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Vollständige Version anzeigen : Lutherischer Weltbund beginnt Vollversammlung in Deutschland



Berwick
20.07.2010, 17:43
Der Lutherische Weltbund beginnt seine Vollversammlung in Deutschland.


Selber bin ich kein Lutheraner.

Aber vielleicht finden die Forums-Lutheraner diese Info interessant:



In Stuttgart beginnt heute die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB). Dazu kommen rund 2.000 Christen aus 140 Kirchen weltweit zusammen. Soziale Ungerechtigkeit, Klimawandel und die Menschenrechte stehen im Mittelpunkt der achttägigen Konferenz. Der kirchliche Dachverband repräsentiert weltweit rund 70 Millionen Christen. Die letzte LWB-Vollversammlung auf deutschem Boden fand 1952 in Hannover statt. Die Stuttgarter Tagung steht unter dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Zur Eröffnung am Nachmittag wird neben hohen kirchlichen Würdenträgern auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwartet.



http://www.domradio.de/news/65894/lutherischer-weltbund-beginnt-vollversammlung-in-deutschland.html

Berwick
20.07.2010, 20:28
Und? Fährt jemand von euch nach Stuttgart?

heide
21.07.2010, 05:12
Und? Fährt jemand von euch nach Stuttgart?

Ich bin Lutheraner, aber ich wusste nicht, dass es diesen Weltbund gibt. Ich war überrascht, als ich die Nachricht im TV hörte.
Ich kenne nur die ev. Synoden und den EKD.

Berwick
21.07.2010, 20:22
Ja, Lutheraner gibt es in aller Welt.

Hier ein kleiner Bericht aus Stuttgart:



Farbenfrohe Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Stuttgart: Die Delegierte Victoria Ntenga aus Tansania trägt auf ihrem Kleid eine Lutherrose und dokumentiert die Zugehörigkeit zu einer Frauenorganisation in der Evangelisch-Lutherischen Kirche ihres Heimatlandes.


http://www.evangelisch.de/themen/religion/lwb-der-hunger-nach-glaube-und-gerechtigkeit20853

Krabat
21.07.2010, 20:35
Ich bin Lutheraner, aber ich wusste nicht, dass es diesen Weltbund gibt. Ich war überrascht, als ich die Nachricht im TV hörte.
Ich kenne nur die ev. Synoden und den EKD.

Das geht den meisten deutschen Lutheranern so. Sie sehen nur Deutschland und Luther und den Kampf gegen den Papst.

In Wahrheit sind laut Quelle Vertreter aus 145(einhundertfünfundvierzig) sogenannten "Weltkirchen" zusammengekommen.

Ein heilloses Durcheinander muß das sein. Da freut man sich, Katholik zu sein.

Cosmopolit
22.07.2010, 09:42
:]:]:keks:

Berwick
22.07.2010, 14:14
http://www.zenit.org/article-21113?l=german&utm_campaign=germanweb&utm_medium=article&utm_source=zenit.org/g-21113



STUTTGART, 22. Juli 2010 (ZENIT.org/idea).- Die Fortschritte in der Ökumene hat der ehemalige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Walter Kardinal Kasper (Rom), gewürdigt. Es gebe „keinen ökumenischen Winter", sagte er in einem Grußwort vor der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes am 21. Juli in Stuttgart. Anerkennung zollte er besonders dem 1967 begonnenen lutherisch-katholischen Dialog


Sein Wort in des Papstes Ohr.

Und in das Ohr seines Stellvertreters im Himmel.

heide
23.07.2010, 05:32
[QUOTE=Berwick;3878942]http://www.zenit.org/article-21113?l=german&utm_campaign=germanweb&utm_medium=article&utm_source=zenit.org/g-21113



Sein Wort in des Papstes Ohr.

Und in das Ohr seines Stellvertreters im Himmel.[

Nur mit der Abendmahlsfrage sind sich kath/ev. nicht einig. Und natürlich auch keine Einigkeit, wenn es um den Stellvertreter Gottes auf Erden geht.

Berwick
23.07.2010, 14:20
Nur mit der Abendmahlsfrage sind sich kath/ev. nicht einig.

Wobei die Lutheraner und die Anglikaner dabei den Katholiken näher stehen als die Reformierten, glaube ich?

Stechlin
23.07.2010, 14:36
Das geht den meisten deutschen Lutheranern so. Sie sehen nur Deutschland und Luther und den Kampf gegen den Papst.

Nicht Luther kämpfte gegen den Papst, sondern der Papst gegen Luther. Wann seht Ihr Jesuiten das endlich ein?

BRDDR_geschaedigter
23.07.2010, 15:00
http://www.zenit.org/article-21113?l=german&utm_campaign=germanweb&utm_medium=article&utm_source=zenit.org/g-21113



Sein Wort in des Papstes Ohr.

Und in das Ohr seines Stellvertreters im Himmel.

Die Ökumene ist antichristlich und deshalb als Protestant abzulehnen. Die Bestrebungen zu einer Ökomene kommen ganz klar aus Rom. Der Zweck dabei ist es alle Religionen unter die Herrschaft des Vatikans zu bekommen.

Berwick
23.07.2010, 17:12
Die Ökumene ist antichristlich ....

Wieso? :eek:

Krabat
23.07.2010, 19:51
Die Ökumene ist antichristlich und deshalb als Protestant abzulehnen. Die Bestrebungen zu einer Ökomene kommen ganz klar aus Rom. Der Zweck dabei ist es alle Religionen unter die Herrschaft des Vatikans zu bekommen.

Nein, wir wollen eine vernünftige Lösung, um die Einheit der Christenheit herzustellen.

Protestantische deutsche Fundamentalisten wie Du werden das nie begreifen, weil ein Teil Eures Selbstverständnisses eben der Kampf gegen den Papst ist.

Ihr nehmt nicht zur Kenntnis, daß deutsche evangelische Bischöfe sich für ein "Ehrenprimat" des Papstes aussprechen, weil sie ganz genau wissen, daß Luther im Auftrag des Satans handelte und diese Ideologie abgeschaltet werden muß.

Auch Signale aus der russisch-orthodoxen und der griechischen Kirche sind positiv.

Das Ehrenprimat wird und muß kommen, und das müssen die Lutheraner auch mal begreifen.
http://www.kath.net/detail.php?id=26727

Berwick
23.07.2010, 22:04
weil sie ganz genau wissen, daß Luther im Auftrag des Satans handelte ...


Na, dann war es aber nicht nett von diesem Martin, dass er seinen Arbeitgeber mit Tintenfässern beworfen hat!

Sicher hat es danach eine saftige Appmahnung oder gar Entlassung seitens Direktor Beelze Bub Teufel gegeben - falls Luther jemals sein Angestellter war - was ich nicht glaube ....

BRDDR_geschaedigter
24.07.2010, 01:01
Wieso? :eek:

Weil es nur EINE exakte Lehre gibt. Die Lehre der Bibel durch ökomene Schwachsinn zu verfälschen oder zu vermischen oder anzuerkennen, dass es auch andere Wege zur Erlösung (Gott) als durch Jesus gibt ist extrem antichristlich.

Freccia
24.07.2010, 02:16
In Stuttgart beginnt heute die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB). Dazu kommen rund 2.000 Christen aus 140 Kirchen weltweit zusammen. Soziale Ungerechtigkeit, Klimawandel und die Menschenrechte stehen im Mittelpunkt der achttägigen Konferenz. Der kirchliche Dachverband repräsentiert weltweit rund 70 Millionen Christen. Die letzte LWB-Vollversammlung auf deutschem Boden fand 1952 in Hannover statt. Die Stuttgarter Tagung steht unter dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Zur Eröffnung am Nachmittag wird neben hohen kirchlichen Würdenträgern auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwartet.


Da freut man sich, Katholik zu sein.

jepp :cool2:

heide
24.07.2010, 04:48
Wobei die Lutheraner und die Anglikaner dabei den Katholiken näher stehen als die Reformierten, glaube ich?
Wer sind die Reformierten?

Berwick
24.07.2010, 04:57
Die Calvinisten, zum Beispiel ....

marc
25.07.2010, 19:08
In einem lesenwerten Text der FAZ wird der Umgang mit der Homosexalität als "Zerreißprobe für die Lutheraner" beschrieben:


(...)
Vor allem die rasant wachsenden Kirchen aus Afrika wollen nicht akzeptieren, dass sich Kirchen des Nordens entschließen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen, homosexuelle Theologen zu ordinieren oder sogar in Bischofsämter zu wählen. Manche Delegierte aus Europa und Nordamerika halten den Widerstand aus dem Süden für ignorant, was dort als „eurozentristisch“ gilt.

Die Gegner begründen ihre Ablehnung der Homosexualität über Schriftstellen: Schwuler Sex sei schlicht verwerflich. Unter den Afrikanern dürfte dabei allerdings auch ein Ressentiment gegenüber den Europäern mitschwingen, mit dem der LWB seit langem zu kämpfen hat. Sie verweisen darauf, dass die Europäer mit großer moralischer Orchestrierung Dinge tun, über die Missionare vor Jahren noch das Gegenteil lehrten. Und es gibt noch eine dritte Erklärung des Konflikts: Die lutherischen Kirchen des Südens stehen in harter Konkurrenz mit dem Islam oder charismatischen Kirchen. Durch rigide Moralvorstellungen bezüglich Ehe, Alkohol und Fleiß befördern diese religiösen Strömungen den sozialen Aufstieg ihrer Mitglieder. Das Gerücht, Homosexualität zu fördern, geriete für Lutheraner in dieser Umgebung zum Wettbewerbsnachteil.
(...)
http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~E2DE8EB071C104B3E96C2D3B299025ADD~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Berwick
02.08.2010, 05:50
Das war also erst die 11. Vollversammlung?

Das ist doch etwas wenig, wenn man daran denkt, wie lange es schon lutherische Kirchen gibt ....



Stuttgart/Hannover - Durch die Elfte Vollversammlung hat der Lutherische Weltbund (LWB) in Deutschland seinen Bekanntheitsgrad „deutlich“ gesteigert.

Die dreizehn deutschen Mitgliedskirchen des LWB, die das Besuchsprogramm für die mehr als 360 Delegierten aus aller Welt organisierten, „haben gespürt, wie wichtig Deutschland als Mutterland der Reformation für die Lutheraner weltweit ist“, zog der Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des LWB, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), als eine positive Bilanz des Treffens.


http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=14269