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Vollständige Version anzeigen : Instrumente, die Geschichte schrieben



Gothaur
28.06.2010, 08:43
Hallo, nachdem mir letztens wieder mal die Gänsehaut, auch noch voller Erinnerung über den Rücken gelaufen ist, weil ich Hammond Orgel Sound hörte, kam mir die Idee, hier mal eine neues Thema zu eröffnen:
Instrumente, die Geschichte schrieben
Ich denke dabei an Musikinstrumente, die in der Rock-/Jazzgeschichte im Verlauf der letzten Jahrzehnte für Furore sorgten und Geschichte schrieben, eben weil sie mit einem typisch eigenständigen Klang daherkamen, der eigentlich unverwechselbar war und ist.
So wird wohl immer Deep Purples Child in Time mit der Hammond Orgel verbunden sein, oder
Chic Coreas Return to forever mit dem Fender Rhodes E-Piano.
Es waren Emerson, Lake and Palmer, die den Moog Synthesizer mit dem Hit Lucky Man an die breite Öffentlichkeit brachten.
Aber auch schon davor, beispielsweise während die Filme noch keinen Ton kannten, etablierte sich die legendäre Wurlitzer Mighty Jones als größte Kino- und Theaterorgel.
Moderne Sequenzer, Rap und Hip-Hop Geschichten spar ich mir, da ich mich damit nicht auskenne. Wer sich dahingehend einbringen möchte, - naja, ich fänds schon klasse. :)
Meine Ausführungen erheben nicht den Anspruch auf Ausführlichkeit. Ich möchte lediglich Denkanstöße geben, diese mit Beispielen untermalen, und demjenigen, der Interesse hat, mit ein paar Links weiterhelfen.
Gruß

twoxego
28.06.2010, 09:24
der DX7 war ein weiteres stilprägendes instrument. kaum ein song in den 80'ern
kam ohne ihn aus.

heute allerdings gruselt es einen teilweise.

auf platz zwei das melotron.

Gothaur
28.06.2010, 09:28
1. Mellotron
Anfangen möchte ich aber mit einem Instrument, daß heutzutage kaum noch einer kennt, das aber in den 60iger bis Ende 70igern doch noch häufiger zu hören war.
Das Mellotron, was auch späterhin Novatron genannt werden mußte (aus rechtlichen Gründen), aber eigentlich immer unter obigen Namen Erwähnung fand.
Das Mellotron ist ein Tasteninstrument, mit dem sich ochestrale Klänge spielen lassen. Zu der Zeit, als es entwickelt wurde, gab es noch keine Synthies, und späterhin, als diese dann Fuß faßten, war deren Klang immer noch zu synthetisch, als das sie für Orchester durchgehen konnten.
Zudem konnten die anfänglichen Synthesizer, vor allen der Moog, nur monophon bespielt werden, d.h. nur ein Ton konnte jeweils gespielt werden. So waren Mehrklänge, beispielsweise Dreiklänge nicht möglich.
Ein Mellotron hat statt Saiten einen Rahmen, auf dem für jede Taste ein Magnetband befestigt ist. Spielt man den Ton an, läuft das Band über einen Tonkopf in einen Auffangbehälter und wird nach dem Beenden des Tones mittels Federzug wieder in die Ursprungslage zurückgespult.
So kann ein Ton nur bedingt lange (maximal 8 Sekunden) angespielt werden, bevor er von selber verklingt.
Um das ganze System rationeller zu machen, wurden auf einem Magnetband bis zu 3 Tonspuren aufgezeichnet. Desweiteren wurden diese Bänder auch noch in speziellen Stationen, bis zu 6, unterteilt, die mittels Motorsteuerung angespielt wurden. So standen also pro Band bis zu 18 Instrumente zur Verfügung.
Diese konnten aber nicht schnell angespielt werden, es gab eine Zeitverzögerung, sodaß das Mellotron immer mehr eine, wenn auch tragende, begleitende Rolle spielte. Es ersetzte Orchester, mit authentischen Klang der Instrumente. Es konnten auch weitere Rahmen, mit besondere Ochestrierung eingesetzt werden, - was allerdings das ganze Instrument sehr, sehr teuer machte. Überdies waren diese Instrumente extem störanfällig, und hatten einen großen Wartungsbedarf. Aber der Klang, er war damals schon sehr, sehr inspirierend. :)
Gruppen, die sehr gerne das Mellotron einsetzen, waren
King Crimson, - In The Wake Of Poseidon
http://www.youtube.com/watch?v=bmbZMMmU3Go
The Court of the Crimson King by King Crimson
http://www.youtube.com/watch?v=KovJ7WLh2Qc
Eine weitere Gruppe, die das Mellotron einsetzte, hier mit ihrem ganz besonderen Sahnestückchen, eins zum davonfliegen. :)
Beggars Opera - Time Machine
http://www.youtube.com/watch?v=WgaQb8_TgtU
Natürlich muß hier auch Tangerine Dream erwähnt werden. Nebst Synthies war das Mellotron ein sehr gewichtiges Instrument, zumindest in den ersten Jahren.
Tangerine Dream - Ricochet (Ausschnitt! Album von 1975)
http://www.youtube.com/watch?v=Q1VTgK9wQdA
Man achte auf den "Background". Wer die Scheibe ganz hören möchte, bei YouTube ist Ricochet in zwei Teile gesplittet.
Zuletzt noch ein kleiner Ausflug zu Yes, die ebenfalls sehr gerne das Mellotron einsetzten.
Yes - Yessongs - Starship Trooper
http://www.youtube.com/watch?v=-Jhk5MEugJY
Es war auch Rick Wakeman von den Yes, der noch für eine Variante des Mellotron anregte, dem Biotron. Dieses bestand aus Casetten, die Endlosbänder hatten, sodaß der Ton unendlich lange gespielt werden konnte.
Aber auch dieses System sollte sich letztendlich nicht durchsetzen, und schlußendlich war es Wakeman, der ausschließlich dieses Instrument auf seinen Soloscheiben nutzte.
So, das erst mal für heute in Sachen Mellotron, das heute eigentlich kaum noch ein Mensch kennt, viele aber dennoch irgendwie, irgendwo schonmal gehört haben.
Links: Die Wiki hilft, vor allen verweist sie auf sehr viele Bands, die das Mellotron verwendeten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mellotron
Gruß

Gothaur
28.06.2010, 09:29
der DX7 war ein weiteres stilprägendes instrument. kaum ein song in den 80'ern
kam ohne ihn aus.

heute allerdings gruselt es einen teilweise.

auf platz zwei das melotron.
Das war schon klasse, habs 'ne Zeitlang selber benutzt. Hat mir gefallen.
Und was das Mellotron betrifft, war dieses, während Du es angeführt hast, bei mir in der "Bearbeitungsmache". :)
Gruß

twoxego
28.06.2010, 09:56
ich habe damals einen minimoog beim zweiten benutzen kaputt gemacht.
das war ein wenig unangenehm, weil es in der zone war und wir da ja eigentlich nichts hatten, schon gar keine moogs.
anschliessend spielte ich meistens bass.

Stadtknecht
28.06.2010, 11:20
Hallo, nachdem mir letztens wieder mal die Gänsehaut, auch noch voller Erinnerung über den Rücken gelaufen ist, weil ich Hammond Orgel Sound hörte, kam mir die Idee, hier mal eine neues Thema zu eröffnen:
Instrumente, die Geschichte schrieben
Ich denke dabei an Musikinstrumente, die in der Rock-/Jazzgeschichte im Verlauf der letzten Jahrzehnte für Furore sorgten und Geschichte schrieben, eben weil sie mit einem typisch eigenständigen Klang daherkamen, der eigentlich unverwechselbar war und ist.
So wird wohl immer Deep Purples Child in Time mit der Hammond Orgel verbunden sein, oder
Chic Coreas Return to forever mit dem Fender Rhodes E-Piano.
Es waren Emerson, Lake and Palmer, die den Moog Synthesizer mit dem Hit Lucky Man an die breite Öffentlichkeit brachten.
Aber auch schon davor, beispielsweise während die Filme noch keinen Ton kannten, etablierte sich die legendäre Wurlitzer Mighty Jones als größte Kino- und Theaterorgel.
Moderne Sequenzer, Rap und Hip-Hop Geschichten spar ich mir, da ich mich damit nicht auskenne. Wer sich dahingehend einbringen möchte, - naja, ich fänds schon klasse. :)
Meine Ausführungen erheben nicht den Anspruch auf Ausführlichkeit. Ich möchte lediglich Denkanstöße geben, diese mit Beispielen untermalen, und demjenigen, der Interesse hat, mit ein paar Links weiterhelfen.
Gruß

Ein sehr interessanter Strang!

Das "Lied" Child in Time ist schrecklich. Wie kann man eine zehnminütige Abfolge von Geheul und Geschrei nur als Musik bezeichnen.

Lucky Man ist sehr gut, ich dachte immer, dieses seltsame Geräusch würde von einer E-Gitarre und nicht von einem Synthesizer erzeugt.

Chick Corea, Thelonious Monk und Co. kenne ich nur vom Namen her.
Ich vermute, auf deren Musik muß man sich einlassen, sich mit ihr auseinandersetzen.
Das habe ich bis jetzt noch nicht getan.

Gothaur
28.06.2010, 11:33
Ein sehr interessanter Strang!

Das "Lied" Child in Time ist schrecklich. Wie kann man eine zehnminütige Abfolge von Geheul und Geschrei nur als Musik bezeichnen.

Lucky Man ist sehr gut, ich dachte immer, dieses seltsame Geräusch würde von einer E-Gitarre und nicht von einem Synthesizer erzeugt.

Chick Corea, Thelonious Monk und Co. kenne ich nur vom Namen her.
Ich vermute, auf deren Musik muß man sich einlassen, sich mit ihr auseinandersetzen.
Das habe ich bis jetzt noch nicht getan.
Naja, Mitte der 70iger war Child in Time die ultimative Anmache-Musi auf Feten.
Vor allen sozusagen als Hinweisgeber. Wenn das Mädel nach dem langsamen Part sich nicht aus den Klammerblues löste, versprach der Abend durchaus interessant zu werden. :)
Ps.: kennste übrigens das Original von Child in Time? Bombay Calling von Its a beautiful Day.
http://www.youtube.com/watch?v=O4a-HvG_gVQ
Gruß

henriof9
28.06.2010, 11:41
Da fällt mir auf Anhieb Jethro Tull ein.

Bei denen hat die Querflöte eine tragende, der E-Gitarre vergleichbare Rolle, eingenommen.

Locomotive Breath (http://www.youtube.com/watch?v=SgfHz792Kqs)

Dexter
28.06.2010, 13:32
Das aktuelle Instrument, das die Musik erheblich prägt, ist der Computer. Im Endeffekt lassen sich alle oben genannten Instrumente oder Synths, und das sind sie primär, alle heute nicht nur mit dem PC nachahmen und von allen Möglichen Anbietern dieser Software dürfte Cubase die am weitesten verbretetste sein.

Doc Gyneco
28.06.2010, 13:41
1. Mellotron
Anfangen möchte ich aber mit einem Instrument, daß heutzutage kaum noch einer kennt, das aber in den 60iger bis Ende 70igern doch noch häufiger zu hören war.
Das Mellotron, was auch späterhin Novatron genannt werden mußte (aus rechtlichen Gründen), aber eigentlich immer unter obigen Namen Erwähnung fand.
Das Mellotron ist ein Tasteninstrument, mit dem sich ochestrale Klänge spielen lassen. Zu der Zeit, als es entwickelt wurde, gab es noch keine Synthies, und späterhin, als diese dann Fuß faßten, war deren Klang immer noch zu synthetisch, als das sie für Orchester durchgehen konnten.
Zudem konnten die anfänglichen Synthesizer, vor allen der Moog, nur monophon bespielt werden, d.h. nur ein Ton konnte jeweils gespielt werden. So waren Mehrklänge, beispielsweise Dreiklänge nicht möglich.
Ein Mellotron hat statt Saiten einen Rahmen, auf dem für jede Taste ein Magnetband befestigt ist. Spielt man den Ton an, läuft das Band über einen Tonkopf in einen Auffangbehälter und wird nach dem Beenden des Tones mittels Federzug wieder in die Ursprungslage zurückgespult.
So kann ein Ton nur bedingt lange (maximal 8 Sekunden) angespielt werden, bevor er von selber verklingt.
Um das ganze System rationeller zu machen, wurden auf einem Magnetband bis zu 3 Tonspuren aufgezeichnet. Desweiteren wurden diese Bänder auch noch in speziellen Stationen, bis zu 6, unterteilt, die mittels Motorsteuerung angespielt wurden. So standen also pro Band bis zu 18 Instrumente zur Verfügung.
Diese konnten aber nicht schnell angespielt werden, es gab eine Zeitverzögerung, sodaß das Mellotron immer mehr eine, wenn auch tragende, begleitende Rolle spielte. Es ersetzte Orchester, mit authentischen Klang der Instrumente. Es konnten auch weitere Rahmen, mit besondere Ochestrierung eingesetzt werden, - was allerdings das ganze Instrument sehr, sehr teuer machte. Überdies waren diese Instrumente extem störanfällig, und hatten einen großen Wartungsbedarf. Aber der Klang, er war damals schon sehr, sehr inspirierend. :)
Gruppen, die sehr gerne das Mellotron einsetzen, waren
King Crimson, - In The Wake Of Poseidon
http://www.youtube.com/watch?v=bmbZMMmU3Go
The Court of the Crimson King by King Crimson
http://www.youtube.com/watch?v=KovJ7WLh2Qc
Eine weitere Gruppe, die das Mellotron einsetzte, hier mit ihrem ganz besonderen Sahnestückchen, eins zum davonfliegen. :)
Beggars Opera - Time Machine
http://www.youtube.com/watch?v=WgaQb8_TgtU
Natürlich muß hier auch Tangerine Dream erwähnt werden. Nebst Synthies war das Mellotron ein sehr gewichtiges Instrument, zumindest in den ersten Jahren.
Tangerine Dream - Ricochet (Ausschnitt! Album von 1975)
http://www.youtube.com/watch?v=Q1VTgK9wQdA
Man achte auf den "Background". Wer die Scheibe ganz hören möchte, bei YouTube ist Ricochet in zwei Teile gesplittet.
Zuletzt noch ein kleiner Ausflug zu Yes, die ebenfalls sehr gerne das Mellotron einsetzten.
Yes - Yessongs - Starship Trooper
http://www.youtube.com/watch?v=-Jhk5MEugJY
Es war auch Rick Wakeman von den Yes, der noch für eine Variante des Mellotron anregte, dem Biotron. Dieses bestand aus Casetten, die Endlosbänder hatten, sodaß der Ton unendlich lange gespielt werden konnte.
Aber auch dieses System sollte sich letztendlich nicht durchsetzen, und schlußendlich war es Wakeman, der ausschließlich dieses Instrument auf seinen Soloscheiben nutzte.
So, das erst mal für heute in Sachen Mellotron, das heute eigentlich kaum noch ein Mensch kennt, viele aber dennoch irgendwie, irgendwo schonmal gehört haben.
Links: Die Wiki hilft, vor allen verweist sie auf sehr viele Bands, die das Mellotron verwendeten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mellotron
Gruß

Thanks !

Prima Beitrag !

Jordan Rudess (Dream Theater) hat auch ein Mellotron !

http://www.youtube.com/watch?v=0WU1x_4yFD4

Und wird ein Mellotron geladen !

http://www.youtube.com/watch?v=IDW5joN0J7U

:cool2::cool2::cool2:

Gothaur
28.06.2010, 14:10
Thanks !

Prima Beitrag !

Jordan Rudess (Dream Theater) hat auch ein Mellotron !

http://www.youtube.com/watch?v=0WU1x_4yFD4

Und wird ein Mellotron geladen !

http://www.youtube.com/watch?v=IDW5joN0J7U

:cool2::cool2::cool2:
:top: Yep.
Gruß

Stadtknecht
28.06.2010, 14:12
Naja, Mitte der 70iger war Child in Time die ultimative Anmache-Musi auf Feten.
Vor allen sozusagen als Hinweisgeber. Wenn das Mädel nach dem langsamen Part sich nicht aus den Klammerblues löste, versprach der Abend durchaus interessant zu werden. :)

...



Zehn Jahre später war es Jealous Guy von Roxy Music. :]

Stadtknecht
28.06.2010, 14:14
Thanks !

Prima Beitrag !

Jordan Rudess (Dream Theater) hat auch ein Mellotron !

http://www.youtube.com/watch?v=0WU1x_4yFD4

Und wird ein Mellotron geladen !

http://www.youtube.com/watch?v=IDW5joN0J7U

:cool2::cool2::cool2:

Das ist ja schräg! :cool2:

Leila
28.06.2010, 15:08
Synclavier (http://de.wikipedia.org/wiki/Synclavier)

http://www.hashmoder.com/schitz/trevorhorn/images/synclavier9600.jpg

Eine Notiz hierzu. (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2605388&postcount=186)

twoxego
28.06.2010, 15:20
Du hast die regenwürmer in der sanddose vergessen, zu hören oder auch nicht in
Roxy Music:
Virginia Plain (http://www.lastfm.de/music/Roxy+Music/_/Virginia+Plain)

Gothaur
28.06.2010, 19:23
Zehn Jahre später war es Jealous Guy von Roxy Music. :]
Und nicht zu vergessen, Stairways to heaven, von Led Zeppelin. Gut, die wurden nicht sooo flott am Ende, war aber dennoch ähnlich in der Intention.
Hmm, ohnehin gefällt mir Zappas Version ohnehin besser. :)
Gruß

jak_22
28.06.2010, 19:46
Die Kanonen in der Ouvertüre 1812 von Tschaikowski sind sicherlich historisch.

Gabriel
28.06.2010, 19:50
Roland TB-303:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/TB-303.jpg

henriof9
28.06.2010, 20:01
Also ich bin mir nicht sicher ob das jetzt so hierher paßt, aber gerade die

Tubular bells (http://www.youtube.com/watch?v=bYmIKcP7Nbc&feature=related) von Mike Oldfield sind eigentlich bezeichnend für das Zusammenspiel und die Einspielung von Instrumenten, welche er, soweit ich weiß alle selbst spielte.
Gitarren, Farfisa, Hammond-Orgel, Flöte, Glockenspiel, Klavier, Mandoline, Perkussion und Violine kamen zum Einsatz.

Für mich noch heute ein grandioses Werk und durchaus als intrumental- geschichtliches Werk zu betrachten.

Gothaur
28.06.2010, 20:27
Also ich bin mir nicht sicher ob das jetzt so hierher paßt, aber gerade die

Tubular bells (http://www.youtube.com/watch?v=bYmIKcP7Nbc&feature=related) von Mike Oldfield sind eigentlich bezeichnend für das Zusammenspiel und die Einspielung von Instrumenten, welche er, soweit ich weiß alle selbst spielte.
Gitarren, Farfisa, Hammond-Orgel, Flöte, Glockenspiel, Klavier, Mandoline, Perkussion und Violine kamen zum Einsatz.

Für mich noch heute ein grandioses Werk und durchaus als intrumental- geschichtliches Werk zu betrachten.
In der Tat eine großartige Geschichte, vor allen auch schon, weil er damals sogar ohne Schlagzeug auskam. Das war zu der Zeit was völlig außergewöhnliches.
Nur in einem irrst Du.
Die Tubular Bells gibt es als Instrument wirklich. Dies sind sogenannte Röhrenglocken, in einem Gerüst, können auch mal sehr groß daherkommen.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrenglocken
Gruß
Ps.: Bei YouTube findest Du unter "Röhrenglocken" und "Chimes" eine Menge dazu.
PPs.: Wer kennt von Mike Oldfield die legendäre "Boxed", in der sich
Tubular Bells,
Hergest Ridge,
Ommadown,
Collaborations - teilweise geniale Einzelstücke!
auf 4 LP befinden?
PPPs.: Und passen tuts auf jedenfall. :)

twoxego
28.06.2010, 22:52
Roland TB-303:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/TB-303.jpg


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/be/Roland_TR-808_drum_machine.jpg

die gehören doch zusammen.

Stadtknecht
29.06.2010, 10:08
Also ich bin mir nicht sicher ob das jetzt so hierher paßt, aber gerade die

Tubular bells (http://www.youtube.com/watch?v=bYmIKcP7Nbc&feature=related) von Mike Oldfield sind eigentlich bezeichnend für das Zusammenspiel und die Einspielung von Instrumenten, welche er, soweit ich weiß alle selbst spielte.
Gitarren, Farfisa, Hammond-Orgel, Flöte, Glockenspiel, Klavier, Mandoline, Perkussion und Violine kamen zum Einsatz.

Für mich noch heute ein grandioses Werk und durchaus als intrumental- geschichtliches Werk zu betrachten.

Tubular Bells ist schlicht und einfach genial! :]

Zumal Mike Oldfield alle Instrumente selber spielt.

harlekina
29.06.2010, 10:14
Klassiker.

Wurde "Samba pa ti" schon erwähnt?
Gänsehaut. Meine Schwester hatte die Platte und hat mir unter Strafe verboten, sie anzufassen. Sie hat mich nie erwischt.

Stadtknecht
29.06.2010, 11:21
Klassiker.

Wurde "Samba pa ti" schon erwähnt?
Gänsehaut. Meine Schwester hatte die Platte und hat mir unter Strafe verboten, sie anzufassen. Sie hat mich nie erwischt.

Auch ein geniales Stück, Carlos Santana ist ein Ausnahmegitarrist.

twoxego
29.06.2010, 11:28
er wird seit jahren regelmässig vom "Guitarmagazin" zum überbewertesten gitarristen aller zeiten gewählt.

sein verdienst sind die verbindung von rock mit kubanischen rhythem und einige hübsche melodien.

wenn ich auch nicht ganz so weit gehen würde wie ein kommentar bei der letzten erwähnten wahl, der da meinte,
die stücke des guten hörten sich alle an, als würde jemand seit 30 Jahren das selbe solo üben.

ps.:
abgesehen davon ist herr Santana ein mensch, glaube ich, kein instrument.

Leila
29.06.2010, 12:46
Den kaufte ich meinem Sohn – oder doch eher mir? – den Casio Synthesizer CZ-3000:

http://www.vintagesynth.com/casio/cz3000.jpg

Er hatte zwar keine Anschlagsdynamik, war aber ein gutes Lerngerät, das viel Freude bereitete (zusammen mit dem Sequenzerprogramm Cubase von Seinberg für den Atari ST). Der „Synthi“ ist heute noch in Gebrauch in Kroatien.

Gabriel
29.06.2010, 14:40
Santana ist wie Hendrix eine gitarristische Null. Ich finde John Petrucci toll.

twoxego
29.06.2010, 14:48
da gehen die meinungen auseinandern.
Hendrix spielte fraglos sehr unsauber.
trotzdem war er innovativ, entwicklete eigene stilprägende techniken und schrieb einige klassiker.

Petrucci beispielsweise ist ein schnell und sauber spieler aber niemand für ohrwürmer oder besonders spektakuläres.
ich finde ihn eigentlich ziemlich langweilig.
unter den heutigen virtuosen ist immer noch Vai mein favorit.

bei der G3 tour mit Satriani und Vai sah Petrucci übrigens ausgesprochen alt aus. da beisst keine maus eine faden ab.
KLICK (http://kine.cyworld.vn/detail/12000010091/37)

da es hier ja aber um instrumete geht sei noch die Strat erwähnt mehr noch aber die Gibson Les Paul.
mein liebligsteil ist allerdings eine Hamer. wer die haben will, muss sie mir aus meinen toten kalten händen reissen.


http://www.m-central.co.za/Products/images/Hamer_Skull.jpg


meine ist allerdings weiss.

Gabriel
29.06.2010, 14:48
Das hier schreibt zwar (noch) nicht unbedingt Geschichte - ist aber noch immer das beste (und einzige) elektronische Tastenvieh, das ich je hatte:
http://de.woodbrass.com/images/woodbrass/ROLAND+FANTOM+G8.JPG

Gegenüber meinem Bösendorfer natürlich noch immer eine Zumutung, aber rimmerhin...

Gabriel
29.06.2010, 14:50
da gehen die meinungen auseinandern.
Hendrix spielte fraglos sehr unsauber.
Das war nötig, um sein harmonisches Unverständnis zu retouchieren.:P


trotzdem war er innovativ und entwicklete eigene techniken.
Wie Gitarren verbrennen zum Beispiel, ja...

Gothaur
29.06.2010, 15:06
2. Trautonium
Bevor der Blick auf die Entwicklung des Moog Synthesizers und allen seinen Nachfolgern gerichtet wird, muß auf diesen Urvater der elektronischen Musik, dem Trautonium von Friedrich Trautwein verwiesen werden.
(Folgende Beschreibung habe ich der Wiki entnommen, sie trifft den Nagel auf den Kopf.)
Das Trautonium beruhte auf folgender Konstruktion: Über eine lange Metallschiene wurde ein Widerstandsdraht gespannt. An diesem Draht waren eine Glimmlampe und eine Röhre angeschlossen. Die Stelle, an welcher der Widerstandsdraht die Schiene beim Spielen berührte, bestimmte die Frequenz der Kippschwingung und damit die Tonhöhe.
Hierzu auch folgende Zeitzeichen-Sendung, die bei YouTube nachzuhören ist.
YouTube - Friedrich Trautwein, das Trautonium & Oskar Sala (1/2) (http://www.youtube.com/watch?v=tFLCkbSzrq4)
Der erste Musiker/Künstler, der dann auch immer mit dem Trautonium in Verbindung gebracht wurde, war Oskar Sala, von dem es auch zahlreiche Tondokumente gibt.
Es gab einige Komponisten, die Musik fürs Trautonium schrieben, u.a. Paul Hindemith der speziell für das Rundfunktrautonium von Oskar Sala mehrere Stücke schrieb.
Das Gerät wurde auch zur Klang- und Geräuschkulissen Erzeugung verwendet, und hielt so in vielen Filmen Einzug.
Insgesamt aber wurden nur 10 Geräte gebaut, und es galt Salas Devise, Wer eins haben will, soll sich eins bauen.
Den Krieg überstand keines der Geräte, es gab aber nach dem Krieg Neuerungen.
In der folgenden Einspielung kann man sehr gut den Aufbau eines Fundfunktrautoniums erkennen.
Dieses hat zwei Metallstreifen, auf denen Tasten angebracht sind, die bei Druck den Kontakt und somit auch den Ton erzeugen (jetzt mal platt gesagt. :) )
Und darüber der Riesenkasten, diese Töne zu modulieren.
Oskar Sala - Elektronische Tanzsuite I
YouTube - Oskar Sala - Elektronische Tanzsuite I (http://www.youtube.com/watch?v=DBwWpOrqwxY)
Wer den ersten Teil ausgehalten hat, mag vielleicht auch noch den zweiten hören. Die ist auch peppiger. :)
Oskar Sala - Elektronische Tanzsuite II
YouTube - Oskar Sala - Elektronische Tanzsuite II (http://www.youtube.com/watch?v=PywmPugpHkw)
Aber das Trautonium hatte auch einen russischen Vorläufer, wenn man denn so will, nämlich das Theremin, entwickelt vom russischen Physikprofessor Lev Sergejewitsch Termen.
Das Theremin bestand aus einem Holzkasten aus dem, an der Seite eine geschlossene und nach oben eine offene Antenne (dicker Metallstab) herausragte. Das Instrument wurde Berührungsfrei gespielt, indem sich die Hände auf verschiedener Höhe, den Antennen näherten und wieder entfernten, eine steuerte den Klang, die andere die Lautstärke. Es gab aber im Gegensatz zum Trautonium noch keine verschiedenen Klangfarben und Modulationen.
Siehe auch hier die Wiki, mit genaueren Erläuterungen.
Theremin – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Theremin)
Hier nun zwei Beispiele von Theremin-Musik
1. Clair de Lune - Randy George, theremin
YouTube - Clair de Lune - Randy George, theremin (http://www.youtube.com/watch?v=Ptq_N-gjEpI)
2. The Legend of Zelda Theme on theremin
YouTube - The Legend of Zelda Theme on theremin (http://www.youtube.com/watch?v=nJYho56INKU)
(Später folgte wohl wieder die Rückführung zum mechanischen Instrument, die singende Säge. :) )
Aber ohne diese Voräufer ist der Moog nicht zu denken, der dann die Tore ganz weit aufstieß, in die Welt der Analog-Frequenzer.
Gruß

Gothaur
29.06.2010, 15:09
da gehen die meinungen auseinandern.
Hendrix spielte fraglos sehr unsauber.
trotzdem war er innovativ, entwicklete eigene stilprägende techniken und schrieb einige klassiker.

Petrucci beispielsweise ist ein schnell und sauber spieler aber niemand für ohrwürmer oder besonders spektakuläres.
ich finde ihn eigentlich ziemlich langweilig.
unter den heutigen virtuosen ist immer noch Vai mein favorit.

bei der G3 tour mit Satriani und Vai sah Petrucci übrigens ausgesprochen alt aus. da beisst keine maus eine faden ab.
KLICK (http://www.youtube.com/watch?v=xkPug_SkQv4&feature=related)

da es hier ja aber um instrumete geht sei noch die Strat erwähnt mehr noch aber die Gibson Les Paul.
Also, wenn ich mir so meine Lieblingsguitarristen anschaue, dann lande ich in der klassischen und jazzigen Musik.
Rolf Lislevand beispielsweise, oder Paco de Lucia. Oder natürlich Pat Metheney.
Aber eigentlich gibt es ja so viele Wahnsinns-Spieler und Virtuosen.
(Okey, das klingt jetzt wie Gruppenkuscheln, Tschulligung. :cool2: )
Gruß

twoxego
29.06.2010, 15:19
das war weniger gemeint.
das wah setzte beispielsweise niemand vor ihm so ein.
da war schon einiges.

die alte geschichte von der fehlenden beherrschung der notation ist auch nur bedingt richtig. er hatte seine eigene methode.
tatsächlich sprang er vor seiner solokarriere ja oft im jazz ein, meist ohne proben.
das ist nicht das gleiche wie eine blues jam.

mit unsauber war auch etwas anderes gemeint. dieser indianer beispielsweise, dessen name mir gerade nicht einfällt, spielte alles von Hendrix besser als dieser selbst.
der unterschied aber bleibt, er erfand es nicht.

ps.:
ich stand kurze zeit über einen bekannten mit Paco in verbindung und hatte daher all seine platten.
so unter uns, heute finde ich die eher langweilig.

es gibt einen haufen begabter da draussen, deren namen niemand kennt.


pps.:
noch etwas nettes (http://www.youtube.com/watch?v=UKBPqHAMxxs&feature=channel).

wie würde die wohl spielen, wenn es ihr spass machte.

Gothaur
16.09.2010, 16:05
Hier wirds bald weiter gehen. Der Strang ist nicht vergessen!
Gruß

Dioxin
25.09.2010, 19:51
Santana ist wie Hendrix eine gitarristische Null. Ich finde John Petrucci toll.



Hendrix spielte fraglos sehr unsauber.

Vielleicht solltet ihr 2 Knöpfchendrücker euch lieber mit eurem "Glockenspiel" befassen.

Ist ja auch ein "Instrument"....


:hihi:

twoxego
26.09.2010, 10:42
was meinst Du mit knöpchendrücker?

herr Santana wird übrigens tatsächlich seit jahrzehnten von den lesern des "Guitar Magazin" zum überbewertetsten gitarristen aller zeiten gewählt.
das ist allerdings weniger meine schuld oder die von herrn Gabriel.