Russland: Die braune Pest...

[C-Dur]

MOSKAU, 26. Juli (RIA Novosti).

Russland hat seine Empörung über die Position der estnischen Behörden geäußert, die Kundgebungen ehemaliger estnischer SS-Leute auf dem Territorium der baltischen Republik begünstigen.

Das sagte der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Andrej Nesterenko, am Montag in Moskau. Bei diesen Kundgebungen würden Verbrechen der 20. estnischen Division der Waffen-SS verherrlicht, sagte er.

"Die Vorschubleistung der estnischen Behörden für die Organisatoren der Kundgebungen ruft Empörung hervor. Derartige Handlungen können nicht anders bezeichnet werden als Hohn über die Nazi-Opfer und all jene, die bei der Befreiung Europas von der braunen Pest ihr Leben lassen mussten", sagte der Sprecher.

Veteranen der 20. Division sowie Mitglieder des Bundes der Kämfer um die Befreiung Estlands und der Gesellschaft der Freunde der Estnischen Legion kommen jedes Jahr zusammen, um der Toten bei Sinimäe zu gedenken.
Bei dieser estnischen Stadt kamen 1944 bei erbitterten Kämpfen zwischen der Wehrmacht, zu der auch estnische Truppen gehörten, und der Sowjetarmee auf beiden Seiten rund 200 000 Soldaten ums Leben.

In diesem Jahr soll die Kundgebung der estnischen SS-Leute am 31. Juli stattfinden.


http://de.rian.ru/society/20100726/127258069.html
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Was ist daran so schlimm? Darf man nach 65 Jahren immer noch nicht seiner eigenen Toten gedenken? Die Russen brauchen doch zu dieser Kundgebung nicht hinzugehen. Warum regen die sich jetzt noch auf? War die rote Pest nicht auch schlimm genug?

Halt's Maul Iwan, und leg Dich wieder auf den Ofen. ;)

[Rasputin]

Die Russen haben es gerade nötig, den Esten etwas vorschreiben zu wollen.
Was diese kleine ,sympathische tapfere Volk ertragen musste während dem barbarischen Russenjoch, lässt sich gar nicht in Worte fassen.

Selbst heute benehmen sich die Russen in Estland noch wie die Schweine und mischen sich ständig in estnischen Angelegenheiten ein. Anstatt endlich nach Hause zugehen, denn dort will und braucht sie keine Este, randalieren sie regelmäßig und verüben Unmengen an Verbrechen.

Suur tänu, Tänan liebe estnische Legionäre und Waldwölfe, am 31.07 auf euren Marsch,
Peatse jallenägemseni !

[Bieleboh]

Russland kann eben von seinem Großmachtansprucht nicht lassen.
Wie immer ist es keine eindimensionale Geschichtsschreibung. Esten kämpften sowohl auf deutscher als auch auf sowjetischer Seite.
Es hat den Esten keinen Gefallen getan, dass sie sich im Kampf gegen den Bolschewismus mit Hitler verbündeten. Allerdings war die estnische SS anders als andere SS-Einheiten. Sie hat für die Unabhängigkeit ihres Landes gekämpft.

[C-Dur]

Hallo, Rasputin;
es freut mich, dass Du auch empoert bist ueber die dumme russische Bemerkung. Sehr undiplomatisch benimmt sich dieser Nesterenko.

[C-Dur]

Wie immer ist es keine eindimensionale Geschichtsschreibung. Esten kämpften sowohl auf deutscher als auch auf sowjetischer Seite.
Es hat den Esten keinen Gefallen getan, dass sie sich im Kampf gegen den Bolschewismus mit Hitler verbündeten. Allerdings war die estnische SS anders als andere SS-Einheiten. Sie hat für die Unabhängigkeit ihres Landes gekämpft.Was war noch der Grund fuer was die "anderen" Einheiten kaempften?

[Rasputin]

Russland kann eben von seinem Großmachtansprucht nicht lassen.
Wie immer ist es keine eindimensionale Geschichtsschreibung. Esten kämpften sowohl auf deutscher als auch auf sowjetischer Seite.


Fahr mal hin und frag mal, auf welche der beiden Seiten die überwiegende Mehrheit der Esten besser zu sprechen ist.

Warum zeigen die Deutschen so wenig Respekt vor sich selbst ?
Deutschland ist eine Art Canossa Republik geworden ,eine Art Republik der Reue.
Aber wenn man die Moral zur Schau trägt ,riskiert man nicht ernst genommen zu werden.
Als nicht Deutscher erlaube ich mir die Bemerkung; man kann einem Volk nicht trauen, das rund um die Uhr eine intellektuelle Selbstverachtung aufführt.
Um glaubwürdig zu sein muss man bereit sein ,alle Verbrechen zu verurteilen überall auf der Welt, auch wenn die Opfer Deutsche waren oder sind.

Für mich als Este ist es kaum nachzuvollziehen warum die Deutschen ihre eigene
Geschichte so tabuisieren, das es enorm schwierig ist gegen das Unrecht an den Deutschen zu publizieren oder diskutieren, ohne dabei schief angesehen zu werden, aber nicht etwa von Esten oder Finnen, sondern von den Deutschen selbst.

Rede am 5. Jahrestag der Teilwidervereinigung 1995 von Lennart Meri, estnischer Staatspresident gehalten in Berlin.

[Sprecher]

So wie die Russen es sich verbeten daß der Westen sich in ihre inneren Angelegenheiten einmischt so sollten sie sich selber auch aus den Angelegenheiten der Esten raushalten.

[Sprecher]

Für mich als Este ist es kaum nachzuvollziehen warum die Deutschen ihre eigene
Geschichte so tabuisieren, das es enorm schwierig ist gegen das Unrecht an den Deutschen zu publizieren oder diskutieren, ohne dabei schief angesehen zu werden, aber nicht etwa von Esten oder Finnen, sondern von den Deutschen selbst.
.

Du hast leider keine Vorstellung von der ungeheuren Gehirnwäsche der die Deutschen nach 45 ausgesetzt waren.

[Black Jack]

Immer feste drann glauben.

Immer feste die Augen verschließen. ;)
Es ist einfach. In jedem Krieg werden seitens aller beteiligten Grausamkeiten begangen. Wieso sollten die Deutschen da eine planetarische Ausnahme bilden? Oder die Polen oder die Amis???
Mathi Schenk organisierte seit den 80-gern privat Pakethilfe für Polen, angetrieben von dem, was er im Krieg mitmachen musste. Er ist ein sehr glaubwürdiger Augenzeuge, weil er seine Geschichte lange vor 1990 erzählt hat. Damals hat sie niemandem genutzt. Was mir aber nicht gefällt und was völlig unakzeptabel ist, ist, dass er jetzt von den polnischen Nazionalen missbraucht wird. So ist das halt mit euch Nationalen. Ihr lässt keine Gelegenheit aus, einander in die Pfanne zu hauen.

Ich selbst könnte eine tolle Geschichte meines ehemaligen deutschen Professors erzählen, aber die ist zu Schade um von den Braunis hier durch den Kakao gezogen zu werden; und andererseits würde ich als Pole leicht in den Verdacht geraten, Vorurteile über die Deutschen verbreiten zu wollen, was absolut nicht meine Absicht ist. Also habe ich sie nie hier erzählt und werde das auch nicht machen. Das mit den Perlen, du weißt...

[Ruepel]

Immer feste die Augen verschließen. ;)
Es ist einfach. In jedem Krieg werden seitens aller beteiligten Grausamkeiten begangen. Wieso sollten die Deutschen da eine planetarische Ausnahme bilden? Oder die Polen oder die Amis???
Mathi Schenk organisierte seit den 80-gern privat Pakethilfe für Polen, angetrieben von dem, was er im Krieg mitmachen musste. Er ist ein sehr glaubwürdiger Augenzeuge, weil er seine Geschichte lange vor 1990 erzählt hat. Damals hat sie niemandem genutzt. Was mir aber nicht gefällt und was völlig unakzeptabel ist, ist, dass er jetzt von den polnischen Nazionalen missbraucht wird. So ist das halt mit euch Nationalen. Ihr lässt keine Gelegenheit aus, einander in die Pfanne zu hauen.

Ich selbst könnte eine tolle Geschichte meines ehemaligen deutschen Professors erzählen, aber die ist zu Schade um von den Braunis hier durch den Kakao gezogen zu werden; und andererseits würde ich als Pole leicht in den Verdacht geraten, Vorurteile über die Deutschen verbreiten zu wollen, was absolut nicht meine Absicht ist. Also habe ich sie nie hier erzählt und werde das auch nicht machen. Das mit den Perlen, du weißt...

Du weißt schon,der Sieger schreibt die Geschichten!

[fatalist]

Gestern Abend lief auf ARTE eine Doku über Robert McNamara, in der der 2009 gestorbene ehemalige WWII-Teilnehmer und spätere Verteidigungsminister der USA einige deutliche Worte über die Bombadierung Tokios und anderer Städte durch die US-Bomberflotte unter Curtis La May zum Besten gab:

"Hätten wir den Krieg verloren, hätte man uns als Kriegsverbrecher verfolgt.
Sieger oder Besiegter, nur das ist der Unterschied, ob man Held ist oder Kriegsverbrecher.

Was die Verwendung von Agent Orange und Napalm in Vietnam angeht, redete er sich heraus, es gäbe keine Listen von verbotenen Chemikalien im Krieg.

Eine sehr gute Doku mit vielen Original-Tonbandausschnitten, die einen weiten Bogen spinnt von WW2 über Kuba-Krise bis hin zu Vietnam.

Kann man auf ARTE.TV anschauen.

[Black Jack]

Du weißt schon,der Sieger schreibt die Geschichten!

Sicher. Und den Besiegten bleibt die Bitterkeit. Die erschafft noch mehr Mythen, als der Hochmut der Sieger.
Und die von mir gemeinte Geschichte stammt aus einem echten Tagebuch eines Ostfront-Soldaten, das sich seit dem Ende des Krieges im Privatbesitz der Familie befindet. Aber alles Fälschung nicht war? ;)

[Ruepel]

Sicher. Und den Besiegten bleibt die Bitterkeit. Die erschafft noch mehr Mythen, als der Hochmut der Sieger.
Und die von mir gemeinte Geschichte stammt aus einem echten Tagebuch eines Ostfront-Soldaten, das sich seit dem Ende des Krieges im Privatbesitz der Familie befindet. Aber alles Fälschung nicht war? ;)

Warum fragst du mich,wenn du es selbst schon weißt?

[Cicero1]

MOSKAU, 26. Juli (RIA Novosti).

Russland hat seine Empörung über die Position der estnischen Behörden geäußert, die Kundgebungen ehemaliger estnischer SS-Leute auf dem Territorium der baltischen Republik begünstigen.

Das sagte der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Andrej Nesterenko, am Montag in Moskau. Bei diesen Kundgebungen würden Verbrechen der 20. estnischen Division der Waffen-SS verherrlicht, sagte er.

"Die Vorschubleistung der estnischen Behörden für die Organisatoren der Kundgebungen ruft Empörung hervor. Derartige Handlungen können nicht anders bezeichnet werden als Hohn über die Nazi-Opfer und all jene, die bei der Befreiung Europas von der braunen Pest ihr Leben lassen mussten", sagte der Sprecher.



Die Russen sollten sich erst einmal um die Probleme im eigenen Land kümmern, wie die Verherrlichung der Verbrecher Stalin und Lenin und des Stalinismus insgesamt, bevor sie sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen. Der wahre Grund für diese gespielte Empörung ist aber wohl eher, dass es die Russen nach 20 Jahren noch nicht verwunden haben, dass sie das Baltikum verloren haben, dass sie die baltischen Völker nicht weiter unterjochen können. Befreit wurde Mittel-/Osteuropa übrigens nicht - es wurde höchstens eine Pest durch eine andere ersetzt.

Interessant wäre zu erfahren, wie loyal die russische Bevölkerung in den baltischen Staaten ist? Für die drei baltischen Staaten bleibt die NATO eine Lebensversicherung.

[alta velocidad]

Der Trottel-Club Nato als Lebensversicherung?

[Cicero1]

Der Trottel-Club Nato als Lebensversicherung?

Vor diesem Trottel-Club haben die Russen jahrzehnte lang Angst und Respekt gehabt - das reicht völlig.

[alta velocidad]

Vor diesem Trottel-Club haben die Russen jahrzehnte lang Angst gehabt - das reicht völlig.

Angst? Wohl kaum. Respekt, ja und der beruhte auf Gegenseitigkeit, aber das waren auch noch andere Zeiten.

[C-Dur]

Die Russen sollten sich erst einmal um die Probleme im eigenen Land kümmern, wie die Verherrlichung der Verbrecher Stalin und Lenin und des Stalinismus insgesamt, bevor sie sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen.
Der wahre Grund für diese gespielte Empörung ist aber wohl eher, dass es die Russen nach 20 Jahren noch nicht verwunden haben, dass sie das Baltikum verloren haben, dass sie die baltischen Völker nicht weiter unterjochen können. Befreit wurde Mittel-/Osteuropa übrigens nicht - es wurde höchstens eine Pest durch eine andere ersetzt.

Interessant wäre zu erfahren, wie loyal die russische Bevölkerung in den baltischen Staaten ist? Für die drei baltischen Staaten bleibt die NATO eine Lebensversicherung.Wie ist es doch noch mit dem Splitter im Auge des Anderen und einem Balken im eigenen?

Ich habe mal kurz im Internet nachgesehen, was es mit Russland und Estland auf sich hat, und da koenntest Du durchaus Recht haben... es gibt Probleme mit der riesigen russischen Bevoelkerung in dem winzigen Land.
Erbe der Sowjetunion

1934 waren 8,2 % der Bevölkerung in Estland von russischer Nationalität. Vor der Staatsgründung 1989 dagegen über 30% und aktuell ca. 25%.

Estland verfolgt eine restriktive Einbürgerungspolitik und kämpft als kleine Nation mit knapp 1 Million estnischen Einwohner um die sprachliche und kulturelle Identität

Die Chancen der knapp 350.000 russisch stämmigen Bürger auf eine Teilnahme und Entwicklung innerhalb der estnischen Gesellschaft sind nicht gut.

Estland verlangt u.A. Beherrschung der estnischen Sprache durch russischstämmige Bürger, um die estnische Staatsbürgerschaft und damit normale Bürgerrechte zu erhalten.

Auf der anderen Seite weigern sich viele Russen aus Stolz, die estnische Sprache zu lernen und aktiv am gesellschaftlichen Dialog teilzunehmen.Hier weiterlesen:
http://www.spzeitung.ru/2010/03/estnisch-russischer-konsulstreit-eskaliert/

[harlekina]

Ruepel ist raus.

[Deutschmann]

Estland hat finnischen "Antifaschisten" kurzerhand die Einreise verweigert. Die Empörung ist natürlich riesig. :))

[klartext]

Russland entwickelt sich zunehmend zu einem Polizeistaat mit stalinistischer Prägung. Es sollte deshalb zuaalererst vor der eiigenen Haustüre kehren.