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Vollständige Version anzeigen : Chávez' Enteignungskurs trifft deutsche Kaffeefirma



henriof9
17.07.2010, 15:01
Die Enteignungswelle von Venezuelas Präsidenten Chávez macht auch vor deutschen Unternehmen nicht halt. Als Erstes hat es eine Fabrik der Kaffeedynastie Rothfos erwischt. Sie wartet noch immer auf ihre Entschädigung - und die Fabrik steht nun still.

Jeden Morgen fällt es Maria Sanchez* schwer, vor die Tür zu gehen. Nur 200 Meter von ihrem kleinen, blau gestrichenen Haus in Rubio steht ein Stück Vergangenheit, an das sie nicht mehr erinnert werden möchte: die deutsche Kaffeefirma Cafea. 13 Jahre ist sie jeden Tag den kleinen Weg hinunter zur Fabrik gelaufen, hinein in die Produktionshalle, in der Instantkaffee produziert wurde. Seit einigen Monaten ist alles anders. Maria wurde rausgeworfen - nicht von ihren Chefs, sondern von ihren Kollegen. Die hatten die Fabrik besetzt, später wurde sie verstaatlicht.

Die deutsche Botschaft in Caracas hält sich zu dem Thema bedeckt. Zu heikel sind die Verhandlungen über Entschädigungen. Bis heute haben weder Cafea noch Kakaoproduzent Rosenberg auch nur einen Bolivar bekommen. Rosenberg hat bereits resigniert. An eine Entschädigung glaubt er nicht.

"Man kann nichts machen, kann nirgends hingehen, kann keinen Richter anrufen", sagt er. "Die Polizei ist die Regierung, die Richter sind die Regierung. Man muss froh sein, dass sie einen am Leben lassen. Eigentum zu besitzen ist in Venezuela ein Verbrechen."

Am 3. November wird aus der Furcht Gewissheit. Mitten in der Nacht wird Bebensee in Hamburg aus dem Bett geklingelt. Chávez hat Ernst gemacht, die Fabrik verstaatlicht. Die sozialistische Revolution des Präsidenten hat aus dem Kaffeeimperium ein Stück herausgerissen.
In Rubio wird gefeiert. Die Maschinen laufen wieder - doch nur für kurze Zeit. Die Regierung hat keine Skrupel, die zuvor beschlagnahmte und bereits bezahlte Ware aus Nicaragua zu verarbeiten. "Das hatte schon hohen Unterhaltungswert", sagt Bebensee. Als die Ware verbraucht ist, macht sich wieder die Kaffeeverknappung bemerkbar.

Jeden Tag sieht Maria zwar Arbeiter in die Firma laufen. Am Zaun haben Bilder von Chávez die Firmenschilder ersetzt. Vor der Fabrik stehen Wachmänner, "Chávez' Männer", sagt Maria. Aber die Maschinen laufen nicht. "Die gehen da rein und spielen wahrscheinlich Karten. Produziert wird auf jeden Fall nichts. Und dafür werden sie auch noch bezahlt!" Die Arbeiter verdienen den gesetzlichen Mindestlohn, 1200 Bolivar, umgerechnet 230 Euro, sagt Maria.
Sie gehört zu den Verlierern der Verstaatlichung, wie viele ehemalige Angestellte von Cafea. Die Chancen auf einen neuen Job stehen schlecht. An der Grenze zu Kolumbien leben viele vom illegalen Handel mit Benzin, Drogen und Lebensmitteln. Alles, womit sich Geld machen lässt, wird geschmuggelt und verkauft. Viel Industrie gibt es hier nicht, Arbeitsplätze sind rar.

Längst erntet Chávez nicht mehr nur Zustimmung. Die Stimmung in Teilen der Bevölkerung kippt. Die Folgen von Chávez' Politik sind desaströs. Das Wachstum lahmt, Arbeitslosigkeit und Inflation steigen. Die Preise für Lebensmittel legten 2009 um 40 Prozent zu. Aus Angst vor Verstaatlichungen sind die ausländischen Investitionen eingebrochen.


zu lesen hier (http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-chavez-enteignungskurs-trifft-deutsche-kaffeefirma/50143919.html)

Die vier Seiten der ruhmreiche Geschichte vom Sozialismus sollte man sich ruhig mal durchlesen.

dimu
17.07.2010, 15:04
.
dieser mann ist einmalig hochgradig begabt.
man sollte ihn (ver)feuern.

Bettmaen
17.07.2010, 15:05
Chavez, den ich eigenlich als Patrioten und Schutzherrn der kleinen Leute schätze, macht sicher einen Fehler, wenn er die Verstaatlichung übertreibt.

Er sollte sich auf die Ölindustrie konzentrieren. Dies ist die Schlüsselindustrie und es liegt im nationalen Interesse, dass sie in staatlicher Hand liegt.

Der Staat ist ein schlechter Unternehmer. Das ist eine Erfahrung, die man überall auf der Welt macht. Verstaatlichung nur, wenn es gar nicht anders geht.

Stadtknecht
17.07.2010, 15:17
Abwarten.

In ein paar Jahren ist das Land wirtschaftlich irgendwo bei Somalia oder Simbabwe angekommen.

Wenn dann um Geld gebettelt wird, werden auch die Enteignungen auf den Tisch kommen.

lupus_maximus
17.07.2010, 15:19
Abwarten.

In ein paar Jahren ist das Land wirtschaftlich irgendwo bei Somalia oder Simbabwe angekommen.

Wenn dann um Geld gebettelt wird, werden auch die Enteignungen auf den Tisch kommen.

Wir sind ebenfalls auf dem Weg in Richtung Somalia. Wir haben auch nichts mehr zu bieten.

Deutschmann
17.07.2010, 15:21
Was sagt eigentlich Bundesmerkel dazu? Sonst ist sie ja schnell dabei wenn irgendwo was passiert.

lupus_maximus
17.07.2010, 15:22
Abwarten.

In ein paar Jahren ist das Land wirtschaftlich irgendwo bei Somalia oder Simbabwe angekommen.

Wenn dann um Geld gebettelt wird, werden auch die Enteignungen auf den Tisch kommen.
Wir sind ebenfalls auf dem Weg Richtung Somalia. Wir haben auch nichts mehr zu bieten.

henriof9
17.07.2010, 15:37
Was sagt eigentlich Bundesmerkel dazu? Sonst ist sie ja schnell dabei wenn irgendwo was passiert.

Bisher hält sich die deutsche Regierung noch stark zurück, es könnte die Entschädigungszahlungen gefährden. :rolleyes:

Deutschmann
17.07.2010, 15:40
Bisher hält sich die deutsche Regierung noch stark zurück, es könnte die Entschädigungszahlungen gefährden. :rolleyes:

Unsere Regierung hält sich zurück?. Na toll. Der Ami hätte jetzt bestimmt wieder Atomwaffen gefunden.

FranzKonz
17.07.2010, 15:44
Chavez, den ich eigenlich als Patrioten und Schutzherrn der kleinen Leute schätze, macht sicher einen Fehler, wenn er die Verstaatlichung übertreibt.

Er sollte sich auf die Ölindustrie konzentrieren. Dies ist die Schlüsselindustrie und es liegt im nationalen Interesse, dass sie in staatlicher Hand liegt.

Der Staat ist ein schlechter Unternehmer. Das ist eine Erfahrung, die man überall auf der Welt macht. Verstaatlichung nur, wenn es gar nicht anders geht.

Auch eine Schlüsselindustrie muß produzieren, instandgehalten werden und Erträge abwerfen, sonst ist sie für'n Arsch.

Ein Patriot und Schutzherr der kleinen Leute kann nur sein, wer die Wirtschaft nicht ruiniert.

Bettmaen
17.07.2010, 15:50
Auch eine Schlüsselindustrie muß produzieren, instandgehalten werden und Erträge abwerfen, sonst ist sie für'n Arsch.

Ein Patriot und Schutzherr der kleinen Leute kann nur sein, wer die Wirtschaft nicht ruiniert.
Das ist richtig, FK, aber wenn die Schlüsselindustrie in den Händen us-höriger Oligarchen ist, die die Gewinne ins Ausland überweisen und die Wirtschaft im Ausland beleben, hat Venezuela nicht viel davon.

Wenn sich diese Oligarchen auch noch in die Politik einmischen, zu Ungunsten des Volkes, dann ist eine Verstaatlichung auf jeden Fall besser.

Ich lasse mich aber eines Besseren belehren, wenn gute Argumente kommen.

Don
17.07.2010, 15:59
Das ist richtig, FK, aber wenn die Schlüsselindustrie in den Händen us-höriger Oligarchen ist, die die Gewinne ins Ausland überweisen und die Wirtschaft im Ausland beleben, hat Venezuela nicht viel davon.

Wenn sich diese Oligarchen auch noch in die Politik einmischen, zu Ungunsten des Volkes, dann ist eine Verstaatlichung auf jeden Fall besser.

Ich lasse mich aber eines Besseren belehren, wenn gute Argumente kommen.

Kein Benzin an der Tanke, kein Kaffee im Laden, Supermarktregale leer:
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6956966/Leere-Regale-in-einem-reichen-Land.html
http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc~E65655486EFF24C629163A9893408FA47~ATpl~Ecommon ~Scontent.html (http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc%7EE65655486EFF24C629163A9893408FA47%7EATpl%7EE common%7EScontent.html)

steffel
17.07.2010, 16:26
Kein Benzin an der Tanke, kein Kaffee im Laden, Supermarktregale leer:
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6956966/Leere-Regale-in-einem-reichen-Land.html
http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc~E65655486EFF24C629163A9893408FA47~ATpl~Ecommon ~Scontent.html (http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc%7EE65655486EFF24C629163A9893408FA47%7EATpl%7EE common%7EScontent.html)

Staatlich festgelegte Preise führen bei höheren Marktpreisen dazu, dass die Waren aus den Supermärkten verschwinden und auf die Schwarzmärkte gelangen.

Exzessive Verstaatlichungen sorgen dafür, dass das Kapital aus dem Lande verschwindet und die Investitionen aus dem Ausland ausbleiben.

Bei den hohen Ölpreisen müsste es Venezuela eigentlich ziemlich gut gehen.

FranzKonz
17.07.2010, 16:34
Das ist richtig, FK, aber wenn die Schlüsselindustrie in den Händen us-höriger Oligarchen ist, die die Gewinne ins Ausland überweisen und die Wirtschaft im Ausland beleben, hat Venezuela nicht viel davon.

Wenn sich diese Oligarchen auch noch in die Politik einmischen, zu Ungunsten des Volkes, dann ist eine Verstaatlichung auf jeden Fall besser.

Ich lasse mich aber eines Besseren belehren, wenn gute Argumente kommen.

Wenn Oligarchen dafür sorgen, daß ein Krumen vom Tisch der Reichen für die Armen abfällt, ist das zwar alles andere als das Optimum, aber immer noch viel besser, als wenn ein Spinner alles vor die Hunde gehen läßt.

romeo1
18.07.2010, 12:36
Eigentlich müßten doch angesichts dieser Nachrichten unsere foreneigenen Sozialismusanbeter feuchte Hosen bekommen. Ich hoffe doch jetzt inständig, daß sich diese Murxisten schleunigst in das neue soz. Paradies begeben um dort bei Aufbau des wahren Sozialismus mitzuhelfen.

Praetorianer
18.07.2010, 12:53
Eigentlich müßten doch angesichts dieser Nachrichten unsere foreneigenen Sozialismusanbeter feuchte Hosen bekommen. Ich hoffe doch jetzt inständig, daß sich diese Murxisten schleunigst in das neue soz. Paradies begeben um dort bei Aufbau des wahren Sozialismus mitzuhelfen.

Boah, das wäre ein Traum, alle Linken verschwinden nach Venezuela.

berty
18.07.2010, 19:11
Das ist richtig, FK, aber wenn die Schlüsselindustrie in den Händen us-höriger Oligarchen ist, die die Gewinne ins Ausland überweisen und die Wirtschaft im Ausland beleben, hat Venezuela nicht viel davon.

Wenn sich diese Oligarchen auch noch in die Politik einmischen, zu Ungunsten des Volkes, dann ist eine Verstaatlichung auf jeden Fall besser.

Ich lasse mich aber eines Besseren belehren, wenn gute Argumente kommen.

Ein bemerkenswerter Politiker und Staatsmann. Ein Lateinamerikaner, der aus allen bisherigen Abstimmungen und Wahlen als Sieger herauskam. Sogar einen von der US-Administration unterstützten Putsch überstand und überlebte.

Die bisherige breite Unterstützung der Wählerschaft sind eigentlich Argumente genug.

henriof9
18.07.2010, 19:19
Ein bemerkenswerter Politiker und Staatsmann. Ein Lateinamerikaner, der aus allen bisherigen Abstimmungen und Wahlen als Sieger herauskam. Sogar einen von der US-Administration unterstützten Putsch überstand und überlebte.

Die bisherige breite Unterstützung der Wählerschaft sind eigentlich Argumente genug.

Da bist Du aber nicht auf dem Laufenden, lieber Berty, Du kannst Dich aber z.B. hier (http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/hugo-chavez-dreht-die-uhren-in-venezuela-zurueck-430664/index.do)informieren und daraus :


Während die Inflation wächst (im Vorjahr betrug sie 25 Prozent), die Arbeitslosigkeit zunimmt und Auslandsinvestitionen zurückgehen, trommelt Chavez unter Berufung auf die angeblichen Ideale des Unabhängigkeitshelden Simon Bolivar (1783-1830) für die sozialistische Revolution.

Ungeachtet all des inszenierten Jubels ist von echter Begeisterung der Bevölkerung wenig zur spüren. Zwar hat das Chavez-Regime mit den Geldern aus den reichen Öleinnahmen Schulen, Krankenhäuser, soziale Betreuungseinrichtungen und Lebensmittelgutscheine für die ärmere Bevölkerung finanziert. Doch in der Praxis sieht vieles nicht so rosig aus, wie es scheint. Die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln etwa wird unter anderem durch das Unternehmen PDVAL, einer Tochter des staatlichen Ölkonzerns PDVSA, gesichert. Vor kurzem sorgte ein Skandal um 10.000 Tonnen verdorbener Lebensmittel, die korrupte PDVAL-Funktionäre gehortet hatten, für riesigen Unmut.

Auch in anderen Bereichen ist nicht alles so, wie Chavez-Bewunderer glauben machen wollen. In den öffentlichen "Hospitales" beispielsweise ist die Behandlung gratis, wie Krankenschwester Gladys erzählt. Doch die Wartezeiten sind lang, häufig fehlen Medikamente, auch einigermaßen genießbares Essen müssen die Angehörigen der Patienten mitbringen. Und die in Lateinamerika vielgerühmten Ärzte aus Kuba rufen auch nicht immer große Begeisterung hervor. "Die können nicht einmal eine Nadel richtig einstechen, das muss alles ich machen", schimpft Gladys.

Entgegen der lautstarken Propaganda der Chavez-Regierung ist es auch bei weitem nicht gelungen, die drückenden sozialen Probleme Venezuelas zu lösen. In der Millionenmetropole Caracas wachsen die "Barrios" weiter auf den Hügeln, ebenso die Kriminalität. Die Furcht vor Überfällen durch Crack-süchtige und schießwütige "Malandros" ist allgegenwärtig, auch in den "besseren" Vierteln.

Die Missstände im Land und der zunehmend autoritäre Regierungsstil von Chavez werden nicht nur von der Opposition, sondern auch von der Kirche in immer schärferem Ton angeprangert.

Chavez will in seinem künftigen sozialistischen Reich auch ein Raumfahrtzentrum errichten. "Haben wir keine anderen Sorgen?", fragt der Kabarettist Benjamin Rausseo, besser bekannt als "Er Conde del Guacharo". "Aber vielleicht ist es gut so. Soll unser Präsident doch ins All fliegen und sich dort in eine heißblütige Marsbewohnerin verlieben, die ihn nicht mehr loslässt", formulierte "Er Conde" das, was sich viele seiner Landsleute in ihrer Fantasie ausmalen.


Dein so bemerkenswerter Politiker ist auf dem besten Wege eine Diktatur zu errichten.

romeo1
18.07.2010, 20:48
Ein bemerkenswerter Politiker und Staatsmann. Ein Lateinamerikaner, der aus allen bisherigen Abstimmungen und Wahlen als Sieger herauskam. Sogar einen von der US-Administration unterstützten Putsch überstand und überlebte.

Die bisherige breite Unterstützung der Wählerschaft sind eigentlich Argumente genug.

Na dann ab mit Dir in dieses soz. Paradies und baue den wahren Soz. mit auf.

Paul Felz
18.07.2010, 20:53
Na dann ab mit Dir in dieses soz. Paradies und baue den wahren Soz. mit auf.

Bring mich nicht zum Träumen

Don
18.07.2010, 21:22
Ein bemerkenswerter Politiker und Staatsmann. Ein Lateinamerikaner, der aus allen bisherigen Abstimmungen und Wahlen als Sieger herauskam. Sogar einen von der US-Administration unterstützten Putsch überstand und überlebte.

Die bisherige breite Unterstützung der Wählerschaft sind eigentlich Argumente genug.

Die hatte Honecker auch. Ist üblich in linken Volksdiktaturen.

berty
18.07.2010, 21:39
Da bist Du aber nicht auf dem Laufenden, lieber Berty, Du kannst Dich aber z.B. hier (http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/hugo-chavez-dreht-die-uhren-in-venezuela-zurueck-430664/index.do)informieren und daraus :



Dein so bemerkenswerter Politiker ist auf dem besten Wege eine Diktatur zu errichten.

Solch missgünstige Stimmen gab es vor jeder Wahl. Er ist ein rotes Tuch für viele in Europa. Aber nicht wir oder einige Journalisten hier sind entscheidend für das, was dort passiert. Offenbar lesen die Wähler dort nicht das Wirtschafts-, Handelsblatt und FTD oder sie geben nichts drauf. Eventuell überwiegt bei ihnen auch der Eindruck, den sie selbst erleben. Dies ist entscheidend. Nicht das, was in westlichen Medien lanciert wird. Das ist Lateinamerika dort. Frühere Regierungen führten zu Hungerrevolten, zur Inflation von über 70 %. Unter Chavez gingen Armut zurück und sicher auch der unmässige Reichtum Einzelner. Die Wahlen unter ihm wurden gar von internationalen Beobachtern für in Ordnung befunden.

Der Test, dass er eine Diktatur errichten will, steht noch aus. Sicher weiß ich es auch nicht, wie der enden würde. Und für und hier ist Chavez bestimmt auch nicht geeignet. Aber wir leben ja auch nicht in Südamerika und haben nicht bzw. noch nicht die Probleme, die Chavez vorfand.

klartext
18.07.2010, 21:46
Solch missgünstige Stimmen gab es vor jeder Wahl. Er ist ein rotes Tuch für viele in Europa. Aber nicht wir oder einige Journalisten hier sind entscheidend für das, was dort passiert. Offenbar lesen die Wähler dort nicht das Wirtschafts-, Handelsblatt und FTD oder sie geben nichts drauf. Eventuell überwiegt bei ihnen auch der Eindruck, den sie selbst erleben. Dies ist entscheidend. Nicht das, was in westlichen Medien lanciert wird. Das ist Lateinamerika dort. Frühere Regierungen führten zu Hungerrevolten, zur Inflation von über 70 %. Unter Chavez gingen Armut zurück und sicher auch der unmässige Reichtum Einzelner. Die Wahlen unter ihm wurden gar von internationalen Beobachtern für in Ordnung befunden.

Der Test, dass er eine Diktatur errichten will, steht noch aus. Sicher weiß ich es auch nicht, wie der enden würde. Und für und hier ist Chavez bestimmt auch nicht geeignet. Aber wir leben ja auch nicht in Südamerika und haben nicht bzw. noch nicht die Probleme, die Chavez vorfand.

Die Probleme, die Chavez hinterlassen wird sind ein Witz gegen die, die er vorfand. Das Land geht stramm auf den Staatsbankrott zu und lebt nur von einer immer kleiner werdenden Substanz.
Und da kein Geld für Instandhaltung da ist, geht auch die Ölförderung seit Jahren stetig zurück. Es ist das alte DDR-System. Es wird solange gewirtschaftet, bis die letzte Maschine still steht.
Armut hat Chavez nie beseitigt. Er hat nur Geld verteilt, das er eigentlich nicht hat. Und genau diese Armen werden am Ende die Rechnung bezahlen.

berty
18.07.2010, 21:49
Na dann ab mit Dir in dieses soz. Paradies und baue den wahren Soz. mit auf.

Ah geh, um dir das Feld zu überlassen für den Aufbau eines faschistischen Regimes? Da kann ich meiner Tochter nicht antun.

Paul Felz
18.07.2010, 21:53
Ah geh, um dir das Feld zu überlassen für den Aufbau eines faschistischen Regimes? Da kann ich meiner Tochter nicht antun.

Faschismus ist Euer Gebiet.

Aber denk mal drüber nach, was Deine Begeisterung bedeutet. Ach nee, ich entschuldige mich, wollte Dich nicht in ungewohnte Gebiete entführen.

Ich mache es einfach: Dein Ideal ist also Hungertod für alle? Aber immerhin alle gleich. Bis auf die gleicheren.

berty
18.07.2010, 21:54
Die Probleme, die Chavez hinterlassen wird sind ein Witz gegen die, die er vorfand. Das Land geht stramm auf den Staatsbankrott zu und lebt nur von einer immer kleiner werdenden Substanz.
Und da kein Geld für Instandhaltung da ist, geht auch die Ölförderung seit Jahren stetig zurück. Es ist das alte DDR-System. Es wird solange gewirtschaftet, bis die letzte Maschine still steht.
Armut hat Chavez nie beseitigt. Er hat nur Geld verteilt, das er eigentlich nicht hat. Und genau diese Armen werden am Ende die Rechnung bezahlen.

Ach komm, du und deine Prophezeiungen und Weissagungen. Da hat doch früher nicht davon gestimmt und das wird weiter so sein.

berty
18.07.2010, 21:56
Die hatte Honecker auch. Ist üblich in linken Volksdiktaturen.

>>Die Opposition warf Chávez Wahlbetrug vor, aber eine von ihnen initiierte und von der Organisation Amerikanischer Staaten und dem Carter Center durchgeführte Nachzählung der Stimmen bestätigte das Wahlergebnis.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela

Zeig mir doch mal einen Link, der so was auch über die DDR-Wahlen schreibt.

Paul Felz
18.07.2010, 21:57
Ach komm, du und deine Prophezeiungen und Weissagungen. Da hat doch früher nicht davon gestimmt und das wird weiter so sein.

Hast Du überhaupt was kapiert? Steht doch da, gleich am Anfang. Nicht Prophezeiung, sondern längst passiert.

Paul Felz
18.07.2010, 21:57
>>Die Opposition warf Chávez Wahlbetrug vor, aber eine von ihnen initiierte und von der Organisation Amerikanischer Staaten und dem Carter Center durchgeführte Nachzählung der Stimmen bestätigte das Wahlergebnis.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Venezuela

Zeig mir doch mal einen Link, der so was auch über die DDR-Wahlen schreibt.

Überraschung: es gibt keine DDR mehr.

berty
18.07.2010, 21:59
Faschismus ist Euer Gebiet.

Aber denk mal drüber nach, was Deine Begeisterung bedeutet. Ach nee, ich entschuldige mich, wollte Dich nicht in ungewohnte Gebiete entführen.

Ich mache es einfach: Dein Ideal ist also Hungertod für alle? Aber immerhin alle gleich. Bis auf die gleicheren.

Red kein Blödsinn wieder. Ich habe mich nicht "begeistert" gezeigt. Im Gegenteil, ich möchte ihn in Europa ganz sicher nicht. Aber wenn du auch noch so oft "Hungertod" schreist, Fakt ist, dass es der Mehrheit der Venezuelaner offenbar schurz war als sie an den Urnen ihr Kreuzchen machten oder satt.

berty
18.07.2010, 22:00
Überraschung: es gibt keine DDR mehr.

Sag das Don. Du solltest dir langsam angewöhnen, nicht nur ein paar wenige Rosinen zu picken und einen anderen User damit zu füttern.

romeo1
18.07.2010, 22:04
Ah geh, um dir das Feld zu überlassen für den Aufbau eines faschistischen Regimes? Da kann ich meiner Tochter nicht antun.

Ach und wo habe ich den Aufbau eines faschistischen Regimes befürwortet?

Deine Tochter ist bei so einem bornierten Vater wahrlich zu bedauern.

Paul Felz
18.07.2010, 22:06
Sag das Don. Du solltest dir langsam angewöhnen, nicht nur ein paar wenige Rosinen zu picken und einen anderen User damit zu füttern.

Habe ich noch nie getan. Ich versuche nur, Dir die Realität schonend beizubringen.

berty
18.07.2010, 22:10
Ach und wo habe ich den Aufbau eines faschistischen Regimes befürwortet?

Deine Tochter ist bei so einem bornierten Vater wahrlich zu bedauern.

Ach nein, du befürwortest keinen Faschismus? Wie man sich irren kann. Vielleicht irrst ja auch du dich, wenn du mich als einen bornierten Linken bezeichnest.

Don
18.07.2010, 22:14
Sag das Don. Du solltest dir langsam angewöhnen, nicht nur ein paar wenige Rosinen zu picken und einen anderen User damit zu füttern.

Braucht er mir nicht zu sagen. Es ist völlig klar daß der blöde Teil des Volkes, also der weitaus größere, immer den wählt der Wein und Honig in Strömen fürs Nichtstun verspricht. Hat ja bei Kohl auch geklappt.

Dumm nur, wenn der Fluß dann nicht nur versiegt sondern gar nicht erst einsetzt.
Selbst die größten Idioten merken irgendwann daß sie im trockenen Bachbett sitzen. Jetzt sind grade die Venezuelaner dran.

berty
18.07.2010, 22:14
Habe ich noch nie getan. Ich versuche nur, Dir die Realität schonend beizubringen.

Haste Don inzwischen gefragt? Wenn nicht, tue es jetzt.

Ein schwer beschäftigter Scheinselbstständiger, der ständig in der Hängematte rumliegt, seine sozialen Kontakte auf das Forum beschränkt und dann von Realität faselt.

romeo1
18.07.2010, 22:15
Ach nein, du befürwortest keinen Faschismus? Wie man sich irren kann. Vielleicht irrst ja auch du dich, wenn du mich als einen bornierten Linken bezeichnest.

Zeige mir auch nur einen Beitrag von mir, in denen ich Deine Unterstellungen tätige.

Aber ich weiß schon, alles was nicht links ist, ist automatisch Nazi.

Paul Felz
18.07.2010, 22:16
Haste Don inzwischen gefragt? Wenn nicht, tue es jetzt.

Ein schwer beschäftigter Scheinselbstständiger, der ständig in der Hängematte rumliegt, seine sozialen Kontakte auf das Forum beschränkt und dann von Realität faselt.

Das kannst Du sicherlich belegen. Und damit dafür sorgen, daß romeo und Don einen Lachkrampf bekommen.

berty
18.07.2010, 22:18
Braucht er mir nicht zu sagen. Es ist völlig klar daß der blöde Teil des Volkes, also der weitaus größere, immer den wählt der Wein und Honig in Strömen fürs Nichtstun verspricht. Hat ja bei Kohl auch geklappt.

Dumm nur, wenn der Fluß dann nicht nur versiegt sondern gar nicht erst einsetzt.
Selbst die größten Idioten merken irgendwann daß sie im trockenen Bachbett sitzen. Jetzt sind grade die Venezuelaner dran.

Da stimme ich dir zu, größtenteils jedenfalls. War noch nie anders. Und ob deine Hoffnungen für Venezuela eintreffen, wird die Zukunft zeigen. Noch sieht es schlecht für dich aus.

Odin
18.07.2010, 22:20
Abwarten.

In ein paar Jahren ist das Land wirtschaftlich irgendwo bei Somalia oder Simbabwe angekommen.

Wenn dann um Geld gebettelt wird, werden auch die Enteignungen auf den Tisch kommen.

Genau wie wir.

Paul Felz
18.07.2010, 22:20
Da stimme ich dir zu, größtenteils jedenfalls. War noch nie anders. Und ob deine Hoffnungen für Venezuela eintreffen, wird die Zukunft zeigen. Noch sieht es schlecht für dich aus.

Kapierst Du es nicht? Weder Prophezeiungen noch Hoffnung. Es ist bereits passiert.

Sui
18.07.2010, 22:20
Da bist Du aber nicht auf dem Laufenden, lieber Berty, Du kannst Dich aber z.B. hier (http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/hugo-chavez-dreht-die-uhren-in-venezuela-zurueck-430664/index.do)informieren und daraus :



Dein so bemerkenswerter Politiker ist auf dem besten Wege eine Diktatur zu errichten.

Charvez wird aber auch gezielt von der Opposition gemobbt und behindert. Die sitzen nämlich noch in vielen entscheidenden Positionen.

Das wäre ähnlich, wenn Rechte in Deutschland an die Macht kämen, aber die Linken haben ja bereits alle Institutionen besetzt und dann hat man eben diese inneren Quälereien. Vermutlich kommt dort auch noch einiges von der NWO, weil der Charvez sich eben nicht angepasst hat, und das Spielchen mitmacht.

Don
18.07.2010, 22:23
Kapierst Du es nicht? Weder Prophezeiungen noch Hoffnung. Es ist bereits passiert.

Natürlich kapiert er es nicht. Das Politbüro hat es ja auch erst kapiert als die Leute nicht mehr da waren.

romeo1
18.07.2010, 22:24
Charvez wird aber auch gezielt von der Opposition gemobbt und behindert. Die sitzen nämlich noch in vielen entscheidenden Positionen.

Das wäre ähnlich, wenn Rechte in Deutschland an die Macht kämen, aber die Linken haben ja bereits alle Institutionen besetzt und dann hat man eben diese inneren Quälereien. Vermutlich kommt dort auch noch einiges von der NWO, weil der Charvez sich eben nicht angepasst hat, und das Spielchen mitmacht.

Diesen übergeschnappten Hampelmann würde ich aber auch überall blockieren, er ist auf dem besten Weg, sein eigenes land zu ruinieren - ganz in bester soz. Manier.

Sui
18.07.2010, 22:24
Genau wie wir.

Halt. Venezuela ist eines der reichesten Länder der Welt, gemessen an den Bodenschätzen.

Und die haben zwar ihre eigenen Proleten, aber importieren nicht noch welche aus anderen Ländern. Und die Politik ist national und wird nicht von fremden Mächten bestimmt.

Ich sehe daher einen wesentlichen Unterschied. Und zwar zu Gunsten von Venezuela.

Sui
18.07.2010, 22:26
Diesen übergeschnappten Hampelmann würde ich aber auch überall blockieren, er ist auf dem besten Weg, sein eigenes land zu ruinieren - ganz in bester soz. Manier.

Die Systempresse lügt also nur was die Innenpolitik betritt? :D

Don
18.07.2010, 22:34
Die Systempresse lügt also nur was die Innenpolitik betritt? :D

Da sitzt eine Wohlstandszicke in der Schweiz und bejubelt einen kokakauenden sozialistischen Staatsbankrotteur.

Nicht zu fassen.

berty
18.07.2010, 22:38
Kapierst Du es nicht? Weder Prophezeiungen noch Hoffnung. Es ist bereits passiert.

Wenn ich allen Berichten glauben würde, passiert das seit 1998 jeden Tag. Trotzdem gibt es Chavez noch und die diversen Bodenschätze des Landes. Und es gab eine Weltwirtschaftskrise in den letzten Jahren. Die ging ebenso wenig wie an Deutschland und anderen Staaten auch nicht an Venezuelas spurlos vorüber.

Paul Felz
18.07.2010, 22:38
Halt. Venezuela ist eines der reichesten Länder der Welt, gemessen an den Bodenschätzen.

Und die haben zwar ihre eigenen Proleten, aber importieren nicht noch welche aus anderen Ländern. Und die Politik ist national und wird nicht von fremden Mächten bestimmt.

Ich sehe daher einen wesentlichen Unterschied. Und zwar zu Gunsten von Venezuela.

Nur haben die Bewohner davon wenig. Jetzt schon.

klartext
18.07.2010, 22:39
Ach komm, du und deine Prophezeiungen und Weissagungen. Da hat doch früher nicht davon gestimmt und das wird weiter so sein.

Was ich schrieb, ist in Zahlen ablesbar. Du solltest dich an Fakten halten.

Paul Felz
18.07.2010, 22:39
Wenn ich allen Berichten glauben würde, passiert das seit 1998 jeden Tag. Trotzdem gibt es Chavez noch und die diversen Bodenschätze des Landes. Und es gab eine Weltwirtschaftskrise in den letzten Jahren. Die ging ebenso wenig wie an Deutschland und anderen Staaten auch nicht an Venezuelas spurlos vorüber.

Nur hungern wir nicht, die schon.

klartext
18.07.2010, 22:43
Halt. Venezuela ist eines der reichesten Länder der Welt, gemessen an den Bodenschätzen.

Und die haben zwar ihre eigenen Proleten, aber importieren nicht noch welche aus anderen Ländern. Und die Politik ist national und wird nicht von fremden Mächten bestimmt.

Ich sehe daher einen wesentlichen Unterschied. Und zwar zu Gunsten von Venezuela.

Merke - es kommt darauf an,. was hinten rauskommt, egal ob es sich national oder sonstwie nennt.
Und dort kommt hinten verdammt wenig heraus. Es reicht nicht einmal dafür, die Struktur des Landes zu erhalten.

berty
18.07.2010, 22:47
Nur hungern wir nicht, die schon.

Das war in Venezuela noch nie anders. Die, die hungern sind unter Chavez weniger geworden. Bei uns besteht Aussicht, dass sie mehr werden.

Paul Felz
18.07.2010, 22:56
Das war in Venezuela noch nie anders. Die, die hungern sind unter Chavez weniger geworden. Bei uns besteht Aussicht, dass sie mehr werden.

Blödsinn, da hat vorher niemand gehungert. Die Regale waren auch voll.

klartext
18.07.2010, 23:14
Das war in Venezuela noch nie anders. Die, die hungern sind unter Chavez weniger geworden. Bei uns besteht Aussicht, dass sie mehr werden.

Chavez twittert fleissig. Am 14.05.2010 twitterte er folgendes wörtlich:
Bedauerlicherweise muss ich euch mitteilen, dass vor wenigen Augenblicken die Gasplattform Aban Pearl gesunken ist. Die gute Nachricht ist, dass die 95 Arbeiter gerettet sind.

Sui
18.07.2010, 23:20
Das war in Venezuela noch nie anders. Die, die hungern sind unter Chavez weniger geworden. Bei uns besteht Aussicht, dass sie mehr werden.

Charvez ist nicht der Idiot, als der in der Presse dargestellt wird. Ganz und gar nicht. Er mag kein Intellektueller sein, er kommt aus dem Militär, aber er ist nicht dumm. Er wird immer und überall, von den alten Mächten in Venezuela sabotiert wo es nur geht. Und die sind mit Sicherheit auch für die schlechte Presse verantwortlich.

Paul Felz
18.07.2010, 23:22
Charvez ist nicht der Idiot, als der in der Presse dargestellt wird. Ganz und gar nicht. Er mag kein Intellektueller sein, er kommt aus dem Militär, aber er ist nicht dumm. Er wird immer und überall, von den alten Mächten in Venezuela sabotiert wo es nur geht. Und die sind mit Sicherheit auch für die schlechte Presse verantwortlich.

Quark, es ist die idiotische Ideologie. Er mag was vom Militär verstehen, aber - wie alle Linken - nichts von Wirtschaft.

Wo nix ist, kann man nix verteilen.

Sui
18.07.2010, 23:23
Da sitzt eine Wohlstandszicke in der Schweiz und bejubelt einen kokakauenden sozialistischen Staatsbankrotteur.

Nicht zu fassen.

Nicht zu fassen ist, dass du dein Niveau de limitation stetig unterbietest.

Sui
18.07.2010, 23:27
Quark, es ist die idiotische Ideologie. Er mag was vom Militär verstehen, aber - wie alle Linken - nichts von Wirtschaft.

Wo nix ist, kann man nix verteilen.

Das Militär steht hinter ihm. :)

Ansonsten lies mal dies hier:



Chávez ist eine umstrittene Persönlichkeit. Seine Anhänger erklären, er sei ein Verteidiger der Armen, ein Revolutionär, der die Macht der Reichen zerstören und den Reichtum Venezuelas gleichmäßiger verteilen wolle. Seine Gegner wiederum behaupten, Chávez habe seine Revolution ausgenutzt, um das Missmanagement zu rechtfertigen – mit dem Ergebnis, dass die Korruption noch wesentlich zugenommen habe.

Venezuela wurde 40 Jahre lang abwechselnd von zwei Parteien, der sozialdemokratischen Acción Democrática und der christlich-demokratischen COPEI, beherrscht. Dabei entwickelte sich, gefördert vor allem durch den rapiden Anstieg des Ölpreises seit der Ölkrise 1973, eine dünne Oberschicht mit kleptokratischer und oligarchischer Struktur, die fast alle gesellschaftlichen Institutionen dominierte. Der Wahlsieg von Chávez' Bewegung 1998 bedeutete somit ihre Vertreibung aus der Regierung, wobei die Eigentumsverhältnisse aber bisher weitgehend unangetastet blieben. Während die Chávez-Regierung zwar die Regierungsmacht in der Hand hat, zeigt sich häufig der gebliebene Einfluss der – sich vor allem aus den wohlhabenden Schichten der Gesellschaft rekrutierenden – „alten“ Eliten in Wirtschaft, Verwaltung, Polizei und Militär. Gerade in den ersten Jahren der Regierung Chávez leisteten viele Verwaltungen, in denen Oppositionsanhänger die Mehrheit bildeten, passiven Widerstand zum Beispiel gegen neue Maßnahmen der Armutsbekämpfung. Inzwischen hat sich die Situation für die Chávez-Regierung allerdings stabilisiert. Der führende US-amerikanische Analytiker Michael Albert bezeichnet diese Opposition als reaktionär, ihre Machthaber als dem Volk die leitende Rolle absprechend und nennt die drei Haupthindernisse für die Entwicklung der Bolivarischen Revolution - die restlichen Kapitalisten, die restlichen Oligarchiemächten und die restlichen Media.[57] Insbesondere die Medien befinden sich fast komplett in den Händen der Opposition und spielen eine wesentliche Rolle im Konflikt. Die Macht der Medien zeigte sich besonders im Putsch gegen Hugo Chávez im Jahr 2002.

Chávez, der seit 1998 Staatspräsident ist, hatte lange mit einer sehr starken Opposition zu kämpfen, die nicht nur die gegnerischen Parteien, sondern strukturell und personell unverändert gebliebene gesellschaftliche Machtgruppen wie Unternehmerverbände, einige Gewerkschaften, linke Parteien wie Causa R und Bandera Roja, fast alle Massenmedien und die Kirchen einschloss. Hinter Chávez hingegen stehen wesentliche Teile des Militärs sowie der Bevölkerung. Raul Zelik verglich Chávez’ Situation mit der Regierung von Salvador Allende 1972 und zitierte zur damaligen Situation die italienische Publizistin Rossana Rossanda, nach der „ihr größtes Problem sei, dass sie zwar an der Regierung, aber nicht an der Macht sei.“ Spätestens seit dem Referendum 2004 aber gilt Chávez’ Position als gefestigt. Dazu trug insbesondere die fortgesetzte innere Schwäche der Opposition bei.

Seit Chávez’ Amtsantritt hat die oppositionelle Allianz auf verschiedensten Wegen versucht, Chávez zu stürzen, per Amtsenthebungsverfahren 2000, durch einen Putsch 2002, zwei Generalstreiks 2002 und 2003 sowie durch ein Referendum zur Amtsenthebung 2004. Chávez wiederum hat im Gegenzug vielfach versucht, die Allianz zu schwächen und hat dabei auch nicht vor drastischen Mitteln zurückgeschreckt. So ließ er ein Referendum über eine personelle Reorganisation der Gewerkschaften durchführen oder wehrte sich gegen eine Anti-Chávez-Kampagne der privaten, in konservativer Hand befindlichen Fernsehsender mit einem Gesetz, das Medien zur „Wahrheitsgemäßheit“ verpflichtete.

Einige Verwandte des Präsidenten bekleiden hochrangige Positionen in Staat und Wirtschaft. Sein Bruder und langjähriger Weggefährte Adán war von Januar 2007 bis April 2008 Bildungsminister und sein Cousin Asdrubal Chávez wurde 2007 zum Vizepräsidenten der Abteilung für Raffinierung, Handel und Vertrieb des staatlichen Ölunternehmens Petróleos de Venezuela befördert.[58] Insbesondere in seiner Heimatprovinz Barinas, wo sein Vater Hugo Chávez sr. zum Gouverneur gewählt wurde, sind weitere Familienmitglieder in Ämter gewählt bzw. in solche berufen worden.[59] Chávez selbst kommentierte entsprechende Vorwürfe nie, innerfamiliär allerdings sorgte die Bereicherung des Clans wohl für Konflikte, in denen Chávez teilweise schwere Vorwürfe gegen Mitglieder seiner Familie erhob.[60]

Mehrere führende Oppositionelle werden, vor allem unter dem Vorwurf der Korruption, juristisch verfolgt. Manuel Rosales, Bürgermeister von Maracaibo und Gegenkandidat von Chávez bei den Präsidentschaftswahlen 2006, ist nach einem Haftbefehl Ende März 2009 untergetaucht, der Ex-Verteidigungsminister und heutige Chávez-Kritiker Raúl Baduel wurde am 2. April 2009 von Angehörigen des militärischen Geheimdienstes festgenommen. Leopoldo López, ebenfalls als Herausforderer für die Präsidentschaftswahlen 2012 gehandelt, ist mehrfach angeklagt.[61]

Aus wikipedia

Paul Felz
18.07.2010, 23:32
Das Militär steht hinter ihm. :)

Ansonsten lies mal dies hier:




Aus wikipedia

Wiki eben. Ich rufe lieber den Kollegen an, der dort heimisch war und jetzt in Deutschland ist.

Und natürlich steht das Militär hinter ihm, das ist in jeder Diktatur so. Insbesondere, wenn das Volk verhungert.

Sui
18.07.2010, 23:38
Wiki eben. Ich rufe lieber den Kollegen an, der dort heimisch war und jetzt in Deutschland ist.

Und natürlich steht das Militär hinter ihm, das ist in jeder Diktatur so. Insbesondere, wenn das Volk verhungert.

Ich denke nicht, dass Charvez sein Volk absichtlich verhungern lässt.

Paul Felz
18.07.2010, 23:50
Ich denke nicht, dass Charvez sein Volk absichtlich verhungern lässt.

Natürlich nicht. Er ist einfach durch die Ideologie verblendet und verblödet.

Sven71
19.07.2010, 00:42
Ich müßte mal wieder meine Serie zum 'sozialistischen Paradies' aus der Mottenkiste holen, die seinerzeit Skorpion auf den Plan rief ... :))

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=51870&highlight=sozialistisches+Paradies

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=53397&highlight=sozialistisches+Paradies

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=52882&highlight=sozialistisches+Paradies

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=53626&highlight=sozialistisches+Paradies

Tja, gestern standen sie vor einem Abgrund, aber heute sind sie einen Schritt weiter. Chavez, der große Retter im Klassenk(r)ampf.

Die Petze
19.07.2010, 00:59
Chavez mag eine ideologisch verblendete Soze sein....ABER
1. Hat er sein Volk fast komplett aus der damals weit verbreiteten Armut geführt
2. Enteignet er ausschließlich nur ausländische Industrielle die sich nicht an die venezuelanischen Gepflogenheiten halten....sprich Sklaventreiber die mit Arbeiterrechten PingPong-spielen werden rausgeschmissen...
3. Hat er sein Land vor der Schuldenfalle des IWF gerettet
4. Infrastrukturell sehr gut ausgebaut
5. Liebt ihn die Mehrheit der Venezuelaner dafür
6. Hat er die vom Volk gewählte bolivarische Verfassung (86%) ermöglicht
7. Die einzigen die gegen Chavez mobilmachen sind die die gefahrlaufen durch ihre Geschäftspraktiken auch enteignet zu werden

...da kann sich so mancher Staatsführer eine Scheibe abschneiden, vorallem in unseren Gefilden.
Hier auf den Kanaren gibt es so manchen venezuelo der wegen Chavez in die EU kam und dies heute bitter bereut. Ich kenne einige......

Sui
19.07.2010, 01:21
Chavez mag eine ideologisch verblendete Soze sein....ABER
1. Hat er sein Volk fast komplett aus der damals weit verbreiteten Armut geführt
2. Enteignet er ausschließlich nur ausländische Industrielle die sich nicht an die venezuelanischen Gepflogenheiten halten....sprich Sklaventreiber die mit Arbeiterrechten PingPong-spielen werden rausgeschmissen...
3. Hat er sein Land vor der Schuldenfalle des IWF gerettet
4. Infrastrukturell sehr gut ausgebaut
5. Liebt ihn die Mehrheit der Venezuelaner dafür
6. Hat er die vom Volk gewählte bolivarische Verfassung (86%) ermöglicht
7. Die einzigen die gegen Chavez mobilmachen sind die die gefahrlaufen durch ihre Geschäftspraktiken auch enteignet zu werden

...da kann sich so mancher Staatsführer eine Scheibe abschneiden, vorallem in unseren Gefilden.
Hier auf den Kanaren gibt es so manchen venezuelo der wegen Chavez in die EU kam und dies heute bitter bereut. Ich kenne einige......

Gracias. :)

Die Petze
19.07.2010, 01:22
Gracias. :)

Nada!

Praetorianer
19.07.2010, 01:28
2. Enteignet er ausschließlich nur ausländische Industrielle die sich nicht an die venezuelanischen Gepflogenheiten halten...

Ah, ok, so läuft der Hase, da hat jemand sein Schutzgeld ... äh ... seine Wahlkampfspende nicht bezahlt.

Sprecher
19.07.2010, 07:25
Chávez' Enteignungskurs trifft deutsche Kaffeefirma

Das ist nunmal das Risiko wenn man in irgendwelchen Tacka-Tucka-Ländern geschäftlich tätig ist.

Sprecher
19.07.2010, 07:26
Natürlich nicht. Er ist einfach durch die Ideologie verblendet und verblödet.

In Venezuela verhungert niemand.

lupus_maximus
19.07.2010, 07:36
Das ist nunmal das Risiko wenn man in irgendwelchen Tacka-Tucka-Ländern geschäftlich tätig ist.
Deswegen käme ich nie auf die Idee, unter einer fremden Nationalität ein neues Deutschland aufzubauen!

berty
19.07.2010, 09:01
Charvez ist nicht der Idiot, als der in der Presse dargestellt wird. Ganz und gar nicht. Er mag kein Intellektueller sein, er kommt aus dem Militär, aber er ist nicht dumm. Er wird immer und überall, von den alten Mächten in Venezuela sabotiert wo es nur geht. Und die sind mit Sicherheit auch für die schlechte Presse verantwortlich.

Am ärgerlichsten für viele seiner Gegner in den Weiten Europas und Nordarmerikas sind seine Entprivatisierungen von geraubten Eigentum und, fast ebenso schlimm, die Verteilung von Millionen Hektar Land an arme Bauern. Wenn man sieht, wo in der Welt eine ähnliche Lage herrscht wie in Venezuela vor dem Amtsantritt von Chavez, ist das auch kein Wunder. Wenn das Beispiel macht. Wieder ein einigermaßen erträglicher Fluchtpunkt weniger. Und ein großes Land mit sicheren Einnahmen ihrem Zugriff entzogen. Wie bedauerlich.

Praetorianer
19.07.2010, 12:56
Am ärgerlichsten für viele seiner Gegner in den Weiten Europas und Nordarmerikas sind seine Entprivatisierungen von geraubten Eigentum und, fast ebenso schlimm, die Verteilung von Millionen Hektar Land an arme Bauern. Wenn man sieht, wo in der Welt eine ähnliche Lage herrscht wie in Venezuela vor dem Amtsantritt von Chavez, ist das auch kein Wunder. Wenn das Beispiel macht. Wieder ein einigermaßen erträglicher Fluchtpunkt weniger. Und ein großes Land mit sicheren Einnahmen ihrem Zugriff entzogen. Wie bedauerlich.

Wen hatte denn nun die Kaffeefirma beraubt?

berty
19.07.2010, 14:05
Wen hatte denn nun die Kaffeefirma beraubt?

Das weiß und interessiert mich eigentlich nicht. Vielleicht sollte man die Arbeitnehmer dort mal fragen. Offenbar ist die Verstaatlichung auf Forderung eines Großteils der Belegschaft zurückzuführen. Vielleicht stimmt auch das, was Chavez dazu vor ungefähr einem Jahr meinte: Röstereien hätten die Versorgung gefährdet.

Auf alle Fälle ist diese bedauernswerte Maria S. vermutlich nur eine Kunstfigur und die Geschichte, die nun in diversen Medien verbreiten verbreitet wird, nur ein Märchen um leichtgläubige Menschen außerhalb Venezuelas von der Bösartigkeit von Chavez zu überzeugen. Der Mann ist ja nun schon über ein Jahrzehnt ein schweres Ärgernis.

henriof9
19.07.2010, 14:34
Das weiß und interessiert mich eigentlich nicht. Vielleicht sollte man die Arbeitnehmer dort mal fragen. Offenbar ist die Verstaatlichung auf Forderung eines Großteils der Belegschaft zurückzuführen. Vielleicht stimmt auch das, was Chavez dazu vor ungefähr einem Jahr meinte: Röstereien hätten die Versorgung gefährdet.

Auf alle Fälle ist diese bedauernswerte Maria S. vermutlich nur eine Kunstfigur und die Geschichte, die nun in diversen Medien verbreiten verbreitet wird, nur ein Märchen um leichtgläubige Menschen außerhalb Venezuelas von der Bösartigkeit von Chavez zu überzeugen. Der Mann ist ja nun schon über ein Jahrzehnt ein schweres Ärgernis.

Ja klar, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

Wenn Du richtig gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, daß es dem Kaffeeröster nicht sehr gelegen kommt, daß die Enteignung zu sehr in die Öffentlichkeit kommt weil er dadurch seine Entschädigung verlustig gehen sieht- mit welcher er eigentlich eh nicht rechnet.

Und die arme Maria S. steht sicherlich in Diensten der bösen Propaganda- Presse.:rolleyes:

Sui
19.07.2010, 15:54
Das weiß und interessiert mich eigentlich nicht. Vielleicht sollte man die Arbeitnehmer dort mal fragen. Offenbar ist die Verstaatlichung auf Forderung eines Großteils der Belegschaft zurückzuführen. Vielleicht stimmt auch das, was Chavez dazu vor ungefähr einem Jahr meinte: Röstereien hätten die Versorgung gefährdet.

Auf alle Fälle ist diese bedauernswerte Maria S. vermutlich nur eine Kunstfigur und die Geschichte, die nun in diversen Medien verbreiten verbreitet wird, nur ein Märchen um leichtgläubige Menschen außerhalb Venezuelas von der Bösartigkeit von Chavez zu überzeugen. Der Mann ist ja nun schon über ein Jahrzehnt ein schweres Ärgernis.

Das ist das Problem. Die Medien gehören der Opposition und die berichten natürlich in Ihrem Interesse.

Sui
19.07.2010, 15:57
Am ärgerlichsten für viele seiner Gegner in den Weiten Europas und Nordarmerikas sind seine Entprivatisierungen von geraubten Eigentum und, fast ebenso schlimm, die Verteilung von Millionen Hektar Land an arme Bauern. Wenn man sieht, wo in der Welt eine ähnliche Lage herrscht wie in Venezuela vor dem Amtsantritt von Chavez, ist das auch kein Wunder. Wenn das Beispiel macht. Wieder ein einigermaßen erträglicher Fluchtpunkt weniger. Und ein großes Land mit sicheren Einnahmen ihrem Zugriff entzogen. Wie bedauerlich.

Nun den Reichen in Venezuela geht es ja immer noch sehr gut. Man muss sich vorstellen, dass Venezuela ein unglaubliches reiches Land ist, alleine die Öl Reserven. Es wäre nie und nimmer nötig gewesen, das Volk so darben zu lassen.

Möglicherweise übertreibt er es mit den Enteignungen, aber solange man nicht genau weiss, was dort wirklich läuft, möchte ich mir diesbezüglich kein Urteil erlauben.

Paul Felz
19.07.2010, 16:08
Nun den Reichen in Venezuela geht es ja immer noch sehr gut. Man muss sich vorstellen, dass Venezuela ein unglaubliches reiches Land ist, alleine die Öl Reserven. Es wäre nie und nimmer nötig gewesen, das Volk so darben zu lassen.

Möglicherweise übertreibt er es mit den Enteignungen, aber solange man nicht genau weiss, was dort wirklich läuft, möchte ich mir diesbezüglich kein Urteil erlauben.

Das Öl hat aber miserable Qualität. Zur Benzinherstellung taucht das nicht. Deswegen nimmt man es zur Bitumenherstellung.

Sprecher
19.07.2010, 16:17
Das Öl hat aber miserable Qualität. Zur Benzinherstellung taucht das nicht. Deswegen nimmt man es zur Bitumenherstellung.

Natürlich wird aus venezuelanischem Öl auch Benzin gewonnen, nur prozentual weniger als bei "leichten" Ölsorten wie Brent oder WTI.

berty
19.07.2010, 16:25
Ja klar, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

Wenn Du richtig gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, daß es dem Kaffeeröster nicht sehr gelegen kommt, daß die Enteignung zu sehr in die Öffentlichkeit kommt weil er dadurch seine Entschädigung verlustig gehen sieht- mit welcher er eigentlich eh nicht rechnet.

Und die arme Maria S. steht sicherlich in Diensten der bösen Propaganda- Presse.:rolleyes:

Wenn du nicht alle Märchen glauben würdest, wäre dir aufgefallen, dass zwar das örtliche Rosenresli gefragt wurde, aber keiner ihrer ehemaligen Kollegen. Jene, die noch immer in der Fabrik ein- und ausgehen.

berty
19.07.2010, 16:35
Nun den Reichen in Venezuela geht es ja immer noch sehr gut. Man muss sich vorstellen, dass Venezuela ein unglaubliches reiches Land ist, alleine die Öl Reserven. Es wäre nie und nimmer nötig gewesen, das Volk so darben zu lassen.

Möglicherweise übertreibt er es mit den Enteignungen, aber solange man nicht genau weiss, was dort wirklich läuft, möchte ich mir diesbezüglich kein Urteil erlauben.

Na klar, wäre ja auch saublöd, die Kuh, die man melken will, abzuschlachten.

berty
19.07.2010, 16:43
Das ist das Problem. Die Medien gehören der Opposition und die berichten natürlich in Ihrem Interesse.

Natürlich, sogar in internationaler Kooperation. Wie dieses schöne Märchen. Die Journalisten sprechen mit dem entrechteten Kapitalisten und der Reosenresli und finden keine Zeit, den anderen Arbeitern und Arbeiterinnen der Rösterei ein Wort abzuluchsen.

henriof9
19.07.2010, 17:02
Wenn du nicht alle Märchen glauben würdest, wäre dir aufgefallen, dass zwar das örtliche Rosenresli gefragt wurde, aber keiner ihrer ehemaligen Kollegen. Jene, die noch immer in der Fabrik ein- und ausgehen.


Aber Berty, ich weiß ja, 4 Seiten lesen ist etwas langatmig aber, hättest Du sie gelesen wäre Dir auch nicht entgangen, daß da keiner aus- und eingeht, jedenfalls nicht zum arbeiten.:D :))


Wie es mit der Fabrik in Rubio weitergeht, ist ungewiss. Spekuliert wird, dass Chávez eine Mischfirma aus verschiedenen enteigneten Kaffeefabriken schaffen will. Nur Monate nach der Verstaatlichung von Cafea waren die venezolanischen Unternehmen Fama de América und Café Madrid dran. Die beiden deckten 80 Prozent des heimischen Kaffeemarkts ab. Aber auch diesen Fabriken fehlen nun die Bohnen.

berty
19.07.2010, 17:38
Aber Berty, ich weiß ja, 4 Seiten lesen ist etwas langatmig aber, hättest Du sie gelesen wäre Dir auch nicht entgangen, daß da keiner aus- und eingeht, jedenfalls nicht zum arbeiten.:D :))

Warum du so an dieser Märchengeschichte hängst, ist mir schleierhaft. Früher im sommerloch war es Nessie und heuer offenbar arme, geknechtete Kapitalisten oder Rosenresli in Lateinamerika.

Ich habe nichts geschrieben vom Arbeiten. Nur dass dort viele ein- und ausgehen. Das, was auch im Text der internationalen Pressekooperation steht.

>>Jeden Tag sieht Maria zwar Arbeiter in die Firma laufen.<< Richtig, sie laufen gar. Du wirst doch nicht bezweifeln, dass sie wieder rauskommen, oder? Welch eine Eile, um an ihre Arbeitsplätze zu gelangen.

Solltest vielleicht mal selbst deine eingestellten Artikel lesen. Wäre nicht schlecht.

Paul Felz
19.07.2010, 17:40
Warum du so an dieser Märchengeschichte hängst, ist mir schleierhaft. Früher im sommerloch war es Nessie und heuer offenbar arme, geknechtete Kapitalisten oder Rosenresli in Lateinamerika.

Ich habe nichts geschrieben vom Arbeiten. Nur dass dort viele ein- und ausgehen. Das, was auch im Text der internationalen Pressekooperation steht.

>>Jeden Tag sieht Maria zwar Arbeiter in die Firma laufen.<< Richtig, sie laufen gar. Welch eine Eile, um an ihre Arbeitsplätze zu gelangen.

Solltest vielleicht mal selbst deine eingestellten Artikel lesen. Wäre nicht schlecht.

Iß mal ein Eis, Dein Hirn überhitzt. Vom Rein- und Rauslaufen rösten sich keine Kaffeebohnen.

FranzKonz
19.07.2010, 17:46
Iß mal ein Eis, Dein Hirn überhitzt. Vom Rein- und Rauslaufen rösten sich keine Kaffeebohnen.

Schon gar nicht solche, die gar nicht da sind. Wobei er natürlich insoweit nicht unrecht hat, als man der Presse nicht trauen kann. Die venezolanische wird von Chavez zensiert, die andere von den Amis. Beiden traue ich nicht weiter, als ich ein Klavier schmeißen könnte.

berty
19.07.2010, 17:46
Iß mal ein Eis, Dein Hirn überhitzt. Vom Rein- und Rauslaufen rösten sich keine Kaffeebohnen.

Ach, unser Einstein für Arme.

Wie soll das auch gehen ohne Kaffeebohnen und mit Spielkarten in der Hand.

Junge, Junge. Du und deine Kurzweiler.

Paul Felz
19.07.2010, 17:47
Ach, unser Einstein für Arme.

Wie soll das auch gehen ohne Kaffeebohnen und mit Spielkarten in der Hand.

Junge, Junge. Du und deine Kurzweiler.

Und warum gehen dann rein und raus? Blitzmerker.

Paul Felz
19.07.2010, 17:48
Schon gar nicht solche, die gar nicht da sind. Wobei er natürlich insoweit nicht unrecht hat, als man der Presse nicht trauen kann. Die venezolanische wird von Chavez zensiert, die andere von den Amis. Beiden traue ich nicht weiter, als ich ein Klavier schmeißen könnte.

Nun, es werden keine mehr verkauft. Was den Sinn einer Rösterei doch ein wenig obsolet macht.

FranzKonz
19.07.2010, 17:49
Nun, es werden keine mehr verkauft....

Woher weißt Du das?

berty
19.07.2010, 17:55
Und warum gehen dann rein und raus? Blitzmerker.

Nachweis für die Zahlung des Mindestlohnes? Wäre auch bei dir nicht schlecht gewesen, du Spätzünder hättest den Artikel gelesen. Dort steht auch

>>Aber die Maschinen laufen nicht. "Die gehen da rein und spielen wahrscheinlich Karten. Produziert wird auf jeden Fall nichts. Und dafür werden sie auch noch bezahlt!" Die Arbeiter verdienen den gesetzlichen Mindestlohn, 1200 Bolivar, umgerechnet 230 Euro, sagt Maria.<<

henriof9
19.07.2010, 18:01
Warum du so an dieser Märchengeschichte hängst, ist mir schleierhaft. Früher im sommerloch war es Nessie und heuer offenbar arme, geknechtete Kapitalisten oder Rosenresli in Lateinamerika.

Ich habe nichts geschrieben vom Arbeiten. Nur dass dort viele ein- und ausgehen. Das, was auch im Text der internationalen Pressekooperation steht.

>>Jeden Tag sieht Maria zwar Arbeiter in die Firma laufen.<< Richtig, sie laufen gar. Du wirst doch nicht bezweifeln, dass sie wieder rauskommen, oder? Welch eine Eile, um an ihre Arbeitsplätze zu gelangen.

Solltest vielleicht mal selbst deine eingestellten Artikel lesen. Wäre nicht schlecht.

Habe ich ja, deswegen schrieb ich ja auch " ... jedenfalls nicht zum arbeiten ".
Aber egal, halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten aus. :))

Was die angebl. Märchengeschichte betrifft, Du weißt sicherlich auch, daß gerade sozialistische Staaten ganz groß sind im Märchenerzählen, da dürfte es nicht verwundern wenn ausgerechnet Venezuela dies nicht tun würde.

Selbst Wahlbeobachter aus Chile (http://latina-press.com/news/34810-chile-veraergert-ueber-ausschluss-von-beobachtern-bei-parlamentswahlen-in-venezuela/), zu lumpigen Kommunalwahlen, läßt Chavez nicht zu :


Am vergangenen Freitag hatte Staatspräsident Hugo Chávez erklärt, er werde den chilenischen Senatoren nicht erlauben, als Beobachter den Parlamentswahlen im September in Venezuela beizuwohnen. “Ich weiß nicht wo sie einreisen werden. Aber nach Venezuela reisen sie nicht ein” so Chávez.

In ähnlicher Form reagierte das Staatsoberhaupt auf einen zuvor getroffenen Beschluss des chilenischen Senats, die internationalen Organe aufzurufen, in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen verstärkt auf “die Einhaltung von grundlegenden Normen seitens der venezolanischen Regierung zur Sicherung von Integrität und Transparenz im Wahlprozess” zu achten. Die Nationalversammlung in Venezuela hatte am Donnerstag im Gegenzug einen Text abgesegnet, in dem “die Einmischung in interne Angelegenheiten der Bolivarischen Republik Venezuela seitens ‘pinochistischen’ Senatoren aus Chile” zurückgewiesen wird.


und Chile steht ja nun nicht in dem Verdacht ein gaaaanz böses kapitalitisches Land zu sein.

Und auch dies (http://www.nzz.ch/nachrichten/international/chavez_trotz_krise_noch_sicher_im_sattel_1.6630311 .html) hier klingt typisch sozialistisch


Mittels seiner Kontrolle über den Nationalen Wahlrat hat Chávez bereits dafür gesorgt, dass die Opposition einen schweren Stand haben wird. Die Wahlkreise wurden neu festgelegt, und zwar so, dass die Regierungspartei ein Maximum an Sitzen erwarten kann.

Der Präsident hat ausserdem kubanische Militärs und Geheimdienstleute in Schlüsselstellen der Armee placiert und hat so eine wichtige zusätzliche Kontrolle über die bolivarischen Streitkräfte erlangt. Der zurückgetretene venezolanische General Antonio Rivero, der in den Parlamentswahlen als Oppositioneller kandidiert, geht sogar bis zur Aussage, kubanische Militärs hätten de facto die Führung der venezolanischen Streitkräfte übernommen. Kubanische Offiziere, die nur vorübergehend in Venezuela stationiert sind, dürften sich noch weniger auf einen Umsturz einlassen als die einheimischen Militärs.

Kubaner bekleiden wichtige Positionen in der Behörde, welche die Identitätsausweise erstellt, beim Zivilstandsregister und im Notariatswesen, womit sie die Kontrolle über die Daten der Bürger besitzen.

ect. ect. ect.

Aber sicher alles nur Märchen. :rolleyes:

berty
19.07.2010, 18:28
Habe ich ja, deswegen schrieb ich ja auch " ... jedenfalls nicht zum arbeiten ".
Aber egal, halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten aus. :))

Warum dann Beitrag # 82?


Was die angebl. Märchengeschichte betrifft, Du weißt sicherlich auch, daß gerade sozialistische Staaten ganz groß sind im Märchenerzählen, da dürfte es nicht verwundern wenn ausgerechnet Venezuela dies nicht tun würde.

Na ja, so Märchen lesen sich halt gut. Gleich, ob im Sozialismus oder im Kapitalismus. Und die Moral von deinem Märchen ist halt wieder antisozialistisch. Von mir aus. Ich kann dir ja nicht vorschreiben, was du zu schreiben hast. Wäre aber nicht schlecht, dass es mehr an der Wahrheit wäre.




Selbst Wahlbeobachter aus Chile (http://latina-press.com/news/34810-chile-veraergert-ueber-ausschluss-von-beobachtern-bei-parlamentswahlen-in-venezuela/), zu lumpigen Kommunalwahlen, läßt Chavez nicht zu :


Ja und? Chavez wurde ja nicht in Kommunalwahlen zum Präsidenten gewählt. Im übrigen habe ich mich schon in Beitrag # 22 zu den Festhaltungen ausländischer Beobachter geäußert. Aber bitte für dich nochmal was in Wikipedia dazu steht.
>>Die von der Europäischen Union entsandten Beobachter sprachen von einer weitgehend reibungslosen Wahl entsprechend den nationalen Gesetzen und internationalen Standards. Die hohe Teilnehmerzahl, die friedliche Atmosphäre sowie die allgemeine Akzeptanz der Ergebnisse stellten einen deutlichen Fortschritt gegenüber den Parlamentswahlen im Jahr 2005 dar.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez





Aber sicher alles nur Märchen. :rolleyes:

Vermutlich. Sind ja Aussagen missgünstiger Oppositioneller. Was die von der Regierung halten, wirst du aus hiesigen Breitengraden kennen. Und außerdem Lateinamerika. Da wird schnell mal aus der Hüfte geschossen.

Praetorianer
19.07.2010, 18:33
Das weiß und interessiert mich eigentlich nicht.

Also zusammengefasst, du weißt ganz bestimmt, dass die Plörrehersteller geraubt haben, aus dem Grunde, weil Chavez sie enteignet hat.

Wen sie nun beraubt haben, kannst du aber natürlich nicht sagen, weil du es nicht weißt und es dich nicht interessiert. :rolleyes:

leuchtender Phönix
19.07.2010, 18:34
Und auch dies (http://www.nzz.ch/nachrichten/international/chavez_trotz_krise_noch_sicher_im_sattel_1.6630311 .html) hier klingt typisch sozialistisch



ect. ect. ect.

Aber sicher alles nur Märchen. :rolleyes:

Genau. Das ist Teil des sozialistischen Mantras. Sozialismus kann nicht scheitern. Jeder der das behauptet ist ein böser kapitalistischer Lügner. Und wenn sozialistische Staaten doch scheitert, stellt sich plötzlich heraus, das es sich dabei nicht um einen echten Sozialismus gehandelt hatte.

Dies ist ja nichts neues.

Die Petze
19.07.2010, 18:39
Schon gar nicht solche, die gar nicht da sind. Wobei er natürlich insoweit nicht unrecht hat, als man der Presse nicht trauen kann. Die venezolanische wird von Chavez zensiert, die andere von den Amis. Beiden traue ich nicht weiter, als ich ein Klavier schmeißen könnte.

Kann man so nicht sagen.....lies mal hier:
http://www.medien-monitor.com/Chavez-und-die-Medien.1548.0.html

FranzKonz
19.07.2010, 20:07
Kann man so nicht sagen.....lies mal hier:
http://www.medien-monitor.com/Chavez-und-die-Medien.1548.0.html

Welche Stelle des Pamphlets widerspricht meiner Ansicht?

Paul Felz
19.07.2010, 20:10
Nachweis für die Zahlung des Mindestlohnes? Wäre auch bei dir nicht schlecht gewesen, du Spätzünder hättest den Artikel gelesen. Dort steht auch

>>Aber die Maschinen laufen nicht. "Die gehen da rein und spielen wahrscheinlich Karten. Produziert wird auf jeden Fall nichts. Und dafür werden sie auch noch bezahlt!" Die Arbeiter verdienen den gesetzlichen Mindestlohn, 1200 Bolivar, umgerechnet 230 Euro, sagt Maria.<<

Aha, Hartz IV mit Auflagen. Sozialismus ist was tolles. Keiner arbeitet, aber alle bekommen Geld. Ist ja kein Problem, weil man ehh nichts für kaufen kann.

Paul Felz
19.07.2010, 20:11
Woher weißt Du das?

Auf meinen Beitrag:

Zitat von Paul Felz Beitrag anzeigen
Nun, es werden keine mehr verkauft....

Weil es das Einzige ist, was alle Zeitungen übereinstimmend berichten.

henriof9
19.07.2010, 20:24
Na ja, so Märchen lesen sich halt gut. Gleich, ob im Sozialismus oder im Kapitalismus. Und die Moral von deinem Märchen ist halt wieder antisozialistisch. Von mir aus. Ich kann dir ja nicht vorschreiben, was du zu schreiben hast. Wäre aber nicht schlecht, dass es mehr an der Wahrheit wäre.

Wir wollen uns doch nun nicht streiten darüber ob eine sozialistische Wahrheit wahrer ist als eine antisozialistische Wahrheit, es würde nichts bringen weil wir einfach eine zu unterschiedliche Denkweise über bestimmte Ideoligien haben.
Also sei so lieb und verwechsle Wahrheit nicht mit Ansicht.


Ja und? Chavez wurde ja nicht in Kommunalwahlen zum Präsidenten gewählt. Im übrigen habe ich mich schon in Beitrag # 22 zu den Festhaltungen ausländischer Beobachter geäußert. Aber bitte für dich nochmal was in Wikipedia dazu steht.
>>Die von der Europäischen Union entsandten Beobachter sprachen von einer weitgehend reibungslosen Wahl entsprechend den nationalen Gesetzen und internationalen Standards. Die hohe Teilnehmerzahl, die friedliche Atmosphäre sowie die allgemeine Akzeptanz der Ergebnisse stellten einen deutlichen Fortschritt gegenüber den Parlamentswahlen im Jahr 2005 dar.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez

Berty, es ging ja auch nicht um die Parlamentswahl sondern eben " nur " um eine lumpige Kommunalwahl und sich dabei schon so affig anzustellen und das ausgerechnet ggü. Chile ...........:rolleyes:


Vermutlich. Sind ja Aussagen missgünstiger Oppositioneller. Was die von der Regierung halten, wirst du aus hiesigen Breitengraden kennen. Und außerdem Lateinamerika. Da wird schnell mal aus der Hüfte geschossen.

Ach, und deswegen ist es also automatisch unwahr ?

Nee Berty, Chavez macht einen auf Castro und agiert jetzt schon wie ein Diktator und man kann dem Land nur wünschen, daß er es schneller zu Grunde richtet als wie der langsame Tod anderer sozialistischer Eyperimente.

berty
19.07.2010, 21:36
Wir wollen uns doch nun nicht streiten darüber ob eine sozialistische Wahrheit wahrer ist als eine antisozialistische Wahrheit, es würde nichts bringen weil wir einfach eine zu unterschiedliche Denkweise über bestimmte Ideoligien haben.
Also sei so lieb und verwechsle Wahrheit nicht mit Ansicht.



Berty, es ging ja auch nicht um die Parlamentswahl sondern eben " nur " um eine lumpige Kommunalwahl und sich dabei schon so affig anzustellen und das ausgerechnet ggü. Chile ...........:rolleyes:



Ach, und deswegen ist es also automatisch unwahr ?

Nee Berty, Chavez macht einen auf Castro und agiert jetzt schon wie ein Diktator und man kann dem Land nur wünschen, daß er es schneller zu Grunde richtet als wie der langsame Tod anderer sozialistischer Eyperimente.

Doch es geht um Parlamentswahlen. Nicht um Kommunalwahlen. Sie finden am 26. Sept. statt. Ich zumindest lese deine eingestellten Artikel. Und ich bin dankbar dafür, dass sie wie hier erlauben auf den Widerspruch zwischen deinem Beitrag und deinem Link einzugehen. Du solltest mal was gegen deine Leseschwäche tun.

Hier ein deine Gesinnung vermutlich nicht beleidigender Link.

http://www.kas.de/proj/home/pub/62/1/year-2010/dokument_id-19879/index.html

Man sollte den Inhalt des Links nicht überbewerten. Man weiß ja, wie die Adenauer-Stiftung vollkommen unberechtigt christlich-demokratische Regierungen anderer Staaten in Südamerika geradezu überschwänglich hoch jubelt. Aber einige Zahlen und Fakten dürften der Wahrheit wenigstens nahe kommen. Ist ja nicht alles Gold was in Venezuela glänzt.

Ich bin nun wirklich kein Chavez-Fan. In Europa wünschte ich ihn mir keinesfalls, wie bereits gesagt. Auch gefällt mir nicht, dass er diesmal keine Wahlbeobachter aus anderen Staaten oder übernationalen Organisationen zulässt. Aber was immer einem dort nicht passen sollte, man sollte nicht vergessen, dass diese Wahl, wie es Außenpolitiker bevorzugt ausdrücken, eine innere Angelegenheit Venezuelas ist. Auch nicht vergessen, dass in vielen Länder der Welt Demokratie sicher nicht die beste aller Regierungsformen ist, und oft genug nur Synonym ist für die Herrschaft einer bestimmten Schicht über alle anderen.

Sven71
19.07.2010, 21:42
In Venezuela verhungert niemand.

Na, dann ist ja alles ok. Mehr Ansprüche sollte mensch auch nicht haben.

Sven71
19.07.2010, 21:57
Chavez mag eine ideologisch verblendete Soze sein....ABER
1. Hat er sein Volk fast komplett aus der damals weit verbreiteten Armut geführt

Mit wessen Geld? Was haben die Venezolaner produziert, welches Wirtschaftswachstum haben sie hingelegt?



2. Enteignet er ausschließlich nur ausländische Industrielle die sich nicht an die venezuelanischen Gepflogenheiten halten....sprich Sklaventreiber die mit Arbeiterrechten PingPong-spielen werden rausgeschmissen...

Ach so, Diebstahl ist also korrekt, solange es Ausländer trifft, die sich nicht an die "Gepflogenheiten" halten. Sollten wir mal auf Deutschland übertragen.
Und klar, das müssen alles Sklaventreiber sein. Irgendeine Ausrede für derart krude Rechtsbeugungen muß es ja geben, obwohl ... Arbeitgeberrechte sind ja für den Klassenkämpfer nicht von Interesse.



3. Hat er sein Land vor der Schuldenfalle des IWF gerettet

Mit einer Inflationsrate von über 30 % .... sehr gut. Gelddruckmaschine an und schon hält nichts mehr den Sozialismus auf.



4. Infrastrukturell sehr gut ausgebaut

LOOOOOOOL :hihi::)):)) :lach::klatsch:




5. Liebt ihn die Mehrheit der Venezuelaner dafür

Immerhin. Die Mehrheit der bundesdeutschen Staatsprofiteure begegnet der Minderheit der noch Erwerbstätigen (30 von 83 Mio. Bürgern) wenig herzlich.



6. Hat er die vom Volk gewählte bolivarische Verfassung (86%) ermöglicht

Chapeau. Punkt für ihn.



7. Die einzigen die gegen Chavez mobilmachen sind die die gefahrlaufen durch ihre Geschäftspraktiken auch enteignet zu werden

Wie beim Adolf ...

Paul Felz
19.07.2010, 22:02
Das auswärtige Amt nimmt in seiner Reisewarnung (http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Venezuela/Sicherheitshinweise.html) aber wenig Rücksicht auf die "Erfolge".

Die Petze
20.07.2010, 00:21
Mit wessen Geld? Was haben die Venezolaner produziert, welches Wirtschaftswachstum haben sie hingelegt?

http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?c=ve&v=94&l=de
http://www.indexmundi.com/de/venezuela/bruttoinlandsprodukt_%28bip%29.html
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?c=ve&v=65&l=de *



Ach so, Diebstahl ist also korrekt, solange es Ausländer trifft, die sich nicht an die "Gepflogenheiten" halten. Sollten wir mal auf Deutschland übertragen.
Und klar, das müssen alles Sklaventreiber sein. Irgendeine Ausrede für derart krude Rechtsbeugungen muß es ja geben, obwohl ... Arbeitgeberrechte sind ja für den Klassenkämpfer nicht von Interesse.

Man differenziere bitte Diebstahl von Globalisten und Enteignung vom Volksbeschützer :D


Mit einer Inflationsrate von über 30 % .... sehr gut. Gelddruckmaschine an und schon hält nichts mehr den Sozialismus auf.

Inflation muss nicht immer schlecht sein....je nach Lage



LOOOOOOOL :hihi::)):)) :lach::klatsch:

Ja, das ist durchaus toll für dieses Land



Immerhin. Die Mehrheit der bundesdeutschen Staatsprofiteure begegnet der Minderheit der noch Erwerbstätigen (30 von 83 Mio. Bürgern) wenig herzlich.

:rolleyes:


Chapeau. Punkt für ihn.

Eben, das gibt es noch nicht mal in der BRD


Wie beim Adolf ...
Äpfel und Birnen.... weil Chavez kein Diktator ist :keks:

*indexmundi wird vom CIA World Factbook gespeist und dafür ist es schon ziemlich bemerkenswert. Man nehme den Mittelwert von Chavez und CIA und man bekommt den Realwert :))

Ich bin kein Fan von Ideologien, aber diese Staatsform bzw. Regierungsart scheint mir eine der ehrlichsten der Welt....und insofern für mich eine recht sympathische, weil volksnah.....

MorganLeFay
20.07.2010, 00:50
Wann genau ist eine Inflationsrate von 30% gut...?

Die Petze
20.07.2010, 08:56
Wann genau ist eine Inflationsrate von 30% gut...?

Bei einer vorjährigen Deflation von 35% :)) ...ganz einfach :D

MorganLeFay
20.07.2010, 12:05
Das waere aber immer noch eine deflationaere Situation....

Paul Felz
20.07.2010, 12:20
Das waere aber immer noch eine deflationaere Situation....

Ach was, alle haben mehr Geld. Sieg des Sozialismus.

Leider kostet ein Brot zwei Monatslöhne.

Skaramanga
20.07.2010, 13:16
Hier könnt Ihr mal Chavez' bucklige Verwandtschaft bewundern, immer eifrig beim sozialistischen Aufbau, dabei bescheiden und genügsam. :))


http://venezolanoscapitalistas.blogspot.com/2009/05/blog-post_4187.html

MorganLeFay
20.07.2010, 14:32
Ach was, alle haben mehr Geld. Sieg des Sozialismus.

Leider kostet ein Brot zwei Monatslöhne.

Aber wenn Du in einem Jahr 35% Deflation annimmst und auf das entstehende tiefere Preisnivau 30% Inflation im naechsten Jahr draufschlaegst, bist Du am Ende der zwei Jahre immer noch im deflationaeren Bereich. Und vermutlich sauer, dass Dein Haus nur noch den Wert einer Essensmarke hat (Deflation Periode1), Du fuer ein Brot aber mittlerweile zwei Marken brauchst (Inflation in Periode2).

FranzKonz
20.07.2010, 14:35
Aber wenn Du in einem Jahr 35% Deflation annimmst und auf das entstehende tiefere Preisnivau 30% Inflation im naechsten Jahr draufschlaegst, bist Du am Ende der zwei Jahre immer noch im deflationaeren Bereich. Und vermutlich sauer, dass Dein Haus nur noch den Wert einer Essensmarke hat (Deflation Periode1), Du fuer ein Brot aber mittlerweile zwei Marken brauchst (Inflation in Periode2).

Heißt das, daß ich mit einem Brot zwei Häuser erwerben kann? Na dann, auf nach Venezuela. :]

MorganLeFay
20.07.2010, 14:37
Heißt das, daß ich mit einem Brot zwei Häuser erwerben kann? Na dann, auf nach Venezuela. :]

Mit einer Packung Aldi-Toast vielleicht sogar drei. :))

Wobei Toast in Zimbabwe ja wohl mittlerweile tatsaechlich Zahlungsmittel ist. Wahrscheinlich ist die Hyperinflation dort von der vermutlich schwedisch dominierten Backindustrie gewollt.

gagarin90
20.07.2010, 15:55
zu lesen hier (http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-chavez-enteignungskurs-trifft-deutsche-kaffeefirma/50143919.html)

Die vier Seiten der ruhmreiche Geschichte vom Sozialismus sollte man sich ruhig mal durchlesen.

Super Chavez! Weiter so. Was diese Diebe sich zusammengestohlen haben wurde jetzt wieder dem Volk zurückgegeben.

Schaut euch das jämmerliche Geheule dieser Verbrecher an:

"Die Polizei ist die Regierung, die Richter sind die Regierung. Man muss froh sein, dass sie einen am Leben lassen. Eigentum zu besitzen ist in Venezuela ein Verbrechen."

Interessant. Hört sich ja fast so an wie ein vorbildliches Neoliberales MuKu-Land. Was diese Neoliberalen Globalisten in Südamerika treiben ist krank. Siehe United Fruit Company, Monsanto etc. Selbst das Wasser wollten die da in einem bitterarmen Land schon privatisieren.

"Chávez hat Ernst gemacht, die Fabrik verstaatlicht. Die sozialistische Revolution des Präsidenten hat aus dem Kaffeeimperium ein Stück herausgerissen. "

Oh Gott. Der Arme. Jetzt ist sein Multinationales Imperium doch etwas geschrumpft. Ob er jetzt wohl kein Milliardär mehr ist?

Interessant auch die Namen der armen Kerle:
Kakaoproduzent Rosenberg, Kaffeedynastie Rothfos...
An wen erinnert michd as nur?...

Ansonsten eine super Quelle die du da hast. Du zitierst gerade die FTD zum Thema verstaatlichung. Hat mich echt erstaunt, dass die diese Tat kritisieren. Und die Geschichte drumherum hat auch echt mein Herz tief getroffen. Die arme Maria ;(

Da hat sich doch so schön geschuftet für den Milliardär seine Aktionäre und solch einen tollen Minilohn dafür erhalten und da kommt soein Chavez daher und zerstört dieses Idyll.

Sven71
20.07.2010, 16:56
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?c=ve&v=94&l=de
http://www.indexmundi.com/de/venezuela/bruttoinlandsprodukt_%28bip%29.html
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?c=ve&v=65&l=de

Sehr schön, mit drei Hyperlinks eine von drei Fragen beantwortet. Was haben die produziert, wenn man vom Erdölexport absieht? Mit wessen Geld wurde investiert?
Natürlich kann man seine Auslandsschulden begleichen, wenn man die ausländischen Investoren bestiehlt und mit deren Produktionsmitteln weiter arbeitet.



Man differenziere bitte Diebstahl von Globalisten und Enteignung vom Volksbeschützer :D

Nein, ich differenziere Diebstahl nicht von Diebstahl.



Inflation muss nicht immer schlecht sein....je nach Lage

Inflation ist Enteignung der Leistungserbringer. "Nicht schlecht" ist das für den Enteigner. Aber inzwischen ahnt man ja schon, daß Du Diebstahl gut findest, wenn es nur die richtigen Diebe sind.




Ja, das ist durchaus toll für dieses Land

Ja, eine wirklich sagenhafte Infrastruktur. Vielleicht solltest Du Sie Dir aus der Nähe ansehen.




Äpfel und Birnen.... weil Chavez kein Diktator ist :keks:

Ach prima, wenn er kein Diktator ist, dann verzichtet man natürlich gerne auf die Mobilmachung gegen die Enteignung. :yeah:




Ich bin kein Fan von Ideologien, aber diese Staatsform bzw. Regierungsart scheint mir eine der ehrlichsten der Welt....und insofern für mich eine recht sympathische, weil volksnah.....

Dann ab nach Venezuela.

Die Petze
21.07.2010, 02:19
Sehr schön, mit drei Hyperlinks eine von drei Fragen beantwortet. Was haben die produziert, wenn man vom Erdölexport absieht? Mit wessen Geld wurde investiert?
Natürlich kann man seine Auslandsschulden begleichen, wenn man die ausländischen Investoren bestiehlt und mit deren Produktionsmitteln weiter arbeitet.




Nein, ich differenziere Diebstahl nicht von Diebstahl.




Inflation ist Enteignung der Leistungserbringer. "Nicht schlecht" ist das für den Enteigner. Aber inzwischen ahnt man ja schon, daß Du Diebstahl gut findest, wenn es nur die richtigen Diebe sind.




Ja, eine wirklich sagenhafte Infrastruktur. Vielleicht solltest Du Sie Dir aus der Nähe ansehen.




Ach prima, wenn er kein Diktator ist, dann verzichtet man natürlich gerne auf die Mobilmachung gegen die Enteignung. :yeah:




Dann ab nach Venezuela.

Du gehst von konditionellen Beiträgen für die globale Gemeinschaft aus und peilst dabei nicht das man in Venezuela (im Allgemeinen) NIX mit diesem Globalisierungsdreck zu tun haben will....also versucht man sich mit seinen Mitteln zu distanzieren.....und irgendwelche Milliardäre müssen dabei bluten.......me encanta, maricon....nada mas germane

Praetorianer
21.07.2010, 11:07
Das ist ja merkwürdig, alle Freunde kommunistischer Ideologie sind sich einig, dass die Kaffeefabrik geklaut haben muss. Nur kann niemand sagen, wen die überhaupt beklaut haben.

berty
21.07.2010, 12:15
Das ist ja merkwürdig, alle Freunde kommunistischer Ideologie sind sich einig, dass die Kaffeefabrik geklaut haben muss. Nur kann niemand sagen, wen die überhaupt beklaut haben.

Hast du gelesen, was niemand geschrieben hat? Also ehrlich, eine Kaffeefabrik, die klaut.

Kein Wunder, dass ihre Arbeiter zu Erziehungsmaßnahmen greifen mussten und die klauende Fabrik besetzten.

http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/mai/cafea_827364_rubio

So wird auch die Geschichte, die diese Maria so schön erzählt auch verständlicher. Seufz. Wahrscheinlich von dem Hehler bezahlt.

Praetorianer
21.07.2010, 12:23
Hast du gelesen, was niemand geschrieben hat? Also ehrlich, eine Kaffeefabrik, die klaut.


Nein, ich habe unter anderem gelesen, was du geschrieben hast. Dass dir dieser Mist nun aber peinlich wird, dass du es lieber abstreitest, spricht ja eher für dich.

berty
21.07.2010, 12:32
Hier mal eine Geschichte darüber, dass Venezuela offenbar gar nicht so sehr im internationalen Abseits steht, wie oft behauptet. Erst kürzlich lieferte es einen von Interpol gesuchten und des Terrorismus Verdächtigen an Kuba aus. Mir ist jetzt nicht bekannt, ob Washington darauf reagiert hat und falls ja, wie.

http://amerika21.de/nachrichten/2010/07/3232/auslieferung-chavez-abarca

berty
21.07.2010, 12:34
Nein, ich habe unter anderem gelesen, was du geschrieben hast. Dass dir dieser Mist nun aber peinlich wird, dass du es lieber abstreitest, spricht ja eher für dich.

Mir kann nun wirklich nicht peinlich sein, was du gelesen haben willst. Abzustreiten, was ich ich nicht geschrieben habe, wäre dagegen peinlich.

Die Petze
21.07.2010, 13:06
Das ist ja merkwürdig, alle Freunde kommunistischer Ideologie sind sich einig, dass die Kaffeefabrik geklaut haben muss. Nur kann niemand sagen, wen die überhaupt beklaut haben.

Du, als scheinbarer Freund kapitalistischer Sklaverei, solltest dir mal Gedanken darüber machen wie man in unseren Breiten klaut.

Das sollten sich auch mal "unsere" planlosen Politfratzen ins Bewusstsein rufen, anstatt die armen Banken ständig mit bailouts zu bedienen....die der Bürger dann letztenendes bezahlt.

Ich weiß wirklich nicht wie man auf einem Chavez rumhacken kann, und dabei den Raubtierkapitalismus außer Acht lässt u/o wahrscheinlich noch gutheisst.... es ist wohl Ansichtssache welches das kleinere Übel ist...
Symptom~ obrigkeitshörige Systemtreue erfolgreich anerzogen :hihi:

Praetorianer
21.07.2010, 14:36
Mir kann nun wirklich nicht peinlich sein, was du gelesen haben willst. Abzustreiten, was ich ich nicht geschrieben habe, wäre dagegen peinlich.

Ach, diese Zeilen stammen also nicht von dir?


Am ärgerlichsten für viele seiner Gegner in den Weiten Europas und Nordarmerikas sind seine Entprivatisierungen von geraubten Eigentum und, fast ebenso schlimm, ...



Du, als scheinbarer Freund kapitalistischer Sklaverei, ...

Es gibt keine kapitalistische Sklaverei, mit dem Aufstieg des Kapitalismus und der einsetzenden Industrialisierung wurde die Sklaverei ökonomisch absolut sinnlos.




...solltest dir mal Gedanken darüber machen wie man in unseren Breiten klaut.

Warum, ich habe lediglich eine einfache Frage gestellt. Nur, weil du sie nicht beantworten kannst, müssen wir nicht gleich das Thema wechseln.



Ich weiß wirklich nicht wie man auf einem Chavez rumhacken kann, und dabei den Raubtierkapitalismus außer Acht lässt u/o wahrscheinlich noch gutheisst.... es ist wohl Ansichtssache welches das kleinere Übel ist...
Symptom~ obrigkeitshörige Systemtreue erfolgreich anerzogen :hihi:

Das ist faszinierend, man stellt eine einfache Frage und schon schreiben die Chavezanhänger ganze Aufsätze darüber, für wen man sie schreibt, Juden, Bilderberger oder einfach ganz konkret für "das System".

Was sie nicht können, ist eine einfache Frage beantworten, wen denn nun die Kaffeefirma, die hier behandelt wird, beraubt hat.

berty
21.07.2010, 16:28
Super Chavez! Weiter so.
Interessant auch die Namen der armen Kerle:
Kakaoproduzent Rosenberg, Kaffeedynastie Rothfos...
An wen erinnert michd as nur?...



Da liegst du falsch, falls ich deine Andeutung richtig verstanden habe. Ich zitiere aus dem unten stehenden Link.

>>Viel wichtiger aber ist der Fakt, daß die Firma Bernhard Rothfos in Bremen ansässig war, bevor sie sich während des Dritten Reiches in Hamburg jüdische Kaffeebetriebe im Rahmen der Arisierung unter den Nagel riß.

…. Insgesamt versenkte Cafea in Rubio in zwei Jahren 893.000 Euro Kapital. Bei einem Eigenkapital von 630.000 € noch zu Beginn des Jahres 2007 ist die Fabrik demnach nichts mehr Wert. Wieviel in den früheren Jahren aus dem Land rausgeholt wurde, kann sich jede/r denken, wenn venezolanischer Kaffee eher nach Deutschland zur Veredelung verschifft und stattdessen minderwertige Ware aus Nicaragua oder Costa Rica importieren wurde, um diese für die lokale Bevölkerung zu verarbeiten.

Fazit: da schnaubt und tobt also der Arisierungs-Gewinner Rothfos, weil ihm eine kleine Fabrik enteignet wurde, die bilanzmäßig nichts mehr wert ist. Jetzt sehen sie mal, wie sich eine Enteignung anfühlt, auch wenn das mit Arisierung überhaupt nicht zu vergleich ist. Und an Chavez, den MiniNapoleon des Staatssozialismus: Enteignung bedeutet nicht Abkaufen! Und Sozialismus und Arbeiterkontrolle hat immer noch etwas mit Produktion für die Bevölkerung zu tun, nichts mit Produktionseinstellung.<<


http://syndikalismus.wordpress.com/2010/07/18/der-wochenschauer-wirtschaftspolitische-betrachtungen-28/

Nun dürfte auch klar sein, wer wen ausraubte und wer nun gar mit einem wertlosen Kaffeeunternehmen einen neuen Versuch unternimmt, Venezuela zu übervorteilen.

Sven71
21.07.2010, 17:26
Du gehst von konditionellen Beiträgen für die globale Gemeinschaft aus und peilst dabei nicht das man in Venezuela (im Allgemeinen) NIX mit diesem Globalisierungsdreck zu tun haben will....also versucht man sich mit seinen Mitteln zu distanzieren.....und irgendwelche Milliardäre müssen dabei bluten.......me encanta, maricon....nada mas germane

Wer bitte ist "man"? Wer will keine profitablen Arbeitsplätze mehr haben, sondern stattdessen fürs Däumchendrehen noch einigermaßen auskömmlich mit dem Enteignungsdiebesgut und einige Jahre später nurmehr mit sozialistischem Inflationsblech bezahlt werden? Wer soll das sein?

Ach richtig, dieselben Typen, die nach dem Scheitern des Experiments bei der UNO vorkriechen und Entwicklungshilfe von denjenigen Staaten fordern, deren Investoren sie heute enteignen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, Venezuela darf sich gerne isolieren und sich von dem "Globalisierungsdreck" abschotten. Dann möge Chavez das unmißverständlich genau so formulieren - was er bisher nicht getan hat -, damit für künftige Begehrlichkeiten gegenüber anderen Ländern kein Hintertürchen mehr offen bleibt.

Die Petze
22.07.2010, 22:47
@ Prätorianer und Sven:

Ich toleriere eure Sichtweise, wenn ich sie auch nicht wirklich nachvollziehen kann und euch auch nicht erklären will :D

Der schlechte Artikel um den es hier geht, ist reine Propaganda und populistischer Müll ........die FTD und Chavez schenken sich wirklich nichts....gar nichts....

Paul Felz
22.07.2010, 22:51
Du, als scheinbarer Freund kapitalistischer Sklaverei, solltest dir mal Gedanken darüber machen wie man in unseren Breiten klaut.

Das sollten sich auch mal "unsere" planlosen Politfratzen ins Bewusstsein rufen, anstatt die armen Banken ständig mit bailouts zu bedienen....die der Bürger dann letztenendes bezahlt.

Ich weiß wirklich nicht wie man auf einem Chavez rumhacken kann, und dabei den Raubtierkapitalismus außer Acht lässt u/o wahrscheinlich noch gutheisst.... es ist wohl Ansichtssache welches das kleinere Übel ist...
Symptom~ obrigkeitshörige Systemtreue erfolgreich anerzogen :hihi:

Du solltest Berty Artikel lesen:

Die Werksanlage war bis in die 1990er Jahre staatlich. Präsident Rafael Caldera genehmigte in seiner zweiten Amtszeit (1994-1998) den Verkauf an das deutsche Unternehmen CAFEA.

Das Klauen paßt zwar, aber eben nur andersrum. Geklaut hat Chavez ein legal erworbenes Unternehmen.

Die Petze
22.07.2010, 23:15
Du solltest Berty Artikel lesen:


Das Klauen paßt zwar, aber eben nur andersrum. Geklaut hat Chavez ein legal erworbenes Unternehmen.

Unter dem Halunken Caldera fand der große Ausverkauf statt....und Chavez kauft jetzt rück, wenn auch etwas, naja wie soll man sagen.....unkonventionell :))

Caldera hätte seine Mutter verkauft, wenn sie einer gewollt hätte...sagen die venezuelanos.

Warten wir´s ab wieviel sie erstattet bekommen........ ist, soweit ich weiß, immer geschehen....und über Werte lässt sich streiten........

InstantKaffee ist sowieso scheiße.......:D