, zu denen ich bedauerlicherweise im Moment noch gehöre, sondern von denen, für die Urlaub 2 mal im Jahr auf Malle oder in der Domrep zum Lebensminimum gehören.

Ist alles richtig, nur habe ich eben in einem Nachruf gehört, der Theo Albrecht hätte gerne schäbige Anzüge getragen. Bei 17 Milliarden Euro Privatvermögen muß man auch mal ernsthaft hinterfragen, ob da nicht einer den Absprung verpaßt hat, vor lauter Geldverdienen. Ich wäre zudem mit 17 Mrd. Euro niemals im schäbigen Essen verblieben, auch wen es die Heimatstadt der Albrechts ist.

Paul Felz
28.07.2010, 22:20
Immer wieder diese Neid-Diskussionen.

1. Fakt ist, die Gebrüder Albrecht haben klein angefangen und sich hochgearbeitet. Sie hatten etwas, wovon einige Kritiker hier das Gegenteil haben, Leistungswillen.

2. Fakt ist, das hier immer nur die Risiken der Arbeitnehmer hingestellt werden, jedoch wird vergessen das auch Unternehmer Risiken tragen und ohne deren Risikobereitschaft und Kapital gäbe es keine Arbeit.
Die Gebrüder Albrecht waren keine Menschen, die nur etwas geerbt haben.

3. Fakt ist, Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Du kannst nur etwas verkaufen, wenn du es zu einem Preis tust, den der Kunde auch gewillt ist zu zahlen.

Es ist interessant, wie viele Leute den Bauern Zustimmung gezollt haben, als sie gegen die niedrigen Erzeugerpreise protestiert haben. Alle waren bereit mehr für Butter, Milch und Co. zu zahlen, aber als es dann tatsächlich daran ging für den Liter Milch 78 anstatt 55 Cent zu zahlen, war das Geschrei groß.
Komischerweise kam diese Geschrei nicht von denen, die wenig haben, zu denen ich bedauerlicherweise im Moment noch gehöre, sondern von denen, für die Urlaub 2 mal im Jahr auf Malle oder in der Domrep zum Lebensminimum gehören.

Ich hatte diesen Beitrag übersehen. Da ich keine Bewertungen über grüne Punkte abgebe, sonder direkt, tue ich es hiermit: KLASSE

Gehirnnutzer
28.07.2010, 22:54
Ist alles richtig, nur habe ich eben in einem Nachruf gehört, der Theo Albrecht hätte gerne schäbige Anzüge getragen. Bei 17 Milliarden Euro Privatvermögen muß man auch mal ernsthaft hinterfragen, ob da nicht einer den Absprung verpaßt hat, vor lauter Geldverdienen. Ich wäre zudem mit 17 Mrd. Euro niemals im schäbigen Essen verblieben, auch wen es die Heimatstadt der Albrechts ist.

Nun 17 Milliarden Vermögen bedeuten nicht 17 Milliarden liquide Mittel.

Die Albrecht-Brüder sind in dem Sinne intelligent gewesen, das sie dafür gesorgt haben, das ihre Erben zwar versorgt werden, aber das Familienvermögen nicht versilbern und dann verplempern können.
Dazu dienen zwei Familienstiftungen. Hinzukommen diverse gemeinnützige Stiftungen.
Sterben die Nachkommen der Albrecht-Brüder aus, fällt das Vermögen der Familienstiftungen an die gemeinnützigen Stiftungen.

Im Übrigen ist es jedem selber überlassen, was er mit dem Geld, das er selber verdient hat, macht.

The Dude
28.07.2010, 23:02
Ist alles richtig, nur habe ich eben in einem Nachruf gehört, der Theo Albrecht hätte gerne schäbige Anzüge getragen. Bei 17 Milliarden Euro Privatvermögen muß man auch mal ernsthaft hinterfragen, ob da nicht einer den Absprung verpaßt hat, vor lauter Geldverdienen. Ich wäre zudem mit 17 Mrd. Euro niemals im schäbigen Essen verblieben, auch wen es die Heimatstadt der Albrechts ist.

Vielleicht war er sehr eigen. Ist auch eine persönliche Sache. Aber seltsam ist das schon, diese Abgeschiedenheit seit Jahrzehnten, die penible Geheimniskrämerei, im Privaten wie auch mit Geschäftszahlen über Jahrzehnte. Leben wie ein Phantom, privat wie geschäftlich. Seltsam. Ein Unternehmer von so einem Format und mit so viel Vermögen erkennt doch irgendwann auch seine gesellschaftliche Verantwortung und spendet bzw. sponsort dies und das.

Paul Felz
29.07.2010, 00:00
Vielleicht war er sehr eigen. Ist auch eine persönliche Sache. Aber seltsam ist das schon, diese Abgeschiedenheit seit Jahrzehnten, die penible Geheimniskrämerei, im Privaten wie auch mit Geschäftszahlen über Jahrzehnte. Leben wie ein Phantom, privat wie geschäftlich. Seltsam. Ein Unternehmer von so einem Format und mit so viel Vermögen erkennt doch irgendwann auch seine gesellschaftliche Verantwortung und spendet bzw. sponsort dies und das.

Hat er ja. Aber eben anonym.

Rumburak
29.07.2010, 00:05
Bin ja mal gespannt, ob mir mein Onkel was vererbt hat!X(





:D:D:D

Paul Felz
29.07.2010, 00:13
Bin ja mal gespannt, ob mir mein Onkel was vererbt hat!X(





:D:D:D

Ja, Du mußt damit anfangen, Aldi Nord in Niderwestermakelsdorf-West zu führen. Natürlich beginnst Du als Lehrling. Mein kleiner Bruder war da immer sehr streng :D

Stechlin
29.07.2010, 00:22
Fakt ist, jenseits aller Ideologien, der Kunde bestimmt wie eine Entwicklung stattfindet.
Er betsimmt den Preis, inwiefern sich wie lange ein Produkt am Markt hält und was er bereit ist bzw, kann dafür zu zahlen.

Sei mir nicht böse, aber dieses Herunterbeten altbekannter Dogmen hat die Realität längst widerlegt, zumal es neoliberaler Humbug ist. Der Kunde bestimmt keine Entwicklung, sondern ihm wird suggeriert, welche Entwicklung der "Markt" durch sein Kaufverhalten zu nehmen hat. Hier spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Die Leute gehen ja bestimmt nicht zu Aldi, um mal beim Beispiel zu bleiben, weil es sich dort so gut einkaufen lässt, sondern weil´s billiger ist und der schmale Geldbeutel vielen, einen Großteil dieser Kunden, gar keine andere Wahl lässt. Da bestimmt nicht der Kunde die Richtung, sondern die soziale Kassenlage desselben. Ist billiger denn immer besser? Und welche Ereigniskette damit in Gang gesetzt wird, nimm doch bitte mal zur Kenntnis. An deren Ende profitiert nur einer davon, nämlich der gute Theo, der nun hinüber ist.
Die Lebensmittelhersteller machen ihren Schnitt wirklich nur noch dann, wenn sie große Mengen verkaufen können, und selbst dann bleibt ziemlich wenig übrig. Auch hier steht am Ende ´ne kleine Lohntüte derjenigen, die dann zu Aldi gehen (müssen) und den Markt bestimmen. Klar, ist prima, wenn ich bei Aldi meine Milch für ´n schmalen Taler kaufen kann. Aber interessiert es dabei den Kunden, was der Milchbauer dazu sagt? Ist das die Entwicklung, die a) der Kunde "will" und b) ökonomisch Sinn ergibt? Auf diese Frage bist Du (leider) gar nicht eingegangen, nämlich der nach dem Sinn der Ökonomie. Billig um jeden Preis kann nicht die Weisheit des "Marktes" sein. Oder etwa doch? Und wie steht es denn nun mit den verschütt gegangenen Arbeitsplätzen im Lebensmitteleinzelhandel?


Allerdings halte ich die Handlungsweise der Politik für grundsätzlich falsch wenn man schon allein zur Kenntnis nimmt, daß der Großteil der Arbeitnehmerschaft in kleineren und mittleren Unternehmen arbeitet und trotzdem die " große Politik " eben nicht für diese Unternehmen gemacht wird und seit Jahren auch nicht gemacht wurde.
Das war auch, n.m.M., der Untergang der sozialen Marktwirtschaft.

Da sind wir nah beieinander: Die Politik wird für die Albrechts und Schleckers dieser Republik gemacht und nicht für den ehrlichen Handwerker und braven Kaufmann, mittelständischen und Kleinunternehmer, der manchmal sogar mehr sich selbst ausbeutet, um seinen Angestellten und Arbeitern anständig was in die Lohntüte packen zu können.

Dir sagt sicherlich Wolfgang Grupp etwas: Was wäre gewonnen, wenn ein Billigunternehmen den "Markt" dazu brächte, ihn und seine Produkte, die viele Menschen redlich(!) in Lohn und Brot bringt, überflüssig zu machen? Du wirst mir zustimmen, das es ziemlich kontraproduktiv wäre. Der Mann gehört noch zu der Sorte des ehrbaren Kaufmannes, und es wäre schön, wenn wir in Deutschland wieder solch eine Unternehmensphilosophie zur moralischen Richtschnur etablieren könnten. Schon allein, um den linken und turboliberalen Schreihälsen das Wasser abzugraben. Die Albrechts standen/stehen einer solchen Philosophie jedoch im Wege.

http://www.youtube.com/watch?v=M7iUv_qkmu8&feature=related

Rumburak
29.07.2010, 01:29
Ja, Du mußt damit anfangen, Aldi Nord in Niderwestermakelsdorf-West zu führen. Natürlich beginnst Du als Lehrling. Mein kleiner Bruder war da immer sehr streng :D

Damit hätte ich keine Probleme.:D:D:D

Ich piss mir gleich ein vor Lachen.

Gottfried
29.07.2010, 05:47
Möge der Teufel seiner erbärmlichen Seele gnädig sein. Amen!

Und wo kaufst Du Deine Lebensmittel? Am Tankstellen-Kiosk? Wo die TK-Pizza 5 Euro kostet?

?(

Polemi
29.07.2010, 06:56
Ich glaube, daß Aldi eher nicht für die heute üblichen Billiglöhne verantwortlich zu machen ist.

Jedenfalls macht das Aldi-Personal - im Gegensatz zu Lidl - nicht den Eindruck, als würde es unterbezahlt. Jedenfalls ist die Fluktuation recht niedrig.

:]
Es ging dem User NITUP ja nicht nur um die Aldi-Angestellten, sondern auch um die der Zuliefererbetriebe, die durch gezielte Niedrigpreispolitik des Abnehmers Aldi nach Meinung NITUPs derart unter Druck geraten, dass sie zu 'Lohndumping' gezwungen werden.

opppa
29.07.2010, 08:31
Es ging dem User NITUP ja nicht nur um die Aldi-Angestellten, sondern auch um die der Zuliefererbetriebe, die durch gezielte Niedrigpreispolitik des Abnehmers Aldi nach Meinung NITUPs derart unter Druck geraten, dass sie zu 'Lohndumping' gezwungen werden.

Nenn mir einfach mal einen einzigen Zulieferbetrieb von Aldi, der von Aldi gezwungen wurde, an Aldi zu liefern.

Daß sich ein Lieferant von Aldi durch die notwendige Schaffung von zusätzlichen Produktionskapazitäten praktisch in die Hände von Aldi ausliefert, wird jeer Lieferant sich wohl ausrechnen können.

Der Lieferant kann sich jederzeit für oder gegen Aldi entscheiden.

Quo vadis
29.07.2010, 08:39
Nun 17 Milliarden Vermögen bedeuten nicht 17 Milliarden liquide Mittel.

Die Albrecht-Brüder sind in dem Sinne intelligent gewesen, das sie dafür gesorgt haben, das ihre Erben zwar versorgt werden, aber das Familienvermögen nicht versilbern und dann verplempern können.
Dazu dienen zwei Familienstiftungen. Hinzukommen diverse gemeinnützige Stiftungen.
Sterben die Nachkommen der Albrecht-Brüder aus, fällt das Vermögen der Familienstiftungen an die gemeinnützigen Stiftungen.

Im Übrigen ist es jedem selber überlassen, was er mit dem Geld, das er selber verdient hat, macht.

Also die Nachrufe heute in der Zeitung sind geprägt von Unternehmenswürdigung und der tiefen Bescheidenheit von Theo Albrecht. Mit dem Unternehmensaufbau gehe ich mit, mit der Bescheidenheit nicht.
Ich weiß nicht wo es zu würdigen ist, wenn der Geiz (und das ist es nun mal was dahintersteckt) eines Multimillardärs glorifiziert wird, während Millionen von Neidriglohnempfängern in Deutschland zu dieser Lebensweise gezwungen werden. Wer unermeßlich reich ist, der sollte auch so leben. Da ist mir Abchamowitsch lieber, der hat den Sinn wenigstens verstanden.

dZUG
29.07.2010, 13:52
Hatte er wenigstens eine Stiftung...

dZUG
29.07.2010, 13:54
Und wo kaufst Du Deine Lebensmittel? Am Tankstellen-Kiosk? Wo die TK-Pizza 5 Euro kostet?

?(

Ein richtig dicker Pfannkuchen mit Speckeinlage ist schon was besseres wie Pizza. Du müsstes mal meine Delüx Pfannkuchen probieren da kann keine Pizza mithalten :hihi:

cajadeahorros
29.07.2010, 13:59
Nenn mir einfach mal einen einzigen Zulieferbetrieb von Aldi, der von Aldi gezwungen wurde, an Aldi zu liefern.

Angenommen du produzierst Butter und ein Handelsunternehmen beherrscht etwa 50% des Discountmarktes und 20% des Gesamtmarktes, wirst du dann indirekt gezwungen auch an dieses Unternehmen zu liefern oder nicht?

Strandwanderer
29.07.2010, 14:34
ALDI hat den Tod Theo Albrechts jetzt auch in Form einer Anzeige auf der Internetseite des Unternehmens bekanntgegeben:

http://www.aldi-nord.de/aldi_wir_trauern_um_theo_albrecht_158.html

politisch Verfolgter
29.07.2010, 15:42
Er konnte sich noch kein Leben hinzukaufen.
SZ können längst das Sterben erübrigen, auch Demenz und Altersgebrechen weg wachsen lassen.
Na ja, mit 88 dauerts dann viell. 200 aufmerksam SZ-behandelte Jahre, um wieder mal bei 20 zu enden.
Das größte Verbrechen tut sich diese Spezies damit an, mental leistungsinadäquat zu agieren, während 99 % rein gar nix über ihr mentales Leistungspotenzial wissen und es niemals erschliessen.

Gottfried
29.07.2010, 18:16
Ein richtig dicker Pfannkuchen mit Speckeinlage ist schon was besseres wie Pizza. Du müsstes mal meine Delüx Pfannkuchen probieren da kann keine Pizza mithalten :hihi:

Und wo kaufst Du Deine Zutaten ein?

Wenn es unsozial ist, bei Aldi einzukaufen, dann geht man zur Tankstelle, wo es das Dreifache kostet, nicht wahr?

henriof9
29.07.2010, 18:27
Angenommen du produzierst Butter und ein Handelsunternehmen beherrscht etwa 50% des Discountmarktes und 20% des Gesamtmarktes, wirst du dann indirekt gezwungen auch an dieses Unternehmen zu liefern oder nicht?

Ja und ?
Wenn ich Butter produziere weiß ich doch vorher wie der Markt aussieht und was ich höchstens dabei erreichen kann.
Dieses Risiko trägt jedes Unternehmen, es muß seine Produklte oder Dienstleistungen verkaufen und wenn der Mark nur einen betsimmten Preis hergibt kommt man entweder nicht weit wenn man diesen nicht gewillt ist zu akzeptieren oder man sucht sich Abnehmer die den Preis zu zahlen bereit sind.
Wenn ich nicht gewillt bin mit den Einkaufspreisen von ALDI, LIDL & Co. gehe ich eben zu Edeka, Reichelt, oder Kaisers- oder ich verkaufe meine Butter direkt an den Endverbraucher.

Übrigens, falls es schon mal aufgefallen ist, die preiswerteste Butter ( Berlin ) kostet überall, also ob im Discount oder im Supermarkt derzeitig 1,05 €, also kann das ja wohl nicht an ALDI, LIDL und Co. liegen.

Gottfried
29.07.2010, 18:31
Ja und ?
Wenn ich Butter produziere weiß ich doch vorher wie der Markt aussieht und was ich höchstens dabei erreichen kann.
Dieses Risiko trägt jedes Unternehmen, es muß seine Produklte oder Dienstleistungen verkaufen und wenn der Mark nur einen betsimmten Preis hergibt kommt man entweder nicht weit wenn man diesen nicht gewillt ist zu akzeptieren oder man sucht sich Abnehmer die den Preis zu zahlen bereit sind.
Wenn ich nicht gewillt bin mit den Einkaufspreisen von ALDI, LIDL & Co. gehe ich eben zu Edeka, Reichelt, oder Kaisers- oder ich verkaufe meine Butter direkt an den Endverbraucher.

Übrigens, falls es schon mal aufgefallen ist, die preiswerteste Butter ( Berlin ) kostet überall, also ob im Discount oder im Supermarkt derzeitig 1,05 €, also kann das ja wohl nicht an ALDI, LIDL und Co. liegen.

Die Butterpreise werden doch staatlich subventioniert. Wie in der DDR.

Itchy
29.07.2010, 18:35
Mir egal.

henriof9
29.07.2010, 18:42
Die Butterpreise werden doch staatlich subventioniert. Wie in der DDR.

Also erst recht kein Grund dafür die Discounter verantwortlich zu machen. :))

Freikorps
29.07.2010, 19:11
Ja und ?
Wenn ich Butter produziere weiß ich doch vorher wie der Markt aussieht und was ich höchstens dabei erreichen kann.
Dieses Risiko trägt jedes Unternehmen, es muß seine Produklte oder Dienstleistungen verkaufen und wenn der Mark nur einen betsimmten Preis hergibt kommt man entweder nicht weit wenn man diesen nicht gewillt ist zu akzeptieren oder man sucht sich Abnehmer die den Preis zu zahlen bereit sind.
Wenn ich nicht gewillt bin mit den Einkaufspreisen von ALDI, LIDL & Co. gehe ich eben zu Edeka, Reichelt, oder Kaisers- oder ich verkaufe meine Butter direkt an den Endverbraucher.

Übrigens, falls es schon mal aufgefallen ist, die preiswerteste Butter ( Berlin ) kostet überall, also ob im Discount oder im Supermarkt derzeitig 1,05 €, also kann das ja wohl nicht an ALDI, LIDL und Co. liegen.

Ich war viele Jahre als Einkäufer bei Rewe und Metro, von daher kann ich dir sagen, daß es im gesamten Handel ein sogenanntes "Aldinatives" sortiment gibt, das sind die Top-Lebensmittelartikel, die bei Aldi geführt werden zu dem Preis wie sie bei Aldi verkauft werden! Das heißt im Klartext, der gesamte Handel richtet sich bei diesen Artikeln nach dem Aldi Preis. Dazu gehört eben auch eine Preiseinstiegs oder Discount-Butter. Weitere wichtige Artikel sind z.B. H-Milch, Mineralwasser, Waschmittel, Sahne.....

Polemi
29.07.2010, 19:14
Nenn mir einfach mal einen einzigen Zulieferbetrieb von Aldi, der von Aldi gezwungen wurde, an Aldi zu liefern.
Frag das NITUP, nicht mich...

Daß sich ein Lieferant von Aldi durch die notwendige Schaffung von zusätzlichen Produktionskapazitäten praktisch in die Hände von Aldi ausliefert, wird jeer Lieferant sich wohl ausrechnen können.

Der Lieferant kann sich jederzeit für oder gegen Aldi entscheiden.
Naja, dass ist dann immer so eine Sache - wäre die Wahl (ob dies fiktiv oder real ist, sei dahin gestellt), Aldi zu beliefern oder aber seinen Betrieb massiv zu verkleinern, Mitarbeiter zu entlassen oder gar dicht zu machen, so würde sich der Zulieferer wohl dazu entschließen, dann lieber auf Gedeih und Verderb mit einem Konzern wie Aldi zusammen zu gehen - ob man in einem solchen Fall wirklich von 'Entscheidungsfreiheit' sprechen könnte, wage ich zu bezweifeln.

henriof9
29.07.2010, 19:35
Ich war viele Jahre als Einkäufer bei Rewe und Metro, von daher kann ich dir sagen, daß es im gesamten Handel ein sogenanntes "Aldinatives" sortiment gibt, das sind die Top-Lebensmittelartikel, die bei Aldi geführt werden zu dem Preis wie sie bei Aldi verkauft werden! Das heißt im Klartext, der gesamte Handel richtet sich bei diesen Artikeln nach dem Aldi Preis. Dazu gehört eben auch eine Preiseinstiegs oder Discount-Butter. Weitere wichtige Artikel sind z.B. H-Milch, Mineralwasser, Waschmittel, Sahne.....

Klar, das gibt es seit Jahren.
Aber das ist doch genau der Punkt.
Zumindest ALDI gibt es schon seit Ewigkeiten und irgendwann kamen die Supermärkte auf die Idee, solche " Billigprodukte " ins Sortiment aufzunehmen.
Das das in erster Linie nur dazu dient den Kunden zu locken und dabei dann die teuren Produkte gleich mitzunehmen ist lediglich eine Kalkulation auf die Bequemlichkeit des Kunden.

Im Grunde genommen haben doch beide Systeme ihre Daseinsberechtigung und nur das Konkurrenzdenken führt letztendlich zu den Preisschlachten.
Wenn ich nur von meinem eigenen Kaufverhalten ausgehe, bieten mir persönlich die Discounter nicht viel eben weil ich das auch in den normalen Supermärkten bekomme und ich keine Lust habe wegen 0,10 € billligere Cola extra zu Lidl zu fahren, insofern ist deren Rechnung aufgegangen.
Wenn jetzt Lidl z.B. auch gleichnamige Markenprodukte in größeren Mengen verkaufen würde, denn die tun es ja teilweise schon, würden sie sich nichtmehr unterscheidenm alledings wäre ich mir nicht so sicher wie es dann bei den Preisen aussieht- diese Preisschlacht dürfte für die normalen Supermärkte schon auf Grund des Fillialnetzes nicht zu gewinnen sein.

Lichtblau
29.07.2010, 19:35
Du musst mir nichts über die Nachkriegszeit erzählen, ich bin in ihr aufgewachsen.
Dieser Geist, der fast aus dem Nichts etwas schaffen konnte nur durch die Kraft des Willens ist heute kaum noch anzutreffen.
Man hat nicht nach dem Staat gerufen, sondern kräftig angepackt. Und niemand hat gejammert, er wäre arm und der Staat müsse dies und das. Kinder kamen ganz ohne Elterngeld und Kitaanspruch. Und Sozi sah man nicht als Rechtsanspruch, sondern als persönliche Schande der eigenen Unfähigkeit.
Wenn wir dazu nicht zurückfinden, wird unser Land von aufkommenden dynamischen Volkswirtschaften wie China oder Indien überrollt werden.
Also nicht jammern, keine Neid- und gerechtigkeitsdebatten, sondern Ärmel hochkrempeln und anpacken. Nur das sichert die Zukunft unseres Landes.

Aus diesem kranken Arbeitswahn, muss die Gesellschaft endlich mal raus.

Wenn man alles etwas sinnvoller planen würde, würden wir mit einem Bruchteil der Arbeitszeit hinkommen.
Ich sehs ja in meiner Branche, der Softwarebranche. Ich lese z.B. gerade das Symbian OS wird wohl eingestampft von Nokia. Unglaublich viel Arbeit von Menschen wird mit dieser Entscheidung vernichtet!
Die Kapitalisten-Schweine haben nicht den geringsten Respekt vor unserer Arbeit! Für sie sind wir die Arbeitstiere, die im Überfluss zur Verfügung stehen, weil sie uns sonst verhungern lassen.

Freikorps
29.07.2010, 20:02
Klar, das gibt es seit Jahren.
Aber das ist doch genau der Punkt.
Zumindest ALDI gibt es schon seit Ewigkeiten und irgendwann kamen die Supermärkte auf die Idee, solche " Billigprodukte " ins Sortiment aufzunehmen.
Das das in erster Linie nur dazu dient den Kunden zu locken und dabei dann die teuren Produkte gleich mitzunehmen ist lediglich eine Kalkulation auf die Bequemlichkeit des Kunden.

Im Grunde genommen haben doch beide Systeme ihre Daseinsberechtigung und nur das Konkurrenzdenken führt letztendlich zu den Preisschlachten.
Wenn ich nur von meinem eigenen Kaufverhalten ausgehe, bieten mir persönlich die Discounter nicht viel eben weil ich das auch in den normalen Supermärkten bekomme und ich keine Lust habe wegen 0,10 € billligere Cola extra zu Lidl zu fahren, insofern ist deren Rechnung aufgegangen.
Wenn jetzt Lidl z.B. auch gleichnamige Markenprodukte in größeren Mengen verkaufen würde, denn die tun es ja teilweise schon, würden sie sich nichtmehr unterscheidenm alledings wäre ich mir nicht so sicher wie es dann bei den Preisen aussieht- diese Preisschlacht dürfte für die normalen Supermärkte schon auf Grund des Fillialnetzes nicht zu gewinnen sein.


Es gab mal vor Jahren eine interessante Untersuchung, was die Leute mit dem Geld, daß sie beim Einkauf im Discount gespart haben machen. Ein Großteil der Befragten gab zu, daß sie es sofort und unmittelbar nach dem Einkauf bei Aldi in benachbarten Geschäften für irgendwelchen unnützen Tand auf den Kopf gehauen haben. Das war allerdings in der Vorkrisenzeit, vielleicht ist es heute ja anders!:D

Aldi an sich ist auch nicht mehr der starke Leader von einst, insbesondere Aldi-Nord tut sich schwer. Lidl hat Aldi inzwischen überholt, Netto ist durch den Zukauf von Plus kurz davor und Penny ist ebenfalls dicht auf den Fersen.
Ich denke Aldi hat sich zu sehr in dem ganzen Non-Food Bereich verzettelt, die Entwicklung der Läden etwas vernachlässigt und die Konkurrenz unterschätzt.

henriof9
29.07.2010, 20:07
Aus diesem kranken Arbeitswahn, muss die Gesellschaft endlich mal raus.

Wenn man alles etwas sinnvoller planen würde, würden wir mit einem Bruchteil der Arbeitszeit hinkommen.
Ich sehs ja in meiner Branche, der Softwarebranche. Ich lese z.B. gerade das Symbian OS wird wohl eingestampft von Nokia. Unglaublich viel Arbeit von Menschen wird mit dieser Entscheidung vernichtet!
Die Kapitalisten-Schweine haben nicht den geringsten Respekt vor unserer Arbeit! Für sie sind wir die Arbeitstiere, die im Überfluss zur Verfügung stehen, weil sie uns sonst verhungern lassen.

Na das ist aber nun wirklich albern.
Nicht nur das Du und andere durch diese Arbeit überhaupt in Lohn und Brot stehen, zeigt sich, daß sie aus welchen Gründen auch immer nicht gut genug ist für den breiten Markt, oder warum auch immer, wird Dir doch dadurch eine neue Aufgabe zugewiesen, also findet doch eine Weiterentwicklung statt.
Wenn wir immer nur auf dem schon Vorhandenen stehenbleiben würden gäbe es nie einen Fortschritt, das Rad kann man auch nur einmal erfinden, es zu verbessern wäre die Aufgabe und genau das generiert Arbeitsplätze.

henriof9
29.07.2010, 20:13
Aldi an sich ist auch nicht mehr der starke Leader von einst, insbesondere Aldi-Nord tut sich schwer. Lidl hat Aldi inzwischen überholt, Netto ist durch den Zukauf von Plus kurz davor und Penny ist ebenfalls dicht auf den Fersen.
Ich denke Aldi hat sich zu sehr in dem ganzen Non-Food Bereich verzettelt, die Entwicklung der Läden etwas vernachlässigt und die Konkurrenz unterschätzt.

Das dürfte sogar zutreffen denn wenn ich mir die ALDI- Fillialen so ansehe .......,
ich kaufe da lediglich die Scampispieße und Batterien. :))
Die Zeiten des " grau in grau " und der reinen Kartonware ist vorbei, LIDL hat es erkannt, obwohl mir persönlich dort alles zu überfüllt vollgepackt vorkommt, der Kunde will auch etwas für´s Auge, also hübsche Verpackungen und trotzdem günstig.

politisch Verfolgter
29.07.2010, 20:35
Mit Aldi bleibt man schlank und rank, hat einen sog. "sehr guten Allgemeinzustand".
Na ja, dem Aldi ists nicht so sehr bekommen.
Aber das ist längst unnötig, weils ja SZ gibt, die dazu pluripotent prädisponibel sind.

opppa
29.07.2010, 21:10
Angenommen du produzierst Butter und ein Handelsunternehmen beherrscht etwa 50% des Discountmarktes und 20% des Gesamtmarktes, wirst du dann indirekt gezwungen auch an dieses Unternehmen zu liefern oder nicht?

Es wird Dich niemand zwingen, irgendwas an einen Discounter zu verkaufen.

(Ob Du jedoch leben kannst, ohne an Discounter zu verkaufen, ist Dein Problem)

:D

Gottfried
30.07.2010, 05:37
Wer gegen ALDI ist, soll halt woanders einkaufen und sein Maul halten.


Krass! Halber Liter Cola für 5 Euro

http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/nachrichten/2010/07/29/wucher-im-urlaub/abzocke-entdeckt-durch-leser-reporter.html

cajadeahorros
30.07.2010, 07:48
Es wird Dich niemand zwingen, irgendwas an einen Discounter zu verkaufen.

(Ob Du jedoch leben kannst, ohne an Discounter zu verkaufen, ist Dein Problem)

:D

"Logik" eines geborenen Knechts.

cajadeahorros
30.07.2010, 09:38
Übrigens, falls es schon mal aufgefallen ist, die preiswerteste Butter ( Berlin ) kostet überall, also ob im Discount oder im Supermarkt derzeitig 1,05 €, also kann das ja wohl nicht an ALDI, LIDL und Co. liegen.

Discounter oder nicht ist in einer Welt in der es im Prinzip nur noch 6 Handelskonzerne gibt - Aldi, Lidl, REWE (Toom, Penny), Edeka (Plus, Netto), Tengelmann, Metro/Real (letztere auf dem absteigenden Ast) - erst einmal egal.

Mit viel Idealismus könnte man sagen daß die 1,05 € ein "Marktpreis" sind, d.h. der Preis bei dem sich für Gammelbutter gemäß Theorie Angebot/Nachfrage ausgleichen. Nur: Laut der Theorie aus der Kapitalistenuni ist das auch der Preis bei dem "Nullgewinne" vorliegen, bei dem also die "schlechtesten" Marktteilnehmer auf der Anbieterseite nur noch kostendeckend arbeiten, "neue Anbieter", also die fleißigen Kleinkapitalisten die daran glauben sie hätten doch alle Möglichkeiten und könnten, wenn sie nur wollten, würden nicht in diese Branche mehr investieren (während andererseits die "guten" Anbieter, was in 99% aller Fälle "groß" bedeutet, aufgrund ihrer Marktstellung noch sog. "nicht bestreitbare" Gewinne erwirtschaften). Bei der geringsten Störung scheiden weitere "schlechtere" Anbieter aus (oder werden wie jüngst zur Fusion gezwungen, Plus/Netto) und der Umsatz konzentriert sich weiter in immer weniger Händen, und vor allem in Händen, für die das heilige Wechselspiel Angebot/Nachfrage eben NICHT mehr gilt. Die im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur den EIGENEN Markt beherrschen (also mit relativ wenig Mühe die meisten Konkurrenten problemlos aus dem Feld schlagen könnten - oder aber bis zur nächsten Krise abwarten) sondern bspw. den Zulieferern die Bedingungen diktieren könnten - und entsprechend dort die gleichen Konzentrationsprozesse in Gang setzt.

Beispiel (nicht fiktiv): Eine Molkerei war seit den 70ern mit fünf Produkten bei ALDI vertreten und belieferte verschiedene andere Ketten mit einem Vollsortiment von Butter über Naturkäse bis zu verschiedenen Schmelzkäsevarianten. In den späten 80er stieß man an die eigenen Grenzen, man konnte die von ALDI geforderten Mengen nicht mehr für alle 5 Produkte herstellen und auch die von ALDI geforderten Preise nicht mehr halten. Als erstes straffte man das übrige Sortiment um mit zwei Produkten vertreten zu bleiben und schließlich lieferte man nur noch ein Produkt, dafür aber riesige Mengen, was wieder zu Lasten der Produktvielfalt ging. Als die übrigen Supermärkte auch noch ihr Sortiment "strafften" machte die Produktion verschiedener Käse keine wirtschaftlichen Sinn mehr, die Molkerei die einst in 17 Betrieben allein 35 verschiedene Naturkäse produzierte stellt heute in drei hochspezialisierten 3 Betrieben noch 5 Naturkäse, Butter und weniger als 10 Schmelzkäsevarianten her. Arbeitsplatzverlust etwa 30%. Produkt- und Know-How-Verlust etwa 90%, Abhängigkeit von genau 3 Großkunden inzwischen vollständig. Wenn man sie fragt würden sich die Inhaber der Molkerei allerdings als "selbständig" bezeichnen was sie natürlich nicht sind, denn kommt ALDI auf die Idee aus einer Laune heraus die "Beziehungen zu den internationalen Partnern zu stärken und die Expansion nach Europa auch mit der Internationalisierung der Zulieferer zu festigen" können die "Selbständigen" einen Tag später dichtmachen.

Das ist die logische Folge des Kapitalismus, die schleichende Transformation immer größerer Teile der Wirtschaft in einen Monopolismus (nein, das bedeutet nicht "nur ein Anbieter", das bedeutet "Marktbeherrschende Anbieter" mit der auch an der Kapitalistenuni korrekt gelehrten Folge "überhöhte Preise bei leichter Unterversorgung" - das ist immer dann der Fall wenn die ganz schlauen Kapitalistenjünger mal wieder "sparen" oder "auch mal auf was verzichten"). Daß der "freie" Markt zur Monopolisierung führen wurde konnte bereits vor der europaweiten Etablierung eines auch und halbwegs schrankenlosen, "freien" Marktes korrekt prognostiziert werden, um 1840. Und das ist erst einmal nicht "gut" oder "böse", sondern einfach eine logische Folge, genauso wie Aldi nicht "gut" oder "böse" ist sondern diejenigen die durch Glück und Geschick eben übrigblieben. Die gesamtwirtschaftlichen Folgen diese Monopolisierung sind allerdings (außer für die Monopolisten und ihre Handlanger und Hofsänger) mehr als beschissen, egal unter welchem Propagandawort ("Globalisierung") sie gerade verkauft werden.

politisch Verfolgter
31.07.2010, 20:39
Junior ist innerhalb von 30 Jahren dreimal schwer an Krebs erkrankt. (http://www.dnews.de/nachrichten/wirtschaft/277795/aldi-erwagt-neue-offentlichkeitsstrategie.html)
'"Nach der dritten Erkrankung im Jahr 2004 habe ich mich aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen", sagte der promovierte Jurist.'

"Er sei lange im USA-Geschäft des Discounters tätig gewesen." - na hoffentlich hängt das nicht damit zusammen.

Man will schließlich den sehr guten AZ beibehalten.

Stechlin
01.08.2010, 00:43
Und wo kaufst Du Deine Lebensmittel? Am Tankstellen-Kiosk? Wo die TK-Pizza 5 Euro kostet?

?(

1. Ich verspeise keine T-Pizza.
2. Ich kaufe mein Brot beim Bäcker, die Wurst beim Fleischer und das Grünzeug beim Obst- und Gemüsehändler. Den Rest in einer Kaisers-Kaufhalle.

Klopperhorst
01.08.2010, 00:57
... Ich kaufe mein Brot beim Bäcker, die Wurst beim Fleischer und das Grünzeug beim Obst- und Gemüsehändler. Den Rest in einer Kaisers-Kaufhalle.

Du scheinst Geld zu haben.

---

Stechlin
01.08.2010, 01:02
Du scheinst Geld zu haben.

---

Das habe ich, aber ich kann mit selbigen auch gut umgehen und bin vor allem Werberesistent. Ich kaufe nur, was notwendig ist. Und genau das ist es, was die meisten heutzutage verlernt haben, weswegen sie eben kein Geld haben, bzw. nur noch mit Dispositionsgeld bezahlen.

Alles eine Frage der Selbstdisziplin.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 07:40
Was will uns nun ein in Jura promovierter AldiSprößling sagen?:
Vermutlich läßt sich ab nahezu mentalem %Rang 50 zumindest in Orchideenfächern promovieren!
Das wollen Viele nur nicht wahrhaben, weil ihnen dazu die geeigneten Elternhäuser fehlten oder fehlen.
Als Ingenieur benötigt man die Promotion ebenso wie als Mediziner, um eben adäquat Einkommen generieren zu können und in den Managementetagen ebenbürtig zu rangieren.
Je besser der mentale %Rang, desto verheerender wirkt sich eine NichtPromotion aus.
Hat man dann sog. "Hochbegabung" und gar Spitzenbegabung in math.-analyt. Erkenntnisvermögen, dann ist der Beruf damit weg, weil der Zugang zur adäquaten Position ohne Promotion nicht darstellbar ist.

Klopperhorst
01.08.2010, 10:13
Das habe ich, aber ich kann mit selbigen auch gut umgehen und bin vor allem Werberesistent. Ich kaufe nur, was notwendig ist. Und genau das ist es, was die meisten heutzutage verlernt haben, weswegen sie eben kein Geld haben, bzw. nur noch mit Dispositionsgeld bezahlen.

Alles eine Frage der Selbstdisziplin.

Warum sparst du dann nicht und gehst zum Aldi, wo es nur notwendiges gibt? Die Qualität ist dort genauso gut, nur eben billiger. Oder ist es keine Selbstdisziplin, zu sparen?

---

politisch Verfolgter
01.08.2010, 10:49
Villa&Porsche kanns ja auch trotz Aldi geben.
Ersteres ist notwendig, während sowas wie Aldi eher amüsant ist.
Es geht ja um die Qualität unserer materiellen Freiheitsgrade zwecks Selbstverwirklichung.
Selbstdisziplin ist, sich nicht zugunsten von Vorteilsnehmern erwerbslebenslang immer besitzloser zu arbeiten.
Soviel Anstand sollte bitte schon sein.

Stechlin
01.08.2010, 11:59
Warum sparst du dann nicht und gehst zum Aldi, wo es nur notwendiges gibt? Die Qualität ist dort genauso gut, nur eben billiger. Oder ist es keine Selbstdisziplin, zu sparen?

---

Ich glaube, das ausführlich dargelegt zu haben. Sparen ist eine Tugend, aber eben nicht um jeden Preis. Und die Qualität ist eben nicht dieselbe; das weiß ich aus beruflicher Erfahrung.

politisch Verfolgter
01.08.2010, 19:30
Berufliche Erfahrung hat aus Anbieterprofit zu resultieren, keineswegs aus teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisiertem KostenfaktorUnwesen ÖDlerisch gegeneinander gehetzten Kanonenfutters.

dZUG
01.08.2010, 19:34
Und wo kaufst Du Deine Zutaten ein?

Wenn es unsozial ist, bei Aldi einzukaufen, dann geht man zur Tankstelle, wo es das Dreifache kostet, nicht wahr?

Alles vom eigenen Anbau natürlich.
Hausschlachtung + Mehl von der Mühle vom eigenen getreide.
Schmalz + Mehl + Eier + Speck + Milch + Käse alles vorhanden. :hihi::hihi:
Nicht zu vergessen das Gemüse:D

politisch Verfolgter
01.08.2010, 19:37
Na, da erspart einem Aldi Einiges.
Zudem Reis und Fisch, nie Schmalz und Speck, keine oder kaum Eier und Mehl als Nudeln.
Und Schwein lass' sein ;-)