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Vollständige Version anzeigen : Regierung will "Elena" stoppen



jack000
05.07.2010, 18:41
Mit "Elena" sollten Behörden, Bürger und Betriebe vom lästigen Papierkram erlöst werden. Jetzt will Bundeswirtschaftsminister Brüderle nur sechs Monate nach Einführung der gigantischen Datenbank die Reißleine ziehen - man bekomme Kosten und Technik nicht in den Griff.
http://www.stern.de/politik/deutschland/speicherung-von-arbeitnehmerdaten-zu-teuer-zu-kompliziert-regierung-will-elena-stoppen-1580068.html

Eine hervoragende Idee geht wegen Unfähigkeit den Bach runter :( Wird man ELENA noch retten können ?

DJ_rainbow
05.07.2010, 18:53
Stoppen werden die das allenfalls vorläufig, die Begründung sagt alles.

Pillefiz
05.07.2010, 19:03
wieder so ein unausgegorenes Ding

Radeberger
05.07.2010, 19:27
ein scheiss Ding , damit wird der Arbeitnehmer durchsichtig und die E-Sklavenkarte wird realisiert, morgen bekomme ich dann nur noch ne BankChipkarte und werde wie ein Knastbewohner buchgeldmässig verwaltet und übermorgen wird der Ausweis inform eines MikroChip unter die Haut eingepflanzt.

Klopperhorst
05.07.2010, 19:28
Das Problem sind die mangelnden Wettbewerber. Dann werden die Kosten gesprengt. Gerade auch in der Softwarebranche wird viel Schindluder betrieben.

Ich wette darauf, dass man ein effizientes System für den Bruchteil der Kosten umsetzen hätte lassen können. Aber daran hartten die Parasiten gar kein Interesse.

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jack000
05.07.2010, 19:41
ein scheiss Ding , damit wird der Arbeitnehmer durchsichtig und die E-Sklavenkarte wird realisiert,

Wer weiss dann was neues ?


morgen bekomme ich dann nur noch ne BankChipkarte und werde wie ein Knastbewohner buchgeldmässig verwaltet und übermorgen wird der Ausweis inform eines MikroChip unter die Haut eingepflanzt.

Glaube ich nicht ...

twoxego
05.07.2010, 19:41
die begründung ist eigentlich eine andere und nachvollziehbar.
"Elena" sollte die bearbeitung von anträgen auf staatliche zuschüsse erleichtern.
nun stellte sich heraus, dass die erfassung von daten im voraus, auf den blossen verdacht hin, sie könnten irgend wann einmal gebraucht werden, aufwendiger ist als sie zu erheben, wenn dies tatsächlich der fall wäre.

der grund ist ganz einfach.
es werden die daten aller erfasst. alle aber werden nie leistungen beantragen.
man nimmt an, dass fast 90% der daten völlig überflüssig sind und man sie nie abfragen würde. es macht trotzdem arbeit, sie zu erstellen.

diese entscheidung der regierung stösst übrigen ausnahmsweise einmal nirgends auf widerstand, nicht einmal bei der opposition.

romeo1
05.07.2010, 20:51
Das ELENA-System ermöglichte nur eine gigantische Bespitzelung und Überwachung der Bevölkerung. Gut, daß es gescheitert ist. Ich befürchte nur, daß man es in ein paar Jahren erneut versuchen wird.

jack000
06.07.2010, 18:54
Das ELENA-System ermöglichte nur eine gigantische Bespitzelung und Überwachung der Bevölkerung. Gut, daß es gescheitert ist. Ich befürchte nur, daß man es in ein paar Jahren erneut versuchen wird.

Wer weiss denn dann was neues ? (Was neues, was man als Bürger nicht sowieso als Postbotenersatz dem Staat hinterhertragen muss ?)

Siegfriedphirit
09.07.2010, 12:14
Wie sollte auch ein FDP Politiker mit sowas umgehen können...der Brüdele kann doch höchstens eine Flasche Wein entkorken.

heide
10.07.2010, 04:40
http://www.stern.de/politik/deutschland/speicherung-von-arbeitnehmerdaten-zu-teuer-zu-kompliziert-regierung-will-elena-stoppen-1580068.html

Eine hervoragende Idee geht wegen Unfähigkeit den Bach runter :( Wird man ELENA noch retten können ?

Meine Güte, was für ein Durcheinander. Rin in de Kartüffeln, rut ut de Kartüffeln.

Ich hatte immer Bedenken wegen des Datenschutzes.

Auch frage ich mich, wie ein gut entwickeltes Programm dann doch zu teuer wird. Oder war das Programm nicht gut entwickelt? Wo sind all die taxifahrenden Informatiker, die in der Lage wären, ein gut funktionierendes Programm zu schreiben, dass dann auf Knopfdruck die Papiere an die Stellen weiterleitet, um das Ganze zu verknüpfen?
Stutzig macht mich auch die Berechnung, dass pro Kopf 60-80€ Kosten auflaufen.

Clarholz-Weger
10.07.2010, 11:24
Die Idee war schon sinnvoll, z. B. bei Behörden Anträge zu stellen und die Bewilligung gleich mitzunehmen. So wird der Bürger auch weiterhin bis zu 6 Wochen warten müssen.

Richtig ist aber, dass die Daten auch auf jeden Fall massenhaft missbraucht würden.

twoxego
10.07.2010, 11:33
es wurde schon gesagt, dass es eher weniger sinnvoll ist aus diesem grund die daten aller zu erfassen, es sei denn, man ginge davon aus, dass demnächst auch wirklich alle hilfsleistungen beantragen werden.

ca. 90% der daten sind einfach überflüssig.