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Vollständige Version anzeigen : Nazis im BND



Marx
12.07.2010, 21:40
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????

arnd
12.07.2010, 21:44
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????

Das in der alten Bundesrepublik einige stramme Nationalsozialisten Karriere machen konnten war ein Fehler. Dies kann man doch aber nicht zur Rechtfertigung dafür heranziehen ,dass SED Verbrecher im Staatsdienst der Bundesrepublik ein Auskommen gefunden haben.

Nationalix
12.07.2010, 22:06
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
...

Na und? Das waren wenigstens gute Leute.

Deutschmann
12.07.2010, 22:12
Das in der alten Bundesrepublik einige stramme Nationalsozialisten Karriere machen konnten war ein Fehler. Dies kann man doch aber nicht zur Rechtfertigung dafür heranziehen ,dass SED Verbrecher im Staatsdienst der Bundesrepublik ein Auskommen gefunden haben.

Sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Nach dem Krieg fehlte schlicht das geeignete Personal um die Stellen zu besetzen. Bei der Wiedervereinigung hat man weitgehend ungeprüft die Leute einfach übernommen. Das war der Fehler.

Suppenkasper
12.07.2010, 22:23
Nönö, Deutschmann, auch wenn ich Dir ungern widerspreche ;)

...aber nach dem Krieg war sehr wohl noch genug geeignetes Personal vorhanden, und man hat durchaus gewusst warum man diese erfahrenen und tüchtigen Leute übernimmt, an Fachkräften in allen Bereichen mangelt es uns eher heutzutage...

berty
12.07.2010, 22:41
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????

Solche Fälle gab es Tausende. Nicht nur ein paar Aktenmeter. Dazu gab es Hunderttausende Partei-Mitglieder, und Millionen andere, die entweder als Beamte im Dienst des damaligen Regimes standen. Oder ihm auch nur aus vollem Herzen zustimmten und ihm zuarbeiteten. Solange die nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt gekommen sind, spricht nichts gegen eine Eingliederung. Gegen eine Ausgliederung hat sich die frühe BRD vollkommen zu Recht gewehrt. Die BRD hätte gar nicht funktioniert ohne diese Menschen. Auch wenn es manchen moralisch verwerflich erschien, sie wurden benötigt. Dass manche davon in höchste Ämter des Staates kamen oder oder von Parteien dort hin gesetzt wurden, war nicht nötig, war sogar Fehler. Trotzdem gilt, man kann nicht Millionen Menschen ausgliedern.

Genau an dieser Ausgliederung versucht man sich aber nun seit 20 Jahren mit Menschen aus der DDR. Sei es, weil sie sich politisch in der SED engagiert hatten oder auch nur dort Mitglied waren, sei es, weil sie im Staat beschäftigt waren. Man behauptet sogar, dass man die Fehler von früher nicht wiederholen wolle. Irre so eine Begründung.

Hier noch ein Link zu diesen Seiten.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0712/tagesthema/0011/index.html

Deutschmann
12.07.2010, 22:43
Nönö, Deutschmann, auch wenn ich Dir ungern widerspreche ;)

...aber nach dem Krieg war sehr wohl noch genug geeignetes Personal vorhanden, und man hat durchaus gewusst warum man diese erfahrenen und tüchtigen Leute übernimmt, an Fachkräften in allen Bereichen mangelt es uns eher heutzutage...

Ich schrub: geeignetes Personal ;)

Mit WK1-Veteranen und dem Überbleibsel des Jungvolk konnte man keinen funktionierenden Staat aufbauen. Daher hat man zwangweise auf einige NS-Größen zurück greifen müssen. Wenn du verstehst was ich meine.

dZUG
12.07.2010, 23:04
Dafür war der erste Bundeskanzler einer von Jenen, was alles wieder ausgleicht.
Es war Krieg.
Ein Krieg den die die damaligen Reichsdeutschen nicht gewollt haben, muss man vielleicht anmerken und nur wiederwillig diesen Krieg mitgemacht haben.
Unsere Feinde haben die damaligen Reichsdeutschen sogar fast gewinnen lassen, was schon ein bisschen nett war. Im großen und ganzen kann man sich aber nicht beklagen, Sie haben nicht alle Deutschen ausrotten können. Ihnen ging zum Schluß ein bisschen die Hetzpropaganda aus.
Was aber auch nicht schlimm war sie haben ja fast ihre Ziele glaubhaft verschleiert. :))

PS: Meine Meinung dazu

bach
12.07.2010, 23:11
Über die Heuchelei der Politiker (Audioaufnahme) (http://www.youtube.com/watch?v=9JJKUoudFn8)

Marx
13.07.2010, 21:48
Na und? Das waren wenigstens gute Leute.

Die deutschland ins Verderben stürtzten!

Hofer
13.07.2010, 22:52
Die deutschland ins Verderben stürtzten!




Das sagt ausgerechnet ein strammer DDR Anhänger




.

Sauerländer
13.07.2010, 22:55
Mich als ausgewiesenen NICHTDDR-Hasser, sondern kritischen partiellen Sympathisanten, juckt das nicht die Bohne.

Andreas63
13.07.2010, 23:07
Die deutschland ins Verderben stürtzten!
Was? Roosevelt und Churchill haben für den BND gearbeitet? Das stelle ich mir zumindest bei Roosevelt recht schwierig vor.

klartext
14.07.2010, 00:11
Nönö, Deutschmann, auch wenn ich Dir ungern widerspreche ;)

...aber nach dem Krieg war sehr wohl noch genug geeignetes Personal vorhanden, und man hat durchaus gewusst warum man diese erfahrenen und tüchtigen Leute übernimmt, an Fachkräften in allen Bereichen mangelt es uns eher heutzutage...

Du irrst. Viele waren gefallen oder in Gefangenschaft und das Land lag in Trümmern. Man hatte einfach ganz andere Sorgen. Es ging um das tägliche Überleben.

Nationalix
14.07.2010, 05:14
Die deutschland ins Verderben stürtzten!

Quatsch. Nicht die haben Deutschland ins Verderben gestürzt, sondern die Kriegsverbrecher Churchill und Roosevelt.

Nationalix
14.07.2010, 05:31
Das Thema ist doch überhaupt ein alter Hut und seit langem bekannt.

Der BND ging aus der Organisation Gehlen hervor, in der viele SS- und Gestapoleute sowie Wehrmachtsoffiziere unterkamen.

Deutschmann
14.07.2010, 06:02
Viel schlimmer ist doch, dass ein Staat der sich den Antifaschismus auf die Fahnen geschrieben hat ... ja, sogar einen antifaschistischen Schutzwall bauen musste, auf Soldaten der Wehrmacht zurückgreifen musste um ihr Militär aufzubauen. Nicht genug wird auch noch das Outfit der Soldaten der Wehrmacht angepasst. Wahnsinn. :D

cajadeahorros
14.07.2010, 08:14
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.

Man sollte den empörten Zeitungs-Schmierfinken doch etwas Nachhilfe in Geschichte geben. Nach dem Krieg wurde die gute alte NS-Aufklärungsabteilung "Fremde Heere Ost" unter Volksgenosse Reinhard Gehlen nebst Aktenmaterial von den USA übernommen. Diese Organisation Gehlen wurde später einfach in "Bundesnachrichtendienst" umbenannt. Daß diese Organisation im Staate des Kanzlervertrauten und Rassenkundlers Globke aus Widerstandskämpfern bestanden haben könnte kann doch niemand ernsthaft angenommen haben.

Was diese "Enthüllung" jetzt soll entzieht sich meiner Kenntnis.

Commodus
14.07.2010, 08:29
Viel schlimmer ist doch, dass ein Staat der sich den Antifaschismus auf die Fahnen geschrieben hat ... ja, sogar einen antifaschistischen Schutzwall bauen musste, auf Soldaten der Wehrmacht zurückgreifen musste um ihr Militär aufzubauen. Nicht genug wird auch noch das Outfit der Soldaten der Wehrmacht angepasst. Wahnsinn. :D

Die Wehrmacht ist (war) nur eine militärische Institution, keine politische. So auch das damalige Finanzamt etc. etc.... von einer faschistischen Wehrmacht kann nicht die Rede sein. Ebensowenig von einer konservativen Bundeswehr, nur weil derzeit die CDU regiert. Oder war sie unter Schröder sozialistisch? :cool2:

Erik der Rote
14.07.2010, 09:04
auch in der DDR musste man sehr viele verdiente NSDAP Mitgleider zum Aufbau übernehmen dazu wurde sogar die Blockflötenpartei NDPD gegrüdnet

solange die Lebensläufe gereinigt wurden und die Leute pragamtisch ihre Schnauze hilten war das in der DDR auch kein Problem

man setzte diesen QUatsch nur ein um damals die ehemalige BRD zu diskreditieren vom Seiten der Stasi etc.

Ausonius
14.07.2010, 09:13
Man sollte den empörten Zeitungs-Schmierfinken doch etwas Nachhilfe in Geschichte geben. Nach dem Krieg wurde die gute alte NS-Aufklärungsabteilung "Fremde Heere Ost" unter Volksgenosse Reinhard Gehlen nebst Aktenmaterial von den USA übernommen. Diese Organisation Gehlen wurde später einfach in "Bundesnachrichtendienst" umbenannt.

Absolut richtig. Der Neuheitswert daran ist sehr gering. Hinzugefügt sei, dass Gehlen nach dem Beginn der Zusammenarbeit noch weitere Mitarbeiter aus verschiedenen geheimdienstlichen und polizeilichen Behörden des Dritten Reiches unter den schützenden Schirm der "OG" holte.

Ausonius
14.07.2010, 09:16
Dafür war der erste Bundeskanzler einer von Jenen, was alles wieder ausgleicht.


Adenauer war stramm katholisch. Man fragt sich, ob du auch mal irgendwas Gescheites in deinem Leben gelesen hast.

Schwarzer Rabe
14.07.2010, 09:18
Die Strukturen der DDR wurden auch 1 zu 1 aus dem Nazireich übernommen, besser noch: die DDR war eine Fortsetzung des nationalen Sozialismus!

Rennmaus
14.07.2010, 09:32
Dafür war der erste Bundeskanzler einer von Jenen, was alles wieder ausgleicht.
Es war Krieg.
Ein Krieg den die die damaligen Reichsdeutschen nicht gewollt haben, muss man vielleicht anmerken und nur wiederwillig diesen Krieg mitgemacht haben.
Unsere Feinde haben die damaligen Reichsdeutschen sogar fast gewinnen lassen, was schon ein bisschen nett war. Im großen und ganzen kann man sich aber nicht beklagen, Sie haben nicht alle Deutschen ausrotten können. Ihnen ging zum Schluß ein bisschen die Hetzpropaganda aus.
Was aber auch nicht schlimm war sie haben ja fast ihre Ziele glaubhaft verschleiert. :))

PS: Meine Meinung dazu

Warum haben dann die sog. "Reichsdeutschen" nach dem totalen Krieg gebrüllt, wenn sie ihn doch gar nicht haben wollten?

Daß das deine eingene spezielle Meinung ist, brauchst du gar nicht zu schreiben, das liegt auf der Hand. Außer dir und ein paar anderen Gehirnamputierten hat niemand so eine Meinung.

Rennmaus
14.07.2010, 09:33
Adenauer war stramm katholisch. Man fragt sich, ob du auch mal irgendwas Gescheites in deinem Leben gelesen hast.

Stimmt, Adenauer war ein typischer Katholik. Jede Sauerei ist erlaubt, es darf bloß nicht öffentlich werden.

Marlen
14.07.2010, 09:42
Stimmt, Adenauer war ein typischer Katholik. Jede Sauerei ist erlaubt, es darf bloß nicht öffentlich werden.

Wäre interessant gewesen ein Buch seiner Frau über ihr Leben zu lesen

Küche/Kinder/Kirche .... und aus die Maus.
Nie erwähnt und nie genannt ... ein Wesen im Hintergrund.

Mittendrin der schwarze Heesters ständig am Zeugen ... was für ein Leben

Adunaphel
14.07.2010, 10:13
Wäre interessant gewesen ein Buch seiner Frau über ihr Leben zu lesen

Küche/Kinder/Kirche .... und aus die Maus.
Nie erwähnt und nie genannt ... ein Wesen im Hintergrund.

Mittendrin der schwarze Heesters ständig am Zeugen ... was für ein Leben

Lt. Wiki war Adenauer zweimal verheiratet. Die erste Ehefrau starb 1916, dei andere 1948 an den Folgen eines Selbstmordversuches, den sie in Gestapo-Haft unternommen hatte...

http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adenauer#Familie_und_Privates

cajadeahorros
14.07.2010, 10:19
Absolut richtig. Der Neuheitswert daran ist sehr gering. Hinzugefügt sei, dass Gehlen nach dem Beginn der Zusammenarbeit noch weitere Mitarbeiter aus verschiedenen geheimdienstlichen und polizeilichen Behörden des Dritten Reiches unter den schützenden Schirm der "OG" holte.

Die nämlichen Schmierfinken die jetzt "enthüllen" haben vor Lust gesabbert als nach der Wende DDR-Richter angeklagt wurden die "Unrechtsurteile" gegen arme, bedauernswerte KZ-Wärter etc. gefällt hatten.

Es ist und bleibt einfach nur Dreck und Müll was in der "freiheitlichen" Presse veröffentlicht wird.

Adunaphel
14.07.2010, 10:24
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????


Das das ein alter Hut ist...Längst bekannt...Typische Sommerloch-Meldung...

Meines Wissens ist diesbezüglich in den 50ziger oder 60ziger Jahren bereits in der Presse viel Staub aufgewirbelt worden...

borisbaran
14.07.2010, 10:29
[...]Es ist und bleibt einfach nur Dreck und Müll was in der "freiheitlichen" Presse veröffentlicht wird.
Wenns dir nicht gefällt, lern Mandarin (China), Koreanisch (Nord-Korea), Russisch (Russland), Spanisch (Kuba), Farsi (Iran), Arabisch ("Arabische Welt"), da gibt's sicher eine viiiiiiiiiiiiiiel freiere Presse, wo man ganz sicher ungestraft die Regierung lritisieren kann wie hier... Oder mach ne eigene Zeitung auf... Oder geh zu taz oder zu freitag...

cajadeahorros
14.07.2010, 10:49
Wenns dir nicht gefällt, lern Mandarin (China), Koreanisch (Nord-Korea), Russisch (Russland), Spanisch (Kuba), Farsi (Iran), Arabisch ("Arabische Welt"), da gibt's sicher eine viiiiiiiiiiiiiiel freiere Presse, wo man ganz sicher ungestraft die Regierung lritisieren kann wie hier... Oder mach ne eigene Zeitung auf... Oder geh zu taz oder zu freitag...

Was ein Geplapper. Außerdem spreche ich u.a. Spanisch was sehr hilfreich ist wenn man teilweise die identischen Artikel von FAZ über Corriere über FT bis El País liest. Vor allem kann man feststellen, daß nicht nur der Zeitungskot, sondern auch das politische Tagesgeschäft identisch ist. Was in Deutschland gerade besprochen wird:

Linkspartei fordert erleichterte Einbürgerung - Als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt
BERLIN. Die Linkspartei will Einbürgerungen in Deutschland „umfassend erleichtern“. Dies geht aus einem Antrag der Bundestagsfraktion hervor, der am Donnerstag im Parlament beraten werden soll... (Quelle: JF)

ist in Spanien schon vor Wochen verabschiedet worden:

El Parlament aprobó ayer la Ley de Acogida de Inmigrantes, cuyo objetivo es facilitar la integración de los ciudadanos extranjeros. "Es una ley pionera en el sur de Europa con la que se busca que no haya sociedades paralelas y situaciones de desigualdad", dijo la consejera de Acción Social ... (El País) (dort gibt es übrigens jetzt dann auch einen Einbürgerungstest mit anschließendem "Zertifikat der Verwurzelung" - certificado de arraigo).

Und dort plappern sich die Deppen vermutlich auch die Ohren gegenseitig mit "antispanischer Verschwörung" voll, rufen "geh doch nach Cuba" und glauben an die freie Presse.

borisbaran
14.07.2010, 10:54
Was ein Geplapper. Außerdem spreche ich u.a. Spanisch was sehr hilfreich ist wenn man teilweise die identischen Artikel von FAZ über Corriere über FT bis El País liest. Vor allem kann man feststellen, daß nicht nur der Zeitungskot, sondern auch das politische Tagesgeschäft identisch ist. Was in Deutschland gerade besprochen wird:

Linkspartei fordert erleichterte Einbürgerung - Als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt
BERLIN. Die Linkspartei will Einbürgerungen in Deutschland „umfassend erleichtern“. Dies geht aus einem Antrag der Bundestagsfraktion hervor, der am Donnerstag im Parlament beraten werden soll... (Quelle: JF)

ist in Spanien schon vor Wochen verabschiedet worden:

El Parlament aprobó ayer la Ley de Acogida de Inmigrantes, cuyo objetivo es facilitar la integración de los ciudadanos extranjeros. "Es una ley pionera en el sur de Europa con la que se busca que no haya sociedades paralelas y situaciones de desigualdad", dijo la consejera de Acción Social ... (El País) (dort gibt es übrigens jetzt dann auch einen Einbürgerungstest mit anschließendem "Zertifikat der Verwurzelung" - certificado de arraigo).

Und dort plappern sich die Deppen vermutlich auch die Ohren gegenseitig mit "antispanischer Verschwörung" voll, rufen "geh doch nach Cuba" und glauben an die freie Presse.
Was soll daran ungewöhnlich sein, dass es in zwei Ländern vergleichbare politische Vorschläge gibt? Was hat das mit der angeblichen Abwesenheit der freien Presse zu tun, die du unterstellst?

BRDDR_geschaedigter
14.07.2010, 10:57
Was soll daran ungewöhnlich sein, dass es in zwei Ländern vergleichbare politische Vorschläge gibt? Was hat das mit der angeblichen Abwesenheit der freien Presse zu tun, die du unterstellst?

Vergessen wurd noch, dass Obimbo eine Amnestie für die Illegals durchbringen will. Das hat er in Bezug auf die Probleme mit Arizona verlautbart.

Immer mehr Länder setzen den gleichen Mist um. Nein das ist kein Zufall.

borisbaran
14.07.2010, 11:04
[...]Immer mehr Länder setzen den gleichen Mist um. Nein das ist kein Zufall.
ja, kein Zufall, sondern ansteckende Dummheit.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2010, 11:05
ja, kein Zufall, sondern ansteckende Dummheit.

Jaja alles Dummheit und Unfähigkeit. So ein Quatsch.

borisbaran
14.07.2010, 11:07
Jaja alles Dummheit und Unfähigkeit. So ein Quatsch.
Das stimmt nicht, weil...?

Sauerländer
14.07.2010, 11:16
Das stimmt nicht, weil...?
...es ziemlich billig ist.
Natürlich steckt nicht hinter allem und jedem der eine Plan der großen Weltverschwörung. Manches passiert zufällig, anderes wird in der Tat aus Dummheit oder Unbedachtheit unternommen, und in noch anderen Fällen unterliegen an sich gutwillige und auch halbwegs intelligente Menschen schlicht und einfach Irrtümern.
Das bedeutet aber keineswegs, dass diese Negation der Absicht und des Zusammenhangs IMMER gilt.
In diesem Sinne gilt es, weder zum paranoiden Verschwörungstheoretiker zu werden, der wirklich ALLES in Zusammenhang mit irgendwelchen finsteren Plänen bringt (braucht man auch gar nicht, die Welt ist so schon mehr als übel genug), noch naiv entsprechend planendes Handeln generell auszuschließen. Und von dieser zunächstmal offenen Haltung ausgehend sehe ich durchaus Gründe, hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklung ein deutliches Misstrauen zu kultivieren.

Deutschmann
14.07.2010, 12:22
Die Wehrmacht ist (war) nur eine militärische Institution, keine politische. So auch das damalige Finanzamt etc. etc.... von einer faschistischen Wehrmacht kann nicht die Rede sein. Ebensowenig von einer konservativen Bundeswehr, nur weil derzeit die CDU regiert. Oder war sie unter Schröder sozialistisch? :cool2:

Da siehste mal. Selbst ich bin schon auf den Bundespropaganda-Knopp reingefallen. :cool2:

Ausonius
14.07.2010, 12:38
Da siehste mal. Selbst ich bin schon auf den Bundespropaganda-Knopp reingefallen. :cool2:

Zu diesem Thema ist allerdings zu sagen, dass die Wehrmacht ab dem Moment nicht mehr eine ganz "normale" Armee war, in dem sie auf Hitler persönlich vereidigt wurde.
Spätestens ab der Einführung der NS-Führungsoffiziere gegen Ende des Krieges war klar, dass zumindest die politische Führung des Dritten Reiches für die innere Struktur etwas der Roten Armee ähnliches vor Augen hatte und gerade nicht eine unpolitische Armee wollte.

Deutschmann
14.07.2010, 12:42
Zu diesem Thema ist allerdings zu sagen, dass die Wehrmacht ab dem Moment nicht mehr eine ganz "normale" Armee war, in dem sie auf Hitler persönlich vereidigt wurde.
Spätestens ab der Einführung der NS-Führungsoffiziere gegen Ende des Krieges war klar, dass zumindest die politische Führung des Dritten Reiches für die innere Struktur etwas der Roten Armee ähnliches vor Augen hatte und gerade nicht eine unpolitische Armee wollte.

Das stimmt. Nur hätte das Jahre gebraucht um die Wehrmacht entsprechend umzubauen. Wobei ich glaube dass das nicht mal funktioniert hätte. Dafür gabs einfach zu wenig Führungspersonal "auf Linie" in der Wehrmacht. Die hätte man alle austauschen müssen ...

Amadeus
14.07.2010, 18:23
Zu diesem Thema ist allerdings zu sagen, dass die Wehrmacht ab dem Moment nicht mehr eine ganz "normale" Armee war, in dem sie auf Hitler persönlich vereidigt wurde.

Warum hälst Du das für so unnormal? Die Armee des Kaiserreichs wurde auch auf den Führer vereidigt, den Kaiser nämlich.

Pescatore
14.07.2010, 18:31
ja, kein Zufall, sondern ansteckende Dummheit.

Ansteckende Dummheit gibt es nur bei den Untertanen. Regierende machen relativ selten "Fehler".

Cleopatra
15.07.2010, 08:00
Die Systeme gleichen sich immer mehr an, es sind Parteiensysteme, man ist vernetzt und hievt sich hoch.

Bei Hitler gab es noch einen kleinen Schauprozess, paar Köpfe rollten, nach dem DDR Niedergang, saß eine Handvoll unter guten Bedingungen im Knast, ansonsten haben sich die ehemaligen IMs oder Stasileute in Politik, Medien und Wirtschaft niedergelassen, daher werden Marktwirtschaft und bürgerliche Freiheiten aufgegeben und wir reiten in eine DDR 2, Bewachung, Verbote, Meinungsdiktatur.

Man müsste mal alle an den Schaltstellen der Gesellschaft einer objektiven Stasiüberprüfung unterziehen, allen voran IM Erika. Aber da waren Ost und West zu sehr vernetzt, als dass jemand Interesse daran haben könnte, still ruht der See.

Marx
16.07.2010, 23:08
Die Systeme gleichen sich immer mehr an, es sind Parteiensysteme, man ist vernetzt und hievt sich hoch.

Bei Hitler gab es noch einen kleinen Schauprozess, paar Köpfe rollten, nach dem DDR Niedergang, saß eine Handvoll unter guten Bedingungen im Knast, ansonsten haben sich die ehemaligen IMs oder Stasileute in Politik, Medien und Wirtschaft niedergelassen, daher werden Marktwirtschaft und bürgerliche Freiheiten aufgegeben und wir reiten in eine DDR 2, Bewachung, Verbote, Meinungsdiktatur.

Man müsste mal alle an den Schaltstellen der Gesellschaft einer objektiven Stasiüberprüfung unterziehen, allen voran IM Erika. Aber da waren Ost und West zu sehr vernetzt, als dass jemand Interesse daran haben könnte, still ruht der See.
Die alte BRD fühlt sich als Nachfolger des Deutschen Reiches, es behielt die gleiche gesellschaftliche Struktur, die Kriegsgewinner (die Konzerne haben ihren reibach gemacht) und auch die Armee, die Offiziere und Generale der Wehrmacht werden von der neuen Wehr.. hochgehalten. Warum den auf die alten gewohnten erprobten Diener verzichten?

Siegfriedphirit
16.07.2010, 23:24
Kann man bezüglich der Wiedervereinigung nicht sagen. So wurde die SED treu ergebene Volkspolizei sogar in den Beamtenstatus übernommen. Was bei vielen Bürgerrechtlern zu Unverständnis führte, weil die Polizei der DDR eng mit der Stasi zusammenarbeitete und an vielen Repressalien an Bürgerrechtlern maßgeblich beteiligt war. Die sind heute Beamte und der ehemalige Bürgerrechtler sitzt womöglich zu hause, weil arbeitslos geworden und muss sich als Hartzer noch von denen verachten lassen...ist schon seltsam mit der Gerechtigkeit. Da spielt es wahrlich keine Rolle, wenn da irgendwo im Staatsdienst noch einige frühere NS Leute sitzen .

Sprecher
17.07.2010, 10:26
Na und? Das waren wenigstens gute Leute.

Richtig, keine so verweichlichten Gutmenschen-Schwuchteln wie da heute rumturnen.

Cleopatra
17.07.2010, 10:27
Kann man bezüglich der Wiedervereinigung nicht sagen. So wurde die SED treu ergebene Volkspolizei sogar in den Beamtenstatus übernommen. Was bei vielen Bürgerrechtlern zu Unverständnis führte, weil die Polizei der DDR eng mit der Stasi zusammenarbeitete und an vielen Repressalien an Bürgerrechtlern maßgeblich beteiligt war. Die sind heute Beamte und der ehemalige Bürgerrechtler sitzt womöglich zu hause, weil arbeitslos geworden und muss sich als Hartzer noch von denen verachten lassen...ist schon seltsam mit der Gerechtigkeit. Da spielt es wahrlich keine Rolle, wenn da irgendwo im Staatsdienst noch einige frühere NS Leute sitzen .

Ich weiß sogar, dass nicht wenige echte Stasileute bei der Polizei untergschlüpft sind. Warum heute keiner mehr nach schonungsloser Aufarbeitung schreit, liegt am ranzigen tiefroten Zeitgeist derer, die an die Macht gekrochen sind.

Marx
05.12.2010, 19:06
Arnold Schötzel,

Etwa 30 bis 40 Prozent des Personals der Bonner Ministerien bestanden Anfang der 50er Jahre aus früheren NSDAP-Mitgliedern. Im Justizapparat der Bundesrepublik arbeiteten damals zu drei Vierteln Juristen, die auch vor 1945 »Recht« gesprochen hatten, in einigen Länderverwaltungen erreichte der Prozentsatz von faschistischen Beamten 80 Prozent. Der frühere hessische Ministerpräsident (1950 bis 1969) Georg Zinn (SPD) scherzte einmal, bei ihm säßen nur 65 Prozent alte Nazis, das sei nicht so schrecklich wie anderswo.

Zahlen dieser Art konnten die etwa 100 Teilnehmer einer Veranstaltung mit nach Hause nehmen, zu der am Freitag die Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Bundestagsabgeordnete Jan Korte im Namen der Linksfraktion im Bundestag eingeladen hatten. Der Historiker Patrick Wagner (Halle) und der Jurist Joachim Perels (Hannover) nannten in ihren Referaten die angeführten Zahlen, bewerteten sie allerdings unterschiedlich. Perels schilderte, daß der bürgerliche Widerstand, aber auch die Exil-SPD in ihren Plänen für den Nachkrieg die Entfernung aller nazistischen »Rechtsschänder« vorgesehen hatten, ein Verlangen, das die Alliierten benfalls formulierten und unmittelbar nach 1945 in allen Besatzungszonen durchsetzten. Sehr rasch, so Perels, scherten die Briten allerdings aus und stellten wieder »Experten« mit faschistischer Vergangenheit. Der 1947/48 beginnende Kalte Krieg tat ein übriges, schließlich waren 40 Prozent der Juristen des Volksgerichtshofes wieder als Richter tätig. Perels führte das zu dem Fazit: »Die Justiz hat die juristischen Machtstrukturen der Nazidiktatur wiederhergestellt.« Immerhin habe es »einzelne rechtsstaatlich befreite Zonen gegeben«.

Diese Situation habe zugleich zu einer Einschränkung der Geltung des Grundgesetzes geführt, etwa wenn die Staatsanwaltschaft Dortmund die Auffassung vertrete, auf das Massaker der faschistischen deutschen Besatzungstruppen im griechischen Kalavrita sei das Völkerrecht nicht anwendbar. Oder wenn der Bundesgerichtshof 1956 zur Ermordung von Admiral Wilhelm Canaris, des Theologen Dietrich Bonhoeffer und anderer durch die SS im April 1945 anmerkte, auch der Nazistaat habe das »Recht auf Selbstbehauptung«.

Milder und manchmal relativierend äußerte sich Wagner. Als entscheidendes Kriterium für die Wiedereinstellung der von den Alliierten entlassenen Nazibeamten in den Bundesbehörden nannte er: Hat der Betreffende sich an den Komment der Bürokratie gehalten oder eine Nazikarriere an Kollegen vorbei gemacht? Teilnahme an Kriegs- oder Naziverbrechen sei dagegen keine Hürde gewesen. Bis 1949 habe sich der Beamtenapparat auch seinen eigenen Geschichtsmythos fertiggestellt: In den Behörden war demnach zwischen 1933 und 1945 weitgehend »normale« Arbeit geleistet worden, hervorgehoben aber habe man den »Dissens«, den man hier oder dort mit dem Regime gehabt habe.

Der Vertreter der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Axel Krumrey, meinte hervorheben zu müssen, daß seine Einrichtung sowohl eine »sachlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Staatssozialismus der DDR« wie mit dem »Nationalsozialismus« betreibe. Er fügte dem die ritualisiert-beflissene Formel von der »Nicht-Gleichsetzung« hinzu. Über die sind CDU/CSU und FDP längst hinaus, wie Korte aus dem Innenausschuß berichtete: Die Herrschaften sehen Nazis im wesentlichen in der DDR und der Linkspartei. Ihn veranlaßte das zu der Forderung, die »Zurückweisung der Totalitarismusdoktrin als Tagesaufgabe« zu betrachten. Die Linksfraktion hat nach seinen Worten jedenfalls mehrere Anträge gestellt, damit Mittel für die Untersuchung der braunen Anfänge von Bundesbehörden bereitgestellt werden. An den Prioritäten der offiziellen Geschichtspolitik – Hunderte Millionen für die propagandistische »Aufarbeitung« der DDR-Historie, vergleichsweise nichts für die Erforschung von Massenmord, Kriegsverbrechen und deren Vertuschung, Verharmlosung und Relativierung in der Bundesrepublik – dürfte sich dadurch nicht viel ändern. Denn es geht bei diesem Thema um den Gründungsmythos der Bundesrepublik.
Das ist der Kapitalismus der BRD

mick31
05.12.2010, 21:01
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????

Seit wann ist "Nazi" etwas ehrenrühriges oder schlechtes?

Supervisor
05.12.2010, 21:20
Was Jahrelang in der BRD geleugnet wurde, weil nicht sein kann was sein soll, es kam jetzt doch raus.
"Berliner Zeitung" berichtete:
"Eine ganze Seite widmete die Berliner Zeitung am Montag dem Bericht darüber, daß es in den Geheimdiensten der alten Bundesrepublik von Nazis, Kriegsverbrechern und Judenmördern wimmelte. Autor Andreas Förster teilt mit, die Birthler-Behörde habe »bislang gesperrte Unterlagen des DDR-Staatssicherheitsdienstes freigegeben«. Es gehe um die »NS-Vergangenheit von früheren westdeutschen Geheimdienstmitarbeitern und Polizeibeamten«. Die Sperrung der Akten sei im November 2000 »nach Rücksprache mit dem Bundes-innenministerium verfügt« worden, als sie erstmals von Journalisten angefordert worden seien. Bei den Unterlagen handele es sich um »zwei Bände eines insgesamt 27 Aktenordner umfassenden Forschungsvorgangs der Stasi-Hauptabteilung IX/11 aus den Jahren 1971 bis 1980«. Darin fänden sich 18 Namen, zu zwölf von ihnen seien belastende Unterlagen zusammengetragen worden. Förster nennt einige Personen, woraus nichts Besonderes hervorgeht, außer: Für Massenmörder gab es in der Bundesrepublik stets eine gutdotierte Verwendung im Staatsdienst, wenn sie im Auftrag des Führers gehandelt hatten. In dem Artikel des Blattes fehlen solche sprachlichen Perlen nicht wie, es habe Angehörige der Sicherheitsbehörden gegeben, »die trotz ihrer Vergangenheit als Nazi-Geheimdienstler Karriere in der Bundesrepublik machen konnten«. Selbstverständlich fehlt auch nicht der Hinweis Försters, die »Stasi« habe das Material propagandistisch ausschlachten oder mit ihm erpressen wollen. Denn weil die Bundesrepublik völlig arglos per Grundgesetzartikel 131 seinerzeit möglichst alle noch lebenden Nazis in den Staatsdienst holte, waren die »trotz ihrer Vergangenheit« z. T. Jahrzehnte im Dienst. Nur die »Stasi« hatte was dagegen. Weswegen es zum Glück die Birthler-Behörde gibt, und die Berliner Zeitung, und investigative Journalisten etc. Eine Sternstunde des Für-Dumm-Verkauf-Journalismus. (asc)"
Was sagen dazu die DDR-Hasser??????????


Hitler war schon tot und Stalin war noch da, somit heiligte der Kampf gegen die roten Faschisten fast alle Mittel. Warum sollte man diesen Herren nicht die Chance geben vergangene Schandtaten durch Gute zu ersetzen?

günterbro
20.12.2010, 13:05
Solche Fälle gab es Tausende. Nicht nur ein paar Aktenmeter. Dazu gab es Hunderttausende Partei-Mitglieder, und Millionen andere, die entweder als Beamte im Dienst des damaligen Regimes standen. Oder ihm auch nur aus vollem Herzen zustimmten und ihm zuarbeiteten. Solange die nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt gekommen sind, spricht nichts gegen eine Eingliederung. Gegen eine Ausgliederung hat sich die frühe BRD vollkommen zu Recht gewehrt. Die BRD hätte gar nicht funktioniert ohne diese Menschen. Auch wenn es manchen moralisch verwerflich erschien, sie wurden benötigt. Dass manche davon in höchste Ämter des Staates kamen oder oder von Parteien dort hin gesetzt wurden, war nicht nötig, war sogar Fehler. Trotzdem gilt, man kann nicht Millionen Menschen ausgliedern. Genau an dieser Ausgliederung versucht man sich aber nun seit 20 Jahren mit Menschen aus der DDR. Sei es, weil sie sich politisch in der SED engagiert hatten oder auch nur dort Mitglied waren, sei es, weil sie im Staat beschäftigt waren. Man behauptet sogar, dass man die Fehler von früher nicht wiederholen wolle. Irre so eine Begründung.

Hier noch ein Link zu diesen Seiten.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0712/tagesthema/0011/index.html

Wir wollenes doch mal beim Namen nennen:
Das Ganze war ein Bruch des Potsdamer Abkommens und
es war ein Hohn auf alle, die unter dem Nazi-Regime gelitten haben.

Vor allem aber war es der Beginn des Kalten Krieges, der sich damit als Schuld des Westens entlarvt. Mit dem Einsatz der "erprobten Kader" hat die Bundesrepublik neben anderen Vergüstigungen (Naci-Kriegsgewinne an deutsche Firmen,Marshall-Plan, Erlassung der Reparationen an die UdSSR u. a.) vom ersten Tage an einen unermesslichen Aufbau-Vorteil gegenüber der DDR heraus geschunden. Von wegen - "Wirtschaftswunder"!

günterbro
21.12.2010, 08:56
Kann man bezüglich der Wiedervereinigung nicht sagen. So wurde die SED treu ergebene Volkspolizei sogar in den Beamtenstatus übernommen. Was bei vielen Bürgerrechtlern zu Unverständnis führte, weil die Polizei der DDR eng mit der Stasi zusammenarbeitete und an vielen Repressalien an Bürgerrechtlern maßgeblich beteiligt war. Die sind heute Beamte und der ehemalige Bürgerrechtler sitzt womöglich zu hause, weil arbeitslos geworden und muss sich als Hartzer noch von denen verachten lassen...ist schon seltsam mit der Gerechtigkeit. Da spielt es wahrlich keine Rolle, wenn da irgendwo im Staatsdienst noch einige frühere NS Leute sitzen .

Ja, da hast du einfach Recht.
Mehr noch, Bürgerrechtler waren ja von der Natur her aufmüpfige Menschen...