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Vollständige Version anzeigen : Bildung ohne Mut



henriof9
13.07.2010, 07:26
Gymnasium

Von der Elite- zur Normschule: Der Philosoph Konrad Paul Liessmann beklagt den Niedergang des Gymnasiums und warnt vor einer weiteren Verflachung des Bildungsniveaus.

Ein klares Profil hat das Gymnasium schon lange nicht mehr. Der klassische Typ mit den Schwerpunkten Mathematik, Alte Sprachen, Geschichte und Literatur wurde längst ergänzt durch neusprachliche, naturwissenschaftlich-technische und wirtschaftsorientierte Zweige, die zunehmende Wahlmöglichkeiten der Schüler und der Zwang zur „Profilbildung“ der einzelnen Schulen lassen es im Dunkeln, was von einem Abiturienten an Kenntnissen, Fähigkeiten und allgemeiner Bildung noch erwartet werden darf.

Durchschnitt statt Elite

Von der Reproduktionsanstalt der selbsternannten bildungsbürgerlichen Eliten wurde es zur Normschule. Die Entwertung anderer Schultypen, vor allem der Hauptschulen, trägt zum Erfolg des Gymnasiums ganz wesentlich bei. Wer das Gymnasium nicht schafft, hat nicht einen anderen, sondern gar keinen Bildungsweg eingeschlagen und muss in Hinkunft mit dem hässlichen Etikett der Bildungsferne leben.

Abitur ohne Wert

Ein Recht auf ein Studium ist damit schon lange nicht mehr verbunden. Seit die Universitäten dazu übergehen, den Numerus Clausus, der immerhin die Noten des Abiturs zur Grundlage hat, mit anderen Auswahlverfahren zu kombinieren, kann auch ein ausgezeichnetes Abitur nur noch als notwendige, nicht aber als hinreichende Bedingung für ein Studium gewertet werden.

Der Schluss, der heute gerne daraus gezogen wird, ist allerdings merkwürdig: In immer kürzerer Zeit sollen immer mehr junge Menschen aus immer unterschiedlicheren Milieus immer kostengünstiger immer besser ausgebildet werden. Das kann nicht gut gehen.


komplett zu lesen hier (http://www.focus.de/politik/deutschland/gymnasium-bildung-ohne-mut_aid_529539.html)

Deutschland benötigt Eliten, Proleten haben wir genug.

Pillefiz
13.07.2010, 09:39
wenn man es überspitzt ausdrücken will, war früher die Hauptschule (oder Volkschule) Voraussetzung genug für eine praktische Lehre, Realschule war für Theoretiker bzw Büroleute, das Gymnasium war für diejenigen, die studieren und Akademiker werden wollten.
Dann wurde rumreformiert, was das Zeug hält, immer mit Niveau nach unten. Wer früher mit den Kenntnissen des grossen Einmaleins aus der Hauptschule ging, wusste genug für eine Lehre auf dem Bau. Jetzt werden die mit dem kleinen Einmaleins entlassen, und jeder, der nicht als dumm gelten will, MUSS mindestens Realschulabschluss haben. Inzwischen sind wir so weit, dass man fast nur noch mit Abitur irgendwo unterkommt. Und die Kinder werden ihrer Freizeit beraubt, um dieses Ziel zu erreichen und mit aller Gewalt durch die Schule geschleift. Fähigkeiten interessieren nicht mehr, nur noch Noten.

Der Unterricht an allen Schulen ist vollgestopft mit Zeug, das nie jemand brauchen wird, dadurch kommen die Grundlagen zu kurz. Kaum ein Schulabgänger kann noch richtig schreiben und lesen, rechnen schon gar nicht.
Zunehmend werden Schulen zu Bewahranstalten für alle, die keinen Ausbildungsplatz haben.
Nummerus clausus finde ich notwendig wie nie, um die Begabten von den Geparkten abzuheben.
Gerade aufgrund all dieser Dinge rufen immer mehr nach Gesamtschulen, die gängigen Schulformen haben nach meiner Ansicht keine lange Lebensdauer mehr

twoxego
13.07.2010, 09:43
das humanistische gymnasium wurde in der BRD 1972 abgeschafft und gab es in der zone nie.
die beibehaltung der alten bezeichnung täuscht manchen bis heute.

was heute als elitebildung angesehen wird, kann man der gleichnamigen initiative entnehmen. demnach gilt als elite, was der industrie unmittelbaren nutzen bringt.

der rest, selbständiges denken beispielsweise, gilt als verzichtbar.

BRDDR_geschaedigter
13.07.2010, 09:49
In den Schulen wurde immer mehr Wissen statt Bildung vermittelt.

Jetzt tun sie sich schon schwer überhaupt noch Wissen zu vermitteln.

Paul Felz
13.07.2010, 09:51
wenn man es überspitzt ausdrücken will, war früher die Hauptschule (oder Volkschule) Voraussetzung genug für eine praktische Lehre, Realschule war für Theoretiker bzw Büroleute, das Gymnasium war für diejenigen, die studieren und Akademiker werden wollten.
Dann wurde rumreformiert, was das Zeug hält, immer mit Niveau nach unten. Wer früher mit den Kenntnissen des grossen Einmaleins aus der Hauptschule ging, wusste genug für eine Lehre auf dem Bau. Jetzt werden die mit dem kleinen Einmaleins entlassen, und jeder, der nicht als dumm gelten will, MUSS mindestens Realschulabschluss haben. Inzwischen sind wir so weit, dass man fast nur noch mit Abitur irgendwo unterkommt. Und die Kinder werden ihrer Freizeit beraubt, um dieses Ziel zu erreichen und mit aller Gewalt durch die Schule geschleift. Fähigkeiten interessieren nicht mehr, nur noch Noten.

Der Unterricht an allen Schulen ist vollgestopft mit Zeug, das nie jemand brauchen wird, dadurch kommen die Grundlagen zu kurz. Kaum ein Schulabgänger kann noch richtig schreiben und lesen, rechnen schon gar nicht.
Zunehmend werden Schulen zu Bewahranstalten für alle, die keinen Ausbildungsplatz haben.
Nummerus clausus finde ich notwendig wie nie, um die Begabten von den Geparkten abzuheben.
Gerade aufgrund all dieser Dinge rufen immer mehr nach Gesamtschulen, die gängigen Schulformen haben nach meiner Ansicht keine lange Lebensdauer mehr

Das ist fast der exakte Wortlaut von gestern abend im Auto. Es ging um die beiden schulpflichtigen Kinder meines Fahrers.

-SG-
13.07.2010, 13:53
Ich sage ja schon immer, dass man die Gymnasiasten auf 10-15% eines Jahrgangs herunterkürzen sollte.

Dann würden auch die Real- und Hauptschulen wieder aufgewertet.

http://kassandra2030.wordpress.com/2010/05/05/warum-sind-unsere-hauptschulen-so-schwach-was-passiert-wenn-wir-sie-abschaffen/

dZUG
13.07.2010, 14:12
Also ich bin gerne dumm, da ist nichts verwerfliches dabei.
Dumm sein ist das aller Beste was es auf der Welt gibt.
Man glaubt gar nicht wie dumm man sein kann in so einem Staat zu leben.
:D

Dumm na und :hihi:

FranzKonz
13.07.2010, 14:16
das humanistische gymnasium wurde in der BRD 1972 abgeschafft und gab es in der zone nie.
die beibehaltung der alten bezeichnung täuscht manchen bis heute.

was heute als elitebildung angesehen wird, kann man der gleichnamigen initiative entnehmen. demnach gilt als elite, was der industrie unmittelbaren nutzen bringt.

der rest, selbständiges denken beispielsweise, gilt als verzichtbar.

Selbständiges Denken bleibt unverzichtbar, ist aber selten und wird allzuoft mit Eigensinn verwechselt.

dZUG
13.07.2010, 14:18
In den Schulen wurde immer mehr Wissen statt Bildung vermittelt.

Jetzt tun sie sich schon schwer überhaupt noch Wissen zu vermitteln.

Für die Bildung ist die Bildzeitung zuständig, so viel hab ich schon gelernt :D

Radeberger
13.07.2010, 14:43
komplett zu lesen hier (http://www.focus.de/politik/deutschland/gymnasium-bildung-ohne-mut_aid_529539.html)

Deutschland benötigt Eliten, Proleten haben wir genug.

Ich kann diese antideutsche Verachtung nicht mehr hören, wir brauchen "Eliten" das hört sich so nach drittem Reich an...für Dich sind wohl Ostdeutsche auch alles JammerOssis und Proleten, aus dem Bauern und Arbeiterstaat.

Deswegen habt ihr wohl Türken und Araber geholt um die Proleten noch mehr zu verscheissern...

wegen antideutscher Subjekte wie Du ...haben wir eine Überfremdung Deutschlands, wer hat die rein geholt ??? Genau CDU und die Arbeitgeberlobby mit der Gastarbeiterlüge und später hat man die Linke für ihre Zwecke instrumentalisiert und unter falschem Humanismus eine Bleibe und Vermehrungsprämie gezahlt damit die Gesellschaft schön "Entgermanisiert" ist.. Habe das gestern zu Besuch bei meinem Bruder in Berlin im Freibad Pankow schön gesehen, mehr ******nkinder als Deutsche so schlimm, dass man nach 13 Uhr das Bad verlassen muss, - sollte man an Pöbeleien und Messerstechereien nicht interessiert sein....

JA SOWEIT sind wir gekommen, dass Freibäder unter Polizeischutz und Sicherheitsdienste geführt werden...Wo sind wir bloss hingegekommen ????

unsere Arbeitsplätze werden nach China verlagert, der rest im öffentlichen Dienst abgebaut, bei den Verkehrsbetrieben z.b in Berlin wird ein UnterfirmenKonto eröffnet die Berlin Transport GmbH ... damit das deutsche Proletenpack nicht zuviel Geld verdienen darf.... ja ja der Abiturfaschismus, wer nicht 1er Abi plus Mathestudium ist ein Verlierer...

Mein Gott ich kann gar nicht soviel Essen wie ich wegen Dir schon wieder kötzen könnt !!!!

dZUG
13.07.2010, 14:52
Das haupsächliche Problem sehe ich darin, dass die Schulbildung internationalisiert wird. Das Deutsche Schulsystem wird an das Angelsächsische angeglichen. Was diese Irren Politiker dabei übersehen ist, dass es in Deutschland im Vergleich zu dem amerikanischen Schulsystem eine Berufsschulen gibt und nicht nur UNIs. (Kolleges)
Das Gymnasium ist dafür da, dass ein paar Ingeneure ausgebildet werden und keine Klempner wie in Amerika. In Deutschland fängt man nach der Hauptschule eine Ausbildung an und bekommt ein Lehrlingsgehalt + Berufsschule.

Mir gefällt es so wie es in Deutschland ist und nicht wie sie es an Amerika anpassen. Kann sein das ich mich täusche, ist aber mein Eindruck :hihi:

Radeberger
13.07.2010, 15:10
Das haupsächliche Problem sehe ich darin, dass die Schulbildung internationalisiert wird. Das Deutsche Schulsystem wird an das Angelsächsische angeglichen. Was diese Irren Politiker dabei übersehen ist, dass es in Deutschland im Vergleich zu dem amerikanischen Schulsystem eine Berufsschulen gibt und nicht nur UNIs. (Kolleges)
Das Gymnasium ist dafür da, dass ein paar Ingeneure ausgebildet werden und keine Klempner wie in Amerika. In Deutschland fängt man nach der Hauptschule eine Ausbildung an und bekommt ein Lehrlingsgehalt + Berufsschule.

Mir gefällt es so wie es in Deutschland ist und nicht wie sie es an Amerika anpassen. Kann sein das ich mich täusche, ist aber mein Eindruck :hihi:

Ja, genau deswegen gibt es ja nicht mehr den "Magister" oder "Diplom" sondern nur noch den "Master" und Bachelor" - nach dem zweiten Weltkrieg usw nachdem auch Sowjetrussland geschichte ist...glaube ich mehr und mehr dass sich die USA mit ihren Geheimdiensten und MarionettenRegierung immer mehr und mehr die Weltherrschaft einverleibt.....

henriof9
13.07.2010, 15:21
Ich kann diese antideutsche Verachtung nicht mehr hören, wir brauchen "Eliten" das hört sich so nach drittem Reich an...für Dich sind wohl Ostdeutsche auch alles JammerOssis und Proleten, aus dem Bauern und Arbeiterstaat.

Deswegen habt ihr wohl Türken und Araber geholt um die Proleten noch mehr zu verscheissern...

wegen antideutscher Subjekte wie Du ...haben wir eine Überfremdung Deutschlands, wer hat die rein geholt ??? Genau CDU und die Arbeitgeberlobby mit der Gastarbeiterlüge und später hat man die Linke für ihre Zwecke instrumentalisiert und unter falschem Humanismus eine Bleibe und Vermehrungsprämie gezahlt damit die Gesellschaft schön "Entgermanisiert" ist.. Habe das gestern zu Besuch bei meinem Bruder in Berlin im Freibad Pankow schön gesehen, mehr ******nkinder als Deutsche so schlimm, dass man nach 13 Uhr das Bad verlassen muss, - sollte man an Pöbeleien und Messerstechereien nicht interessiert sein....

JA SOWEIT sind wir gekommen, dass Freibäder unter Polizeischutz und Sicherheitsdienste geführt werden...Wo sind wir bloss hingegekommen ????

unsere Arbeitsplätze werden nach China verlagert, der rest im öffentlichen Dienst abgebaut, bei den Verkehrsbetrieben z.b in Berlin wird ein UnterfirmenKonto eröffnet die Berlin Transport GmbH ... damit das deutsche Proletenpack nicht zuviel Geld verdienen darf.... ja ja der Abiturfaschismus, wer nicht 1er Abi plus Mathestudium ist ein Verlierer...

Mein Gott ich kann gar nicht soviel Essen wie ich wegen Dir schon wieder kötzen könnt !!!!

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Dir die Sonne doch arg zugesetzt hat, anders ist Dein Ausbruch nicht zu erklären.

Du wirst mir jetzt sicherlich erklären können, was daran antideutsch ist wenn man für eine Bildung eintritt, welche nicht als Gleichmacherei zu erkennen ist und um dieses zu erreichen dann das Gesamtniveau lieber nach unten angepaßt wird als nach oben.

Als nächstes wirst Du mich auch noch sicherlich erklären können, wie Du nun auf Ostdeutsche dabei kommst, welche von mir nun überhaupt nicht erwähnt wurden.

Und seit wann lassen sich Linke Instrumentavisieren, das tun diese schon selbst und wenn Du es nicht glaubst, sieh Dir deren Ausländerpolitik an.
Im übrigen, unter der Berliner CDU gab es solche Auswüchse in den Freibädern nicht, da kam das Rollkommando und in Nullkommanix war der Fall erledigt.
Die Streicheljustiz wurde uns von Rot/Grün eingebrockt und die Ultralinksknaller sind diesbezüglich kein Stück besser.

Und zu guter letzt, lies Dir, wenn Du wieder einigermaßen klar und abgekühlt bist nochmal in aller Ruhe den von mir verlinkten Bericht durch, sieh Dir mal, wenn Du Zeit hast und Du ja gerade in Berlin bist, die Berliner Schulen an, beschäftige Dich mal mit der Berliner Schulreform wo mittlerweile Losverfahren darüber entscheiden sollen wer auf´s Gymnasium darf- egal ob er die nötigen Vorraussetzungen dazu hat.

Ach ja, bevor ich es vergesse, wenn Du kotzen mußt probiere mal Ingwer, der soll dagegen helfen und bei der Gelegenheit könntest Du auch mal im Knigge blättern.

dZUG
13.07.2010, 15:27
Ja, genau deswegen gibt es ja nicht mehr den "Magister" oder "Diplom" sondern nur noch den "Master" und Bachelor" - nach dem zweiten Weltkrieg usw nachdem auch Sowjetrussland geschichte ist...glaube ich mehr und mehr dass sich die USA mit ihren Geheimdiensten und MarionettenRegierung immer mehr und mehr die Weltherrschaft einverleibt.....

Ja genau das Meine Ich "Bachelor=Geselle" und "Master=Meister".
In Deutschland ist es aber so, dass die Berufsschulen die Gesellen ausbilden und nicht die UNI bzw. FH. In Deutschland muss man den Meister an der Berufsschule machen um ein Geschäft eröffnen zu können.
Aber das gute in D ist, dass Berufsschulmeister an die FH können um Ingenieur zu werden. Im übrigen muss der Meister an der Berufsschule bezahlt werden im Gegensatz zur Gesellenausbildung.
Ich sag ja die wollen hier ein idiotischen Ami-System einführen :hihi:

politisch Verfolgter
13.07.2010, 17:30
Ab welchem sog. "mentalen %Rang" beginnt "Elite"?
Oder hats nix damit zu tun?
Die ökonomische hat mit der mentalen Verteilung nix zu tun.
Definiert man "Elite" also ökonomisch, dann ist das kein intellektueller Leistungsanspruch, sondern Nutznießerschaft entsprechender Gesetze, womit z.B. die 5 % Begütertsten leistungslose Einkommen haben.
Sind die "Elite"?

Haspelbein
14.07.2010, 17:32
Ich fuerchte, der Autor des Eingangsbeitrages schwadroniert etwas von einer guten alten Zeit. Leider vermengt er dabei notwendige Anspassungen des Lehrinhaltes an eine postmoderne Gesellschaft mit Effekten einer Noteninflation und der Abwertung der Real- und Hauptschulen.

Dabei ist das Grundproblem nicht einmal in der Bildung selbst zu sehen, sondern vielmehr in der wirtschaftlichen Struktur Deutschlands. Der Anteil der Arbeitsplaetze im Handwerk geht weiter zurueck, der Status des Facharbeiters sinkt, und der Servicesektor waechst. Aber trotz einiger Vorteile ist das Duale System in Deutschland extrem konjunkturabhaengig, und die Aktualisierung des Wissens in den Berufsschulen hinkt den Anforderungen der Betriebe hinterher. Es ist fuer mich daher kein grosses Wunder, dass das Gymnasium ueberlastet wird, jedoch liegen die Ursachen weniger beim Gymnasium selbst.