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Vollständige Version anzeigen : Noch vor kurzen hat Eichel "keine MWst-Erhöhung", ähnlich wie Ubbricht "keine Mauer"



SAMURAI
07.05.2005, 16:55
Lügner und Dieb,

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,355099,00.html

Ich wollt ich dürfte dem Typ einen Arschtritt geben. :D

Roter Prolet
07.05.2005, 16:59
Findest du den Vergleich zwischen Eichel und Ulbricht nicht etwas unpassend?

SAMURAI
07.05.2005, 17:03
Findest du den Vergleich zwischen Eichel und Ulbricht nicht etwas unpassend?

Hoffentlich wird Eichel balb ohne Narkose beschnitten. :))

Nichtraucher
08.05.2005, 21:48
Findest du den Vergleich zwischen Eichel und Ulbricht nicht etwas unpassend?

Waurm, weil Ulbricht für dich einer "der Guten" war?

politi_m
08.05.2005, 21:49
Hoffentlich wird Eichel balb ohne Narkose beschnitten. :))
Niveau, wo bist duuu???

:D

SAMURAI
09.05.2005, 19:40
Niveau, wo bist duuu???

:D

nicht nur die Eichel beschneiden sondern auch noch die Nase wie Pinoccio zuschnitzen - gem Gewohnheitslügner. :P

Kalmit
09.05.2005, 20:06
Die Erhöhung wird über kurz oder lang kommen... dann zahlt der Verbraucher mal wieder die Zeche für die neuen Steuergeschenke an die großen Körperschaften und für die quasi-Abschaffung der Erbschaftssteuer für Unternehmer! Wann wacht dieses Volk endlich auf?!?!

Wir werden so noch massiver Kaufkraft vernichten, weiter die Realeinkommen senken und so nur die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die Kluft zwischen Armen und Reichen wächst! Wir werden die Exportwirtschaft noch mehr der Binnenwirtschaft bevorzugen, damit letztere vollends zusammenbricht...

Gärtner
10.05.2005, 09:15
Ulbricht ließ eine Mauer errichten, an der in den folgenden 28 Jahren Hunderte von Menschen wie die Karnickel abgeschossen wurden.

Eichel überlegt (wie andere Politiker auch), den MwSt-Satz anzuheben, der mit 16% den EU-Durchschnitt von 20% übrigens erheblich unterschreitet.

Beides auf einer Ebene abzuhandeln, zeugt von einem bemerkenswerten Ausmaß an billiger Demagogie. MO kotzt sich wieder einmal seinem Avatar gemäß aus.

Ist eigentlich schon die NPD an ihn herangetreten? Er würde einen passenden Propagandaleiter für die Glatzentruppe abgeben.

sunbeam
10.05.2005, 09:27
Ob eine MwSt.-Erhöhung Sinn macht, wo sich die Rethorik der Regierung ganz um den schwachen Binnenkonsum dreht, also ich weiß ja nicht, aber wirtschaftlich bedeutet ein Preisanstieg noch weniger Konsum, auch wenn etwaige Steuersenkungen im Lohnnebenkostensegment getroffen werden. Die Arbeitgeber stellen deswegen auch nicht mehr ein!

Gothaur
10.05.2005, 09:30
Die Erhöhung wird über kurz oder lang kommen... dann zahlt der Verbraucher mal wieder die Zeche für die neuen Steuergeschenke an die großen Körperschaften und für die quasi-Abschaffung der Erbschaftssteuer für Unternehmer! Wann wacht dieses Volk endlich auf?!?!

Wir werden so noch massiver Kaufkraft vernichten, weiter die Realeinkommen senken und so nur die Geschwindigkeit erhöhen, mit der die Kluft zwischen Armen und Reichen wächst! Wir werden die Exportwirtschaft noch mehr der Binnenwirtschaft bevorzugen, damit letztere vollends zusammenbricht...
Genau diese Exportwirtschaft muß man sich auch mal genauer vor Augen führen. Ein Schröder weist noch stolz darauf, daß dieses wenigstens funzt, und angeblich deutsche Wertarbeit bestätigt.
Aber ist dem so, was wird denn noch für den Export im Inland produziert, woraus setzt sich tatsächlich dieser Export zusammen? Was wird davon bereits im Ausland produziert, und Deutsch ist nur noch der Firmenstammsitz?
Gothaur

Kalmit
10.05.2005, 09:43
Du spricht hier Hans-Werner Sinn's Märchen von der basar-Ökonomie an?! Dem übelsten der neoliberalen Einpeitscher und Wahrheitsverdreher!?

Ja, haut ruhig weiter auf die Arbeitnehmer Deutschlands ein! Exportweltmeister?! pah, Quatsch, die Deutschen leisten doch nix, ihr seid unproduktiv, zu teuer und überhaupt schlechter als pauschal alle Ausländer, selbst der dümmste Pole kann mehr wie ihr... denn da wird ja eigentlich alles zusammengeschraubt, wir machen nur noch nen "made in Germany"-Aufkleber drauf und exportieren nur deshalb mehr als jede andere Volkswirtschaft! :rolleyes: Natürlich gibt es internationale Arbeitsteilung - von der Deutschland ungemein profitiert und auch deswegen einen derartigen Überschuss an Exporten erwirtschaften kann!

Und wenn hier jemand andauernd nur höchst standortschädliche Äußerungen von sich gibt - dann sind das gerade die Sinn's, Hundts und Henkel's - und viel weniger die Münteferings... Deutschland ist ein weltweit führender Standort mit einer Infrastruktur, um die uns viele Länder beneiden - eine hoch leistungsfähige volkswirtschaft und brauch sich weltweit vor niemandem zu verstecken!!! Dass die Arbeitslosigkeit in diesem Land immer weiter wächst liegt an der massiv ungleichmäßigen Verteilung des Reichtums unseres Landes!!!

Zur Mehrwertsteuer: Warum gibt es denn eigentlich keine eigene Umsatzsteuer für internationalen Warenverkehr und Geschäfte!?

sunbeam
10.05.2005, 09:47
Zur Mehrwertsteuer: Warum gibt es denn eigentlich keine eigene Umsatzsteuer für internationalen Warenverkehr und Geschäfte!?

Um was zu tun? Den dt. Export lahm zu legen? Was willst Du? Zurück ins 11. Jahrhundert?

Kalmit
10.05.2005, 09:54
Warum nicht, die Arbeitnehmerrechte sollen doch auch wieder auf das Maß des 11. JHD zurückgestutzt werden, um die "Wettbewerbsfähigkeit" der deutschen Unternehmen zu gewährleisten!

Zur internationalen MwSt - war nur ein Gedanke und keine Bewertung, wenn dann könnte ich mir überhaupt ne Europäische Lösung vorstellen... Mir erschließt es sich halt nur nicht, warum ein Warenverkauf über die Grenze völlig Mehrwertsteuerfrei bleibt, einer innerhalb aber nicht... Der Franzose (z. B.), der dann als Verbraucher das Produkt kauft, zahlt dann die 19,6% in seinem Land und der Französische Finanzminister kassiert dann so die Kohle für die Produkte, die wir eigentlich hergestellt haben...

sunbeam
10.05.2005, 10:37
Warum nicht, die Arbeitnehmerrechte sollen doch auch wieder auf das Maß des 11. JHD zurückgestutzt werden, um die "Wettbewerbsfähigkeit" der deutschen Unternehmen zu gewährleisten!

Zur internationalen MwSt - war nur ein Gedanke und keine Bewertung, wenn dann könnte ich mir überhaupt ne Europäische Lösung vorstellen... Mir erschließt es sich halt nur nicht, warum ein Warenverkauf über die Grenze völlig Mehrwertsteuerfrei bleibt, einer innerhalb aber nicht... Der Franzose (z. B.), der dann als Verbraucher das Produkt kauft, zahlt dann die 19,6% in seinem Land und der Französische Finanzminister kassiert dann so die Kohle für die Produkte, die wir eigentlich hergestellt haben...

Seit wann zahle ich beim Kauf ausländischer Waren keine MwSt.?

Roter Prolet
10.05.2005, 18:20
Waurm, weil Ulbricht für dich einer "der Guten" war?

Mensch, leg deine Gut-Böse-Mentalität mal weg - was ich von Ulbricht halte, ist zweiseitig, aber das müsste dich eigentlich nicht die Bohne kratzen :rolleyes:

Roter Prolet
10.05.2005, 18:23
Nö. Beides miese Sozis, die den arbeitenden Teil des Volkes bis aufs Blut auspressen.

Differenzieren war nie deine Stärke, gell?
Aber selbst zwischen dem "Spitzbart" und dem Joschka keine (sehr grossen) Unterschiede zu erkennen, ist echt krank. 8o

Nichtraucher
10.05.2005, 19:09
Mensch, leg deine Gut-Böse-Mentalität mal weg - was ich von Ulbricht halte, ist zweiseitig, aber das müsste dich eigentlich nicht die Bohne kratzen :rolleyes:

Was hälst du denn von Ulbricht?

Moloch
10.05.2005, 19:30
Zur internationalen MwSt - war nur ein Gedanke und keine Bewertung, wenn dann könnte ich mir überhaupt ne Europäische Lösung vorstellen... Mir erschließt es sich halt nur nicht, warum ein Warenverkauf über die Grenze völlig Mehrwertsteuerfrei bleibt, einer innerhalb aber nicht... Der Franzose (z. B.), der dann als Verbraucher das Produkt kauft, zahlt dann die 19,6% in seinem Land und der Französische Finanzminister kassiert dann so die Kohle für die Produkte, die wir eigentlich hergestellt haben...

Umgekehrt kassiert der deutsche Finanzminister die MwSt für die aus Frankreich importierten Produkte.

Übrigens wird im Spiegel von diesem Montag in einem Artikel die geplante MwSt-Erhöhung mit den "explodierenden Kosten für Hartz IV" in Verbindung gebracht.
:)) X(

Roter Prolet
10.05.2005, 21:56
Was hälst du denn von Ulbricht?

Nein, vergisses, ich weiss worauf du hinaus willst.

Ich hab keine Lust, ständig mit "Stalinist" oder "Mauermörder" bombadiert zu werden, sobald ich ein gutes Haar an Ule lasse. :rolleyes:

Nichtraucher
10.05.2005, 22:27
Nein, vergisses, ich weiss worauf du hinaus willst.

Ich hab keine Lust, ständig mit "Stalinist" oder "Mauermörder" bombadiert zu werden, sobald ich ein gutes Haar an Ule lasse. :rolleyes:

Dass du ein Stalinist bist, weiß ich doch schon längst, das brauche ich dir nicht erneut sagen. Also, raus mit der Sprache, was hälst du von dem spitzbärtigen Sachsen, dem ersten Tischler seines Staates, mit der Piepsstimme?

Roter Prolet
11.05.2005, 15:30
Dass du ein Stalinist bist, weiß ich doch schon längst, das brauche ich dir nicht erneut sagen. Also, raus mit der Sprache, was hälst du von dem spitzbärtigen Sachsen, dem ersten Tischler seines Staates, mit der Piepsstimme?

Wie gesagt: Wenn du schon im Voraus mich als "stalinistisch" bezeichnest, kannste meine Aussage vergessen.
Ich bin kein Stalinist und das unter Garantie!

Nichtraucher
11.05.2005, 17:05
Natürlich bist du Stalinist, du solltest vielleicht mal deine eigenen Beiträge genauer durchlesen.

Black Hawk
11.05.2005, 17:08
Mwst ist eine Konsumsteuer , wenn wenig Konsumiert wird wie jetzt , kommt auch nur recht wenig in die Staatstaschen! Ich wäre für eine Senkung der Einkommenssteuer in wirtschaftlich guten Zeiten , da die Verbraucher viel konsumieren und so der Effeckt verstärkt wird, wenn weniger konsumiert wird , sollte es eine hohe Einkommensteuer geben!

Was haltet ihr davon?

Moloch
11.05.2005, 17:20
Mwst ist eine Konsumsteuer , wenn wenig Konsumiert wird wie jetzt , kommt auch nur recht wenig in die Staatstaschen! Ich wäre für eine Senkung der Einkommenssteuer in wirtschaftlich guten Zeiten , da die Verbraucher viel konsumieren und so der Effeckt verstärkt wird, wenn weniger konsumiert wird , sollte es eine hohe Einkommensteuer geben!

Was haltet ihr davon?

Hm, das finde ich im Prinzip eine reizvolle Idee, um kurzfristig eine Angebots- und Nachfragesteuerung vorzunehmen!

Allerdings eins sollte auch gesagt werden: Was da immer wieder behauptet wird, daß die Nachfrageschwäche (primär) schuld sei an der hohen Arbeitslosigkeit, das ist einfach falsch. Es ist nicht besonders wichtig, daß der Staat überhaupt eine Angebots- und Nachfragesteuerung vornimmt, denn das gleicht sich langfristig sowieso von selbst an. Man kann lediglich kurzfristige konjunkturelle Schwankungen damit ausgleichen.

Black Hawk
11.05.2005, 17:32
Allerdings eins sollte auch gesagt werden: Was da immer wieder behauptet wird, daß die Nachfrageschwäche (primär) schuld sei an der hohen Arbeitslosigkeit, das ist einfach falsch. Es ist nicht besonders wichtig, daß der Staat überhaupt eine Angebots- und Nachfragesteuerung vornimmt, denn das gleicht sich langfristig sowieso von selbst an. Man kann lediglich kurzfristige konjunkturelle Schwankungen damit ausgleichen.

NAja , aber zur zeit hat unser Land eine ziemlich schwache Nachfrage , was unser Export auch nicht ausgleichen kann! Es müssten halt mehr Konsumanreize gegeben werden!

Roter Prolet
11.05.2005, 18:01
Natürlich bist du Stalinist, du solltest vielleicht mal deine eigenen Beiträge genauer durchlesen.

Dann kannste sicherlich auch beweisen, in welchem Beitrag ich angeblich Stalin und die Epoche unter ihm vergöttere undkritiklos huldige.
Oder war dein Zitat jetzt ein vorschneller Ausrutscher gewesen, denn du nicht untermauern kannst?

Moloch
11.05.2005, 18:10
NAja , aber zur zeit hat unser Land eine ziemlich schwache Nachfrage , was unser Export auch nicht ausgleichen kann! Es müssten halt mehr Konsumanreize gegeben werden!

Was ist eigentlich so schlimm an einer schwachen Nachfrage? Vielleicht möchten die Deutschen im Moment gerade nicht so viel konsumieren?

Hossbach
11.05.2005, 18:17
Das wäre aber schlecht weil sie sihc letzten Ende nur ins eigene Fleisch schneiden, da das nicht ausgegebene Geld ja auhc irgendjemandem fehlen muss, das mündet dann zb in Konkursen oder Stellenabbau. Also, das war jetzt nur eine Auswirkung, gibt auch noch mehr....

Moloch
11.05.2005, 18:25
Was ist an Stellenabbau denn schlecht? Stellenabbau bedeutet doch nur, daß weniger Arbeit getan werden muß. Das ist logisch, denn wenn wir weniger verbrauchen, müssen wir auch weniger erwirtschaften. Ist das nicht eigentlich eine gute Sache?

Zum Problem wird der Stellenabbau nur dadurch, daß wir Einkommen an Arbeit koppeln, daß wir Arbeitslosen kein Einkommen gönnen, wie Hartz IV wieder einmal deutlich zeigt.

Ein Wirtschaftssystem, das es nicht aushält, daß die Bevölkerung, die es versorgen soll, gerade mal weniger konsumieren möchte, ist fehlkonstruiert.

Nichtraucher
11.05.2005, 18:46
Dann kannste sicherlich auch beweisen, in welchem Beitrag ich angeblich Stalin und die Epoche unter ihm vergöttere undkritiklos huldige.
Oder war dein Zitat jetzt ein vorschneller Ausrutscher gewesen, denn du nicht untermauern kannst?

Ich habe schon öfters Beiträge von dir gelesen, die in diese Richtung gingen. Sollte mir zufällig mal ein solches Zitat unter die Augen kommen, werde ich es hier reinkopieren, versprochen!

Ich kenne ein gutes Forum für dich:

forum.stalinwerke.de

Nichtraucher
11.05.2005, 18:57
Wer sucht, der findet:

Am 8. Mai 2005 werde ich zum Feiertag ein gutes und grosses Glas Früchtesaft trinken und mich daran erinnern, wie schön doch die rote Fahne der UdSSR auf dem Reichstag wehte. :]

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=9169&page=2&pp=10

Zu dieser Zeit stand die rote Fahne der UdSSR für das totalitäre System Stalins mitsamt Personenkult, NKWD, GUlag, Repression, Antisemitismus usw. Und du findest es geil, wie diese Fahne, die all dieses stalinistische Unrecht verkörpert, auf dem Reichstag weht? Dir ist doch nicht mehr zu helfen!

Bayer
11.05.2005, 22:48
Also ich denke das Gegeneil wäre nötig, dann würde letztlich sogar mehr Geld in die Kassen fließen.

Aber Eichel ist halt sogar zum schei.... zu blöd.

Mit einer Erhöhung der MWST wird zwar jeder Handel und jedes Produkt höher besteuert, aber noch weniger gekauft. Also kommt letztlich nicht viel mehr Geld in die Kassen, dafür machen noch mehr Unternehmen pleite mit all den Folgen für die Sozialkassen durch steigende Arbeitslosenahlen.

Wenn man die MWST senkt, kommt zwar für jedes Produkt etwas weniger herein, dafür steigt der Konsum an, damit wird wahrscheinlich unterm Strich mehr reinkommen als vorher. Außerdem steigert es das Verbrauchervertrauen und damit sichert es das Überleben der Unternehmen und damit der Arbeitsplätze - ein sicherer Arbeitsplatz führt wiederum zu mehr Konsum, weil man nicht so sehr für evtl. Notlagen zurückhalten muss. usw. usw. usw.

Aber soweit kann man und will man nicht denken. Es ist zum kotzen.

Kalmit
12.05.2005, 10:14
Umgekehrt kassiert der deutsche Finanzminister die MwSt für die aus Frankreich importierten Produkte.

Übrigens wird im Spiegel von diesem Montag in einem Artikel die geplante MwSt-Erhöhung mit den "explodierenden Kosten für Hartz IV" in Verbindung gebracht.
:)) X(

Nunja - nur exportieren wir halt deutlich mehr nach F als F nach D importiert... ;) Zu Hartz IV - Hatte ich vorhergesehen. Wenn man alles beim Alten gelassen hätte, wäre man billiger davon gekommen. Aber Reformen (seien sie noch so unnötig und teuer) müssen ja sein... :rolleyes:

@Bayer: Exakt so sehe ich es auch. Kurzfristig würden erst einmal weniger MwSt eingenommen, langfristig aber im Endeffekt mehr, weil die Menschen durch niedrigere Preise einen größeren Anreiz zum Konsumieren hätten... Wobei dabei jedoch auch noch die Realeinkünfte wieder deutlicher wachsen müssten...

Moloch
12.05.2005, 11:01
Nunja - nur exportieren wir halt deutlich mehr nach F als F nach D importiert... ;)

Mal abgesehen davon, ob das wirklich stimmt... eigentlich ist das gar nicht der Hauptgrund, warum exportierte Waren nicht mit der MwSt belastet werden.

Der Hauptgrund ist, daß - im Gegensatz zum deutschen Konsumenten - der ausländische Konsument von unseren MwSt-belasteten Waren auf andere, nicht MwSt-belastete Waren ausweichen kann. Wir würden unsere Waren also um die MwSt teurer machen und uns dabei selbst aus dem Geschäft kegeln.

Angenommen, Molwanien erhebe keine eigene MwSt. Auf Molwaniens Märkten werden also etwa amerikanische Waren angeboten, die mit keiner MwSt belastet wurden und deutsche, die mit der deutschen MwSt belastet wurden. Die deutschen Waren haben dementsprechend einen Preisnachteil und werden gemieden.


@Bayer: Exakt so sehe ich es auch. Kurzfristig würden erst einmal weniger MwSt eingenommen, langfristig aber im Endeffekt mehr, weil die Menschen durch niedrigere Preise einen größeren Anreiz zum Konsumieren hätten... Wobei dabei jedoch auch noch die Realeinkünfte wieder deutlicher wachsen müssten...

Das ist aber eine ziemlich "neoliberale" Argumentation, daß Steuersenkungen zu Mehreinnahmen führen würden. Kann im Prinzip auch stimmen, nur müsste dazu die Steuer bereits hoch sein und das ist derzeit sehr wahrscheinlich nicht der Fall.

Der Staat braucht nun mal Einnahmen, u.a. um den Sozialstaat zu finanzieren. Warum also nicht die Mehrwertsteuer?

Moloch
12.05.2005, 11:15
Das ist eine irrige Annahme. Außer Funktionären und Schmarotzern braucht niemand den Sozialstaat.

Wieder mal ein geistreicher Beitrag des genialen Modena 360... :rofl: :rolleyes: :klatsch: :P

sunbeam
12.05.2005, 11:16
Wieder mal ein geistreicher Beitrag des genialen Modena 360... :rofl: :rolleyes: :klatsch: :P

Aber folgende Meldung unterstreicht, wie sehr bald die Sozialschmarotzer ins Schwitzen kommen werden, denn es gibt keine ASCHE MEHR!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,355692,00.html

Moloch
12.05.2005, 11:28
Aber folgende Meldung unterstreicht, wie sehr bald die Sozialschmarotzer ins Schwitzen kommen werden, denn es gibt keine ASCHE MEHR!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,355692,00.html

"Neben fehlenden Steuereinnahmen drohen Milliarden-Mehrkosten durch die Arbeitsmarktreformen." Sprich: Hartz IV.

Die fehlenden Steuereinnahmen dürften hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die Bundesregierung ihre Haushaltspläne immer gewaltig schönt, also unrealistische Prognosen über die zu erwartenden Einnahmen macht.

sunbeam
12.05.2005, 11:29
"Neben fehlenden Steuereinnahmen drohen Milliarden-Mehrkosten durch die Arbeitsmarktreformen." Sprich: Hartz IV.

Die fehlenden Steuereinnahmen dürften hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die Bundesregierung ihre Haushaltspläne immer gewaltig schönt, also unrealistische Prognosen über die zu erwartenden Einnahmen macht.


Fehlende Steuereinnahmen, darum geht`s mir. Das diese reform vermurkst war, ist klar, aber interessant ist schon das über 60 Mrd. bisher geschätzt fehlen, d.h. es werden sicherlich ca. 80-90 in Wahrheit sein!

sunbeam
12.05.2005, 14:01
Der Sozialstaat diente in der Vergangenheit dazu, Menschen für kurze Zeit unter die Arme zu greifen, damit sie wieder auf die Füße kommen!

sunbeam
12.05.2005, 14:06
Wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart.

Eben, deshalb hat sich auch das System überlebt! Es ist keine Hilfe mehr sondern ein Nistplatz für Schmarotzer!

Schwind
12.05.2005, 14:09
Es ist keine Hilfe mehr sondern ein Nistplatz für Schmarotzer!

Wieso sollten sich diese beiden Dinge ausschließen müssen? Bloß, weil genug Leute darin schmarotzen, ist dieses System trotzdem noch Leuten eine Hilfe.

MfG
Eneb

Schwind
12.05.2005, 14:13
Um wirklich Hilfsbedürftigen zu helfen, brauchen wir keinen Sozialstaat.

Sondern? Deiner Meinung nach vermutlich einen Revolver und genug Munition.

MfG
Eneb

sunbeam
12.05.2005, 14:13
Wieso sollten sich diese beiden Dinge ausschließen müssen? Bloß, weil genug Leute darin schmarotzen, ist dieses System trotzdem noch Leuten eine Hilfe.

MfG
Eneb

Man sollte nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip knappe Gelder pauschal abdrücken! Worin liegt die Gerechtigkeit, wenn ein 23 jähriger pasionierter PlaySationArsch die gleiche Kohle bekommt wie eine Allein-erziehende Mutter dreier Kinder?

Schwind
12.05.2005, 14:15
Man sollte nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip knappe Gelder pauschal abdrücken! Worin liegt die Gerechtigkeit, wenn ein 23 jähriger pasionierter PlaySationArsch die gleiche Kohle bekommt wie eine Allein-erziehende Mutter dreier Kinder?

Gelder werden doch gar nicht pauschal abgedrückt! Von daher glaube ich auch nicht, dass es wie in deinem Beispiel abläufen würde.

MfG
Eneb

sunbeam
12.05.2005, 14:22
Gelder werden doch gar nicht pauschal abgedrückt! Von daher glaube ich auch nicht, dass es wie in deinem Beispiel abläufen würde.

MfG
Eneb

NAtürlich nicht, jedoch ist es unfair wenn man arbeiten könnte, es nicht tut und dennoch Geld bekommt und im Gegenzug gibt es Menschen, die wollen, können aber nicht und bekommen fast das Gleiche!

Schwind
12.05.2005, 14:24
NAtürlich nicht, jedoch ist es unfair wenn man arbeiten könnte, es nicht tut und dennoch Geld bekommt und im Gegenzug gibt es Menschen, die wollen, können aber nicht und bekommen fast das Gleiche!

Sicher. Aber Hartz 4 ist doch der erste Schritt gegen diese Entwicklung. Von daher geht es doch bergauf, oder?

MfG
Eneb

sunbeam
12.05.2005, 14:25
Sicher. Aber Hartz 4 ist doch der erste Schritt gegen diese Entwicklung. Von daher geht es doch bergauf, oder?

MfG
Eneb

Womit bergauf? Bürokratie?

sunbeam
12.05.2005, 14:28
Private Hilfsorganisationen.


... die dann mit Turbopropp`s über den Armenvierteln Köln, Hamburgs und Münchens die Carepakete abwerfen... :2faces:

Moloch
12.05.2005, 14:28
Man sollte nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip knappe Gelder pauschal abdrücken! Worin liegt die Gerechtigkeit, wenn ein 23 jähriger pasionierter PlaySationArsch die gleiche Kohle bekommt wie eine Allein-erziehende Mutter dreier Kinder?

Wird denn derzeit mit dem Gießkannenprinzip gearbeitet? Einzelfallbeurteilung ist auch wieder extrem teuer, wegen des bürokratischen Aufwands. Da ist es dann doch besser, in Kauf zu nehmen, dann auch Leute Geld kriegen, die es nicht unbedingt brauchen. Also ein einfaches, möglichst unbürokratisches System...

sunbeam
12.05.2005, 14:32
Wenn wir den »Sozialstaat« abschaffen, gibt es keine Armenviertel mehr. Dann geht es den meisten Bürgern wesentlich besser als heute.

Warum?

sunbeam
12.05.2005, 14:41
Weil sie dann nicht mehr den größten Teil ihre Einkommens an den Staat abdrücken müssen.

Mit "sie" meinst Du das noch steuerzahlende Volk. Gut, akzeptiert! Nur, welche "Hilfsorganisation" übernimmt auf einen Schlag die Kosten für knapp 9 Millionen vom Staat lebende Menschen im Erwerbsfähigen Alter?

sunbeam
12.05.2005, 14:44
Bei Abschaffung des Sozialstaates gäbe es genug Arbeit für alle, die arbeiten wollen.

Mir ist die Verbindung zwischen der Schaffung neuer Jobs und der Abschaffung des Sozialstaates nicht ganz klar. Wegen den Lohnnebenkosten?

sunbeam
12.05.2005, 14:47
Nicht nur. Vor allem auch wegen der Bindung des Kapitals durch eine unproduktive Bürokratie. Der Sozialstaat ist eine Spielart des Sozialismus. Er behindert Wirtschaft und Wachstum. Ohne die Fesseln des Sozialstaats brummt die Konjunktur. Schau mal nach Monaco.

Man kann ein Kaff wie Monaco nicht mit einem Staat wie Deutschland vergleichen!

Roter Prolet
12.05.2005, 16:31
Wer sucht, der findet:


http://www.politikforen.de/showthread.php?t=9169&page=2&pp=10

Zu dieser Zeit stand die rote Fahne der UdSSR für das totalitäre System Stalins mitsamt Personenkult, NKWD, GUlag, Repression, Antisemitismus usw. Und du findest es geil, wie diese Fahne, die all dieses stalinistische Unrecht verkörpert, auf dem Reichstag weht? Dir ist doch nicht mehr zu helfen!

Und? Die Rote Fahne (ob nun mit Hammer und Sichel oder nicht) bedeutet nicht zwangsweise die UdSSR, das haben auch die KPs in Westeuropa gehabt (haben es noch immer).
Wenn mit ihr das Zwangs- und Verfolgungssystem unter Stalin gleichsetzt, dann leidest du echt unter Realitätsferne und Paranoia à la Illidan oder Modena.

Unrecht gab, gibt es und wird es in kapitalistischen ("freien") Staaten (geben).
(Neo-)Kolonialismus, Militärregime, Faschismen, Repressionsmethoden, Sozialabbau, Lohndumping, und gar der Abbau von demokratischen Grundrechten (die eh nur noch in vielen Staaten auf Papier stehen) sind auch Unrechte. :rolleyes:

LuckyLuke
13.05.2005, 11:45
Die Fußkranken sind noch dort....

Nichtraucher
13.05.2005, 15:39
Und? Die Rote Fahne (ob nun mit Hammer und Sichel oder nicht) bedeutet nicht zwangsweise die UdSSR, das haben auch die KPs in Westeuropa gehabt (haben es noch immer).
Wenn mit ihr das Zwangs- und Verfolgungssystem unter Stalin gleichsetzt, dann leidest du echt unter Realitätsferne und Paranoia à la Illidan oder Modena.

Die Rote Fahne auf dem Reichstag bedeutet nichts anderes als die Besetzung Deutschlands durch die Rote Armee im Jahre 1945. Zu dieser Zeit war die UdSSR zutiefst stalinistisch und du bist das deshalb auch.


Unrecht gab, gibt es und wird es in kapitalistischen ("freien") Staaten (geben).

Aber nicht in demokratischen.


(Neo-)Kolonialismus, Militärregime, Faschismen, Repressionsmethoden, Sozialabbau, Lohndumping, und gar der Abbau von demokratischen Grundrechten (die eh nur noch in vielen Staaten auf Papier stehen) sind auch Unrechte. :rolleyes:

Man könnte meinen, du redest von einem stalinistischen System.

Roter Prolet
13.05.2005, 15:51
Die Rote Fahne auf dem Reichstag bedeutet nichts anderes als die Besetzung Deutschlands durch die Rote Armee im Jahre 1945. Zu dieser Zeit war die UdSSR zutiefst stalinistisch und du bist das deshalb auch.

Ach, Nichtraucher, ist das wirklich so schwer zu verstehen? Ich bin kein Stalinist.



Aber nicht in demokratischen.

Volle und reale Demokratie? Für wen? Ach ja, für die Konzernherren, verstehe.



Man könnte meinen, du redest von einem stalinistischen System.[/QUOTE]

Nee, ich rede von sogenannten "freiheitlichen-demokratischen" Staaten. Lausige Taktik, die oben genannten Syntome dem Realsozialismus als Merkmale hinzugeben - Oder stammt das Hitler-Regime aus Sowjetrussland?

Nichtraucher
13.05.2005, 16:13
Ach, Nichtraucher, ist das wirklich so schwer zu verstehen? Ich bin kein Stalinist.

Aber Marxist-Leninist?





Volle und reale Demokratie? Für wen? Ach ja, für die Konzernherren, verstehe.

Nein, für die Bürger. Würde es den Konzernen hier soooo gut gehen, würden sie wohl kaum ins Ausland abwandern, oder?!





Nee, ich rede von sogenannten "freiheitlichen-demokratischen" Staaten. Lausige Taktik, die oben genannten Syntome dem Realsozialismus als Merkmale hinzugeben - Oder stammt das Hitler-Regime aus Sowjetrussland?

All diese Symptome trafen und treffen auf den Realsozialismus zu.

Kalmit
13.05.2005, 16:45
Nein, für die Bürger. Würde es den Konzernen hier soooo gut gehen, würden sie wohl kaum ins Ausland abwandern, oder?!

Sie wandern doch gar nicht ab, sie drohen nur immer damit... Wenn überhaupt dann einige wenige Großkonzerne - und nicht der Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze in Deutschland "bereitstellt"! Großkonzerne machen Milliardengewinne, schmeißen Leute raus - und bekommen dazu jetzt auch noch ne weitere Steuerentlastung - KMU, die ihren Absatz auf dem "komatösen" bzw. schon "toten" Binnenmarkt erzielen, gehen reihenweise zu Grunde... u. die Arbeitsplätz mit!

Vielleicht sollte man auch mal den Gedanken in Erwägung ziehen, dass Großkonzerne ihre gehobene Situation dazu ausnutzen, kleinere Konkurrenz so auszuradieren, um später dann einen von Konkurrenz bereinigten Monopol-Markt zu etablieren...

Roter Prolet
14.05.2005, 17:00
Aber Marxist-Leninist?

Jap, ist aber nicht dasselbe wie Stalinist, nur mal so.






Nein, für die Bürger. Würde es den Konzernen hier soooo gut gehen, würden sie wohl kaum ins Ausland abwandern, oder?!

Eben nicht - um den grösstmöglichen Profit zu ergattern verlagern die Fabrikherren ihre Produktionsstätte in Billiglohnstaaten, wo der Lohn im Vergleich zu deutschen Löhnen viel kleiner und aus der Sicht der "Dicken" viel vielversprechender ist. Alles eine Frage der Profitmaximierung.
Willkommen im real existierenden Kapitalismus.



All diese Symptome trafen und treffen auf den Realsozialismus zu.]

- Einschränkung von demokratischen Grundrechte
- Politischer Verfolgung durch Sicherheitsorgane
- Arbeitslager und Hinrichtungen
- Die Machtausübung der Partei-Führung
- Dogmatismus, Verbürokratisierung des Staatsapparat
- Verfall des revolutioären Charakters der Partei und Staatsmacht

Das sind die negativen bis scheusslichen Symptome vom Typ des Realsozialismus gewesen und nicht das, was du hier unüberlegt zuschiebst.
Seit wann bringt ein sozialistisches System Faschismus hervor? Oder treibt Krieg wie in den USA im Interesse für Konzernherren (öl-Multis) (die dort seit der Oktoberrevoltion längst keine Macht mehr hatten, gar nicht als Kapitalisten existierten!)?
Nein.

Man kann Realsozialismus und Faschismus vergleichen, um Unterschiede im Wesen und Strukturen beider System zu erkennen, aber beide flach und pauschal wegen äusserlichen ähnlichkeiten gleichsetzen, nein, das ist einfach nur schlicht dämlich und nebenbei auch total an der Realität vorbeigegangen.

Roter Prolet
15.05.2005, 17:05
... behaupten die Stalinisten.
....behaupten die Reichsverweser :rolleyes:

SAMURAI
15.05.2005, 19:44
................ sollte man ihn beschneiden, unsteril, ganz, ganz langsam. :]

Vielleicht merkt der Beutelschneider dann, was dem Volk weh tut ! 8o

Übrigens Beutelschneider, das könnte man bei Eichel zusätzlich machen, auch ganz, ganz langsam ! :] :] :]

Manfred_g
15.05.2005, 21:32
Sie wandern doch gar nicht ab, sie drohen nur immer damit... Wenn überhaupt dann einige wenige Großkonzerne - und nicht der Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze in Deutschland "bereitstellt"! Großkonzerne machen Milliardengewinne, schmeißen Leute raus - und bekommen dazu jetzt auch noch ne weitere Steuerentlastung - KMU, die ihren Absatz auf dem "komatösen" bzw. schon "toten" Binnenmarkt erzielen, gehen reihenweise zu Grunde... u. die Arbeitsplätz mit!

Vielleicht sollte man auch mal den Gedanken in Erwägung ziehen, dass Großkonzerne ihre gehobene Situation dazu ausnutzen, kleinere Konkurrenz so auszuradieren, um später dann einen von Konkurrenz bereinigten Monopol-Markt zu etablieren...

Natürlich wandern sie ab. Nur tun sie es nicht gerne, sondern gezungenermaßen, deshalb ist es vernünftig vorher zu warnen oder zu drohen. Nenn es wie Du willst.
Wanderten sie nicht ab, hätten wir mehr Arbeitsplätze.
Zumindest solange, bis das Unternehmen pleite macht.

Ka0sGiRL
15.05.2005, 22:32
Die Union hatte Eichel verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen, um Gelder einzusparen. Wie zum Beispiel den geplanten Umzug des BND von Pullach nach Berlin zu stoppen, der auf 2 Milliarden geschätzt wird. Solche Sparmaßnahmen lehnt Eichel ab, mit dem Hinweis der Bund spare schon genug. Gespart werden darf beim dummen Stimmvieh - man kann nur froh sein, dass Eichel schon vor der NRW Wahl damit gekommen ist.

Noch was zum Thema "sparen"



Jeder Abgeordnete bekommt seinen persönlichen Minijobber

Berliner Parlamentarier sollen bald Hilfskräfte beschäftigen dürfen
Jan Thomsen

Die 141 Berliner Abgeordneten sollen mehr Geld bekommen - aber nicht als Diätenerhöhung, sondern indirekt zur Unterstützung ihrer Arbeit. Dies geht aus einem Entwurf des Parlamentspräsidiums von Anfang April hervor, der das Berliner Abgeordnetengesetz ergänzen soll. Dem Text zufolge, der der Berliner Zeitung vorliegt, hat jeder Abgeordnete ab dem 1. Januar 2006 einen zusätzlichen Anspruch auf bis zu 400 Euro Kostenerstattung pro Monat - und zwar zur Entlohnung von Mitarbeitern, die ihn "bei der Erledigung seiner parlamentarischen Arbeit" unterstützen, wie es im Entwurf heißt. Anders gesagt: Ab 2006 darf jeder Landesparlamentarier aus Steuergeld einen ganz persönlichen Minijobber beschäftigen.

Entschädigung plus Pauschale

Auf diese Weise erhöhen sich, beim Beleg eines Anspruchs, erstmals seit Januar 2001 die pauschalen Leistungen für die Berliner Parlamentarier. Die Politiker aus fünf Fraktionen bekommen derzeit jeweils eine zu versteuernde Entschädigung von 2 951 Euro sowie eine steuerfreie Pauschale von 870 Euro, aus der sie jetzt schon Schreibarbeiten, Porto, Telefon- und Fahrtkosten begleichen. Auf schriftlichen Nachweis kämen künftig noch einmal bis zu 400 Euro inklusive Lohnnebenkosten hinzu. Die Abwicklung der Arbeitsverträge wird dabei, ähnlich wie im Bundestag, die Verwaltung des Abgeordnetenhauses übernehmen, die dafür eine neue Vollzeitstelle einplant. Wenn alle Parlamentarier die Minijob-Option wahrnehmen, würde die Reform das Land insgesamt gut 700 000 Euro im Jahr kosten.(...)

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/440782.html

Nichtraucher
16.05.2005, 23:23
Jap, ist aber nicht dasselbe wie Stalinist, nur mal so.

Der Stalinismus war die logische Konsequenz aus dem Marxismus-Leninismus.





Eben nicht - um den grösstmöglichen Profit zu ergattern verlagern die Fabrikherren ihre Produktionsstätte in Billiglohnstaaten, wo der Lohn im Vergleich zu deutschen Löhnen viel kleiner und aus der Sicht der "Dicken" viel vielversprechender ist. Alles eine Frage der Profitmaximierung.
Willkommen im real existierenden Kapitalismus.

Ich dachte die kapitalistischen Staaten machen für die Konzernherren eine so tolle Politik und jetzt gibst du selbst zu, dass diese abwandern. Was nun?




Seit wann bringt ein sozialistisches System Faschismus hervor?

Es bringt ihn nicht hervor, es ist in der Praxis dasselbe.


Oder treibt Krieg wie in den USA im Interesse für Konzernherren (öl-Multis) (die dort seit der Oktoberrevoltion längst keine Macht mehr hatten, gar nicht als Kapitalisten existierten!)?
Nein.

Doch, die Sowjets haben 1979 Afghanistan überfallen (da hat die Friedensbewegung geschwiegen) und 1950 hat das sozialistische Nordkorea Südkorea überfallen. Sozialismus ist also keine Garantie für Friedfertigkeit.


Man kann Realsozialismus und Faschismus vergleichen, um Unterschiede im Wesen und Strukturen beider System zu erkennen, aber beide flach und pauschal wegen äusserlichen ähnlichkeiten gleichsetzen, nein, das ist einfach nur schlicht dämlich und nebenbei auch total an der Realität vorbeigegangen.

Warum sollte man Faschismus und Sozialismus nicht gleichsetzen? In beiden Systemen hat der einfache Bürger rein gar nichts mitzureden, in beiden Systemen werden Dissidenten verfolgt, gefoltert und ermordet, in beiden Systemen gibt es keine Opposition, in beiden keine freie Presse usw.
Der Alltag sieht in beiden System gleich scheiße aus.

Kalmit
17.05.2005, 08:39
Natürlich wandern sie ab. Nur tun sie es nicht gerne, sondern gezungenermaßen, deshalb ist es vernünftig vorher zu warnen oder zu drohen. Nenn es wie Du willst.
Wanderten sie nicht ab, hätten wir mehr Arbeitsplätze.
Zumindest solange, bis das Unternehmen pleite macht.

Die Studie "Mittelstandsmonitor 2005" der KfW (den du wahrscheinlich nicht gelesen hast) behauptet aber das Gegenteil, vom Mittelstand wandert so gut wie keiner ab! Kannst du wenn du dir so sicher bist dann auch deine Behauptung über "gezwungene, massenhafte Abwanderung" mit einer Studie belegen?!

Kalmit
17.05.2005, 09:10
Vielen Dank für deine wirtschaftlich fundierte Studie zur Arbeitsplatzverlagerung von KMU, da ist der xx-seitige Mittelstandsmonitor wirklich ein Dreck gegen... :lol: einen Deutschen pro Woche beraten die - dass sind 360 im Jahr... und wieviele waren es vor 10 oder 20 Jahren - und wieviele Steuerhinterzieher sind da dabei?!

Die Schweiz ist übrigens ein Hochlohnland... ;)

Roter Prolet
17.05.2005, 10:50
Der Stalinismus war die logische Konsequenz aus dem Marxismus-Leninismus.

Jo mei, machen wi heudä einen auf Josef Strauß? :vogel:
Das ist kein Fakt, sondern unbewiesene Dahergerede.



Ich dachte die kapitalistischen Staaten machen für die Konzernherren eine so tolle Politik und jetzt gibst du selbst zu, dass diese abwandern. Was nun?

Kapitalisten können ihre Farbriken und Anlagen egal frei rumschieben. Rücksicht auf die arbeitenden Leute ist denen fremd.
Nationale Grenzen sind zukünftig nicht mehr nötig, oder was glaubst du warum die EU sich ständig erweitert, hm?


Es bringt ihn nicht hervor, es ist in der Praxis dasselbe.

Mensch, denken ist wohl deine Stärke:

Ich hab keine Lust, dir die fundamentalen Strukturen von Basis und überbau von Gesellschaftssystemen zu erklären, da sowieso dir dann ein mentaler Kurzschluss droht.


Doch, die Sowjets haben 1979 Afghanistan überfallen (da hat die Friedensbewegung geschwiegen) und 1950 hat das sozialistische Nordkorea Südkorea überfallen. Sozialismus ist also keine Garantie für Friedfertigkeit.

Geschichtsmuffel - der Einmarsch der Roten Armee in Afghanistan ist selbst aus der Sicht von Kommunisten zweiseitig:

Es wurde ein Beistandspakt zwischen der afghanischen Regierung, die sehr fortschrittlich war, und der Sowjet-Regierung beschlossen.
Als dann islamistisch-fanatische Rebellen das Land innerlich bedrohten, kam die UdSSR ins Spiel. Wer unterstützte damals diese Gotteskrieger? Richtig, die USA.

Es gab genug Funktionäre aus der Sowjetunion, besonders aus dem KGB, die diesen Einmarsch für unangepasst hielten.

Zu NK brauche ich nicht zu äussern, da dieses Regime jedenfalls nicht (mehr?) sozialistisch ist. Trotzdem haben die das südkoreanische Regime und die USA den Krieg angezettelt.

Fakt bleibt, dass der Sozialismus an sich jedenfalls immer friedfertiger ist als der Imperialismus..äh..."freie Welt".




Warum sollte man Faschismus und Sozialismus nicht gleichsetzen? In beiden Systemen hat der einfache Bürger rein gar nichts mitzureden, in beiden Systemen werden Dissidenten verfolgt, gefoltert und ermordet, in beiden Systemen gibt es keine Opposition, in beiden keine freie Presse usw.
Der Alltag sieht in beiden System gleich scheiße aus.

Eben das ist der Punkt: Man beurteilt nicht Systeme nach ihren äusserlichen Symptome, auch wenn sie sich ähneln mögen.
Wesen, Basis und überbau, eben das ist der entscheidene kern der Frage!

Roter Prolet
17.05.2005, 13:46
Na sicher. Solche Pakte hatte die UdSSR auch mit Ungarn und der Tschechei. Von der »DDR« wollen wir mal ganz schweigen.

Hey, Ferrari-Strottender, das waren keine Pakte, sondern Eingriffe von sowjetischen Militärs in Krisenmomenten und glaub mir, die waren alles andere als nur einseitig.

Nichtraucher
17.05.2005, 15:13
Jo mei, machen wi heudä einen auf Josef Strauß? :vogel:
Das ist kein Fakt, sondern unbewiesene Dahergerede.

Der Beweis ist der, dass Stalin der Nachfolger von Lenin wurde. Lenin machte Stalin möglich.





Kapitalisten können ihre Farbriken und Anlagen egal frei rumschieben. Rücksicht auf die arbeitenden Leute ist denen fremd.
Nationale Grenzen sind zukünftig nicht mehr nötig, oder was glaubst du warum die EU sich ständig erweitert, hm?

Gehört China denn auch zur EU?




Mensch, denken ist wohl deine Stärke:

Ich hab keine Lust, dir die fundamentalen Strukturen von Basis und überbau von Gesellschaftssystemen zu erklären, da sowieso dir dann ein mentaler Kurzschluss droht.

Ich habe eher den Verdacht, du kannst es gar nicht erklären.




Geschichtsmuffel - der Einmarsch der Roten Armee in Afghanistan ist selbst aus der Sicht von Kommunisten zweiseitig:

Es wurde ein Beistandspakt zwischen der afghanischen Regierung, die sehr fortschrittlich war, und der Sowjet-Regierung beschlossen.
Als dann islamistisch-fanatische Rebellen das Land innerlich bedrohten, kam die UdSSR ins Spiel. Wer unterstützte damals diese Gotteskrieger? Richtig, die USA.

Die Kommunisten in Afghanistan waren Putschisten, die im Volk absolut Null Rückhalt hatten. Ohne die Sowjets hätte es diese Regierung auch nicht bis 1989 gegeben.


Zu NK brauche ich nicht zu äussern, da dieses Regime jedenfalls nicht (mehr?) sozialistisch ist. Trotzdem haben die das südkoreanische Regime und die USA den Krieg angezettelt.

Dass der Krieg von Nordkorea ausging, wurde in diesem Forum schon einmal ausführlich besprochen. Da hat sich dein Genosse WladimirLenin auch schon sehr blamiert. Aber bitte, wir können gerne über die Kriegsschuldfrage Nordkoreas am Koreakrieg von 1950-1953 diskutieren.


Fakt bleibt, dass der Sozialismus an sich jedenfalls immer friedfertiger ist als der Imperialismus..äh..."freie Welt".

Sehe ich nicht so: Bürgerkriege, Terror, Einmärsche in Sattelitenstaaten die von der Linie abweichen, Überfallen anderer Länder, Paktieren mit Hitler.






Eben das ist der Punkt: Man beurteilt nicht Systeme nach ihren äusserlichen Symptome, auch wenn sie sich ähneln mögen.
Wesen, Basis und überbau, eben das ist der entscheidene kern der Frage!

Das Wesen ist doch dasselbe: Man nimmt den Bürgern im Faschismus wie im Sozialismus die persönliche Freiheit und der Staat greift sehr tief ins Privatleben ein. Beides sind totalitäre Systeme mit jeweils anderen Vorzeichen.

sperschi
17.05.2005, 15:56
Schröders Eichel bleibt hart!

sunbeam
17.05.2005, 16:08
Hey, Ferrari-Strottender, das waren keine Pakte, sondern Eingriffe von sowjetischen Militärs in Krisenmomenten und glaub mir, die waren alles andere als nur einseitig.

Es ist doch langsam wirklich grenzwertig, wie sich die Geschichtsfälscher hier äußern! Zum kotzen! X(

Roter Prolet
17.05.2005, 16:23
Es ist doch langsam wirklich grenzwertig, wie sich die Geschichtsfälscher hier äußern! Zum kotzen! X(

Perdono, aber was war da am meinem Zitat da so Geschichtsverfälschend?

Ich sehe die Krisenereignisse nicht als rein konterrevolutionärer oder rein reformwilligen Akt.
Für steht es klar, dass die konterrevolutionären Kräften meist die Situation der Unruhen ausnutzten, um die Oberhand zu gewinnen. Einerseits befürworte ich den sowjetischen Eintritt, andererseits bin ich enttäuscht darüber, dass es keine Anstösse zur Lösung der Ursachen der Krisen gab und dafür rein Repressionen vom Teller flogen.

Also: Erst reden, dann denken, sunny.

sunbeam
17.05.2005, 16:35
Perdono, aber was war da am meinem Zitat da so Geschichtsverfälschend?

Ich sehe die Krisenereignisse nicht als rein konterrevolutionärer oder rein reformwilligen Akt.
Für steht es klar, dass die konterrevolutionären Kräften meist die Situation der Unruhen ausnutzten, um die Oberhand zu gewinnen. Einerseits befürworte ich den sowjetischen Eintritt, andererseits bin ich enttäuscht darüber, dass es keine Anstösse zur Lösung der Ursachen der Krisen gab und dafür rein Repressionen vom Teller flogen.

Also: Erst reden, dann denken, sunny.

Es ist völlig unnütz einem so indoktrinierten kleinen Hosenmatz wie Dir auf normaler Ebene Paroli bieten zu wollen! Du bist so dermaßen besessen von Deiner roten Phantasie, es ist wirklich erschreckend!

Roter Prolet
17.05.2005, 16:37
Der Beweis ist der, dass Stalin der Nachfolger von Lenin wurde. Lenin machte Stalin möglich.

Und? Komischerweise warnte er aber in seinem "Testament" aber vor seinem Führungsstil.







Gehört China denn auch zur EU?

Gehört Uguanda zu ALCA? *möp*


Ich habe eher den Verdacht, du kannst es gar nicht erklären.

Na, im Gegensatz zu dir setze ich nicht flache Phrasendrescherei von Scheindemokratie und der angeblich unbesiegbaren Marktwirtschaft, sondern habe "auch noch den Anstand", schonungslose Kritik (und keine Hetzdemagogie) gegenüber dem politischen System der Sowjetunion und anderen realsozialistischen Staaten auszuüben. Das findet bei dir nirgends, wenn es um die USA, die BRD oder gar Israel geht.
Tja.



Die Kommunisten in Afghanistan waren Putschisten, die im Volk absolut Null Rückhalt hatten. Ohne die Sowjets hätte es diese Regierung auch nicht bis 1989 gegeben.

Ob es nun Kommunisten oder nicht, spielt keine Rolle.
Wenn du mal vernünftig werden würdest, dann könntest wenigstens du mal auf diese Regierung vor 1979 eingehen und nachschauen, was dort gelaufen ist. Zeig mal, ob du das schaffst, oder hängste lieber an deiner Phrasendrescherei, hm?


Dass der Krieg von Nordkorea ausging, wurde in diesem Forum schon einmal ausführlich besprochen. Da hat sich dein Genosse WladimirLenin auch schon sehr blamiert. Aber bitte, wir können gerne über die Kriegsschuldfrage Nordkoreas am Koreakrieg von 1950-1953 diskutieren.

Ein eigener Thread? Meinetwegen.


Sehe ich nicht so: Bürgerkriege, Terror, Einmärsche in Sattelitenstaaten die von der Linie abweichen, Überfallen anderer Länder, Paktieren mit Hitler.

1) Bürgerkriege? Wo?
2) Terror, ist nix unbekanntes
3) Ditto, hatten wir schon in der DDR, CSSR, Polen, und Ungarn
4) Afghanistan-Frage? Hab ich schon beantwortet.
5) Der "Hitler-Stalin"-Pakt wurde geschlossen, um den Krieg bis auf weiteres hinauszuzögern. Wäre das nicht passiert, dann wäre ganz Europa platt und von faschistischen Regimen regiert. Naja, und möglicherweise hätte die USA vielleicht dumm da gestanden (nur eine These)


Das Wesen ist doch dasselbe: Man nimmt den Bürgern im Faschismus wie im Sozialismus die persönliche Freiheit und der Staat greift sehr tief ins Privatleben ein. Beides sind totalitäre Systeme mit jeweils anderen Vorzeichen.

Du machst es schon wieder - machst aus den ähnlichkeiten untrennbare Merkmale. Totalitarismus-Theoretikus lässt grüssen!
Tja, versuch es noch mal, Bush(-Affe)

Roter Prolet
17.05.2005, 16:40
Es ist völlig unnütz einem so indoktrinierten kleinen Hosenmatz wie Dir auf normaler Ebene Paroli bieten zu wollen! Du bist so dermaßen besessen von Deiner roten Phantasie, es ist wirklich erschreckend!

Sag mal, liest du überhaupt das, was ich schreibe?
Nein, ganz sicher, sonst wären die obigen Zeilen über diesen Beitrag hier anders.

Oder schaffst du es nicht, mit dem roten Hosenmatz ohne antikommunistische Phrasendrescherei zu reden? Wähle.

sunbeam
17.05.2005, 16:50
Sag mal, liest du überhaupt das, was ich schreibe?
Nein, ganz sicher, sonst wären die obigen Zeilen über diesen Beitrag hier anders.

Oder schaffst du es nicht, mit dem roten Hosenmatz ohne antikommunistische Phrasendrescherei zu reden? Wähle.

Es ist ganz einfach: Wer nicht erkennt das die Staaten des Warschauer Paktes von der UdSSR besetzt und geknechtet waren, die damaligen Aufstände inder DDR, Ungarn und der CSSR ein Aufschrei der Bevölkerung gegen dieses Unrechtssystem war, und statt dessen den Einsatz der Sowjets grundsätzlich gut heißt, mit dem kann man nicht reden!