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Vollständige Version anzeigen : Bayer Am 26. Juni 1896 erwarb der Konzern das Patent auf Heroin.



Trompete
05.07.2010, 00:32
Am 26. Juni 1896 griff die Aktiengesellschaft Farbenfabriken (heute Bayer) das Verfahren auf und ließ es unter der Bezeichnung Heroin und der Patentnummer 31650 F 2456 schützen. Wenig später gelang am 21. August 1897 nach dem gleichen Verfahren dem bei Bayer beschäftigten Chemiker Felix Hoffmann ebenso die Synthetisierung Diacetylmorphins. Daraufhin startete ab 1898 der Bayer-Konzern die Produktion von Diacetylmorphin.

Heroin wurde in einer massiven Werbekampagne in zwölf Sprachen als ein oral einzunehmendes Schmerz- und Hustenmittel vermarktet. Es fand auch Anwendung bei etwa 40 weiteren Indikationen, wie Bluthochdruck, Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, zur Geburts- und Narkoseeinleitung, als „nicht süchtigmachendes Medikament“ gegen die Entzugssymptome des Morphins und Opiums. Als Nebenwirkungen wurden lediglich Verstopfung und leichte sexuelle Lustlosigkeit beschrieben, weshalb das Opioid von der Ärzteschaft sowie von den Patienten zunächst überaus positiv aufgenommen wurde. 1904 wurde erkannt, dass Heroin, genau wie Morphin, zur schnellen Gewöhnung und Abhängigkeit führt. Zwar warnten einige Ärzte, dass es das gleiche Abhängigkeitspotenzial wie Morphin besitze, diese blieben jedoch in der Minderheit. Das lag einerseits an der aggressiven Vermarktung, andererseits daran, dass die orale Darreichungsform zu einer sehr viel langsameren und geringer dosierten Aufnahme des Stoffes führte, wodurch starke Rauschzustände und Abhängigkeit in der Regel ausblieben. Außerdem gab es damals noch keine Stigmatisierung Opioidabhängiger. Diese entwickelte sich jedoch langsam im ausgehenden 19. sowie dem beginnenden 20. Jahrhundert speziell in puritanischen Kreisen in den Vereinigten Staaten.

Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Heroin)



Und ich dachte an Kolimbien oder Afghanistan ;)
Ich bin aber baff dass Bayer es entwickelt oder entdeckt hat. Es soll damals als Hustenmittel,Schmermittel gegen Bluthochdruck verwendet worden sein.
Ich habe sogar gehört, dass es Babys zur Beruhigung gegeben wurde, damit es ruhig bleibt. Grausam oder? Ein Medikament das kaum Nebenwirkungen hat ;)

Nebenwirkungen : Als Nebenwirkungen wurden lediglich Verstopfung und leichte sexuelle Lustlosigkeit beschrieben, weshalb das Opioid von der Ärzteschaft sowie von den Patienten zunächst überaus positiv aufgenommen wurde.

borisbaran
05.07.2010, 05:49
War bei LSD und Ex auch so.

Sheldon
05.07.2010, 09:41
Und ich dachte an Kolimbien oder Afghanistan ;)
Ich bin aber baff dass Bayer es entwickelt oder entdeckt hat. Es soll damals als Hustenmittel,Schmermittel gegen Bluthochdruck verwendet worden sein.
Ich habe sogar gehört, dass es Babys zur Beruhigung gegeben wurde, damit es ruhig bleibt. Grausam oder? Ein Medikament das kaum Nebenwirkungen hat ;)

Nebenwirkungen : Als Nebenwirkungen wurden lediglich Verstopfung und leichte sexuelle Lustlosigkeit beschrieben, weshalb das Opioid von der Ärzteschaft sowie von den Patienten zunächst überaus positiv aufgenommen wurde.

Heroin ist für den Körper eine recht verträgliche Droge. Alkohol und Tabak zerstören denn Körper bei regelmässigen Konsum viel mehr. Nur der Suchtgrad ist bei H. viel höher. Weshalb die Junkies so kaputt gehen liegt einzigst an der Prohibition und daran, dass der Mafia die Stoffverteilung überlassen wird

Eine Legalisierung würde bewirken das:

- keine Streckstoffe. Durchschnittlicher Straßenstoff besteht aus nur 5% Heroin.Der Rest sind Streckstoffe, u.a. auch Strichnyn.

- Die Beschaffungskriminalität würde wegfallen. Eine legale Tagesdosis vom Staat würde 5 Euro kosten.

- Wegfall der größten Einnahmequelle der Mafia

- Die Abhängigen könnten ein normales geregeltes Leben führen. Sie könnten eine Wohnung unterhalten und wären sogar arbeitsfähig. Einzigst abhängig wären sie.

Das durch eine Legalisierung mehr Menschen Heroin konsumieren würden, halte ich für nicht zutreffend. Wer aus diesem Forum sich für denn Konsum von Heroin entscheiden würde, wenn es denn legal zu kaufen geben könnte, der möge sich bitte melden.

tommy3333
05.07.2010, 09:55
- Die Abhängigen könnten ein normales geregeltes Leben führen. Sie könnten eine Wohnung unterhalten und wären sogar arbeitsfähig. Einzigst abhängig wären sie.
Das wohl kaum. Sie könnten noch nicht mal Auto fahren, weil die Droge die Sinne ähnlich benebelt (und längere Reaktionszeiten verursacht) wie der Alkohol.

Sheldon
05.07.2010, 10:04
Das wohl kaum. Sie könnten noch nicht mal Auto fahren, weil die Droge die Sinne ähnlich benebelt (und längere Reaktionszeiten verursacht) wie der Alkohol.

Das wurde vor ein paar Jahren in einem schweizer Pilotprojekt bewiesen.

tommy3333
05.07.2010, 10:16
Das wurde vor ein paar Jahren in einem schweizer Pilotprojekt bewiesen.
Drogenkonsumenten haben ihre Fahruntüchtigkeit bei Polizeikontrollen trotz 0,0 Promille (Alkohol) auch schon bewiesen.

Adunaphel
05.07.2010, 10:19
Das wurde vor ein paar Jahren in einem schweizer Pilotprojekt bewiesen.

Nicht nur in der Schweiz. In England gab es vor jahren mal ein ähnliches Projekt. Habe damals einen Bericht im fernsehen gesehen. Die Auswirkungen einer konrollierten Heroinabgabe unter ärztlicher Aufsicht waren durchweg positiv. So konnten die Süchtigen u. a. einer geregelten Erwerbstätigkeit nachgehen.

Selbstverständlich wird dies nicht bei Süchtigen der Fall sein, die ihre Gesundheit durch die im auf der Straße käuflichen Heroin verwendeten "Füllstoffe" oder durch den Gebrauch verunreinigter Nadeln verloren haben.

Durch die mit dem illegalen heroinkonsum verbundenen Gefahren wie gesundheitsgefährdung oder die Beschaffungskriminalität ist auch die überwiegende Anzahl der im BTM-Bereich tätigen Richter und Staatsanwälte für eine kontrollierte Abgabe von Heroin an Schwerstabhängige.

tommy3333
05.07.2010, 10:24
- keine Streckstoffe. Durchschnittlicher Straßenstoff besteht aus nur 5% Heroin.Der Rest sind Streckstoffe, u.a. auch Strichnyn.
Streckstoffe mag sein. Aber Strychnin als Streckstoff würden Drogenkonsumenten wohl kaum überleben. Strichnyn wurde früher als Rattengift verwendet.

Sprecher
05.07.2010, 10:50
Deutschland war vor 100 Jahren weltweit führend in der Chemie und ist es im Grunde auch heute noch (eine der wenigen Bereiche in denen wir unsere Spitzenstellung noch wahren konnten). Von daher ist es nichts Ungewöhnliches daß das Heroin von einem Deutschen entdeckt wurde.

Sheldon
05.07.2010, 11:08
Streckstoffe mag sein. Aber Strychnin als Streckstoff würden Drogenkonsumenten wohl kaum überleben. Strichnyn wurde früher als Rattengift verwendet.

Strichnyn wird zur Verstärkung der Suchtwirkung in geringen Mengen beigemengt (1/10mg / 1 gr Heroin). So geringe Mengen führen bei längeren Konsum nicht sofort zum Tod, sondern zu einer langsamen Vergiftung.

CrispyBit
05.07.2010, 12:50
- Die Abhängigen könnten ein normales geregeltes Leben führen. Sie könnten eine Wohnung unterhalten und wären sogar arbeitsfähig. Einzigst abhängig wären sie.

Das durch eine Legalisierung mehr Menschen Heroin konsumieren würden, halte ich für nicht zutreffend. Wer aus diesem Forum sich für denn Konsum von Heroin entscheiden würde, wenn es denn legal zu kaufen geben könnte, der möge sich bitte melden.

Wenn das zutreffen würde, wäre es nicht illegal. Tatsache ist, wenn es legal wäre, würden es mehr Menschen testen und aus einer Probe wird sehr schnell sucht und das einzige was dann die meisten sein wollen ist sich weg zu ballern um ihre Täglichen Probleme zu lösen, geht es einem Schlecht nimmst halt einen Schuss Heroin und da es einem immer nur schlecht geht, nimmt man es eben von morgens bis abends und es gibt viele Menschen den es schlecht geht.

Das gestreckte Heroin macht einen nur kaputt, weil die sich das so oft wie möglich ballern, die Wirkung ist aber nicht anders als bei Kaffee, erst eine Tasse, nach längerem Konsum sind es schon etliche Kaffee Tassen täglich. Da es nur an einen wichtigen Punkt scheitert, wenn man sich diese Kacke hin und wieder reinballert kann der Körper die Gifte mit der Zeit abbauen, ist eine lange Zeit, wird aber dennoch abgebaut. Doch das Problem ist, dass sich das keiner nur mal hin und wieder ballern wird, sondern so oft bist das Zeug, oder das Geld alle ist und man sich keinen Nachschub leisten kann und sollte man zum Junky werden, dann ist das Unkestreckte Heroin noch das kleinste Problem, man wird auf andere Art und weisen verwahrlosen, genauso wie bei Alkohol.

Selbst wenn das Heroin hier Legal bekommen könnte, wer sagt der es auch günstig sein wird? Die Cannabis Preise in den Holländischen Coffee Shops sind auch nicht günstig im Vergleich zu der Herstellung, die sind nicht anderes als die Spritpreise oder die der Tabakkonzerne. Zigaretten sind auch Legal, doch die Kriminalität ist dadurch nicht weniger geworden, viele rauchen immernoch lieber gefälschte und gestreckte, weil es billiger ist, als das Teure und Qualitativ hochwertige.

Sheldon
05.07.2010, 13:44
Wenn das zutreffen würde, wäre es nicht illegal. Tatsache ist, wenn es legal wäre, würden es mehr Menschen testen und aus einer Probe wird sehr schnell sucht und das einzige was dann die meisten sein wollen ist sich weg zu ballern um ihre Täglichen Probleme zu lösen, geht es einem Schlecht nimmst halt einen Schuss Heroin und da es einem immer nur schlecht geht, nimmt man es eben von morgens bis abends und es gibt viele Menschen den es schlecht geht.

Würdest du dir Heroin spritzen, wenn du legal an sauberen Stoff kommen würdest? Ich denke nicht und der Rest der Foristen hier wohl auch nicht. Genauso wie sich nicht jeder mit 80%igen Strohrum zukippt, nur weil es legal in jedem Supermarkt zu kaufen gibt.

Trotz der körperlichen Verträglichkeiten bleibt immer noch die starke Suchtwirkung als Abschreckung übrig, so das der Normalbürger niemals auf die Idee kommen würde, Heroin zu konsumieren, auch wenn es legal wäre. Und diejenigen, die sich davon nicht abschrecken würden, würden auch das hochgefährliche von der Mafia gestreckte Zeug nehmen.



Das gestreckte Heroin macht einen nur kaputt, weil die sich das so oft wie möglich ballern, die Wirkung ist aber nicht anders als bei Kaffee, erst eine Tasse, nach längerem Konsum sind es schon etliche Kaffee Tassen täglich. Da es nur an einen wichtigen Punkt scheitert, wenn man sich diese Kacke hin und wieder reinballert kann der Körper die Gifte mit der Zeit abbauen, ist eine lange Zeit, wird aber dennoch abgebaut. Doch das Problem ist, dass sich das keiner nur mal hin und wieder ballern wird, sondern so oft bist das Zeug, oder das Geld alle ist und man sich keinen Nachschub leisten kann und sollte man zum Junky werden, dann ist das Unkestreckte Heroin noch das kleinste Problem, man wird auf andere Art und weisen verwahrlosen, genauso wie bei Alkohol.

Dazu aus einer Quelle:

Die Verkaufserfolge von Heroin legten den Grundstein für den Aufstieg der Elberfelder Farbenfabrik zu einem Weltkonzern. BAYER bewarb Heroin als Hustenmedizin für Kinder, der Stoff sei ungefährlich, erzeuge keinerlei Abhängigkeit und sogar bei Darmkoliken von Säuglingen wirksam. Heroin wurde schnell zum Kassenschlager.
...
Bevor die Droge Heroin in Deutschland am 6. April 1971 mit dem Betäubungsmittelgesetz endgültig verboten wurde, war Heroin schon über 70 Jahre lang als Arzneimittel in Medikamenten verwendet worden.

http://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Zeitschrift_SWB/SWB_1998/SWB01_98/100_Jahre_Heroin/100_jahre_heroin.html
Da hast du eindrucksvoll bewiesen, das du nicht die geringste Ahnung von der Materie hast, sondern nur irgend welchen selbst zusammen geschusterten Müll nach plapperst.

Heroin kann schon nach dem ersten Schuß süchtig machen. Einmal probieren kann schon zuviel sein.

Ist die Sucht aber schon da, ist sie gesundheitlich um ein vielfaches verträglicher als eine Alkoholsucht, wo eine Schädigung der Organe unausweichlich ist.



Selbst wenn das Heroin hier Legal bekommen könnte, wer sagt der es auch günstig sein wird? Die Cannabis Preise in den Holländischen Coffee Shops sind auch nicht günstig im Vergleich zu der Herstellung, die sind nicht anderes als die Spritpreise oder die der Tabakkonzerne. Zigaretten sind auch Legal, doch die Kriminalität ist dadurch nicht weniger geworden, viele rauchen immernoch lieber gefälschte und gestreckte, weil es billiger ist, als das Teure und Qualitativ hochwertige.

Ich schrieb nur zu welchen Preisen es abgegeben werden könnte, nicht wie teuer es mit Steuern und dem Profit der Verkaufstellen sein würde. Und es waren nicht 5 Euro, wie ich zuerst geschrieben habe, sondern 5 DM. Da ich das in der Quelle rezitierte Buch schon vor der Euro-Einführung gelesen habe, bin ich da mit denn Währungen durcheinander gekommen.


ExpertInnen fordern die kostenlose Ausgabe von Heroin an Schwerstabhängige, wie in einem Schweizer Modell mustergültig praktizierten Versuch. Die durch das Betäubungsmittelgesetz verbotene Droge Heroin könnte für weniger als fünf Mark pro Tagesdosis hergestellt werden. Der Stoff wäre nicht nur billiger, sondern auch gesundheitlich verträglicher. Experten gehen davon aus, daß Heroin - exakt dosiert - keine irreversiblen körperlichen Schäden hinterläßt. Eine Untersuchung des Gesundheitsministeriums bestätigt, daß 72 % aller Todesfälle durch "unbeabsichtigte Dosierung", bedingt durch Qualitäts-
schwankungen auf dem Schwarzmarkt, verursacht werden. Lediglich 11 % der untersuchten Todesfälle waren auf den sprichwörtlichen suizidalen "Goldenen Schuß" zurückzuführen.

(gleiche Quelle wie oben)

kotzfisch
05.07.2010, 16:17
Die Debatte ist überhaupt nicht neu.
Ich möchte nicht auf Strassenverkehrsteilnehmer treffen, die unter Heroineinfluß Auto fahren, weil sie in einem solchen Programm sind.(Methadon bzw. Alkohol bitte auch nicht).
Darin liegt die grundsätzliche Schwierigkeit: Diese Leute können eben nicht einer geregelten Arbeit nachgehen (Maschinen bedienen- Unfallverhütung/Gewerbeaufsicht), wenn sie staatliches Heroin bekommen.

Dann wäre es übrigens nur folgerichtig: Freibier für alle plus Rente.
Alle ,die saufen und spritzen möchten, können dann vom Staat alimentiert und berentet werden.

Was ist mit Koksern, warum die kein Staatskoks.

Ihr seht schon, die Debatte ist überflüssig und kaum hilfreich.

Voortrekker
05.07.2010, 16:42
Wer sich Heroin spritzt hat für die Gesellschaft eh keinen Wert mehr, sollen die doch am Strychnin verrecken!

Sheldon
05.07.2010, 16:57
Die Debatte ist überhaupt nicht neu.
Ich möchte nicht auf Strassenverkehrsteilnehmer treffen, die unter Heroineinfluß Auto fahren, weil sie in einem solchen Programm sind.(Methadon bzw. Alkohol bitte auch nicht).

Dann wäre es übrigens nur folgerichtig: Freibier für alle plus Rente.
Alle ,die saufen und spritzen möchten, können dann vom Staat alimentiert und berentet werden.

Was ist mit Koksern, warum die kein Staatskoks.

Ihr seht schon, die Debatte ist überflüssig und kaum hilfreich.

Du scheinst garnicht zu verstehen, worum es eigendlich geht. Es geht nicht um Freidrogen für alle, sondern um die Schädigungen der Drogensucht so gering wie möglich zu halten. Das würde auch die Krankenkassen erheblich entlasten - und die Justiz sowieso.

Ein Junkie geht an den Streckmittel kaputt - nicht am Heroin selber und die Mafia verdient sich eine goldene Nase daran.



Darin liegt die grundsätzliche Schwierigkeit: Diese Leute können eben nicht einer geregelten Arbeit nachgehen (Maschinen bedienen- Unfallverhütung/Gewerbeaufsicht), wenn sie staatliches Heroin bekommen.

Kannst du für diese Behauptung auch eine Quelle aufweisen, oder spiegelt das nur deine persönliche Meinung wieder?

Bei Schmerzpatienten die unter Opiateinflüsse fahren, ist eine automatische Fahruntüchtig jedenfalls nicht gegeben.


Eine Opioidtherapie führt nicht zwangsläufig zur Beeinflussung der Leistungsfähigkeit bei komplexen sensomotorischen Fähigkeiten.

http://www.springerlink.com/content/hdcqknu00x5qlh9y/

kotzfisch
05.07.2010, 17:34
Bei Schmerzpatienten nicht zwangsläufig - völlig richtig.

Aber auch hier kann das Medikament auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch die Fähigkeit zum Führen von Maschinen,insbesondere eben auch Kfz erheblich
herabsetzen.Steht in jedem Waschzettel entsprechender Medikamente.

Dies gilt umso mehr für Heroin und insbesondere bei Substitution darf auf den Beigebrauch aufmerksam gemacht werden, der sich fast immer finden läßt, wenn man ihn auch finden will.(Je nach Zielsetzung der Studie und Procedere beim Drogenscreening;Tranquilizer wie Rohypnol, Codeinpräparate wie Remedacen etc.pp.)

Wenn die Gleichung "legales Heroin" ist Mafias Ende aufginge, wäre sie ja wohl nach Ende der Prohibition kläglich eingegangen- das Gegenteil war der Fall.

Die Auswertung des seinerzeitigen Platzspitz Programmes in Zürich (80er) war nicht so euphorisch, weil Heroinsüchtige wohl eben nicht nur süchtig,sondern von Hause aus prädisponiert sind für Delinquenz und sozial unangepaßtes Verhalten.

Einfache Gleichungen gehen in solch sensiblen Bereichen halt nicht auf.

kotzfisch
05.07.2010, 17:37
Ach so-Gewerbeaufsicht: Folgendes Szenario-ein unter Heroineinfluß stehender Gabelstaplerfahrer (Junkies arbeiten ja in aller Regel nicht im Aufsichtsrat) verursacht einen Unfall im Lager, bei dem ein Mensch ums Leben kommt.

Das ist das Szenario- welche Quelle?

Denkst Du-schlußfolgerst Du.

Zumindest was die LAG dazu sagen könnte?Versicherungen?Haftung?
Strafbarkeit?

Na also.

alta velocidad
05.07.2010, 18:04
[…]
Heroin kann schon nach dem ersten Schuß süchtig machen. Einmal probieren kann schon zuviel sein.
[…]

Das ist ein Gerücht, das nicht ungefährlich ist.

kotzfisch
05.07.2010, 18:10
Nebenkriegsschauplatz.

Ob nach dem ersten oder fünften Schuss oder Heroinrauchen-spielt das eine Rolle?

Sheldon
05.07.2010, 18:20
Bei Schmerzpatienten nicht zwangsläufig - völlig richtig.

Aber auch hier kann das Medikament auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch die Fähigkeit zum Führen von Maschinen,insbesondere eben auch Kfz erheblich
herabsetzen.Steht in jedem Waschzettel entsprechender Medikamente.

Dies gilt umso mehr für Heroin und insbesondere bei Substitution darf auf den Beigebrauch aufmerksam gemacht werden, der sich fast immer finden läßt, wenn man ihn auch finden will.(Je nach Zielsetzung der Studie und Procedere beim Drogenscreening;Tranquilizer wie Rohypnol, Codeinpräparate wie Remedacen etc.pp.)

Wenn die Gleichung "legales Heroin" ist Mafias Ende aufginge, wäre sie ja wohl nach Ende der Prohibition kläglich eingegangen- das Gegenteil war der Fall.

Die Auswertung des seinerzeitigen Platzspitz Programmes in Zürich (80er) war nicht so euphorisch, weil Heroinsüchtige wohl eben nicht nur süchtig,sondern von Hause aus prädisponiert sind für Delinquenz und sozial unangepaßtes Verhalten.

Einfache Gleichungen gehen in solch sensiblen Bereichen halt nicht auf.

Ich hab auch nicht geschrieben, das eine völlige Fahrtüchtigkeit und Maschinenbedienbarkeit gegeben ist.

Ein Jahrelang Süchtiger muß auch nicht unbedingt Bus- oder Kranfahrer werden. Ich bin auch nicht gerade dafür,das unter Drogen/Medikamenteneinfluß gefährliche Maschinen bedient werden. Ich dachte eher an Büro- oder Hilfstätigkeiten. Aber Hauptsache ist doch, das der Süchtige überhaupt wieder in der Lage ist zu arbeiten und wenn es nur ein 1 Euro-Job als Beschäftigungstherapie ist. Das ist auf jedenfall besser, als den ganzen Tag bedröhnt am Bahnhof zu stehen und Omas die Handtasche zu klauen.

Die Mafia ist nach der Prohibition nicht zugrunde gegangen, weil sie vom Alkoholschmuggel auf das gerade frisch verbotene Heroin und Cannabis umgestiegen ist ;)

Uranius
05.07.2010, 18:24
Zur Schmerzbehandlung sollte man meiner Meinung nach Heroin verwenden anstatt Morphin, da es gegenüber letzterem 2.5x so wirksam ist. Dazu kommt noch, dass die Herstellung von Heroin, welches ja nur ein Syntheseprodukt aus Morphin und Essigsäureanhydrid ist, äusserst günstig sein dürfte. Ökonomischer als die Verwendung von Morphinonabkömmlingen wie Oxycodon und Hydromorphon ist es auf jeden Fall.

Uranius
05.07.2010, 18:32
Du scheinst garnicht zu verstehen, worum es eigendlich geht. Es geht nicht um Freidrogen für alle, sondern um die Schädigungen der Drogensucht so gering wie möglich zu halten. Das würde auch die Krankenkassen erheblich entlasten - und die Justiz sowieso.

Ein Junkie geht an den Streckmittel kaputt - nicht am Heroin selber und die Mafia verdient sich eine goldene Nase daran.


Kannst du für diese Behauptung auch eine Quelle aufweisen, oder spiegelt das nur deine persönliche Meinung wieder?

Bei Schmerzpatienten die unter Opiateinflüsse fahren, ist eine automatische Fahruntüchtig jedenfalls nicht gegeben.

Korrekt. Dabei ist zu beachten, dass die analgetische Wirkung und die Rauschwirkung aneinander gekoppelt sind.
Der "Opiatrausch" ist nicht annähernd so beeinträchtigend wie ein Alkoholrausch.

Trompete
05.07.2010, 18:51
Heroin kenne ich eigentlich eher nur aus dem Schulunterricht, Fernsehen oder als ich mal auf einer Einkaufstour in einer Großstadt war, wie sich Halberwachsene unterhielten auf welche Art sie sich so etwas spritzen. Dort war die Rede von Arm bis zu den Füßen.
Es muss grausam sein nur noch für diese Droge zu leben. Die Familie, das Arbeitsleben, soziales Umfeld, Kariere oder der Lebenssinn bestimmt nur noch das Eine.
Ich hatte mal eine Sendung gesehen wie Frauen mit dieser Droge in Berührung kommen und später gezwungendermaßen in die Prostitution verfalllen.
Die Entzugserscheinungen die ich in einem Dokufilm in der Schule gesehen hatte, sind doch sehr abschreckend. Also wenn ich immer Nachrichten oder Mafiafilme gesehen habe die diese Drogen als Thema beinhalteten erinnerte ich mich immer an den Aufklerungsunttericht.
Hier sieht man doch wie wichtig das Behandelt dieses Themas in der Schule ist.

Ich war nur darüber überrascht, dass die Firma Bayer in Deutschland mit Heroin so in einem Zusammenhang steht. In Wikipädia war zwar die Rede davon, dass es schon ca. vor 3000 Jahren v.Chr. diese Opiate gegeben hätte doch das Patent von Heroin hat eben seit 1896 eine deutsche Firma. Hier wird man natürlich damit konfrontriert, hat diese Firma einen Haupschuld bei der Verbreitung dieser Droge? Sind Sie ein Teil am ganzen Leiden der Drogensüchtigen?
Wenn wir z.B Afghanisten anschauen die halt mit der Entwicklung, Bildung und mit vielem einiges der Zeit hinterher hinken, dürfen wir denen die Schuld geben Sie handeln mit Heroin und verdienen ihren Lebensunterhalt damit?
Als ich es nachlas, dass die Entdeckung oder Erleichterung der Herstellung in einem zivilisiertem und mit am weitesten entwickelten Land der Welt entstand komm ich in Zweifel Afghanistan mit dem Handel von Heroin zu beschuldigen.

Auf die Frage ob ich es nehmen würde wenn die Droge legal wäre, denke nicht, der Aufklärungsunterricht in der Schule hat mich so abgeschreckt, dass ich nur das Grauen bekomme wenn ich nur darüber nachdenke.

kotzfisch
05.07.2010, 20:37
Korrekt. Dabei ist zu beachten, dass die analgetische Wirkung und die Rauschwirkung aneinander gekoppelt sind.
Der "Opiatrausch" ist nicht annähernd so beeinträchtigend wie ein Alkoholrausch.


Beides falsch,sorry.

Bei Patienten zb. mit Tumorschmerzen scheint die Analgesie vom Rausch und Suchtenwicklung vollkommen ENTkoppelt, wie Dir jeder sagen kann, der in der Onkologie unterwegs ist.

Das zweite ist lächerlich:Mit ner Überdosis Heroin liegt man in der Bahnhofstoilette
auf Leben und Tod.Mit 4,5 Promille plus X sicher auch.

Äpfel/Birnen/Pauschalisierungen.

Das Thema ist komplex.

Ach überdies: gibts natürlich analgetische Cocktails, die Heroin in der Wirkung schlagen.

Drittens:Manticor- die Mafiosi steigen als absolut waschechte Marktwirtschaftler immer auf das um, was am pfrofitträchtigsten ist.Ihre Kreativität ist kaum bremsbar.

Wenn es Heroin nicht gäbe, gibts da noch: illegale Prostitution; Menschenhandel, Schlepperei,Umsatzsteurbetrug,Schmuggel,Schutzgeld etc.pp.

Mach Dir keine Sorgen.

Ist kein Argument, das Dich weit trägt, sorry.

Sheldon
05.07.2010, 21:27
Beides falsch,sorry.

Drittens:Manticor- die Mafiosi steigen als absolut waschechte Marktwirtschaftler immer auf das um, was am pfrofitträchtigsten ist.Ihre Kreativität ist kaum bremsbar.

Wenn es Heroin nicht gäbe, gibts da noch: illegale Prostitution; Menschenhandel, Schlepperei,Umsatzsteurbetrug,Schmuggel,Schutzgeld etc.pp.

Mach Dir keine Sorgen.

Ist kein Argument, das Dich weit trägt, sorry.

Ich hab nie behauptet, das die Mafia bei einer staatlichen Kontrolle komplett vernichtet würde. Ich hab nur behauptet, das die größte Einnahmequelle wegfallen würde. Das dürften so um die 150 Milliarden Dollar jährlich sein, wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe.

Was die Mafia mit diesem über Dekaden angesammelten Geld gemacht hat, kann man sich denken. Zum Beispiel Politiker bestechen, damit ja nicht die derzeitige Prohibition gelockert wird ;)

G.Bush sen. und die CIA soll ganz dick in Kolumbien involviert sein, aber das ist ein anderes Thema

CrispyBit
05.07.2010, 21:43
Würdest du dir Heroin spritzen, wenn du legal an sauberen Stoff kommen würdest? Ich denke nicht und der Rest der Foristen hier wohl auch nicht. Genauso wie sich nicht jeder mit 80%igen Strohrum zukippt, nur weil es legal in jedem Supermarkt zu kaufen gibt.

Erzähl das mal den Millionen süchtigen Rauchern oder Alkoholikern, wie hat es da angefangen? Ach ja die wurden festgekettet und gezwungen zu rauchen oder mit einem Trichter wurde den was reingekippt, obwohl die von der Suchtgefahr wussten hätten die es niemals probiert.


Trotz der körperlichen Verträglichkeiten bleibt immer noch die starke Suchtwirkung als Abschreckung übrig, so das der Normalbürger niemals auf die Idee kommen würde, Heroin zu konsumieren, auch wenn es legal wäre. Und diejenigen, die sich davon nicht abschrecken würden, würden auch das hochgefährliche von der Mafia gestreckte Zeug nehmen.

Du willst einem weiß machen, das die starke Suchtwirkung Leute abschrecken soll und dann heißt es bei dir, dass man es legalisieren sollte, damit diese süchtigen ein normales Leben führen können. Soll das ein Witz sein?



Da hast du eindrucksvoll bewiesen, das du nicht die geringste Ahnung von der Materie hast, sondern nur irgend welchen selbst zusammen geschusterten Müll nach plapperst.

Heroin kann schon nach dem ersten Schuss süchtig machen. Einmal probieren kann schon zu viel sein.

Ist die Sucht aber schon da, ist sie gesundheitlich um ein vielfaches verträglicher als eine Alkoholsucht, wo eine Schädigung der Organe unausweichlich ist.

Du schreibst selber das es ein Extrem hohes suchtpotenzial hat und willst es dennoch legalisieren? Kennst du den Spruch, "Einmal probieren kann nicht schaden?" Und wenn dann die Sucht da ist, willst du nicht mehr in der nähe solche Junkies sein, schonmal einen gesehen? Manche davon würden dich für einen Schuss töten und du wärst dann der erste der dann rum heult nach dem Motto, "Wie kann ein Mensch nur so was tun, ich verstehe so was nicht."

Manche dieser Junkies stecken sich mit HIV an und spucken dich in der Suchtklinik an, damit du es auch hast, nur weil die dich hassen. Die sind dort total gestört und jetzt komm mir nicht mit, das es nicht das Heroin, sondern das womit die es strecken haben, das aus denen gemacht hat.



Ich schrieb nur zu welchen Preisen es abgegeben werden könnte, nicht wie teuer es mit Steuern und dem Profit der Verkaufstellen sein würde. Und es waren nicht 5 Euro, wie ich zuerst geschrieben habe, sondern 5 DM. Da ich das in der Quelle rezitierte Buch schon vor der Euro-Einführung gelesen habe, bin ich da mit denn Währungen durcheinander gekommen.

Wie kommst du überhaupt zu dem Entschluss das unser Sozialstaat so sozial sein könnte, nächstenliebe?


Ein Jahrelang Süchtiger muß auch nicht unbedingt Bus- oder Kranfahrer werden. Ich bin auch nicht gerade dafür,das unter Drogen/Medikamenteneinfluß gefährliche Maschinen bedient werden. Ich dachte eher an Büro- oder Hilfstätigkeiten. Aber Hauptsache ist doch, das der Süchtige überhaupt wieder in der Lage ist zu arbeiten und wenn es nur ein 1 Euro-Job als Beschäftigungstherapie ist. Das ist auf jedenfall besser, als den ganzen Tag bedröhnt am Bahnhof zu stehen und Omas die Handtasche zu klauen.

Und wenn der Stoff sauber ist, werden die gleich zu ganz anderen Menschen? Die süchtigen 1 Euro Jobber sind vom Harz4 freigestellt und müssen zu einer Therapie, wir haben jemanden der mit Absicht sich jeden misst einwirft nur um nicht arbeiten zu müssen, diese Freistellung ist einer der Gründe warum der so was konsumiert, man bekommt die Wohnung bezahlt und noch die Versicherung und die Verpflegung, alles nur weil man süchtig ist und aussieht als wenn man 20 Jahre im Gulag gelebt hätte, oder gerade aus dem KZ kommt.


Die Mafia ist nach der Prohibition nicht zugrunde gegangen, weil sie vom Alkoholschmuggel auf das gerade frisch verbotene Heroin und Cannabis umgestiegen ist ;)

Du willst garnicht wissen mit was die Mafia so ihr Geld verdient. Selbst mit Legalen Lebensmitteln kann man heute Illegal Millionen machen.

kotzfisch
05.07.2010, 21:55
Nein, das hast Du nicht.Und ich freue mich, dass eine tatsächlich sachbezogene, ideologiefrei Diskussion darüber hier neu entstehen konnte.

Nur, sieh: Ich war mit der Problematik im Prinzip fast 20 Jahre befasst.(Ob Du es glaubst, oder nicht) und wir hatten uns das unter anderem unter Auswertung aller Studien, Versuche und Pilotprojekte auch immer schöngeredet.

Wir fanden alle Argumente, die auch Du schon gebracht hattest unwiderlegbar,schön und einfach.

Nur:Es funktionierte nicht.

Der Mensch ist nicht so.
Reine Heroinsuchten sind heute die verdammte Ausnahme.

Sucht, egal an welchen Stoff gebunden,scheint eine eigene, unheilvolle Qualität zu haben und nimmt sich, was sie bekommt.(Substitution/Beigebrauch/Umstieg).

Einfache Legalisierungskonzepte sind überall gescheitert.

Das mußten auch wir (Maßregelvollzug) uns eingestehen ,nachdem wir mit dem damaligen Chefarzt immer wieder diskutiert hatten.

Heute- schon jahrhzehntelang eigentlich konsumieren die Menschen alles, was high macht,im Sinne einer Polytoxikomanie -ich denke,das Wort erklärt sich von selbst- wir haben da immer "Staubsauger" dazu gesagt.

Wir hatten "Ärzte" als Betreuer am Rohr, die 200 ml -weise Codeinlösung den Patienten mit heimgaben und dann von Heilung faselten.

Bei der Einweisung: Remedacen,Rohypnol und sonstige Rezepte und Präparate dabei-furchtbar.

Dazu Beigebrauch (verschriebener!) Benzodiazepine.

Toll.

Im Endeffekt hatten die Jungs Pillen geschmissen,dazu gesoffen und Codein konsumiert.

Ohne Heroin, mit klinisch reinen Suchtmitteln als "Substitution" gehts genauso bergab.

Das war der Punkt, wo wir sagten:Abstinenz und kalter Entzug ist es.

kotzfisch
05.07.2010, 22:01
Nun: Niemand,der seriös zu sein vorgibt,kann von Erfolgsquoten faseln:Es bedarf einer belastbaren
Langzeitnachbeobachtung, die es zu diesem frühen Zeitpunkt nicht gab.

Jeder, der sagt, er könne in einer Drogentherapie 30-40-70% heilen, solle bitte erklären, wie solche Daten zustandekommen.Fast unmöglich.

Wenn Ex Patienten in seinem Zuteilungsbereich nicht mehr auftauchen, kann man höchstens sagen, sie sind :

1.Verstorben
2.Weggezogen
3.Inhaftiert (nach §64 StGB zb.)-lebensrettende Maßnahme.






4. "Geheilt?" - nach welchen Kriterien, durch wen festgestellt, wie lange? etc.pp.

Du verstehst jetzt sicher, wie kompliziert diese Sache ist.

Uranius
05.07.2010, 22:07
Beides falsch,sorry.

Bei Patienten zb. mit Tumorschmerzen scheint die Analgesie vom Rausch und Suchtenwicklung vollkommen ENTkoppelt, wie Dir jeder sagen kann, der in der Onkologie unterwegs ist.

Interessant. Wie können Analgesie als auch Rauschwirkung voneinander entkoppelt sein, wenn beide durch μ1-Rezeptoraktivierung ausgelöst werden?
Man kann zwar eine geringe Dosis wählen, doch bei starken Tumorschmerzen bezweifle ich, dass eine geringe Dosis ausreicht. Könntest Du vielleicht mehr darüber erzählen?


Das zweite ist lächerlich:Mit ner Überdosis Heroin liegt man in der Bahnhofstoilette
auf Leben und Tod.Mit 4,5 Promille plus X sicher auch.

Bezüglich Überdosis hast Du natürlich recht. Das habe ich jedoch nicht gemeint.
Ich wollte damit lediglich aussagen, dass die subjektiv wahrgenommene "Rauschwirkung" äusserst subtil ist verglichen Trunkenheit. Deshalb würde ich die Opioidwirkung nicht einmal als echten Rausch bezeichnen, denn dafür ist man fast schon zu klar im Kopf.


Äpfel/Birnen/Pauschalisierungen.

Das Thema ist komplex.

Ach überdies: gibts natürlich analgetische Cocktails, die Heroin in der Wirkung schlagen.
[...]

Unter den Opiaten und sonstigen Opioiden ist Heroin in der Tat nicht das Mass aller Dinge. Unter den klassischen Opiaten wird Heroin von Oxycodon und v.a. Hydromorphon und Oxymorphon klar geschlagen. Von synthetischen Opioiden wie Fentanyl und seinen Abkömmlingen mit deren relativer Potenz von 100+ wollen wir gar nicht reden. Die Cocktails hast du ja schon genannt.

Da der Rest nicht an mich gerichtet war, nahm ich mir die Freiheit, diesen wegzukürzen. :)

kotzfisch
05.07.2010, 22:11
Es wäre schön, wenn Du auf meinen vorherigen Text eingehen wolltest, der sich ja nicht gegen Dich richtet!

kotzfisch
05.07.2010, 22:13
Nein, das hast Du nicht.Und ich freue mich, dass eine tatsächlich sachbezogene, ideologiefrei Diskussion darüber hier neu entstehen konnte.

Nur, sieh: Ich war mit der Problematik im Prinzip fast 20 Jahre befasst.(Ob Du es glaubst, oder nicht) und wir hatten uns das unter anderem unter Auswertung aller Studien, Versuche und Pilotprojekte auch immer schöngeredet.

Wir fanden alle Argumente, die auch Du schon gebracht hattest unwiderlegbar,schön und einfach.

Nur:Es funktionierte nicht.

Der Mensch ist nicht so.
Reine Heroinsuchten sind heute die verdammte Ausnahme.

Sucht, egal an welchen Stoff gebunden,scheint eine eigene, unheilvolle Qualität zu haben und nimmt sich, was sie bekommt.(Substitution/Beigebrauch/Umstieg).

Einfache Legalisierungskonzepte sind überall gescheitert.

Das mußten auch wir (Maßregelvollzug) uns eingestehen ,nachdem wir mit dem damaligen Chefarzt immer wieder diskutiert hatten.

Heute- schon jahrhzehntelang eigentlich konsumieren die Menschen alles, was high macht,im Sinne einer Polytoxikomanie -ich denke,das Wort erklärt sich von selbst- wir haben da immer "Staubsauger" dazu gesagt.

Wir hatten "Ärzte" als Betreuer am Rohr, die 200 ml -weise Codeinlösung den Patienten mit heimgaben und dann von Heilung faselten.

Bei der Einweisung: Remedacen,Rohypnol und sonstige Rezepte und Präparate dabei-furchtbar.

Dazu Beigebrauch (verschriebener!) Benzodiazepine.

Toll.

Im Endeffekt hatten die Jungs Pillen geschmissen,dazu gesoffen und Codein konsumiert.

Ohne Heroin, mit klinisch reinen Suchtmitteln als "Substitution" gehts genauso bergab.

Das war der Punkt, wo wir sagten:Abstinenz und kalter Entzug ist es.

Ich stelle das nur nochmal ein, weil an Manticors Adresse gerichtet!

kotzfisch
05.07.2010, 22:16
@Uranius:

Man stellt immer wieder fest, dass die ganze Unsinnsdiskussion in der Onkologie nicht nur wegen der
Beobachtung, dass Schmerzpatienten keine Rauschwirkung soweit erfahren, im Sinne der Suchtentwicklung bei infauster Prognose keinen Sinn ergeben.Ich meine das nicht feindselig oder rechthaberisch.Ich stelle das nur zur Diskussion.

Vielleicht habe ich Dich aufgrund der späten Stunde auch nur falsch verstanden.

kotzfisch
05.07.2010, 22:17
Na, vielleicht kann man das später fortsetzen?

tommy3333
05.07.2010, 22:18
Zur Schmerzbehandlung sollte man meiner Meinung nach Heroin verwenden anstatt Morphin, da es gegenüber letzterem 2.5x so wirksam ist. Dazu kommt noch, dass die Herstellung von Heroin, welches ja nur ein Syntheseprodukt aus Morphin und Essigsäureanhydrid ist, äusserst günstig sein dürfte. Ökonomischer als die Verwendung von Morphinonabkömmlingen wie Oxycodon und Hydromorphon ist es auf jeden Fall.

Wie sieht es mit Nebenwirkungen und Verträglichkeit mit anderen Medikamenten aus? Was ist, wenn die Schmerzen nachlassen, und die Droge wieder abgesetzt werden soll, wenn sie doch andererseits so schnell süchtig macht? Würdest Du das auch Schwangeren oder Kindern zur Schmerzbehandlung verschreiben?

Einfach zu sagen, Präparat X ist besser als Y, weil es wirksamer ist, reicht nicht.

Sheldon
05.07.2010, 22:22
Nein, das hast Du nicht.Und ich freue mich, dass eine tatsächlich sachbezogene, ideologiefrei Diskussion darüber hier neu entstehen konnte.

Nur, sieh: Ich war mit der Problematik im Prinzip fast 20 Jahre befasst.(Ob Du es glaubst, oder nicht) und wir hatten uns das unter anderem unter Auswertung aller Studien, Versuche und Pilotprojekte auch immer schöngeredet.

Wir fanden alle Argumente, die auch Du schon gebracht hattest unwiderlegbar,schön und einfach.

Nur:Es funktionierte nicht.

Der Mensch ist nicht so.
Reine Heroinsuchten sind heute die verdammte Ausnahme.

Sucht, egal an welchen Stoff gebunden,scheint eine eigene, unheilvolle Qualität zu haben und nimmt sich, was sie bekommt.(Substitution/Beigebrauch/Umstieg).

Einfache Legalisierungskonzepte sind überall gescheitert.

Das mußten auch wir (Maßregelvollzug) uns eingestehen ,nachdem wir mit dem damaligen Chefarzt immer wieder diskutiert hatten.

Heute- schon jahrhzehntelang eigentlich konsumieren die Menschen alles, was high macht,im Sinne einer Polytoxikomanie -ich denke,das Wort erklärt sich von selbst- wir haben da immer "Staubsauger" dazu gesagt.

Wir hatten "Ärzte" als Betreuer am Rohr, die 200 ml -weise Codeinlösung den Patienten mit heimgaben und dann von Heilung faselten.

Bei der Einweisung: Remedacen,Rohypnol und sonstige Rezepte und Präparate dabei-furchtbar.

Dazu Beigebrauch (verschriebener!) Benzodiazepine.

Toll.

Im Endeffekt hatten die Jungs Pillen geschmissen,dazu gesoffen und Codein konsumiert.

Ohne Heroin, mit klinsch reinen Suchtmitteln als "Substitution" gehts genauso bergab.

Das war der Punkt, wo wir sagten:Abstinenz und kalter Entzug ist es.

Du mußst dich fragen: Warum hauen sich die Junkies alles in die Birne, was sie in ihre zittrigen Finger bekommen? Hauptsache sie sind breit und müssen keinen Affen schieben. Die würden sich auch Hundescheiße in die Venen jagen, nur ja keinen Entzug zu bekommen.

Diese Typen sind ganz unten angelangt, danach kommt nur noch der goldene Schuß.

Wenn du Kontakt zu solchen kümmerlichen Gestalten, die nur noch ein Schatten ihrer selbst sind hast, frag sie doch mal ob sie freiwillig so geworden sind? Ob sie gerne Polytoxikologisch sind? Wohl kaum. Sie wurden durch die Prohibition dazu gezwungen.

Wenn sie von Anfang die Möglichkeit gehabt hätten, sich mit sauberen,legalen Stoff versorgt hätten können, wären sie kaum zu jenen kümmerlichen Gestalten geworden, die sie heute sind.

Ich hatte früher in meiner "wilden Zeit" einen kleinen Einblick in die harte Szene gehabt. Ich war nicht komplett drin, sondern hab sie nur am Rande beobachtet und JEDER hat das illegale Dreckszeug gehaßt, das sie sich jeden Tag pumpen mußten. Sie wissen das das Zeug sie kaputt macht, aber sie hatten keine andere Wahl. Ich hab auch mehrere gekannt, die elendig verreckt sind. Einige sind langsam am Gift draufgegangen, andere durch (versehentliche) Überdosis.

DAS sind die wahren Opfer der Prohibition, die eigendlich nicht sein müssten.

Uranius
05.07.2010, 22:28
Wie sieht es mit Nebenwirkungen und Verträglichkeit mit anderen Medikamenten aus? Was ist, wenn die Schmerzen nachlassen, und die Droge wieder abgesetzt werden soll, wenn sie doch andererseits so schnell süchtig macht? Würdest Du das auch Schwangeren oder Kindern zur Schmerzbehandlung verschreiben?

Einfach zu sagen, Präparat X ist besser als Y, weil es wirksamer ist, reicht nicht.

Nun, du musst wissen, dass sowohl Morphin als auch Heroin an den gleichen Rezeptor binden und über die gleichen Mechanismen ihre Wirkung entfalten. Der Unterschied zwischen Morphin und Heroin (= Diacetylmorphin) liegt vor allem in die Lipophilität, die bei Heroin weit höher ist und es diesem ermöglicht, die Blut-Gehirn-Schranke viel besser zu überwinden als Morphin es kann. In der Gehirnflüssigkeit angekommen, wird das Heroin zu 6-Acetylmorphin und Morphin deacetyliert. Es sind dann diese Zerfallsprodukte des Heroins, welche die Wirkung entfalten - Heroin selbst besitzt ja nur eine geringe Affinität zu den μ-Rezeptoren.
Heroin ist sozusagen die veredelte Form des Morphins, da man für die gleiche Wirkung weniger Stoff braucht.

Edit: Das Heroin wäre dann so zu verwenden wie Morphin, da es ja eigentlich nichts anderes ist, als eine potentere Form des Morphins.

kotzfisch
05.07.2010, 22:33
Nein-schade.

Du hast nichts verstanden, weil Du eben da KEIN Fachmann
bist,sorry.

Ich habe es befürchtet, dass ein an sich gutes Thema durch solche Nonsensschlüsse von Laien zerstört wird.

Du hast offenbar und leider nichts verstanden,schade.

Ich hatte geschildert, wie man, wenn man will,von gewissenlosen "Arzten" an beinahe ebenso schlimme Präparate gehängt wird, die....

na ja, ich seh schon - Du bist nicht drin und hast leider außer vorgefassten "Ahnungen" nichts zu bieten.

Du hast meinen Beitrag weiter oben, der sich aus 20 Jahren Erfahrungen speist, nicht verstanden, oder nicht gelesen.

Traurig.

kotzfisch
05.07.2010, 22:35
@Uranius-Ach wenn Du wüßtest,welche Präparate außerhalb Deines WIKI Horizontes dort verwendet werden....

kotzfisch
05.07.2010, 22:37
Wenn Ihr meint, Ihr könnt hier ne Show abziehen- einem
Praktiker gegenüber, habt Ihr Euch geschnitten.

Wieder mal ein Fred, der der Rechthaberei fachfremder
Menschen zum Opfer gefallen ist.

borisbaran
05.07.2010, 22:39
@#37
Ne, ich glaube nicht, dass Ärzte so einen Stoff leichtfertig verteilen, egal was der Patient will, das zeuch ist ja schließlich nicht Aspirin, dass man einfach so bei der nächsten Apotheke kaufen kann, da muss wahrscheinlich erstmal ein kleiner Papierkrieg geführt werden und wenn da was schiefläft, hat der Arzt villeicht einen Anwalt am Arsch (Kunstfehlerklage) und/oder die Zulassung entzogen. So ein Dope ist einfach zu riskant, um mit ihm rumzuspielen oder einen Patianten zufriedenzustellen.

kotzfisch
05.07.2010, 22:44
NEIIIIIN- es gab "Aerzte"", die haben literweise Codeindaft verteilt in München.Einer davon - wir nennen ihn CIC, wegen seiner Herkunft, wurde dafür VERURTEILT und verlor- recht spät, seine Approbation.

kotzfisch
05.07.2010, 22:45
Erzähl mir nichts, der war angesiedelt in der Nähe der Schützenapotheke am Münchner Hauptbahnhof!

kotzfisch
05.07.2010, 22:46
Literweise ging das Codeingeschäft-...Oh Ja!

Peaches
05.07.2010, 22:47
Nein, das hast Du nicht.Und ich freue mich, dass eine tatsächlich sachbezogene, ideologiefrei Diskussion darüber hier neu entstehen konnte.

Nur, sieh: Ich war mit der Problematik im Prinzip fast 20 Jahre befasst.(Ob Du es glaubst, oder nicht) und wir hatten uns das unter anderem unter Auswertung aller Studien, Versuche und Pilotprojekte auch immer schöngeredet.

Wir fanden alle Argumente, die auch Du schon gebracht hattest unwiderlegbar,schön und einfach.

Nur:Es funktionierte nicht.

Der Mensch ist nicht so.
Reine Heroinsuchten sind heute die verdammte Ausnahme.

Sucht, egal an welchen Stoff gebunden,scheint eine eigene, unheilvolle Qualität zu haben und nimmt sich, was sie bekommt.(Substitution/Beigebrauch/Umstieg).

Einfache Legalisierungskonzepte sind überall gescheitert.

Das mußten auch wir (Maßregelvollzug) uns eingestehen ,nachdem wir mit dem damaligen Chefarzt immer wieder diskutiert hatten.

Heute- schon jahrhzehntelang eigentlich konsumieren die Menschen alles, was high macht,im Sinne einer Polytoxikomanie -ich denke,das Wort erklärt sich von selbst- wir haben da immer "Staubsauger" dazu gesagt.

Wir hatten "Ärzte" als Betreuer am Rohr, die 200 ml -weise Codeinlösung den Patienten mit heimgaben und dann von Heilung faselten.

Bei der Einweisung: Remedacen,Rohypnol und sonstige Rezepte und Präparate dabei-furchtbar.

Dazu Beigebrauch (verschriebener!) Benzodiazepine.

Toll.

Im Endeffekt hatten die Jungs Pillen geschmissen,dazu gesoffen und Codein konsumiert.

Ohne Heroin, mit klinisch reinen Suchtmitteln als "Substitution" gehts genauso bergab.

Das war der Punkt, wo wir sagten:Abstinenz und kalter Entzug ist es.


Die Frage ist doch, was suchen die Abhängigen?
Natürlich den Kick, den Rausch.

Das Heroin, dass die Abhängigen auf der Strasse kaufen, ist meist so gestreckt, dass aufgrund der finanziellen Situation der Abhängigen ein Beigebrauch mit preislich "günstigeren" Rauschmitteln unvermeidbar ist.
Das gekaufte Heroin bringt oft nicht gewünschten Rausch, sondern lindert gerade mal die Entzugserscheinungen. Deshalb gibt es kaum eine "reine" Heroinsucht.

Über die Hälfte der mit Methadon oder Subutex Substituierten hat Beigebrauch, weil es eben nicht gewünschten Kick im Kopf macht.
Und die Pharmaindustrie und viele Ärzte, die Substitutionspraxen haben, verdienen sich eine goldene Nase an der Abhängigkeit.

Eine staatlich kontrollierte Abgabe von Heroin verhindert nicht nur eine Menge Beschaffungskriminalität, sondern ermöglicht den Abhängigen ein menschenwürdiges Leben und in vielen Fällen sogar eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft, ein geregeltes Leben, ohne die ständige Suche nach neuen Quellen und dem Entzug im Nacken.

kotzfisch
05.07.2010, 22:47
Er war der Kollegenschaft ein Dorn- ging bald weg und in den Knast.hehehehe.....

Sheldon
05.07.2010, 22:48
NEIIIIIN- es gab "Aerzte"", die haben literweise Codeindaft verteilt in München.Einer davon - wir nennen ihn CIC, wegen seiner Herkunft, wurde dafür VERURTEILT und verlor- recht spät, seine Approbation.

Was sollen diese ganzen Ersatzstoffe? Methadon lehnen auch die meisten Junks ab, weil es schlimmer ist als die eigendliche Droge.

Einfach sauberes H. verabreichen, das ist kostengünstig und bei weitem verträglicher als die ganzen legalen Ersatzstoffe.

kotzfisch
05.07.2010, 22:50
Dieses Argumentationsmuster bezeichneten selbst unsere Klienten als : QUATSCH!

kotzfisch
05.07.2010, 22:52
Unsinn- Heroinentzug dauert (KALT) zwischen 4 bis 14 tage.
Dann durch!


Was solls?

Ihr habt NULL Ahnung von nichts.

Sheldon
05.07.2010, 22:59
Die Frage ist doch, was suchen die Abhängigen?
Natürlich den Kick, den Rausch.

Denn meisten Junks geht es schon lange nicht mehr um denn Kick. Die wollen nur keinen Affen schieben, das ist das einzigste was sie denn ganzen Tag beschäftigt.

Sheldon
05.07.2010, 23:17
Unsinn- Heroinentzug dauert (KALT) zwischen 4 bis 14 tage.
Dann durch!


Was solls?

Ihr habt NULL Ahnung von nichts.

Erstmal wär es gut, wenn du Zitate einfügen würden, damit man weiß, wenn du gerade beleidigst.

Dann solltest du deine Diskussionsform überdenken. Einfach nur rumzuschreien "Ich weiß alles und ihr wisst nichts" ist nicht gerade eine solide Diskussionsgrundlage.

Ausonius
05.07.2010, 23:26
Ein Junkie geht an den Streckmittel kaputt - nicht am Heroin selber und die Mafia verdient sich eine goldene Nase daran.


Na ja - man muss aber auch sagen, dass Morphinisten, Heroin-Junkies etc. selbst unter den besten Bedingungen nicht das blühende Leben sind. Die Wirkung soll sehr euphorisierend sein, aber mit der Folge, dass man erst mal eine ganze Weile in der Ecke rumsitzt und nichts tut. Die Reinheit des Heroin führt ja erstmal nur dazu, die körperlichen Risiken gering zu halten. Da kann ich mir ja schon vorstellen, dass das ganz gut funktioniert. Dennoch verhindert es nun mal nicht die Abhängigkeit an sich und die Tatsache, dass der Drogenkonsum im Mittelpunkt des Leben jeden Junkies steht. Für einen geregelten Tagesablauf ist es bestimmt nichts.
Wo du Recht hast, ist, dass ein Alkoholiker sich nicht so wesentlich vom Junkie unterscheidet, außer, dass der Stoff leichter zu besorgen ist. Auch mag Alkoholismus im Endstadium von der Heftigkeit der Symptome her einiges andere übertreffen.

Ausonius
05.07.2010, 23:36
Heute- schon jahrhzehntelang eigentlich konsumieren die Menschen alles, was high macht,im Sinne einer Polytoxikomanie -ich denke,das Wort erklärt sich von selbst- wir haben da immer "Staubsauger" dazu gesagt.

Wir hatten "Ärzte" als Betreuer am Rohr, die 200 ml -weise Codeinlösung den Patienten mit heimgaben und dann von Heilung faselten.


Diesem Beitrag kann ich absolut zustimmen. Ohne selbst je tiefergehende Experimente gemacht zu haben und in die Drogenszene involviert zu sein, lernte ich doch ein paar Polytoxikomanen und ihre Ansichten zur Droge kennen (die selten länger als eine halbe Stunde auf sich warten ließen) und ebenso war ich in einer Altenstation mit psychisch stark geschädigten Senioren zusammen, von denen etliche im Grunde nur so vollgepumpt wurden mit Drogen.
Deine Schlüsse decken sich mit dem, was ich erlebte. Zudem meine ich: man kann vielleicht das eine oder andere körperliche Risiko ausschließen durch reineren Stoff und freie Abgabe, aber nicht die psychischen.

Sheldon
06.07.2010, 00:15
Na ja - man muss aber auch sagen, dass Morphinisten, Heroin-Junkies etc. selbst unter den besten Bedingungen nicht das blühende Leben sind. Die Wirkung soll sehr euphorisierend sein, aber mit der Folge, dass man erst mal eine ganze Weile in der Ecke rumsitzt und nichts tut. Die Reinheit des Heroin führt ja erstmal nur dazu, die körperlichen Risiken gering zu halten. Da kann ich mir ja schon vorstellen, dass das ganz gut funktioniert. Dennoch verhindert es nun mal nicht die Abhängigkeit an sich und die Tatsache, dass der Drogenkonsum im Mittelpunkt des Leben jeden Junkies steht. Für einen geregelten Tagesablauf ist es bestimmt nichts.
Wo du Recht hast, ist, dass ein Alkoholiker sich nicht so wesentlich vom Junkie unterscheidet, außer, dass der Stoff leichter zu besorgen ist. Auch mag Alkoholismus im Endstadium von der Heftigkeit der Symptome her einiges andere übertreffen.

Ich selbst hab mir nie einen Schuß gesetzt und würde dies auch nie machen. Das einzigste was ich gemacht habe, ist an einer Opium-Pfeife zu ziehen. Damit kann ich schonmal zumindest die Wirkung eines Schusses erahnen, obwohl die Wirkung eines Schusses um ein vielfaches größer ist als so eine kleine Opiumpfeife. (Es war eine 0,5l Holland-Bong und ich dachte, es wär schwarzer Afghane. Ich hab mich anfangs nur gefragt, warum ich auf einmal so breit werde :)) ) Es war aber wie gesagt eine einmalige Sache und eine Grenzerfahrung.

Für einen Non-Drogenkonsumenten ist die Wirkung schwer zu beschreiben. Wie erklärt man einem Blinden die Farbe rot?Am besten lässt sich vielleicht die Beschreibung der Wirkung aus dem Film Trainspotting verwenden.

"Nimm denn besten Orgasmus denn du jemals hattest, multiplizier ihn mit tausend und du bist noch nichtmal nahe dran."

"sehr euphorisierend", wie du es beschrieben hast ist noch stark untertrieben. Wenn du einen Junkie am Bahnhof völlig stoned in der Ecke liegend siehst, denkst du das es ihm total dreckig geht. Tatsächlich ist er aber gerade der glücklichste Mensch auf Erden. Aber die "Rechnung" wird erst später bezahlt.

Der gesamte Tagesablauf eines Junkies dreht sich nur noch darum, wie er an denn nächsten Schuss kommt. Alles andere tritt in denn Hintergrund, alles nur nicht die Höllenqualen eines Entzuges durchmachen ist die Devise.

Diese Beschaffungsangst kann man mit legalen Stoff lösen. Auch der physische und psychische Verfall, der bei Süchtigen zu sehen ist, ist auf denn unsauberen Straßenstoff zurück zu führen.

Ein Junkie, der sich mit sauberen Stoff versorgen kann, kann fast ein normales Leben führen. Der Vergleich mit einem Diabethes-Patienten, der sich mehrmals die Insulinspritze setzt trifft es nicht ganz, ist aber vergleichbar.

CrispyBit
06.07.2010, 00:32
Ohne Heroin, mit klinisch reinen Suchtmitteln als "Substitution" gehts genauso bergab.

Das war der Punkt, wo wir sagten:Abstinenz und kalter Entzug ist es.

Um so Reiner die Droge um so mehr ballert die, wie soll man runter kommen, wenn man sich noch stärker zu ballert, als man das schon bisher gemacht hat? Das wiederspricht sich in allen Punkten wie kann das überhaupt als Argument verwendet werden?

Ich denke mal das wenn man die Drogen bekämpfen will, sollte man so was wie eine Anti-Drogen Tablette erfinden. Das wenn man sich Heroin spritzt, oder eine Line zieht, nichts passiert, keine Wirkung hat. Freiwillig werden die das nicht nehmen, aber wer erwischt wird, soll es müssen.

Rikimer
06.07.2010, 05:26
Um so Reiner die Droge um so mehr ballert die, wie soll man runter kommen, wenn man sich noch stärker zu ballert, als man das schon bisher gemacht hat? Das wiederspricht sich in allen Punkten wie kann das überhaupt als Argument verwendet werden?

Ich denke mal das wenn man die Drogen bekämpfen will, sollte man so was wie eine Anti-Drogen Tablette erfinden. Das wenn man sich Heroin spritzt, oder eine Line zieht, nichts passiert, keine Wirkung hat. Freiwillig werden die das nicht nehmen, aber wer erwischt wird, soll es müssen.

Es ist deren leben, so lasse sie tun was sie wollen. Sofern sie anderen damit nicht schaden.

So sind die meisten doch schwach, Tiermenschen eben. Mir ists gleich.

Heroin ist nur eins von vielen Abhaengigkeitsmachern. Es zieht sich vom uebermaessigen Futtern (Zucker- und Fettsucht) bis hin zur Spielsucht oder der Fernsehsucht, oder was auch immer.

MfG

Rikimer

Ausonius
06.07.2010, 07:57
Ein Junkie, der sich mit sauberen Stoff versorgen kann, kann fast ein normales Leben führen. Der Vergleich mit einem Diabethes-Patienten, der sich mehrmals die Insulinspritze setzt trifft es nicht ganz, ist aber vergleichbar.

Na ja, und das möchte ich dann doch anzweifeln. Von vielen Prominenten, gerade aus dem Musikbusiness ist ja bekannt, dass sie heroinsüchtig waren. Die hatten mit Sicherheit den besten Stoff, hervorragende Arbeitsbedingungen für eine Sucht und waren doch mehr oder weniger schwer beeinträchtigt. Ein Paradebeispiel dafür sind z.B. die letzten Jahre Kurt Cobains.

P.S.: ein Diabetiker nimmt ja Insulin, weil er sonst kreislaufmäßig abschmiert. Das kann man nicht vergleichen.

kotzfisch
06.07.2010, 08:30
Na ja-nachdem das Diskussionsniveau derart abgeschmiert ist,nochmal:NULL Ahnung.

Es ist schade-jetzt an die Adresse von Manticor: man sollte auch mal auf Jemanden hören, der sich auskennt.Einfach weiter beharren aus simplifizierenden Thesen bringt halt nichts.

kotzfisch
06.07.2010, 09:10
#43 Manticor: peinliches Gesülze, nachgeschmalzt aus Broschüren des BGM,oder was?

Sheldon
06.07.2010, 10:16
So Kotzfisch, dann muß ich mal ein bischen deutlicher werden:

Du bist derjenige, der das Diskussionsnivaue ins unermeßliche runterziehst. Du benutzt keine Quotes. damit weiß man nicht, worauf du dich beziehst. Es gibt nur ein sinnfreies Gewurschel, das man aufgrund deines Arroganten Schreibstiles nicht bereit ist, zu entwirren. #43 ist beispielsweise ein Beitrag von dir, indem ich nicht denn geringen Zusammenhang zu der vorherigen Diskussion sehe. Es gibt unter jedem Beitrag einen Button Zitieren, der anderen hilft, denn Zusammenhang zu erkennen.

Es bringt nichts, einfach nur darauf zu beharren, das man selber denn totalen Überblick hat, und jeder der nicht mit dir im Gleichschritt rumtanzt als Vollidioten und Troll darzustellen. Das ist keine Diskussion. Du hast auch nicht ein einziges Argument gebracht, das mich von deinen angeblichen Fachkenntnissen überzeugt hat.

Und nochwas: Die Drogenpolitik der letzen 20 Jahre hat auf allen Linien kläglich versagt. Die Gefängnisse sind voll mit BTM-Delikten. Der Mafia geht es so gut wie nie zuvor und auf denn Straßen verkaufen kleine Dealer weiterhin ungehemt weiter ihren dreckigen Stoff. Ihr "Experten" und die Gesetzgebung scheint doch nicht alles richtig zu machen, denn sonst würde es auf draußen auf der Straße anders aussehen.

Ich will dich nicht angreifen. Ich bezweifle auch (noch) nicht deine Kompetenzen an. Ich will nur eine vernünftig gestaltete Diskussion führen, wo sich keiner als rechthaberischer Alleswisser aufspielen kann.

kotzfisch
06.07.2010, 10:40
#44 von Peaches war gemeint-denk halt mal mit.

Was Du glaubst oder anzweifelst,was mich betrifft, interessiert mich nicht.
Tatsache ist, dass die Verurteilungen nach §64 zyklisch an und abschwellen.
Die Zahl der Drogentoten ebenso- wobei ganz klar ist, dass die Bundesländer unterschiedlich zählen.(Vulgo: schummeln).

Bayern zb. nicht. Überraschenderweise oder auch nicht.

Die Legalisierungsdebatte und das ist das Ärgerliche schwappt mit urlaten Pseudoargumenten alle Jahre wieder hoch.

Tatsache ist, dass Heroin sehr wohl unheilvolle Wirkungen entfaltet- wenn man das Milieu und die pharmakologische Reinheit einmal aussen vor läßt, lassen sich hier verheerende psychische Folgen aufzeigen, die in jeder MRV Einrichtung besichtigt werden können.

Es gibt auch praktisch keine schädlichen Streckmittel mehr auf dem Markt-Milchpulver,Ascorbinsäure und Co. sind ja nicht dazu geeignet die "Kunden" zu töten, was auch nicht gerade im Sinne der Verkäufer wäre, nicht wahr?

Wer das bestreitet, entzieht jeder Diskussion eine vernünftige Grundlage.

Die von mir zitierten frühen Freigabeszenarien waren desolat.

Es gibt aufgrund auch des Randgruppenstatus der Süchtigen nicht einen vernünftigen Grund einer ohnehin zugedröhnten Gesellschaft eine weitere
legale Droge ohne Handlungsdruck hinzuzufügen.

Ordnungspolitisch eine klare Sache.

Tut mir ja leid, wenn eine weitere Gruppe meint, sich in ein soziales Netzchen setzen zu können und ohne Erwerbstätigkeit am fisklischen Nippelchen zu lutschen.

Junkies müßten sich halt einmal der Disziplin eines Entzuges und der Ordnung in ihrem Leben widmen.Ich habe Beispiele gesehen, wo das erfolgreich möglich war.

Es ist weitgehend eine Reife und Charakterfrage, wo die Klienten abbleiben.
Ex User, die oft die besseren Therapeuten sind, sehen das aus klinischer objektiver Erfahrung ganz oft genauso.

kotzfisch
06.07.2010, 10:42
Und noch eins: Es geht hier nicht um mich- ich mag in Deinen Augen sonstwas sein.Völlig egal.Spare Zeilen.

Schaschlik
06.07.2010, 11:49
Und noch eins: Es geht hier nicht um mich- ich mag in Deinen Augen sonstwas sein.Völlig egal.Spare Zeilen.

Freilich geht es nicht um Dich. Es geht um Manticor (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3844051&postcount=58), ums Diskussionsniveau (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3844002&postcount=57), um Ahnungen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3843459&postcount=48), Deine Klienten (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3843452&postcount=47), Deine Kollegen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3843443&postcount=45), die Ärzte und das Codeingeschäft (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3843431&postcount=41)... kurz: um alle außer Dich selbst.

Manchmal bist Du zum Totlachen peinlich. Besonders wenn Du implizit von Dir - und nur Dir - sprichst indem Du explizit von "allen anderen" redest. Von 10 Beiträgen ist vielleicht einer mit Argumenten angereichert und die sucht man zwischen wüsten Beschimpfungen und arroganten Wortspielen.


Aber sicher war das alles nur "Spaß" oder ein "Test" der argumentativen Fähigkeiten der Mitforisten. Wir sollen doch nicht so empfindlich sein und Diskussionen sind ja eh nur Plattformen der Selbstdarstellung (frei aus einer Deiner Mails an mich zitiert). Wieviel Du manchmal über Dich selbst sagst, wenn Du nur über die Anderen sprichst... :hihi:

Peaches
06.07.2010, 15:31
#44 von Peaches war gemeint-denk halt mal mit.

Was Du glaubst oder anzweifelst,was mich betrifft, interessiert mich nicht.
Tatsache ist, dass die Verurteilungen nach §64 zyklisch an und abschwellen.
Die Zahl der Drogentoten ebenso- wobei ganz klar ist, dass die Bundesländer unterschiedlich zählen.(Vulgo: schummeln).

Bayern zb. nicht. Überraschenderweise oder auch nicht.

Die Legalisierungsdebatte und das ist das Ärgerliche schwappt mit urlaten Pseudoargumenten alle Jahre wieder hoch.

Tatsache ist, dass Heroin sehr wohl unheilvolle Wirkungen entfaltet- wenn man das Milieu und die pharmakologische Reinheit einmal aussen vor läßt, lassen sich hier verheerende psychische Folgen aufzeigen, die in jeder MRV Einrichtung besichtigt werden können.

Es gibt auch praktisch keine schädlichen Streckmittel mehr auf dem Markt-Milchpulver,Ascorbinsäure und Co. sind ja nicht dazu geeignet die "Kunden" zu töten, was auch nicht gerade im Sinne der Verkäufer wäre, nicht wahr?

Wer das bestreitet, entzieht jeder Diskussion eine vernünftige Grundlage.

Die von mir zitierten frühen Freigabeszenarien waren desolat.

Es gibt aufgrund auch des Randgruppenstatus der Süchtigen nicht einen vernünftigen Grund einer ohnehin zugedröhnten Gesellschaft eine weitere
legale Droge ohne Handlungsdruck hinzuzufügen.

Ordnungspolitisch eine klare Sache.

Tut mir ja leid, wenn eine weitere Gruppe meint, sich in ein soziales Netzchen setzen zu können und ohne Erwerbstätigkeit am fisklischen Nippelchen zu lutschen.

Junkies müßten sich halt einmal der Disziplin eines Entzuges und der Ordnung in ihrem Leben widmen.Ich habe Beispiele gesehen, wo das erfolgreich möglich war.

Es ist weitgehend eine Reife und Charakterfrage, wo die Klienten abbleiben.
Ex User, die oft die besseren Therapeuten sind, sehen das aus klinischer objektiver Erfahrung ganz oft genauso.


Deine Meinung in allen Ehren, aber sie ist nicht die einzige, die existiert. Genauso wenig wie du der Einzige bist, der jemals mit Abhängigen gearbeitet hat.
Wie du sicherlich weißt, haben verschiedene Suchtkliniken auch verschiedene Herangehensweisen an das Thema.


Es gibt auch praktisch keine schädlichen Streckmittel mehr auf dem Markt-Milchpulver,Ascorbinsäure und Co. sind ja nicht dazu geeignet die "Kunden" zu töten, was auch nicht gerade im Sinne der Verkäufer wäre, nicht wahr?

Das ist Blödsinn und eigentlich weißt du das auch, möchte ich zumindest hoffen.
Heroin wird oft genug mit Strychnin gestreckt und seit ein paar Jahren auch mit Sandstein. Beides ist für die menschliche Gesundheit nicht besonders förderlich.
Auch reines Heroin ist kein Spaziergang oder harmlos, aber sicherlich immer noch verträglicher, als mit Strychnin gestrecktes.

Entsprechende Studien zur kontrollierten Heroinabgabe aus der Schweiz, aus den Niederlanden und auch aus Pilotprojekten in Deutschland zeigen, dass die Betroffenen weniger verwahrlost sind und psychosozial leichter zu betreuen sind, als Methadonsubstituierte. Im Vergleich sind mit Heroin versorgte Abhängige eher bereit und motiviert zu einem Entzug.

alta velocidad
06.07.2010, 19:14
Nebenkriegsschauplatz.

Ob nach dem ersten oder fünften Schuss oder Heroinrauchen-spielt das eine Rolle?

Ja, ich denke schon. Man hat gerade in den 70ern einer ganzen Generation eingetrichtert, dass man bereits vom ersten Konsum an abhängig werden könnte. In Wirklichkeit, wird keiner vom ersten Mal abhängig, viele Leute haben aber daran geglaubt. Das Problem ist nun, dass man es nicht geschafft hat, mit diesem Gerücht die Leute vom H wegzuhalten, sondern dass diese nach dem ersten Ausprobieren den Respekt vor dem Zeug verloren haben. Frei nach dem Motto: „Ich habe jetzt viermal geballert und bin immer noch nicht abhängig, ich bin einer, der mit dem Stoff umgehen kann! Kein Problem – ich habe alles unter Kontrolle!“
Man sollte mit offenen Karten spielen, niemand wird nach dem ersten Mal abhängig, aber das höllische an Opiaten, Opioiden und auch Alkohol ist, dass sich die Droge ins Leben einschleicht und wenn man es merkt, ist es zu spät. Deshalb: Niemals den Respekt vor der Droge verlieren!

alta velocidad
06.07.2010, 19:21
[…]
Es gibt auch praktisch keine schädlichen Streckmittel mehr auf dem Markt-Milchpulver,Ascorbinsäure und Co. sind ja nicht dazu geeignet die "Kunden" zu töten, was auch nicht gerade im Sinne der Verkäufer wäre, nicht wahr?
[…]

Es geht so, leider gibt es immer noch abenteuerliche Streckungsmethoden, auch wenn man heute vorsichtiger geworden ist, weil man nicht direkt die Polizei am Hals haben möchte.
Milchzucker wird heutzutage eher zum Strecken von Koks verwendet, im Falle des Heroins greift man lieber auf Paracetamol zurück, weil das beim Erhitzen nicht karamelisiert.

kotzfisch
06.07.2010, 20:02
@Schaschlik- laß mich doch in Ruhe mit Deiner nach Bioeimer stinkenden Vulgärpsychologie auf Lieschen Müller Niveau!Du hast von der Materie hier NULL Ahnung-also?

@Peaches-reines Heroin- spinnst Du? Gibts nicht auf der Strasse.
Strychnin ist ein dämliches Ammenmärchen.

Ist ja klar: In einer knallharten Marktwirtschaft, wie es der Drogenhandel nun mal ist, vergifte ich meine Kunden,klar!

Peaches
06.07.2010, 20:22
@Peaches-reines Heroin- spinnst Du? Gibts nicht auf der Strasse.
Strychnin ist ein dämliches Ammenmärchen.

Ja, ein Märchen: *hier (http://www.vorarlberg.at/vorarlberg/gesellschaft_soziales/gesellschaft/suchtkoordination/weitereinformationen/daten_fakten/erstmalswurdestrychnininb.htm)* zum Beispiel

Und dass es reines Heroin auf der Strasse gäbe, habe ich auch nicht geschrieben.




Ist ja klar: In einer knallharten Marktwirtschaft, wie es der Drogenhandel nun mal ist, vergifte ich meine Kunden,klar!

Gerade in einer Marktwirtschaft ist alles recht, um Drogen zu strecken.

kotzfisch
06.07.2010, 20:34
Erstmals-Einzellfall Blblabla.Liest Du Deine eigenen Quellen nicht richtig?

Du tust so,als sei das die Regel seit jeher-ein Unterschied vielleicht?

Amateure- es gibt andere Stoffe, die Bitterkeit vortäuschen im Stoff.

Peaches
06.07.2010, 20:41
Erstmals-Einzellfall Blblabla.Liest Du Deine eigenen Quellen nicht richtig?

Du tust so,als sei das die Regel seit jeher-ein Unterschied vielleicht?

Amateure- es gibt andere Stoffe, die Bitterkeit vortäuschen im Stoff.

Das war nur ein Beispiel. Googel selbst.
Der Artikel ist übrigens von 2002. Liest du eigentlich die Quellen?

Ach nee. Lesen brauchst du nicht - du weißt eh alles besser.

kotzfisch
06.07.2010, 20:51
Na ja wenns heisst - Strychnin sei seit jeher üblich?

Ohnehin gehts ja um homöopathische Geschmacksbeimengungen wegen des Bitter Effektes jedoch nicht ums Strecken - es wird doch wieder alles durcheinandergebracht!

Sorry jetzt.

Schaschlik
07.07.2010, 11:17
@Schaschlik- laß mich doch in Ruhe mit Deiner nach Bioeimer stinkenden Vulgärpsychologie auf Lieschen Müller Niveau!Du hast von der Materie hier NULL Ahnung-also?

Das ist keine Psychologie, das ist mein Eindruck. Und der scheint sich mal wieder zu bestätigen.

Woraus schließt Du, dass ich keine Ahnung hätte?


@Peaches-reines Heroin- spinnst Du? Gibts nicht auf der Strasse.
Strychnin ist ein dämliches Ammenmärchen.

Ist ja klar: In einer knallharten Marktwirtschaft, wie es der Drogenhandel nun mal ist, vergifte ich meine Kunden,klar!


:))

Nach der gleichen Logik dürfte McDonalds Essen auch nicht ungesund sein oder die Lebenserwartung verkürzen und Waffen wären nicht tödlich, weil die Kunden des einen Waffenhändlers könnten sonst die Kunden des Anderen umbringen und vice versa.


Gerade in einer knallharten Marktwirtschaft interessiert es keine Sau wie lange die Kundschaft lebt. Wenn sich der Gewinn um 100% stiegern lässt ist es irrelevant, ob die Lebenserwartung um 50% sinkt.

borisbaran
07.07.2010, 11:31
Gerade in einer knallharten Marktwirtschaft interessiert es keine Sau wie lange die Kundschaft lebt. Wenn sich der Gewinn um 100% stiegern lässt ist es irrelevant, ob die Lebenserwartung um 50% sinkt.Doch. Längeres Leben der Kunden, mehr Kohle.

Schaschlik
07.07.2010, 11:42
Doch. Längeres Leben der Kunden, mehr Kohle.


Zieht nicht, da der durch mitunter lebensverkürzenden Maßnahmen erhöhte Gewinn höher ist als der Verlust durch frühzeitig versterbende Kunden.


Du kannst davon ausgehen, dass durch die Praxis die Vorgehensweise bestätigt wird. Soll heißen, wenn ein Dealer in das Heroin Streckmittel einbringt erhöht sich anfangs sein Gewinn stark und sinkt dann leicht ab (durch "wegsterbende" Kunden) um sich dann aber auf einem höheren Niveau einzupendeln.

Wären wegsterbende Kunden ein Gwinnhinderniss, dann würde der Dealer der ungestrecktes Heroin verkauft nicht nur zufriedenere Kunden haben, sondern mittelfristig auch höhere Margen erzielen. Solche Dealer gibt es aber nicht.


Diese These trifft allenfalls kurzfristig zu, nämlich auf Dealer die ihr Zeug "verstreckt" haben.


edit: außerdem ist der Kundenstamm eh nicht statisch, sondern hochdynamisch. Ständig sterben welche weg und ständig kommen welche dazu. Würde man nur einen aus dieser Gruppe herausgreifen und seine "Karriere" betrachten, dann stellt man zwar fest dass der Konsumzeitraum durch Streckstoff insgesamt zwar verkürzt wird, der erzielte Gewinn durch streckstoffe jedoch überproportional gestiegen ist. Vermutlich bewegt sich der gesamte Markt immer knapp an der Grenze zur Unrentabilität durch zuviel Streckstoffe.


edit2: auf jeden Fall kann man die These widerlegen, ein "reiner Markt" würde letztendlich zu "gesundem" Angebot führen weil das die Lebensdauer und damit Konsumzeit verlängert. Ein Markt führt zu einem Gleichgewicht und nicht zu einem einseitigen Maximum wie Lebensdauer oder Lebensqualität. Außer Kunden würde dafür bezahlen (gibt vielleicht sogar welche die sehr hohe Preise für ungestreckten Stoff in Kauf nehmen), aber das scheint nicht zuzutreffen.

borisbaran
07.07.2010, 13:22
Tja, hohe Preise für Schrott-Stoff, das ist eine der Folgen eines Schwarzmarktes...

kotzfisch
07.07.2010, 18:38
Nach der gleichen Logik dürfte McDonalds Essen auch nicht ungesund sein oder die Lebenserwartung verkürzen und Waffen wären nicht tödlich, weil die Kunden des einen Waffenhändlers könnten sonst die Kunden des Anderen umbringen und vice versa.


Zitat Schaschlik.

Woraus ich schließe, dass Du NULL Ahnung hast?

Mc Donalds Essen ist ernährungsphysiologisch nicht besser und nicht schlechter als die Deutsche Currywurst, Döner oder ein Schweinsbraten.Du erzählst lediglich populären Unsinn.

Den Rest Deiner sinnlosen Auslassungen, die von keinerlei Fachkenntnis oder Erfahrung getrübt sind, lasse ich unkommentiert - lohnt sich nicht!

Sinnfreier Schmarrn halt.

Schönen Abend noch.

Schaschlik
08.07.2010, 07:42
(...)
Woraus ich schließe, dass Du NULL Ahnung hast?

Mc Donalds Essen ist ernährungsphysiologisch nicht besser und nicht schlechter als die Deutsche Currywurst, Döner oder ein Schweinsbraten.Du erzählst lediglich populären Unsinn.




Das war ja auch nur ein Beispiel. Kann man ebenso verallgemeinern und sagen, dann dürfte es kein ungesundes Essen geben.

Wenn Du mich auf so einen Scheiß festnageln willst, dann halte ich Dir entgegen "Heroin ist drogenphysiologisch auch nicht schlechter oder besser als die meisten anderen Opitate".

Was soll der Scheiß?




Den Rest Deiner sinnlosen Auslassungen, die von keinerlei Fachkenntnis oder Erfahrung getrübt sind, lasse ich unkommentiert - lohnt sich nicht!

Sinnfreier Schmarrn halt.

(...).


Begründung bitte. Gib mir doch einfach mal Argumente oder eine Aussage, mit der man hantieren kann.

Dein Beitrag ist mal wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, dass Du an keiner ernsthaften Diskussion interessiert bist. Übern Zaun werfen und verschwinden ist Deine Devise. Wirklich schwach. Und ich bin beileibe nicht der Einzige, der hierzuforum diese Meinung vertritt. Woher kommt das nur?



Um mal beim Thema zu bleiben: Ich vermute aus dem Kontext (konkretisiere Dich einfach falls es nicht so ist), dass Du der Meinung bist, Dealer würden eher zu ungestrecktem und möglichst "gesundem" Heroin tendieren weil dieses die Kunden lange am Leben hält. Dies bezweifle ich ganz stark, weil eine lange Lebensdauer des Süchtigen nicht annähernd so viel Gewinn bringt wie das Strecken mit (mitunter) giftigen Stoffen.



edit: es wäre ein feiner Zug von Dir, wenn Du uns nicht nur sagst wie überlegen Du bist, sondern einfach an der Diskussion teilnimmst. So mit Argument und Gegenargument. Jeder macht sich dann ein eigenes Bild von Deiner Omnipotenz. Ok?

kotzfisch
08.07.2010, 09:53
Das Heroin physiologisch schlechter sei als andere Opiate,Opioide etc. hatte hier (soweit mir erinnerlich) auch niemand behauptet.

Dass die Beimengung teils giftiger Substanzen den Dealergewinn eher erhöht war doch Deine Behauptung.Belege sie doch mal.

Faktum ist, dass eine Legalisierung, auch wenn sie Manche für wünschenswert halten, politisch nicht durchsetzbar ist und aus ordnungspolitischen Gründen wohl auch niemals sein wird, wodurch sich eine weitere Debatte doch völlig erübrigt.

Im übrigen habe ich gar nichts über den Zaun geworfen- der Fred ist ja nicht von mir.

Aber: Richtig- ich habe kein Interesse mehr daran-Du mußt wissen, dass das alles vor 20 Jahren schon durchgehechelt worden ist.Schon in der Ära, wo es erste Substitutionsprogramme mit Polamidon gab.

Also viel Spaß noch....

Schaschlik
08.07.2010, 10:23
Das Heroin physiologisch schlechter sei als andere Opiate,Opioide etc. hatte hier (soweit mir erinnerlich) auch niemand behauptet.


Es ging um die Behauptung, Dealer würden keine teils giftigen Substanzen beimischen, weil Konsumenten dadurch mittelfristig weniger konsumieren würden (weil sie wegsterben). Du hast behauptet, dass das Drogengeschäft knallharte Marktwirtschaft ist und deshalb würde niemand seine Kunden "vergiften" (ohne jetzt näher auf diesen Begriff einzugehen). Dem halte ich entgegen, dass auch in anderen Bereichen der Marktwirtschaft zum Beispiel in der FastFood Industrie die Verschlechterung der Gesundheit der Kunden in Kauf genommen wird, weil sich damit höhere Gewinne erzielen lassen. Keine Frage, die Kunden wollen es so weil ein Burger einfach "besser" schmeckt als ein Salat und billiges gestrecktes Heroin in größeren Mengen angeboten wird als hochreiner Stoff. Der Produzent/Händler bedient lediglich die Nachfrage.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass Produzenten ebenso wie Dealer nur periphär Interesse an der Gesundheit der Kunden haben.




Dass die Beimengung teils giftiger Substanzen den Dealergewinn eher erhöht war doch Deine Behauptung.Belege sie doch mal.


Also bitte, das ist doch einfachste Mathematik: Solange die Beimengung günstiger ist als der Stoff selbst ist Streckung ein Mittel zur Gewinnsteigerung.

Selbst mit Deinen eigenen Argumenten lässt sich das belegen. Du behauptest, Strychnin erhöht die Bitterkeit des Heroins. Ich gehe davon aus (falls das der Grund für diese Beimengung sein sollte), dass der Dealer das macht, um eine bessere Qualität vorzutäuschen. Bessere Qualität erzielt höheren Preis. Da aber Strychnin billiger ist als wirklich besseres Heroin, hat sich die Beimengung von Strychnin für den Dealer gelohnt.


Du brauchst doch nicht ernsthaft Beweise dafür, dass Drogen aller Art inkl. Heroin gestreckt werden und dass man dies aus ökonomischen Gründen tut?



Faktum ist, dass eine Legalisierung, auch wenn sie Manche für wünschenswert halten, politisch nicht durchsetzbar ist und aus ordnungspolitischen Gründen wohl auch niemals sein wird, wodurch sich eine weitere Debatte doch völlig erübrigt.


Eine Legalisierung in Form von offenen Straßenverkauf halte ich weder für sinnvoll, noch für machbar. Allerdings könnte die rezeptpflichtige Abgabe unter medizinischer Aufsicht mehr bringen als z.B. die Methadonsubstitution. Ein solches Vorgehen wird landläufig als "Legalisierung" bezeichnet. Darum dreht sich der Thread hauptsächlich und das ist auch ordnungspolitisch durchführbar. Warum sollte etwas mit Heroin nicht gehen, was mit Methadon oder anderen Opiaten möglich ist?



Im übrigen habe ich gar nichts über den Zaun geworfen- der Fred ist ja nicht von mir.

Aber: Richtig- ich habe kein Interesse mehr daran-Du mußt wissen, dass das alles vor 20 Jahren schon durchgehechelt worden ist.Schon in der Ära, wo es erste Substitutionsprogramme mit Polamidon gab.

Also viel Spaß noch....


Wenn Du kein Interesse an der Diskussion hast, warum nimmst Du dann überhaupt daran teil?

kotzfisch
08.07.2010, 10:34
Weil ich Dich so nett finde.
Streckung führt freilich zur Gewinnmaximierung.
Es ging mir lediglich um Streckung mit Gift.

Das kam vielleicht mißverständlich.

Ähem- um was gehts denn noch....?

Übrigens kennst Du den Reinheitsgrad von Strassenheroin?

Die Nahrungsmittelindustrie übernimmt es auch nicht, ihre Kunden zu vergiften.
Schon wieder Deine Gegenüberstellung des ach so bösen Burgers mit Salat (Nährwert von bedrucktem Zeitungspapier,fast keine wertvollen Inhaltsstoffe-iss Papier!).

Auch durch stete Wiederholung werden Deine ernährungsphysiologischen
Vorurteile nicht wahrer.

Richtig ist natürlich, dass Du bald rollen kannst, äßest Du nur Tütensuppen plus XXL Menüs.Oder eben dreimal Currywurst am Tag plus 6 Halbe Bier.
Oder Schweinshaxe plus 3 Tüten Bundesligachips......Hehehehe.

Zum Abnehmen nimmst Du dann halt Heroin.....

Schaschlik
08.07.2010, 11:29
Weil ich Dich so nett finde.
Streckung führt freilich zur Gewinnmaximierung.
Es ging mir lediglich um Streckung mit Gift.


Strychnin ist doch ein Gift oder etwa nicht? Wird nun Strychnin zur Vorstäuschung besserer Qualität beigemischt oder nicht?



Das kam vielleicht mißverständlich.


Das war alles andere als missverständlich:

"Ist ja klar: In einer knallharten Marktwirtschaft, wie es der Drogenhandel nun mal ist, vergifte ich meine Kunden,klar!"

Drogendealern sind ihre Kunden egal. Damit ist das Argument "Marktwirtschaft ist gesund für die Kunden" widerlegt.



Ähem- um was gehts denn noch....?


Um Abgabe von Heroin an Süchtige um dem illegalen Markt den Boden zu entziehen.



Übrigens kennst Du den Reinheitsgrad von Strassenheroin?


Sicher kennst Du ihn ganz genau. Alles über 80% schließe ich für Straßenheroin sowieso aus. Real wird es sich wohl und 20% bewegen.

Mir ist auch klar, dass bei 20% Reinheitsgrad keine 80% Strychnin drin sind. Darum gehts auch garnicht. Wer von uns streitet denn ab, dass überhaupt giftige Beimengungen drin sind?


Du scheinst auch ein ganz schöner Verharmloser zu sein, magst aber die Prohibition um jeden Preis aufrecht erhalten. Dealer?



Die Nahrungsmittelindustrie übernimmt es auch nicht, ihre Kunden zu vergiften.


Ach hör doch auf. Du kennst doch den Unterschied zwischen vorsätzlich vergiften und sich nicht für die Folgen bestimmter Zusatzstoffe zu interessieren. Meinst Du jemand verfettet glücklich nur weil die Industrie das nicht mit Absicht macht?



Schon wieder Deine Gegenüberstellung des ach so bösen Burgers mit Salat (Nährwert von bedrucktem Zeitungspapier,fast keine wertvollen Inhaltsstoffe-iss Papier!).

Auch durch stete Wiederholung werden Deine ernährungsphysiologischen
Vorurteile nicht wahrer.


Klar, dass es ungesunde Beimischungen in Lebensmitteln gibt ist natürlich nur linksgrüne Bio-Propaganda...

Ich weiß auch nicht, was Du mit Salat jetzt hast. Natürlich isst der Burger-Kunde einen Burger weil er eben einen Burger essen will und nicht etwas, was für seine Gesundheit wahrscheinlich besser geeignet wäre. Das ist keine Gegenüberstellung sondern einfach Tatsache. Dafür kann auch McDonalds nichts und das habe ich auch nicht behauptet. Ändert natürlich nichts daran, dass diese Ernährung ungesund ist und das wissen freilich auch die Hersteller von Fastfood.




Richtig ist natürlich, dass Du bald rollen kannst, äßest Du nur Tütensuppen plus XXL Menüs.Oder eben dreimal Currywurst am Tag plus 6 Halbe Bier.
Oder Schweinshaxe plus 3 Tüten Bundesligachips......Hehehehe.

Zum Abnehmen nimmst Du dann halt Heroin.....

?(

Ich bevorzuge kein Heroin und kein Fastfood.

kotzfisch
08.07.2010, 13:58
Es gibt mittlerweile andere Stoffe, die einen höheren Reinheitsgrad vorgauckeln sollen.Richtig.

Strychnin ist früher verwendet worden - selbstverständlich in nichtletaler Dosis- sie wollen ja ihre Kunden nicht töten, nicht wahr?

Etwa 12-15%, Rest: nichttödliche Streckmittel natürlich.Erwischen Junkies mal Besseres, hast Du gleich ein paar Tote, weil H ja so gesund ist.

Alle Versuche der Freigabe waren ein totales Desaster.

Kommt also nicht in Frage.

Dein Beleidigungsversuch "Dealer?" schenke ich Dir gerne.

Bedeutungslos!

kotzfisch
08.07.2010, 14:03
Substitution ist übrigens auch Käse.

Es ist ja nicht so, dass Substitutionsmittel
keine hochwirksamen Substanzen wären, die die Fähigkeit Autos und Maschinen zu bedienen nicht beeinträchtigten.

Gleichzeitig haben diese Substanzen lediglich entzugsdämpfende, keine euphorisierenden Eigenschaften, weswegen die Süchtigen dann-wirksam vor dem gefürchteten Affen geschützt- lustig andere Drogen "beigebrauchen".

Programm gescheitert.

Die allzu einfachen Rechnungen gehen im komplexen Krankheitsgeschehen "Sucht" leider nicht auf.Dem OK durch Legalisierung den Boden zu entziehen ist Kinderglaube.

Mit dem gleichen Argumentationsmuster könnte man Menschenschmuggel ,Zwangsprostitution
und Glücksspiel erlauben.

Und wieder grüßt das Murmeltier: Hatten wir alles schon mal, denke ich.

Pescatore
08.07.2010, 14:16
Es gibt mittlerweile andere Stoffe, die einen höheren Reinheitsgrad vorgauckeln sollen.Richtig.

Strychnin ist früher verwendet worden - selbstverständlich in nichtletaler Dosis- sie wollen ja ihre Kunden nicht töten, nicht wahr?

Etwa 12-15%, Rest: nichttödliche Streckmittel natürlich.Erwischen Junkies mal Besseres, hast Du gleich ein paar Tote, weil H ja so gesund ist.

Alle Versuche der Freigabe waren ein totales Desaster.

Kommt also nicht in Frage.

Dein Beleidigungsversuch "Dealer?" schenke ich Dir gerne.

Bedeutungslos!

Alle Versuche des Verbots aber auch. Dealer.

Schaschlik
08.07.2010, 14:32
Substitution ist übrigens auch Käse.

Es ist ja nicht so, dass Substitutionsmittel
keine hochwirksamen Substanzen wären, die die Fähigkeit Autos und Maschinen zu bedienen nicht beeinträchtigten.

Gleichzeitig haben diese Substanzen lediglich entzugsdämpfende, keine euphorisierenden Eigenschaften, weswegen die Süchtigen dann-wirksam vor dem gefürchteten Affen geschützt- lustig andere Drogen "beigebrauchen".

Programm gescheitert.


Ergo wäre die Entwöhnung durch ärztlich begleitete schrittweise Reduktion mit kontrollierter Abgabe der korrekt berechneten Dosen eigentlich der beste Weg.



Die allzu einfachen Rechnungen gehen im komplexen Krankheitsgeschehen "Sucht" leider nicht auf.Dem OK durch Legalisierung den Boden zu entziehen ist Kinderglaube.

Also beim Alkohol ist die Rechnung insofern aufgegangen, dass es da keinen nennenswerten Schwarzmarkt gibt.



Mit dem gleichen Argumentationsmuster könnte man Menschenschmuggel ,Zwangsprostitution
und Glücksspiel erlauben.

Glücksspiel ist nicht wirklich verboten, nur stark reglementiert und wird entsprechend beobachtet. Daher ist Glücksspiel auch einer der Süchte, die am besten statistisch untersucht sind und wo man auch relativ viel Mittel für Prävention und Aufklärung zur Verfügung stellt.


Zwangsprostitution und Menschenhandel sind sehr schlechte Beispiele, da es hier nicht nur einen "Süchtigen" gibt, sondern auch ein unschuldiges Opfer. Das kann man auf keinen Fall gleich setzen. Da schädigt sich der "Süchtige" nicht nur selbst (wenn man das so sehen will), da werden Dritte in ihren Rechten massiv verletzt.

Der Vergleich hinkt also gewaltig.



Und wieder grüßt das Murmeltier: Hatten wir alles schon mal, denke ich.

Dann geh doch.

tommy3333
08.07.2010, 16:55
Wie erfolgt eigentlich die Entwöhnung von alkoholkranken Patienten?

Durch den "kalten Entzug" (keinerlei Zugriff mehr ab Beginn der Therapie) oder durch schrittweise Verabreichung geringerer Mengen höheren "Reinheitsgrades", das weniger "gestreckt" ist (also Höherprozentigem)?

Itchy
08.07.2010, 17:01
War bei LSD und Ex auch so.

LSD war - soweit ich weiß - niemals wirklich auf dem Markt sondern wurde von der Sandoz nur zu Studien und stets streng vom Konzern selbst abgegeben.

Btw: der Wirkstoff des Heroins, das Diamorphin, war sicher nicht in der Reinheit in dem Medikament enthalten. Zudem wurde es als Hustensaft natürlich oral gegeben, was die Wirksamkeit auch anders gestaltet.

schastar
08.07.2010, 17:08
....
[I]Und ich dachte an Kolimbien oder Afghanistan ;)
Ich bin aber baff dass Bayer es entwickelt oder entdeckt hat...


Eventuell solltest du dir mal den Herstellungsprozess von Heroin und z.B. Opium ansehen.

kotzfisch
08.07.2010, 21:53
@Gulasch. Reduktion gelingt nicht in der von Dir intendierten Art und Weise ;pharmakologisch nicht - oder besser physiologisch und rechtlich.

Sorry.

Beispiele hinken immer.

Zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten starker stoffgebundener Süchte kann man sich einlesen.

Der Grundgedanke bei Dir ist doch der: Alles Schädliche und Verbotene könnte man freigeben und entmachtete dann das OK?

Schön wärs.

@Schastar: pfiffiger Hinweis- nein, man entzieht kalt.
Es gab Studien mit schrittweisem C2 Entzug - alles Quark.
Aber so hattest Du es wohl auch gemeint.

Reine Heroinsuchten sind im übrigen sehr selten - fast alles wird beigebraucht: von rezeptpflichtigem Codein,Tranquilizer und,und,und.

Man spricht von Polytoxikomanie bei diesen Betroffenen.

Der tröstliche Punkt ist - die Leute hören (wenn sie noch leben,mit 35-45 einfach auf).

Ja,ja - ist alles nicht so einfach.

Itchy
08.07.2010, 21:56
@

Der tröstliche Punkt ist - die Leute hören (wenn sie noch leben,mit 35-45 einfach auf).



Womit? Mit dem Konsum oder mit dem Leben? Meinst Du von Heroin oder habe ich das nun falsch verstanden?

kotzfisch
08.07.2010, 22:08
Meist dann mit dem H Konsum,falls sie noch leben (Gefängnis und MRV Aufenthalte wirken da durchaus orientierungsgebend und lebensverlängernd).Die Rezeptoren sind im Eimer, das Fixen bringt nichts mehr-Schluß!

Erlebt-oft!

Schaschlik
09.07.2010, 06:53
(...)
Der Grundgedanke bei Dir ist doch der: Alles Schädliche und Verbotene könnte man freigeben und entmachtete dann das OK?


Wie kommst Du denn darauf? Und was soll das heißen: "das OK entmachten"?


Ich will eben nicht einfach "alles Schädliche und Verbotene" freigeben. Wenn Du das denkst, ist der Thread komplett an Dir vorbei gegangen. Vermutlich ist das aber auch nur eine Taktik um meine Argumente ohne Gegenargumente ins Absurde zu ziehen.

Also nochmal für Dich: ich will nicht "alles Schädliche" freigeben und auch Heroin sollte nicht im Supermarkt verkauft werden. Ich bin für rezepftflichtige Heroinabgabe in Apotheken. Was ich damit bezwecken will habe ich mehrfach geschrieben.



Schön wärs.

@Schastar: pfiffiger Hinweis- nein, man entzieht kalt.


edit: Deine Antwort bezog sich auf diesen Beitrag (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3849705&postcount=85) von Thommy3333, Schastar schrieb ja nichts vom Entzug.

Auch das ist so wie Du es schreibst nicht korrekt. Der Unterschied zum Heroin ist, dass man heutzutage die Risiken eines Alkoholdeliriums klinisch gegen Null senken kann. Ironischerweise mit Hilfe von Opiaten. Ein kalter Entzug ohne Substitution ist bei Alkohol LEBENSGEFÄHRLICH.

Wahrscheinlich ist der kalte Alkoholentzug sogar gefährlicher als der kalte Opiatentzug.



Es gab Studien mit schrittweisem C2 Entzug - alles Quark.
Aber so hattest Du es wohl auch gemeint.

Reine Heroinsuchten sind im übrigen sehr selten - fast alles wird beigebraucht: von rezeptpflichtigem Codein,Tranquilizer und,und,und.

Man spricht von Polytoxikomanie bei diesen Betroffenen.


Du weichst nur aus. Das Thema ist Heroin. Ebenso könnte man nach Belieben alle Süchte irgendwie zerreden weil ja Betroffene auch noch von anderen SAchen abhängig sein könnten. Um Alkohol zu "verharmlosen" (ja so klingt das bei Dir) müsste ich nur anführen, dass Betroffene oft auch Raucher sind oder spielsüchtig usw.



Der tröstliche Punkt ist - die Leute hören (wenn sie noch leben,mit 35-45 einfach auf).


Was ist daran "tröstlich"? Bist Du wirklich so perfide?



Ja,ja - ist alles nicht so einfach.

Wenn man Dich so liest scheinbar schon.

Peaches
09.07.2010, 08:28
Es gibt mittlerweile andere Stoffe, die einen höheren Reinheitsgrad vorgauckeln sollen.Richtig.

Strychnin ist früher verwendet worden - selbstverständlich in nichtletaler Dosis- sie wollen ja ihre Kunden nicht töten, nicht wahr?


Aha. Jetzt doch.
Übrigens nicht nur früher.



Die allzu einfachen Rechnungen gehen im komplexen Krankheitsgeschehen "Sucht" leider nicht auf.Dem OK durch Legalisierung den Boden zu entziehen ist Kinderglaube.


Das ist ein wenig eindimensional.
Würde man weltweit staatlich kontrolliert Heroin abgeben, schauten ganze Kartelle in die Röhre.
Abgesehen mal von der Tatsache, dass ein Haufen Beschaffungskriminalität wegfallen würde.

kotzfisch
09.07.2010, 09:06
Falsch, C2 Entzüge bitte mit Clomethiazol, Haloperidol und ein bißchen Aponal oder Saroten.Plus einem Antiepileptikum(Tegretal zb.)Keine Opiate,Herr Doktor Gularsch- willst Du Deine Schützlinge töten?

OK ist immer noch: organ.Kriminalität (off.Abkürzung)

Schaschlik
09.07.2010, 09:19
Falsch, C2 Entzüge bitte mit Clomethiazol, Haloperidol und ein bißchen Aponal oder Saroten.Plus einem Antiepileptikum(Tegretal zb.)Keine Opiate,Herr Doktor Gularsch- willst Du Deine Schützlinge töten?


Freilich werden nicht ausschließlich Opiate eingesetzt.

Opiate werden immer nur ergänzend zur Schmerzunterdrückung eingesetzt. Schmerzen und Krämpfe sind ein Risiko beim Alkoholentzug, dagegen werden durchaus Opiate eingesetzt, nichts anderes habe ich geschrieben.



OK ist immer noch: organ.Kriminalität (off.Abkürzung)



Dann schreib das auch wenns aus dem Kontext nicht direkt ersichtlich wird oder zitiere den Teil meines Beitrages wo es um organisierte Kriminalität geht.

edit, ist nicht wirklich sinnvoll:

Alles Schädliche und Verbotene könnte man freigeben und entmachtete dann das OrganisierteKriminalität?

Außerdem könntest Du Dich mit den Nickverhunzungen etwas zurück halten.

kotzfisch
09.07.2010, 09:21
Übliche Streckmittel ist Paracetamol- schön bitter.
Sowie ASS,Ascorbin,Wein-,Zitronensäure.Billig, authentisch und kundenschonend-Ihr habt ja gelernt, wie wichtig das ist.

OK wirst Du durch BTMG Rezeptierung niemals los-das ist so kindisch, dass man darob nur lachen kann.

Beschaffung findet so oder so statt, diese menschen sind ob mit oder ohne DRoge hoch delinquent und dissozial.

Niedrigschwellige Angebote?OK!

Die Mehrzahl der im Rahmen polytoxikomenen Mibrauchs verwendeten Substanzen klommen sowieso aus der Apotheke.(Codein,Tranquilizer- Barbiturate sind aus der Mode ein bißchen....


Beliebt: Remedacen,Paracodein,Tilidin (alle Formen,Tramadol,Rohypnol und alle Abkömmlinge der Benzoreihe.

Das Knast und MRV bei dieser KLientel "lebensverlängernde" Wirkung hat, liegt auf der Hand.

Die Wirkung des Heroins ist natürlich die völlige seelische
und soziale Verwahrlosung.Das reden sich die immer schön, die Kinderglauben vom reinen Stoff anhängen.

Die Qualität ist in den letzten Jahren eher gestiegen, nicht zuletzt durch den weitgehende Verzicht auf giftige Beimengungen, wobei aus Osteuropa zt. richtig dreckiger Müll auf der Szene war.Aber auch diese Labore liefern heute ganz gutes Zeug.

So ist die Situation.Mag ja alles nicht ins Weltbild passen...
Egal.

kotzfisch
09.07.2010, 09:22
Opiate werden NICHT eingesetzt.Quatsch nich.

Schaschlik
09.07.2010, 09:37
Übliche Streckmittel ist Paracetamol- schön bitter.
Sowie ASS,Ascorbin,Wein-,Zitronensäure.Billig, authentisch und kundenschonend-Ihr habt ja gelernt, wie wichtig das ist.


Ja, von Dir kann man nur lernen. Bist mein Held.



OK wirst Du durch BTMG Rezeptierung niemals los-das ist so kindisch, dass man darob nur lachen kann.


jaja, passt schon.



Beschaffung findet so oder so statt, diese menschen sind ob mit oder ohne DRoge hoch delinquent und dissozial.


Das bist Du auch mit oder ohne Forum :))



Niedrigschwellige Angebote?OK!


Bundesliga? ARD!



Die Mehrzahl der im Rahmen polytoxikomenen Mibrauchs verwendeten Substanzen klommen sowieso aus der Apotheke.(Codein,Tranquilizer- Barbiturate sind aus der Mode ein bißchen....

Beliebt: Remedacen,Paracodein,Tilidin (alle Formen,Tramadol,Rohypnol und alle Abkömmlinge der Benzoreihe.


Am häufigsten wird eh Super Benzin getankt. Your argument ist invalid!



Das Knast und MRV bei dieser KLientel "lebensverlängernde" Wirkung hat, liegt auf der Hand.


Und was soll das belegen?



Die Wirkung des Heroins ist natürlich die völlige seelische
und soziale Verwahrlosung.Das reden sich die immer schön, die Kinderglauben vom reinen Stoff anhängen.


aha.



Die Qualität ist in den letzten Jahren eher gestiegen, nicht zuletzt durch den weitgehende Verzicht auf giftige Beimengungen, wobei aus Osteuropa zt. richtig dreckiger Müll auf der Szene war.Aber auch diese Labore liefern heute ganz gutes Zeug.

Super. Da braucht man sich ja garkeine Gedanken machen, wie man das Problem in den Griff bekommt. Qualität super, kein Problem mehr. Widerspricht zwar Deinen eigenen Argumenten (2 Sätze weiter oben), aber seis drum



So ist die Situation.Mag ja alles nicht ins Weltbild passen...
Egal.

Nee, ist wirklich sehr wirr. Ich versuch Dich gerade einzuordnen :rolleyes:

kotzfisch
09.07.2010, 09:48
Nee-Qualität meint den Wirkstoffgehalt plus Verzicht auf giftige Beimengungen und trotzdem hast Du die Krimialitäts und Verwahrlosungsprobleme.
Das widerspricht klar dem völlig unsiingen "Argument" reines Heroin sei gar nicht so schädlich, dazu muß man sich erstaml klarmachen, was Heroin pharmakologisch tut-Eingriff ins Belohnungssystem.

Übrigens ist die Zahl von Ersttätern mit harten Drogen 2009 um 6,1% bundesweit gemittelt rückläufig, wie dem Drogenbericht der BR zu entnehmen ist.

Deine anderen persönlichen Einlassungen sind völlig unsinnig ,da Du mich ja nicht kennst.

Bekämpfung heisst Prävention plus Repression plus
Null Tolerance- Szenebildung vermeiden-abdrängen.

Gleichzeitig niederschwellig arbeiten-den Dealern hohen Verfolgungsdruck bieten.

Ist halt keine Patentlösung aber immer noch besser als Wolkekuckusheimpseudolösungen von Laien.


Mehr gibts dazu nicht zu sagen- es kann hier nicht auf Augenhöhe diskutiert werden, da Du ganz bewußt mißverstehen willst.Dein Pech, weil Deine Lernverweigerung.

Hehehe....

Schaschlik
09.07.2010, 09:50
(...)

Hehehe....

:keks:

kotzfisch
09.07.2010, 13:10
Wie Du meinst.Servus!