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Vollständige Version anzeigen : Dumm gelaufen – das deutsche Bildungssystem



alta velocidad
07.07.2010, 09:01
Kolumne

Dumm gelaufen

Eckart D. Stratenschulte

Da will Deutschland ein innovatives Land sein - und wenn einer mal einen Vorschlag macht, wird er gleich niederkartätscht. Vor kurzem hatte ein Landespolitiker angeregt, die Einwanderer nach Deutschland einem Intelligenztest zu unterziehen. Sofort erhob sich ein Vuvuzelasturm der Entrüstung, und das Thema war durch. Dabei hat der Mann ja im Grundsatz recht: Gehirnmasse ist unser wichtigster Rohstoff, und wir haben nicht genug davon. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, schließlich geht das Gerede von der Bildungsrepublik Deutschland gerade im Chorgesang der Haushälter unter.

Der Vorschlag war auch nicht ausländerfeindlich, im Gegenteil. Er hat ja implizit gesagt: Mit den Immigranten kann die Klugheit ins Land kommen. Das wirkliche Problem liegt ganz woanders. Wenn wir intelligente Ausländer einwandern lassen, sind wir ja die geistig nicht so starken Deutschen noch nicht los. Was machen wir mit denen? Da würde man schon einen Kontingenthandel benötigen: Wir lassen 100000 clevere Türken ins Land und schicken 100000 deutsche Intelligenzdefizitler nach Anatolien.

[…]

Weiter: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/?em_cnt=2817556

Recht hat er, mit einem vernünftigen Bildungssystem bräuchte man sich auch nicht zu beklagen, dass die intelligenten Einwanderer nicht nach Deutschland kommen.

Apollyon
07.07.2010, 09:11
Es muss eine Bildungssystemreform kommen, welche großflächig funktioniert, dieses System muss genug Freiraum lassen den Schulabgängern eine 2. Chance zu geben. Bei dem Hartz-IV-Kinder-Thema (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3846440#post3846440) habe ich im groben erklärt wie es funktionieren könnte, dies sieht auch in einer Anmerkung vor Migranten auf besonder Lerneinrichtungen zur assimilierung zu schicken.

Es muss vermehrt heutzutage auf Erwachsenenbildung geachtet werden, ansonsten hat Deutschland immer schlechter werdene Wettbewerbschancen auf internationaler Ebene.

Adunaphel
07.07.2010, 12:10
Es muss eine Bildungssystemreform kommen, welche großflächig funktioniert, dieses System muss genug Freiraum lassen den Schulabgängern eine 2. Chance zu geben. Bei dem Hartz-IV-Kinder-Thema (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3846440#post3846440) habe ich im groben erklärt wie es funktionieren könnte, dies sieht auch in einer Anmerkung vor Migranten auf besonder Lerneinrichtungen zur assimilierung zu schicken.

Es muss vermehrt heutzutage auf Erwachsenenbildung geachtet werden, ansonsten hat Deutschland immer schlechter werdene Wettbewerbschancen auf internationaler Ebene.

Vor allem muss mit der Kleinstaaterei im Bildungsbereich aufgehört werden. Die Bildungs- und vor allem die Schulpolitik gehört in die Hand des Bundes und nicht mehr in die Hand der Länder.

BRDDR_geschaedigter
07.07.2010, 12:13
Vor allem muss mit der Kleinstaaterei im Bildungsbereich aufgehört werden. Die Bildungs- und vor allem die Schulpolitik gehört in die Hand des Bundes und nicht mehr in die Hand der Länder.

Wieso?

Damit man gleich per Bund alles auf das kleinst niedrige Niveau runterziehen kann?

Die Kleinstaaterei im Bildungsbereich ist positiv da man hier genau sieht, wer es besser mach und wer nicht. Die Forderung das dem Bund zu übergeben kommt ausnahmslos von Bundesländern, welche beschissen abschneiden.

Adunaphel
07.07.2010, 12:27
Wieso?

Damit man gleich per Bund alles auf das kleinst niedrige Niveau runterziehen kann?

Die Kleinstaaterei im Bildungsbereich ist positiv da man hier genau sieht, wer es besser mach und wer nicht. Die Forderung das dem Bund zu übergeben kommt ausnahmslos von Bundesländern, welche beschissen abschneiden.

Bedenke mal, wie schwierig sich der Schulwechsel teilweise gestaltet, wenn Familien von einem in das andere Bundesland ziehen.

Zum kleinst niedrigen Niveau: Es muss verhindert werden, dass zum Beispiel Berliner Grundschullehrer mit dem hierzuforum bereits diskutierten Argument "Unsere Schüler schaffen einen Leistugnstest in der dritten Klasse nicht" zum Senat rennen und auf eine Änderung der Vorgaben pochen!

BRDDR_geschaedigter
07.07.2010, 16:48
Bedenke mal, wie schwierig sich der Schulwechsel teilweise gestaltet, wenn Familien von einem in das andere Bundesland ziehen.

Zum kleinst niedrigen Niveau: Es muss verhindert werden, dass zum Beispiel Berliner Grundschullehrer mit dem hierzuforum bereits diskutierten Argument "Unsere Schüler schaffen einen Leistugnstest in der dritten Klasse nicht" zum Senat rennen und auf eine Änderung der Vorgaben pochen!

Ja was kann denn Bundesland A oder deren Bürger dafür, wenn Bundesland B ihr Schulsystem vermurkst?

Deine Maßnahme würde mal wieder die gut arbeitenden Bundesländer bestrafen.