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Vollständige Version anzeigen : Interview mit Gerd Schultze-Rhonhof



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08.05.2005, 23:24
http://dsz-verlag.de/bilder/NZ1705/Schultze-Rhonhof.jpg


Generalmajor Schultze-Rhonhof über sein Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ und Meinungsfreiheit in der Bundeswehr

Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof war 37 Jahre Soldat der Bundeswehr, zuletzt als Territorialer Befehlshaber für Niedersachsen und Bremen. 1996 wurde er nach kritischen Äußerungen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Im Januar 2005 ist sein Buch „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“ in dritter Auflage erschienen. Danach belegen Dokumente, dass eine ganze Anzahl von Machthabern den Zweiten Weltkrieg anzettelten. Schultze-Rhonhof ist einer der zwölf Bundeswehr-Generale a. D., die in einer am vergangenen Samstag erschienenen Zeitungsanzeige festhalten: „Mit dem Kriegsende verbindet sich für uns auch die Erinnerung an die Vertreibung von 15 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat, an den Verlust fast eines Viertels unseres Landes und an den Beginn der sowjetischen Unterdrückung Osteuropas.“ Gerhard Frey jr. hat mit Generalmajor Schultze-Rhonhof gesprochen.



National-Zeitung: Herr General, welche Idee liegt Ihrem Buch „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“ zugrunde?

Schultze-Rhonhof: Während der so genannten Wehrmachtausstellung – die ich mir angesehen habe und die ja doch zunächst einmal beeindruckend war, auch wenn man mit einiger Sachkunde merkte, dass da etliche Dinge nicht stimmten – habe ich mich gefragt: Was hat die Generation meines Vaters dazu bewegt, einem Diktator in einen und durch einen neuen Krieg zu folgen? Ich habe damals vermehrt ausländische Geschichtsliteratur gelesen. Und die hat mich zu der Frage gebracht: Wer hat eigentlich diesen Krieg angezettelt? Ich bin darauf gekommen, dass so manches anders ablief, als wir das aus der gängigen deutschen Zeitgeschichtsschreibung kennen.

National-Zeitung: Immer wieder taucht in Ihrem Werk die Frage auf: Was wussten die Menschen damals, wie viel konnten sie wissen? Zum Beispiel durch die Lektüre von „Mein Kampf“.

Schultze-Rhonhof: Ganz erstaunlich ist in diesem Zusammenhang das Vorwort, das Professor Eberhard Jäckel 1968 zu der Neuauflage von Theodor Heuss’ Buch „Hitlers Weg“ von 1931 geschrieben hat. Heuss’ Kritik an Hitler war ausgesprochen sachlich. Jäckel war sich der Problematik dieser Sachlichkeit bewusst und schrieb: „Seit dem September 1930 war Hitler nicht nur im Ton maßvoller. Auch in der Sache sprach er anders... Wer mochte ‚Mein Kampf’ und die früheren Reden wörtlich nehmen, nachdem Hitler das selbst desavouierte?“ Man hat Heuss zugute gehalten, was man jedem Deutschen zugute halten müsste. Man muss immer die Perspektive des Menschen von damals im Auge behalten, um die Zeit zu verstehen. Wenn wir die Vergangenheit mit unseren heutigen Maßstäben messen, ist das so, als ob man Cäsar vorwürfe, dass er keinen Laptop benutzt hat.

National-Zeitung: In „Mein Kampf“ kommt immerhin eine Denkweise zum Ausdruck, nach der sich der Stärkere und Rücksichtslosere durchsetzt. Das scheint eine Schlussfolgerung zu sein, die Hitler aus dem Ersten Weltkrieg zog, in dem ein Mann wie Ministerpräsident Clemenceau, genannt „der Tiger“, durch unbarmherzige Politik zum „Vater des Sieges“ wurde.

Schultze-Rhonhof: Das Weltkriegserlebnis hat Hitler sicherlich mit zu dem gemacht, der er war. Der Darwinismus war ja vorherrschende Denkungsart auch in England und in Frankreich. Aber so zu denken und so zu handeln, ist zweierlei. Wenn ich zum Beispiel feststelle, dass „Frechheit siegt“, was im Leben oft der Fall ist, heißt das noch lange nicht, dass ich dann auch frech bin.

National-Zeitung: Nun hat Hitler aber in vielem auch so gehandelt.

Schultze-Rhonhof: Man geht heute meist davon aus, Hitler habe den Krieg nach einem früh entworfenen „Langzeitplan“ geführt. Er habe zum Beispiel als 34-Jähriger in „Mein Kampf“ seine Lebensraumpolitik dargestellt und später entsprechend gehandelt. Das bezeichne ich als deduktive Betrachtungsweise. Man entwirft ein Gesamtbild und in das müssen sich dann alle Details einfügen. Wenn Tatsachen in dieses Bild nicht passen, werden sie von der heutigen Zeitgeschichtsschreibung unterschlagen. Ich bin induktiv vorgegangen und habe mir aus den Details das Gesamtbild erarbeitet. Ich habe viele, viele Einzelheiten gefunden, von denen ich feststellte: sie passen nicht in das vorgegebene Bild. Zu der Annahme, dass Hitler Kolonien in der Sowjetunion anstrebte, passt beispielsweise nicht, dass er die Wehrmacht nicht für einen Ostfeldzug hatte ausrüsten lassen. Man verfügte weder über Fernbomber noch über Winterausrüstung. Dazu passt auch nicht, dass Hitler immer wieder versuchte, um den Polenfeldzug herumzukommen. Er hat den Angriff dreimal verschieben lassen, immer mit der Begründung, er brauche noch Zeit zum Verhandeln. Als er in Polen eingerückt war, wusste er offensichtlich nicht – das geht aus Gesprächen hervor –, was er nach dem Krieg mit Polen machen soll. Als Polen erobert war, bot er an, dass Deutschland sich wieder aus Polen zurückzieht. Vorher schon war ihm beim Auseinanderfallen der Tschechoslowakei im März 1938 die Schutzherrschaft über die ehemals habsburgische Karpatho-Ukraine angetragen worden. Wenn er wirklich die Ukraine hätte haben wollen, hätte er sagen können: Da habe ich meinen Nukleus, damit fange ich an. Aber er sagte Nein zu diesem Angebot. Nach dem Polenfeldzug und vor dem Russlandfeldzug ließ er in Übereinstimmung mit den Sowjets die Deutschen aus der Ukraine und aus den baltischen Staaten nach Westen, in den Warthegau, umsiedeln. Es gibt eine Reihe von Punkten, die nicht in das Gesamtbild von einem Hitler passen, der seinen Eroberungsplänen in Bezug auf die Ukraine konsequent gefolgt ist. Ich denke, zu einem richtigen Hitler-Bild gehören auch diese Widersprüche.

National-Zeitung: Was hat Hitler dann zum 22. Juni 1941, dem Angriff auf die Sowjetunion, bewogen?

Schultze-Rhonhof: Hitler versuchte damals, aus dem Krieg gegen England herauszukommen. England hatte alle Kolonien gegen Deutschland aufgestachelt. Die Amerikaner griffen de facto bereits in den Krieg ein. Die Sowjetunion marschierte schon auf und Molotow stellte im November 1940 in Berlin neue territoriale Ansprüche, so dass Hitler wusste: Wenn der Krieg mit England noch lange weitergeht, fallen die Sowjets irgendwann über ihn her. Er greift nun die Sowjetunion an, weil er sich sagt, wenn wir die jetzt bezwingen, werden die Engländer vielleicht nachgeben, weil sie wissen, dass wir den Rücken frei haben.

National-Zeitung: Was waren Aha-Erlebnisse, die Sie bei der Arbeit an Ihrem Buch hatten?

Schultze-Rhonhof: Ein Aha-Erlebnis war, dass bis in den Nachmittag des 31. August 1939 verhandelt worden ist, um den Krieg zu vermeiden. In der deutschen Literatur, auch in den Schulbüchern, steht heute, dass Hitler 1939 Krieg um jeden Preis gewollt habe. Aber bis zum Schluss ist von deutscher Seite darum gerungen worden, das Danzig-Problem, das Korridor-Problem und das Problem der geschundenen deutschen Minderheit in Polen zu lösen. Das wird auch deutlich an dem 16 Punkte umfassenden deutschen Verhandlungsangebot vom 30. August 1939. Trotzdem hat Hitler den Krieg riskiert. Das ist sein Fehler und seine Schuld. Schon während des Vormarschs in Polen und nach dessen Niederwerfung machte Hitler immer wieder Friedensvorschläge an Engländer und Franzosen: Deutschland geht raus aus Polen, behält Danzig und den nicht polnisch besiedelten Teil des Korridors.

Ein zweites Aha-Erlebnis war, dass Hitlers gesamte öffentliche Reden einen einheitlichen Tenor hatten, nämlich: Frieden, Frieden, Frieden. Von daher hat die Bevölkerung annehmen müssen, es handele sich um einen Friedenskanzler. Wenn Hitler über Krieg sprach, dann immer nur geheim und in geschlossenen Zirkeln. Von diesen Geheimreden hat die deutsche Bevölkerung erst 1946 durch den Nürnberger Prozess Kenntnis bekommen.

National-Zeitung: Wobei diese so genannten „Schlüsseldokumente“ umstritten sind.

Schultze-Rhonhof: Da sind erhebliche Fälschungen enthalten. Fest steht, dass Hitler bei mehreren Gelegenheiten offen von der Möglichkeit des Krieges gesprochen und angedeutet hat, dass er auch bereit ist, Krieg zu führen. Aber die Formulierungen sind nicht erwiesen, weil es zu keiner Rede ein offizielles Protokoll gibt. Zu Hitlers Rede vom 22. August 1939 liegen zum Beispiel sieben Mitschriften von Anwesenden vor. Diese Mitschriften weichen stark voneinander ab. Man stellt dann auch fest, dass die klotzigsten Bemerkungen in den meisten Protokollen nicht vorkommen und dass die im Hauptkriegsverbrecherprozess in Nürnberg Angeklagten, die bei diesen Reden dabei waren, in getrennten Verhören übereinstimmend bei einigen Passagen erklärten: Das hat Hitler nicht gesagt.

National-Zeitung: Welcher Gesichtspunkt wird in der heutigen Darstellung der Vorgeschichte des Krieges am meisten unterbelichtet?

Schultze-Rhonhof: Die deutsche Nachkriegsgeschichtsschreibung bringt ausschließlich die Deutschland belastende Perspektive und verleugnet, dass es auch eine andere Betrachtungsweise gibt. Und ich habe versucht, diese andere Betrachtungsweise mit in den Blick zu nehmen. Ich habe das Buch vor allem für junge Menschen geschrieben. Die jungen Deutschen sollten wissen, was mit uns gespielt wurde und wird.

National-Zeitung: Sind wir durch den ständigen Blick auf die Vergangenheit blind für aktuelle Gefahren? Der Teufel kommt für gewöhnlich nicht zweimal durch dieselbe Tür.

Schultze-Rhonhof: Heute drohen in der Tat völlig andere Gefahren. Wir sind demographisch im Sinkflug, wir sind finanziell und vor allem monetär im Sturzflug. Wir sind bildungsmäßig im Sinkflug. Die Aufzählung ist damit längst nicht am Ende. Wir sind in einer Vorkatastrophensituation, niemand spricht darüber, alle hoffen, es werde nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. 1950 hat jeder Deutsche im Durchschnitt drei Wochen im Jahr für Zinszahlungen gearbeitet. Auch wer keine Schulden hat, muss ja letztlich über Preise, Steuern und Gebühren Zinslasten tragen. 1975 waren daraus sieben Wochen geworden. Im Jahr 2000 hat jeder Deutsche im Durchschnitt über ein Vierteljahr nur für Zinszahlungen gearbeitet. Wenn Sie das weiterrechnen, werden wir im Jahre 2025 die Hälfte des Jahres für Zinsen arbeiten, für die wir nichts zurückkriegen. Das ist eine Falle, die zu einer nationalen Katastrophe wird.

National-Zeitung: Herr General, in der Bundeswehr stoßen viele politische Entscheidungen auf Widerspruch, der aber kaum geäußert wird. Wie frei ist der Soldat heute?

Schultze-Rhonhof: Solange Sie im Dienst sind, müssen Sie beurteilen, ob Sie mit Ihrem Protest Ihre Entlassung riskieren. Die Frage müssen Sie sich vorher beantwortet haben. Ich hing sehr an meinem Beruf. Als ich in einer öffentlichen Rede das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen „Soldaten sind Mörder“ und die weitere Verkürzung der Grundwehrdienstdauer gerügt habe, war mir klar, was dabei rauskommen konnte – und letztendlich ist es ja auch so gekommen.

National-Zeitung: Haben Sie den Eindruck, dass, wer die Uniform trägt und von Berufs wegen zur Tapferkeit gegenüber äußeren Feinden gehalten ist, an politischer Courage einbüßt?

Schultze-Rhonhof: Nein, der Soldat ist da wie jeder Bürger. Ob Sie Journalist, Abgeordneter, Beamter, Lehrer oder Offizier sind – es ist immer das Gleiche. Sobald Sie etwas sagen, das politisch nicht genehm ist, sind Sie geliefert. Ich habe das bei Abgeordneten erlebt, die mir sagten: „Da krieg ich Schwierigkeiten mit meiner Fraktion.“ Mehrfach habe ich von Journalisten – große Namen des deutschen Zeitungswesens – auf meine Frage „Warum veröffentlichen Sie das nicht?“ die fast stereotype Antwort erhalten: „Das würde ich nicht überleben.“ Es wird überall mit gleich harten Bandagen vorgegangen.

mggelheimer
08.05.2005, 23:48
Schultze-Rhonhof: Nein, der Soldat ist da wie jeder Bürger. Ob Sie Journalist, Abgeordneter, Beamter, Lehrer oder Offizier sind – es ist immer das Gleiche. Sobald Sie etwas sagen, das politisch nicht genehm ist, sind Sie geliefert. Ich habe das bei Abgeordneten erlebt, die mir sagten: „Da krieg ich Schwierigkeiten mit meiner Fraktion.“ Mehrfach habe ich von Journalisten – große Namen des deutschen Zeitungswesens – auf meine Frage „Warum veröffentlichen Sie das nicht?“ die fast stereotype Antwort erhalten: „Das würde ich nicht überleben.“ Es wird überall mit gleich harten Bandagen vorgegangen.

Ist ja alles ganz interessant, aber eine Schlüsselaussage für mich ist die oben stehende.
Schön die BRD ist kein faschistischer Staat, aber wir haben eine geistig/mentale Unterdrückung, die verhindert das der Durchschnittsbürger öffentlich unliebsame Dinge von sich gibt.
Das habe ich auf Arbeit bei Freunden, bei meinen Eltern, usw. das zieht sich wie ein roter Faden durch die Gesellschaft der BRD.
Hiervon muß das Volk befreit werden.

Das ist ein Faschismus der nicht mit früher verglichen werden kann, das ist ein subtiler und heimtückischer Faschismus.

WALDSCHRAT
08.05.2005, 23:51
[OT]

Ich hatte beruflich mit einigen DivKdr zu tun. Schultze-Rhonhof war der beste. Alleine deshalb, weil er sich erlaubt hat, seine eigene Meinung zu vertreten. Was seinerzeit bei der Bw ein Zeichen des Mutes war!

Ganz im Gegensatz zu Schönbohm, der ein "Abnicker" war!

Gruß

Henning

mggelheimer
08.05.2005, 23:54
echt? Wieviele JAhre ist denn das jetzt schon her? Schönbohm ist doch auch schon lange draußen.

Der Patriot
08.05.2005, 23:57
Es gibt ihn doch noch, den deutschen Soldaten der treu zur Heimat steht. :)

berlincruiser
09.05.2005, 01:44
Typisch, dass hier die Linken nicht auftauchen, weil sie diesem Mann von seinem Detailwissen her nicht das Wasser reichen können.
Eigentlich müsste so ein Interview in der FAZ erscheinen, aber da kann es heute nicht mehr erscheinen, da das nicht opportun wäre und der Verantwortliche das "nicht überleben würde".
Herrlich in diesem freien, demokratischen Land.

WALDSCHRAT
09.05.2005, 07:50
echt? Wieviele JAhre ist denn das jetzt schon her? Schönbohm ist doch auch schon lange draußen.

Nun, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Von 81 - 93 habe ich gedient. Beide waren Kommandeure der 3. PzDiv in Buxtehude.

Gruß

Henning

Stephan
09.05.2005, 08:44
Im Januar 2005 ist sein Buch „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“ in dritter Auflage erschienen. Danach belegen Dokumente, dass eine ganze Anzahl von Machthabern den Zweiten Weltkrieg anzettelten.
Schauen wir doch mal, wo Herr Schultze-Rhonhof diese Dokumente angeblich gefunden haben will:


(...) Gerd Schultze-Rhonhof hingegen gibt frank und frei zu, er erhebe gar nicht den Anspruch, "die Tausende von Büchern gelesen und verarbeitet zu haben, die zum Thema meines Buchs bereits geschrieben worden sind". Dabei hätten doch schon wenige genügt! Denn bei der Genese des Zweiten Weltkriegs handelt es sich um ein Thema, das gut erforscht ist. Trotzdem sucht man selbst die Namen der wichtigsten Autoren in einem Literaturverzeichnis von etwas über neun Seiten vergebens. Anstelle eines Hermann Graml, Walther Hofer, Klaus Hildebrand oder Andreas Hillgruber finden sich etwa der "dtv-Atlas zur Weltgeschichte", ein Schulbuch für Gymnasien, das Werk von Urs Schwarz mit dem Titel "Strategie - Gestern, heute, morgen" und politisch höchst bedenkliche Traktate von David Hoggan und Erich Kern. (...)

zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8
Aha! dtv-Atlas, Schulbücher für Gymnasien, bei David Leslie Hoggan (http://lexikon.idgr.de/h/h_o/hoggan-david/hoggan-david.php) und dem SS-Mann und NPD-Unterstützer Erich Kern (http://lexikon.idgr.de/k/k_e/kern-erich/kern-erich.php).

Aha! Darstellungen seriöser Historiker hat der dümmliche General also offensichtlich ebensowenig gelesen wie das Grundgesetz, auf das er seinen Dienstmeineid geleistet hat! Dabei hätte auch schon eines seiner Gymnasium-Schulbücher gereicht, denn darin steht ganz sicher, wer am 1. September 1939 Polen überfallen und somit den II. WK angezettelt hat!

Weiter heißt es in der Buch-Rezension der FAZ:


(...) Schultze-Rhondorfs dürre Bilanz stellt die Ergebnisse der seriösen Forschung auf den Kopf. Als die eigentlich Schuldigen am Zweiten Weltkrieg erscheinen hier Frankreich und Großbritannien. Gerade die Briten hätten alles unternommen, um Deutschland zu schwächen, bis dieses "unter Hitler ab 1936 anfängt, die aufgezählten Fragen eine nach der anderen selbst zu lösen": "Mit der Annexion der Rest-Tschechei ist Hitler dann zu weit gegangen . . . Kurz nach dem deutschen Einmarsch in die Rest-Tschechei fängt England an, den nächsten Weltkrieg einzufädeln." Das ist nicht die einzige Entgleisung. Im Grunde sind Interpretationen wie diese auch nicht neu. Sie folgen alten Spuren, die weniger im Bereich der Forschung als in dem von Ideologie und Propaganda angesiedelt sind. Neu ist dagegen, daß sie von einem ehemals führenden Offizier der Bundeswehr öffentlich vertreten werden.

zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8

Diese Fakten lassen Alles in Allem nur einen Schluß zu: Schultze-Rhonhof ist ein Spinner aus der rechtsradikalen und geschichtsrevisionistischen
Ecke.

Wen wundert es jetzt noch, dass dieser braune General nicht nur gern gesehener Interviewpartner in rechtsextremen Postillen, wie Freys "National-Zeitung", dem NPD-Organ "Deutsche Stimme" und der "Jungen Freiheit" ist, sondern auch als Geschichtsrevisionist durch rechte Zirkel - von Burschenschaften bis zu den Ritterkreuzträgern der Waffen-SS - tingelt, um für eine "deutsche Renaissance" zu kämpfen.

MfG
Stephan

WALDSCHRAT
09.05.2005, 08:56
@ Stephan

Du stützt Dich einzig und alleine auf den Verriß in der FAZ, der seinerseits auch Bände von Walser ver/zerrissen hat. Der "Kritiker" von ihm (Walser) wurde trotz Vereinbarung vorher NICHT gegeben. Ich glaube fast, daß Herr Schirrmacher ein Problem mit Publikationen Derer hat, die eine zugegebenermaßen rechte Kritik an dem Staat und der Gesellschaft ausüben. Eigentlich schade, offenbart sich dadurch "Die Welt" in dieser Hinsicht liberaler als die FAZ.

Gruß

Henning

Stephan
09.05.2005, 20:21
@ Stephan

Du stützt Dich einzig und alleine auf den Verriß in der FAZ...
Na gut, dann nehmen wir eben die WELT...


(...) Mindestens so verbreitet wie diese direkt antisemitischen Geschichtsmythen sind in rechtsextremistischen Kreisen Behauptungen, Hitler habe den Zweiten Weltkrieg nicht aus eigenem Willen begonnen, sondern sei gewissermaßen in den Krieg "gezwungen" worden. Der ehemalige Bundeswehrgeneral Gerd Schultze-Rhonhof zum Beispiel macht in seinem jetzt in zweiter Auflage erschienenen Band "1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte" gleich sechs Staaten für den deutschen Angriff auf Polen verantwortlich. Zentral ist auch hier wieder die "Widerlegung" der (echten) Hoßbach-Niederschrift von November 1937, einem wichtigen Beweisstück im Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozess.
(...)
"Ohnehin konnte die gängige Strategie rechtsextremer Autoren, mit der vorgeblichen Entlarvung eines einzelnen Dokuments die ganze Beweisführung ins Leere laufen zu lassen, nur die überzeugen, denen jede Vorstellung von der Quellenlage fehlt", schreibt der Historiker Peter Widmann. Denn: "Für jeden Gedanken aus der Hoßbach-Niederschrift lassen sich vor und nach der Besprechung, die sie zum Gegenstand hat, viele entsprechende Zeugnisse finden." Widmann führt unabhängig voneinander an vier Bereichen des NS-Systems vor, dass der Krieg sowohl bewusstes wie unausweichliches Ziel der Regierung Hitler war: an der Ideologie, der Außenpolitik, der Rüstungswirtschaft und der Propaganda. Stets ergibt die seriöse Analyse dasselbe Resultat: "Ohne das Regime Hitlers hätte der Zweite Weltkrieg nicht begonnen." (...)

zit. n. "Der Stoff, aus dem die Mythen sind", Buchrezension Wolfgang Benz / Peter Reif-Spirek (Hrsg.): Geschichtsmythen. Metropol Verlag, Berlin, aus: WELT, 20. Nov. 2003, http://www.welt.de/data/2003/11/20/199587.html

Ich glaube fast, daß Herr Schirrmacher ein Problem mit Publikationen Derer hat, die eine zugegebenermaßen rechte Kritik an dem Staat und der Gesellschaft ausüben.
Gerd Schultze-Rhonhof übt in seinem Machwerk allerdings gar keine Kritik an Staat und Gesellschaft, sondern er verbreitet u.a. die geschichtsrevisionistische Lüge, Frankreich und Großbritannien seien die eigentlich Schuldigen am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, was man in Hinblick auf die gesicherte Faktenlage in den seriösen Geschichtswissenschaften einfach als abstrus bezeichnen kann. Gerd Schultze-Rhonhof ist ein Spinner aus der rechtsextremen Ecke.

MfG
Stephan

Neutraler
10.05.2005, 19:49
Anders als es uns die Rezesionen irgendwelcher Zeitungen,die hier vom linksextremistischen Hetzer "Stephan" gepostet wurden,hier glauben machen willen,hat Gerd Schultze-Rhonhof durchaus Quellen für sein Buch,die in diesen vor Polemik triefenden Beiträgen nicht erwähnt werden:
-Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik
Serien C und D, Baden-Baden, 1956/47
-Archiv der Gegenwart
Band 1939-1940. Verlag Archiv der Ggegenwart, Wien, 1939 und 1940
-Auswärtiges Amt 1939/1940/1941
Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges, Weißbuch der Deutschen Regierung, Heymanns-Verlag, Berlin, 1939/40/41
-Bavendamm, Dirk
Roosevelts Krieg 1937-1945, Herbig Verlag, München-Berlin, 1993
-Bonnet, Georges (französischer Autor)
Vor der Katastrophe, 1938-1939, Greven Verlag, Köln, 1951
-British War Bluebook (Englisch)
Bundesarchiv/Militärarchiv
Orginalakten zur deutschen Kriegsgeschichte, Freiburg
Churchill, S.Winston, 1.Band, 1.Buch, Von Krieg zu Krieg
-Documents on British Foreign Policy(Englisch)

Diese Liste lässt sich ewig weiterfortsetzen.Sehr oft verwendet Schultze-Rhonhof die gleichen Quellen wie so mancher anderer Historiker!Mit seiner primitiven Hetze gegen die rechtschaffenden Mann und eine fehlenden Argumentation hat sich "Stephan" selbst disqualifziert und gezeigt,dass er aufgrund seiner politischen Überzeugung sich nicht mit historisch unbequemen Tatsachen auseinandersetzen will...

Stephan
10.05.2005, 20:28
...hat Gerd Schultze-Rhonhof durchaus Quellen für sein Buch,die in diesen vor Polemik triefenden Beiträgen nicht erwähnt werden:
-Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik

Oh, die ADAP! Ja, da habe ich auch etwas:

In den Akten zur deutschen Auswärtigen Politik (ADAP) 1918-1945, Serie D, Bd.1, Baden-Baden 1950, S.25ff findet man auch die Hoßbach-Niederschrift!

Wir erinnern uns: in der Hoßbach-Niederschrift hat Oberst Hoßbach die Äußerungen Adolf Hitlers in einer Konferenz vor der militärischen Spitze des "Dritten Reiches" und des Reichsaußenministers notiert. Demnach bekräftigte Hitler auf dieser Konferenz seine Kriegspläne: er führte aus, dass die deutsche Raumfrage nur durch einen Krieg gelöst werden könne, den man spätestens zwischen 1943 und 1945 führen müsse!

Über eben diese Hoßbach-Niederschrift behauptet der rechtsextreme Geschichtsfälscher Gerd Schultze-Rhonhof in seinem Machwerk, sie sei vermutlich eine Fälschung - eine von Kriegsschuldleugnern und Rechtsextremisten häufig verbreitete Kolportage, für die selbige nie einen halbaren Beweis vorlegen konnten.

Gerd Schultze-Rhonhof scheint - wenn er denn doch mal Informationen aus Original-Archiven heranzieht - sehr selektiv zu sein. Offensichtlich wurden Dokumente aus dem ADAP nur dann verwendet, wenn sie das von Schultze-Rhonhof von vornherein avisierte Ziel der Kriegsschuldleugnung stützen konnten. Seriöse Geschichtswissenschaftler wie Benz, Ian Kershaw oder Joachim Fest werden daher von dem braunen General ja auch gemieden wie das Weihwasser vom Teufel!

Gerd Schultze-Rhonhof ist politisch voreingenommen und nicht bereit, ergebnisoffen zu forschen - er ist ein rechtsextremer Lügner und Spinner!

MfG
Stephan

berlincruiser
10.05.2005, 20:54
Lieber Stephan!
Als wenn je ein Wissenschaftler in den "Gesinnungswissenschaften" ergebnisoffen geforscht hätte !!!
Sehr witzig !!!
Besonders die sowjetische Historische Wissenschaft war übrigens ganz besonders ergebnisoffen und auch die dortige Politologie (ML-"Wissenschaft").
So ein Schmarrn !!!

WALDSCHRAT
11.05.2005, 19:32
@ Stephan

Nein, das ist er nicht!

Die Kriegserklärung an D erfolgte z.B. von GB deshalb, weil GB mit PL einen "Beistandspakt" hatte.


Henning

Stephan
11.05.2005, 20:16
@ Stephan

Die Kriegserklärung an D erfolgte z.B. von GB deshalb, weil GB mit PL einen "Beistandspakt" hatte.
...von dem Hitler wusste. Die Kriegserklärung dieser beiden Länder war eine zwangsläufige Folge von Hitlers Überfall auf Polen. Mit dem Überfall auf Polen hat Hitler England und Frankreich zu dem Krieg gezwungen, den diese Länder vermeiden wollten.

Auch auf das Ultimatum von England und Frankreich, sich aus Polen wieder zurückzuziehen, hat Hitler ablehnend reagiert. Erst dann erfolgte die Kriegserklärung von England und Frankreich!

Man muss Onkel Adolf schon sehr lieb haben, um den von ihm ausgelösten Krieg den Ländern in die Schuhe zu schieben, die sich nur gegen ihn gewehrt haben.

MfG
Stephan

berlincruiser
11.05.2005, 23:16
...von dem Hitler wusste. Die Kriegserklärung dieser beiden Länder war eine zwangsläufige Folge von Hitlers Überfall auf Polen. Mit dem Überfall auf Polen hat Hitler England und Frankreich zu dem Krieg gezwungen, den diese Länder vermeiden wollten.

Auch auf das Ultimatum von England und Frankreich, sich aus Polen wieder zurückzuziehen, hat Hitler ablehnend reagiert. Erst dann erfolgte die Kriegserklärung von England und Frankreich!

Man muss Onkel Adolf schon sehr lieb haben, um den von ihm ausgelösten Krieg den Ländern in die Schuhe zu schieben, die sich nur gegen ihn gewehrt haben.

MfG
Stephan

Da ich hier den Historiker Prof. Wichtig-Neunmalklug vor mir habe eine kleine bescheidende Frage:

Wenn das so ist, warum haben denn dann Großbritannien und Frankreich nicht auch der Sowjetunion den Krieg erklärt, die kämpfend den verbleibenden Teil Polens angriff ???
Die Rote Armee veranstaltete nach dem Sieg mit der deutschen Wehrmacht in Brest-Litowsk eine gemeinsame Siegesparade!!!
Dem Ganzen lag der geheime Pakt zugrunde, den Ribbentropp und Molotow ausgehandelt hatten.
Zudem begannen die Sowjets in Ostpolen sofort zu "sowjetisieren" und liquidierten u.a. das polnische Offiziers-Korps in Katyn. War das im Sinne der Verbündeten GB und F ???
Aber nun Sie, Herr Professor. Ergeben lausche ich Ihren Ausführungen!

derNeue
12.05.2005, 06:59
Gerd Schultze-Rhonhof übt in seinem Machwerk allerdings gar keine Kritik an Staat und Gesellschaft, sondern er verbreitet u.a. die geschichtsrevisionistische Lüge, Frankreich und Großbritannien seien die eigentlich Schuldigen am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, was man in Hinblick auf die gesicherte Faktenlage in den seriösen Geschichtswissenschaften einfach als abstrus bezeichnen kann. Gerd Schultze-Rhonhof ist ein Spinner aus der rechtsextremen Ecke.

MfG
Stephan
Nur weil er Quellen zitiert, die nicht in das Verschweigerkartell der offiziellen Medien und Geschichtswissenschaftler passen?
Du argumentierst ungefähr so:
"Rhonhof stützt sich nicht auf diejenigen Historiker, die ihr Urteil über den Ablauf der Geschichte längst gefällt haben. Da er das nicht tut, kommt er zu falschen Ergebnissen."
Ist er also ein "rechter Spinner" oder doch vielleicht nur ein unabhängiger Forscher, der sich noch nicht den Zwängen der deutschen Historikerzunft unterworfen hat, und der keine Karriere in diesem Bereich machen will (wie Benz und alle anderen)? Gerade in Bezug auf den Wk2 wurde schon mehrfach offen zugegeben, daß jegliche Forschung darüber nicht mehr ergebnisoffen stattfinden dürfe.

Stephan
12.05.2005, 07:42
Da ich hier den Historiker Prof. Wichtig-Neunmalklug vor mir habe...
Vielen Dank für diese Ehrerweisung, aber das was ich hier wiedergebe, ist nun wirklich einfachstes Geschichtsschulwissen.


...eine kleine bescheidende Frage:

Wenn das so ist, warum haben denn dann Großbritannien und Frankreich nicht auch der Sowjetunion den Krieg erklärt, die kämpfend den verbleibenden Teil Polens angriff ???
Das passierte am 17. September 1939.

Ich kann Ihnen nicht sagen, warum es keine Kriegserklärung seitens GB und F an die Sowjetunion gab. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die rasante Abfolge der Ereignisse keine diplomatischen Formalitäten mehr zuließ oder nicht sinnvoll erscheinen ließ. Vielleicht hielten GB und F eine solche Kriegserklärung auch für obsolet, weil 1 Tag später Polen sowieso vollständig besetzt und geschlagen war.

Eine weitere Erklärung könnte auch sein, dass GB und F schlichtweg dachten, dass die SU sich gegen die einmarschierende, deutsche Wehrmacht stellen wollte, denn das geheime Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, welches die Aufteilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion regelte, war ja nicht bekannt!

Polen war der deutschen Wehrmacht an Zahl und Bewaffnung nicht gewachsen, blitzschnell hatten die deutschen Truppen den größten Teil West- und Mittelpolens überrannt (daher auch: "Blitzkrieg").

Als am 17.09.1939 auch noch die SU einmarschierte und Ostpolen besetzte, war die polnische Regierung bereits auf dem Weg ins Exil nach Rumänien. Polen war militärisch geschlagen und wurde entlang des Flusses Bug zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt.

MfG
Stephan

mggelheimer
12.05.2005, 08:03
Das passierte am 17. September 1939.

Ich kann Ihnen nicht sagen, warum es keine Kriegserklärung seitens GB und F an die Sowjetunion gab. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die rasante Abfolge der Ereignisse keine diplomatischen Formalitäten mehr zuließ oder nicht sinnvoll erscheinen ließ.

Es gab ja im Vorfeld des Krieges den Versuch durch die Alliierten, wenn man schon damals All. sprechen konnte, ins eigene Boot zu holen. Der Nichtangriffspakt versetzte dann den Briten und Franzosen einen regelrechten schock. Trotzdem kam später keine Kriegserklärung weil man sicherlich das gleiche hoffte wie hitler 1944/45.
Da das dritte Reich, rein ideologisch betrachtet das absolute Gegenstück zum Bolschewismus darstellt, hoffte man sicher, das dieses Zweckbündnis nur von kurzer Dauer sein wird.
Hätte man der SU auch den Krieg erklärt, hätte man damit unweigerlich beide Staaten fest zusammen geschweißt.

Stephan
12.05.2005, 08:04
Nur weil er Quellen zitiert, die nicht in das Verschweigerkartell der offiziellen Medien und Geschichtswissenschaftler passen?
Um welche Quellen handelt es sich dabei genau, die vom "Verschweigerkatell" gemieden werden?

Um den dtv-Atlas, das Schulbuch aus dem Gymnasium oder um die hinreichend bekannten Standard-Dokumente aus dem ADAP?


Du argumentierst ungefähr so:
"Rhonhof stützt sich nicht auf diejenigen Historiker, die ihr Urteil über den Ablauf der Geschichte längst gefällt haben. Da er das nicht tut, kommt er zu falschen Ergebnissen."
Die Ära Hitler und der 2. WK sind Ereignisse, die in einem derart hohen Maße dokumentiert und erforscht sind, dass man durchaus sagen kann das hier eine Annäherung der Geschichtswissenschaften an die Realität fast vollständig gelungen ist.

Nichts wurde von Historikern so gut und detailliert untersucht, wie die Ereignisse zwischen 1933 und 1945.

Wenn hier also ein Ex-General meint, er müsse grundlegend neue Erkenntnisse einbringen, so darf er das gerne tun, nur er muss seine Erkenntnisse gut begründen können, denn in der Auffassung, welche Fakten bezgl. des 2. WK überhaupt als gesichert gelten können, herrscht unter seriösen Historikern weitgehende Einigkeit.

Anders ausgedrückt: Schultze-Rhonhof muss sehr gute Argumente haben, und vor allem muss er Daten, Fakten und Deutungen anbieten, die das, was damals passiert ist, besser beschreiben als alles, was die seriöse Geschichtswissenschaft bisher dazu veröffentlicht hat - und das ist nicht gerade wenig. Er muss seine Thesen auch den Erkenntnissen anderer, renommierter Historiker gegenüberstellen, ggf. abgleichen, und er muss erklären können, warum er nun gerade zu diesem oder jenem Schluß gekommen ist, und Fest, Benz etc. nicht.

Diese Argumente hat er nicht!

Schultze-Rhonhof möchte das, was bereits ausdiskutiert und nach einem langwierigen Klärungsprozess allgemein als wahr erkannt worden ist, mit Tricks und Halbwahrheiten, manchmal auch mit dreisten Lügen, wegdiskutieren - weil er politisch voreingenommen ist!

Wer unwissenschaftlich und unsauber arbeitet, kann nicht erwarten, in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung Gehör zu finden.


Gerade in Bezug auf den Wk2 wurde schon mehrfach offen zugegeben, daß jegliche Forschung darüber nicht mehr ergebnisoffen stattfinden dürfe.
Echt? Wo denn? Bitte mal mit Quellverweis posten!

MfG
Stephan

Bodenplatte
12.05.2005, 08:52
In den Akten zur deutschen Auswärtigen Politik (ADAP) 1918-1945, Serie D, Bd.1, Baden-Baden 1950, S.25ff findet man auch die Hoßbach-Niederschrift!

Die ADAP wurden nach dem Krieg durch allierte Zensurorgane antideutsch manipuliert, das ist bekannt.


Wenn hier also ein Ex-General meint, er müsse grundlegend neue Erkenntnisse einbringen

Seine Erkentnisse sind alles andere als neu, Schultze Rhonhoff hat in erster Linie Dinge, welche in den Grundzügen schon immer bekannt waren, unter Berücksichtigung damals noch unbekannter Dokumente in einer modernen Sprache neu zusammengefasst, das ist alles.


Diese Argumente hat er nicht!

Ganz ruhig Steffi, lies sein Buch doch erstmal, falls dein Blutdruck dies aushält. :)



Ich kann Ihnen nicht sagen, warum es keine Kriegserklärung seitens GB und F an die Sowjetunion gab.

Das überrascht hier wohl niemanden. HREF und IDGR geben darauf ja auch keine Antwort. :2faces:

Sie erklärten der SU schlicht darum nicht den Krieg weil ihnen das Schicksal Polens einen feuchten Dreck interessierte, das belogene Polen war für England nur ein günstiger Vorwand endlich in den Krieg gegen Deutschland eintreten zu können um es zu vernichten.

Siehe auch:

Britischer Nobelpreisträger widerlegt antideutsche Parole (http://politikforen.de/showthread.php?t=9709)

Deine Beiträge widersprechen so ziemlich der gesamten angelsächischen Literatur über den Krieg und dazu noch allen beteilligten Politikern und deren Einschätzungen, findest du nicht das du etwas übertreibst? Wobei dich ja sowieso niemand ernstnimmt?


denn das geheime Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, welches die Aufteilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion regelte, war ja nicht bekannt!

Paris und London nicht, Washington allerdings schon, Roosevelt erfuhr wenige Stunden nach Unterzeichung des Paktes durch Hochverrat eines deutschen Diplomaten von allen Einzelheiten, auch vom geheimen Zusatzprotokoll, er warnte weder Polen, noch Paris oder London, tja was nun? Um das einigermaßen zu verstehen müßtest du dich wohl mit amerikanischer Aussenpolitik im Vorfeld des Krieges beschäftigen, was du aber ganz sicher nicht tun wirst. Also:

Klappe halten!

Stephan
12.05.2005, 09:20
Die ADAP wurden nach dem Krieg durch allierte Zensurorgane antideutsch manipuliert, das ist bekannt.
Ach, das ist also bekannt? :))

Dann hätte ich gerne mal die Beweise dafür gesehen - bitte mit Quellenangabe!

Darüber hinaus müssen Sie und Ihr rechtsextremer Geschichtsfälscher-Freund Neutraler sich über die Bedeutung des ADAP-Archivs schon mal einig werden: einige Beiträge zuvor wurden von Neutraler nämlich genau die ADAP-Dokumente als Beweis für Schultze-Rhonhof's angebliche "Seriösität" ins Felde geführt!


[...]

Klappe halten!
Typen wie Sie haben in Deutschland nichts zu melden: weder im real life, noch in einer virtuellen Quasselbude wie dieser hier! :nido:

MfG
Stephan

berlincruiser
12.05.2005, 23:40
Vielen Dank für diese Ehrerweisung, aber das was ich hier wiedergebe, ist nun wirklich einfachstes Geschichtsschulwissen.

Und deshalb schlage ich dir Bürschchen ja auch mal ein halbes Jahr im Schweigekloster vor, wo du mal so an die 20 Bücher liest, die nicht dem offiziellen Schulbuchwissen entsprechen. So als Anfang zur Diskursfähigkeit!




Ich kann Ihnen nicht sagen, warum es keine Kriegserklärung seitens GB und F an die Sowjetunion gab. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die rasante Abfolge der Ereignisse keine diplomatischen Formalitäten mehr zuließ oder nicht sinnvoll erscheinen ließ. Vielleicht hielten GB und F eine solche Kriegserklärung auch für obsolet, weil 1 Tag später Polen sowieso vollständig besetzt und geschlagen war.

Eine weitere Erklärung könnte auch sein, dass GB und F schlichtweg dachten, dass die SU sich gegen die einmarschierende, deutsche Wehrmacht stellen wollte, denn das geheime Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, welches die Aufteilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion regelte, war ja nicht bekannt!

Polen war der deutschen Wehrmacht an Zahl und Bewaffnung nicht gewachsen, blitzschnell hatten die deutschen Truppen den größten Teil West- und Mittelpolens überrannt (daher auch: "Blitzkrieg").

Als am 17.09.1939 auch noch die SU einmarschierte und Ostpolen besetzte, war die polnische Regierung bereits auf dem Weg ins Exil nach Rumänien. Polen war militärisch geschlagen und wurde entlang des Flusses Bug zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt.

MfG
Stephan

DAS ist so dünn und so dumm, dass ich jetzt nicht weiß, was ich am liebsten tue: Schreien, weinen, lachen, jammern, kotzen, ..... ?!?!?!?!

Mein lieber Stephan. Siehe oben!!! Dringend!!!
Langweile bitte erwachsene Menschen nicht mehr mit deinen Ergüssen auf Sonderschulniveau. Lerne! Forsche! Recherchiere! Studiere!
Aber halt dein Maul bis du mal über den Stand der 10.Klasse hinaus bist. DANKE.

berlincruiser
12.05.2005, 23:50
Typen wie Sie haben in Deutschland nichts zu melden: weder im real life, noch in einer virtuellen Quasselbude wie dieser hier! :nido:
MfG
Stephan

Mein Kleiner, wie alt bist du eigentlich ??? Schon 16 ???
Deine große Klappe passt nicht zu deinem erbärmlichen Nicht-Wissen.
Du gibst den Stand der 70ziger Jahre wieder, den dir deine 68er-Lehrer vermitteln, da sie da auch stehengeblieben sind, die Süßen.

Bodenplatte hat völlig Recht. Sowohl die angelsächsische als auch die russische und osteuropäische Historiographie ist längst über die allierte Kriegspropaganda hinweg.
Ein polnischer Historiker wie Bogdan Musial brachte die "Wehrmachtsausstellung" zu Fall, kein deutscher.
Der wäre von Pöbel wie dir als "NAZI" zerfetzt worden.
Fang doch mal mit dem Buch von Bogdan Musial: "Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen" an.
Dürfte für deinen pubertären PC-Kopf eine schöne Handgranate sein!
Keine Angst. Der Mann ist eher linksliberal. Kein Rechter, kein Deutscher. Also lesenswert! Fang an!

Stephan
13.05.2005, 05:00
[...]DAS ist so dünn und so dumm, dass ich jetzt nicht weiß, was ich am liebsten tue: Schreien, weinen, lachen, jammern, kotzen, ..... ?!?!?!?!

Mein lieber Stephan. Siehe oben!!! Dringend!!!
Langweile bitte erwachsene Menschen nicht mehr mit deinen Ergüssen auf Sonderschulniveau. Lerne! Forsche! Recherchiere! Studiere!
Aber halt dein Maul bis du mal über den Stand der 10.Klasse hinaus bist. DANKE.
Kann mir mal jemand helfen? Ich finde in diesem dümmlichen Geschwalle die Argumente nicht!

MfG
Stephan

Stephan
13.05.2005, 05:11
Mein Kleiner, wie alt bist du eigentlich ??? Schon 16 ???
Deine große Klappe passt nicht zu deinem erbärmlichen Nicht-Wissen.
Schon wieder kein Argument!


Du gibst den Stand der 70ziger Jahre wieder, den dir deine 68er-Lehrer vermitteln...
Folgendes Dokument stammt definitiv nicht aus den 70ziger Jahren:


"Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um Arrondierung des Lebensraumes im Osten und um Sicherstellung der Ernährung ... In Europa ist keine andere Möglichkeit zu sehen.
(...)
Es entfällt also die Frage Polen zu schonen und bleibt der Entschluß, bei erster passender Gelegenheit Polen anzugreifen."

Bericht über eine Besprechung (Schmundt-Mitschrift) (http://www.ns-archiv.de/krieg/1939/schmundt/23-05-1939-schmundt.php), auch: Max Domarus, "Hitlerreden 1932 - 1945", Bd. II, S. 1197

Dort steht, dass Hitlers Entschluß, Polen anzugreifen, schon im Mai 1939 fest stand und das ihm die Danzig-Frage egal ist.

Das Dokument stammt übrigens aus dem Jahr 1939, und nicht aus den 70ern, und es befindet sich auch im ADAP-Archiv.

Oder das hier:


[...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
(...)
Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
(...)
Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
(...)
Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff

Auch dieses Dokument stammt nicht aus den 1970ern!

Mit meinen "68er-Lehrern" dürfen übrigens gerne Sie diskutieren, die dürften überwiegend schon in Pension sein!

MfG
Stephan

berlincruiser
15.05.2005, 00:17
Schon wieder kein Argument!


Folgendes Dokument stammt definitiv nicht aus den 70ziger Jahren:



Dort steht, dass Hitlers Entschluß, Polen anzugreifen, schon im Mai 1939 fest stand und das ihm die Danzig-Frage egal ist.

Das Dokument stammt übrigens aus dem Jahr 1939, und nicht aus den 70ern, und es befindet sich auch im ADAP-Archiv.

Oder das hier:



Auch dieses Dokument stammt nicht aus den 1970ern!

Mit meinen "68er-Lehrern" dürfen übrigens gerne Sie diskutieren, die dürften überwiegend schon in Pension sein!

MfG
Stephan


Es ist müßig mit jemand wie Ihnen zu diskutieren, da Sie nur die offizielle Geschichtssicht wahrnehmen und diskutieren wollen.

Sie merken auch gar nicht, dass Sie mir nun immer noch keine schlüssige Antwort auf die Nicht-Kriegserklärung an die Sowjetununion geliefert haben, obwohl die Wehrmacht und die Rote Armee gemeinsam durch Brest-Litowsk paradierten um den Sieg über Polen zu feiern.
Wohl am Ende mit Ihrem Schulbuch-Latein ?!?!?!?!

Sie haben auch gar nicht bemerkt, dass ich nicht Dokumente aus den 30ziger Jahren in die 70ziger transferieren mochte und möchte, sondern lediglich den von Ihnen referierten "Forschungsstand" (der sich mit der allierten Kriegspropaganda und Desinformation weitgehend deckt) kritisiert habe.

Die 68er waren von ihrem Ansatz her 1000x kritischer als Sie. Die stellten ALLES in Frage und versuchten es Ideologie und Interessen kritisch zu hinterfragen. Eine intellektuelle Turnübung, die Sie wohl nicht mal dem Namen geschweige denn der Bedeutung nach kennen. Traurig.
Abnickautomaten hatten wir in der deutschen Geschichte wahrlich genug!

Stephan
16.05.2005, 11:06
Es ist müßig mit jemand wie Ihnen zu diskutieren, da Sie nur die offizielle Geschichtssicht wahrnehmen und diskutieren wollen.
Sie dürfen ja gerne etwas beitragen, was nur "nicht-offiziellen Geschichtssicht" gehört. Sofern dieses Material einer kritischen Prüfung Stand hält, sprich: die Standpunkte wurden mit wissenschaftlich sauberen und nachvollziehbaren Methoden gewonnen, können und werden diese in dem Prozess der Annäherung der historischen Realität in den seriösen Geschichtswissenschaften auch Beachtung finden.


Sie haben auch gar nicht bemerkt, dass ich nicht Dokumente aus den 30ziger Jahren in die 70ziger transferieren mochte und möchte, sondern lediglich den von Ihnen referierten "Forschungsstand" (der sich mit der allierten Kriegspropaganda und Desinformation weitgehend deckt) kritisiert habe.
Sie dürfen die von mir vorgebrachten, historischen Dokumente kritisieren, nur widerlegen konnten Sie sie bislang nicht.

Kaum ein historisches Ereignis ist so gut untersucht und dokumentiert wie der 2. Weltkrieg und der Holocaust, und in diesem Bereich ist eine Annäherung der Geschichtswissenschaften an die Realität inzwischen sehr weit fortgeschritten.

Wenn Sie den Anspruch erheben wollen, Sie könnten in diesem sehr weit fortgeschrittenen Prozess neue Erkenntnisse, Daten, Fakten und Deutungen einbringen, die möglicherweise auch noch bisherige Sichten als falsch widerlegen können, so müssen diese Erkenntnisse besser sein als alles, was die seriöse Geschichtswissenschaft bisher dazu veröffentlicht hat.

Rechtsextreme Geschichtsfälscher wie u.a. Gerd Schultze-Rhonhof werden diesem Anspruch aber nicht gerecht. Seine Pseudo-Argumente können schon von einem Laien als purer Unsinn entlarvt werden.

Vielleicht machen Sie's ja besser als der rechtsextreme Ex-General: führen Sie endlich belastbares Material in den geschichtswissenschaftlichen Diskurs ein, und nicht irgendwelche Verdrehungen und Lügen.


Die 68er waren von ihrem Ansatz her 1000x kritischer als Sie. Die stellten ALLES in Frage und versuchten es Ideologie und Interessen kritisch zu hinterfragen.
Mich interessieren Ihre "68er" in etwa so viel wie ein Sack Reis, der in China umfällt.

MfG
Stephan

Touchdown
16.05.2005, 11:29
Die Geschichte ist nunmal die Geschichte.
Ich hab nicht besonders viel Ahnung von Geschichte, aber ich weiß dass sich an der Geschichte nichts mehr ändern wird.
Es ist doch scheißegal aus welchen Gründen Hitler den Krieg angefangen hat.
Berlincruiser und Bodenplatte ihr regt euch über unwichtige Details auf, da kann ich mich nur totlachen.
Es bringt nichts, die Geschichte ändern zu wollen, denn das hat NULL Einfluss auf unser heutiges Leben.
Selbst wenn eure Version die Wahrheit wäre, würde es nichts ändern.

Rechtsaussen
16.05.2005, 11:35
Selbst wenn eure Version die Wahrheit wäre, würde es nichts ändern.


Die Legitimität der BRD gründet sich auf zwei Säulen: der Alleinkriegsschuld und dem Holocaust.

Bricht die eine Säule weg, bekommt das Haus eine mächtige Schieflage.

Touchdown
16.05.2005, 11:39
Die Legitimität der BRD gründet sich auf zwei Säulen: der Alleinkriegsschuld und dem Holocaust.

Bricht die eine Säule weg, bekommt das Haus eine mächtige Schieflage.
Das ist vielleicht in deinen Träumen so.
98 % Pronzent der Gesellschaft beschäftigen sich nicht primär mit Dingen, die 60 Jahre Vergangenheit sind.
Warum glaubst du denn, dass die Mehrheit der Histotiker einer Lüge aufgesessen ist, während nur einige Auserwählte wie du die Wahrheit kennen? Das ist total unlogisch!

berlincruiser
16.05.2005, 11:42
Die Legitimität der BRD gründet sich auf zwei Säulen: der Alleinkriegsschuld und dem Holocaust.

Bricht die eine Säule weg, bekommt das Haus eine mächtige Schieflage.

Und brechen beide weg ist das Haus leider kaputt. Richtig kaputt. So ne Scheiße!
Und das Ganze dann auch noch nach der Abschaffung der DM und dem derzeitigen Abschaffen der sozialen Hängematte.
Dann bleibt ja von der BRD nicht mal mehr ein Krümel.

Touchdown
16.05.2005, 11:45
Und brechen beide weg ist das Haus leider kaputt. Richtig kaputt. So ne Scheiße!
Und das Ganze dann auch noch nach der Abschaffung der DM und dem derzeitigen Abschaffen der sozialen Hängematte.
Dann bleibt ja von der BRD nicht mal mehr ein Krümel.
Ist es schön in eurer Traumwelt mit den rosa Wölkchen? *gg*

berlincruiser
16.05.2005, 11:47
Das ist vielleicht in deinen Träumen so.
98 % Pronzent der Gesellschaft beschäftigen sich nicht primär mit Dingen, die 60 Jahre Vergangenheit sind.
Warum glaubst du denn, dass die Mehrheit der Histotiker einer Lüge aufgesessen ist, während nur einige Auserwählte wie du die Wahrheit kennen? Das ist total unlogisch!

Sagt mal, bin ich auch hier nur von Idioten umgeben ?!?!?!?!

Habt ihr Trottel schon jemals den Satz gehört:
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing !!!

Ihr haltet es also allen Ernstes für denkbar, dass ein bundesdeutscher Professor der Geschichte seine Stelle und seine Pension gefährdet, nur um der "Wahrheit" zu dienen ?!?!?!?!
Ihr MÜSST in Wolkenkuckucksheim wohnen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ist es euch Nachtjacken schon mal aufgefallen, dass die sog. Wehrmachtsausstellung des Herrn Reetsma junior von einem polnischen und einem ungarischen Historiker zu Fall gebracht wurde und nicht ein deutscher dazu einen Piep gesagt hat, obwohl jeder historische Trottel die Foto-Fälschungen erkennen konnte etc. ???????????????????????????????????

Lieber Himmel, wo bin ich hier ?!?! In Dusselhausen ????

Bodenplatte
16.05.2005, 11:47
Touchdown wo lebst du? Die Instrumentalisierung der angbelichen Geschichte in den letzten Wochen und Monaten und deren Bedeutung für die Tagespolitik dürfte doch auch einer Dumpfbacke wie dir nicht entgangen sein, oder?

Bodenplatte
16.05.2005, 11:49
Ist es euch Nachtjacken schon mal aufgefallen, dass die sog. Wehrmachtsausstellung des Herrn Reetsma junior von einem polnischen und einem ungarischen Historiker zu Fall gebracht wurde und nicht ein deutscher dazu einen Piep gesagt hat, obwohl jeder historische Trottel die Foto-Fälschungen erkennen konnte etc.

Es gab schon einige Repliken auch von deutscher Seite, so z.B. Walter Posts "Die verleumdete Armee" und andere Veröffentlichungen, diese wurden aber erfolgreich totgeschwiegen, bei ausländischen Historikern geht das nicht so einfach.

berlincruiser
16.05.2005, 11:49
Ist es schön in eurer Traumwelt mit den rosa Wölkchen? *gg*

Eine unglaublich inhaltliche Stellungnahme.

Was soll sie bitte aussagen ??? Dass das nicht gerade abläuft ???

Stephan
16.05.2005, 11:52
Es ist doch scheißegal aus welchen Gründen Hitler den Krieg angefangen hat.
Das sehe ich nicht so. Wer aus den Ereignissen der Geschichte für die Zukunft etwas lernen will, dem dürfen diese Gründe nicht egal sein.


Berlincruiser und Bodenplatte ihr regt euch über unwichtige Details auf, da kann ich mich nur totlachen.
Es bringt nichts, die Geschichte ändern zu wollen, denn das hat NULL Einfluss auf unser heutiges Leben.
Selbst wenn eure Version die Wahrheit wäre, würde es nichts ändern.
Diesen Standpunkt kann man natürlich vertreten, aber Sie blenden dabei die Motive dieser Leute aus, und diese heißen: das nationalsozialistische Verbrecherregime so weit wie möglich entlasten!

Denn vielleicht, so denken diese Leute, könnte Faschismus und ein völkisch-nationalistischer Rassismus ja eines Tages wieder eine annehmbare politische Alternative werden, in Deutschland, wenn die schlimmen Verbrechen, die beim ersten Versuch dieser Art stattgefunden haben, in den Köpfen der Menschen nicht mehr existent sind.

MfG
Stephan

berlincruiser
16.05.2005, 11:55
Es gab schon einige Repliken auch von deutscher Seite, so z.B. Walter Posts "Die verleumdete Armee" und andere Veröffentlichungen, diese wurden aber erfolgreich totgeschwiegen, bei ausländischen Historikern geht das nicht so einfach.

Diese Leute haben sich aber nicht gewagt die Dokumente der Wehrmachtsausstellung konkret anzugreifen und auseinanderzunehmen, wie es Bogdan Musial etc. getan haben.
DARAUFHIN hat Reemtsma Heer entlassen und die Ausstellung "überarbeiten" lassen.

Aber du hast natürlich Recht: Einige pensionierte Wissenschaftler wie Joachim Hoffmann (Stalins Vernichtungskrieg) haben sich mit Werken zu Wort gemeldet, die samt und sonders keine Erwähnung fanden und finden im zeitgeschichtlichen Diskurs der Medien.
Auch der Aufruf der Generale um Schulze-Rhonhof zum 08.05.05 wurde ausschließlich von Offizieren a.D. unterzeichnet !!!!!!!!!
SO sieht es aus im freihesten Staat der deutschen Geschichte. Nur Pensionäre dürfen sich frei äußern!!!

Touchdown
16.05.2005, 12:00
Sagt mal, bin ich auch hier nur von Idioten umgeben ?!?!?!?!

Habt ihr Trottel schon jemals den Satz gehört:
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing !!!

Ihr haltet es also allen Ernstes für denkbar, dass ein bundesdeutscher Professor der Geschichte seine Stelle und seine Pension gefährdet, nur um der "Wahrheit" zu dienen ?!?!?!?!
Ihr MÜSST in Wolkenkuckucksheim wohnen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ist es euch Nachtjacken schon mal aufgefallen, dass die sog. Wehrmachtsausstellung des Herrn Reetsma junior von einem polnischen und einem ungarischen Historiker zu Fall gebracht wurde und nicht ein deutscher dazu einen Piep gesagt hat, obwohl jeder historische Trottel die Foto-Fälschungen erkennen konnte etc. ???????????????????????????????????

Lieber Himmel, wo bin ich hier ?!?! In Dusselhausen ????
Deine Aufregung ist wirklich süß!
:))



Touchdown wo lebst du? Die Instrumentalisierung der angbelichen Geschichte in den letzten Wochen und Monaten und deren Bedeutung für die Tagespolitik dürfte doch auch einer Dumpfbacke wie dir nicht entgangen sein, oder?

Doch ich Dumpfbacke hab halt einfach den Fernseher ausgelassen, da musste ich mir die ganze Hitler-2.WK-Dokus nicht anschauen.

berlincruiser
16.05.2005, 12:00
Diesen Standpunkt kann man natürlich vertreten, aber Sie blenden dabei die Motive dieser Leute aus, und diese heißen: das nationalsozialistische Verbrecherregime so weit wie möglich entlasten!

Denn vielleicht, so denken diese Leute, könnte Faschismus und ein völkisch-nationalistischer Rassismus ja eines Tages wieder eine annehmbare politische Alternative werden, in Deutschland, wenn die schlimmen Verbrechen, die beim ersten Versuch dieser Art stattgefunden haben, in den Köpfen der Menschen nicht mehr existent sind.

MfG
Stephan

Mein kleines Freundchen!
Bisher haben wir Spaß gehabt an einer etwas aufgeblähten Debatte im elaborierten Code, den Sie sicher nur aufgesetzt benutzen als Oberschüler.
Aber nun haben sie den Rubikon überschritten, denn Sie bezeichnen mich unausgesprochen als NEO-NAZI.
Nehmen Sie das SOFORT und öffentlich zurück, sonst bekommen Sie eine Strafanzeige ins Haus.
Mein Großvater saß unter den NAZIS nachweislich im Zuchthaus wegen "Beleidigung des Führers" und mein Vater in Dunkelhaft wegen "Wehrkraftzersetzung".
Sollte ich Ihre Rücknahme nicht bis heute Abend vorfinden, nutze ich meinen morgigen Urlaubstag sofort!

Stephan
16.05.2005, 12:02
[...] ?!?!?!?! [...] ?!?!?!?! [...] !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! [...] ??????????????????????????????????? [...] ????
Wenn Sie Ihr defektes Keyboard repariert haben: kommen dann vielleicht auch mal Argumente von Ihnen?

Schauen Sie mal, hier:


"Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um Arrondierung des Lebensraumes im Osten und um Sicherstellung der Ernährung ... In Europa ist keine andere Möglichkeit zu sehen.
(...)
Es entfällt also die Frage Polen zu schonen und bleibt der Entschluß, bei erster passender Gelegenheit Polen anzugreifen."

Bericht über eine Besprechung (Schmundt-Mitschrift) (http://www.ns-archiv.de/krieg/1939/schmundt/23-05-1939-schmundt.php), auch: Max Domarus, "Hitlerreden 1932 - 1945", Bd. II, S. 1197
Ein historisches Dokument, datiert auf den Mai 1939.

Daraus geht hervor, dass Hitler in einer Besprechung vor hochrangigen Wehrmachtsangehörigen schon im Mai 1939 geäußert hat, er wolle Polen in jedem Fall angreifen!

Was haben Sie zu bieten?

MfG
Stephan

berlincruiser
16.05.2005, 12:03
Deine Aufregung ist wirklich süß!
:))

Aber bitte doch! Keine Aufregung: Entsetzen!



Doch ich Dumpfbacke hab halt einfach den Fernseher ausgelassen, da musste ich mir die ganze Hitler-2.WK-Dokus nicht anschauen.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

Stephan
16.05.2005, 12:04
Mein kleines Freundchen!
Bisher haben wir Spaß gehabt an einer etwas aufgeblähten Debatte im elaborierten Code, den Sie sicher nur aufgesetzt benutzen als Oberschüler.
Aber nun haben sie den Rubikon überschritten, denn Sie bezeichnen mich unausgesprochen als NEO-NAZI.
Nehmen Sie das SOFORT und öffentlich zurück, sonst bekommen Sie eine Strafanzeige ins Haus.
Mein Großvater saß unter den NAZIS nachweislich im Zuchthaus wegen "Beleidigung des Führers" und mein Vater in Dunkelhaft wegen "Wehrkraftzersetzung".
Sollte ich Ihre Rücknahme nicht bis heute Abend vorfinden, nutze ich meinen morgigen Urlaubstag sofort!
:rofl:

MfG
Stephan

Touchdown
16.05.2005, 12:04
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!
Inwiefern soll ich mich denn bessern?
Ich finde übrigens, du bist etwas dünnhäutig. Stephan hat dich nirgends, auch nicht indirekt, als Neonazi beteichnet.

berlincruiser
16.05.2005, 12:07
Wenn Sie Ihr defektes Keyboard repariert haben: kommen dann vielleicht auch mal Argumente von Ihnen?

Schauen Sie mal, hier:


Ein historisches Dokument, datiert auf den Mai 1939.

Daraus geht hervor, dass Hitler in einer Besprechung vor hochrangigen Wehrmachtsangehörigen schon im Mai 1939 geäußert hat, er wolle Polen in jedem Fall angreifen!

Was haben Sie zu bieten?

MfG
Stephan


Guter Mann, sind Sie Autist ???
Bevor ich Ihnen was "biete", nehmen Sie erst mal den Vorwurf des NEO-NAZI zurück !!!

Und zum Inhaltlichen:
Es ist völlig unstrittig, dass der Rassist und Imperialist A.H. Lebensraum für die "nordische Rasse" im Osten erobern wollte und dabei die slawischen "Untermenschen" vernichten oder vertreiben wollte.

Ich weiß nicht, warum sie darauf ständig insistieren ?!?!? Zwanghaft ?!?! Manisch ?!?!?

SIE haben mir bis jetzt nicht beantwortet, warum die West-Mächte GB und F nach der gemeinsamen Siegesparade des Deutschen Reiches und der Sowjetunion nicht auch der SU den Krieg erklärten ?!?!???????????????
Kommt da nun noch mal was oder müssen Sie passen ???????????????

berlincruiser
16.05.2005, 12:09
:rofl:

MfG
Stephan

Okay, dann lach mal weiter.
Ein Freund von mir hat das bereits mal durchgezogen und der entsprechende Lacher ist jetzt 1000€ ärmer.

MarekD
16.05.2005, 12:14
...Auch der Aufruf der Generale um Schulze-Rhonhof zum 08.05.05 wurde ausschließlich von Offizieren a.D. unterzeichnet !!!!!!!!!
SO sieht es aus im freihesten Staat der deutschen Geschichte. Nur Pensionäre dürfen sich frei äußern!!!

Hallo! Mich würde mal interessieren in welcher Zeitung dieser Aufruf stand. Kann mir das einer sagen?!

Desweiteren glaube ich nicht, daß die BRD der freieste Staat in der deutschen Geschichte ist. Die Republik von Weimar und ihre Verfassung war die freieste der Welt. Sie war sogar so frei, daß sich die Bürger in die Unfreiheit wählen konnten.

MarekD

Stephan
16.05.2005, 12:16
Und zum Inhaltlichen:
Es ist völlig unstrittig, dass der Rassist und Imperialist A.H. Lebensraum für die "nordische Rasse" im Osten erobern wollte und dabei die slawischen "Untermenschen" vernichten oder vertreiben wollte.
OK, dann sind wir in diesem Punkt ja schon mal im Konsens.

Der rechtsextreme Geschichtsfälscher Gerd Schultze-Rhonhof behauptet aber nun, dass Deutschland nicht alleiniger Auslöser des Krieges gewesen sei, der genau der "Startschuß" für die Umsetzung dieser Vorstellungen Adolf Hitlers gewesen ist.

Das ist - angesichts der Faktenlage in den seriösen Geschichtswissenschaften - eine sehr abenteuerliche Behauptung, die kaum durch die historische Dokumentenlage gestützt werden kann.

Wie stehen Sie dazu?

MfG
Stephan

LuckyLuke
16.05.2005, 12:23
SIE haben mir bis jetzt nicht beantwortet, warum die West-Mächte GB und F nach der gemeinsamen Siegesparade des Deutschen Reiches und der Sowjetunion nicht auch der SU den Krieg erklärten ?!?!???????????????
Kommt da nun noch mal was oder müssen Sie passen ???????????????
:O

BC, als belesener Mensch weißt du doch sicherlich, dass der Beistandspakt nur im Falle eines Krieges mit Nazi-Deutschland galt.

Also, was soll das Getöse?

derNeue
16.05.2005, 12:32
Um welche Quellen handelt es sich dabei genau, die vom "Verschweigerkatell" gemieden werden?

Um den dtv-Atlas, das Schulbuch aus dem Gymnasium oder um die hinreichend bekannten Standard-Dokumente aus dem ADAP?

Es handelt sich z.B. um wissenschaftliche und quellenkritische Untersuchungen wie "Der Auschwitz Mythos" von W. Stäglich, um das "Rudolf-Gutachten" oder um revisionistische Schriften von Rassinier, Faurisson, Motogno und anderen.
Zum Ausbruch des WK2 z.B. die Untersuchungen von Helmdach, die verschiedenen Werke, die hier im Thread erwähnt wurden oder die Untersuchungen der neueren russischen Historiker.
"Verschweigekartell" ist auch nicht ganz treffend: sie werden nicht nur verschwiegen, sondern sind in Deutschland sogar verboten, d.h. sie dürfen in unserem "freien" Staat großenteils gar nicht erst gedruckt oder verkauft werden.


Die Ära Hitler und der 2. WK sind Ereignisse, die in einem derart hohen Maße dokumentiert und erforscht sind, dass man durchaus sagen kann das hier eine Annäherung der Geschichtswissenschaften an die Realität fast vollständig gelungen ist.

Wenn Du das ernsthaft glaubst, scheinst Du noch sehr unerfahren zu sein.


Nichts wurde von Historikern so gut und detailliert untersucht, wie die Ereignisse zwischen 1933 und 1945.

Sagen wir so: Über nichts wurden so viele Bücher geschrieben. Das allerdings sagt über die Qualität dieser Bücher noch nichts aus.


Wenn hier also ein Ex-General meint, er müsse grundlegend neue Erkenntnisse einbringen, so darf er das gerne tun, nur er muss seine Erkenntnisse gut begründen können, denn in der Auffassung, welche Fakten bezgl. des 2. WK überhaupt als gesichert gelten können, herrscht unter seriösen Historikern weitgehende Einigkeit.

Wer ist "seriös"? Nur der, der die offizielle Sichtweise vertritt?


Anders ausgedrückt: Schultze-Rhonhof muss sehr gute Argumente haben, und vor allem muss er Daten, Fakten und Deutungen anbieten, die das, was damals passiert ist, besser beschreiben als alles, was die seriöse Geschichtswissenschaft bisher dazu veröffentlicht hat - und das ist nicht gerade wenig. Er muss seine Thesen auch den Erkenntnissen anderer, renommierter Historiker gegenüberstellen, ggf. abgleichen, und er muss erklären können, warum er nun gerade zu diesem oder jenem Schluß gekommen ist, und Fest, Benz etc. nicht.

Das stimmt. Fest, Benz etc. müssen das allerdings auch.


Schultze-Rhonhof möchte das, was bereits ausdiskutiert und nach einem langwierigen Klärungsprozess allgemein als wahr erkannt worden ist, mit Tricks und Halbwahrheiten, manchmal auch mit dreisten Lügen, wegdiskutieren - weil er politisch voreingenommen ist!

Wer unwissenschaftlich und unsauber arbeitet, kann nicht erwarten, in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung Gehör zu finden.

Ich habe Rhonhofs Buch nicht gelesen, kann daher über seine Argumente nicht urteilen.
Ich weiß aber eines genau und genau darauf kommt es an:
Eine freie Debatte ist in Deutschland nicht möglich. Dem ist ein Riegel vom Gesetzgeber vorgeschoben, auf dem steht: "Holocaustleugnung", "Verharmlosung der Nazi-Verbrechen", "Leugnung der Alleinschuld Deutschlands" und die übrigen bekannten Totschlagvokabeln. Frau Merkel hat das neulich wieder so ungewollt deutlich gesagt, als sie behauptete, die schlimmsten Rechtsextremisten, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gelte, seien die "Leugner". Also nicht etwa die Gewalttätigen, sondern die "Leugner", die "Gedankenverbrecher".
Wir müßten also erst mal beide auswandern, um eine freie Debatte überhaupt erst zu ermöglichen. Dann müßtest Du Dich ernsthaft mit der revisionistischen Literatur befassen, und nicht nur in den Medien Vorgegebenes wiederholen, indem Du den Revisionisten irgendwelche unlauteren Motive unterstellst, was Du bisher offenbar nicht getan hast.
Frag doch mal nach den Motiven derjenigen, die üblicherweise in den Medien die revisionistischen Untersuchungen verteufeln. Da wird es wirklich interessant.

Stephan
16.05.2005, 13:28
Also, was soll das Getöse?
berlincruiser scheint es zu bevorzugen, mir per PN Drohungen zukommen zu lassen.

Mal sehen, was die Reda dazu meint!

MfG
Stephan

berlincruiser
16.05.2005, 13:36
berlincruiser scheint es zu bevorzugen, mir per PN Drohungen zukommen zu lassen.

Mal sehen, was die Reda dazu meint!

MfG
Stephan

Das sind keine Drohungen sondern gut gemeinte Ratschläge und Aufforderungen im korrekten Rahmen und in korrekter Sprache.
Sie sollten darauf eingehen, Ihren Fehler einsehen und gut ist.

Stephan
16.05.2005, 13:43
Es handelt sich z.B. um wissenschaftliche und quellenkritische Untersuchungen wie "Der Auschwitz Mythos" von W. Stäglich, um das "Rudolf-Gutachten" oder um revisionistische Schriften von Rassinier, Faurisson, Motogno und anderen.
Wer das Rudolf-Gutachten als "wissenschaftliche Untersuchung" bezeichnet, der hält möglicherweise auch Erich von Dänikens Phantasien für real! Selbst für einen Laien ist das Geschreibsel des Vielnamigen Rudolfs relativ leicht zu widerlegen.

Germar Rudolf - Übersicht (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/)

Germar Rudolf: Grundlagen zur Zeitgeschichte (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/grundlagen-zeitgeschichte.php)

Der Rudolf-Report (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/rudolf-report.php)

Germar Rudolf: Vorlesungen zur Zeitgeschichte (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/vorlesungen-zeitgeschichte.php)

Und über den Geschichtsklitterer Wilhelm Stäglich findet man hier interessante Informationen: Stäglich, Wilhelm (http://lexikon.idgr.de/s/s_t/staeglich-wilhelm/staeglich-wilhelm.php)


[...] Dann müßtest Du Dich ernsthaft mit der revisionistischen Literatur befassen, und nicht nur in den Medien Vorgegebenes wiederholen, indem Du den Revisionisten irgendwelche unlauteren Motive unterstellst, was Du bisher offenbar nicht getan hast.
Was, das habe ich noch nicht getan? Muss ich ja schnellstens nachholen!

Ich unterstelle hiermit den "Revisionisten" unlautere Motive! "Revisionisten" sind nicht bereit, ergebnisoffen zu forschen, sondern sie sind politisch voreingenommen! Sie wollen die Schuld der Nazis an den zahlreichen Verbrechen, die diese Leute während der NS-Ära begangen haben, verharmlosen oder leugnen.

MfG
Stephan

Bodenplatte
16.05.2005, 13:50
Selbst für einen Laien ist das Geschreibsel des Vielnamigen Rudolfs relativ leicht zu widerlegen.

Wiederleg doch mal bitte schnell:

http://www.vho.org/D/rga2/6.html#63

Danke.

Bodenplatte
16.05.2005, 13:52
BC, als belesener Mensch weißt du doch sicherlich, dass der Beistandspakt nur im Falle eines Krieges mit Nazi-Deutschland galt.

Also ging es England gar nicht um das Schicksal Polens, sondern um einen Krieg mit Deutschland?

Du gemeiner Revisionist!

berlincruiser
16.05.2005, 13:55
Ich unterstelle hiermit den "Revisionisten" unlautere Motive! "Revisionisten" sind nicht bereit, ergebnisoffen zu forschen, sondern sie sind politisch voreingenommen! Sie wollen die Schuld der Nazis an den zahlreichen Verbrechen, die diese Leute während der NS-Ära begangen haben, verharmlosen oder leugnen.
MfG
Stephan

DAS ist natürlich bei linken Historikern völlig anders.
DIE forschen ergebnisoffen und kommen dann öfter zu der Erkenntnis, dass die Konservativen Recht haben.

Morgen erzähle ich euch wieder ein Märchen, liebe Kinder. Seid recht artig, damit ich es mir nicht anders überlege.
Heilige Einfalt!!!
Schuster, bleib bei deinem Leisten.
Schreiben Sie Programme, aber mimen Sie nicht den Hobby-Historiker und den Laien-Juristen.

berlincruiser
16.05.2005, 13:58
:O
BC, als belesener Mensch weißt du doch sicherlich, dass der Beistandspakt nur im Falle eines Krieges mit Nazi-Deutschland galt.
Also, was soll das Getöse?


Soweit es mir bekannt war, ging es um die "Garantie der Integrität des polnischen Staates". Da war keine Rede vom Deutschen Reich.
Dementsprechend hätten GB und F zunächst dem Deutschen Reich und DANN der Sowjetunion den Krieg erklären müssen.
Aber ich recherchiere das gerne noch mal nach!

Danke für das Kompliment.

MarekD
16.05.2005, 14:00
Schade, daß mir imme rnoch niemand sagen wollte, in welcher Zeitung denn dieser Aufruf erschienen ist...

berlincruiser
16.05.2005, 14:08
Schade, daß mir imme rnoch niemand sagen wollte, in welcher Zeitung denn dieser Aufruf erschienen ist...

Unter anderem in der JUNGE FREIHEIT und in der FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG.

Aber gehe doch einfach mal auf www.staatspolitik.de
Da müsstest du mehr dazu finden!!! Siiischer dat!

MarekD
16.05.2005, 14:15
Danke! Also prinzipiell ist gegen den Aufruf so wie er geschrieben wurde (http://www.staatspolitik.de/pdf/aufruf_achter_mai.pdf) nichts einzuwenden. Beeindruckt hat mich, daß das Zitat von Theodor Heuss mit eingebracht wurde. Auch ich bin dafür, daß man das Gedenken an die Vertriebenen aufrecht erhält. Lehne ich doch Vertreibung egal an wem und durch wen grundsätzlich ab.

Nur dieses Institut für Staatspolitik scheint mir doch etwas dubios zu sein... :rolleyes:

derNeue
16.05.2005, 14:26
Wer das Rudolf-Gutachten als "wissenschaftliche Untersuchung" bezeichnet, der hält möglicherweise auch Erich von Dänikens Phantasien für real! Selbst für einen Laien ist das Geschreibsel des Vielnamigen Rudolfs relativ leicht zu widerlegen.

Germar Rudolf - Übersicht (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/)

Germar Rudolf: Grundlagen zur Zeitgeschichte (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/grundlagen-zeitgeschichte.php)

Der Rudolf-Report (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/rudolf-report.php)

Germar Rudolf: Vorlesungen zur Zeitgeschichte (http://www.h-ref.de/personen/rudolf-germar/vorlesungen-zeitgeschichte.php)

Und über den Geschichtsklitterer Wilhelm Stäglich findet man hier interessante Informationen: Stäglich, Wilhelm (http://lexikon.idgr.de/s/s_t/staeglich-wilhelm/staeglich-wilhelm.php)


Was, das habe ich noch nicht getan? Muss ich ja schnellstens nachholen!

Ich unterstelle hiermit den "Revisionisten" unlautere Motive! "Revisionisten" sind nicht bereit, ergebnisoffen zu forschen, sondern sie sind politisch voreingenommen! Sie wollen die Schuld der Nazis an den zahlreichen Verbrechen, die diese Leute während der NS-Ära begangen haben, verharmlosen oder leugnen.

MfG
Stephan

Ich weiß nicht, aber ich hoffe, daß Du vernünftigen Argumenten zugänglich bist.
Deshalb überlege folgendes:
-Du hast das Rudolf Gutachten nicht gelesen.
- Du hast das Stäglich Buch wie auch andere revisionistische Bücher nicht gelesen.
- Du stützt Dein Urteil nur auf Sekundärliteratur.
- Du zitierst Internetseiten, deren Absicht es ist, Revisionisten zu diskreditieren und zu erreichen, daß möglichst wenig Leute diese Literatur direkt lesen.
Diese Seiten (wie IDGR) könnten ja theoretisch recht haben, wenn sie den Revisionisten unlautere Ziele unterstellen.
Der Punkt ist aber: Das kannst Du nicht beurteilen, solange Du Dich nicht mit den Argumenten der anderen Seite wirklich auseinandersetzt, d.h. diese Bücher direkt liest.
Du bist also auf "guten Glauben" angewiesen. Das wird Dir natürlich hierzulande leicht gemacht, da in allen Zeitungen, Büchern und Medien, die in Deutschland erhältlich sind, Deine Geschichtssicht offiziell bestätigt wird. Du denkst also: "Das sind die seriösen Historiker, denn die anderen werden ja gar nicht ernst genommen. Die Sache ist klar".
Nur ändert das überhaupt nichts daran, daß Du es im Grunde nicht beurteilen kannst, da Du eben nur die eine Seite kennst.
Was wäre aber, wenn Du Dich wirklich damit befaßt hättest? Selbst das würde nicht viel ändern, denn auch dann dürftest Du nicht frei Argumente austauschen. Ab einem gewissen Punkt nämlich fängt die Diskussion an, in Deutschland strafrechtlich relevant zu werden. Und diese Grenze wird in Deutschland immer niedriger angesetzt.

Das alles ist erst mal eine reine Zustandsbeschreibung und völlig unabhängig von der Frage, wer nun inhaltlich recht hat. Und spätestens da sollte eigentlich jedem das Problem klar sein.

Prediger
16.05.2005, 14:30
Ist es schön in eurer Traumwelt mit den rosa Wölkchen? *gg*
Der Tag kommt noch, an dem asoziale Antifas die einzigen Verteidiger dieser unsäglichen "Republik" sein werden... :))

Gruß vom Prediger

PS:
Wo kann man eigentlich den Text des in den 20ern und 30ern populären Liedes "Wir wollen nicht diese Judenrepublik..." nachlesen ?

Natürlich nur aus historisch-wissenschaftlichem Interesse!

LuckyLuke
16.05.2005, 17:07
Also ging es England gar nicht um das Schicksal Polens, sondern um einen Krieg mit Deutschland?

Du gemeiner Revisionist! Primär ging es England, und hier erinnere man sich, vor dem 2.Weltkrieg die Supermacht auf der Welt, um seine Glaubwürdigkeit. Schließlich hatte Hitler die Tschechoslowakei trotz britischem Beistandsversprechen vertragswidrig geschluckt.

Hätten die Briten jetzt auch noch bei Polen den Schwanz eingezogen, wäre es um ihre Glaubwürdigkeit auf dem Kontinent komplett geschehen gewesen.

Und um im Falle eines Kriegs einen Kontinentalblock von Hitler und Stalin abzuwenden, fügte man dem Pakt mit Polen eben eine Geheimklausel bei, der GB nur im Falle eines Deutschen Angriffs zum Krieg verpflichtete.

berlincruiser
16.05.2005, 18:29
Danke! Also prinzipiell ist gegen den Aufruf so wie er geschrieben wurde (http://www.staatspolitik.de/pdf/aufruf_achter_mai.pdf) nichts einzuwenden. Beeindruckt hat mich, daß das Zitat von Theodor Heuss mit eingebracht wurde. Auch ich bin dafür, daß man das Gedenken an die Vertriebenen aufrecht erhält. Lehne ich doch Vertreibung egal an wem und durch wen grundsätzlich ab.

Nur dieses Institut für Staatspolitik scheint mir doch etwas dubios zu sein... :rolleyes:

Was ist daran dubios ???
Das sind Konservative, die voll und ganz auf dem Boden der FDGO stehen und bis vor kurzem oder immer noch im öffentlichen Dienst arbeiten (Götz Kubischek war bis vor 2 Jahren Oberleutnant der Bundeswehr, Karl-Heinz Weißmann ist Oberstudienrat an einem Gymnasium.....).
In ihrer Zeitschrift "Sezession" www.sezession.de kommen sehr unterschiedliche und sehr intellektuelle Menschen zu Wort. Was ist daran dubios ???
Einfach mal einlesen und dann urteilen.
LESEN HILFT !!!

berlincruiser
16.05.2005, 18:42
Ich weiß nicht, aber ich hoffe, daß Du vernünftigen Argumenten zugänglich bist.
Deshalb überlege folgendes:
-Du hast das Rudolf Gutachten nicht gelesen.
- Du hast das Stäglich Buch wie auch andere revisionistische Bücher nicht gelesen.
- Du stützt Dein Urteil nur auf Sekundärliteratur.
- Du zitierst Internetseiten, deren Absicht es ist, Revisionisten zu diskreditieren und zu erreichen, daß möglichst wenig Leute diese Literatur direkt lesen.
Diese Seiten (wie IDGR) könnten ja theoretisch recht haben, wenn sie den Revisionisten unlautere Ziele unterstellen.
Der Punkt ist aber: Das kannst Du nicht beurteilen, solange Du Dich nicht mit den Argumenten der anderen Seite wirklich auseinandersetzt, d.h. diese Bücher direkt liest.
Du bist also auf "guten Glauben" angewiesen. Das wird Dir natürlich hierzulande leicht gemacht, da in allen Zeitungen, Büchern und Medien, die in Deutschland erhältlich sind, Deine Geschichtssicht offiziell bestätigt wird. Du denkst also: "Das sind die seriösen Historiker, denn die anderen werden ja gar nicht ernst genommen. Die Sache ist klar".
Nur ändert das überhaupt nichts daran, daß Du es im Grunde nicht beurteilen kannst, da Du eben nur die eine Seite kennst.
Was wäre aber, wenn Du Dich wirklich damit befaßt hättest? Selbst das würde nicht viel ändern, denn auch dann dürftest Du nicht frei Argumente austauschen. Ab einem gewissen Punkt nämlich fängt die Diskussion an, in Deutschland strafrechtlich relevant zu werden. Und diese Grenze wird in Deutschland immer niedriger angesetzt.

Das alles ist erst mal eine reine Zustandsbeschreibung und völlig unabhängig von der Frage, wer nun inhaltlich recht hat. Und spätestens da sollte eigentlich jedem das Problem klar sein.


Schon wieder auf den Punkt richtig.

Das ist ja das Problem mit den Mainstreamern. Sie kennen nur ihre eigenen Quellen und Sachen und maßen sich aber dennoch ein Urteil über Dinge an, die sie nie SELBST geprüft haben.
Das ist klassich totalitär. Der Sowjetbürger wie der Volksgenosse bei den Nazis bekamen von der Partei- und Staatsführung vorgebetet, wer und was "böse" ist und wen man zu hassen hat.
Und sie taten es ungeprüft und ohne je eine Frage zu stellen.
Heute funktioniert es nun wieder ganz genauso. Der Staat hat Recht und die Medien sowieso. Nachfragen, nachprüfen. Überflüssig.
Wir kennen den Feind. Der Feind steht "rechts". Irgendwo da drüben. Er ist böse wie Satan und ein Massenmörder, Killer und Kinderficker. Er ist das BÖSE schlechthin. Man kann nicht mit ihm reden, man kann ihn nur töten.
(Haut die Glatzen bis sie platzen. O-Ton Lindenberg)
DAS hatten wir doch nun alles schon mal und wir hatten doch die Vergangenheit nach 2 Diktaturen in Deutschland im 20. Jahrhundert bewältigt und endlich gelernt, dass man auch eine eigene Meinung haben darf und soll und das der Staat eben nicht immer Recht hat und auch nicht die Meinungskonzerne.
Tja, hatte man gedacht, aber die Rechnung ohne den tumben deutschen Michel gemacht, der eben einfach gern mal "Orientierung" hat.

Stephan
16.05.2005, 18:45
-Du hast das Rudolf Gutachten nicht gelesen.
Doch, auszugsweise habe ich das tatsächlich getan!


- Du hast das Stäglich Buch wie auch andere revisionistische Bücher nicht gelesen.
Nein, das habe ich nicht. Ich halte das auch nicht für notwendig.


- Du stützt Dein Urteil nur auf Sekundärliteratur.
Teilweise ja, teilweise nein.


- Du zitierst Internetseiten, deren Absicht es ist, Revisionisten zu diskreditieren und zu erreichen, daß möglichst wenig Leute diese Literatur direkt lesen.
Nein, ich zitiere Internetseiten, die die Leute über die wahren Absichten der "Revisionisten" und über deren Lügen und Tatsachenverdrehungen aufklären! Das halte ich für wichtig und richtig!

Es gibt nämlich Menschen, die durchaus empfänglich sein können für diese Art der rechtsextremen Geschichtsfälschung, z.B. Jugendliche.


Diese Seiten (wie IDGR) könnten ja theoretisch recht haben, wenn sie den Revisionisten unlautere Ziele unterstellen.
Das die sog. "Revisionisten" unlautere Ziele haben steht für mich völlig außer Frage. Wohlgemerkt: die "Revisionisten" (...die ich immer in Anführungszeichen setze!) , nicht jedoch die Geschichtsrevision, die ganz normaler Bestandteil der seriösen Geschichtswissenschaften ist.

Nur sind die "Revisionisten" nicht Teil dieses selbstverständlichen Prozesses. Die rechtsextremen "Wahrheitssucher" wollen nicht ergebnisoffen forschen, sondern das in Frage stellen, was bereits nach einem langwierigen Klärungsprozess als historische Fakten anerkannt worden ist.


Der Punkt ist aber: Das kannst Du nicht beurteilen, solange Du Dich nicht mit den Argumenten der anderen Seite wirklich auseinandersetzt, d.h. diese Bücher direkt liest.
Natürlich lese keine Bücher von solchen Scharlatanen. Was soll das bringen? Warum soll ich mir so etwas antun?


Du bist also auf "guten Glauben" angewiesen.
Nein, das bin ich nun wirklich nicht.

Ich kann mich z.B. auf solche Aussagen hier stützen:


"Nachdem die Juden die Gaskammern betreten hatten, wurden die Türen von Hackenholt selbst oder von den ihm zugeteilten Ukrainern fest verschlossen. Sodann setzte Hackenholt den Motor in Betrieb, mit dem die Vergasung ausgeführt wurde. Nach etwa 5 bis 7 Minuten - und diesen Zeitraum schätze ich nur - wurde durch ein Guckloch in die Gaskammer hineingeschaut, um festzustellen, ob bei allen der Tod eingetreten ist. Erst dann wurden die Außentore geöffnet und die Gaskammern gelüftet.

(...)

Nachdem die Gaskammern gelüftet worden waren, kam ein jüdisches Arbeitskommando unter Leitung eines Capos und holte die Leichen aus den Kammern heraus. Auch an dieser Stelle habe ich gelegentlich Aufsichtsdienst gehabt. Die Vorgänge kann ich also ganz genau schildern, weil ich alles selbst gesehen und miterlebt habe.

Die Juden waren in die Gaskammern sehr eng eingepfercht worden. Aus diesem Grunde lagen die Leichen nicht am Boden, sondern sie hingen kreuz und quer durcheinander, die eine zurück-, die andere vorgebeugt, eine zur Seite liegend, eine andere kniend, je nachdem, wie der Platz war. Die Leichen waren wenigstens teilweise mit Kot und Urin, andere zum Teil mit Speichel besudelt."

Aussage des SS-Mannes Karl Alfred Schluch über Vergasungen in Belzec
StA München I, AZ: 22 Js 64-83/61
AZ ZSL: 208 AR-Z 252/59, Bd 8, Bl 1511

zit. n. Kogon, Langbein u.a. (Hrsg.), "Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas", Fischer 4353, S. 167

...oder diese hier...


"Die Vergasungen von Juden im Lager Belzec bis zum 1.8.1942 können in 2 Kategorien eingeteilt werden. Bei der ersten Versuchsreihe handelte es sich um 2 bis 3 Transporte à 4 bis 6 Waggons à 20 bis 40 Personen. Durchschnittlich wurden pro Transport 150 Juden angeliefert und getötet. Diese Vergasungen standen noch nicht im Zeichen einer systematischen Ausrottungsaktion, sondern man wollte zunächst einmal die Kapazität des Lagers ausprobieren und überprüfen, wie eine Vergasung technisch durchgeführt werden konnte. Nach diesen ersten Vergasungen sind dann Wirth und Schwarz sowie das gesamte deutsche Personal aus Belzec verschwunden. Als letzte Amtshandlung hat Wirth vor seinem Abzug die etwa 50 Arbeitsjuden des Lagers einschließlich der Kapos vergast oder erschossen."

Vernehmung des Josef Oberhauser,
Adjutant des ersten Lagerkommandanten des Lagers Belzec
zit. n. Longerich (Hrsg.), "Die Ermordung der europäischen Juden", Serie Piper, 1060, S. 359
...oder lassen wir doch einfach mal den Führer selbst sprechen...


"So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes."

Hitler, "Mein Kampf", S. 741
... noch einen...


"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19
Im Mai 1939 hat Hitler sich zudem wie folgt geäußert...


"Es entfällt also die Frage Polen zu schonen und bleibt der Entschluß, bei erster passender Gelegenheit Polen anzugreifen."

Quelle: Schmundt-Mitschrift, http://www.ns-archiv.de/krieg/*1939/schmundt/23-05-1939.shtml
Das sind alles Primärquellen!

Und der Standpunkt seriöser Historiker ist eindeutig:


Was Hitler wirklich wollte, hing mit dem letzten großen Ziel aller seiner Politik zusammen: dem Gewinn neuen Lebensraums.

Denn zu den unabdingbaren Voraussetzungen des geplanten Eroberungszuges gegen Osten zählte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion. Bis dahin war Deutschland von denen Ebenen Rußlands, die Hitler ins Auge gefaßt hatte, durch einen Staatengürtel getrennt, der von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, von den Baltischen Staaten bis nach Rumänien reichte. Einer oder mehrere von ihnen mußten ihm das militärische Aufmarschgelände zur Verfügung stellen, durch das er an Rußland heranrückte, anders war der Krieg nicht zu beginnen.

Joachim Fest, "Hitler", Propyläen, S. 789f

MfG
Stephan

LuckyLuke
16.05.2005, 19:03
Briand-Kellog-Pakt (Text)

"Der Deutsche Reichspräsident, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Seine Majestät der König der Belgier, der Präsident der Französischen Republik, Seine Majestät der König von Großbritannien, Irland und den Britischen Dominions in Übersee, Kaiser von Indien, Seine Majestät der König von Italien, Seine Majestät der Kaiser von Japan, der Präsident der Republik Polen, der Präsident der Tschechoslowakischen Republik,

tief durchdrungen von ihrer erhabenen Pflicht, die Wohlfahrt der Menschheit zu fördern, in der Überzeugung, daß die Zeit gekommen ist, einen offenen Verzicht auf den Krieg als Werkzeug nationaler Politik auszusprechen, um die jetzt zwischen ihren Völkern bestehenden friedlichen und freundschaftlichen Beziehungen dauernd aufrechtzuerhalten, in der Überzeugung, daß jede Veränderung in ihren gegenseitigen Beziehungen nur durch friedliche Mittel angestrebt werden und nur das Ergebnis eines friedlichen und geordneten Verfahrens sein sollte, und daß jede Signatarmacht, die in Zukunft danach strebt, ihre nationalen Interessen dadurch zu fördern, daß sie zum Kriege schreitet, dadurch der Vorteile, die dieser Vertrag gewährt,

verlustig erklärt werden sollte, in der Hoffnung, daß, durch ihr Beispiel ermutigt, alle anderen Nationen der Welt sich diesem im Interesse der Menschheit gelegenen Bestreben anschließen werden und durch ihren Beitritt zu diesem Vertrage, sobald er in Kraft tritt, ihre Völker an seinen segensreichen Bestimmungen teilnehmen lassen werden, und daß sich so die zivilisierten Nationen der Welt in dem gemeinsamen Verzicht auf den Krieg als Werkzeug ihrer nationalen Politik zusammenfinden werden, haben beschlossen, einen Vertrag zu schließen, und zu diesem Zweck zu ihren Bevollmächtigten ernannt:

(Hier folgen die Namen der Bevollmächtigten für Deutschland, Vereinigte Staaten, Belgien, Frankreich, Großbritannien mit Irland, Indien und den britischen Dominions, Italien, Japan, Polen und Tschechoslowakei), die nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten die folgenden Artikel vereinbart haben:

Art. I

Die Hohen Vertragschließenden Parteien erklären feierlich im Namen ihrer Völker, daß sie den Krieg als Mittel für die Lösung internationaler Streitfälle verurteilen und auf ihn als Werkzeug nationaler Politik in ihren gegenseitigen Beziehungen verzichten.

Art. II

Die Hohen Vertragschließenden Parteien vereinbaren, daß die Regelung und Entscheidung aller Streitigkeiten oder Konflikte, die zwischen ihnen entstehen könnten, welcher Art oder welchen Ursprungs sie auch sein mögen, niemals anders als durch friedliche Mittel angestrebt werden soll.

Art. III

Dieser Vertrag soll durch die in der Präambel genannten Hohen Vertragschließenden Parteien gemäß den Vorschriften ihrer Verfassungen ratifiziert werden und soll zwischen ihnen in Kraft treten, sobald alle Ratifikationsurkunden in Washington hinterlegt worden sind.

Dieser Vertrag soll, nachdem er gemäß dem vorhergehenden Absatz in Kraft getreten ist, solange als notwendig für den Beitritt aller anderen Mächte der Welt offenstehen. Jede Urkunde über den Beitritt einer Macht soll in Washington hinterlegt werden, und der Vertrag soll sofort nach der Hinterlegung zwischen der so beigetretenen Macht und den anderen an ihm beteiligten Mächten in Kraft treten.

Die Regierung der Vereinigten Staaten ist verpflichtet, jeder in der Präambel genannten und jeder später diesem Vertrage beitretenden Regierung eine beglaubigte Abschrift des Vertrages und jeder Ratifikationsurkunde oder Beitrittserklärung zu übermitteln. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist ferner verpflichtet, diese Regierungen sofort telegraphisch von der bei ihr erfolgten Hinterlegung jeder Ratifikationsurkunde oder Beitrittserklärung in Kenntnis zu setzen.

Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten diesen Vertrag in französischer und englischer Sprache, wobei beide Texte gleichwertig sind, unterzeichnet und ihre Siegel darunter gesetzt.

Geschehen in Paris, am siebenundzwanzigsten August im Jahre Eintausendneunhundertachtundzwanzig." Tstststs, dieses hat das DR unterschrieben.

Sowas.

derNeue
16.05.2005, 20:45
Doch, auszugsweise habe ich das tatsächlich getan!


Nein, das habe ich nicht. Ich halte das auch nicht für notwendig.


Teilweise ja, teilweise nein.


Nein, ich zitiere Internetseiten, die die Leute über die wahren Absichten der "Revisionisten" und über deren Lügen und Tatsachenverdrehungen aufklären! Das halte ich für wichtig und richtig!

Es gibt nämlich Menschen, die durchaus empfänglich sein können für diese Art der rechtsextremen Geschichtsfälschung, z.B. Jugendliche.


Das die sog. "Revisionisten" unlautere Ziele haben steht für mich völlig außer Frage. Wohlgemerkt: die "Revisionisten" (...die ich immer in Anführungszeichen setze!) , nicht jedoch die Geschichtsrevision, die ganz normaler Bestandteil der seriösen Geschichtswissenschaften ist.

Nur sind die "Revisionisten" nicht Teil dieses selbstverständlichen Prozesses. Die rechtsextremen "Wahrheitssucher" wollen nicht ergebnisoffen forschen, sondern das in Frage stellen, was bereits nach einem langwierigen Klärungsprozess als historische Fakten anerkannt worden ist.


Natürlich lese keine Bücher von solchen Scharlatanen. Was soll das bringen? Warum soll ich mir so etwas antun?


Nein, das bin ich nun wirklich nicht.

Ich kann mich z.B. auf solche Aussagen hier stützen:



...oder diese hier...


...oder lassen wir doch einfach mal den Führer selbst sprechen...


... noch einen...


Im Mai 1939 hat Hitler sich zudem wie folgt geäußert...


Das sind alles Primärquellen!

Und der Standpunkt seriöser Historiker ist eindeutig:



MfG
Stephan

Ich nehme mal nicht an, daß Du Chemiker bist. Du beschränkst Dich also darauf, den (bisher unwiderlegten) wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rudolf-Gutachten "nicht zu glauben".
Auch sonst gibt Dein Kommentar nichts her. Du "glaubst" so einfach Zeugenaussagen, deren Zustandekommen in Büchern wie dem von Stäglich (das Du aber nicht für nötig hälst zu lesen) kritisch untersucht wird, und deren Glaubwürdigkeit mit sehr fundierten Argumenten in Frage gestellt wird.
Aber das ist für Dich alles kein Problem. Du setzt Dich den wirklich kritischen Stimmen vorsorglich erst gar nicht aus.
Du zitierst Hitlers "Mein Kampf" und interpretierst die Stellen, wie Du es gerne möchtest, um damit die These zu "beweisen", daß Hitler das alles schon viel früher geplant hätte. Natürlich könnte man diese Stellen auch völlig anders interpretieren, aber das interessiert Dich nicht.
Du zitierst Sekundärliteratur, an die Du einfach "glaubst". Andere Stimmen läßt Du nicht ran sondern übernimmst vorgefaßte Urteile vom IDGR usw.

Ich kritisiere Dein Verhalten nicht. Allerdings solltest Du dann auch so ehrlich sein, zuzugeben, daß der Holocaust für Dich den Status einer Religion hat und nicht den eines wissenschaftlich zu erforschenden und zu hinterfragenden historischen Ereignisses.

LuckyLuke
16.05.2005, 20:59
@derNeue

Och menno, gehe zum HC leugnen doch in einen andern Thread.

Hier wird gerade Polen überfallen!

Stephan
16.05.2005, 21:22
Ich nehme mal nicht an, daß Du Chemiker bist.
Chemiker bin ich nicht, und auch wenn ich in Chemie und Chemie-Leistungskurs immer die Note sehr gut hatte würde ich mir nicht anmaßen, einem Chemiker in seinem Fachgebiet das Wasser reichen zu wollen.

In diesem Fall ist es aber völlig unerheblich, ob Germar Rudolf Chemiker ist, oder staatlich geprüfter Karrusselbremser. Fakt ist und bleibt, dass Germar Rudolf ein Lügner und Fälscher ist. Und damit meine ich nicht nur die vielen für seine Publikationen erfundenen Pseudonyme und Doktortitel, auf die er dann in den Quellenangaben verweist als würde es sich um tatsächlich existierende, andere Wissenschaftler handeln!

Wenn Germar Rudolf in seinem "Gutachten", welches er im Auftrag des Altnazis Otto Ernst Remer als Privatarbeit angefertigt hat, korrekt gearbeitet hat, dann hat es folglich keine Massenvergasungen in Auschwitz gegeben. Das ist ein derart absurder Standpunkt, das ihn mittlerweile nicht einmal mehr Hardcore-Revisionisten vertreten.

Wessen revisionistische Darstellungen gelten denn nun? Die der "Total-Leugner"? Die der "Zum-Teil-Leugner"?


Du beschränkst Dich also darauf, den (bisher unwiderlegten) wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rudolf-Gutachten "nicht zu glauben".
In dieser Äußerung sind zwei wesentliche Dinge falsch!

Erstens: Sie sind ein dreister Lügner, denn das sog. "Rudolf-Gutachten" des Holocaust-Leugners Germar Rudolf wurde sehr wohl widerlegt.
Zweitens: Ich glaube nicht, sondern weiß das Germar Rudolf ein rechtsextremer Lügner und Fälscher ist.


Du zitierst Hitlers "Mein Kampf" und interpretierst die Stellen, wie Du es gerne möchtest, um damit die These zu "beweisen", daß Hitler das alles schon viel früher geplant hätte.
Natürlich hat Hitler das geplant gehabt. Die gewaltsame Eroberung von Lebensraum im Osten war eines der wesentlichen, außenpolitischen Ziele, die Hitler schon in "Mein Kampf" geäußert, und die er später auch mehrfach wiederholt hat.

Auch renommierte Historiker sehen das so:


Was Hitler wirklich wollte, hing mit dem letzten großen Ziel aller seiner Politik zusammen: dem Gewinn neuen Lebensraums.

Denn zu den unabdingbaren Voraussetzungen des geplanten Eroberungszuges gegen Osten zählte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion. Bis dahin war Deutschland von denen Ebenen Rußlands, die Hitler ins Auge gefaßt hatte, durch einen Staatengürtel getrennt, der von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, von den Baltischen Staaten bis nach Rumänien reichte. Einer oder mehrere von ihnen mußten ihm das militärische Aufmarschgelände zur Verfügung stellen, durch das er an Rußland heranrückte, anders war der Krieg nicht zu beginnen.

Joachim Fest, "Hitler", Propyläen, S. 789f

Natürlich könnte man diese Stellen auch völlig anders interpretieren...
Nein, das kann man selbstverständlich nicht, denn es gibt da so etwas, was man die historische Realität nennt (...ich weiß, für rechtsextreme Geschichtslügner wie Sie ist das ein Fremdwort!). Und die historische Realität sieht so aus, dass Hitler am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen genau die Situation hergestellt hat, die er als Ausgangsposition für seinen Rußlandfeldzug zur Eroberung des Lebensraumes im Osten benötigte!

MfG
Stephan

Bodenplatte
19.05.2005, 23:03
denn das sog. "Rudolf-Gutachten" des Holocaust-Leugners Germar Rudolf wurde sehr wohl widerlegt.

Sag bloß Steffi, wo denn? :)


Und die historische Realität sieht so aus, dass Hitler am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen genau die Situation hergestellt hat, die er als Ausgangsposition für seinen Rußlandfeldzug zur Eroberung des Lebensraumes im Osten benötigte!

Da für dich der zweite Weltkrieg ja nur mit Mein Kampf zu erklären scheint, werde ich dir mal gebührend antworten.

Adolf Hitler zur Forderung nach Grenzrevisionen
Aus "Mein Kampf", Kapitel 14, "Der Ruf nach den alten Grenzen":


(...) Die Forderung nach Wiederherstellung der Grenzen des Jahres 1914 ist ein politischer Unsinn von Ausmaßen und Folgen, die ihn als Verbrechen erscheinen lassen. Ganz abgesehen davon, daß die Grenzen des Reiches im Jahre 1914 alles andere eher als logische waren. Denn sie waren in Wirklichkeit weder vollständig in bezug auf die Zusammenfassung der Menschen in deutscher Nationalität noch vernünftig in Hinsicht auf ihre militärgeographische Zweckmäßigkeit. Sie waren nicht das Ergebnis eines überlegten politischen Handelns, sondern Augenblicksgrenzen eines in keinerlei Weise abgeschlossenen politischen Ringens, ja zum Teil Folgen eines Zufallsspieles. Man könnte mit demselben Recht und in vielen Fällen mit mehr Recht irgendein anderes Stichjahr der deutschen Geschichte herausgreifen, um in der Wiederherstellung der damaligen Verhältnisse das Ziel einer außenpolitischen Betätigung zu erklären.


Adolf Hitler zur Frage eines Bündnisses mit Rußland
Aus "Mein Kampf", Kapitel 14, "Bismarcks Rußlandpolitik":


(...) Bismarcks Geist wird zitiert, um eine Politik zu decken, die ebenso unsinnig wie unmöglich und für das deutsche Volk in höchstem Grade schädlich ist. Bismarck habe einst selbst immer Wert auf gute Beziehungen zu Rußland gelegt. Das ist bedingt richtig. Allein man vergißt dabei ganz, zu erwähnen, daß er ebenso großen Wert auf gute Beziehungen zum Beispiel zu Italien legte, ja, daß derselbe Herr von Bismarck sich einst mit Italien verband, um Österreich besser erledigen zu können. Warum setzt man denn nicht diese Politik ebenfalls fort? (...) Es ist Bismarck niemals eingefallen, einen politischen Weg taktisch prinzipiell für immer festlegen zu wollen. Er war hier viel zu sehr der Meister des Augenblicks. als daß er sich selbst eine solche Bindung auferlegt hätte. Die Frage darf also nicht heißen: Was hat Bismarck damals getan?, sondern vielmehr: Was würde er heute tun? Und diese Frage ist leichter zu beantworten. Er würde sich bei seiner politischen Klugheit nie mit einem Staate verbinden, der dem Untergange geweiht ist.


Aus „Mein Kampf“, Kapitel 14, „Deutsches Bündnis mit Rußland“:


(...) Das derzeitige, seiner germanischen Oberschicht entkleidete Rußland ist, ganz abgesehen von den inneren Absichten seiner neuen Herren, kein Verbündeter für einen Freiheitskampf der deutschen Nation. Rein militärisch betrachtet, wären die Verhältnisse im Falle eines Krieges Deutschland-Rußland gegen den Westen Europas, wahrscheinlich aber gegen die ganze übrige Welt, geradezu katastrophal.


Aber selbst den Fall angenommen, daß ein Wunder geschähe und ein solcher Kampf nicht mit der restlosen Vernichtung Deutschlands endigte, wäre der letzte Erfolg doch nur der, daß das ausgeblutete deutsche Volk nach wie vor umgrenzt bliebe von großen Militärstaaten, seine wirkliche Lage mithin sich in keiner Weise geändert hätte.
(...)
Man wende nun nicht ein, bei einem Bund mit Rußland müsse nicht gleich an einen Krieg gedacht werden, oder wenn, könne man sich auf einen solchen gründlich vorbereiten. Nein. Ein Bündnis, dessen Ziel nicht die Absicht zu einem Kriege umfaßt, ist sinn- und wertlos. Bündnisse schließt man nur zum Kampf. Und mag die Auseinandersetzung im Augenblick des Abschlusses eines Bündnisvertrages in noch so weiter Ferne liegen, die Aussicht auf eine kriegerische Verwicklung ist nichtsdestoweniger die innere Veranlassung zu ihm.
(...)
So liegt schon in der Tatsache des Abschlusses eines Bündnisses mit Rußland die Anweisung für den nächsten Krieg. Sein Ausgang wäre das Ende Deutschlands.

Wie du aus diesen Zitaten unschwer erkennen kannst, war der Krieg, der am 1. September 1938 begann, das absolute Gegenteil von Hitlers, in "Mein Kampf" niedergeschriebenen Vorstellungen. In seinem Buch hatte er geschrieben, ein Krieg zusammen mit Rußland gegen den Westen würde zum Untergang Deutschlands führen. Genau diesen Krieg mußte er 1939 führen. Das Bündnis mit Rußland und der Krieg gegen Polen und die Westmächte widersprach ALLEN strategischen Grundsätzen Hitlers, insbesondere auch den in "Mein Kampf" dargelegten. Vor allem widersprach er aber der Politik Hitlers seit 1933. Wirklich in jeder Hinsicht:

Hitler war (im Gegensatz zu den konservativen Generälen) grundsätzlich gegen ein Bündnis mit Rußland

Hinzu kommt der Antikommunismus.

Hitler hatte seit 1934 eine konsequent propolnische Politik betrieben und auf eine antkommunistische Allianz mit Polen gegen die SU gesetzt.

Wenn Hitler Land im Osten erobern wollte (was keine harte historische Tatsache, sondern nur eine romantische Vorstellung eines 34-jährigen, vorläufig gescheiterten Lokalpolitikers ist), so wäre gerade das Bündnis mit Rußland ebenfalls reiner Schwachsinn gewesen.

Hitler war gegen deutsche Forderungen nach Grenzrevisionen, insbesondere im Westen, aber, wie sich 1938 zeigte, auch gegenüber Polen. Außerdem war er ein extremer Bewunderer Englands. Warum sollte er dann einen Krieg gegen England wegen Grenzrevisionen führen?

Biskra
19.05.2005, 23:19
Hitler war gegen deutsche Forderungen nach Grenzrevisionen, insbesondere im Westen, aber, wie sich 1938 zeigte, auch gegenüber Polen.

Was du hier absonderst ist - mit verlaub - gequirlte Schei**e, widerspricht den historischen Fakten, widerspricht sogar den von dir zitierten Aussagen.
Beim Lesen dieses Threads hier ist mir wieder mal vor Augen geführt worden, wie gut es ist, dass es den § 130 STGB noch gibt.

Stephan
20.05.2005, 07:37
denn das sog. "Rudolf-Gutachten" des Holocaust-Leugners Germar Rudolf wurde sehr wohl widerlegt.

Sag bloß Steffi, wo denn?
Eine naturwissenschaftliche Widerlegung findet man u.a. hier:

Bailer-Galanda, Brigitte: Leuchter und seine Epigonen, in: Brigitte Bailer-Galanda/Wolfgang Benz/Wolfagang Neugebauer (Hrsg.), Die Auschwitz-Leugner. "Revisionistische" Geschichtslüge und historische Wahrheit, Berlin 1996, S. 117-129.

Bailer, Josef: Die "Revisionisten" und die Chemie, in: ebenda, S. 130-152.

In englischer Sprache:

Richard J. Green, Jamie McCarthy, Chemistry is not the science (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/not-the-science/) oder Leuchter, Rudolf, and the Iron Blues (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/blue/)

Im übrigen hat Germar Rudolf im August 1998 sogar überraschend selbst eingeräumt, dass er die Chemie gar nicht als geeignetes Mittel sehe, um den tatsächlichen Massenmord an Juden in Auschwitz widerlegen zu können:


"Weiterhin bin ich überzeugt, dass die Chemie nicht die Wissenschaft ist, die Aussagen über den Holocaust absolut zweifelsfei beweisen oder widerlegen kann. Es gibt verschiedene Indizienbeweise, die vor allem gemeinsam mit allen anderen Beweisen den Schluss erlauben, dass die Massenmorde durch Vergasungen, wie sie von den Augenzeugen geschildert werden, nicht stattgefunden haben können. Aber mit den Argumenten der Chemie kann man keine absolute Gewissheit begründen."

Germar Rudolf, zit. n. Green/McCarthy, "Chemistry is not the science", http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/not-the-science/
Dieser Ausspruch sorgte für viel Wirbel in der Holocaustleugner-Szene, da bis dato die in dem Rudolf-Gutachten geführte naturwissenschaftliche Beweisführung als zentrale Kernargumentation vieler "Revisionisten" galt, die nun vom Schöpfer selbst angezweifelt wurde.

Tatsächlich verhielt es sich danach auch so, dass Germar Rudolf immer weiter von der naturwissenschaftlichen Argumentation abwich und typische Argumentationsmuster der klassischen Holocaust-Leugnerei annahm.


[...] Wie du aus diesen Zitaten unschwer erkennen kannst, war der Krieg, der am 1. September 1938 begann, das absolute Gegenteil von Hitlers, in "Mein Kampf" niedergeschriebenen Vorstellungen.
Das sehen renommierte Historiker anders:


Was Hitler wirklich wollte, hing mit dem letzten großen Ziel aller seiner Politik zusammen: dem Gewinn neuen Lebensraums.

Denn zu den unabdingbaren Voraussetzungen des geplanten Eroberungszuges gegen Osten zählte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion. Bis dahin war Deutschland von denen Ebenen Rußlands, die Hitler ins Auge gefaßt hatte, durch einen Staatengürtel getrennt, der von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, von den Baltischen Staaten bis nach Rumänien reichte. Einer oder mehrere von ihnen mußten ihm das militärische Aufmarschgelände zur Verfügung stellen, durch das er an Rußland heranrückte, anders war der Krieg nicht zu beginnen.

Joachim Fest, "Hitler", Propyläen, S. 789f


In seinem Buch hatte er geschrieben, ein Krieg zusammen mit Rußland gegen den Westen würde zum Untergang Deutschlands führen. Genau diesen Krieg mußte er 1939 führen.
Nein, diesen Krieg musste er nicht führen, er wollte ihn führen!


"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19


Das Bündnis mit Rußland und der Krieg gegen Polen und die Westmächte widersprach ALLEN strategischen Grundsätzen Hitlers, insbesondere auch den in "Mein Kampf" dargelegten.
Noch einmal für Rechtsextremisten mit angeborener Leseschwäche:


Denn zu den unabdingbaren Voraussetzungen des geplanten Eroberungszuges gegen Osten zählte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion. Bis dahin war Deutschland von denen Ebenen Rußlands, die Hitler ins Auge gefaßt hatte, durch einen Staatengürtel getrennt, der von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, von den Baltischen Staaten bis nach Rumänien reichte.[/b]

Joachim Fest, "Hitler", Propyläen, S. 789f
Erläuterung für die braune Schädelplatte: das Land, von dem hier die Rede ist, das an der Ostsee zwischen Deutschland und der Sowjetunion lag, hieß Polen. Polen war Hitlers Feldzugsplänen im Weg und musste ausgeschaltet werden - entweder durch ein Bündnis mit Deutschland gegen die Sowjetunion oder durch Annektierung. Nachzulesen bei Fest, Seite 789ff.

Was das Bündnis Hitlers mit der Sowjetunion angeht: den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt sah Hitler - wie viele andere Verträge übrigens auch, man erinnere sich an das Münchener Abkommen - nicht als bindend an.

Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt (http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/aussenpolitik/nichtangriffspaktsu/)

Auch die SU hat Hitler 1941 überfallen - trotz Bündnis!


Wenn Hitler Land im Osten erobern wollte (was keine harte historische Tatsache, sondern nur eine romantische Vorstellung eines 34-jährigen, vorläufig gescheiterten Lokalpolitikers ist), so wäre gerade das Bündnis mit Rußland ebenfalls reiner Schwachsinn gewesen.
Hitler benötigte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion - eine Linie, an der er seine Armeen aufstellen konnte, um den geplanten Rußlandfeldzug beginnen zu können.

Nun, wie erreicht man eine solche, gemeinsame Grenze mit der SU? Hitler hatte drei Optionen!

1. Hitler konnte die dazwischen liegenden Staaten durch Bündnisse gewinnen.
2. Er konnte einzelne von ihnen selbst annektieren
3. Er konnte sie durch die Sowjetunion annektieren lassen, wodurch die SU ihrerseits mit der Grenze an Deutschland herangerückt wäre.

Er hat sich für Option 2 entschieden: Krieg gegen Polen!

Ein weiteres Indiz dafür, dass die Aggression von Deutschland - und nur von Deutschland - ausgegangen ist, findet man in einer Begegnung, die bereits zwei Jahre(!) vor dem Krieg stattgefunden hat. 1937 war Außenminister Joachim von Ribbentrop in London und sagte zu Winston Churchill:


Es sei aber unerläßlich, daß England Deutschland in Osteuropa Lebensraum einräume. Deutschland müsse für seine wachsende Bevölkerung Lebensraum haben. Deshalb müßten Danzig und Polen Deutschland einverleibt werden. Weißrußland und die Ukraine seien für die künftige Existenz Großdeutschlands mit seinen siebzig Millionen Einwohnern unentbehrlich.
Churchill war damit natürlich nicht einverstanden, und Ribbentrop meinte:


"In diesem Fall ist der Krieg unvermeidlich. Es gibt keinen Ausweg. Der Führer ist entschlossen. Nichts wird ihn aufhalten und nichts wird uns aufhalten."
nachzulesen bei: W. Churchill, Der Zweite Weltkrieg, München 1996, S. 125f

Aber was ist schon ein Zeitzeuge namens Churchill wert, wenn braune Schädelplatten und andere, glühende Hitler-Verehrer ihr revisionistisches Süppchen kochen?

MfG
Stephan

derNeue
20.05.2005, 08:19
Eine naturwissenschaftliche Widerlegung findet man u.a. hier:

Bailer-Galanda, Brigitte: Leuchter und seine Epigonen, in: Brigitte Bailer-Galanda/Wolfgang Benz/Wolfagang Neugebauer (Hrsg.), Die Auschwitz-Leugner. "Revisionistische" Geschichtslüge und historische Wahrheit, Berlin 1996, S. 117-129.

Bailer, Josef: Die "Revisionisten" und die Chemie, in: ebenda, S. 130-152.

In englischer Sprache:

Richard J. Green, Jamie McCarthy, Chemistry is not the science (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/not-the-science/) oder Leuchter, Rudolf, and the Iron Blues (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/blue/)

Du weißt von allem nur die halbe Wahrheit, Stephan.
Die hier von Dir zitierten Gegengutachten sind allesamt nicht ansatzweise auf dem wissenschaftlichen Stand wie das von Rudolf. Sie wurden vom ihm detailliert widerlegt, was Du auf seiner Webseite nachlesen kannst. Bezeichnenderweise darf ich seine Webseite hier nicht posten, sie wurde schon einmal gelöscht. Das sagt viel über die Offenheit der Debatte, nicht wahr?


Im übrigen hat Germar Rudolf im August 1998 sogar überraschend selbst eingeräumt, dass er die Chemie gar nicht als geeignetes Mittel sehe, um den tatsächlichen Massenmord an Juden in Auschwitz widerlegen zu können:


Dieser Ausspruch sorgte für viel Wirbel in der Holocaustleugner-Szene, da bis dato die in dem Rudolf-Gutachten geführte naturwissenschaftliche Beweisführung als zentrale Kernargumentation vieler "Revisionisten" galt, die nun vom Schöpfer selbst angezweifelt wurde.

Das ständige Verdrehen dieses Zitates ist ein ganz übler Trick, zeigt aber eigentlich nur, daß denjenigen, die Rudolf und Co. am liebsten mundtot machen würden, das Wasser bis zum Hals steht.
Was Rudolf hier gesagt hat, ist eine Selbstverständlichkeit, auf die jeder Wissenschaftler in so einem Zusammenhang hinweisen sollte. Es bedeutet selbstverständlich nicht, daß er an seinen Ergebnissen zweifeln würde.

Dis bewußte Falschinterpretation dieses Zitates steht so ungefäher auf einer Ebene mit der Diskreditierung seiner Person und dem Vorwurf, daß er unter Pseudonymen veröffentlicht hat. Auch dieses ist angesichts der Repressionen in diesem Staat eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Was Du hier anführst, lieber Stefan, hat mit einer sachlichen Auseinandersetzung nichts zu tun, sondern ist das reine Nachplappern der Diskrimierungskampagnen des IDGR und ähnlicher Stellen. Ich werfe Dir das nicht vor, muß aber nach wie vor feststellen, daß Du Dich nicht wirklich mit dem Thema, d.h. mit den Argumenten, sachlich befaßt hast. Es ist zweifellos in unserem Staat auch nicht leicht, an die wichtigen Texte zu kommen, kaufen kann man sie ja z.B. nicht, aber das Internet machts möglich. Bei google werden die Rudolf-Seiten zensiert, aber mit etwas Ausprobieren kommt man doch drauf. Nicht ohne Grund ist das Internet das meistgefürchtete Medium unserer Politiker und die Versuche, auch dieses zu zensieren, werden immer dreister.
Wenn Du Chemie-Leistungskurs hattest, kann ich Dir nur raten: befass Dich einmal inhaltlich mit dieser Sache, und glaub nicht gleich das, was man Dir so erzählt, sondern versuch, auch die Argumente der anderen Seite nachzuvollziehen und dann sachlich und ohne vorgefasste Meinung, zu vergleichen.

Bodenplatte
20.05.2005, 09:33
nachzulesen bei: W. Churchill, Der Zweite Weltkrieg, München 1996, S. 125f

Welch Ironie das gerade ein Alleinschuldler Churchill zitiert. :))

Ist doch Churchills Band im Gegensatz zu den Machwerken Bundesrepublikanischer Politknechte ("Historiker") geradezu ein Musterbeispiel an Ehrlichkeit und Sachlichkeit, eine Alleinschuld hat der dicke Churchill jedenfalls nie versucht zu konstruieren...



Aber was ist schon ein Zeitzeuge namens Churchill wert, wenn braune Schädelplatten und andere, glühende Hitler-Verehrer ihr revisionistisches Süppchen kochen?

Welch Wortwitz.


"Fünfzehn Jahre nach [Beendigung des Kriegs gegen Deutschland] hat es der 'Gefreite und Anstreicher' geschafft, Deutschland wieder an eine der mächtigsten Positionen in Europa zu rücken. Es ist ihm nicht nur gelungen, diese Position für sein Land zurückzugewinnen, sondern er setzte die Ergebnisse des großen Krieges zum größten Teil außer Kraft. ... Die Bezwungenen sind dabei, zu Siegern und die Sieger zu Bezwungenen zu werden. ... Wie man auch immer über diese Leistungen denken mag, sie gehören sicherlich zu den erstaunlichsten in der gesamten Weltgeschichte.

Hitlers Errungenschaften, die dafür verantwortlich sind, daß sich die Dinge gegen die selbstzufriedenen, nutzlosen und halbblinden Sieger gerichtet haben, verdienen es, als Wunder der Weltgeschichte anerkannt zu werden. Und diese Wunder sind von den persönlichen Lebensan-strengungen eines einzelnen Mannes nicht zu trennen. ... Jene, die Hitler von Angesicht zu Angesicht gegen-überstanden, sei es in der Öffentlichkeit, im Geschäftsleben oder zu sozialen Anlässen, waren mit einem hochkompetenten, kühlen, sehr gut informierten Funktionär mit annehmbaren Manieren und entwaffnendem Lächeln konfrontiert. Und nur ganz Wenige blieben von seinem unaufdringlichen, persönlichen Magnetismus unberührt. Man soll nicht glauben, daß diese Eindrücke alleine durch das Blendwerk der Macht hervorgerufen wurden. Diese Eigenschaften haben bei seinen Mitstreiter auf allen Stationen zur Macht ihre Wirkung entfaltet. Selbst dann, wenn sein Glück verschüttet war. ... Man mag Hitlers System ablehnen, aber man kommt nicht umhin, seine patriotischen Leistungen zu bewundern. Sollte unser Land einmal besiegt sein, so hoffe ich, daß uns ein ebenso bewundernswerter Retter erwachsen wird, der uns wieder Mut und uns unseren Platz unter den Nationen zurückgeben wird.

In unserer Führerschaft darf es nicht mangeln an etwas vom Geist des österreichischen Gefreiten, der, als alles rings um ihn herum unter Ruinen begraben war und es schien, als sei Deutschland für immer im Chaos versunken, nicht zögerte, vorwärts zu marschieren. Er marschierte gegen das gewaltige Aufgebot der Siegermächte und hat die Dinge heute schon so entscheidend gegen sie gewendet."

(Churchill, zitiert nach E. Hughes, "Chirchill - British Bulldog - his career in War and Peace", Seiten. 140, 141, 144, 167)

:))

Na ja, du bist wirklich eine Nummer zu lächerlich für mich, reine Zeitverschwendung, machs jut Steffilein. :)

Stephan
20.05.2005, 10:04
Du weißt von allem nur die halbe Wahrheit, Stephan.
Das ist lediglich eine leere Behauptung, aber kein Argument.


Die hier von Dir zitierten Gegengutachten sind allesamt nicht ansatzweise auf dem wissenschaftlichen Stand wie das von Rudolf.
Stimmt - sie sind dem Rudolf-Gutachten nämlich weit voraus. Der Holocaust-Leugner Germar Rudolf argumentiert mittlerweile auch kaum noch naturwissenschaftlich, sondern ist dazu übergegangen die dreisten Lügen, hohlen Phrasen und Verdrehungen der nicht-akademischen "Revisionisten" zu übernehmen.


Sie wurden vom ihm detailliert widerlegt, was Du auf seiner Webseite nachlesen kannst. Bezeichnenderweise darf ich seine Webseite hier nicht posten, sie wurde schon einmal gelöscht.
Der rechtsextreme Geschichtsfälscher derNeue tut mir leid - er und seine paar Revisionisten-Freunde sind die Einzigen, die die Wahrheit kennen, dürfen sie aber nicht sagen. Ein Rührstück, das Seinesgleichen sucht! :heulsuse:

Eine Runde Mitleid, bitte!


Das ständige Verdrehen dieses Zitates ist ein ganz übler Trick...
Inwiefern wird dieses Zitat ständig verdreht? Ich bitte um konkrete Erläuterung, wer wie und was hier verdreht wurde!


Was Rudolf hier gesagt hat, ist eine Selbstverständlichkeit, auf die jeder Wissenschaftler in so einem Zusammenhang hinweisen sollte.
Offensichtlich ist die rechtsextreme Geschichtslügner-Riege sich darüber nicht so ganz einig:


"Forensic chemistry is, I repeat, an exact science."

Holocaust-denier David Irving,
introduction to the Leuchter Report, 1988

"[C]hemistry is not the science which can prove or refute any allegations about the Holocaust 'rigorously'."

Holocaust-denier and chemist Germar Rudolf,
response to Rich Green, 1998
Wie dumm aber auch: da hat der eine Lügenbold dem Anderen doch glatt den Boden unter den Füßen weggezogen! :))


Es bedeutet selbstverständlich nicht, daß er an seinen Ergebnissen zweifeln würde.
Es gibt aber andere, seriöse Wissenschaftler, die an den Ergebnissen des Holocaust-Leugners Rudolf zweifeln und die ihre Zweifel auch begründen können.

Diese Argumente findet man hier:

Bailer-Galanda, Brigitte: Leuchter und seine Epigonen, in: Brigitte Bailer-Galanda/Wolfgang Benz/Wolfagang Neugebauer (Hrsg.), Die Auschwitz-Leugner. "Revisionistische" Geschichtslüge und historische Wahrheit, Berlin 1996, S. 117-129.

Bailer, Josef: Die "Revisionisten" und die Chemie, in: ebenda, S. 130-152.

In englischer Sprache:

Richard J. Green, Jamie McCarthy, Chemistry is not the science (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/not-the-science/) oder Leuchter, Rudolf, and the Iron Blues (http://www.holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/blue/)

Der rechtsextreme Geschichtsfälscher derNeue hat es in seiner "Argumentation" (...wenn man dieses Geschwalle überhaupt so bezeichnen kann) natürlich vermieden, auf die darin vorgetragenen Analysen inhaltlich einzugehen, sondern er hat einfach behauptet, sie wären nicht einmal "ansatzweise auf dem wissenschaftlichen Stand" wie die Rudolf'schen "Gutachten". Begründet hat derNeue natürlich nicht, was ihn zu diesem Urteil treibt, sondern er hat sich hinter der von Neonazis regelmäßig vorgetragenen Schutzbehauptung versteckt, er dürfe darüber ja nichts sagen.


Dis bewußte Falschinterpretation dieses Zitates steht so ungefäher auf einer Ebene mit der Diskreditierung seiner Person und dem Vorwurf, daß er unter Pseudonymen veröffentlicht hat. Auch dieses ist angesichts der Repressionen in diesem Staat eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Dieses Argument ist natürlich so dumm und lächerlich, das man kaum noch Worte dafür findet. Selbst wenn ein Autor 100 Pseudonyme verwendet, so ist es immer die natürliche und reale Person die für den Text verantwortlich ist.

Wenn Ernst Gauss (= Germar Rudolf) ein Buch mit einem Beitrag von Manfred Köhler (= Germar Rudolf) herausgibt, der sich seinerseits in einer Fußnote artig bei Ernst Gauss (= Germar Rudolf) für die Überlassung von Material bedankt, um ein paar Fußnoten später auf Germar Rudolf (= Germar Rudolf) Bezug zu nehmen, so ist schon dieses auf sich selbst verweisen ein Indikator dafür, dass Rudolf wohl keine anderen Wissenschaftler findet, die seine hanebüchenen Thesen stützen.


Was Du hier anführst, lieber Stefan, hat mit einer sachlichen Auseinandersetzung nichts zu tun...
Wenn man sich die Beiträge von dem rechtsextremen Geschichtsfälscher derNeue anschaut, in dem kein einziges Sachargument vorgetragen, sondern nur eine mitleidserregende Posse über die ach-so-armen revisionistischen "Wahrheitssucher" aufgeführt wird, so dürfte es dem geneigten Leser relativ einfach fallen diejenigen auszumachen, die an einer sachlichen Auseinandersetzung mangels Argumente offensichtlich keinerlei Interesse haben!

MfG
Stephan

Virgil
20.05.2005, 11:37
Schon wieder ein 2.Weltkriegs-Geschichtsrevisionismus-Nazis-kloppen-sich-mit-Menschen-Thema?
Laaangweilig! :O
Kommen sowieso immer die gleichen Argumente.
Bodenplatte, du scheinst bedenklich begrenzte Interessen zu haben...na ja, dein Problem.
Ich geh´jetzt wieder.
Tip an alle Menschen: solche Threads ab sofort ignorieren. Das :rolleyes: führt sowieso zu nichts...

Stephan
20.05.2005, 12:00
Schon wieder ein 2.Weltkriegs-Geschichtsrevisionismus-Nazis-kloppen-sich-mit-Menschen-Thema?
Laaangweilig! :O
Kommen sowieso immer die gleichen Argumente.
8o Sie haben bei den Bräunlingen Argumente ausmachen können??

Wo?!

MfG
Stephan

Bodenplatte
20.05.2005, 12:37
Schon wieder ein 2.Weltkriegs-Geschichtsrevisionismus-Nazis-kloppen-sich-mit-Menschen-Thema?
Laaangweilig! :O
Kommen sowieso immer die gleichen Argumente.
Bodenplatte, du scheinst bedenklich begrenzte Interessen zu haben...na ja, dein Problem.
Ich geh´jetzt wieder.
Tip an alle Menschen: solche Threads ab sofort ignorieren. Das :rolleyes: führt sowieso zu nichts...

Woher nehmt ihr Typen eigentlich nur diese Arroganz? Es muß wohl jene uralte Arroganz sein die Mitgliedern von Majoritäten schon immer zu eigen war...eigentlich weiß man nichts, aber die Masse steht jedenfalls hinter einem...ob im dritten Reich, in der BRD, oder sonstwo, es ändert sich nichts.

Bodenplatte
20.05.2005, 12:40
Und Steffi, wo hast du eigentlich deine Manieren her? Ob du im wirklichen Leben auch sofort jeden Gegenüber als Lügner, Nazi und ähnliches bezeichnest? Ich wage es zu bezeifeln...

http://www.rueleingymnasium.de/ordner/schulfest/fotowettbewerb/Platz2.jpg

:))

Stephan
20.05.2005, 12:48
[...wieder nichts zum Thema...]
Gibt's am Rueleingymnasium eigentlich keinen Geschichtsunterricht?

MfG
Stephan

Bodenplatte
02.10.2007, 19:13
Wir können offene Fragen gerne nocheinmal aufgreifen.

Wenngleich weder Mr. Ragtime, Neutraler oder auch ich den ganzen Tag haben antideutsche Lebenlügen zu wiederlegen.