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Vollständige Version anzeigen : 9.Mai in Moskau



LuckyLuke
07.05.2005, 14:31
Putins Feier von Absagen überschattet

Von Hermann Krause, ARD-Hörfunkstudio Moskau

Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag sind längst zum Politikum geworden. Russlands Präsident Wladimir Putin begeht den Tag des Sieges wie zu Breschnews Zeiten und knüpft damit an die Traditionen der Sowjetunion an, wo der Sieg zu einem Mythos hochstilisiert wurde. "Im 20. Jahrhundert hat Russland viele Niederlagen hinnehmen müssen", so der Historiker Roy Medwedjew. "Den russisch-japanischen Krieg vor 100 Jahren, den Ersten Weltkrieg. Russland hat den Kalten Krieg verloren und den Krieg in Afghanistan."

Heikle Debatte: Besetzung der baltischen Staaten

http://kriegsende.ard.de/container/ndr_style_images_default/0,2299,OID1350474,00.jpg (http://kriegsende.ard.de/pages_magnifier/0,3273,OID1350446_CON1350464_POS2,00.html)
Russlands Präsident Wladimir Putin

Die Sowjetunion nach 1945 definierte sich über den Sieg, Putin bediene sich dieses Klischees im neuen Russland heute wieder, sagen Kritiker. Wobei Geschichte verfälscht wird.
Den Hitler-Stalin-Pakt bezeichnete Putin jüngst als Notwendigkeit, um den Krieg hinauszuzögern.

Das Geheimprotokoll, also die Aufteilung Polens, Estlands, Lettlands und Litauens unter Stalin und Hitler wird gar nicht mehr erwähnt.

Die widerrechtliche Besetzung der baltischen Staaten, die Erschießung und Verschleppung von 100.000 Balten nach Sibirien, davon will die heute russische Regierung nichts wissen.

Ein Schuldeingeständnis wird strikt zurückgewiesen.

Eine heikle Debatte - Russland will sich nicht der Vergangenheit stellen. Mit der Folge, dass zum Beispiel der Präsident Estlands, Arnold Rüütel, nicht zu der Gedenkveranstaltung nach Moskau kommt: "Die Meinungen bei uns sind geteilt. Manche glauben, es wäre richtig, wenn ich nach Moskau reisen würde, andere sind dagegen. Es wurde dann beschlossen, dass nur ein hochrangiger Beamter fährt, der Präsident aber bei seinem Volk bleibt."

In Litauen kein Grund zu feiern

http://kriegsende.ard.de/container/ndr_style_images_default/0,2299,OID1350488,00.jpg (http://kriegsende.ard.de/pages_magnifier/0,3273,OID1350446_CON1350478_POS3,00.html)
Die lettische Staatspräsidentin Vaira Vike-Freiberga

Das gleiche gilt für Litauen. Nach dem Hitler-Stalin-Pakt von den Deutschen besetzt, dann nach 1945 unter sowjetischer Knute. Der Krieg sei eigentlich erst zu Ende gegangen mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, heißt es in Litauen - also kein Grund zu feiern. Eher aus Protest gegen die Ignoranz der Putin-Regierung gegenüber der Geschichte kommt die Präsidentin Lettlands Vaira Vike-Freiberga nach Moskau: "Wir glauben, dass das historische Modell, das in Russland exisitert, nicht zu uns passt."

Bunte Mischung aus Halbdemokraten und Diktatoren

Die Präsidentin will bei den Feierlichkeiten die Gelegenheit nutzen, und auf die unrechtmäßige Besetzung ihres Landes durch Moskau hinweisen. Und auch ansonsten kracht es im Gebälk. Der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew verweigerte die Teilnahme, weil auch das armenische Staatsoberhaupt da ist, beide Länder lieferten sich einen erbitterten Krieg um Nagorny-Karabach. Und der neue georgische Präsident Michail Saakaschwilli will erst reisen, wenn Russland einen Vertrag über den Abzug seiner Truppen in Georgien unterzeichnet.

Dahingegen kommt der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko genauso gerne wie der turkmenische Alleinherrscher Saparmurad Nijasow, eher bekannt als Turkmenbaschi. Eine bunte Mischung von Demokraten, Halbdemokraten, Diktatoren und Wahlfälschern findet sich da ein, der nordkoreanische Präsident Kim Jong Il schickt einen Vertreter, sonst hätte es noch zu einem Treffen zwischen George W. Bush und ihm kommen können.

http://kriegsende.ard.de/pages_std_lib/0,3275,OID1350446,00.html

Na denn wünsch ich mal frohes Sektschlürfen und russischer Kaviar ist eh der Beste...

Bodenplatte
07.05.2005, 14:36
Und Schrödi als Arschkriecher mittendrin...

Neutraler
07.05.2005, 14:58
Den Hitler-Stalin-Pakt bezeichnete Putin jüngst als Notwendigkeit, um den Krieg hinauszuzögern.
Unsere KGB-Züchtung sollte sich lieber mal an die historischen Fakten halten:
"Stalin gab klar zu erkennen, dass er einen Pakt mit dem nationalsozialistischen Deutschland schließen werde, um Hitler zum Angriff auf Polen zu ermuntern und damit einen Krieg auszulösen. Sein Kalkül: Würden die Sowjets auf britische und französische Angebote eingehen - eine Militärmission der West-Alliierten verhandelte bereits in Moskau - dann würde Hitler Polen nicht angreifen, und der Krieg würde nicht ausbrechen. Der Krieg aber sei notwendig, weil sich der Bolschewismus unter Bedingungen des Friedens nicht nach Westen ausbreiten könne."
Die Welt, 16.7.1996, S. 6.

mggelheimer
07.05.2005, 15:01
Und Schrödi als Arschkriecher mittendrin...
Da passt diese Reinkarnation von Niederträchtigkeit auch hin.

Stammtischler
07.05.2005, 15:20
Wenn man das Interview in der "Bild" liest, dann fragt man sich ob man der Einzige ist, der noch nicht begriffen hat, dass Deutschland und Rußland so dicke miteinander sind.

Der Patriot
07.05.2005, 15:43
Ich stelle mir vor, wie die Siegesparade wäre wenn wir gewonnen hätte. Die durch Großberlin.

Der Patriot
07.05.2005, 15:50
Vielleicht so?

http://www.painetworks.com/photos/03/033143.JPG

oder so

http://www.digischool.nl/kleioscoop/camerascoop/duitsland%201918-1945/hitlersverjaardag.jpg

LuckyLuke
07.05.2005, 16:19
http://hsgm.free.fr/recent/hiroshima.jpg

eher so...

Bodenplatte
07.05.2005, 16:22
http://hsgm.free.fr/recent/hiroshima.jpg

eher so...

Da lacht das antideutsche Herz gell?

mggelheimer
07.05.2005, 16:29
http://hsgm.free.fr/recent/hiroshima.jpg

eher so...
Es ging um Berlin, - nicht um Hiroshima

LuckyLuke
07.05.2005, 16:40
Berlin sah ähnlich aus, hat bloß etwas weniger gestrahlt.

Allerdings muss man kein Prophet sein, um davon auszugehen, dass die Bomben in Deutschland gefallen wären, wenn der Krieg nicht schon vorher aus gewesen wäre.

mggelheimer
07.05.2005, 16:47
Allerdings muss man kein Prophet sein, um davon auszugehen, dass die Bomben in Deutschland gefallen wären, wenn der Krieg nicht schon vorher aus gewesen wäre.

Ja leider.
Das Wissen darum führt einem immer wieder den Krankhaften Zerstörungswahn der Angloamerikanischen Machthaber vor Augen.

Rechtsaussen
07.05.2005, 16:50
Da arbeiten unsere Systemmedien aber wiedereinmal mehr als gewissenhaft und aufklärerisch. 100.000 Balten verschleppt und erschossen = keine Befreiung.

Gut, dass es den Deutschen wesentlich besser erging und wir befreit wurden. :)

Neutraler
07.05.2005, 18:04
Da arbeiten unsere Systemmedien aber wiedereinmal mehr als gewissenhaft und aufklärerisch. 100.000 Balten verschleppt und erschossen = keine Befreiung.

Gut, dass es den Deutschen wesentlich besser erging und wir befreit wurden.
Interessane Bemerkung.Gut,dass du das so zur Sprache gebracht hast,denn so erkennt man leicht,dass diese Leute sich anscheinend dauernd selbst widerlegen.

LuckyLuke
08.05.2005, 13:59
Kriegsende: Kanzler bittet Russen um Vergebung

Weltweites Gedenken zum 8. Mai / Zentrale Feier in Moskau / Fest für Demokratie in Berlin

http://morgenpost.berlin1.de/images/2005/05/08/titel/100091_normal.jpg (http://morgenpost.berlin1.de/mag/2005/05/08/titel/752398.html?image=100091&js=0)
Zum Auftakt der Feierlichkeiten in Moskau eröffnete Rußlands Präsident Wladimir Putin am Sonnabend ein Denkmal für die sowjetischen Truppen von 1945

Foto: AP


Berlin - Mit Kundgebungen, Kranzniederlegungen und Festakten gedenkt die Welt an diesem Wochenende des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren. Zur zentralen Gedenkfeier reisen am Montag auf Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin mehr als 50 Staats- und Regierungschefs nach Moskau. Am heutigen Jahrestag der Kapitulation und Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft am 8. Mai 1945 kommen Bundestag und Bundesrat zu einem Staatsakt zusammen. Hauptredner ist Bundespräsident Horst Köhler. Derweil feiert die Hauptstadt rund um das Brandenburger Tor zwei Tage lang den "Tag für Demokratie".

Zum Auftakt der zweitägigen Feiern würdigte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Sonnabend den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung von der Nazidiktatur. Er rief dazu auf, dem Rechtsextremismus entgegenzutreten. "Demokratie muß wehrhaft sein, wir werden uns wehren mit demokratischen Mitteln", sagte Wowereit mit Blick auf die für Sonntag geplante Demonstration der NPD, die vom Alexanderplatz über den Boulevard Unter den Linden bis zur Friedrichstraße marschiert. Linksgerichtete Gruppierungen wollen mit Gegendemonstrationen die Rechtsextremen stoppen. Am Sonnabend hatten sich bereits mehrere tausend Menschen am Brandenburger Tor eingefunden. Mit den zweitägigen Veranstaltungen will der Senat ein Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz setzen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat am Sonnabend das russische Volk in einem Zeitungsartikel um Vergebung für das im Zweiten Weltkrieg erlittene Leid gebeten. Für Deutschland seien die Feiertage am 8./9. Mai Gedenktage an die vielen Kriegstoten und Opfer von Hitlers Gewaltherrschaft, schrieb Schröder für die vielgelesene Moskauer Zeitung "Komsomolskaja Prawda". "Wir bitten um Vergebung für das Leid, das dem russischen und anderen Völkern von Hand der Deutschen und im Namen der Deutschen zugefügt wurde", hieß es in dem Artikel. Deshalb betrachte er die Einladung von Präsident Wladimir Putin zu den Feiern am 9. Mai in Moskau als "große Ehre und Zeichen des Vertrauens zum deutschen Volk".

Vor diesen Feiern hat der Besuch von US-Präsident George W. Bush am Sonnabend in Lettland für Verstimmung zwischen Rußland und den USA gesorgt. Bush hatte nach einem Treffen mit den drei baltischen Staatschefs Vaira Vike-Freiberga (Lettland), Arnold Rüütel (Estland) und Valdas Adamkus (Litauen) die Besetzung des Baltikums nach dem Zweiten Weltkrieg verurteilt. An die Adresse Putins gerichtet erklärte der US-Präsident, die USA hätten die Besetzung und die Unterdrückung der baltischen Staaten durch die damalige Sowjetunion nie anerkannt und akzeptiert. Bushs Reise nach Lettland hatte bei Rußlands Präsident Wladimir Putin Verärgerung ausgelöst, zumal Rüütel und Adamkus zuvor eine Einladung zur Siegesparade ausgeschlagen hatten.

Zum Auftakt der Feierlichkeiten in Moskau eröffnete Putin ein Denkmal für die sowjetischen Truppen von 1945. Höhepunkt der Feiern am Montag wird eine große Parade von 2500 Kriegsveteranen und 7000 Soldaten der russischen Armee auf dem Roten Platz sein.

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/05/08/titel/752398.html


:cool:

WladimirLenin
08.05.2005, 15:14
Unsere KGB-Züchtung sollte sich lieber mal an die historischen Fakten halten:
"Stalin gab klar zu erkennen, dass er einen Pakt mit dem nationalsozialistischen Deutschland schließen werde, um Hitler zum Angriff auf Polen zu ermuntern und damit einen Krieg auszulösen. Sein Kalkül: Würden die Sowjets auf britische und französische Angebote eingehen - eine Militärmission der West-Alliierten verhandelte bereits in Moskau - dann würde Hitler Polen nicht angreifen, und der Krieg würde nicht ausbrechen. Der Krieg aber sei notwendig, weil sich der Bolschewismus unter Bedingungen des Friedens nicht nach Westen ausbreiten könne."
Die Welt, 16.7.1996, S. 6.

Haha, du und historische Fakten, das ist unvereinbar. Hitler wollte den Krieg, um Lebensraum im Osten zu erobern.

Und mal ein Zitat von Eric Frey: "Im Gegensatz zum Nationalsozialismus war der Stalinismus KEINE Gefahr fuer den Weltfrieden."

Stalin hasste die Britische und Franzoesische Regierung genauso wie die Deutsche Faschos. Also waere ein Buendnis unter Franzosen, Briten und Sowjets vor 1941 kaum denkbar bis gar unmoeglich.
Man brauch nur die NKWD-Akten zu lesen, dort steht alles Schwarz auf Weiss und keine Ewiggestrigen Idioten luegen euch dort was vor.

Gothaur
08.05.2005, 15:47
Schröders wichtigstes Ziel ist ein ständiger Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat. Dafür macht er alles und ist auch zu sämtlichen Zugeständissen bereit.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, seine Tusse zum Kopftuch verdingen, die Füße krummzubinden, bzw. bandagieren, und Wodkafest zu machen. Dann wäre dies ein multikultureller Akt, der zudem wichtige Befürworter für Deutschlands Platz zusammenführt. :rolleyes: :2faces:
Gothaur

LuckyLuke
08.05.2005, 15:50
Moskaus Bedeutung, mit etwas über 140Mio Verbrauchern und seine Bedeutung für den deutschen Öl- und Erdgasmarkt sollte man auch nicht vernachlässigen....

ortensia blu
08.05.2005, 19:42
Haha, du und historische Fakten, das ist unvereinbar. Hitler wollte den Krieg, um Lebensraum im Osten zu erobern.

Und mal ein Zitat von Eric Frey: "Im Gegensatz zum Nationalsozialismus war der Stalinismus KEINE Gefahr fuer den Weltfrieden."

Stalin hasste die Britische und Franzoesische Regierung genauso wie die Deutsche Faschos. Also waere ein Buendnis unter Franzosen, Briten und Sowjets vor 1941 kaum denkbar bis gar unmoeglich.
Man brauch nur die NKWD-Akten zu lesen, dort steht alles Schwarz auf Weiss und keine Ewiggestrigen Idioten luegen euch dort was vor.

Sagt ein Ewiggestriger.

Der Stalinismus war keine Gefahr für den Weltfrieden? Na, wenn Eric Frey, ein "Michael Moore mit Fußnoten" das behauptet, dann wird's wohl stimmen!
:rolleyes:

http://www.aspenberlin.org/jeffgedmin.php?iGedminId=111&sShowMedia=0

Die Linke ist politisch dumm und ideologisch verblendet, deshalb kommt das, was der ehemalige Präsident Landsbergis sagt, der Wahrheit näher:

Landsbergis:
Die Freundschaft Stalins zu Hitler - die schließlich im Molotow-Ribbentrop-Pakt gipfelte - hat diesem den Rücken freigehalten. Damit war die Aggression Hitlers gegen Westeuropa, aber auch gegen Polen und Litauen abgesichert. Die Nazis hatten freie Hand, zu tun, was sie wollten.

Sie haben darauf hingewiesen, daß der Hitler-Stalin-Pakt (1939) erst nach der sogenannten Reichskristallnacht (1938) geschlossen wurde.

Landsbergis:
Das zeigt, daß man in Moskau durchaus wußte, welchem Schicksal man mit diesem Pakt die Juden in Polen und Litauen auslieferte. Aber auch für das Leid der nicht-jüdischen Bevölkerung in diesen Ländern trägt die Sowjetunion dadurch Mitverantwortung.

Allerdings hat Stalin Hitler bekanntlich nicht nur gedeckt, sondern sogar aktiv unterstützt.

Landsbergis:
Etwa durch Materiallieferungen für die Feldzüge im Westen! Stalin und Hitler waren zwei Kriminelle, die sich später über ihre Beute zerstritten haben. Der eine versuchte sich schließlich als Polizist aufzuspielen. Das ist nicht verwunderlich. Verwunderlich ist nur, daß er bei den Westeuropäern damit durchgekommen ist.

Als was betrachten Sie die Feierlichkeiten in Moskau?

Landsbergis:
Putin möchte sie als Feiern zur Befreiung vom Nationalsozialismus verstanden wissen, tatsächlich aber feiert Rußland seine Eroberungen:
Teile Rumäniens, Ungarns, der Slowakei, Finnlands, Ostpolen, Königsberg und die baltischen Staaten. Und diese Eroberungen haben nicht erst im Zuge der Niederwerfung Nazi-Deutschlands begonnen. Finnland, Polen, Rumänien, Estland, Lettland und Litauen wurden allesamt schon vor dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion am 21. Juli 1941 von Stalin angegriffen und teilweise - wie zum Beispiel die baltischen Staaten - annektiert.
Mit der Einladung nach Moskau werden also ehemals versklavte Staaten gebeten, ihre eigene Gefangenschaft zu feiern!
„Wer nach Moskau fährt, verhöhnt die eigenen Opfer“

http://www.jungefreiheit.de/

Krabat
08.05.2005, 19:50
Und mal ein Zitat von Eric Frey: "Im Gegensatz zum Nationalsozialismus war der Stalinismus KEINE Gefahr fuer den Weltfrieden."

Aber sicher. Es war doch gerade der Hitler-Stalin-Pakt, der den Krieg ermöglicht hat.

In ganz Europa haben Freiwillige gegen den Bolschewismus gekämpft. Das war die Gefahr für den Weltfrieden schlechthin.

Letztendlich ist der Kommunismus eine internationale Ideologie, die Weltherrschaft anstrebt. Also bitte.

Roter Prolet
08.05.2005, 20:03
Aber sicher. Es war doch gerade der Hitler-Stalin-Pakt, der den Krieg ermöglicht hat.

Eben nicht. Dieser Vertrag wurde von der Sowjetuion geschlossen, um den Krieg-Agression, der von Hitler-Deutschland ausging, möglichst hinauszuzögern. Was Polen angeht, nahm sich die UdSSR die Teile wieder zurück, die Polen im russischen Bürgerkrieg 1918-1921 wegeroberte.


In ganz Europa haben Freiwillige gegen den Bolschewismus gekämpft. Das war die Gefahr für den Weltfrieden schlechthin.

Also bezeichnest du den Faschismus jetzt auch noch als friedenstiftend??


Letztendlich ist der Kommunismus eine internationale Ideologie, die Weltherrschaft anstrebt. Also bitte.

Eigentlich ist der Marxismus eine, ja: internationale, Ideologie deren Ziel, es ist eine klassenlosen Gesellschaft global zu errichten.
Alles andere ist purer Antikommunismus!

ortensia blu
08.05.2005, 22:35
...

Eigentlich ist der Marxismus eine, ja: internationale, Ideologie deren Ziel, es ist eine klassenlosen Gesellschaft global zu errichten.
Alles andere ist purer Antikommunismus!

Der Marxismus ist eine Ersatzreligion und wer nicht daran glauben mag, ist ein Ketzer (=Antikommunist s.o.)

Die Bekehrung zu diesem "Gott der keiner war" und die Gründe dafür, warum Menschen sich ideologisieren lassen, findest du hier sehr schön beschrieben.

http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Utopie_kreativ/139/139_fritze.pdf

LuckyLuke
09.05.2005, 08:40
Putin: Versöhnung zwischen Russland und
Deutschland ist historisches Ereignis
09. Mai 08:47

http://www.netzeitung.de/img/0051/159751-1.jpg
George W. Bush, Wladimir Putin und Ehefrauen
Foto: dpa

7000 Soldaten der russischen Armee und 2500 Veteranen nehmen an der Moskauer Parade zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Europa teil. Präsident Putin sprach von einem Triumph der Gerechtigkeit.

In Anwesenheit von mehr als 50 Staats- und Regierungschefs hat in Moskau die prunkvolle Parade zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Europa begonnen.

Der russische Präsident Wladimir Putin nannte in seiner Ansprache auf dem Roten Platz den Sieg über Hitler-Deutschland einen «Triumph der Gerechtigkeit». Er erinnerte an den gemeinsamen Kampf der früheren Sowjet-Republiken. «Es gibt keine Alternative zu unserer Bruderschaft», erklärte Putin.

Die Lehre aus dem Krieg sei, eine Weltordnung der Sicherheit und Gerechtigkeit zu schaffen.Die Versöhnung mit Deutschland nannte Putin ein historisches Ereignis. Russland folge den Idealen von Freiheit, Demokratie und internationaler Zusammenarbeit. «Ein leuchtendes Beispiel dieser Politik ist die historische Versöhnung zwischen Russland und Deutschland», so Putin in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Zum Auftakt der Parade trug eine Ehrenformation die offizielle Siegesfahne von 1945 auf den Roten Platz. An der Parade nahmen 2500 Veteranen und 7000 Soldaten der russischen Armee teil. Kriegsteilnehmer und ausländische Staatsgäste verfolgten den Aufmarsch von einer Ehrentribüne vor der Kremlmauer aus.

Zum Beginn der Parade fuhr der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow in einer offenen Limousine die Reihen der aufmarschierten Soldaten entlang. Pünktlich auf die Minute waren die Wolken über dem Roten Platz aufgerissen. Die russische Luftwaffe hatte sich seit dem frühen Morgen mit Flugzeugen bemüht, die Wolken über Moskau chemisch aufzulösen.

Putin hatte zuvor die internationalen Gäste, darunter auch US-Präsident George W. Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder, bei strömendem Regen empfangen. Die Feierlichkeiten finden unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt: 20.000 Polizisten und Soldaten sichern das Stadtzentrum von Moskau. (nz)

Hannibal
09.05.2005, 09:52
Und Schrödi als Arschkriecher mittendrin...
Lasst sie doch Party machen. Wer feiert, führt keine Kriege

WladimirLenin
09.05.2005, 18:47
@Ortensia

Deine Quelle ist einfach nur Anti-Amerikakritisch, alle die Amerika kritisieren werden sofort als Idioten dargestellt. Amerika wird nur als GUT dargestellt, als die Demokratie schlechthin. Solche Quelle ist ungenuegend oder gar falsch. Dieser Artikel koennte von der US-Regierung stammen.

@Krabat
Stalin war kein Internationalist, er wollte den Sozialismus im eigenen Lande. Er hatte nie vor die Welt zu erobern. Er wollte mit dem Pakt den Angriff Hitlers verzoegern oder gar verhindern.

ortensia blu
09.05.2005, 21:21
@Ortensia

Deine Quelle ist einfach nur Anti-Amerikakritisch, alle die Amerika kritisieren werden sofort als Idioten dargestellt. Amerika wird nur als GUT dargestellt, als die Demokratie schlechthin. Solche Quelle ist ungenuegend oder gar falsch. Dieser Artikel koennte von der US-Regierung stammen.

Ich weiß nicht auf welche Quelle du dich beziehst, aber eine anti-amerikanische würde ich nicht posten. Ich bin pro-westlich und das sollte für europäische Demokraten selbstverständlich sein.
Nur Extremisten von links und rechts und Gottesstaatler vereint der Haß auf die USA.

Daß die USA, wie jedes normale Land an erster Stelle seine eigenen Interessen vertritt, ist ihnen doch nicht vorzuwerfen, auch nicht, daß sie im Kalten Krieg versucht haben, sich dem Kommunismus, der seinen Einfluß weltweit geltend machen wollte, einzudämmen. Überall - in Afrika und Lateinamerika, aber auch in Europa hatte Moskau seine Hände im Spiel und hat die Kommunisten unterstützt.
Die USA hingegen, unterstützten nach Kräften antikommunistische Parteien und Regierungen. Manche Länder kassierten bei beiden miteinander konkurrierenden Systemen ab.


Stalin war kein Internationalist, er wollte den Sozialismus im eigenen Lande. Er hatte nie vor die Welt zu erobern. Er wollte mit dem Pakt den Angriff Hitlers verzoegern oder gar verhindern.

Warum begnügte er sich denn dann nicht, nur in Rußland sein kommunistisches, staatskapitalistisches System zu errichten? Hat er nicht alle umliegenden Länder unter seine Knute gezwungen? Wer ausbrechen wollte und mehr Freiheit wollte - (Stichwort: Prager Frühling), wurde mit Panzern zum Schweigen gebracht.

Lies doch noch einmal, was Professor Landsbergis, der ehem. Präsident Litauens, über die Eroberung und Versklavung seines eigenen und anderer Länder schrieb.

Crazyliza
09.05.2005, 21:39
Eigentlich finde ich das Treffen in Russland ganz gut. Ein Krieg mit zig Millionen Toten kann nicht richtig gefeiert werden so dass alle zufrieden sind.
Es soll halt gezeigt werden, dass man der Opfer gedenkt und das Deutschland wieder in der Gemeinschaft der Voelker integriert ist.

W.I.L.
10.05.2005, 12:03
Diese ganze Militärparadengetue finde ich abartig!

sunbeam
10.05.2005, 12:04
Diese ganze Militärparadengetue finde ich abartig!

Ich fand damals die Paraden mit den SS-20 und dem gesamten Politbüro auf dem Balkon sehr geil!

WladimirLenin
12.05.2005, 14:01
Ich weiß nicht auf welche Quelle du dich beziehst, aber eine anti-amerikanische würde ich nicht posten. Ich bin pro-westlich und das sollte für europäische Demokraten selbstverständlich sein.
Nur Extremisten von links und rechts und Gottesstaatler vereint der Haß auf die USA.
Es gibt auch Demokraten, die die USA hassen. Beispiel Salvador Allende, oder ich kenne manch ein IRC User, der die USA hasst und weder Rechts- noch Linksextremist ist.



Daß die USA, wie jedes normale Land an erster Stelle seine eigenen Interessen vertritt, ist ihnen doch nicht vorzuwerfen, auch nicht, daß sie im Kalten Krieg versucht haben, sich dem Kommunismus, der seinen Einfluß weltweit geltend machen wollte, einzudämmen. Überall - in Afrika und Lateinamerika, aber auch in Europa hatte Moskau seine Hände im Spiel und hat die Kommunisten unterstützt.
Die USA hingegen, unterstützten nach Kräften antikommunistische Parteien und Regierungen. Manche Länder kassierten bei beiden miteinander konkurrierenden Systemen ab.

Aber die USA verteten ihre Interessen mit Krieg, sie wissen nicht, was Diplomatie ist, sondern bombardieren gleich los, es sei denn, das feindliche Land besitzt A-Waffen, dann wird kein Krieg losbrechen.



Warum begnügte er sich denn dann nicht, nur in Rußland sein kommunistisches, staatskapitalistisches System zu errichten? Hat er nicht alle umliegenden Länder unter seine Knute gezwungen? Wer ausbrechen wollte und mehr Freiheit wollte - (Stichwort: Prager Frühling), wurde mit Panzern zum Schweigen gebracht.

Der Osten fiel ihm dank Hitler in die Haende. Er hatte nie versucht, einen Weltkrieg loszureisen.

Die USA hat sowas auch gemacht und das sogar noch brutaler (Stichwort: Chile, Nicaragua, etc.)



Lies doch noch einmal, was Professor Landsbergis, der ehem. Präsident Litauens, über die Eroberung und Versklavung seines eigenen und anderer Länder schrieb.
Der Professor hat nix drauf,

1. Versklavung ist was anderes.
2. Heute ist alles natuerlich viel besser, Kinder wohnen auf Muellkippen, sowas haben die Baltischen Voelker schon immer gewuenscht.

Hunne
12.05.2005, 14:12
Ich fand damals die Paraden mit den SS-20 und dem gesamten Politbüro auf dem Balkon sehr geil!
Da war aber noch Honnecker und nicht Schröder dabei.

sunbeam
12.05.2005, 14:29
Da war aber noch Honnecker und nicht Schröder dabei.

Egal, hauptsache aber die Raketen waren mächtig!

Hunne
12.05.2005, 14:31
Egal, ...........
Egal, find ich auch.

Stahlschmied
22.05.2005, 05:18
Und Schrödi als Arschkriecher mittendrin...Unsere gestohlene Geschichte

- Text aus dem Jahr 1992 -

..........

Der 8. Mai 1945 ist und bleibt ein Fest der Sieger. Das ist nicht unser Fest. Uns steht die Erinnerung an Wahrheiten zu, deren Gehalt von keinem Datum abhängt. Zur Lebensgeschichte des Einzelnen wie zur Geschichte eines Volkes gehören Niederlagen und Unglück genauso wie das Glück und der seltene Triumph. Nur dann, wenn sich der Einzelne, wenn sich ein Volk selbst aufgibt und sklavisch unterwirft, so daß wir schließlich glauben, den Kopf um so höher tragen zu können, je tiefer wir ihn voller Scham beugen — nur dann geht alles verloren. In der Variante einer Feststellung des Kaisers Mark Aurel: „Laß dir die Vergangenheit, laß dir die Zukunft nicht verfälschen. Du wirst, wenn es nötig ist, schon hinkommen, mit Hilfe derselben Geisteskraft, die dich das Gegenwärtige ertragen läßt."

Befreit fühlen mochte sich am 8. Mai 1945 die Gruppe derjenigen, die nicht begriffen, welch heillose Konsequenzen die praktische Gleichsetzung von Deutschland mit dem Nationalsozialismus zur Folge hatte. Sie wurden nicht einmal dadurch nachdenklich gestimmt, daß die Kriegsgegner niemals ein Hehl daraus machten, in Deutschland den zu vernichtenden Feind zu sehen, gleichgültig, ob Deutschland vom NS regiert wurde oder eine demokratische Ordnung besessen hätte. Deshalb wurden auch die Widerstandskreise ignoriert und alle Versuche, Kontakte herzustellen, abgeblockt. Diese Tatsache wurde öffentlich von Churchill, Stalin und von General de Gaulle unterstrichen. Alle drei erklärten, daß in den Jahrzehnten zwischen 1914 und 1944 nichts anderes stattgefunden hatte als ein „Dreißigjähriger Krieg" gegen Deutschland — Hitler hin, Hitler her. So ist es auch wörtlich in einem Brief Churchills an Stalin vom 20. Februar 1944 zu lesen: „Ich betrachte diesen Krieg gegen die deutsche Aggression als ein Ganzes und als einen dreißigjährigen Krieg von 1914 an."

„Befreit" wurden wir aber auch in einem handfesten Sinn: von dem Elementarsten, was ein bewußter Mensch besitzt, von unserer Selbstachtung und unserem Stolz, von unserem Anstand, unserer Tapferkeit, von der Selbstbestimmung, von unserem Wissen, daß wir ein Volk sind, von der Freiheit der Erkenntnis, von unserer Geschichte. Millionen wurden von ihrer Heimat „befreit". Angesichts dieser Summe von „Befreiungen" schrie 1946 Aloysius J. Münch, Bischof von Fargo in Norddakota buchstäblich auf: „Das größte Verbrechen unserer Zeit. Nichts in der Geschichte kommt dem gleich."