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Vollständige Version anzeigen : Jahrestag des feigen Anschlags von 1944



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Revolutionär
20.07.2010, 21:40
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Geronimo
20.07.2010, 21:44
Was für ein abstruser Müll. Man kann ja anderer Ansicht sein, aber.....

Sauerländer
20.07.2010, 21:48
Was für ein abstruser Müll. Man kann ja anderer Ansicht sein, aber.....
Darunter meine Unterschrift.

Tormentor
20.07.2010, 21:51
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...


Du hast ja eine Meise. Unzählige haben einfach zugesehen, obwohl sie dem Spuk ein Ende hätten bereiten können und derjenige, der die Eier in der Hose hatte, endlich etwas Konkretes zu unternehmen, wird dafür kritisiert, dass er eine Bombe benutzt hat. Hätte Stauffenberg mit gezücktem Degen zu Hitler gehen sollen und ein Duell einfordern?

Auf den Fakt, dass andere Methoden mangels Bereitschaft scheiterten ("Findet sich denn niemand, der das Schwein mit der Pistole erschießt?"), könnte man auch noch eingehen.

Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!

Tormentor
20.07.2010, 21:53
Mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg steht das strahlende Vorbild kommender deutscher Generationen vor uns. In seiner Haltung und seinem Beispiel verdichtet sich der Kern jeder vaterländischen Erziehung: ein idealistischer Offizier, glühender Patriot, hochgebildeter Bürger, Familienvater – und bereit, für die Ehre seiner Nation sein Leben hinzugeben. Seine Tat lebt.

http://www.jungefreiheit.de/20-Juli-1944.174.0.html

klartext
20.07.2010, 21:58
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Kein Unschuldiger ist bei diesem Attentat gestorben. Der einzige Fehler war, dass es um 10 Jahre zu spät kam.
Feige waren die, die Hitler ohne Widerspruch folgten.

Jurassic
20.07.2010, 21:59
Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!

Wenn man bedenkt mit was für Leuten er sich da zusammengetan hat, kommen mir aber so meine Zweifel...

Hätte Stauffenberg 1918 aktiv miterlebt, wäre er nie auf die dämliche Idee gekommen mit einer Kapitulation einen "ehrenhaften Frieden" erreichen zu können. Klare Verhältnisse zu schaffen ist manchmal einfach eine Notwenigkeit, und auch die komplette Vernichtung ist besser als diesselbe Schande ein 2tes mal ertragen zu müssen.

Revolutionär
20.07.2010, 21:59
[...]endlich etwas Konkretes zu unternehmen, wird dafür kritisiert, dass er eine Bombe benutzt hat. Hätte Stauffenberg mit gezücktem Degen zu Hitler gehen sollen und ein Duell einfordern?[...]

Er hätte Hitler erschießen können, einen Selbstmordanschlag begehen können...stattdessen reißt er Unschuldige in den Tod. Ein Feigling.



Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte.

Stauffenberg war ein Verräter und ein feiger Mörder...



Kein Unschuldiger ist bei diesem Attentat gestorben.

Willst du die vier Toten des feigen Attentats leugnen?

klartext
20.07.2010, 22:04
Er hätte Hitler erschießen können, einen Selbstmordanschlag begehen können...stattdessen reißt er Unschuldige in den Tod. Ein Feigling.




Stauffenberg war ein Verräter und ein feiger Mörder...




Willst du die vier Toten des feigen Attentats leugnen?

Er hat für sein Vaterland mehr riskiert als nur vor dem pc zu sitzen wie du.
Der Versuch, Hitler zu ermorden, ist allerehrenwert und verdient Anerkennung.
Er hat gezeigt, dass es damals auch Bürger gab, denen das Vaterland wichtiger war als der absurde Führerkult.

klartext
20.07.2010, 22:07
Er hätte Hitler erschießen können, einen Selbstmordanschlag begehen können...stattdessen reißt er Unschuldige in den Tod. Ein Feigling.




Stauffenberg war ein Verräter und ein feiger Mörder...




Willst du die vier Toten des feigen Attentats leugnen?

Sie gehöhrten zum engsten Führungskreis wie alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Niemand ist unschuldig, der Hitler aktiv unterstützte.
Beruhigend zu wissen, dass das, was damals nicht gelang, in Nürnberg nachgeholt wurde, etwas spät, aber besser als gar nicht.

Revolutionär
20.07.2010, 22:10
Kein Unschuldiger ist bei diesem Attentat gestorben. Der einzige Fehler war, dass es um 10 Jahre zu spät kam.
Feige waren die, die Hitler ohne Widerspruch folgten.


[...]
Der Versuch, Hitler zu ermorden, ist allerehrenwert und verdient Anerkennung.[...]


Demnach wäre es also legitim, Merkel, Schröder und co. einfach zu ermorden, da sie dem Deutschen Volk Schaden zufügen bzw. zugefügt haben...


Sie gehöhrten zum engsten Führungskreis wie alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Niemand ist unschuldig, der Hitler aktiv unterstützte. [....]

Damit wäre die Auslöschung ganzer Parteien legitim, um Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden...

Geronimo
20.07.2010, 22:10
Sie gehöhrten zum engsten Führungskreis wie alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Niemand ist unschuldig, der Hitler aktiv unterstützte.
Beruhigend zu wissen, dass das, was damals nicht gelang, in Nürnberg nachgeholt wurde, etwas spät, aber besser als gar nicht.

Der nächste abstruse Müll in diesem Strang. Echt ein Treffpunkt der Irren hier.

Michel
20.07.2010, 22:12
Auf den Fakt, dass andere Methoden mangels Bereitschaft scheiterten ("Findet sich denn niemand, der das Schwein mit der Pistole erschießt?"), könnte man auch noch eingehen.

Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!

Diese Herrschaft hätte nur seine Pistole aus der Aktentasche nehmen und Adolf abknallen brauchen.

Was hatten den solche Leute wie Brauchitsch und Konsorten denn vor. Die Rücknahme der kämpfenden Truppen im Osten und Westen an die Grenzen des Reiches und die Hoffnung das die Alliierten daraufhin einen Waffenstillstand unterschreiben würden.

Das ist ja lächerlich.
Dann wären die Bolschewisten und Stalins Mordbande bereits im Herbst 44 an die Oder marschiert und 15 - 17 Millionen Deutsche wären alleine im heutigen Polen in die Hände dieser Bestien geraten, und nicht 3 Millionen.

Während im Reich die SS mit den Leuten aufgeräumt hätte.

GG146
20.07.2010, 22:12
Wenn man bedenkt mit was für Leuten er sich da zusammengetan hat, kommen mir aber so meine Zweifel...

Hätte Stauffenberg 1918 aktiv miterlebt, wäre er nie auf die dämliche Idee gekommen mit einer Kapitulation einen "ehrenhaften Frieden" erreichen zu können. Klare Verhältnisse zu schaffen ist manchmal einfach eine Notwenigkeit, und auch die komplette Vernichtung ist besser als diesselbe Schande ein 2tes mal ertragen zu müssen.

So blöd war er nicht, er hatte schon Kontakte Richtung Sowjetunion geknüpft, um den Westalliierten das Konzept mit der "bedingungslosen Kapitulation" zu versalzen und Ost und West nach der Beseitigung der Nazis notfalls von Osten her gegeneinander auszuspielen.

Was den "feigen Verräter" betrifft: Es mag ja kritikwürdig sein, dass er sich nicht selbst aufopfern wollte und deshalb nicht auf Nr. sicher gegangen ist, aber von "Verrat" kann an der Stelle überhaupt nicht die Rede sein. Es hat in der gesamten Menschheitsgeschichte noch keine grösseren Verräter am eigenen Volk gegeben wie die Naziführung zum Ende des 2. Weltkrieges hin, zu dieser Zeit konnte man Deutschland gar nicht mehr verraten. Aus denselben Gründen, aus denen man einen toten Mann nicht ermorden kann.

Ausserdem empfehle ich den heutigen Bräunlingen, sich "mein Kampf" mal mit Verstand durchzulesen. Hitler hatte im Zusammenhang mit dem Entwurf seines Führerprinzips selbst als Grundprinzip postuliert, dass die Treuepflicht gegenüber dem eigenen Volk dem Eid auf einen überforderten und das Volk gefährdenden Führer vorgehe. Stauffenberg hat schon relativ frühzeitig in Offizierskreisen ähnliche Gedanken geäussert, vermutlich kannte er die theoretischen Grundlagen des NS im Gegensatz zu den meisten Deutschen dieser Zeit - von den heutigen ganz zu schweigen - sehr genau.

Tormentor
20.07.2010, 22:13
Er hätte Hitler erschießen können, einen Selbstmordanschlag begehen können...stattdessen reißt er Unschuldige in den Tod. Ein Feigling.

Erstens wollte er Himmler ebenfalls erwischen; zwei Menschen vor den Augen einer großen Zahl Offiziere zu erschießen, ist schwierig. Zweitens war Stauffenberg ein Teil der gestaltenden Kräfte, die die Orginisation nach Hitler in die Hand nehmen sollten. Es war wichtig, dass er mit dem Leben davonkam.



Stauffenberg war ein Verräter und ein feiger Mörder...

Verrat war es ganz sicher, doch es gab und gibt zig Diskussionen, inwieweit ein Eid auf jemanden, der sich als etwas völlig unerwartetes entpuppt hat und alles, was dem Eidleistenden heilig ist, zu vernichten droht, gegenüber dem Gewissen noch vorrangig ist.

Und ich sage es nochmal, dass es unter aller Sau ist, mit welcher Selbstgefälligkeit du hier einen mutigen Mann beschimpfst. Keiner von uns hier schreibenden weiß, wie es ist, angesichts einer drohenden totalen Niederlage als Patriot mit dem Wissen dazustehen, dass das Schicksal der eigenen Nation in den Händen eines verwirrten Schattens eines Mannes liegt, der jeglichen Bezug zur Realität schon lange verloren hat. Von mir aus kannst du ja betrauern, dass es Leute gab, die sich gegen den großen Adolf Hitler auflehnten, das wäre wenigstens ehrlich. Diese anmaßende Beurteilung eines Mannes, der sein Leben für sein Land gab, ist völlig unangebracht.

Pascal_1984
20.07.2010, 22:16
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Stauffenberg war durch und durch Patriot - deswegen versuchte er Hitler loszuwerden - er war gewiss kein feigling, ich kenne jedenfalls keinen feigling, der sein leben für sein land riskiert, genau das hat er getan! Wäre Hitler umgekommen und eine neue Regierung an die macht gekommen, so hätten die Alliierten ein argumentationsproblem für die fortführung des krieges gehabt!
Stauffenberg hätte viele Leben gerettet, hat es aber leider nicht geschafft und wurde dafür hingerichtet!
Ein Feigling hätte einfach stillgehalten und nichts getan!

Tormentor
20.07.2010, 22:17
Wenn man bedenkt mit was für Leuten er sich da zusammengetan hat, kommen mir aber so meine Zweifel...

Hätte Stauffenberg 1918 aktiv miterlebt, wäre er nie auf die dämliche Idee gekommen mit einer Kapitulation einen "ehrenhaften Frieden" erreichen zu können. Klare Verhältnisse zu schaffen ist manchmal einfach eine Notwenigkeit, und auch die komplette Vernichtung ist besser als diesselbe Schande ein 2tes mal ertragen zu müssen.

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann dem einen gewissen Grad an Achtung abgewinnen, wenn jemand die Ehre vor sein eigenes Leben stellt. Was ich jedoch unverantwortlich finde, ist der Fakt, dass die Führung eines Landes sich herausnimmt, die Entscheidung über das Leben des ganzen Volkes zu treffen. Sehr viele Deutsche hätten damals sehr gerne die Schande auf sich genommen, um zu überleben, doch sie wurden ja nicht gefragt. Es steht jedem frei, bis zum Ende zu kämpfen, aber ein ganzes Volk in einem Anflug von Fatalismus bereitwillig zu opfern, ist etwas anderes.

klartext
20.07.2010, 22:19
Demnach wäre es also legitim, Merkel, Schröder und co. einfach zu ermorden, da sie dem Deutschen Volk Schaden zufügen bzw. zugefügt haben...



Damit wäre die Auslöschung ganzer Parteien legitim, um Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden...

Die Nazis haben gegen die Weimarer Republik geputscht. Sie waren deshalb Hochverräter, denen ohnehin die Todesstrafe zustand.
Merkel und Schröder sind demokratisch legimitiert, die Nazis nicht. Deine Vergleiche sind wirklich mehr als abstrus.

Tormentor
20.07.2010, 22:20
Demnach wäre es also legitim, Merkel, Schröder und co. einfach zu ermorden, da sie dem Deutschen Volk Schaden zufügen bzw. zugefügt haben...


Du willst jetzt nicht ernsthaft die Situation unter Schröder und Merkel mit einem totalen Krieg vergleichen, oder? Man sieht es doch immer wieder, manche Leute müssen erst bis zum Hals in der Scheiße stecken, bevor sie begreifen, wie gut es ihnen zuvor eigentlich ging.

Revolutionär
20.07.2010, 22:22
[...]
Merkel und Schröder sind demokratisch legimitiert, die Nazis nicht. Deine Vergleiche sind wirklich mehr als abstrus.

Hitler war auch demokratisch legitimiert, das Deutsche Volk hat ihn gewählt...

Schröder und Merkel stürz(t)en ihr Volk durch Multikulti in den Untergang, weshalb ein echter Deutscher Patriot dagegen auch Widerstand leisten müsste.

klartext
20.07.2010, 22:22
Stauffenberg war durch und durch Patriot - deswegen versuchte er Hitler loszuwerden - er war gewiss kein feigling, ich kenne jedenfalls keinen feigling, der sein leben für sein land riskiert, genau das hat er getan! Wäre Hitler umgekommen und eine neue Regierung an die macht gekommen, so hätten die Alliierten ein argumentationsproblem für die fortführung des krieges gehabt!
Stauffenberg hätte viele Leben gerettet, hat es aber leider nicht geschafft und wurde dafür hingerichtet!
Ein Feigling hätte einfach stillgehalten und nichts getan!

Feiglinge waren Leute wie Keitel, die genau wussten, dass der Krieg verloren war und trotzdem die Vernichtung Deutschland ohne Widerspruch hinnahmen.

Revolutionär
20.07.2010, 22:25
Feiglinge waren Leute wie Keitel, die genau wussten, dass der Krieg verloren war und trotzdem die Vernichtung Deutschland ohne Widerspruch hinnahmen.

Ein ehrenhafter Sportler spielt auch bei einem 0:5 bis zur 90.Minute weiter, auch wenn er danach erschöpft ist, statt nach 80 Minuten zu kapitulieren und den Platz zu verlassen, weil man merkt, dass man sich mit dem Gegner doch übernommen hat...

Sauerländer
20.07.2010, 22:26
Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte.
Wobei dieser ehrenvolle Frieden wohl auch bei Gelingen des Attentats nicht zu erreichen gewesen wäre. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wäre es dann während des laufenden Krieges auch zur internen Knallerei gekommen, Deutschland wäre genauso zerschlagen worden, und man kann sich fragen, was eigentlich anders gewesen wäre. Bis zu einem gewissen Grade haben die Siegermächte mit ihrem Grundsatz, etwas anderes als eine bedingungslose Kapitulation nicht anzunehmen, Attentatsplänen eine gewisse Sinnlosigkeit verliehen. Wenn nun Untergang, Zerschlagung und Schande kommen, egal was man tut - wozu dann noch das persönliche Risiko eines Attentats auf sich nehmen?

Tormentor
20.07.2010, 22:26
Hitler war auch demokratisch legitimiert, das Deutsche Volk hat ihn gewählt...



Eine gewählte Mehrheit hatte er eben nicht und das weißt du genau.

Revolutionär
20.07.2010, 22:27
Eine gewählte Mehrheit hatte er eben nicht und das weißt du genau.

Merkel und Schröder hatten nicht mal eine Mehrheit...

marc
20.07.2010, 22:28
Stauffenberg hat -was seine gesellschaftspolitischen Ansichten betrifft- mehr mit dem durchschnittlichen CPF-Foristen, als mit der durchschnittlichen BRD-PolitikerIn gemein.

Umso absurder ist dieser Strang...

Sauerländer
20.07.2010, 22:28
Ein ehrenhafter Sportler spielt auch bei einem 0:5 bis zur 90.Minute weiter, auch wenn er danach erschöpft ist, statt nach 80 Minuten zu kapitulieren und den Platz zu verlassen, weil man merkt, dass man sich mit dem Gegner doch übernommen hat...
Wenn er allerdings in der 65. Minute davon Kenntnis erhält, dass der eigene Trainer einen Teil der gegnerischen Mannschaft samt Familien und Anhängern hat vergiften lassen, mögen ihm gewisse sportsgeistbedingte Zweifel kommen...

Altay
20.07.2010, 22:28
Hitler war selbst anfänglich ein Anhänger von Zionismus, wahrscheinlich hat der Stauffenberg dies erst später erkannt und versucht ihn deswegen zu ermorden, es war der erste Versuch Deutschland von Zionismus zu befreien, das leider fehl schlug, tja...:)

klartext
20.07.2010, 22:29
Ein ehrenhafter Sportler spielt auch bei einem 0:5 bis zur 90.Minute weiter, auch wenn er danach erschöpft ist, statt nach 80 Minuten zu kapitulieren und den Platz zu verlassen, weil man merkt, dass man sich mit dem Gegner doch übernommen hat...

Die Existenz einer Nation ist kein Fussballspiel und schon gar nicht, wenn es um Millionen von Menschenleben geht.
Die Nazis sassen in sicheren Bunkern und haben das Volk verheizt.

Sauerländer
20.07.2010, 22:29
Stauffenberg hat -was seine gesellschaftspolitischen Ansichten betrifft- mehr mit dem durchschnittlichen CPF-Foristen, als mit der durchschnittlichen BRD-PolitikerIn gemein.
Ja, das vergisst die Regimepresse gerne. :D

klartext
20.07.2010, 22:31
Hitler war selbst anfänglich ein Anhänger von Zionismus, wahrscheinlich hat der Stauffenberg dies erst später erkannt und versucht ihn deswegen zu ermorden, es war der erste Versuch Deutschland von Zionismus zu befreien, das leider fehl schlug, tja...:)

Ist das türkische Geschichtsschreibung ? Lass es einfach, du hast von deutscher Geschicht nicht den Hauch einer Ahnung. Man lernt das nicht auf einer Rütlischule.

Tormentor
20.07.2010, 22:31
Wobei dieser ehrenvolle Frieden wohl auch bei Gelingen des Attentats nicht zu erreichen gewesen wäre. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wäre es dann während des laufenden Krieges auch zur internen Knallerei gekommen, Deutschland wäre genauso zerschlagen worden, und man kann sich fragen, was eigentlich anders gewesen wäre. Bis zu einem gewissen Grade haben die Siegermächte mit ihrem Grundsatz, etwas anderes als eine bedingungslose Kapitulation nicht anzunehmen, Attentatsplänen eine gewisse Sinnlosigkeit verliehen. Wenn nun Untergang, Zerschlagung und Schande kommen, egal was man tut - wozu dann noch das persönliche Risiko eines Attentats auf sich nehmen?

Nun ja, ich würde mir das mit dem Mut der Verzweiflung erklären. Stauffenberg wusste, dass die totalen Niederlage mit Hitler auf jeden Fall kommen würde; gäbe es also nur einen Funken Hoffnung, dass sich ohne ihn etwas zum Besseren hätte wenden können, wäre dies in einer solchen Lage schon Grund genug.

Bei ihrer Forderung nach bedingungsloser Kapitualiton gingen die Alliierten (im Nachhinein leider zu Recht) davon aus, dass es ohnehin zu keinem grundlegenden Wechsel in der deutschen Führungsriege mehr kommen würde. Dennoch gebe ich dir dahingehend natürlich recht, dass solche Forderungen immer kritisch sind, weil sie die Handlungsfähigkeit potentiellen Widerstands einschränken. Angesichts des Verlaufs der Kampfhandlungen war da sicher auch eine gehörige Menge blanken Hasses im Spiel.

Stechlin
20.07.2010, 22:31
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Mit Verlaub, aber das, was Du da schreibst, ist die Unverschämtheit eines grünohrigen Schnösels und historischen Dilettanten. Hinter der -jawohl!- mutigen Tat dieses anständigen preußischen Offiziers stand nicht nur derselbe Oberst Schenk Graf von Stauffenberg, sondern eine Reihe der besten Söhne des Vaterlandes, die allesamt Helden waren, wie beispielsweise der damals ehemalige Generalstabschef des Heeres, Generaloberst Ludwig Beck, oder Ulrich Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld (http://www.youtube.com/watch?v=2pCvVW2NaxI&feature=related), der selbst vor dem entmenschlichten Gebrüll eines Roland Freislers Haltung bewies, die jedem Deutschen Respekt abverlangen sollte, anstatt solche wilden Schmierereien hinzuklecksen, welche nurmehr dazu geeignet sind, die Männer des 20. Juli auf das Schändlichste herabzuwürdigen.

Sie allein sind das gute Gewissen des Vaterlandes, die all jene Lügen strafen, die immer wieder aufs Neue der These Nahrung geben, das deutsche Volk hätte Hitler und den Seinen bedingungslos Treue geschworen. Der preußische Geist des Widerstandes gegen diesen nationalsozialistischen Dünkel offenbarte sich in dieser nicht genug zu würdigenden heldischen Tat. Nur Linke und Nazis vermögen das nicht zu begreifen.

Der 20. Juli sollte ein nationaler Gedenktag werden, den man mit Würde und Demut vor unserer Geschichte, derer wir uns nicht zu schämen brauchen, begehen sollte.

Ehre ihrem Andenken!

Jurassic
20.07.2010, 22:31
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann dem einen gewissen Grad an Achtung abgewinnen, wenn jemand die Ehre vor sein eigenes Leben stellt. Was ich jedoch unverantwortlich finde, ist der Fakt, dass die Führung eines Landes sich herausnimmt, die Entscheidung über das Leben des ganzen Volkes zu treffen.

Es war nicht nur die Führung des Landes, sondern auch die Führung des Volkes.


Sehr viele Deutsche hätten damals sehr gerne die Schande auf sich genommen, um zu überleben, doch sie wurden ja nicht gefragt.

Ich komme nicht umhin zu befürchten, das wir genau aus diesem Grund beide Kriege verloren haben.


Es steht jedem frei, bis zum Ende zu kämpfen, aber ein ganzes Volk in einem Anflug von Fatalismus bereitwillig zu opfern, ist etwas anderes.

Es ging dabei sicherlich auch um den Wunsch nach Vergeltung. Wie oben ja bereits angedeutet, gab es viele die bereitwillig aufgegeben und ihre Volksgenossen verraten hätten nur um zu überleben. Das diejenigen die in diesem (oder dem letzten) Krieg alles geopfert haben da grausamste Rachegedanken hervorbringen, ist in meinen Augen nur natürlich - ja sogar gerechtfertigt. Man muss auch bedenken das die breite Masse die Dinge damals anders beurteilte als wir heute - man sah sich größtenteils wirklich in der Rolle des Verfechters der Freiheit, des angegriffenen, des Opfers internationaler Machenschaften die mit Versailles begangen.

Altay
20.07.2010, 22:34
Ist das türkische Geschichtsschreibung ? Lass es einfach, du hast von deutscher Geschicht nicht den Hauch einer Ahnung. Man lernt das nicht auf einer Rütlischule.

Was denn, was denn, die Propaganda der Zionisten und der Amis nach dem Krieg, diese Lüge wurde doch seit Jahrzehnt der Menschheit aufgetischt, nicht jeder ist gehirnamputiert und glaubt diesen Scheiss, die Geschichte muss neugeschrieben werden, aber wann, das wird noch kommen;)

Revolutionär
20.07.2010, 22:35
[...]der selbst vor dem entmenschlichten Gebrüll eines Roland Freislers Haltung bewies, die jedem Deutschen Respekt abverlangen sollte[...]

Warum sollte man jemandem Respekt erweisen, der bei diesem "entmenschlichten Gebrüll" Haltung bewahrt?

Tormentor
20.07.2010, 22:35
Merkel und Schröder hatten nicht mal eine Mehrheit...


Du schimpfst doch andauernd über die verkommene Gesellschaft in Deutschland. Warum fällt es dir dann dermaßen schwer, zu akzeptieren, dass die Bevölkerung Merkel und Schröder nicht nur gewählt, sondern sogar bestätigt hat, dass du dir nicht zu schade bist, einen derart hirnrissigen Vergleich zu ziehen?

Bevölkerung doof, also doofe Wahlergebnisse. Das dürfte doch etwas sein, dass du nachvollziehen können müsstest.

klartext
20.07.2010, 22:37
Es war nicht nur die Führung des Landes, sondern auch die Führung des Volkes.



Ich komme nicht umhin zu befürchten, das wir genau aus diesem Grund beide Kriege verloren haben.



Es ging dabei sicherlich auch um den Wunsch nach Vergeltung. Wie oben ja bereits angedeutet, gab es viele die bereitwillig aufgegeben und ihre Volksgenossen verraten hätten nur um zu überleben. Das diejenigen die in diesem (oder dem letzten) Krieg alles geopfert haben da grausamste Rachegedanken hervorbringen, ist in meinen Augen nur natürlich - ja sogar gerechtfertigt. Man muss auch bedenken das die breite Masse die Dinge damals anders beurteilte als wir heute - man sah sich größtenteils wirklich in der Rolle des Verfechters der Freiheit, des angegriffenen, des Opfers internationaler Machenschaften die mit Versailles begangen.

Du irrtst. Die breite Masse hatte die Nazis nie gewählt.

Stechlin
20.07.2010, 22:40
Sie gehöhrten zum engsten Führungskreis wie alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Niemand ist unschuldig, der Hitler aktiv unterstützte.
Beruhigend zu wissen, dass das, was damals nicht gelang, in Nürnberg nachgeholt wurde, etwas spät, aber besser als gar nicht.

Du bist ebenfalls ein Volldepp, weil Du Dir selbst widersprichst: Da Stauffenberg ein Geladener an der Beratung in der Wolfsschanze war, müsstest Du ihn (also Stauffenberg) ja auch als "Schuldigen" bezeichnen, wenn "alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten" zum engsten Führungskreis gehörten.

Halt einfach Deine große Klappe. Wir wissen, dass Du von nichts ´ne Ahnung hast und eigentlich nur noch debil daherlaberst.

klartext
20.07.2010, 22:42
Was denn, was denn, die Propaganda der Zionisten und der Amis nach dem Krieg, diese Lüge wurde doch seit Jahrzehnt der Menschheit aufgetischt, nicht jeder ist gehirnamputiert und glaubt diesen Scheiss, die Geschichte muss neugeschrieben werden, aber wann, das wird noch kommen;)

Dann schreibe mal deine Phantasien neu, Türke.
Die Türkei war besonders mutig damals. Einen Tag vor der Kapitulation erklärte sie dem Deutschen Reich den Krieg, um auch abkassieren zu können.
Das war der Dank dafür, dass wir den Türken im WK 1 geholfen haben.

Geronimo
20.07.2010, 22:42
Du bist ebenfalls ein Volldepp, weil Du Dir selbst widersprichst: Da Stauffenberg ein Geladener an der Beratung in der Wolfsschanze war, müsstest Du ihn (also Stauffenberg) ja auch als "Schuldigen" bezeichnen, wenn "alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten" zum engsten Führungskreis gehörten.

Halt einfach Deine große Klappe. Wir wissen, dass Du von nichts ´ne Ahnung hast und eigentlich nur noch debil daherlaberst.

*unterschreib*

Wie ich schon schrieb. Der nächste abstruse Müll. Da haben sich zwei Irre getroffen.

Tormentor
20.07.2010, 22:43
Es war nicht nur die Führung des Landes, sondern auch die Führung des Volkes.

Das sind Haarspaltereien. In Zeiten, in denen es noch wahre, geeinte Nationalstaaten gab, war die Führung des Landes immer auch die Führung des Volkes.




Ich komme nicht umhin zu befürchten, das wir genau aus diesem Grund beide Kriege verloren haben.

So sehr ich den Gedanken an einen Triumph des starken Willen über alle Hindernisse genieße: einen Krieg gegen Großbritannien, die USA und Russland konnte ein Land wie Deutschland praktisch nicht gewinnen. Dafür hätte wirklich alles perfekt laufen müssen und letztendlich mangelte es in erster Linie an Nachschub, nicht an Kampfgeist.




Es ging dabei sicherlich auch um den Wunsch nach Vergeltung. Wie oben ja bereits angedeutet, gab es viele die bereitwillig aufgegeben und ihre Volksgenossen verraten hätten nur um zu überleben. Das diejenigen die in diesem (oder dem letzten) Krieg alles geopfert haben da grausamste Rachegedanken hervorbringen, ist in meinen Augen nur natürlich - ja sogar gerechtfertigt. Man muss auch bedenken das die breite Masse die Dinge damals anders beurteilte als wir heute - man sah sich größtenteils wirklich in der Rolle des Verfechters der Freiheit, des angegriffenen, des Opfers internationaler Machenschaften die mit Versailles begangen.

Diese Sicht hat ja angesichts der historischen Umstände sogar seine Berechtigung, aber sieh dir mal den Zeitpunkt des Attentates an. Da gab es nichts mehr zu gewinnen, die drohende Niederlage stand mehr als deutlich im Raum. Es ist nunmal ein Unterschied, ob man ein ganzes Volk in einen, um es mal so auszudrücken, Schicksalskampf führt, wenn die Chance zum Sieg besteht, oder wenn man zu einem Zeitpunkt, an dem ein Sieg völlig utopisch ist, alles opfern will.

Pascal_1984
20.07.2010, 22:44
Ein ehrenhafter Sportler spielt auch bei einem 0:5 bis zur 90.Minute weiter, auch wenn er danach erschöpft ist, statt nach 80 Minuten zu kapitulieren und den Platz zu verlassen, weil man merkt, dass man sich mit dem Gegner doch übernommen hat...

Was hat es mit ehrenhaft zu tun, wenn man tatenlos zusieht, wie millionen zivilisten abgeschlachtet werden?
Männer wie Stauffenberg versuchten zu retten, was noch zu retten war und riskierten dafür ihr leben - das ist ehrenhaft - und nicht das zuschauen!
Überleg doch mal ernsthaft, was konnte den Alliierten besseres passieren, als ein hitler der weiterlebte, damit gab es keinen grund zu verhandenl oder die bombardements einzustellen! Einer Regierung unter Stauffenberg, die bereit ist vernünftig zu reden von vornherein abzublocken wäre wesentlich schwieriger für die Mordbrenner gewesen!

Sauerländer
20.07.2010, 22:45
Warum sollte man jemandem Respekt erweisen, der bei diesem "entmenschlichten Gebrüll" Haltung bewahrt?
Weil eine typisch menschliche Reaktion gewesen wäre, alleine vor feindlichem Publikum stehend, unter dem Gekeife dieser -mit Verlaub- Pissnelke zusammenzusacken und damit ganz im Sinne des Regimes ein Bild der Opposition zu bieten, das bestenfalls mitleiderregend zu nennen ist.
Bei dieser Inszenierung nicht mitgespielt, sondern die Würde gewahrt zu haben, ist allemal achtbar.

Stechlin
20.07.2010, 22:46
Die Nazis haben gegen die Weimarer Republik geputscht. Sie waren deshalb Hochverräter, denen ohnehin die Todesstrafe zustand.


Das wird ja immer schlimmer: Die Nazis haben nicht gegen die Verfassung der Weimarer Republik und ihre Institutionen "geputscht".

Ernsthaft, halt Deine Pfoten still! Das ist echt nur noch peinlich, was Du hier ablieferst.

Pascal_1984
20.07.2010, 22:46
Feiglinge waren Leute wie Keitel, die genau wussten, dass der Krieg verloren war und trotzdem die Vernichtung Deutschland ohne Widerspruch hinnahmen.

Auch wenn wir uns selten einig sind - hier sind wir uns mal einig!

Sauerländer
20.07.2010, 22:46
Die Nazis haben gegen die Weimarer Republik geputscht.
Eine der nicht so vielen Sachen, die ihnen Pluspunkte verschaffen. Abgesehen davon, dass es im wörtlichen Sinne gar nicht stimmt.

Revolutionär
20.07.2010, 22:47
[...]In Zeiten, in denen es noch wahre, geeinte Nationalstaaten gab[...]

Diese großen Zeiten sind leider vorbei...



[...]einen Krieg gegen Großbritannien, die USA und Russland konnte ein Land wie Deutschland praktisch nicht gewinnen.[...]

Ohne die Kriegserklärungen an Russland und die USA hätte uns wohl eine glorreiche Zukunft geblüht...

Stechlin
20.07.2010, 22:49
Warum sollte man jemandem Respekt erweisen, der bei diesem "entmenschlichten Gebrüll" Haltung bewahrt?

Weil es Mut und Disziplin erfordert. Da tat jemand seine Pflicht, nämlich die, die Ehre des Vaterlandes zu bewahren.

Revolutionär
20.07.2010, 22:49
Mut hin oder her, Verrätern erweist man keine Ehre...

Tormentor
20.07.2010, 22:51
Diese großen Zeiten sind leider vorbei...


Global gesehen nicht. Die Chinesen würden sich totlachen, wenn man ihnen mit dem Vorschlag käme, sie sollten es doch auch mal mit einem ethnischen Aufbau a la Frankreich, Deutschland, etc. versuchen. Hier im Westen sind sie allerdings wirklich vorbei.



Ohne die Kriegserklärungen an Russland und die USA hätte uns wohl eine glorreiche Zukunft geblüht...

Mal abgesehen davon, dass ersteres ein Hernzensanliegen Hitlers war, bezweifle ich das ganz stark.

pittbull
20.07.2010, 22:51
Der einzige Fehler war, dass es um 10 Jahre zu spät kam.

Vergessen wir nicht Georg Elser, der bereits 1939 Hitler in die Hölle schicken wollte. :]

Sauerländer
20.07.2010, 22:51
Mut hin oder her, Verrätern erweist man keine Ehre...
Die Anhänger des Tyrannen werden den Tyrannenmörder, sei er nun erfolgreich oder nicht, immer einen Verräter nennen, das ist wenig überraschend, und tut genauso wenig zur Sache.

Sauerländer
20.07.2010, 22:53
Vergessen wir nicht Georg Elser, der bereits 1939 Hitler in die Hölle schicken wollte. :]
Und damit NICHTS erreicht hätte. Stauffenberg hatte wenigstens qua Militärapparat irgendeine Art von Chance. Was aber hätte den passieren sollen, hätte Elser Erfolg gehabt? Dann hätte es einen neuen Führer gegeben.

klartext
20.07.2010, 22:54
Du bist ebenfalls ein Volldepp, weil Du Dir selbst widersprichst: Da Stauffenberg ein Geladener an der Beratung in der Wolfsschanze war, müsstest Du ihn (also Stauffenberg) ja auch als "Schuldigen" bezeichnen, wenn "alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten" zum engsten Führungskreis gehörten.

Halt einfach Deine große Klappe. Wir wissen, dass Du von nichts ´ne Ahnung hast und eigentlich nur noch debil daherlaberst.

Ach so, es waren also dort nur Widerstandskämpfer in der Baracke, alles Unschuldslämmchen und Gegner der Nazis.

Sauerländer
20.07.2010, 22:55
Ach so, es waren also dort nur Widerstandskämpfer in der Baracke, alles Unschuldslämmchen und Gegner der Nazis.
Nein. Aber die Gleichung "Kein Widerstandskämpfer = Schuldig" ist der pure Schwachsinn.

pittbull
20.07.2010, 23:02
Und damit NICHTS erreicht hätte. Stauffenberg hatte wenigstens qua Militärapparat irgendeine Art von Chance. Was aber hätte den passieren sollen, hätte Elser Erfolg gehabt? Dann hätte es einen neuen Führer gegeben.
Es hätte sehr viel passieren können. Höchstwahrscheinlich wäre Hitlers Nachfolger nicht ein solch fanatischer Kriegstreiber und Durchgeknallter wie Hitler selbst gewesen. Den Völkermord an den Juden hätte es vielleicht nie gegeben, usw.

Ich glaube, Hitlers Beseitigung zu einem beliebigen Zeitpunkt, hätte immer zu Deutschlands Vorteil gereicht. :]

Stechlin
20.07.2010, 23:02
Ach so, es waren also dort nur Widerstandskämpfer in der Baracke, alles Unschuldslämmchen und Gegner der Nazis.

Merkst Du noch was? Stauffenberg war auch in dieser Baracke. Als was willst Du ihn also nun bezeichnen: Als Nazi oder als Gegner der Nazis?

GG146
20.07.2010, 23:04
Es hätte sehr viel passieren können. Höchstwahrscheinlich wäre Hitlers Nachfolger nicht ein solch fanatischer Kriegstreiber und Durchgeknallter wie Hitler selbst gewesen. Den Völkermmord an den Juden hätte es vielleicht nie gegeben, usw.

Ich glaube, Hitlers Beseitigung zu einem beliebigen Zeitpunkt, hätte immer zu Deutschlands Vorteil gereicht. :]

Im Juli 1944 war der Völkermord schon weit fortgeschritten, die ungarischen Juden hätte ein Erfolg des Attentats aber noch gerettet. Und nicht zu vergessen: Über die Hälfte aller deutschen Kriegstoten sind nach dem Juli 1944 umgekommen.

klartext
20.07.2010, 23:05
Es ist zum Mäusemelken: Die Masse hat eben NICHT die Nazis gewählt, jedenfalls nicht 1932, der letzten wirklich freien Wahl. Im Gegenteil bekamen die Nazis weniger Stimmen als bei der Wahl davor.

Junge, schweig! X(

Du kannst nicht lesen ? Nichts anderes habe ich geschrieben. Schon besoffen heute ?

pittbull
20.07.2010, 23:06
Im Juli 1944 war der Völkermord schon weit fortgeschritten, die ungarischen Juden hätte ein Erfolg des Attentats aber noch gerettet. Und nicht zu vergessen: Über die Hälfte aller deutschen Kriegstoten sind nach dem Juli 1944 umgekommen.
Es ging um Georg Elsers Anschlag vom 8. November 1939. ;)

Amadeus
20.07.2010, 23:08
Ein Blogeintrag von "niekisch". Einen Absatz, den ich besonders wichtig finde, habe ich unterstrichen:


Rückblende: 20. Juli 1944 – Attentat auf Adolf Hitler

Nachdem im Laufe des Krieges aus Kreisen meist adliger Offiziere fünf Attentatsversuche auf Hitler mißlungen sind, legt Oberst Graf von Stauffenberg bei einer Lagebesprechung im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen eine englische Zeitbombe in einer Aktentasche auf den Kartentisch und verläßt den Raum. Da die Besprechung ausnahmsweise in einer Baracke und nicht im Bunker stattfand, verpuffte die Wirkung und wird noch dadurch gemindert, daß die Tasche mit der Bombe unmittelbar vorher zufällig unter den schweren Eichentisch gestellt worden war, dessen Fuß die Wirkung noch zusätzlich minderte. Hitler wird nur leicht verletzt und kann kurz danach Mussolini empfangen. Aber fünf der Anwesenden werden tödlich verletzt. Stauffenberg - in der Annahme, der Führer sei tot – fliegt nach Berlin und löst den Putsch aus, der aber vom Wachbataillon in Berlin unter Major Remer niedergeschlagen wird. Stauffenberg und vier der Hauptverschwörer werden sofort in der Bendlerstraße durch Mitverschwörer, die sich wieder auf Hitlers Seite schlugen, standrechtlich erschossen. Andere Verschwörer kommen später vor den Volksgerichtshof. Mitten im Krieg war dieser Anschlag auf das Leben des Staatsoberhauptes Hochverrat, die Schuldigen wurden zu Recht durch den Volksgerichtshof unter den unwürdig agierenden Präsidenten Roland Freisler mit dem Tode bestraft, welcher im Januar 1945 in Berlin bei einem alliierten Terrorangriff durch einen brennenden Balken erschlagen wurde.

Verrat, Empörung, Meuterei hat es zu allen Zeiten gegeben. Das ist nicht das Besondere am 20. Juli. Was dieses Ereignis zu einem Trauma bis in die Gegenwart macht, ist die einseitige Verherrlichung des Widerstandes, verbunden mit der Herabsetzung der eidgetreuen Soldaten. Remer, der wie 10 Millionen andere Soldaten seine Pflicht getan hat, wurde zur Unperson, während die Widerständler, die aus den unterschiedlichsten Motiven zusammengewirkt haben, selbst dann als Helden gefeiert werden, wenn sie – den in der ganzen Welt verachteten – Landesverrrat begangen und unzählige deutsche Soldaten auf dem Gewissen haben. Solange die Widerständler bzw. deren Apologeten, die heute auf der Seite der “Sieger” stehen, den eidgetreuen Soldaten nicht öffentlich Genugtuung widerfahren lassen, wird ihnen ein Makel anhaften, wird die Schuld alleine bei ihnen liegen, daß es keine Versöhnung im Volk und keinen Neuanfang in freier Selbstbestimmung gibt. Man kann nicht ungestraft auf der Geschichte und den Ehrbegriffen des eigenen Volkes herumtreten.

Wie aus einem Geheimdokument hervorgeht, waren die Alliierten erleichtert über das Scheitern des Attentats. Von den Verschwörern hatten sie nie viel gehalten. Jetzt brauchten sie keine Unterscheidung mehr zwischen “Nazis” und “Deutschen”. Jetzt waren alle Deutschen gleich, “der Weg ist jetzt klar für die alliierte Besetzung Deutschlands auf – vielleicht 50 Jahre”. Die Zerstörung Deutschlands war das Kriegsziel unserer Feinde von Anfang an, aber bei einem geglückten Putsch wäre die Begründung dafür schwieriger gewesen.

Bis heute wird die Frage gestellt, warum Graf Stauffenberg Hitler nicht mit der Waffe in der Hand entgegegngetreten ist, warum die Widerständler andere Opfer in Kauf genommen haben, ohne sich selber zu opfern. Der feige Anschlag auf den Führer, bei dem Oberst Graf Stauffenberg zwar das Leben seiner Wehrmachtkameraden riskierte, sich selbst aber in Sicherheit brachte, macht es schwer, an die rein idealistische Gesinnung des Attentäters zu glauben. Politisch war die Aktion ohnehin wertlos. Der Sturz einer Regierung, die die Liebe und das Vertrauen der überwältigenden Mehrheit des Volkes trotz allem genießt, mitten in einem mörderischen Krieg, hätte die Auslieferung eben dieses Volkes in die Hände eines Feindes bedeutet, der seinen Vernichtungswillen gegenüber Deutschland mehr als einmal betont und durch ( Un ) taten bewiesen hatte.

Die Verschwörer hatten die unterschiedlichsten Motive, aber seit 1944 bis heute wartet man vergeblich auf ein klares Bekenntnis auch des letzten Überlebenden der Widerständler zu einem großen und starken Deutschland und daß sie die heutigen Zustände eines antideutschen Geistes, einer ehrlosen Verzichtspolitik, einer überfremdeten Gesellschaft nicht gewollt haben. Und deshalb muß man ihnen die Achtung versagen. Besonders auch deswegen, weil sie damals trotz der Gegnerschaft zu Hitler deutsche Patrioten, Verfechter eine Großdeutschen Reiches in den Grenzen von 1914, zum Teil Nationale Sozialisten, Antidemokraten und überheblich gegenüber anderen Völkern waren, wovon sie nach 1945 selbstverständlich nichts mehr wissen wollten. Man kann nur mitleidig lächeln, wenn heutige undeutsche Demokraten d i e s e Widerständler feiern…

Wirkliche Vergangenheitsbewältigung im Zusammenhang mit dem 20. Juli könnte darin bestehen, den vielen Millionen eidgetreuer Soldaten der Deutschen Wehrmacht Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen und nicht nur eine Handvoll Verschwörer zu ehren..

http://metapolitika.wordpress.com/2010/07/20/20-juli-trauma-bis-in-die-gegenwart/

Sehr lesenswert auch das Buch "Der ekle Wurm der deutschen Zwietracht" von Friedrich Lenz aus dem Jahre 1952, das mit dem deutschen "Widerstand" abrechnet:

http://clarysmith.com/scriptorium/deutsch/archiv/eklewurm/ew00.html

Stechlin
20.07.2010, 23:09
Du kannst nicht lesen ? Nichts anderes habe ich geschrieben. Schon besoffen heute ?

Mea culpa.

Sauerländer
20.07.2010, 23:10
Es hätte sehr viel passieren können. Höchstwahrscheinlich wäre Hitlers Nachfolger nicht ein solch fanatischer Kriegstreiber und Durchgeknallter wie Hitler selbst gewesen. Den Völkermord an den Juden hätte es vielleicht nie gegeben, usw.
Wir haben immer noch Himmler. Wir haben immer noch Goebbels. Wir haben immer noch, wenn auch nicht in der ersten Reihe, den ehrgeizigen und völlig moralfreien Reinhard Heydrich. Selbst von der vergleichsweise harmlosen Variante Göring darf man vermutlich einigen Ärger erwarten, abgesehen von der Frage, ob der sich durchsetzen würde.

PSI
20.07.2010, 23:14
Ich persönlich bin kein großer Fan von Staufenberg, weil ich ihn für eine pragmatischen Wendehals halte, der seine Felle und die seinen Klasse hat wegschwimmen sehen und daher retten wollte, was zu retten war.
Der "letzte Ritt des deutschen Adels", war somit aus meiner Sicht eine mutige, aber unehrliche Verzweiflungstat, den hätte Hitler gewonnen, so hätten die sich nie gegen den erhoben.

Ich nehme hier bewußt einige Leute wie Helmuth James Graf von Moltke oder Martin Niemöller raus.
Aber viele der "Widerständler" im 3.Reich, besonders die ganz prominenten, waren lediglich Opportunisten, die merkten, das Hitler verlor und sich schnell noch zum Widerstand entschlossen.

Die wahren Widerstandkämpfer waren kleine Leute, die von 1933 bis zum Ende durch Kleinigkeiten, in täglicher Gefahr und unter Einsatz ihres Lebens mutigen Widerstand leisteten.

Denen gebührt die wahre Ehre und der wirklich Dank.

Michel
20.07.2010, 23:15
Nein. Aber die Gleichung "Kein Widerstandskämpfer = Schuldig" ist der pure Schwachsinn.

Das waren alles nur Karrieristen, die darauf hofften bei einen Waffenstillstand mit den Westalliierten hächste Positionen im DR zu bekommen.
Ein großer aristokratischer Teil gefiel es nicht, das einfache Arbeiter und Bauern Offiziere oder sogar Generäle in der Wehrmacht werden konnten.

Ein Brauchitsch der jahrelang solche fähigen Leute wie Schobert, Hube, Schörner oder Dietl von Aufstiegschancen fernhielt und regelmäßig die Beförderung vorenthielt.

Ja was für ein Lump ist das den. Ein Oberbefehlshaber der im Dezember 1941 eine Angstpsychose befällt und wie ein Kind herumheult, und den deutschen Truppen den Rückzug auf die Ausgangsstellung vom 22.6. befehlen will, und dies nur verhindert werden kann, weil Hitler von Brauchitsch als Oberbefehlshaber absetzt.

Ein aristokratische Clique die wie heute Landesverrat und Verrat am deutschen Volk begeht nur um ihre Pfründe im In - Auslaand nicht zu verlieren.

Sauerländer
20.07.2010, 23:17
Das waren alles nur Karrieristen, die darauf hofften bei einen Waffenstillstand mit den Westalliierten hächste Positionen im DR zu bekommen.
Natürlich. Welchen anderen Grund hätte es auch geben können, am Regime zu zweifeln? :rolleyes:

pittbull
20.07.2010, 23:18
Wir haben immer noch Himmler. Wir haben immer noch Goebbels. Wir haben immer noch, wenn auch nicht in der ersten Reihe, den ehrgeizigen und völlig moralfreien Reinhard Heydrich. Selbst von der vergleichsweise harmlosen Variante Göring darf man vermutlich einigen Ärger erwarten, abgesehen von der Frage, ob der sich durchsetzen würde.

Und wir haben auch noch die Möglichkeit, daß sich die Nazis im Kampf um eine neue Führerschaft selbst zerfleischt hätten.

Sicherlich, alles wäre offen gewesen und es hätte sogar schlimmer kommen können. Aber die Chance, daß Elsers Anschlag auf Hitler, falls erfolgreich, für Deutschland positiv gewesen wäre, schätze ich sehr hoch ein. :]

Quo vadis
20.07.2010, 23:21
Kein Unschuldiger ist bei diesem Attentat gestorben. Der einzige Fehler war, dass es um 10 Jahre zu spät kam.
Feige waren die, die Hitler ohne Widerspruch folgten.

10 Jahre vorher hat man bei der Adelsmischpoke, in freudiger Aussicht auf neue Ländereien und Gestüte auf der Krim oder bei Charkow, von dererlei Skrupel aber nix gemerkt. ;)

Sauerländer
20.07.2010, 23:24
Und wir haben auch noch die Möglichkeit, daß sich die Nazis im Kampf um eine neue Führerschaft selbst zerfleischt hätten.

Sicherlich, alles wäre offen gewesen und es hätte sogar schlimmer kommen können. Aber die Chance, daß Elsers Anschlag auf Hitler, falls erfolgreich, für Deutschland positiv gewesen wäre, schätze ich sehr hoch ein. :]
Mag sein, dass das nur meinem persönlichen Naturell geschuldet ist, aber ich bin da weniger optimistisch.
Was wir auf jeden Fall bekommen hätten, ist der Krieg. Denkbar, dass der mit einer weniger depperten Führung sogar gewonnen worden wäre (je nachdem, wer denn nun diese Führung gestellt hätte). Aber auch da bin ich eher nicht optimistisch.
Wenn ich´s recht bedenke, bin ich, den Stand von 39 vorraussetzend, schon beinahe fatalistisch.

Ajax
20.07.2010, 23:25
Es ist schändlich, dass er 5 Jahre lang für die, auch in seinen Augen, gute Sache kämpfte und als er sah, dass es doch nicht so gut läuft und die Niederlage sich abzeichnete, eine 180°-Wende macht und durch Verrat das Ruder herumzureißen versucht. Nicht sehr ehrenhaft, muss man sagen. Dabei war es vollkommen klar, dass dieser Krieg bis zum bitteren Ende geführt werden würde, auch von alliierter Seite aus. Ein toter Hitler hätte nichts am Schicksal Deutschlands geändert.

Michel
20.07.2010, 23:28
Ein Blogeintrag von "niekisch", dem ich vollumfänglich zustimme. Einen Absatz, den ich besonders wichtig finde, habe ich unterstrichen:


Sehr lesenswert auch das Buch "Der ekle Wurm der deutschen Zwietracht" von Friedrich Lenz aus dem Jahre 1952, das mit dem deutschen "Widerstand" abrechnet:

http://clarysmith.com/scriptorium/deutsch/archiv/eklewurm/ew00.html

Danke!
Dieses indizierte Buch sollte jeder lesen.

Auch solche

Otto Ernst Remer
Verschwörung und Verrat um Hitler - Urteil des Frontsoldaten
nur noch als Einzelexemplar als Mindestpreis von 250 € erhältlich

oder
Friedrich Georg - Verrat in der Normandie

Diese Attentatsclique war alles andere als ehrenvoll und von hohen Zielen geführt.


PS:

Diese Leute hatten überhaupt keinen festen Plan darüber, was sie nachher tun wollten. Sie hatten keine Ahnung, welche Armee ihren Putsch unterstützen, welches Wehrkreiskommando ihnen helfen würde. Selbst das Naheliegendste, eine Verbindung mit dem Feind, hatten sie nicht zuwege gebracht. Ja, daß die Gegner Verhandlungsangebote abgelehnt haben. An der Ostfront stehen deutsche Soldaten in erbittertem Kampf. Fast neun Millionen.
Es wäre ein Krieg jeder gegen jeden geworden, ein Bruderkrieg im deutschen Heer.

Quo vadis
20.07.2010, 23:32
Vergessen wir nicht Georg Elser, der bereits 1939 Hitler in die Hölle schicken wollte. :]

Süß, ein Schlapphut der zivile Terrorbomber feiert. :)) Da sieht man´s mal wieder- reine Idelogie und keine Logik. Wenn ein Zivilist bei ner anderen Konstellation deine heutigen Chefs einfach mal so wegbomben würde, würdest du heulen wie ein kleines Kind und bei anderen würden die Sektkorken knallen. Du vergißt, dass du nur ein Systemrepäsentant bist und als solcher Gefahren vom System abzuwenden hast. Nichts anderes war 33-45 Aufgabe von Systemrepräsentanten. In Anbetracht von 2 großen Knalleffekten und einigen versuchten, nicht mal eine gut gelöste Aufgabe.

Revolutionär
20.07.2010, 23:33
Es ist schändlich, dass er 5 Jahre lang für die, auch in seinen Augen, gute Sache kämpfte und als er sah, dass es doch nicht so gut läuft und die Niederlage sich abzeichnete, eine 180°-Wende macht und durch Verrat das Ruder herumzureißen versucht. Nicht sehr ehrenhaft, muss man sagen. Dabei war es vollkommen klar, dass dieser Krieg bis zum bitteren Ende geführt werden würde, auch von alliierter Seite aus. Ein toter Hitler hätte nichts am Schicksal Deutschlands geändert.

Eben deshalb nenne ich ihn ja einen Verräter...

Stechlin
20.07.2010, 23:34
Eben deshalb nenne ich ihn ja einen Verräter...

Dir sollte man links und rechts eine runterhauen. Schnösel!

Erik der Rote
20.07.2010, 23:35
Stauffenberg war nur ein kleiner schwärmerischer Konservativer der die ganze Weltlage nicht überblickte

aus guten HAuse mit guten MAnieren , aber in einer bösen Welt in der er so oder so scheitern musste

böse meint hier realpolitisch

der MAnn war ein Tropf die ganze Sache schon immer ein Scheitern !

Erik der Rote
20.07.2010, 23:40
Die wahren Widerstandkämpfer waren kleine Leute, die von 1933 bis zum Ende durch Kleinigkeiten, in täglicher Gefahr und unter Einsatz ihres Lebens mutigen Widerstand leisteten.

Denen gebührt die wahre Ehre und der wirklich Dank.

du willst wieder die Sicht auf die kommunsitische Wühlarbeit lenken weil du selbst Kommunist bist :D

der ganze Widerstand wird seit 45 überbewertet weil jeder gerne auf der Seite der Sieger stehen mochte

er wird aber irgendwann als das betrachtet was er war eine MArginalie!!!

Quo vadis
20.07.2010, 23:56
Danke!
Dieses indizierte Buch sollte jeder lesen.

Auch solche

Otto Ernst Remer
Verschwörung und Verrat um Hitler - Urteil des Frontsoldaten
nur noch als Einzelexemplar als Mindestpreis von 250 € erhältlich

oder
Friedrich Georg - Verrat in der Normandie


Im Buch "Ein Anderer Hitler" von Hermann Giesler (Hitlers Architekt), gibt es auch eine gute Abhandlung über den 20. Juli. Folgende Geschichte zum Mitverschwörer Oberst Fellgiebel:

"Als er nun sah, dass der Führer lebt und, nur leicht verletzt, durch den Feldmarschall Keitel getützt, aus der zerstörten Lagebracke kam- da geht der doch auf den Führer zu und gratuliert ihm zu seiner Rettung ! Dabei hat doch - weiß Gott- gesagt: "Das kommt davon, wenn man sich mit dem Hauptquartierso nahe hinter die Front begibt." Dabei stand er stramm, Hosen denselben, umgeschnallt, mit Pistole, berichtete Rattenhuber. Die Vernehmungen haben dann ergeben, dass gerade Fellgiebel in der Clique die Auffassung vertreten hat, die Initialzündung für den Umsturz könne nur durch ein Attentat auf den Führer ausgelöst werden."


Nachtrag:

Die Bundeswehrkaserne in Pöcking-Maxhof („Führungsunterstützungsschule“) erhielt 1960 ihm zu Ehren den Namen „General-Fellgiebel-Kaserne“. Einmal im Jahr wird der „General-Fellgiebel-Preis“ an verdiente Personen oder Einheiten der Fernmeldetruppe der Bundeswehr verliehen.

Orwell
21.07.2010, 01:51
Sie gehöhrten zum engsten Führungskreis wie alle, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Niemand ist unschuldig, der Hitler aktiv unterstützte.
Beruhigend zu wissen, dass das, was damals nicht gelang, in Nürnberg nachgeholt wurde, etwas spät, aber besser als gar nicht.

Dem schliesse ich mich im vollem Umfang an !

Im Zweifel wäre ich auch für einen gezielten Kopfschuss gewesen, um anschliessen das deutsche Volk, vor der immer noch andauernden Zerstörung und Ausrottung zu schützen.

Und sicherlich wird`s bei Opfer den einen oder anderen gegeben haben, der noch Tage zuvor irgend ein KZ besuchte oder Freunde und Kameraden dort stationiert hatte ...also im Prinzip war`s ganz richtig so !
Die wirklich unschuldigen waren die Kinder und die Jugendlichen die an der Front verheizt wurden oder als "Volkssturm" durch Russen Panzer zu Matschepampe gefahren wurden !

Sir Steven
21.07.2010, 01:53
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Vollspacke

Rasputin
21.07.2010, 02:18
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...


Bei Väterchen Stalin wären solche heimtückischen Meuchelmörder mit Waffe am Mann oder gar einer Bombe garnicht vorgelassen worden.

Hitler, hätten abartige Gestalten, wie der Hinterlader Stauffenwichs, zu jeder Zeit und überall glanzvoll wie Rächer der Witwen und Weisen gegenüber treten , ihre Waffe ziehen und aus nächster Nähe gezielt töten können.
Es wird von der Guido Knopp Verdummungs Propaganda immer mit seiner Kriegsverletzung entschuldigt.
Aber es waren genug Gelegenheiten, an denen verräterische Offiziere, Hitler ermorden hätten können, nur wollte der eitle Staufenwichs sich ganz allein als "Retter" Deutschlands feiern lassen.
Dabei hätten diese volksfremden Dilettanten einen blutigen Bürgerkrieg vom Zaun gebrochen, denn das einfache deutsche Volk, wie auch der Soldat stand zu seinem Führer.
Heute will das natürlich keiner mehr hören.....

Die Bombe stammte aus England, wiedermal trieb der legendäre deutsche Verrat skurrile Formen, so das sich oberste Herrführer auf keinen seiner Offiziere wirklich verlassen konnte.

Staufenwichs wurde rasch von seinen Mitverschwören erschossen ,die Angst hatten in diesen Staatsreich mitten im Kriege mit hineingezogen zu werden.
Major Remer kam leider zu spät, für die lückenlose Aufdeckung der Verschwörung wichtige Hauptakteure zu befragen, sie wurden von ihren eigenen Leuten beseitigt.

Ein englischer Historiker sagte einmal zu der geisteskranken brd Praxis, die Bundeswehr auf Verräter und Deserteure zu vereidigen und mit ihren Namen Kasernen zu "würdigen".
In England würde man nicht mal Geschütze, die nach einen Defekt in die eigen Reihen feuern, mit den Namen solcher schändlicher Leute taufen.

Dem schließe ich mich an!:))

Rasputin
21.07.2010, 02:33
Ausserdem empfehle ich den heutigen Bräunlingen, sich "mein Kampf" mal mit Verstand durchzulesen. Hitler hatte im Zusammenhang mit dem Entwurf seines Führerprinzips selbst als Grundprinzip postuliert, dass die Treuepflicht gegenüber dem eigenen Volk dem Eid auf einen überforderten und das Volk gefährdenden Führer vorgehe. Stauffenberg hat schon relativ frühzeitig in Offizierskreisen ähnliche Gedanken geäussert, vermutlich kannte er die theoretischen Grundlagen des NS im Gegensatz zu den meisten Deutschen dieser Zeit - von den heutigen ganz zu schweigen - sehr genau.

Völliger Nonsens, den du Rot-Grün-Gelb-Schwarz-Lila-ling hier ablässt.

Hitler hatte noch während der enormen Belastung des Krieges detaillierte Pläne für einen deutschen Senat ausgearbeitet unter dem Vorsitz von Hans-Ulrich Rudel aber das steht nicht in deinen brd Idioten Büchern.

heide
21.07.2010, 04:07
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Ich glaube, Du hast nicht weiter gedacht. Stauffenberg musste damals am Leben bleiben, weil er das Unternehmen Walküre mit dem Anschlag, und nach dem Tod Hitlers, starten wollte.
Der Putsch klappte allerdings nicht.

heide
21.07.2010, 04:15
Hitler war auch demokratisch legitimiert, das Deutsche Volk hat ihn gewählt...

Schröder und Merkel stürz(t)en ihr Volk durch Multikulti in den Untergang, weshalb ein echter Deutscher Patriot dagegen auch Widerstand leisten müsste.
Dann hau rein. Schröder sitzt nicht mehr in der Regierung, aber Frau Merkel und Co sind noch da. Also: Attentat!
Wie irreational denkst Du eigentlich?

Bruddler
21.07.2010, 04:44
Dann hau rein. Schröder sitzt nicht mehr in der Regierung, aber Frau Merkel und Co sind noch da. Also: Attentat!
Wie irreational denkst Du eigentlich?

Ich denke, Revolutionär meint, dass ein enger Vertrauter von Merkel das "Ding" erledigen sollte. Einer, der ihr täglich sehr nahe kommt ?! :shrug:

Marlen
21.07.2010, 04:52
Gestern - bei dieser Vereidigung der Soldaten - Sicherung des Nachschubs für
Angies Auslandseinsätze - sah man wieder wer die Macht im Staat hat .....

..... erste Reihe - Merkel, Schwahan, Knobloch

Könnt ihr mir sagen was Knobloch da zu suchen hatte? :rolleyes:

Vermutlich sind die Drei gerade vom Nähkränzchen gekommen und wollten flotte
Bubis anschauen

sunbeam
21.07.2010, 06:21
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Was bist Du denn für ein Idiot? Dieser Mann, Stauffenberg, war der letzte aufrechte Deutsche! HEUTE bräuchten wir genau so einen Mann, der sich gegen medienverdummung/massenbeeinflussung und anti-deutscher Politik stemmt und sein Leben opfert! Hitler war ein dreckiges, blödes, verficktes dummes Schwein, ihm die Rübe runterzubomben und mit ihm seinen willfährigen arschkriechenden ja-sagenden feigen Wichsern war eine Heldentat!

Michael Kohlhas
21.07.2010, 06:37
Hitler war auch demokratisch legitimiert, das Deutsche Volk hat ihn gewählt...

Schröder und Merkel stürz(t)en ihr Volk durch Multikulti in den Untergang, weshalb ein echter Deutscher Patriot dagegen auch Widerstand leisten müsste.

Nazis wie du sind keine Patrioten, sondern eine Schande fürs eigene Vaterland.

Ein Nazi hat eine Einstellung zum eigenen Vaterland ,wie ein Zuhälter zu seinem Mädel: er gibt vor sie zu lieben und fordert sie deshalb auf, für ihn auf den Strich zu gehen.

Nazis missbrauchen den Patriotismus für ihre eigentlichen Ziele, die da wären: Rassenwahn, Judenhass, Schaffung einer reinen arischen Rasse, Schaffung eines Riesenreichs der Arier und final die Weltherrschaft.

Und wenn du auf der Suche nach Feiglingen bist, dann versuch es mal mit denen:
-Hitler hat sich feige durch Selbstmord aus der Verantwortung gestohlen und wollte Deutschland mit sich auslöschen
-Himmler hat am Ende seinen NS verraten und als der Verrat misslang, sich feige durch Selbstmord der Gerichtsverhandlung entzogen
-Göring hat vor Gericht wie ein gewöhnlicher Ganove- der er auch war- all seine Verbrechen abgestritten und sich am Ende feige aus dem Leben gestohlen.
-Goebbels, das Gleiche, wie bei den anderen Naziganoven.

Wenn du Nazi wissen willst, was Rechts ist, dann solltest du mal bei Staufenberg und seinen Mitverschwörern suchen.

Das waren echte Patrioten und Nationalkonservative, die aus Verantwortung und Liebe zu ihrem Vaterland handelten.

Frank
21.07.2010, 06:58
Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!


Stauffenberg war verdammt spät dran. Erst macht er den Mist etliche Jahre mit, wird bis zum General befördert und erst dann fällt ihm ein, dass das doch nicht so ganz richtig ist? Dieser Anschlag kam viel zu spät und auf mich wirkt er bis heute etwas unglaubwürdig.
Sein Mut in diesem Moment in allen Ehren, ein Held ist er jedoch nicht.

Apollyon
21.07.2010, 07:05
Wäre Stauffenberg durchgekommen und hätte sein Ziel erreicht, dann gäbe es das deutsche Reich noch nur mit einer anderen Führungsstruktur, keine Politverbrecher, kein zusammenferchen von verschiedenen Kulturen aber wahrscheinlich wären auch ein paar Millionen weniger gestroben, ich meine damit nicht nur KZ-Insaßen sondern die Kriegsopfer, egal ob die Allierten oder die Deutschen selber.

Aber mir ist es total unbegreiflich wie die Politiker heute soetwas feiern können, sie hätten nie einen Fuß auf den Thron wagen können.

Wollt ihr mehr über die Pläne von Stauffenberg erfahren, dann solltet ihr den Film ein Film sein lassenund selber mal Recherchieren.

Ruepel
21.07.2010, 07:21
Gut zu wissen,das Judas und Co ihrer gerechten Strafe nicht entgangen sind.
Gut zu wissen,das Verrat an Volk und Heimat eine demokratische Tugend ist.

Ich wäre gern beim Erschießungskommando dabei gewesen!

Esreicht!
21.07.2010, 07:29
Gestern - bei dieser Vereidigung der Soldaten - Sicherung des Nachschubs für
Angies Auslandseinsätze - sah man wieder wer die Macht im Staat hat .....

..... erste Reihe - Merkel, Schwahan, Knobloch

Könnt ihr mir sagen was Knobloch da zu suchen hatte? :rolleyes:

Vermutlich sind die Drei gerade vom Nähkränzchen gekommen und wollten flotte
Bubis anschauen

Knobloch repräsentiert die BRD, deren Soldaten das "Recht und die Freiheit des deutschen Volkes" aktuell am Hindukush tapfer verteidigen!


„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

Lt. Guttenberg ist das Gelöbnis ein "Bekenntnis der Bundeswehr als Streitkräfte in der Demokratie!" Mit Widerstand ist da wohl nicht zu rechnen,denn Demokratie kennt kein Unrecht!;)

kd

Ausonius
21.07.2010, 07:47
Ein ehrenhafter Sportler spielt auch bei einem 0:5 bis zur 90.Minute weiter, auch wenn er danach erschöpft ist, statt nach 80 Minuten zu kapitulieren und den Platz zu verlassen, weil man merkt, dass man sich mit dem Gegner doch übernommen hat...

Was ein dämlicher Vergleich. Als das Attentat verübt wurde, standen die Westalliierten noch in der Normandie und Mittelitalien, die Sowjets in Polen und noch nicht mal um Ostpreußen wurde gekämpft. Es ging hier also nicht um ein Fußballspiel, sondern um Menschenleben und die Infrastruktur in Deutschland. Allgemein bekannt ist es, dass im letzten Kriegsjahr mehr deutsche Zivilisten starben als in allen anderen Kriegsjahren zuvor. Es ist also absolut verständlich, dass die Verschwörer wenigstens die letzte Chance nutzen wollten.

Rotbart
21.07.2010, 07:48
Hitler war auch demokratisch legitimiert, das Deutsche Volk hat ihn gewählt...

Schröder und Merkel stürz(t)en ihr Volk durch Multikulti in den Untergang, weshalb ein echter Deutscher Patriot dagegen auch Widerstand leisten müsste.

Und warum tust du es dann nicht, du "echter Deutscher Patriot"??
Aber Stauffenberg einen Feigling schimpfen...

Lies dir das mal durch:
Sonderbeilage der Jungen Freiheit zum 100. Geburtstag von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/user_upload/fotos/Dossiers/Sonderbeilage_Geburtstag.pdf)

Rotbart
21.07.2010, 07:51
Ein deutscher Held
http://www.jungefreiheit.de/uploads/pics/Seite_01_Stauffenberg.jpg
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M578e3ec4802.0.html

Brutus
21.07.2010, 07:57
Was bist Du denn für ein Idiot? Dieser Mann, Stauffenberg, war der letzte aufrechte Deutsche! HEUTE bräuchten wir genau so einen Mann, der sich gegen medienverdummung/massenbeeinflussung und anti-deutscher Politik stemmt und sein Leben opfert! Hitler war ein dreckiges, blödes, verficktes dummes Schwein, ihm die Rübe runterzubomben und mit ihm seinen willfährigen arschkriechenden ja-sagenden feigen Wichsern war eine Heldentat!

Mein Respekt vor Stauffenberg und dem 20. Juli hat in letzter Zeit erheblich gelitten, als ich erfahren habe, daß das Material für die Bombe englischer Herkunft gewesen ist. Außerdem werde ich den Verdacht nicht los, daß Stauffenberg deshalb ein Attentat mit möglichst wenig eigenem Risiko gemacht hat, um sich nach dem Sturz Hitlers einen schönen Posten in der neuen Regierung zu krallen.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, jeder moslemische Selbstmordattentäter hat mehr Charakter als Graf Stauffenberg, der zuerst eine Bombe abstellt und sich danach abseilt.

klartext
21.07.2010, 07:58
Gut zu wissen,das Judas und Co ihrer gerechten Strafe nicht entgangen sind.
Gut zu wissen,das Verrat an Volk und Heimat eine demokratische Tugend ist.

Ich wäre gern beim Erschießungskommando dabei gewesen!

Schon richtig, an der Wand vor den Gewehrläufen wärst du richtig plaziert gewesen.

Tosca
21.07.2010, 07:58
Du hast ja eine Meise. Unzählige haben einfach zugesehen, obwohl sie dem Spuk ein Ende hätten bereiten können und derjenige, der die Eier in der Hose hatte, endlich etwas Konkretes zu unternehmen, wird dafür kritisiert, dass er eine Bombe benutzt hat. Hätte Stauffenberg mit gezücktem Degen zu Hitler gehen sollen und ein Duell einfordern?

Auf den Fakt, dass andere Methoden mangels Bereitschaft scheiterten ("Findet sich denn niemand, der das Schwein mit der Pistole erschießt?"), könnte man auch noch eingehen.

Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!

Sehe ich nichtg ganz so. Wenn er tatsächlich "Eier in der Hose" gehabt hätte, wäre er auf Nummer sicher gegangen. ein intelligenter mensch wie er wusste genau: "Geht es schief, bin ich tot". Also hätte er warten sollen, bis der Gröfaz angeschusselt kommt. Verspätungen sind immer drinne. Dann hätte er sich noch vergewissern sollen, dass die Bombe richtig plaziert ist. Und schon hätte es geklappt und er wäre der Mensch gewesen, der die Vernichtung sehr vieler Menschen verhindert hätte. Wahrscheinlich wäre er bei der Aktion mit drauf gegangen, darüber bin ich mir klar.

Nun gut, heute sind wir klüger, wir wissen, dass er hätte warten sollen. Zumindest schaute Stauffenberg nicht einfach zu, er tat was. Das sit ihm sehr hoch anzurechnen. Und man sollte auch nciht vergessen, dass die Familien der "Verräter" nicht mit Rosen überwschüttet wruden. Auch das Risiko ging er ein, zum Wohle des Volkes.

Aber wer diese Helden (ja für mich sind es welche, auch wenn die Sache schief ging) ernsthaft Verräter nennt, hat meiner Ansicht nach nicht alle Nadeln an der Tanne. Denjenigen möchte der Herrgott heilen, denn solche Leute heilen sehr gerne, aber nicht sich.

Ausonius
21.07.2010, 07:59
Wobei dieser ehrenvolle Frieden wohl auch bei Gelingen des Attentats nicht zu erreichen gewesen wäre. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wäre es dann während des laufenden Krieges auch zur internen Knallerei gekommen, Deutschland wäre genauso zerschlagen worden, und man kann sich fragen, was eigentlich anders gewesen wäre. Bis zu einem gewissen Grade haben die Siegermächte mit ihrem Grundsatz, etwas anderes als eine bedingungslose Kapitulation nicht anzunehmen, Attentatsplänen eine gewisse Sinnlosigkeit verliehen. Wenn nun Untergang, Zerschlagung und Schande kommen, egal was man tut - wozu dann noch das persönliche Risiko eines Attentats auf sich nehmen?

Ich denke zwar auch, dass es wahrscheinlich zum Bürgerkrieg gekommen wären.
Schließlich stand das Gewaltmonopol 1944 mehr in den Händen der Partei, als der verbliebenen staatlichen Reste - und gerade Gauleiter und SS hätten in jedem Fall einiges zu verlieren gehabt...
Aber was für ein politisches Signal hätte es gesetzt, wenn die Deutschen sich des Nationalsozialismus selbst entledigt hätten....
Was die "Bedingungslose Kapitulation" betrifft: Aus Sicht der Gegnerstaaten eine verständliche Forderung - die ganze Hitlersche Außenpolitik von 1938-1942 machte einen Friedensschluss unattraktiv für die Alliierten. Gerade aus Sicht der schon in den ersten Kriegsmonaten 1941 schwer zerstörten Sowjetunion wäre ein Verständigungsfrieden, solange die Deutschen im Land standen, kaum vermittelbar gewesen.
Wobei man nicht sagen kann, was bei einem erfolgreichen Umsturz passiert wäre. Selbst wenn die Ereignisse auch heute noch eine der obskursten und unklarsten Themen rund um den Krieg sind, so scheinen die Vorbereitungen zu einem Waffenstillstand in Frankreich im Juli 1944 doch recht weit gediehen zu sein.

klartext
21.07.2010, 08:07
Mein Respekt vor Stauffenberg und dem 20. Juli hat in letzter Zeit erheblich gelitten, als ich erfahren habe, daß das Material für die Bombe englischer Herkunft gewesen ist. Außerdem werde ich den Verdacht nicht los, daß Stauffenberg deshalb ein Attentat mit möglichst wenig eigenem Risiko gemacht hat, um sich nach dem Sturz Hitlers einen schönen Posten in der neuen Regierung zu krallen.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, jeder moslemische Selbstmordattentäter hat mehr Charakter als Graf Stauffenberg, der zuerst eine Bombe abstellt und sich danach abseilt.

Für dich scheint es nur tote Helden zu geben. Wer am Leben bleibt, kann keiner sein.
Du hast schon eine bizarre Vorstellung von Heldentum. Auch bei einer Heldentat riskiert man sein Leben nur soweit, wie es unvermeidbar ist. Das gebietet die pure Vernunft. Nur dumpfe Fanatiker handeln anders.

Apollyon
21.07.2010, 08:11
Mein Respekt vor Stauffenberg und dem 20. Juli hat in letzter Zeit erheblich gelitten, als ich erfahren habe, daß das Material für die Bombe englischer Herkunft gewesen ist. Außerdem werde ich den Verdacht nicht los, daß Stauffenberg deshalb ein Attentat mit möglichst wenig eigenem Risiko gemacht hat, um sich nach dem Sturz Hitlers einen schönen Posten in der neuen Regierung zu krallen.

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, jeder moslemische Selbstmordattentäter hat mehr Charakter als Graf Stauffenberg, der zuerst eine Bombe abstellt und sich danach abseilt.

Du solltest mal Recherchieren woher die NSDAP ihre Gelder hatte und welche Verträge es gab bezüglich der Ressourcenbeschaffung, es wurde schon versucht einen selbständigen Staat zuschaffen, aber 100 % konnte man es nicht umsetzen.

Es ist kein Verdacht, das deutsche Reich hätte eine neue Führungsstruktur bekommen mehr nicht, es wär vieles anders verlaufen.

Quo vadis
21.07.2010, 08:15
Bei Väterchen Stalin wären solche heimtückischen Meuchelmörder mit Waffe am Mann oder gar einer Bombe garnicht vorgelassen worden.

Hitler hätten abartige Gestalten, wie der Hinterlader Stauffenwichs, zu jeder Zeit und überall glanzvoll wie ein Rächer der Witwen und Weisen gegenüber treten , ihre Waffe ziehen und aus nächster Nähe gezielt töten können.
Es wird von der Guido Knopp Verdummungs Propaganda immer mit seiner Kriegsverletzung entschuldigt.


Eben, siehe Nachrichtenchef Oberst Fellgiebel. Gratuliert dem torkelnden Hitler nur Minuten nach dem Anschlag noch, statt einfach seine Pistole aus dem Halfter zu ziehen und zwei, dreimal abzudrücken. Hat auch seine Mitverschwörer im Bendlerblock nicht informiert, dass Hitler noch lebt. Meinte wohl durch unauffälliges Verhalten seinen Kopf noch aus der Schlinge ziehen zu können. War aber vergeblich.

FranzKonz
21.07.2010, 08:16
Kein Unschuldiger ist bei diesem Attentat gestorben. Der einzige Fehler war, dass es um 10 Jahre zu spät kam.
Feige waren die, die Hitler ohne Widerspruch folgten.

Das Arschloch ist Hitler nicht nur ohne Widerspruch gefolgt, er war ein Fan. Erst als das Schiff zu sinken begann, rotteten sich die Ratten zusammen.

Wenn Du jemanden feiern willst, feiere Georg Elser.

Brutus
21.07.2010, 08:19
Das Arschloch ist Hitler nicht nur ohne Widerspruch gefolgt, er war ein Fan. Erst als das Schiff zu sinken begann, rotteten sich die Ratten zusammen.

Heute springen sie von Bord.

In diesem Drecksstaat wächst seit Jahrzehnten zusammen, was zusammengehört. Wenn die *Demokraten* Stauffenberg und den 20. Juli abfeiern, sagen sie damit mehr über sich selbst aus, als ihnen lieb sein dürfte.

Stauffenberg und den regierenden OMF-Pöbel verbindet etwas: weniger Charakter, aufrechte Gesinnung und fester Antifaschismus, sondern der Verrat am eigenen Land und Volk sowie die rattenhafte Neigung, sich davonzumachen, wenn die eigenen Freßtröge in Gefahr kommen.

Apollyon
21.07.2010, 08:20
Heute springen sie von Bord.

In diesem Drecksstaat wächst seit Jahrzehnten zusammen, was zusammengehört. Wenn die *Demokraten* Stauffenberg und den 20. Juli abfeiern, sagen sie damit mehr über sich selbst aus, als ihnen lieb sein dürfte.

Das bekommt braun eine ganz neue bedeutung ;)

Quo vadis
21.07.2010, 08:25
Was ein dämlicher Vergleich. Als das Attentat verübt wurde, standen die Westalliierten noch in der Normandie und Mittelitalien, die Sowjets in Polen und noch nicht mal um Ostpreußen wurde gekämpft. Es ging hier also nicht um ein Fußballspiel, sondern um Menschenleben und die Infrastruktur in Deutschland. Allgemein bekannt ist es, dass im letzten Kriegsjahr mehr deutsche Zivilisten starben als in allen anderen Kriegsjahren zuvor. Es ist also absolut verständlich, dass die Verschwörer wenigstens die letzte Chance nutzen wollten.

Geschuldet einzig und allein einem immer erbarmungsloseren Bombenterror der Westalliierten und Flüchtlings und Vergewaltigungsterror der Sowjets.

klartext
21.07.2010, 08:26
Das Arschloch ist Hitler nicht nur ohne Widerspruch gefolgt, er war ein Fan. Erst als das Schiff zu sinken begann, rotteten sich die Ratten zusammen.

Wenn Du jemanden feiern willst, feiere Georg Elser.

Der Widerstand war spät, aber nicht zu spät und besser als gar keiner. Auch eine späte Einsicht ist anzuerkennen.
Elser war leider nicht erfolgreich. Es hätte Deutschland und der Welt viel Unheil erspart.

Odin
21.07.2010, 08:26
Ihre Namen werden uns ewiglich nur Schimpf und Schande sein.

Brutus
21.07.2010, 08:28
Es ist kein Verdacht, das deutsche Reich hätte eine neue Führungsstruktur bekommen mehr nicht, es wär vieles anders verlaufen.

Nichts wäre anders gekommmen! Die Sieger hätten an ihrem Ziel festgehalten, Deutschland zu vernichten und die Deutschen auszurotten. Daran haben Churchill und Roosevelt nie einen Zweifel gelassen, was man Stauffenberg aber nicht zur Last legen kann.

Kurz nach dem Attentat wurden im engischen Rundfunk alle Namen des 20. Juli bekanntgegeben, so daß die GESTAPO die Widerständler nur noch einzusammeln brauchte.

Die größten Stützen und Verbündeten Hitlers waren Roosevelt und Churchill! Hitler brauchten sie, um einen Vorwand für ihren Vernichtungskrieg zu haben. Same procedure, gleiches Vorgehen wie später mit Saddam Hussein.

twoxego
21.07.2010, 08:30
dieser beitrag dient nur dazu, die bildung einer kritischen masse zu verhindern.

wer weiss, was alles passieren könnte, wenn die alternative
begabung explodiert.

Brutus
21.07.2010, 08:36
Das bekommt braun eine ganz neue bedeutung ;)

Braun steht für transatlantische Kumpanei zu Lasten des eigenen Volkes und die Finanzierung aus angloamerikanisch-zionistischen Geldquellen.

Das verbindet BRD-*Demokraten* und Warburgs Atlantik-Brücke, wie es damals die Nazis und die Banken Schröder, Stein, Rothschild und Rockefeller oder Montagu Norman und Hjalmar Schacht verbunden hatte.

Quo vadis
21.07.2010, 08:37
Der Widerstand war spät, aber nicht zu spät und besser als gar keiner. Auch eine späte Einsicht ist anzuerkennen.
Elser war leider nicht erfolgreich. Es hätte Deutschland und der Welt viel Unheil erspart.

Kommst du nicht selber weitläufig aus Adelskreisen? Ist ja sonnenklar, dass du da auf deine "Mitverschworenen" nix kommen läßt.

Sterntaler
21.07.2010, 08:37
Stauffenberg war ein mieser Feigling, wenn er Manns genug wäre hätte auf Nummer sicher dort eine Pistole gezogen.

Odin
21.07.2010, 08:37
Völliger Nonsens, den du Rot-Grün-Gelb-Schwarz-Lila-ling hier ablässt.

Hitler hatte noch während der enormen Belastung des Krieges detaillierte Pläne für einen deutschen Senat ausgearbeitet unter dem Vorsitz von Hans-Ulrich Rudel aber das steht nicht in deinen brd Idioten Büchern.

Genau. Es war ja bereits eingerichtet und außerdem:

Es ist wie bei der verwelkten Rose: erst mitmachen und wenn es ernst wird, die moralische Schwuchtel geben.

Millionen Frontsoldaten sind wegen der Verräter elendlich verreckt. Um dem "Gefreiten" eins auszuwischen oder sich für die Schaffung der Volksgemeinschaft zu rächen, wurden die boshaftesten Verratshandlungen am Deutschen Volk begangen. Feindbewegungen verschleiert, die Produktion sabotiert, Waffenlieferungen an jeweils falsche Frontabschnitte vorgenommen und die eigenen Truppenbewegungen an den Feind, der das Deutsche Volk erklärtermaßen vernichten wollte, verraten.

Nasen, Freimaurer und andere volksfeindliche Elemente wurde in dem Kuschelstaat einfach zu lange mit Samthandschuhen angefaßt.

Eine Bande von Halunken, Deutschenhassern und Konjunkturrittern. Nichts weiter.

Sterntaler
21.07.2010, 08:38
Kommst du nicht selber weitläufig aus Adelskreisen? Ist ja sonnenklar, dass du da auf deine "Mitverschworenen" nix kommen läßt.

Verschwörungen und die dazugehörigen Theorien gibt es nicht, jedenfalls wenn es nach den Nasen und deren Freunden ginge. :))

Brutus
21.07.2010, 08:42
Nasen, Freimaurer und andere volksfeindliche Elemente wurde in dem Kuschelstaat einfach zu lange mit Samthandschuhen angefaßt. Eine Bande von Halunken, Deutschenhassern und Konjunkturrittern. Nichts weiter.

Ernst und Richard von Weizsäcker. Der Alte hätte in Nürnberg gehängt gehört, sein aus der Nazi-Zeit schwerst kompromittierter Sohn macht nach dem Krieg eine glänzende Karriere, an deren Ende er Bundespräsident wird.

FranzKonz
21.07.2010, 08:46
Der Widerstand war spät, aber nicht zu spät und besser als gar keiner. Auch eine späte Einsicht ist anzuerkennen.
Wenn es denn Einsicht gewesen wäre.

Elser war leider nicht erfolgreich. Es hätte Deutschland und der Welt viel Unheil erspart.
Wohl wahr. Trotzdem wird der verlogene preußische Junker für seinen Versuch gefeiert, der redliche Handwerker nahezu vergessen.

Quo vadis
21.07.2010, 08:52
Wohl wahr. Trotzdem wird der verlogene preußische Junker für seinen Versuch gefeiert, der redliche Handwerker nahezu vergessen.

Das ist Blödsinn. Gibt Elser- Briefmarken der Post, Elser- Straßen, Elser- Denkmale, Elser Plätze usw.

FranzKonz
21.07.2010, 08:59
Das ist Blödsinn. Gibt Elser- Briefmarken der Post, Elser- Straßen, Elser- Denkmale, Elser Plätze usw.

Das Stauffenberg-Attentat wird jährlich mit großem TamTam gefeiert, an den 8. November denkt kein Aas. Schau Dir die Ergebnisse in Google an.

Es kann allerdings sein, daß der Kult im Osten ein anderer war als im Westen. Hierzulande wäre es unmöglich gewesen, einen Kommunisten ganz offiziell zu ehren. Daher ist Elsers Stellenwert in Deiner Erinnerung möglicherweise ein völlig anderer als in meiner.

Rotbart
21.07.2010, 09:03
Stauffenberg war ein mieser Feigling, wenn er Manns genug wäre hätte auf Nummer sicher dort eine Pistole gezogen.

Das hättest du sicherlich getan.:rolleyes:
Versteckt hinter dem Rechnerschirm lässt es sich ja schön großmäulig daherreden.

Ausonius
21.07.2010, 09:04
Ernst und Richard von Weizsäcker. Der Alte hätte in Nürnberg gehängt gehört, sein aus der Nazi-Zeit schwerst kompromittierter Sohn macht nach dem Krieg eine glänzende Karriere, an deren Ende er Bundespräsident wird.

Da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens. Richard von Weizsäcker war 1939 19 Jahre alt, er hat auch keine Parteikarriere oder anderes gemacht.

Rotbart
21.07.2010, 09:06
Wo sind eigentlich all die Großmäuler, die Stauffenberg einen Feigling schimpfen, wenn es darum geht, Deutschland hier und jetzt zu retten??

Euer Widerstand vor dem heimischen Rechner ist das selbstloseste, was ihr auf die Reihe bekommt. Noch nicht einmal den sozialen Tod nehmt ihr in Kauf, also haltet die Klappe!

Ausonius
21.07.2010, 09:08
Wohl wahr. Trotzdem wird der verlogene preußische Junker für seinen Versuch gefeiert, der redliche Handwerker nahezu vergessen.

Na ja, er ist schon der bekannteste nach Stauffenberg. Und in München gibts ja auch eine Georg-Elser-Halle (wo heute etwas zusammenhanglos vornehmlich Popkonzerte veranstaltet werden), sein Schicksal hat man auch mindestens einmal mit Klaus Maria Brandauer verfilmt.
Persönlich liegen mir am nächsten die tatsächlich eher vergessene passive Opposition, also Leute, die in erster Linie den Verfolgten des NS-Regimes halfen - Fluchthelfer, Leute, die Juden schützten, all diejenigen, die mit dazu beitrugen, dass Euthanasie-Projekt zu stoppen.

Django
21.07.2010, 09:08
Kurz nach dem Attentat wurden im engischen Rundfunk alle Namen des 20. Juli bekanntgegeben, so daß die GESTAPO die Widerständler nur noch einzusammeln brauchte.


Das habe ich noch nicht gewußt, läßt es doch die ganze Sache um das Attentat in einem völlig anderen Licht erscheinen!

Brutus
21.07.2010, 09:09
Ernst und Richard von Weizsäcker. Der Alte hätte in Nürnberg gehängt gehört ...

Das äußerst milde IMT-Urteil für Ernst von Weizsäcker dürfte die gleichen Ursachen haben wie der Freispruch für Hjalmar Schacht: beste Beziehungen zur angloamerikanischen Macht- und Geldelite; bei Ernst von Weizsäcker aller Wahrscheinlichkeit nach auch Hochverrat zum Nachteil Deutschlands.

Ernst von Weizsäckers Rolle bei der Auslösung der 2. WKs ist mehr als dubios. Vermutlich hat er die Westmächte im Laufe des Jahres 1939 mit erstunkenen und erlogenen Greuelpropaganda-Märchen über unmittelber bevorstehende deutsche Überfälle gefüttert, um diese zum Krieg aufzuhetzen.

Jede Ähnlichkeit mit *unserem* Verteidigungsminister von und zu und hin und her Karl Theodor zu Guttenberg wäre natürlich rein zufällig.

Jura
21.07.2010, 09:23
[QUOTE=Revolutionär;3875202]Er hätte ......., einen Selbstmordanschlag begehen können...QUOTE]

er war kein musel wie du es bist :))


Jura

Brutus
21.07.2010, 09:39
Millionen Frontsoldaten sind wegen der Verräter elendlich verreckt. Um dem "Gefreiten" eins auszuwischen oder sich für die Schaffung der Volksgemeinschaft zu rächen, wurden die boshaftesten Verratshandlungen am Deutschen Volk begangen. Feindbewegungen verschleiert, die Produktion sabotiert, Waffenlieferungen an jeweils falsche Frontabschnitte vorgenommen und die eigenen Truppenbewegungen an den Feind, der das Deutsche Volk erklärtermaßen vernichten wollte, verraten.

Das wäre auch so ein Thema, das unbedingt aufgearbeitet gehörte!

Schon im französisch-deutschen Krieg von 1870 gab es erhebliche Behinderungen und Sabotageaktionen, ausgehend von den höchsten aristokratischen Kreisen!

Möglicherweise waren Dolchstöße aus den eigenen deutschen Reihen auch entscheidend für Moltkes überraschend steckengebliebenen Vormarsch auf Paris (in WK1) .

Auch im Krieg von 1870 wurden Vormarsch und Belagerung von Paris beeinträchtigt, etwa durch ausbliebende Munitionslieferungen.

Kein geringerer als der in wütenden Briefen erkennbar um seine Selbstbeherrschung kämpfende Bismarck vermutet als Urheber der Intrigen deutsche Hocharistokraten und Freimaurer.

Quo vadis
21.07.2010, 09:53
Das wäre auch so ein Thema, das unbedingt aufgearbeitet gehörte!

Schon im französisch-deutschen Krieg von 1870 gab es erhebliche Behinderungen und Sabotageaktionen, ausgehend von den höchsten aristokratischen Kreisen!

Möglicherweise waren Dolchstöße aus den eigenen deutschen Reihen auch entscheidend für Moltkes überraschend steckengebliebenen Vormarsch auf Paris (in WK1) .

Auch im Krieg von 1870 wurden Vormarsch und Belagerung von Paris beeinträchtigt, etwa durch ausbliebende Munitionslieferungen.

Kein geringerer als der in wütenden Briefen erkennbar um seine Selbstbeherrschung kämpfende Bismarck vermutet als Urheber der Intrigen deutsche Hocharistokraten und Freimaurer.

Ist ja auch kein Wunder, historisch ist fast der ganze deutsche Adel direkt mit England und Russland versippt !

Marlen
21.07.2010, 10:24
Knobloch repräsentiert die BRD, deren Soldaten das "Recht und die Freiheit des deutschen Volkes" aktuell am Hindukush tapfer verteidigen!



Lt. Guttenberg ist das Gelöbnis ein "Bekenntnis der Bundeswehr als Streitkräfte in der Demokratie!" Mit Widerstand ist da wohl nicht zu rechnen,denn Demokratie kennt kein Unrecht!;)

kdKnobloch hat ratzfatz gar nichts zu melden ..... das sollte man
ihr mal sagen. Charlotte nervt!!

Amadeus
21.07.2010, 10:42
Wo sind eigentlich all die Großmäuler, die Stauffenberg einen Feigling schimpfen, wenn es darum geht, Deutschland hier und jetzt zu retten??

Euer Widerstand vor dem heimischen Rechner ist das selbstloseste, was ihr auf die Reihe bekommt. Noch nicht einmal den sozialen Tod nehmt ihr in Kauf, also haltet die Klappe!

Da könntest Du recht haben. Der Vorwurf der Feigheit ist vielleicht eine Überreaktion auf den Kult um die Attentäter des 20. Juli und die Verherrlichung des Landesverrats, die damit verbunden ist. Und warum sollte sich irgendjemand für ein Volk aufopfern, dessen große Mehrheit seine Verräter feiert und seine Helden mit Schmutz bewirft?

Gärtner
21.07.2010, 10:52
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Urteil 1944 lautete: Verräter.

Das Urteil seit 1945 lautet: Helden.

Das Urteil der Geschichte lautet: Stümper.

Stechlin
21.07.2010, 10:57
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Urteil 1944 lautete: Verräter.

Das Urteil seit 1945 lautet: Helden.

Das Urteil der Geschichte lautet: Stümper.

Gleichwohl die Geschichte -Gott sei es gedankt- keine Urteile fällt, so wäre, könnte sie es, das Deinige ein falsches, einseitiges und verzerrendes. Der 20. Juli besteht nicht nur aus einem Oberst Stauffenberg.

Schrecklich dieses Gebrechen, Geschichte immer nur an einzelnen Personen festmachen zu wollen, ohne zugleich deren Umfeld zu beleuchten.

twoxego
21.07.2010, 11:00
man kann es auch an dem festmachen, was dabei herauskam.
bei solchen dingen zählt nicht der olympische gedanke.

ich halte das urteil des Gelehrten für hart aber gerecht.


das waren militärs an hohen und höchsten stellen, die tausende soldaten kommandierten, keine im untergrund arbeitenden zivilisten.
der möglichkeiten wäre viele gewesen.

Rotbart
21.07.2010, 11:12
man kann es auch an dem festmachen, was dabei herauskam.
bei solchen dingen zählt nicht der olympische gedanke.

Eben der zählt hier!



das waren militärs an hohen und höchsten stellen, die tausende soldaten kommandierten, keine im untergrund arbeitenden zivilisten.
der möglichkeiten wäre viele gewesen.

Man hat sich aber für diesen Plan entschieden.

twoxego
21.07.2010, 11:31
ich habe dazu eher eine ambivalente einstellung.
da geht ein erfahrener offizier hin und vergisst die hälfte des sprengsatzes?

hätte er nach der explosion noch ein paar minuten gewartet um sich zu vergewissern und hätte sich nicht darauf versteift, Hitler sei gestorben, wären vielleicht einige verschworene am leben geblieben und es hätte ein zweite möglichkeit gegeben.

das bleibt dilletantisch. der persönlich mut bleibt trotz der vorgeschichte natürlich anzuerkennen.

mein favorit unter den Hitler attentätern ist übrigens Maurice Bavau
auch wenn der ebenfalls erfolglos blieb und sich nicht besonders schlau anstellte. er hat es wenigsten schon 1938 versucht.

Stechlin
21.07.2010, 11:35
man kann es auch an dem festmachen, was dabei herauskam.
bei solchen dingen zählt nicht der olympische gedanke.

ich halte das urteil des Gelehrten für hart aber gerecht.


das waren militärs an hohen und höchsten stellen, die tausende soldaten kommandierten, keine im untergrund arbeitenden zivilisten.
der möglichkeiten wären viele gewesen.

Das lässt sich im Nachgang immer sagen. Es geht jedoch nicht um Urteile oder Möglichkeiten, sondern darum, dass aus den "eigenen" Reihen ein Widerstand sich bildete, der allen Kollektivschuldthesen das Wasser abgräbt. Stauffenberg und die Seinen vereinigten die Besten, die das Vaterland aufzubieten hatte, und sie repräsentierten ein anderes, ein wahres Deutschland, das uns als das gute Gewissen der Nation gelten darf.

Uns ist es heute einfach zu sagen, man hätte gegen Hitler sein müssen. Versetzen wir uns jedoch in die Lage derjenigen, die es, aus ihrer Biographie und Lebensumständen heraus, dennoch taten, dann erwächst unseren Augen ein großer Heldenmut, der einem Grundprinzip folgte, das uns heute abhanden gekommen ist, nämlich der Pflicht gegenüber etwas Höherem, das nicht dem Eigennutz dient. Diese Männer verkörperten es, und da spielt es aus heutiger Sicht keine Rolle, ob und warum dieses Attentat nun scheiterte. Es geht um das geschichtlich Konkrete, um die Moral, die daraus zu ziehen ist.

Da fällt mir ein Brief Schillers an seinen Freund Körner ein, als er (Schiller) an der Konzeption zu seinem Wallenstein arbeitete: "Dass doch zugleich die Epoche des höchsten Nationenelends auch zugleich die glänzendste Epoche menschlicher Kraft ist! Wie viele große Männer gingen aus dieser Nacht hervor."

In diesem Kontext muss man das betrachten und keine Urteile fällen.

Gärtner
21.07.2010, 11:40
Gleichwohl die Geschichte -Gott sei es gedankt- keine Urteile fällt, so wäre, könnte sie es, das Deinige ein falsches, einseitiges und verzerrendes. Der 20. Juli besteht nicht nur aus einem Oberst Stauffenberg.

Schrecklich dieses Gebrechen, Geschichte immer nur an einzelnen Personen festmachen zu wollen, ohne zugleich deren Umfeld zu beleuchten.

http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgätte man den Gröfaz erfolgreich mit dem Sprengstoff-Express nach Walhall geschickt, hätte viel Leid, Tod und Zerstörung vermieden werden können. Selbst noch im Juli 1944. Die schrecklichsten Verwüstungen wurden Deutschland erst in den letzten neun Monaten des Krieges zugefügt.

Stechlin
21.07.2010, 11:40
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgätte man den Gröfaz erfolgreich mit dem Sprengstoff-Express nach Walhall geschickt, hätte viel Leid, Tod und Zerstörung vermieden werden können. Selbst noch im Juli 1944. Die schrecklichsten Verwüstungen wurden Deutschland erst in den letzten neun Monaten des Krieges zugefügt.

Zweifellos.

twoxego
21.07.2010, 11:41
Das lässt sich im Nachgang immer sagen. Es geht jedoch nicht um Urteile oder Möglichkeiten, sondern darum, dass aus den "eigenen" Reihen ein Widerstand sich bildete, der allen Kollektivschuldthesen das Wasser abgräbt.
gekürzt Twox

die kollektivschuld ist eine chimäre.
das hatten wir doch schon so oft.

seit wann hängst Du ihr denn an?
das ist doch eigentlich das spezialgebiet der nationaldilettanten.

Gärtner
21.07.2010, 11:41
ich habe dazu eher eine ambivalente einstellung.
da geht ein erfahrener offizier hin und vergisst die hälfte des sprengsatzes?

hätte er nach der explosion noch ein paar minuten gewartet um sich zu vergewissern und hätte sich nicht darauf versteift, Hitler sei gestorben, wären vielleicht einige verschworene am leben geblieben und es hätte ein zweite möglichkeit gegeben.

das bleibt dilletantisch. der persönlich mut bleibt trotz der vorgeschichte natürlich anzuerkennen.

mein favorit unter den Hitler attentätern ist übrigens Maurice Bavau
auch wenn der ebenfalls erfolglos blieb und sich nicht besonders schlau anstellte. er hat es wenigsten schon 1938 versucht.
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpger meine ist Georg Elser. Ganz allein wußte er dennoch, was richtig war. Und handelte.

Kenshin-Himura
21.07.2010, 11:43
Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Kannst du Belege vorweisen, wie du mit der Machete in der Hand in die Wolfsschanze gerannt bist, um den Führer abzustechen?

Ich warte gespannt.

Schwarzer Rabe
21.07.2010, 11:45
http://img3.imageshack.us/img3/1962/51602177.jpgätte man den Gröfaz erfolgreich mit dem Sprengstoff-Express nach Walhall geschickt, hätte viel Leid, Tod und Zerstörung vermieden werden können. Selbst noch im Juli 1944. Die schrecklichsten Verwüstungen wurden Deutschland erst in den letzten neun Monaten des Krieges zugefügt.

Nein, die Leute vom 20. Juli wollten keine bedingungslose Kapitulation der Streitkräfte, die die Amis und Briten aber forderten! Außerdem war es laut Churchill ein Krieg gegen die Deutschen als Volk, nicht gegen Hitler. Von daher hätte zu diesem Zeitpunkt der Tod Hitler nur eines heißen können: Ein Krieg mit der SU gegen den Westen! Oder alles wäre so gekommen, wie es kam.

Kenshin-Himura
21.07.2010, 11:45
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Urteil 1944 lautete: Verräter.

Das Urteil seit 1945 lautet: Helden.

Eben nicht. Auch nach 1945 wurden sie ja unter Anderem in Bundeswehr-Kreisen etc. als Verräter in den Dreck gezogen oder zumindest verschwiegen. Daß man sie als "Helden" beurteilt, kann ich angesichts der dauernden Anfeindungen gegen den 20.Juli durch SPD, GRÜNE und SED auch nicht erkennen. Es sind bekanntlich wesentlich mehr Straßen nach dem asozialen Nichtsnutz Karl Murx benannt, als nach Stauffenberg.

Kenshin-Himura
21.07.2010, 11:48
hätte er nach der explosion noch ein paar minuten gewartet um sich zu vergewissern und hätte sich nicht darauf versteift, Hitler sei gestorben, wären vielleicht einige verschworene am leben geblieben und es hätte ein zweite möglichkeit gegeben.

das bleibt dilletantisch.

Woher sollte er wissen, daß er sich dessen in so kurzer Zeit hätte vergewissern können? Die Zeit drängte außerdem. Daß Hitler tot sei, entsprang auch nicht seinem Wunschdenken, sondern er hatte nunmal objektiv sehr stark den Eindruck gewonnen, daß dem so sei.

hephland
21.07.2010, 11:49
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Urteil 1944 lautete: Verräter.

Das Urteil seit 1945 lautet: Helden.

Das Urteil der Geschichte lautet: Stümper.

das es keinen erfolg geben wird, war den verschwörern doch selber klar. die tragischen helden mag man besonders, daher die große verehrung des militätischen widerstands:

henning von treskow sagte zu staufenberg:

"Das Attentat muss erfolgen, coûte que coûte." Denn es komme nicht mehr auf den praktischen Zweck an, "sondern darauf, dass die Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte unter Einsatz des Lebens den entscheidenden Wurf gewagt hat"

Stechlin
21.07.2010, 11:50
gekürzt Twox

die kollektivschuld ist eine chimäre.
das hatten wir doch schon so oft.

seit wann hängst Du ihr denn an?
das ist doch eigentlich das spezialgebiet der nationaldilettanten.

Das mag ja sein, aber sie ist immer noch Staatsräson.

Stechlin
21.07.2010, 11:52
Nein, die Leute vom 20. Juli wollten keine bedingungslose Kapitulation der Streitkräfte, die die Amis und Briten aber forderten! Außerdem war es laut Churchill ein Krieg gegen die Deutschen als Volk, nicht gegen Hitler. Von daher hätte zu diesem Zeitpunkt der Tod Hitler nur eines heißen können: Ein Krieg mit der SU gegen den Westen! Oder alles wäre so gekommen, wie es kam.

Und das wäre wahrhaft ein Befreiungsschlag gewesen.

Gärtner
21.07.2010, 12:06
Und das wäre wahrhaft ein Befreiungsschlag gewesen.

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas hätten die Millionen Menschen, die dieses Bündnis dann noch zusätzlich in KZs und den Gulag gespült haben würde, wohlmöglich anders gesehen. Aber das nur am Rande.

Brutus
21.07.2010, 12:07
Das lässt sich im Nachgang immer sagen. Es geht jedoch nicht um Urteile oder Möglichkeiten, sondern darum, dass aus den "eigenen" Reihen ein Widerstand sich bildete, der allen Kollektivschuldthesen das Wasser abgräbt.

Du hast einen wichtigen Punkt getroffen!

Trotzdem möchte ich etwas ergänzen, was die Totalverblödung der Deutschen erkennen hilft.

Selbstverständlich habe ich in den Jahren meiner holden Jugend, als ich ein braver Systemdemokrat gewesen bin, genauso geredet wie Du soeben, und Graf Stauffenberg Kränze geflochten.

Inzwischen bin ich davon überzeugt, die Kollektivschuldthese ist derart absurd und obendrein wieder erstunken und erlogen, daß wir zu deren Widerlegung keinen Graf Stauffenberg brauchen.

Denn für Hitler, seinen Aufstieg samt Krieg und Holocaust, ist das deutsche Volk von allen Beteiligten am wenigsten verantwortlich!

Den GröFAZ haben die Sieger schon im Versailler Vertrag herangezüchtet. Danach wurde er, als eine Querfront-Regierung unter Kurt von Schleicher drohte, durch Franz von Papen, die Ruhrbarone um Emil Kirdorf herum, vor allem aber durch die Schröder-Bank und John-Foster Dulles an die Macht bugsiert - zu einem Zeitpunkt, da Hitler, wenn man die letzten Reichtstagswahlen heranzieht (33,1% für die NSDAP), als gescheitert gelten mußte.

Anschließend wurden die Nazis durch erhebliche Aufrüstungsbemühungen von Seiten der Westmächte und Stalins UdSSR militärisch hochgepäppelt, wobei GB über die *geheimen* Rüstungsprojekte von Reichswehr/Wehrmacht und Roter Armee von Anfang an bestens im Bilde gewesen ist.

Ist doch seltsam, nicht, daß Westen und UdSSR den pöhsen Adolf, den sie bis heute verabscheuen und verfluchen wie den leibhaftigen Satan, erst groß machen?

So etwas macht nur Sinn, wenn man einen großen Krieg braucht, und einen Idioten, der dafür mit Hurra- und Heil-Gebrüll sein eigenes Land in den Abgrund reißt.

Anm.:
Die Schröder-Bank taucht zusammen mit Rothschild, Warburg und Rockefeller unter den Eigentümern der FED auf. Der Baukonzern-Bechtel, bei dem US-Außenminister George Shultz Vorstand war, gehört mehrheitlich der J. Henry Schroeder Bank.

Schwarzer Rabe
21.07.2010, 12:07
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas hätten die Millionen Menschen, die dieses Bündnis dann noch zusätzlich in KZs und den Gulag gespült haben würde, wohlmöglich anders gesehen. Aber das nur am Rande.

Dafür wären 14.000.000 Deutsche nicht vertrieben worden! ;)

Stechlin
21.07.2010, 12:10
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas hätten die Millionen Menschen, die dieses Bündnis dann noch zusätzlich in KZs und den Gulag gespült haben würde, wohlmöglich anders gesehen. Aber das nur am Rande.

Ich glaube wohl eher, es hätte die KZ´s geleert. Die Männer des 20. Juli waren keine Massenmörder. Und eines steht fest: Die Westalliierten hätten keinen Frieden mit Deutschland geschlossen. Die Souveränität der Nation stand auf dem Spiel: ganz oder gar nicht.

melamarcia75
21.07.2010, 12:18
Beruhigend zu wissen, dass das, was damals nicht gelang, in Nürnberg nachgeholt wurde, etwas spät, aber besser als gar nicht.

in Nuernberg ist dieser menschliche Dreck noch viel zu human behandelt worden, man haette mit ihnen verfahren sollen wie sie es mit den Juden getan haben

Jurassic
21.07.2010, 12:20
Du irrtst. Die breite Masse hatte die Nazis nie gewählt.


Das sah bei der Wahl 33' ganz anders aus...


Das sind Haarspaltereien. In Zeiten, in denen es noch wahre, geeinte Nationalstaaten gab, war die Führung des Landes immer auch die Führung des Volkes.

Eben, sag ich ja.


So sehr ich den Gedanken an einen Triumph des starken Willen über alle Hindernisse genieße: einen Krieg gegen Großbritannien, die USA und Russland konnte ein Land wie Deutschland praktisch nicht gewinnen. Dafür hätte wirklich alles perfekt laufen müssen und letztendlich mangelte es in erster Linie an Nachschub, nicht an Kampfgeist.

Diese Sicht hat ja angesichts der historischen Umstände sogar seine Berechtigung, aber sieh dir mal den Zeitpunkt des Attentates an. Da gab es nichts mehr zu gewinnen, die drohende Niederlage stand mehr als deutlich im Raum. Es ist nunmal ein Unterschied, ob man ein ganzes Volk in einen, um es mal so auszudrücken, Schicksalskampf führt, wenn die Chance zum Sieg besteht, oder wenn man zu einem Zeitpunkt, an dem ein Sieg völlig utopisch ist, alles opfern will.

Die Chancen standen nicht zum besten, gewiss, aber die Geschichte hat gezeigt das auch solch unmöglich erscheinende Siege mit der nötigen Opferbereitschaft errungen werden können. Selbst da wir verloren haben, sollte uns diese Niederlage mit Stolz erfüllen. Schliesslich haben wir über Jahre hinweg der halben Menschheit getrotzt, und sind letztlich mit wehenden Fahnen untergegangen. Sogar unsere größten Siege verblassen dagegen.

Letztendlich stellt sich hier aber die themenspezifische Frage was Stauffenberg überhaupt erreichen wollte; - einen ehrenhaften Frieden ? Der war aufgrund der alliierten Forderungen unmöglich. Von daher gab es so oder so nur die Wahl zwischen bedingungsloser Kapitulation und dem Kampf bis zum Untergang. Und angesichts all der Opfer die bereits in diesem Krieg gebracht wurden, all der Divisionen die sich dem Feind entgegen geworfen haben um anderen den Rückzug zu ermöglichen, all jener die ihr Leben für den Sieg gegeben haben - soll das dann alles umsonst gewesen sein ? Einfach so aufhören ? Ich behaupte das da einfach die Verpflichtung besteht dieser Ehre Rechnung zu tragen und weiter zu kämpfen, egal ob ein Sieg in Aussicht ist oder nicht. Grade, und vorallem auch, gegen jene die diese Opfer verachten.

Efna
21.07.2010, 12:30
Ja, das vergisst die Regimepresse gerne. :D

Man kann seine Ansichten nicht teilen und ihn trotzdem ehren für seine Tat das tue ich ebenfalls. Und wäre ich damals Linker Widerstandskämpfer gewesen hätte ich sicherlich keine probleme mit Konservativenj zu paktieren um Hitler und sein Regime zu fall zu bringen.

Ausonius
21.07.2010, 12:50
Geschuldet einzig und allein einem immer erbarmungsloseren Bombenterror der Westalliierten und Flüchtlings und Vergewaltigungsterror der Sowjets.

Gleichwohl vermeidbare Opfer, wenn es tatsächlich gelungen wäre, einen Waffenstillstand zu erreichen, bevor die deutschen Grenzen überschritten worden wären.

Schwarzer Rabe
21.07.2010, 12:52
Gleichwohl vermeidbare Opfer, wenn es tatsächlich gelungen wäre, einen Waffenstillstand zu erreichen, bevor die deutschen Grenzen überschritten worden wären.

Nochmal, die USA und GB wollten dies nicht, sie wollten Deutschland vernichten! Um Hitler ging es dabei überhaupt nicht...

GG146
21.07.2010, 12:55
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas hätten die Millionen Menschen, die dieses Bündnis dann noch zusätzlich in KZs und den Gulag gespült haben würde, wohlmöglich anders gesehen. Aber das nur am Rande.

Wen sollte ein Bündnis aus 1. Sowjetunion und 2. einem konservativ - national regierten Deutschland in KZs und Gulags spülen?

1. Nazis

2. Die Klientel des Bündnisparters Nr. 1? Wohl kaum.

3. Die Klientel des Bündnispartners Nr. 2? In wenigen Einzelfällen, soweit das Bündnis nicht gefährdet wird.

Bleiben die Nazis, ganz ohne Rattenlinie und amerikanische Geheimdienste als Deckung. Das wäre kein Haken, sondern ein Sahnehäubchen gewesen.

Ausonius
21.07.2010, 13:01
Nochmal, die USA und GB wollten dies nicht, sie wollten Deutschland vernichten! Um Hitler ging es dabei überhaupt nicht...

Faktisch waren die Westalliierten dann aber wohl doch zumindest zu Waffenstillstandsverhandlungen an der Westfront bereit. Auch wenn die Sachlage vielleicht nie mehr völlig aufklärbar ist, scheint ja der Kluge-Selbstmord mit solchen Verhandlungen in Verbindung gestanden zu haben.
Das Vernichtungsargument zieht eh nicht. Das hätten die Westalliierten nach 1945 haben können - sie taten es aber nicht....

fatalist
21.07.2010, 13:01
"Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist abzulehnen."

Das sagen alle führenden Politiker der BRD an 364 Tagen im Jahr. Nur am 20.Juli sagen sie das nicht.

Das verstehe ich nicht.

hephland
21.07.2010, 13:04
das gewalt in genau definierten politischen situationen legitim und sogar erforderlich haben politiker, lange ist es her, sogar in die verfassung gesachrieben.

gg 20, abs. 4

Schwarzer Rabe
21.07.2010, 13:33
Das Vernichtungsargument zieht eh nicht. Das hätten die Westalliierten nach 1945 haben können - sie taten es aber nicht....

Doch, sie machen genau das seit 1945 konsequenter als vorher!

Schwarzer Rabe
21.07.2010, 13:34
das gewalt in genau definierten politischen situationen legitim und sogar erforderlich haben politiker, lange ist es her, sogar in die verfassung gesachrieben.

gg 20, abs. 4

Dieser Absatz ist ab sofort in Kraft!

hephland
21.07.2010, 13:38
Doch, sie machen genau das seit 1945 konsequenter als vorher!

komisch, ich komme mir so gar nicht vernichtet vor.

Quo vadis
21.07.2010, 13:53
"Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist abzulehnen."

Das sagen alle führenden Politiker der BRD an 364 Tagen im Jahr. Nur am 20.Juli sagen sie das nicht.

Das verstehe ich nicht.

So wie der NS seine 1923-er "Blutzeugen", einen Horst Wessel, oder einen Leo Schlageter brauchte, so braucht dieses einen Elser oder Stauffenberg. Keiner weiß ob nicht gerade irgendwo in Deutschland einer an einer Ausgabe 2 von Elsers "Höllenmaschine" arbeitet, oder Schenks Aktentasche 2 präperiert, um eine aus seiner Sicht korrupte, unfähige und kriminelle Bundesregierung wegzubefördern. Wie soll das dann gewertet werden? Als Terrorakt, Akt der Befreiung, Staatsstreich?
Ein System hat eben drauf zu achten, dass es Huntz und Kuntz nicht einfach vulgär ausschaltet. Nichts anderes haben die Nazis gemacht und nichts anderes macht die Bundesregierung, nur haben die Nazis eben klipp und klar gesagt dass Angriffe auf eine Staatsführung Terrorakte sind, während die Bundesregierung in guten Terror und bösen Terror unterscheidet, was juristisch überhaupt nicht haltbar ist.

Amadeus
21.07.2010, 14:01
das es keinen erfolg geben wird, war den verschwörern doch selber klar. die tragischen helden mag man besonders, daher die große verehrung des militätischen widerstands:

henning von treskow sagte zu staufenberg:

"Das Attentat muss erfolgen, coûte que coûte." Denn es komme nicht mehr auf den praktischen Zweck an, "sondern darauf, dass die Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte unter Einsatz des Lebens den entscheidenden Wurf gewagt hat"

Damit nahmen sie also "vor der Welt und vor der Geschichte" bereits dieselbe Büßerhaltung ein, wie wir Deutschen sie nun seit 65 Jahren einnehmen. Kann man sagen, daß die Attentäter vom 20. Juli 1944 den Schuldkult mitbegründet haben?

Bergischer Löwe
21.07.2010, 14:06
Damit nahmen sie also "vor der Welt und vor der Geschichte" bereits dieselbe Büßerhaltung ein, wie wir Deutschen sie nun seit 65 Jahren einnehmen. Kann man sagen, daß die Attentäter vom 20. Juli 1944 den Schuldkult mitbegründet haben?

Haben sie nicht. Sie waren auch keine Demokraten. Sie waren aber vor allem eins nicht: Erfolgreich genug.

Quo vadis
21.07.2010, 14:15
Damit nahmen sie also "vor der Welt und vor der Geschichte" bereits dieselbe Büßerhaltung ein, wie wir Deutschen sie nun seit 65 Jahren einnehmen. Kann man sagen, daß die Attentäter vom 20. Juli 1944 den Schuldkult mitbegründet haben?

Mit Sicherheit nicht, sie (auch Elser, Scholl usw.) wurden aber vor allem nach 1990 zu wichtigen Bausteinen des Schuldkultes gemacht. Vor 1990 und vor allem vor 2000 hat man sich völlig begründet schwergetan, vulgäre Sprengstoffattentäter und Staatsstreichler in den Olymp von Nationalhelden aufzunehmen. In den letzten 20 Jahren hat sich aber einiges im Brd System geändert. Je totalitärer (§130), ideologischer (Muku, EU, Euro usw.) und antinationaler (Maastricht, Lissabon usw.) es agierte, desto schneller wurden juristisch begründete Hemmungen beseitigt und der reinen Ideologie nachgegeben.

Bergischer Löwe
21.07.2010, 14:17
Nochmal, die USA und GB wollten dies nicht, sie wollten Deutschland vernichten! Um Hitler ging es dabei überhaupt nicht...

Das ist korrekt. Aber der Hintergrund war ein ganz anderer. Um es mal ganz einfach zu sehen: Stell Dir doch mal vor Du wärest - sagen wir mal - Belgier und ein glühender Patriot (soll es selbst in diesem tief gespaltenen Land geben). Dein Land wird zweimal innerhalb von 25 Jahren von hundertausenden grau uniformierter aus dem Osten überrannt. Zehntausende getötet. Städte in Schutt und Asche gelegt, insgesamt 8 Jahre Besatzungsherrschaft über Dich ausgeübt mit Außerkraftsetzung der primitivsten Freiheitsrechte eines jeden Menschen. Was würdest DU in einer solchen Situation von Deinen Verbündeten, also Großbritannien, USA und Sowjetunion fordern? Macht sie fertig. Und zwar ein für alle mal. Und nur das haben sie getan. Im Namen von Millionen von Europäern, die sich gegen uns nicht alleine wehren konnten.

Es ist also immer eine Frage der Sichtweise des Täters (der für seine Tat bestraft wird) und des Opfers.

Sprecher
21.07.2010, 14:54
Obgleich mir Stauffenberg und co wesentlich sympathischer sind als der kommunistische Irre Elser muß ich dem Strangersteller doch dahingehend zustimmen daß das Platzieren einer Bombe mittels einer Aktentasche eindeutig als "feige" zu werten ist.
Der Stauffenberg-Kult wird daher m.E. auch stark übertrieben.
Trotzdem wäre es im Nachhinein wünschenswert gewesen wenn STauffenberg Erfolg gehabt hätte. Die Allierten hätten dann nämlich endgültig ihr wahres Gesicht gezeigt und den Vernichtungskrieg gegen Deutschland unbeirrt weitergeführt und auch der Dümmste könnte dann heute nicht mehr behaupten denen sei es um die "Befreiung" Deutschlands gegangen.
Stauffenberg glaubte ja allen Ernstes mit den Westmächten einen Separatfrieden schließen zu können.

Alfred
21.07.2010, 14:59
Doch, sie machen genau das seit 1945 konsequenter als vorher!

Und Perverser...

hephland
21.07.2010, 15:03
wer sich erfrecht, staufenberg feige zu nennen, weil er eine bombe verwendete, sollte die kriegsverletzungen bedenken. wer nur noch über eine linke hand und ein auge verfügt, der kann dan tyrannen natürlich nicht erwürgen.

Alfred
21.07.2010, 15:07
Das ist korrekt. Aber der Hintergrund war ein ganz anderer. Um es mal ganz einfach zu sehen: Stell Dir doch mal vor Du wärest - sagen wir mal - .../schnitt...und ein glühender Patriot (soll es selbst in diesem tief gespaltenen Land geben). Dein Land wird ..../schnitt... von hundertausenden grau uniformierter aus dem Osten überrannt. Zehntausende getötet. Städte in Schutt und Asche gelegt, insgesamt ..../schnitt.... Jahre Besatzungsherrschaft über Dich ausgeübt mit Außerkraftsetzung der primitivsten Freiheitsrechte eines jeden Menschen. Was würdest DU in einer solchen Situation von Deinen Verbündeten, .../schnitt... fordern?

Und genau das taten die Jungen Deutschen Kinder die sich vom Müll der Französischen Besatzungstruppen im Saarland ernähren mussten, das taten die Väter deren Kinder Verhungerten unter der Knute der Französischen Besatzungsmacht später dann...diese Hungerkinder die so sehr unter der Besatzung litten waren die ersten Freiwilligen der SS und der Wehrmacht...





Es ist also immer eine Frage der Sichtweise des Täters (der für seine Tat bestraft wird) und des Opfers.

Und auch Deutsche waren Opfer...dürfen wir uns dann jetzt nicht wehren oder Rächen?

Quo vadis
21.07.2010, 15:07
Obgleich mir Stauffenberg und co wesentlich sympathischer sind als der kommunistische Irre Elser muß ich dem Strangersteller doch dahingehend zustimmen daß das Platzieren einer Bombe mittels einer Aktentasche eindeutig als "feige" zu werten ist.
Der Stauffenberg-Kult wird daher m.E. auch stark übertrieben.
Trotzdem wäre es im Nachhinein wünschenswert gewesen wenn STauffenberg Erfolg gehabt hätte. Die Allierten hätten dann nämlich endgültig ihr wahres Gesicht gezeigt und den Vernichtungskrieg gegen Deutschland unbeirrt weitergeführt und auch der Dümmste könnte dann heute nicht mehr behaupten denen sei es um die "Befreiung" Deutschlands gegangen.
Stauffenberg glaubte ja allen Ernstes mit den Westmächten einen Separatfrieden schließen zu können.

Die hätten sich einen Scheiß für die neue "Reichsregierung" interessiert. Die hätte lediglich noch Verwaltungsaufgaben wie die DDR Regierung Modrow oder de Maiziere erledigen dürfen, bevor sie geschluckt worden wäre. Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.

PSI
21.07.2010, 15:50
du willst wieder die Sicht auf die kommunsitische Wühlarbeit lenken weil du selbst Kommunist bist :D

der ganze Widerstand wird seit 45 überbewertet weil jeder gerne auf der Seite der Sieger stehen mochte

er wird aber irgendwann als das betrachtet was er war eine MArginalie!!!

Ja und Nein.

Der Widerstand in Deutschland war tatsächlich keine Massenbewegung, aber das macht doch den Mut von Leuten, die von Anfang an alles in ihrer Macht stehende taten um das Nazi-Regime zu behindern und zu stürtzen, nicht weniger heldenhaft.

Es waren zwar sehr viele Kommunisten, aber auch nicht ausschließlich....

Jedenfalls ist mir der kleine Bäckergeselle mit Flugblättern lieber, als der Baron, der sich erst 5 Minuten vor Toresschluss zum "Widerständler" machte um seinen Arsch zu retten...

Alfred
21.07.2010, 15:54
Auch wenn ich wieder schlecht bewertet werde, von allen Attentätern ist mir dieser Elser der einzige vor dem man den Hut ziehen muss....nicht Geld, Posten oder was auch immer sonst waren sein Motiv, es war die Rache für seine Roten Kameraden die im Kampfe gegen uns den Tode fanden.

Er handelte wie ein von seiner Sache überzeugter Attentäter nun einmal handelt. Er war kein Maulheld.

Und er dachte das er keine Unschuldigen treffen würde. Der Ort war gut gewählt, nur die Führungselite des Reiches war anwesend.

Den Tod der Kellnerin hat er seinerzeit mehr als betrauert, das kann man in den Akten nachlesen.

Und er hat den damaligen Personen- und Objektschutz des Führers als einen Haufen von Unfähigen bloßgestellt.

Er stellte als einziger wirklich eine Gefahr dar, nicht die Posten - und Machtgeilen Generale und angehalfterten Politiker mit ihren Landgütern und Adjutanten die zu Feige waren...

Natürlich musste er Hingerichtet werden, keine Frage.

Deutschmann
21.07.2010, 16:02
Auch wenn ich wieder schlecht bewertet werde, von allen Attentätern ist mir dieser Elser der einzige vor dem man den Hut ziehen muss....nicht Geld, Posten oder was auch immer sonst waren sein Motiv, es war die Rache für seine Roten Kameraden die im Kampfe gegen uns den Tode fanden.

Er handelte wie ein von seiner Sache überzeugter Attentäter nun einmal handelt. Er war kein Maulheld.

Und er dachte das er keine Unschuldigen treffen würde. Der Ort war gut gewählt, nur die Führungselite des Reiches war anwesend.

Den Tod der Kellnerin hat er seinerzeit mehr als betrauert, das kann man in den Akten nachlesen.

Und er hat den damaligen Personen- und Objektschutz des Führers als einen Haufen von Unfähigen bloßgestellt.

Er stellte als einziger wirklich eine Gefahr dar, nicht die Posten - und Machtgeilen Generale und angehalfterten Politiker mit ihren Landgütern und Adjutanten die zu Feige waren...

Natürlich musste er Hingerichtet werden, keine Frage.

Dem hat man in seiner Heimatstadt vor kurzem ein Mahnmal aufgestellt.

Alfred
21.07.2010, 16:10
Dem hat man in seiner Heimatstadt vor kurzem ein Mahnmal aufgestellt.

Soweit würde ich nun wieder nicht gehen...

Stechlin
21.07.2010, 16:21
Ich empfinde Fremdscham bei dem Quark, den ich hier lesen muss. Anstatt die Helden des 20. Juli zu würdigen, wird hier eimerweise verbale Jauche über diejenigen ausgekippt, die doch einzig die Ehre der Nation gerettet haben -unabhängig vom Ergebnis der Tat.

Ihr solltet Euch schämen.

PSI
21.07.2010, 16:30
Ich empfinde Fremdscham bei dem Quark, den ich hier lesen muss. Anstatt die Helden des 20. Juli zu würdigen, wird hier eimerweise verbale Jauche über diejenigen ausgekippt, die doch einzig die Ehre der Nation gerettet haben -unabhängig vom Ergebnis der Tat.

Ihr solltet Euch schämen.

Für mich sind Nation bedeutungslos... die Menschen allein zählen.
Darum ist mir jeder konsequente Widerstandskämpfer; so klein sei Beitrag auch gewesen sein mag auch lieber als die großen Wendehälse, die nur aus Angst um ihre Position handelten...

Stechlin
21.07.2010, 16:40
Für mich sin d Nation bedeutungslos... die Menschen allein zählen.
Darum ist mir jeder konsequente Widerstandskämpfer; so klein sei Beitrag auch gewesen sein mag auch lieber als die großen Wendehälse, die nur aus Angst um ihre Position handelten...

Ach weißt Du, wenn ich schon immer dagegen gewesen bin, ist es moralisch kein weiter Weg zum Widerstand; selbigen jedoch aus einer Position des Dafürseins entwickelt zu haben, erfordert mehr als Mut: es erfordert Vernunft und den Willen zur Pflicht wider allen Eigennutz. Das erst ist höchste Moral.

Stauffenberg als einen "Wendehals" zu bezeichnen, offenbart, wie wenig Du diese Männer verstanden hast und wie wenig Du die Tragweite ihres geistigen Handelns begreifst.

PS: Deine Haltung zur Nation kann ich in Teilen verstehen, da mir das Konzept des Vaterlandes auch näher steht als das der Nation.

PSI
21.07.2010, 16:51
Ach weißt Du, wenn ich schon immer dagegen gewesen bin, ist es moralisch kein weiter Weg zum Widerstand; selbigen jedoch aus einer Position des Dafürseins entwickelt zu haben, erfordert mehr als Mut: es erfordert Vernunft und den Willen zur Pflicht wider allen Eigennutz. Das erst ist höchste Moral.

Stauffenberg als einen "Wendehals" zu bezeichnen, offenbart, wie wenig Du diese Männer verstanden hast und wie wenig Du die Tragweite ihres geistigen Handelns begreifst.

PS: Deine Haltung zur Nation kann ich in Teilen verstehen, da mir das Konzept des Vaterlandes auch näher steht als das der Nation.

Tatsache ist das Staufenberg und Co., anders als jene kleinen Widerständler oder etwa Helmuth James Graf von Moltke, die von Anfang an Gegner des NS-Regimes waren, sich lange im 3. Reich engagierte und ich unterstelle; wobei ich nicht allein bin; das in Fall eines Sieges des 3. Reich diese nie Widerstand geleistet hätten.

Ihre Motivation war die Rettung des Reiches; also der Nation und der Schutz ihrer Standes, des Adels.

Beides ist für mich nicht ehrenhaft.
Ich habe eine Heimat; aber diese macht sich nicht an Grenzen oder ähnlichem fest.
Ich verachte Nationen und ich bin auch nicht vaterländisch.

Gärtner
21.07.2010, 17:03
Ich glaube wohl eher, es hätte die KZ´s geleert. Die Männer des 20. Juli waren keine Massenmörder. Und eines steht fest: Die Westalliierten hätten keinen Frieden mit Deutschland geschlossen. Die Souveränität der Nation stand auf dem Spiel: ganz oder gar nicht.

Wen sollte ein Bündnis aus 1. Sowjetunion und 2. einem konservativ - national regierten Deutschland in KZs und Gulags spülen?

1. Nazis

2. Die Klientel des Bündnisparters Nr. 1? Wohl kaum.

3. Die Klientel des Bündnispartners Nr. 2? In wenigen Einzelfällen, soweit das Bündnis nicht gefährdet wird.

Bleiben die Nazis, ganz ohne Rattenlinie und amerikanische Geheimdienste als Deckung. Das wäre kein Haken, sondern ein Sahnehäubchen gewesen.

http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgch so, mein Verständnisfehler. Ich dachte du meintest ein Zusammengehen der alten NS-Führung mit der SU.

Gärtner
21.07.2010, 17:20
Auch wenn ich wieder schlecht bewertet werde, von allen Attentätern ist mir dieser Elser der einzige vor dem man den Hut ziehen muss....nicht Geld, Posten oder was auch immer sonst waren sein Motiv, es war die Rache für seine Roten Kameraden die im Kampfe gegen uns den Tode fanden.

<snip>
*hüstel*

"Uns"?

Gärtner
21.07.2010, 17:22
Tatsache ist das Staufenberg und Co., anders als jene kleinen Widerständler oder etwa Helmuth James Graf von Moltke, die von Anfang an Gegner des NS-Regimes waren, sich lange im 3. Reich engagierte und ich unterstelle; wobei ich nicht allein bin; das in Fall eines Sieges des 3. Reich diese nie Widerstand geleistet hätten.

Ihre Motivation war die Rettung des Reiches; also der Nation und der Schutz ihrer Standes, des Adels.

Beides ist für mich nicht ehrenhaft.
Ich habe eine Heimat; aber diese macht sich nicht an Grenzen oder ähnlichem fest.
Ich verachte Nationen und ich bin auch nicht vaterländisch.
http://img18.imageshack.us/img18/7460/23593436.jpgleingeistiger Haarespalter! Was sind das denn für Prioritäten! Die Rettung der Nation hätte auch die Rettung von Millionen Menschenleben bedeutet, von den unwiderbringlich dahingegangenen Kulturschätzen mal gar nicht zu reden.

Alfred
21.07.2010, 17:45
Ich empfinde Fremdscham bei dem Quark, den ich hier lesen muss. Anstatt die Helden des 20. Juli zu würdigen, wird hier eimerweise verbale Jauche über diejenigen ausgekippt, die doch einzig die Ehre der Nation gerettet haben -unabhängig vom Ergebnis der Tat.

Ihr solltet Euch schämen.

Du solltest dich schämen....allein wegen deiner beiträge zum Thema Berlin->Rote Armee....also halte deinen Mund.

Alfred
21.07.2010, 17:46
http://img18.imageshack.us/img18/7460/23593436.jpgleingeistiger Haarespalter! Was sind das denn für Prioritäten! Die Rettung der Nation hätte auch die Rettung von Millionen Menschenleben bedeutet, von den unwiderbringlich dahingegangenen Kulturschätzen mal gar nicht zu reden.

Nein, die Aufgabe des Kampfes im Osten hätte etliche Millionen Tote mehr bedeutet.

Rotbart
21.07.2010, 18:17
Nein, die Aufgabe des Kampfes im Osten hätte etliche Millionen Tote mehr bedeutet.

Wer sagt denn, dass Stauffenberg den Kampf im Osten aufgeben wollte??(

PSI
21.07.2010, 18:19
http://img18.imageshack.us/img18/7460/23593436.jpgleingeistiger Haarespalter! Was sind das denn für Prioritäten! Die Rettung der Nation hätte auch die Rettung von Millionen Menschenleben bedeutet, von den unwiderbringlich dahingegangenen Kulturschätzen mal gar nicht zu reden.

Träum weiter.

Und kleingeistig ist es nicht zu erkennen das Staufenberg und seine Leute lediglich Schafe im Wolfspelz waren.

Alfred
21.07.2010, 18:28
Wer sagt denn, dass Stauffenberg den Kampf im Osten aufgeben wollte??(

So weiss ich es jedenfalls....ich lasse mich aber berichtigen/belehren falls das nicht stimmen sollte.

Fiel
21.07.2010, 18:29
http://img18.imageshack.us/img18/7460/23593436.jpgleingeistiger Haarespalter! Was sind das denn für Prioritäten! Die Rettung der Nation hätte auch die Rettung von Millionen Menschenleben bedeutet, von den unwiderbringlich dahingegangenen Kulturschätzen mal gar nicht zu reden.

Der 'Geleerte' wieder einmal, weiß überhaupt nicht wovon er scheibt.
Als wenn Millionen von Menschenleben die Alliierten hätten beeindrucken können.
So schlimm es auch klingen mag, es war notwendig, diesen Krieg bis zum letzten Mann, bis zur letzten Partone zu führen - auch wenn es Millionen von Menschenleben gekostet hat. Eine frühzeitige Kapitulation hätte wieder zu der 'Dolchstoßlegende' geführt und immer wieder das 'Rückspiel' vor Augen gehabt und neue Kriege heraufbeschworen. Nur ein Kampf bis zur letzten Patrone war hier geboten.

Alfred
21.07.2010, 18:30
.../gekürtzt...

Und kleingeistig ist es nicht zu erkennen das Staufenberg und seine Leute lediglich Schafe im Wolfspelz waren.

In den Zeiten des Erfolges war ihr Widerstand jedenfalls nicht sehr intensiv.

PSI
21.07.2010, 18:52
In den Zeiten des Erfolges war ihr Widerstand jedenfalls nicht sehr intensiv.

Genau darum dreh sich ja die Kritik.

Das ist genauso absurt, wie Merkel als Widerstandkämpferin gegen die SED dazustellen.

Alfred
21.07.2010, 18:55
Genau darum dreh sich ja die Kritik.

Das ist genauso absurt, wie Merkel als Widerstandkämpferin gegen die SED dazustellen.

So sehe ich das auch...

arnd
21.07.2010, 18:58
In den Zeiten des Erfolges war ihr Widerstand jedenfalls nicht sehr intensiv.

Menschen können aus ihren Fehlern lernen.

Alfred
21.07.2010, 18:59
Menschen können aus ihren Fehlern lernen.

Diese jedoch nicht...und ausserdem hatten sie kaum/keinen Zusammenhalt.

Götz
21.07.2010, 19:05
Ich glaube wohl eher, es hätte die KZ´s geleert. Die Männer des 20. Juli waren keine Massenmörder. Und eines steht fest: Die Westalliierten hätten keinen Frieden mit Deutschland geschlossen. Die Souveränität der Nation stand auf dem Spiel: ganz oder gar nicht.

Die Sowjetunion aber wohl auch nicht, oder nur unter Bedingungen die für Deutschland einer bedingungslosen Kapitulation gleichgekommen wären.

Den gescheiterten Umstürzlern schwebte wohl auch eher das gegenteilige Szenario vor, eine fast bedingungslose Kapitualation gegenüber den Westmächten unter der Bedingung den Krieg im Osten, unter Regie der Westmächte, fortzusetzen. Was sehr illusiorisch war, das Bündnis mit der Sowjetunion war zumindest den Amerikanern unter Roosevelt damals viel zu wichtig, die Briten wären sicher empfänglicher gewesen, hätten sich aber wohl den Amerikanern gebeugt.

Abgesehen davon, wäre der Umsturz auch beim Tod Hitlers wahrscheinlich gescheitert und in dem ausgelösten Chaos wäre es den Westalliierten vermutlich gelungen noch im Jahre 1944 in Berlin zu sein, während die Sowjetunion vielleicht von Deutschland ferngehalten worden wäre. Roosevelt und Morgenthau hätten andererseits ein halbes Jahr Zeit für die Umsetzung ihrer Deutschlandpläne gehabt und die Amerikaner hätten aufgrund der geringeren Sowjetpräsenz viel weniger Motivation besessen sich gegenüber den Deutschen zu mäßigen, da man diese nicht mehr so unbedingt für sich gewinnen mußte. Also Vor und Nachteile. Vielleicht wäre es zu einem Bruch oder gar Krieg zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion gekommen, falls sich letztere ihren Beuteanteil gewaltsam zu sichern versucht hätte. Ob Deutschland das Vertreibungsdrama erspart geblieben wäre, ist ebenfalls fraglich, da es die Westallierten vermutlich nicht auf einen Krieg mit der Sowjetunion hätten ankommen lassen und in Punkto Vertreibung zwischen ihnen und der Sowjetunion Konsens bestand.Der Morgenthauplan sah ohnehin eine Deziemierung der deutschen Bevölkerung vor, wahrscheinlich hätte man Stalin die Drecksarbeit überlassen...

Insgesamt läßt sich nicht wirklich klären, ob das Gelingen des Attentats ein Segen für Deutschland gewesen wäre.

Rotbart
21.07.2010, 19:22
So weiss ich es jedenfalls....ich lasse mich aber berichtigen/belehren falls das nicht stimmen sollte.

Erste Regierungserklärung, für den Fall eines gelungenen Putsches:

"Die (neue) Deutsche Regierung ist entschlossen, den Krieg, in den Europa unglücklicherweise gestürzt worden ist, mit aller Kraft weiterzuführen, bis ein Friede gesichert ist, der den Bestand, die Unabhängigkeit, die Lebensbetätigung und die Sicherheit des deutschen Reichs und Volks gewährleistet und gegenüber Polen im wesentlichen die alte Reichsgrenze wiederherstellt."



Goerdeler und Stauffenberg hatten im Frühjahr 1944 einige persönliche Gespräche unter vier Augen, von denen andere ganz bewußt ausgeschlossen worden waren. Inwieweit Stauffenberg hier von Goerdeler in seine Kontakte nach Engalnd und die vermeintlichen Zusicherungen von dort eingeweiht wurde, kann niemand wissen. Wahrscheinlich ist es in jedem Fall. Das zeigt die lange Liste der Verhandlungsgrundsätze gegenüber den Alliierten, die Stauffenberg aus der Perspektive von Mai 1944 für den Fall des erfolgreichen Staatsstreichs aufstellte. Sie gaben immer noch Vansitttarts Desinformationen von 1940 wieder und liefen beinahe auf einen Siegfrieden hinaus.
Aufgeführt waren unter anderem: die sofortige Einstellung des Luftkrieges; der Verzicht auf die alliierten Invasionspläne; Sicherung der Verteidigungsfähigkeit im Osten bei dem Angebot der Räumung aller besetzten Gebiete im Norden, Westen und Süden; keine alliierte Besetzung Deutschlands; eine freie Regierung mit eigener, selbstgewählter Verfassung; Behandlung Deutschlands als gleichberechtigter Verhandlungspartner bei allen folgenden Konferenzen; Kriegsverbrecherprozesse nur unter deutscher Regie. Territorial wollte Stauffenberg die Reichsgrenze von 1914 im Osten gesichert wissen; Österreich und die Sudetengebiete als Teil des Reichs; Autonomie für Elsaß-Lothringen; Zurückgewinnung der deutschen Teile Südtirols einschließlich Bozen und Meran; dazu gesellte sich als allgemeines Ziel: Wiedergewinnung von Ehre, Achtung und Selbstachtung.
In einer ausführlichen Denkschrift, die Stauffenbergs Einfluß zugeschrieben wird, wurde auch noch ein möglichst geschlossenes deutsches Kolonialreich in Afrika gefordert sowie die natürliche Führungsrolle Deutschlands in ganz Europa betont. Schließlich wurde die künftige Rolle der angelsächsischen Mächte in der Weltpolitik in einer wirklich denkwürdigen Formulierung angesprochen: "Im übrigen bleibt dem englischen Empire unter Neuordnung des Kolonialbesitzes zugunsten Deutschlands ebenso wie den Vereinigten Staaten selbst vollkommene Freiheit, ihre Politik ihren Bedürfnissen entsprechend einzurichten."
Ohne jede Ironie vorgetragen, war dies wirklich ein äußerst freundliches Zugeständnis gegenüber den künftigen Siegermächten, die im Frühsommer 1944 vorwiegend das Bedürfnis verspürten, Deutschland den Todesstoß zu versetzen und stets betont hatten, kein anderes Kriegsende als die bedingungslose Kapitulation und die vollständige Besetzung Deutschlands zu akzeptieren. Daraus lassen sich mindestens zwei Schlußfolgerungen ziehen: Jeder Vorwurf an den Kreis um Stauffenberg, er hätte Deutschland bedingungslos den Alliierten ausliefern wollen, entbehrt der Grundlage. Andererseits: Die außenpolitischen Vorstellungen der Verschwörer entbehrten ebenfalls jeder Grundlage. Man verhielt sich, als seien die Machtfragen und ideologischen Differenzen der Kriegsparteien per Handschlag ehrlicher Männer zu lösen. Übrig blieb für diesen Fall dann lediglich der Konflikt mit dem Stalinismus, bewaffnet auszufechten. Tatsächlich war Winston Churchill einem solchen Feldzug nach Osten auch nicht völlig abgeneigt, doch sollten deutsche Einheiten darin nicht viel mehr als die Rolle von Kanonenfutter unter englischem Kommando spielen, nachdem die Dinge in Deutschland entsprechend eingerichtet worden wären.
Es muß Spekulation bleiben, wie man im Umkreis der Verschwörer des 20. Juli reafiert hätte, hätte man den Umfang der Verhandlungsangebote gekannt, die den Alliierten seit dem 1. September 1939 von deutscher Seite immer wieder gemacht worden waren. Sie hatten ebenfalls den umfassenden Rückzug aus besetzten Gebieten umfaßt, sie beinhalteten die Absage an Weltpolitik und Kolonien und waren - horrible dictu - eigentlich jederzeit entgegenkommender gewesen, als das, was nun 1944 von Stauffenberg formuliert worden war.
http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/user_upload/fotos/Dossiers/Sonderbeilage_Geburtstag.pdf

Es lohnt sich, hier weiterzulesen: [URL="http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/user_upload/fotos/Dossiers/Sonderbeilage_Geburtstag.pdf"]Sonderbeilage der Jungen Freiheit zum 100. Geburtstag von Claus Graf Schenk von Stauffenberg (http://www.jungefreiheit.de/fileadmin/user_upload/fotos/Dossiers/Sonderbeilage_Geburtstag.pdf)

Itchy
21.07.2010, 19:31
Ich finde auch, dass der Herr Stauffenberg edele Ziele hatte. Er stellte sich einzig gegen Hitler, weil er dies für Deutschland notwendig sah.
Er wollte Deutschland eben nicht - wie leider zu diesem Zeitpunkt absehbar - den alliierten Zivilistenmördern ausliefern sondern zu dem Zeitpunkt stand Hitler gegen deutsche Interessen.
Der Nationalsozialismus wäre nicht zwangsläufig mit Hitler gestorben (genau wie der Hitlerismus nicht die einzige Variante war, die Nationalsozialisten vor der Machtergreifung und dem Röhm-"Putsch" gedacht hatten) und Stauffenberg war absolut deutschnational - so einen antideutschen Abfall, der sich heute in der Absicht, ihn zu vereinnahmen, an ihn heranpirscht, gab es damals in der Wehrmacht nicht.
Er hatte gute Ziele, da er es für Deutschland tat und es eben notwendig war.
Man muss sich aber auf's Schärfste dagegen verwahren, wenn sich die BRD-Granden an ihn heranpirschen, um ihn sich zum Demokraten hinzulügen.
So eine Beleidigung hat er kaum verdient. Und schon gar nicht von den "Demokraten" der BRD.

Quo vadis
21.07.2010, 19:50
Ich finde auch, dass der Herr Stauffenberg edele Ziele hatte. Er stellte sich einzig gegen Hitler, weil er dies für Deutschland notwendig sah.
Er wollte Deutschland eben nicht - wie leider zu diesem Zeitpunkt absehbar - den alliierten Zivilistenmördern ausliefern sondern zu dem Zeitpunkt stand Hitler gegen deutsche Interessen.
Der Nationalsozialismus wäre nicht zwangsläufig mit Hitler gestorben (genau wie der Hitlerismus nicht die einzige Variante war, die Nationalsozialisten vor der Machtergreifung und dem Röhm-"Putsch" gedacht hatten) und Stauffenberg war absolut deutschnational - so einen antideutschen Abfall, der sich heute in der Absicht, ihn zu vereinnahmen, an ihn heranpirscht, gab es damals in der Wehrmacht nicht.
Er hatte gute Ziele, da er es für Deutschland tat und es eben notwendig war.
Man muss sich aber auf's Schärfste dagegen verwahren, wenn sich die BRD-Granden an ihn heranpirschen, um ihn sich zum Demokraten hinzulügen.
So eine Beleidigung hat er kaum verdient. Und schon gar nicht von den "Demokraten" der BRD.

Das ist mit Sicherheit richtig. Selbst bei einem gelungenen Anschlag und einem Erfolg von "Walküre" hatte die neue "Reichsregierung" bezüglich der Alliierten nichts, aber auch gar nichts an Handlungsspielraum in der Hand gehabt. Sie hätten hunderte Angebote an Stalin, Churchill uind Roosevelt machen können, wenn diese nicht ein Maximum an deutscher Erniedrigung , bedinungsloser Kapitulation und vor allem Gebietsabtrennungen enthalten hätten, wäre jeder Vorschlag einfach abgelehnt worden.
Ohne Abtrennug der Ostgebiete wäre es auch nicht gegangen, weil da sowohl die Polen, Sowjets und Tschechen die Hand drauf hatten.
Das zeigt auch die hoffnungslose politische Naivität der Clique um Stauffenberg, mit der sie dem Feind nach der Machtübernahme in Deutschland gegenübertreten wollte.

Sterntaler
21.07.2010, 19:53
hätte Stauffenberg dort ne Pistole gezogen wäre es ein Versuch wert gewesen es hatte geklappt,oder auch nicht, so hat er mit seinem Überleben alle anderen mit auf sein Gewissen und mit reingezogen, die dadurch enttarnt wurden, da die Maschinerie des Putsches anlief und alle sich enttarnten.

Brotzeit
21.07.2010, 20:06
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Es gab nur einen Fehler bei der Aktion!
Das Dreckschwein Hitler ging dabei nicht drauf!
Der Krieg war so oder so verloren; er wäre wahrscheinlich bloß von den anderen braunen Deppen und Idioten zu Ende geführt worden.

Systemhandbuch
21.07.2010, 20:11
Hitler hatte noch während der enormen Belastung des Krieges detaillierte Pläne für einen deutschen Senat ausgearbeitet unter dem Vorsitz von Hans-Ulrich Rudel aber das steht nicht in deinen brd Idioten Büchern.

Büdde büdde einen kleinen Hinweis auf Literatur oder Link dazu. Bin sauig hungrig danach. ;)



Sehr lesenswert auch das Buch "Der ekle Wurm der deutschen Zwietracht" von Friedrich Lenz aus dem Jahre 1952, das mit dem deutschen "Widerstand" abrechnet:
http://clarysmith.com/scriptorium/deutsch/archiv/eklewurm/ew00.html

Danke für den Link ! :]

Was hält die Gemeinde von diesen Darstellungen:

Eine Bande von Verbrechern hat ein Attentat auf Hitler verübt. Der zum Glück unversehrt gebliebene Führer konnte den Putsch der heimtückischen Verschwörer vereiteln, die versucht hatte, ihn umzubringen. Die Hinrichtung der verhafteten Vaterlandsverräter wird bald stattfinden. So lauteten zeitgenössische Berichte über den am 20. Juli 1944 begangenen Versuch, den berüchtigten Naziführer zu beseitigen. Sie würden kaum mehr Aufmerksamkeit verdienen – wenn da nicht der Umstand wäre, daß es nicht die Nazi-Propaganda war, die das legendäre Attentat des deutschen Widerstands auf diese Weise abtat, sondern die angloamerikanische Presse. Sie gab damit die einhellige Meinung der alliierten Kriegsführung wieder: die Nazis, so ließ etwa Churchill verlautbaren, hätten ihnen nur die Arbeit abgenommen; sie hätten mit den Verschwörern ebenfalls abrechnen müssen, auch sie waren ihre Feinde.

Weiter hier: http://www.chronos-medien.de/stauffenberg.html

http://www.mein-parteibuch.com/blog/2007/10/15/stauffenberg-verraten-von-allierten/

Ach und bevor mir bei "Herrn Eggert" wieder so ein völlig sinnloser "esowatch" Link präsentiert wird und zahllose ad hominem hinterhergeballert werden, dann bitte erst mal hier entlang:

http://www.eselwatch.com/index.php/Hauptseite

oder da, ... ja ja, jetzt kommt gleich wieder ein Totalverriss, ... pöser Kopp- Verlag, ... aber gut recherchiert !

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/niki-vogt/wolf-im-schafspelz-esowatch-entlarvt.html

oder auch mal hier:

http://www.spiegelblog.net/blamabel-der-spiegel-prasentiert-die-illegale-webseite-esowatch-als-glaubwurdige-quelle.html

Alfred
21.07.2010, 20:15
Erste Regierungserklärung, für den Fall eines gelungenen Putsches:

.../gekürzt...



Vielen Dank, ich werde es mir durchlesen. Und die Junge Freiheit ist seriös.

Itchy
21.07.2010, 20:16
Das ist mit Sicherheit richtig. Selbst bei einem gelungenen Anschlag und einem Erfolg von "Walküre" hatte die neue "Reichsregierung" bezüglich der Alliierten nichts, aber auch gar nichts an Handlungsspielraum in der Hand gehabt. Sie hätten hunderte Angebote an Stalin, Churchill uind Roosevelt machen können, wenn diese nicht ein Maximum an deutscher Erniedrigung , bedinungsloser Kapitulation und vor allem Gebeitsabtrennungen enthalten hätten, wäre jeder Vorschlag einfach abgelehnt worden.


Das stimmt. Die alliierten Spitzbuben wollten Deutschland niederringen und vernichten. Dagegen hätte auch Stauffenberg oder wie der nächste Kanzler auch geheißen hätte, nichts ausrichten können. Aber evtl. wäre es doch zu irgendeiner wie auch immer gearteten Verständigung gekommen und Dresden und viel andere deutsche Städte wären noch immer - ein gutes Stück Volksseele, die in diesen Städten in Stein gehauen war, wäre am Leben geblieben.

Quo vadis
21.07.2010, 20:47
hätte Stauffenberg dort ne Pistole gezogen wäre es ein Versuch wert gewesen es hatte geklappt,oder auch nicht, so hat er mit seinem Überleben alle anderen mit auf sein Gewissen und mit reingezogen, die dadurch enttarnt wurden, da die Maschinerie des Putsches anlief und alle sich enttarnten.

Mitverschwörer Oberst Fellgiebel wurde noch am 20. Juli verhaftet und Anfang September 44 hingerichtet. Seine einzige Reaktion war, nachdem er den auf Keitel gestützten Hitler nur Minuten nach dem Anschlag vor den Trümmern der Baracke vorfand, diesen zu seiner wundersamen Rettung zu gratulieren !! Dabei hatte Fellgiebel die ganze Zeit über seine geladene Pistole im Halfter dabei. Was soll man also zu dieser Clique noch groß sagen?

mabac
21.07.2010, 21:45
Willst du die vier Toten des feigen Attentats leugnen?

Wieso nur vier? Sie haben doch elf aufgezählt:


Butt
Riether - Mertesacker - Friedrich - Lahm
Frings - Schweinsteiger
Müller - Kroos - Gentner
Kießling

Rasputin
21.07.2010, 22:00
Gleichwohl die Geschichte -Gott sei es gedankt- keine Urteile fällt, so wäre, könnte sie es, das Deinige ein falsches, einseitiges und verzerrendes. Der 20. Juli besteht nicht nur aus einem Oberst Stauffenberg.

Schrecklich dieses Gebrechen, Geschichte immer nur an einzelnen Personen festmachen zu wollen, ohne zugleich deren Umfeld zu beleuchten.

Mit deiner liederliche Gesinnung hast du Dich schon desöfteren gespreitz, nun kommt das Bejubeln von Hoch und Landesverrat noch hinzu.
So kennen wir sie unsere sauberen "preußischen" Konservativen, immer auf der Seite der Feinde ....

Rasputin
21.07.2010, 22:09
in Nuernberg ist dieser menschliche Dreck noch viel zu human behandelt worden, man haette mit ihnen verfahren sollen wie sie es mit den Juden getan haben

Dem schließe ich mich an, und hätte es mir von Herzen gewünscht. Dann hätten die deutsche Reichsregierung nach einem Systemwechsel auch Wiedergutmachung und Rentenanträge an die Demokröten stellen können.;)

hephland
22.07.2010, 00:54
...
So kennen wir sie unsere sauberen "preußischen" Konservativen, immer auf der Seite der Feinde ....

du schießbudenfigur hast von preussen keine ahnung, setzen, sechs.

"wählte den ungehorsam, wo gehorsam ehre nicht einbrachte"

das ist preussen!

im übrigen war staufenberg württemberger.

hephland
22.07.2010, 01:09
mein "lieblings"held ist elser. die kritik an den putschisten vom 20.juli ist in vieler hinsicht nachvollziehbar. aber respekt gebührt ihnen für ihren mut und ihre opferbereitschaft. und sie haben sehr bewußt, der aussichtslosigkeit ihres unternehmens vor augen gehandelt, mit dem ziel ein zeichen zu setzen. sie haben den versuch gestartet, daß deutschland sich SELBST befreit und sind damit gescheitert. also kam die "befreiung" deutschlands ganz bitter durch die totale niederlage. aber sie haben es versucht. es mögen stockkonservative drecksäcke gewesen sein, aber sie haben es mit großem persönlichem mut versucht. sie haben ihr möglichstesw getan, die ehre ihres berufes, ihres standes und ihrer nation zu bezeugen.
der elser ist mr sympathischer, aber dennoch: die staufenbergs, treskows, olbrichts, viernheims usw. sind deutsche helden.

Rasputin
22.07.2010, 02:01
du schießbudenfigur hast von preussen keine ahnung, setzen, sechs.

"wählte den ungehorsam, wo gehorsam ehre nicht einbrachte"

das ist preussen!

im übrigen war staufenberg württemberger.


Ein bolschewistischer Blutsäufer , der dem scheinnationalen Konservativen Sitzpinkler NITUP beispringt !!!

Genau wie im richtigen Leben.
Herrlich, vortreffliche Wortmeldung danke sehr, spitzen Lehrvorführung !

Genau das sind die Typen die unser Vaterland vernichten, bolschewistisches Mordgesindel, einträchtig im Bunde mit degenerierten Reaktionären, die alten und neuen Feinde Deutschlands.

Der Rest der brd Tölpel ist ungefährlich, nur vollkommen verhetzt.

Geronimo
22.07.2010, 02:54
Schon wieder ein kranker Strang. Ich glaube so langsam, das Forum hat die Pest oder Schlimmeres.....:(

heide
22.07.2010, 03:59
Ich denke, Revolutionär meint, dass ein enger Vertrauter von Merkel das "Ding" erledigen sollte. Einer, der ihr täglich sehr nahe kommt ?! :shrug:
Frau Merkel tönte gestern, sie werde nach den Sommerferien wieder kommen.
So ein Sch...............:cool2:
Hätte sie sich diese Drohung nicht verkneifen können?

Stechlin
22.07.2010, 10:05
Tatsache ist das Staufenberg und Co., anders als jene kleinen Widerständler oder etwa Helmuth James Graf von Moltke, die von Anfang an Gegner des NS-Regimes waren, sich lange im 3. Reich engagierte und ich unterstelle; wobei ich nicht allein bin; das in Fall eines Sieges des 3. Reich diese nie Widerstand geleistet hätten.

Was für ein arroganter Dünkel: Eine Spekulation kann ja wohl niemals eine Tatsache sein. :rolleyes:

Vielleicht wäre es so gewesen, vielleicht auch nicht. Aber eventuell solltest Du Dir mal die Mühe machen, die Aufnahmen des Prozesses gegen die Mitverschwörer jener Männer vorm VGH Dir anzuschauen, damit Du etwas über die Motivation der Männer des 20. Juli erfährst. Warum war es wohl das erste Ziel, die SS und deren Führung zu entmachten und nicht die Führung der Wehrmacht, wenn es doch nur um die verlorene militärische Situation ging? Du unterstellst diesen Männern sehr niedere Motive. Das ist schlicht und ergreifend unanständig.


Ihre Motivation war die Rettung des Reiches; also der Nation und der Schutz ihrer Standes, des Adels.

Natürlich war die Rettung des Reiches deren Motivation, was denn sonst? Und der Schutz ihres Standes -was für eine Phrase. Begreifst Du nicht, was auf dem Spiel stand? Du denkst die Geschichte vom Ende der Ereignisse her. DAS war wohl deren geringstes Problem. Diese Männer waren Patrioten! Ist Dir eigentlich bewusst, dass Stauffenberg sogar die Kommunisten an einer künftigen Regierung beteiligen wollte? ...was ich allerdings für einen Fehler halte, denn die Kommunisten waren ebenso mitschuldig, dass ein Hitler an die Macht kam.


Beides ist für mich nicht ehrenhaft.
Ich habe eine Heimat; aber diese macht sich nicht an Grenzen oder ähnlichem fest.
Ich verachte Nationen und ich bin auch nicht vaterländisch.

Aha. Und weil Du Nationen und das Vaterländische verachtest, waren die Motive jener Leute also unehrenhaft. Tolle Moral. Was wäre denn ehrenhaft gewesen? Wie Thälmann Deutschland zur Sowjetrepublik machen zu wollen?

Stechlin
22.07.2010, 10:12
Du solltest dich schämen....allein wegen deiner beiträge zum Thema Berlin->Rote Armee....also halte deinen Mund.

Verhebe Dich mal nicht. So einem geistigen Zwerg steht es einfach nicht zu, mich moralisch zu schelten; dazu fehlt Dir erstens das Format und zweitens der Intellekt.

Wegtreten!

Stadtknecht
22.07.2010, 15:14
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Ob die Ausführung als feige betrachtet werden kann, mag jeder für sich entscheiden.

Dennoch war Stauffenberg ein Held und zwar als Mann, Soldat und Christ.

Sprecher
22.07.2010, 16:03
mein "lieblings"held ist elser. d.

Wundert mich nicht im geringsten daß du diesen feigen und hinterhältigen Achtfach-Mörder verehrst. Eine Bombe in einem vollbesetzten Saal zünden und Gäste und Kellnerinnen zerfetzen, wirklich "heldenhaft". Zum Glück hat Elser seine Strafe bekommen. Schade daß es von seiner Hinrichtung kein Video gibt wie bei Saddam Hussein. Das wäre ne Gaudi da zuzuschauen.

Rasputin
22.07.2010, 23:35
mein "lieblings"held ist elser.
der elser ist mr sympathischer,

Meiner auch!!!
Reinhold Elsner verbrannte sich 1995 öffentlich in München weil er wachrütteln wollte, um die Knechtung seines geliebten Vaterlandes durch die brd Junta zu beenden.

Ajax
22.07.2010, 23:47
der elser ist mr sympathischer, aber dennoch: die staufenbergs, treskows, olbrichts, viernheims usw. sind deutsche helden.

Helden? Du gebrauchst dieses Wort sehr fahrlässig. Zum Heldsein gehört wohl einiges mehr als eine Bombe abzustellen, die ihr Ziel am Ende nichtmal trifft, dafür aber viele Unschuldige ins Jenseits befördert.

Nach BRD-Auffassung scheint heute jeder ein Held zu sein, der nur in Gedanken gegen den Nationasozialismus Widerstand leistete. Dazu gehört aber einiges mehr. Der gute Wille allein reicht nicht.

PSI
23.07.2010, 00:33
Was für ein arroganter Dünkel: Eine Spekulation kann ja wohl niemals eine Tatsache sein. :rolleyes:

Diese Annahme ist wohl kaum aus der Luft gegriffen, sondern sogar sehr wahrscheinlich.



Vielleicht wäre es so gewesen, vielleicht auch nicht. Aber eventuell solltest Du Dir mal die Mühe machen, die Aufnahmen des Prozesses gegen die Mitverschwörer jener Männer vorm VGH Dir anzuschauen, damit Du etwas über die Motivation der Männer des 20. Juli erfährst. Warum war es wohl das erste Ziel, die SS und deren Führung zu entmachten und nicht die Führung der Wehrmacht, wenn es doch nur um die verlorene militärische Situation ging? Du unterstellst diesen Männern sehr niedere Motive. Das ist schlicht und ergreifend unanständig.

Natürlich wollten sie die SS und deren Führung loswerden.
Die hätten den Tod ihrers Führers bestimmt rächen wollen, was zum Bürgerkrieg im Krieg geführt hätte...
Und natürlich waren ihre Motive nieder: Sie wollten bloß ihren Arsch retten.

Und ich finde das auch unanständig, weswegen ich mich gegen diese moderne Heldenverehrung wehre.

Das waren keine Widerstandkämpfer, sondern bloß Putschisten.




Natürlich war die Rettung des Reiches deren Motivation, was denn sonst? Und der Schutz ihres Standes -was für eine Phrase. Begreifst Du nicht, was auf dem Spiel stand? Du denkst die Geschichte vom Ende der Ereignisse her. DAS war wohl deren geringstes Problem. Diese Männer waren Patrioten! Ist Dir eigentlich bewusst, dass Stauffenberg sogar die Kommunisten an einer künftigen Regierung beteiligen wollte? ...was ich allerdings für einen Fehler halte, denn die Kommunisten waren ebenso mitschuldig, dass ein Hitler an die Macht kam.

Ist mir persönlich ziemlich egal was Staufenberg alles für tolle Ideen hatte.
Punkt ist das er ein Wendehals war, der sich und seinesgleichen den Arsch retten wollte, als er merkte das es nicht so toll lief.

Und als "braver Patriot" hat er Hitler lange unterstützt und kein Wort der Kritik kam über seine Lippen:

Gegen Ende der Weimarer Republik stand Stauffenberg ebenso wie sein Bruder Berthold politisch den Kreisen um die Konservative Revolution nahe. Wie diese hatten sie für den aufkommenden Nationalsozialismus hauptsächlich Verachtung übrig, dennoch gab es im politischen Denken zahlreiche Berührungspunkte:

„Der Gedanke des Führertums … verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassegedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“

Bei der Reichspräsidentenwahl im April 1932 sprach sich Stauffenberg daher gegen den konservativ-monarchistischen Amtsinhaber Paul von Hindenburg und für Adolf Hitler aus, dessen Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 er ausdrücklich begrüßte. Stauffenberg war an der militärischen Ausbildung der Mitglieder der Sturmabteilung (SA) beteiligt und organisierte die Übergabe von Waffendepots an die Reichswehr. Am 1. Mai 1933 folgte die Beförderung zum Oberleutnant

Schön den Adoof bejubelt und die SA ausgebildert! Braver Patriot der er war!!!:rolleyes:

Und bis 1944 blieb das auch so, bis ihm dann plötzlich klar wurde das er ja "Widerstandkämpfer" sein wollte.

Absurt.



Aha. Und weil Du Nationen und das Vaterländische verachtest, waren die Motive jener Leute also unehrenhaft. Tolle Moral. Was wäre denn ehrenhaft gewesen? Wie Thälmann Deutschland zur Sowjetrepublik machen zu wollen?

Von Anfang an Widerstand zu leisten, wie viele Andere...

Und von Thälmann und dem Stalinismus halte ich garnichts; die waren nicht besser als die Nazis.
Die UdSSR hatte ab 1924 nicht mal mehr ihren Namen verdient, denn sie war keine "Soviet"-Union mehr.

Alfred
23.07.2010, 18:24
Verhebe Dich mal nicht. So einem geistigen Zwerg steht es einfach nicht zu, mich moralisch zu schelten; dazu fehlt Dir erstens das Format und zweitens der Intellekt.

Wegtreten!

Deine Arroganz hat nichts mit deinem "Intellekt" am Hut....und selbst der dümmste Rütli-Zombie hat mehr Format als du.

blues
23.07.2010, 19:03
Vergessen wir nicht Georg Elser, der bereits 1939 Hitler in die Hölle schicken wollte. :]

Sehr richtig, ein weiterer deutscher Held !


Und damit NICHTS erreicht hätte. Stauffenberg hatte wenigstens qua Militärapparat irgendeine Art von Chance. Was aber hätte den passieren sollen, hätte Elser Erfolg gehabt? Dann hätte es einen neuen Führer gegeben.

Selbstredend hätte der Tod des österreichischen, katholischen Volksschülers das Barbarenreich zusammenfallen lassen.

Oder meinst du die Partei und Wehrmachtsführung hätte den Krieg fortgesetzt ?

Sauerländer
23.07.2010, 19:20
Selbstredend hätte der Tod des österreichischen, katholischen Volksschülers das Barbarenreich zusammenfallen lassen.
Oder meinst du die Partei und Wehrmachtsführung hätte den Krieg fortgesetzt ?
Da bin ich mir sogar absolut sicher.

blues
23.07.2010, 19:21
Mut hin oder her, Verrätern erweist man keine Ehre...

Verräter waren diejenigen die dem österreichischen, katholischen Volksschüler und seiner Barbarenmörderbande Folge leisteten. Diese waren es die Deutschland zerstörten und halb Europa gleich mit und Europa mit millionenfachen Mord überzogen.

Diejenigen aber die du hier als Verräter verunglimpfst, waren Helden die für die Rettung ihres Vaterlandes kämpften und die restlose Zerstörung Deutschlands zu verhindern suchten.

Millionen Menschen hätten gerettet werden können, wäre der österreichische, katholische Volksschüler diesen Akt der Gerechtigkeit nicht überlebt.

Ich stimme einem hier genannten Vorschlag zu:

der 20. Juli sollte nationaler Gedenktag in unserem Lande werden.

blues
23.07.2010, 19:25
Es hätte sehr viel passieren können. Höchstwahrscheinlich wäre Hitlers Nachfolger nicht ein solch fanatischer Kriegstreiber und Durchgeknallter wie Hitler selbst gewesen. Den Völkermord an den Juden hätte es vielleicht nie gegeben, usw.

Ich glaube, Hitlers Beseitigung zu einem beliebigen Zeitpunkt, hätte immer zu Deutschlands Vorteil gereicht. :]

Richtig.

blues
23.07.2010, 19:27
Im Juli 1944 war der Völkermord schon weit fortgeschritten, die ungarischen Juden hätte ein Erfolg des Attentats aber noch gerettet. Und nicht zu vergessen: Über die Hälfte aller deutschen Kriegstoten sind nach dem Juli 1944 umgekommen.

Georg Elser versuchte den österreichischen, katholischen Volksschüler im November 1939 zu beseitigen.

mabac
23.07.2010, 19:29
Oder meinst du die Partei und Wehrmachtsführung hätte den Krieg fortgesetzt ?

Was haben Sie denn gedacht, was meinen Sie denn, warum Stauffenberg sich für Wlassow und die ROA stark gemacht hat?


Er [Wlassow, mabac]] wollte an der Seite der Deutschen gegen Stalin für sein russisches Vaterland kämpfen. Diese Haltung passte zu den Vorstellungen der Verschwörer um Tresckow und Stauffenberg. Tresckow hatte im Herbst 1941, nachdem mehr als eine halbe Million Rotarmisten bei Wjasma/Brjansk in deutsche Gefangenschaft geraten waren, die Idee zur Bildung einer "Befreiungsarmee aus 200 000 slawischen Freiwilligen" entwickelt. Im Hauptquartier des OKH "Mauerwald" in den Masuren hatte Stauffenberg ähnliche Gedanken geäußert . Er sprach von "russischer Aufstandsarmee". Stauffenberg war überzeugt, dass mit Hitlers "Untermenschen-Konzept" die Sowjetunion nicht zu besiegen sei. Der Schlag müsse "innerhalb des russischen Reiches, von den Russen selbst" geführt werden. Stauffenberg, 1942 Gruppenleiter in der Organisationsabteilung des Generalstabes des Heeres, warb für die Idee russischer Freiwilligenverbände. Ohne Erfolg.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10309863/1158672/

Wäre das Attentat erfolgreich gewesen, dann wäre es den Bolschewiken erst richtig an die Gurgel gegangen.
Die "Heldentat" Stauffenbergs hätte im Erfolgsfall den Krieg zumindest verlängert.

Sauerländer
23.07.2010, 19:29
Georg Elser versuchte den österreichischen, katholischen Volksschüler im November 1939 zu beseitigen.
Und hätte damit das Regime nicht aus dem Sattel gehoben.

Don
23.07.2010, 19:38
Du hast ja eine Meise. Unzählige haben einfach zugesehen, obwohl sie dem Spuk ein Ende hätten bereiten können und derjenige, der die Eier in der Hose hatte, endlich etwas Konkretes zu unternehmen, wird dafür kritisiert, dass er eine Bombe benutzt hat. Hätte Stauffenberg mit gezücktem Degen zu Hitler gehen sollen und ein Duell einfordern?

Auf den Fakt, dass andere Methoden mangels Bereitschaft scheiterten ("Findet sich denn niemand, der das Schwein mit der Pistole erschießt?"), könnte man auch noch eingehen.

Stauffenberg war ein großer Patriot, der sein Volk retten und einen ehrenvollen Frieden erreichen wollte. Dass Leute, die bequem in Friedenszeiten vor dem PC sitzen und sich als Widerstandskämpfer fühlen das Andenken dieses Mannes bespucken, ist abstoßend!

Mich widern zwar diese Pickelnazis an die sich anheischig machen von der Ermordung von Unschuldigen zu reden, feige, und zwar erbärmlich feige, war dieser Anschlag jedoch.

Speziell wenn man berücksichtigt daß er von jemand verübt wurde der als Stabsoffizier der Wehrmacht sowohl direkt als auch indirekt eine nicht näher bezifferte Anzahl an Schützen Arsch zum Verrecken schickte.

Der vermutlich größte Teil der höheren Offizierschargen der Wehrmacht war ein großkotziges, ekelerregend feiges Rattenpack mit Epauletten.
Sie wollten auch keinen Frieden um dem gerne immer wieder erwähnten blöden Volk einen Gefallen zu tun, sie wollten die Gesellschaftsform der Landjunker erhalten und ihre Besitztümer und Privilegien retten, nichts weiter.

Das waren keine Washingtons oder Steubens, das waren Hanswurste.

Don
23.07.2010, 19:39
Und hätte damit das Regime nicht aus dem Sattel gehoben.


Damals war es noch gar nicht im Sattel. Was lernt ihr eigentlich in der Schule?

Don
23.07.2010, 19:41
Georg Elser versuchte den österreichischen, katholischen Volksschüler im November 1939 zu beseitigen.

Das ist auch der Einzige dem ich lautere Motive unterstelle. Also keine politischen.

Sauerländer
23.07.2010, 19:41
Damals war es noch gar nicht im Sattel. Was lernt ihr eigentlich in der Schule?
1939 wurde das Deutsche Reich nicht durch ein nationalsozialistisches Regime beherrscht?

Was bitte hast DU in der Schule gelernt?! ?(

blues
23.07.2010, 19:42
Wir haben immer noch Himmler. Wir haben immer noch Goebbels. Wir haben immer noch, wenn auch nicht in der ersten Reihe, den ehrgeizigen und völlig moralfreien Reinhard Heydrich. Selbst von der vergleichsweise harmlosen Variante Göring darf man vermutlich einigen Ärger erwarten, abgesehen von der Frage, ob der sich durchsetzen würde.

Dies ist eine Vermutung.

Die Möglichkeit besteht, das die Paladine des Barbarenreichs den Krieg fortgesetzt hätten, allerdings wohl eher nicht bis zur fast restlosen Vernichtung des eigenen Landes.

Fraglich bleibt auch ob es Einsatzbefehle gegeben hätte, die die Ermordung der Zivilbevölkerung vorgesehen hätten.

Ganz zu schweigen von der Ermordung der europäischen Juden.

War es nicht Manstein (verlorene Siege) der beim Überfall auf die SU anmerkte, dass es Wahnsinn war die Russen zu ermorden die die durchmarschierende Armee als Befreier sahen ?

blues
23.07.2010, 19:45
Dir sollte man links und rechts eine runterhauen. Schnösel!

So ungerne ich dir recht gebe, aber hier liegst du richtig.

Sauerländer
23.07.2010, 19:46
Dies ist eine Vermutung.
Die Möglichkeit besteht, das die Paladine des Barbarenreichs den Krieg fortgesetzt hätten, allerdings wohl eher nicht bis zur fast restlosen Vernichtung des eigenen Landes.
Fraglich bleibt auch ob es Einsatzbefehle gegeben hätte, die die Ermordung der Zivilbevölkerung vorgesehen hätten.
Ganz zu schweigen von der Ermordung der europäischen Juden.
War es nicht Manstein (verlorene Siege) der beim Überfall auf die SU anmerkte, dass es Wahnsinn war die Russen zu ermorden die die durchmarschierende Armee als Befreier sahen ?
Wir haben aber immer noch die Konzepte, was mit dem Osten anzufangen ist. Auch Rosenberg etwa lebt ja dann noch. Die SS existiert noch immer, mitsamt all ihren üblen Köpfen. Deren ideologische Grundlage hat sich um keinen Deut geändert. Es ist doch nicht so, dass das alles nur und ausschließlich an Hitler gehangen hätte.
Möglicherweise hätte man keinen Krieg mit den Sowjets angefangen. Dann wären die früher oder später von selbst auf die Idee gekommen.

Sauerländer
23.07.2010, 19:48
Das waren keine Washingtons oder Steubens...
Na Gott sei Dank - wir sind hier schließlich nicht in der Yankeetonne.

Settembrini
23.07.2010, 19:56
2004 (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=4821&highlight=attentat+1944)

2005 (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=11409&highlight=stauffenberg)

2007 (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=46654&highlight=stauffenberg)

nochmal 2007 (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=46516&highlight=attentat+1944)

Die entsprechenden Straenge anno 2006 sowie aus den letzten beiden Jahren konnte ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen - anscheinend waren die Themenstarter da jeweils recht kreativ bezueglich ihrer Ueberschriften.

Ich bin mir aber sicher, dass es sie gibt.

Wer kann helfen?

blues
23.07.2010, 19:57
Na ja, er ist schon der bekannteste nach Stauffenberg. Und in München gibts ja auch eine Georg-Elser-Halle (wo heute etwas zusammenhanglos vornehmlich Popkonzerte veranstaltet werden), sein Schicksal hat man auch mindestens einmal mit Klaus Maria Brandauer verfilmt.
Persönlich liegen mir am nächsten die tatsächlich eher vergessene passive Opposition, also Leute, die in erster Linie den Verfolgten des NS-Regimes halfen - Fluchthelfer, Leute, die Juden schützten, all diejenigen, die mit dazu beitrugen, dass Euthanasie-Projekt zu stoppen.

Naja, das stimmt schon.

Aber es bleibt bemerkenswert das Elser erst 1989 eine Gedenktafel erhielt:

"Am 9. November 1989 wurde dort vor dem Eingang des GEMA-Gebäudes an der Stelle, wo die Säule im Bürgerbräukeller stand, in die Elser seine Bombe eingebaut hatte, eine Gedenktafel eingeweiht."


aus:

http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/buergerbraeu.htm

Casus Belli
23.07.2010, 20:02
Da haben die BRD-Oberen mal wieder etwas zu feiern...heute jährt sich einmal wieder der feige Anschlag des Grafen von Stauffenberg auf Hitler.

Mag er für die einen ein großer Held des Widerstands sein und für die anderen ein Vaterlandsverräter, so bleibt er doch ein widerlicher Feigling, der eine Bombe legte, sich aus dem Staub machte und zig Unschuldige tötete.

So jemand hat kein Andenken verdient...

Wäre der glühende Nazi Stauffenberg so ein Held gewesen hätte er sich nach Muselvorbild an Hitler geklammert und sich in die Luft gejagt.

Hier mal ein schönes Zitat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, den der Berufssoldat Stauffenberg als „Erlösung“ empfand, wurde er in der 1. leichten Division (später 6. Panzer-Division) im Polenfeldzug 1939 eingesetzt. Von hier schrieb er an seine Frau:

„Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“

Don
23.07.2010, 20:06
1939 wurde das Deutsche Reich nicht durch ein nationalsozialistisches Regime beherrscht?

Was bitte hast DU in der Schule gelernt?! ?(

Sorry, das sollte da eigentlich gar nicht hin. Ich muß hier ein paar Fenster zumachen, das verwirrt nach einem Feierabendbierchen.

Sauerländer
23.07.2010, 20:08
Sorry, das sollte da eigentlich gar nicht hin. Ich muß hier ein paar Fenster zumachen, das verwirrt nach einem Feierabendbierchen.
Kann passieren. Ich führ auch gelegentlich fünf Diskussionen gleichzeitig, mit entsprechendem Ergebnis.

Don
23.07.2010, 20:10
Na Gott sei Dank - wir sind hier schließlich nicht in der Yankeetonne.

Die Begründung für diese Arroganz der Dauerloser bleibst Du wohl schuldig?

blues
23.07.2010, 20:10
Nein, die Leute vom 20. Juli wollten keine bedingungslose Kapitulation der Streitkräfte, die die Amis und Briten aber forderten! Außerdem war es laut Churchill ein Krieg gegen die Deutschen als Volk, nicht gegen Hitler. Von daher hätte zu diesem Zeitpunkt der Tod Hitler nur eines heißen können: Ein Krieg mit der SU gegen den Westen! Oder alles wäre so gekommen, wie es kam.

Grauenhaftes Gedankenspiel mit einem Massenmörder wie Stalin gemeinsam einen Krieg zu führen - gegen die Freiheit.

Don
23.07.2010, 20:11
Kann passieren. Ich führ auch gelegentlich fünf Diskussionen gleichzeitig, mit entsprechendem Ergebnis.

Tja, es sind halt nur Frauen multitaskingfähig. :cool:

Sauerländer
23.07.2010, 20:24
Grauenhaftes Gedankenspiel mit einem Massenmörder wie Stalin gemeinsam einen Krieg zu führen - gegen die Freiheit.
Wenn einem die Gegner keine Wahl lassen, insofern sie nur eine bedingungslose Kapitulation akzeptieren, die natürlich keine Option ist...

Sauerländer
23.07.2010, 20:27
Die Begründung für diese Arroganz der Dauerloser bleibst Du wohl schuldig?
Ich wollte lediglich zum Ausdruck gebracht haben, dass ich dieses Schema "Folgen Zielen, die ich ablehne --> folgen nur ihren eigenen Interessen" bzw "Kämpfen für Freedom, Democracy und diesen ganzen Scheiss [vor allem noch für eine Fremdmacht]--> Sind von hohen Idealen geleitet" für bestenfalls sehr, sehr dumpf halte.
Auch diese Leute damals folgten Idealen. Nur halt solchen, die heute nicht mehr viel gelten.

blues
23.07.2010, 20:32
Und hätte damit das Regime nicht aus dem Sattel gehoben.

Da wäre es angebracht, sich nicht so sicher zu fühlen.

Wenn der österreichische, katholische Volksschüler 1939 beseitigt worden wäre, hätten zumindest höhere Militärs ein deutlicheres Mitspracherecht gehabt oder meinst du der Stellvertreter wäre ebenso Oberbefehlshaber der Wehrmacht geworden ?

Ich bin mir ziemlich sicher, diese (die Befehlshaber der dtsch. Armee) waren nicht so verblendet nach dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten noch vom "Endsieg" zu schwafeln.

Kadavergerhorsam einzufordern war einzig die Sache des katholischen Volksschülers.

Don
23.07.2010, 20:33
Ich wollte lediglich zum Ausdruck gebracht haben, dass ich dieses Schema "Folgen Zielen, die ich ablehne --> folgen nur ihren eigenen Interessen" bzw "Kämpfen für Freedom, Democracy und diesen ganzen Scheiss [vor allem noch für eine Fremdmacht]--> Sind von hohen Idealen geleitet" für bestenfalls sehr, sehr dumpf halte.
Auch diese Leute damals folgten Idealen. Nur halt solchen, die heute nicht mehr viel gelten.

Du soltest nicht das salbadernde Geschwätz einiger US Spitzenpolitiker mit der Motivation von GIs gleichsetzen.

Was ist so kritikwürdig an einem Staat oder einer Gesellschaft die nur ihren eigenen Zielen folgt?`Das Fehlen dieses Verhaltens wird doch für hiesige Verhältnisse hier dauerbeklagt?


Mag sein, daß ich auch nicht mit allen Absichten der USA einverstanden bin.
Aber ich weiß wenigstens was sie wollen.

blues
23.07.2010, 20:36
Wenn einem die Gegner keine Wahl lassen, insofern sie nur eine bedingungslose Kapitulation akzeptieren, die natürlich keine Option ist...


Warum wäre diese Option, keine Option ?
Zur Rettung der Landsleute und zur Rettung des Landes ?

Würdest du lieber die Vernichtung deines Landes akzeptieren um mit einem weiteren Massenmörder einen verlorenen Krieg bis zum eigenen Untergang zu führen.

Ist es die Lust am Untergang ?

Man sollte Wagners Götterdämmerung verbieten. :]

Sauerländer
23.07.2010, 20:38
Da wäre es angebracht, sich nicht so sicher zu fühlen.
Wenn der österreichische, katholische Volksschüler 1939 beseitigt worden wäre, hätten zumindest höhere Militärs ein deutlicheres Mitspracherecht gehabt oder meinst du der Stellvertreter wäre ebenso Oberbefehlshaber der Wehrmacht geworden ?
Das nicht unbedingt. Aber in diesem Verlauf hätte Hitler eher die Rolle eines Märtyrers bekommen. Das hätte dem Regime eher noch Rüclhalt verschafft, auch im Militär. Und der neue politische Führer (obgleich ich davon ausgehe, dass das das politbüromäßiger geworden wäre) hätte immer noch seinen internen, nicht der Wehrmacht unterstehenden Erzwingungsapparat gehabt. Und ich weiß nicht, ob ein Deutschland unter, sagen wir, Heinrich Himmler eine sonderlich erquicklichere Vorstellung wäre.

Ich bin mir ziemlich sicher, diese (die Befehlshaber der dtsch. Armee) waren nicht so verblendet nach dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten noch vom "Endsieg" zu schwafeln.
Vermutlich nicht. Aber was hätte das genützt? Die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation wäre geblieben, die wiederum konnte keine deutsche Führung akzeptieren, also wäre es wieder ein blutiges Ringen bis zum bitteren Ende geworden.