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Vollständige Version anzeigen : Demokratie



mig2
06.08.2003, 18:39
Demokratie an sich bekommt ja hierzulande immer ein vorbehaltloses und grundsätzliches Lob. Warum eigentlich? Ich will nicht diskutieren, ob man Demokratie besser oder schlechter machen kann als hier oder woanders. Es geht um das Prinzip an sich.

Um die Debatte ein wenig in Gang zu bekommen hier eine These: Demokratie ist nichts anderes als eine Herrschaftsform. Zur Wahl stehen nicht Staatszweck oder andere grundlegenden Fragen wie die Garantie des Eigenstums oder ähnliches. Zur Wahl steht lediglich das Personal der Herrschaft, das sich per Akklamation den Freibrief für die Ausübung der Staatsgewalt alle vier Jahre geben lässt. Anders ausgedrückt: Man hat hierzulande (oder woanders, wurscht) die Wahl, auf seinem Wahlzettel ein rotes, schwarzes, grünes oder gelbes Ja zu machen. Ein Nein geht nicht.

Nun wird man hier sicher einwenden, dass ja auch kein Mensch ein Nein zum herrschenden Staatszweck usw vernünftigerweise will. Lässt man das mal dahingestellt, so bleibt die Frage, was an dem Verfahren der Herrschaftssuche, das unter dem Titel Demokratie läuft, so lobenswert ist, wenn es nur um Personal und um nichts anderes geht.

Z_B
06.08.2003, 19:02
Also ich finde "direkte Demokratie" gut, so wie in der Schweiz.
Ich möchte gerne mitwirken und abstimmen in wichtigen Entscheidungen die dieses Land betreffen.
Das was jetzt abgeht mit der 4 Jahres Taktik finde ich nicht gut:
Politiker lügen,versprechen,schleimen sich ein und hinterher wird gesagt das man es nicht finanzieren kann, oder das man das ja so garnicht gesagt hat und so weiter.

l_osservatore_uno
06.08.2003, 19:46
Original von Z BPolitiker lügen,versprechen,schleimen sich ein und hinterher wird gesagt das man es nicht finanzieren kann, oder das man das ja so garnicht gesagt hat und so weiter.

Wenn dann die Karre - finanziell - vor die Mauer gefahren wurde, wird von Politikern behauptet der Wähler, also das Volk, sei reformunfähig.

Dafür müßte man sie wirklich von den Mikrofonen und vor den Kameras wegprügeln!

Enzo

Glueckskeks
06.08.2003, 19:52
Blöden Fettsäcke nur am bescheißen :nene:
Aber ohne sie gehts nicht!(?)

gruß keks

Banned
06.08.2003, 19:55
Original von Glueckskeks
Blöden Fettsäcke nur am bescheißen :nene:
Aber ohne sie gehts nicht!(?)

gruß keks

Dann würden nächsten Intelligenzbestien Deutschland "führen"... :help:

l_osservatore_uno
06.08.2003, 19:58
Original von Banned

Original von Glueckskeks
Blöden Fettsäcke nur am bescheißen :nene:
Aber ohne sie gehts nicht!(?)

gruß keks

Dann würden nächsten Intelligenzbestien Deutschland "führen"... :help:

Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest: Das Politgesockse ist mit sich selbst am allermeisten beschäftigt - nur ein geringer Teil des Arbeitstages gilt der eigentlichen Aufgabe!


Enzo

Banned
06.08.2003, 20:02
Original von l_osservatore_uno

Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest: Das Politgesockse ist mit sich selbst am allermeisten beschäftigt - nur ein geringer Teil des Arbeitstages gilt der eigentlichen Aufgabe!


Enzo

"führen" war doppelt ironisch... :D

l_osservatore_uno
06.08.2003, 20:08
Original von Banned
"führen" war doppelt ironisch... :D

Ich hab' das sehr wohl verstanden, Banned, doch die Alternative zum - in jeder Weise diskreditierten - Politbetrieb heutiger Tage - und vergangener Jahrzehnte - ist nicht automatisch ein "Führer"!

Allerdings ... wenn wir heute unseren "Basta-Abkanzler" sehen; benimmt er sich nicht gradwegs wie'n "Führer"?

Enzo

subba
07.08.2003, 03:36
Original von mig2
Demokratie an sich bekommt ja hierzulande immer ein vorbehaltloses und grundsätzliches Lob. Warum eigentlich? Ich will nicht diskutieren, ob man Demokratie besser oder schlechter machen kann als hier oder woanders. Es geht um das Prinzip an sich.

Um die Debatte ein wenig in Gang zu bekommen hier eine These: Demokratie ist nichts anderes als eine Herrschaftsform. Zur Wahl stehen nicht Staatszweck oder andere grundlegenden Fragen wie die Garantie des Eigenstums oder ähnliches. Zur Wahl steht lediglich das Personal der Herrschaft, das sich per Akklamation den Freibrief für die Ausübung der Staatsgewalt alle vier Jahre geben lässt. Anders ausgedrückt: Man hat hierzulande (oder woanders, wurscht) die Wahl, auf seinem Wahlzettel ein rotes, schwarzes, grünes oder gelbes Ja zu machen. Ein Nein geht nicht.

Nun wird man hier sicher einwenden, dass ja auch kein Mensch ein Nein zum herrschenden Staatszweck usw vernünftigerweise will. Lässt man das mal dahingestellt, so bleibt die Frage, was an dem Verfahren der Herrschaftssuche, das unter dem Titel Demokratie läuft, so lobenswert ist, wenn es nur um Personal und um nichts anderes geht.

Gute und richtige Überlegungen. Faktisch ist Demokratie die Tyrannei des Durchschnitts. Soll heissen: Demokratie ist im Grunde genauso radikal und intolerant wie Tyrannei, sie ist jedoch gesteuert vom durchschnittlichen Willen der Menschen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit erhöht dass die Anzahl der Leute die darunter leiden kleiner ist als in einer Tyrannei. Von einer Utopie ist Demokratie freilich fast so weit entfernt wie Tyrannei... Wer war das nochmal der sagte: Demokratie ist eine schlechte Herrschaftsfrom aber immernoch die beste ?
Ich jedenfalls finden auch dass Demokratie keine Heroisierung verdient. Nüchtern betrachtet ist sie genauso ungerecht und intolerant wie jede andere Herrschaftsform. Nicht die Qualität sondern die Quantität der Ungerechtigkeit unterscheidet sie von anderen Staatsformen.

mig2
07.08.2003, 10:25
ich bin hier vielleicht ein wenig falsch verstanden worden. die kritik a la politiker="fettsäcke", die nur auf ihren persönlichen vorteil bedacht sind, oder die nicht vernünftig arbeiten usw, war nicht meine. ich behaupte nicht, dass das problem der demokratie die unfähigkeit des personals ist, oder deren egoismus etc. pp. im gegenteil: das problem ist, das sie genau das tun, was sie sollen. die behauptung ist, die staatszwecke stehen fest, diese werden exekutiert. es steht nichts zur wahl außer dem personal der herrschaft. ich kann mir aussuchen, wer herrscht. ich kann mir aber nicht aussuchen, zu welchem zweck dies geschieht. alle bestehenden gegensätze, interessen usw stehen fest und stehen nicht zur wahl.

die kritik ist übrigens auch nicht, dass es eine "tyrannei des durchschnitts" oder so ähnlich wäre. durchschnitt würde ja wieder bedeuten, es geht besser, die politiker kriegen es nicht hin. dazu siehe oben.

demokratie ist ein herrschaftssystem, das im gegensatz zur tyrannei oder der demokratie eines sehr gut beherrscht: durch die wahl des personals wird dem wähler der schein der entscheidung vermittelt. jeder, der wählen geht, kann sich ein gutes gewissen machen. er schimpft dann zwar über die politiker, die demokratie mit all ihren zwecken stellt er aber nie in frage. auf der anderen seite freuen sich die politiker über eine sehr grundsätzliche ermächtigung. sie sind ja gewählt, können also machen, was sie wollen.

Schiffmeister
15.03.2005, 10:33
Also ich finde "direkte Demokratie" gut, so wie in der Schweiz.
Ich möchte gerne mitwirken und abstimmen in wichtigen Entscheidungen die dieses Land betreffen.
Das was jetzt abgeht mit der 4 Jahres Taktik finde ich nicht gut:
Politiker lügen,versprechen,schleimen sich ein und hinterher wird gesagt das man es nicht finanzieren kann, oder das man das ja so garnicht gesagt hat und so weiter

Also ich bin neue hier im Forum und habe nicht die Mega Ahnung aber
wenn sich das jezt vielleicht doof anhört aber ich habe schon oft gedacht was mit heutigen mitteln nicht alles möglich wäre um eine Demokratie zu verbesseren.Wie oben genannt finde ich den Vorschlag einer direkten Demokratie nicht schlecht.Die könnte man z.b übers Internet realisieren. sprich die Menschen können aktiv auch bei kleinen Entscheidungen mitbestimmen übers Internet und auch selbst Poltik machen indem man eigene Vorschläge in Foren einbringt und die wenn sie die entsprechende Unterstützung finden auch umgesetzt werden. Ich weiss hört sich alles nen bisschen zu simpel gedacht an und grade die Details wären schwirig. z.b bräuchten alle leute einen internetanschluss und auch ältere Leute hätten mit der Technik bestimmt so ihre Probleme. Vielleicht wäre es auch nicht immer gut wenn das Volk abstimmt weil wir dann z.b Dinge wie die Todesstrafe wieder einführen würden wenn sich eine Mehrheit im Volk dafür findet und nicht alle Deutschen, so scheint es mir jedefalls oft, ?( das politsches Grundwissen dafür haben um zu wissen für was sie stimmen sollen und so leicht zu manipulieren sind. So ne direkte Demokratie hat auch andere Nachteile wie man in der Schweiz sieht. da wurde darüber abgestimmt ob die Schweiz in die EU soll oder nicht und die Schweizer haben sich ganz knapp dagegen entschieden was viele Schweizer Unternehmer heute noch schwarz ärgert. Aber trotzdem denke ich daß es für die Zukunft ne interessante Idee ist und vielleicht das System nach der parlamentarischen Demokratie ist.Im Grunde wäre so eine "virtuelle" bzw. "direkte" Demokratie ja nichts weiter als ein grosses Parlament bestehend aus dem Volk und grade die Demokratie lebt davon daß sie nicht von einzelnen Personen regiert wird. Umso mehr Personen sich mit Problemen befassen und drüber diskutieren desto eher kommt eine Lösung raus mit der alle einverstanden sind. Ich denke auch daß viele Menschen vielleicht wieder mehr zu Politik zurück finden würden weil sie merken daß sie selbst aktiv mitgestalten können und zusammen mit anderen leuten die das selbe Anliegen haben ihre Probleme auf den Tisch bekommen und so nicht wie das zur Zeit viele Menschen tun aus Enttäuschung von der Poltik abwenden, nicht wählen gehen, eventuell Anhänger einer extremen Richtung werde (links,rechts) und sich von der Gesellschaft abkapseln. Natürlich stellte sich die Frage ob bei so einer Regierungsform die Nachteile nicht vielleicht die Vorteile übertreffen aber ich denke wenn man ein gerechtes System will daß die Eigeninteressen des Menschen berücksichtigt und ihn in eine Gesellschaft eingliedern will hinter der er steht und für die er sich arrangiert und Eigenintresse einbringt, dann ist das das richtige System dafür. Was haltet ihr davon?

Nissen76
08.08.2006, 15:46
Direkte Demokratie ist die einzige Möglichkeit, die undemokratischen Tendenzen in der repräsentativen Demokratie, die durch den Lobbyismus und die Entstehung einer politischen Klasse noch zugenommen haben, ein für alle Mal zu beseitigen.

-jmw-
09.08.2006, 13:05
Ich finde wichtiger als die Frage, WER entscheiden soll, die Frage, WAS entschieden werden soll.

mfg

Nissen76
09.08.2006, 13:28
In welchen Themen siehst Du denn mögliche Tabus?

Sauerländer
09.08.2006, 13:39
Ich finde wichtiger als die Frage, WER entscheiden soll, die Frage, WAS entschieden werden soll.

NOCH wichtiger wäre, dass überhaupt entschieden wird.

Mauser98K
09.08.2006, 13:47
Demokratie ist schon die beste bzw. am wenigsten schlechte Herrschaftsform.
Die Demokratie in Deutschland ist leider zu einer gegen das Volk gerichteten Lobbykratur verkommen.

Sie bedarf einer Generalüberholung.

Sauerländer
09.08.2006, 13:51
Demokratie ist schon die beste bzw. am wenigsten schlechte Herrschaftsform.
Inwiefern? Seit es Demokratien bzw sich als solche verstehende Systeme gibt, gibt es auch Gegenpositionen dazu, die keineswegs jeder Grundlage entbehren, etwa das klassische Inkompetenzargument.
Womit keineswegs der Stab über die Demokratie gebrochen ist - ich halte nur die Demokratie bereits im Ansatz (nicht erst in der konkreten Ausformung) für keineswegs der Kritik entzogen, wie das heute durchgehend angenommen wird.

KrascherHistory
09.08.2006, 14:16
Demokratie an sich bekommt ja hierzulande immer ein vorbehaltloses und grundsätzliches Lob. Warum eigentlich? Ich will nicht diskutieren, ob man Demokratie besser oder schlechter machen kann als hier oder woanders. Es geht um das Prinzip an sich.

Um die Debatte ein wenig in Gang zu bekommen hier eine These: Demokratie ist nichts anderes als eine Herrschaftsform. Zur Wahl stehen nicht Staatszweck oder andere grundlegenden Fragen wie die Garantie des Eigenstums oder ähnliches. Zur Wahl steht lediglich das Personal der Herrschaft, das sich per Akklamation den Freibrief für die Ausübung der Staatsgewalt alle vier Jahre geben lässt. Anders ausgedrückt: Man hat hierzulande (oder woanders, wurscht) die Wahl, auf seinem Wahlzettel ein rotes, schwarzes, grünes oder gelbes Ja zu machen. Ein Nein geht nicht.

Nun wird man hier sicher einwenden, dass ja auch kein Mensch ein Nein zum herrschenden Staatszweck usw vernünftigerweise will. Lässt man das mal dahingestellt, so bleibt die Frage, was an dem Verfahren der Herrschaftssuche, das unter dem Titel Demokratie läuft, so lobenswert ist, wenn es nur um Personal und um nichts anderes geht.

Prinzipiell geht bei dieser Staatsform alle Macht vom Volke aus.

"BRD" heute: Parteien und Richterdiktatur. Die Juristen besetzen alle wichtigen Schnittstellen der 2 Gewalten, so das man von einer Gewaltenteilung nicht mehr sprechen kann.

In einem historischen Kontext darf man das Besatzungskonstrukt "OMF-BRD" sogar als faschistische Fortsetzung der Nazi-Zeit bezeichnen.

Viele Gesetze auf denen sich unser "Rechtssystem" begründet dient letztendlich ja auch nur zur Machterhaltung der Juristen-Bande (RBerG z.B).

MfG K

KrascherHistory
09.08.2006, 14:17
Demokratie ist schon die beste bzw. am wenigsten schlechte Herrschaftsform.
Die Demokratie in Deutschland ist leider zu einer gegen das Volk gerichteten Lobbykratur verkommen.

Sie bedarf einer Generalüberholung.

Lobbykratur ? Bitte mal konkret. Dank. MfG K

-jmw-
09.08.2006, 19:11
Hallo Nissen76

In welchen Themen siehst Du denn mögliche Tabus?
Hmm, naja, so einfach ist das nicht zu beantworten.
"Tabus" sehe ich eigentlich keine, nur wenig Handlungsbedarf.
Grundsätzlich bin ich für die:
- Trennung von Staat und Kirche;
- Trennung von Staat und Kultur;
- Trennung von Staat und Gesundheit;
- Trennung von Staat und Bildung;
- Trennung von Staat und Wirtschaft;
- Trennung von Staat und Wohlfahrt;
- Trennung von Staat und Forschung;
- Trennung von Staat und Geld;
- Trennung von Staat und Innerer Sicherheit.

Bzw.: Die Übertragung der Entscheidungsbefugnisse in diesen Bereichen auf die Gemeinden.

In welchem Umfange darüberhinaus Regelungen nötig sind, wird sich dann zeigen.
Sicher übrigbleiben wird wohl das Kriegswesen und die Diplomatie.

mfg

-jmw-
09.08.2006, 19:12
Hallo Sauerländer,

NOCH wichtiger wäre, dass überhaupt entschieden wird.
Hmm?
Das musst Du erläutern.
So, wie's da steht, mmuss ich annehmen, dass Du lieber Vorschriften bekommst über die Farbe Deiner Unterwäsche als GARKEINE Vorschriften. :)

mfg

Sauerländer
09.08.2006, 19:41
Hallo Sauerländer,
Hmm?
Das musst Du erläutern.
So, wie's da steht, mmuss ich annehmen, dass Du lieber Vorschriften bekommst über die Farbe Deiner Unterwäsche als GARKEINE Vorschriften. :)
Du äußertest, dass Du das WAS bei einer Entscheidung (ich verstehe das als Inhalt) für wichtiger hältst als das WIE.
Demokratie verstehst Du anscheinend -und formalpolitisch würde ich da auch zustimmen- als eine spezifische Art der Entscheidungsfindung, die zunächstmal wertneutral ist; positiv, wenn sie die richtigen, negativ, wenn sie die falschen Entscheidungen hervorbringt.

Demzufolge müsste man sich auf dem Weg zu "guten Verhältnissen" wesentlich darum bemühen, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Nach meinem Dafürhalten befinden wir uns jedoch in einem Zustand, in dem nicht blos falsche, sondern überhaupt keine Entscheidungen getroffen werden. Politik erscheint als reine Verwaltung des Sachzwangs, begleitet allenfalls von einem Anhängsel eines gewissen Gestaltungsspielraums, innerhalb dessen sich die zur Entscheidungsfindung drängenden Potentiale gegenseitig neutralisieren.
Ergebnis ist der Zustand der umfassenden politischen Mitte, die ihren einzigen Zweck im Aufrechterhalten dieses selbstneutralisierenden Zustandes zu finden scheint (und ich meine hiermit nicht erst die Zustände seit Beginn der Großen Koalition).
Nach meinem Dafürhalten ist das ein Ergebnis nicht aus Verhältnissen im Detail, sondern aus der grundsätzlichen Anlage unseres politischen System, vor allem im Hinblick auf das Prinzip der Parteienstaatlichkeit. Hinzu kommt noch in der BRD die Besonderheit des Grundgesetzes, das wesentlich den Zweck des Verhinderns (nämlich einer Wiederholung der "bösen Zeit") erfüllt.

Damit stellt sich alle Politik quasi da als Anti-Politik mit politischen Mitteln, als Politik mit dem einzigen Ziel, sich selbst ohnmächtig zu halten.

Entscheidung, wo sie überhaupt stattfindet, ist vor diesem Hintergrund rein theoretisch.
Mit entsprechenden Auswirkungen auch auf das politsche Subjekt (welches in der Demokratie dem Wortsinn nach der Demos ist).

Vor diesem Hintergrund muss ersteinmal wieder a) ein Wille zur politischen Entscheidung herrschen und b) deren Um- bzw Durchsetzung ermöglicht werden, eben sichergestellt werden, dass überhaupt entschieden wird, bevor man sich die -sinnvolle, notwendige und berechtigte- Frage stellt, WAS entschieden wird.

-jmw-
09.08.2006, 19:52
Hallo Sauerländer,

danke für die Erläuterung.
In diesem Sinne gebe ich Dir durchaus Recht: Die (Wieder-)Herstellung wirklicher Entscheidungsfähigkeit, Entscheidungsmöglichkeit und Entscheidungsdurchsetzungsmacht ist anzustreben.

Dass die Abwicklung der BRD wohl ein notwendiger Schritt dazu sein muss, darin stimmen wir anscheinend auch überein.

mfg

Sauerländer
09.08.2006, 20:12
Dass die Abwicklung der BRD wohl ein notwendiger Schritt dazu sein muss, darin stimmen wir anscheinend auch überein.
Wobei anzumerken wäre, dass diese Abwicklung sogar auf legalem Wege erfolgen könnte, Art 146 GG sieht diese Möglichkeit zumindest formal vor - womit wir darauf verwiesen werden, dass der Entscheidungswille eventuell noch als als separates, der Entscheidungsfähigkeit vorangehendes Problem anzusehen ist - das wiederum verwiese auf die von mir bereits angesprochene Problematik der Wirkung langer Entscheidungsunfähigkeit auf den Souverän.

Rein theoretisch ist es durchaus möglich, den gegenwärtigen Staat ohne größeren Bruch in einen konstruktiven Zustand zu überführen - angesichts der Vorherrschaft des Entscheidungsunfähigkeitsprinzips auf allen Ebenen jedoch stellt sich die Frage nach der praktischen Umsetzbarkeit.

-jmw-
09.08.2006, 22:08
Hallo Sauerländer,

tatsächlich wäre der Artikel 146 etwas, auf das sich eine zukünftige Deutsche Nationalversammlung berufen könnte.
Doch bis genügend Leute einen Bedarf sehen, wird noch eine gehörige Zeit vergehen.

mfg

(Zugegeben, die Vorstellung einer Abwicklung der BRD macht mir insofern Sorgen, als das ich nicht kontrollieren kann, was danach kommt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es mir noch weniger gefällt als der status quo.)

Sauerländer
10.08.2006, 00:35
(Zugegeben, die Vorstellung einer Abwicklung der BRD macht mir insofern Sorgen, als das ich nicht kontrollieren kann, was danach kommt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es mir noch weniger gefällt als der status quo.)
Nichtwahr, das Problem haben wir alle.

Gegen Ende der Weimarer Republik wussten auch alle, dass es so nicht weiterging, dass etwas radikal anderes hermusste, und was als Alternative angeboten wurde, klang phasenweise auch durchaus konstruktiv - nur ist leider bekannt, was dann relativ zügig daraus wurde und im Kern bereits vorher angelegt war.

Die gegenwärtige Katastrophe noch rechtzeitig zu beenden, ohne dabei eine vielleicht noch schlimmere auszulösen - das ist eine Gratwanderung ohnegleichen, ebenso wie die kaum weniger brisante Frage nach den Mitteln dazu, die letztlich immer zur Güterabwägung führen wird - und damit möglicherweise auch an den Punkt, an dem nur noch Mittel zur Verfügung stehen, deren Einsatz der konkrete Einzelne nicht verantworten kann und will.

Dann steht man vor einer der finstersten Lagen, in die der Mensch geraten kann, nämlich vor der Wahl zwischen nicht weiter auflösbaren Inakzeptabilitäten.

Lässt man nicht den Würfel (oder das Schicksal in anderer Form) die Entscheidung treffen, bleiben dann konsequenterweise nur noch Rückzug in die völlige Gleichgültigkeit (wenn man dazu in der Lage ist) und Freitod.

-jmw-
10.08.2006, 22:06
Tja.
Que Será, Será. :)

mfg

Nissen76
11.08.2006, 13:51
Nach meinem Dafürhalten befinden wir uns jedoch in einem Zustand, in dem nicht blos falsche, sondern überhaupt keine Entscheidungen getroffen werden. Politik erscheint als reine Verwaltung des Sachzwangs, begleitet allenfalls von einem Anhängsel eines gewissen Gestaltungsspielraums, innerhalb dessen sich die zur Entscheidungsfindung drängenden Potentiale gegenseitig neutralisieren.
Ergebnis ist der Zustand der umfassenden politischen Mitte, die ihren einzigen Zweck im Aufrechterhalten dieses selbstneutralisierenden Zustandes zu finden scheint (und ich meine hiermit nicht erst die Zustände seit Beginn der Großen Koalition).
Nach meinem Dafürhalten ist das ein Ergebnis nicht aus Verhältnissen im Detail, sondern aus der grundsätzlichen Anlage unseres politischen System, vor allem im Hinblick auf das Prinzip der Parteienstaatlichkeit. Hinzu kommt noch in der BRD die Besonderheit des Grundgesetzes, das wesentlich den Zweck des Verhinderns (nämlich einer Wiederholung der "bösen Zeit") erfüllt.

Damit stellt sich alle Politik quasi da als Anti-Politik mit politischen Mitteln, als Politik mit dem einzigen Ziel, sich selbst ohnmächtig zu halten.

Entscheidung, wo sie überhaupt stattfindet, ist vor diesem Hintergrund rein theoretisch.
Mit entsprechenden Auswirkungen auch auf das politsche Subjekt (welches in der Demokratie dem Wortsinn nach der Demos ist).

Vor diesem Hintergrund muss ersteinmal wieder a) ein Wille zur politischen Entscheidung herrschen und b) deren Um- bzw Durchsetzung ermöglicht werden, eben sichergestellt werden, dass überhaupt entschieden wird, bevor man sich die -sinnvolle, notwendige und berechtigte- Frage stellt, WAS entschieden wird.Aus ähnlichen Überlegungen halte ich die Direkte Demokratie für eine gute Lösung. Sie erzwingt Entscheidungen, wenn die Politik sie vermeidet oder verschleppt. Außerdem gewährleistet sie, dass eine Entscheidung getroffen wird, die die größten Teile der Bevölkerung zufrieden stellt. Es wird also nicht mehr fortan ein Kompromiss zwischen verschiedenen Ideologien und Lobby-Interessen gesucht, wie in der repräsentativen Demokratie üblich, sondern zwischen den Bevölkerungsteilen - was in einer Demokratie eigentlich der Normalfall sein sollte!

KrascherHistory
11.08.2006, 14:07
Hallo Sauerländer,

tatsächlich wäre der Artikel 146 etwas, auf das sich eine zukünftige Deutsche Nationalversammlung berufen könnte.
Doch bis genügend Leute einen Bedarf sehen, wird noch eine gehörige Zeit vergehen.

mfg

(Zugegeben, die Vorstellung einer Abwicklung der BRD macht mir insofern Sorgen, als das ich nicht kontrollieren kann, was danach kommt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es mir noch weniger gefällt als der status quo.)

Das wird dann die Entscheidung des gesamten Deutschen Volkes sein. Nach Völkerrecht. Wird in Europa und der Welt vieles verändern, nicht nur bei "uns". MfG K

Lucky punch
11.08.2006, 14:12
Deutsche sind obrigkeitshörig, deshalb ist das Führerprinzip die beste Regierungsform für Deutschland :)

Kenshin-Himura
11.08.2006, 14:16
Deutsche sind obrigkeitshörig, deshalb ist das Führerprinzip die beste Regierungsform für Deutschland :)

Du solltest nicht von dich auf Andere schließen. :]

Gruß,

Kenshin.

Lucky punch
11.08.2006, 14:29
Du solltest nicht von dich auf Andere schließen. :]

Gruß,

Kenshin.


tue ich auch nicht ;)

Ich sehe aber ja was hier zu lande abgeht: Die leute werden "von Oben" verarscht und halten die fresse.
Da ich mich aber offen zu Deutschland bekenne, kann ich hier keinesfalls als Maßstab dienen ;)

Waldgänger
11.08.2006, 15:11
tue ich auch nicht ;)

Ich sehe aber ja was hier zu lande abgeht: Die leute werden "von Oben" verarscht und halten die fresse.
Da ich mich aber offen zu Deutschland bekenne, kann ich hier keinesfalls als Maßstab dienen ;)

Und weil sie die Fresse halten soll man das noch unterstützen indem man ihnen einen neuen Führer schenkt der dann alles für sie regelt? Nein, wenn wir uns zu unserem germanisch-deutschen Erbe bekennen wollen, dann brauchen wir kein römisches Cäsarentum wie zu Zeiten des NS-Staates. Lokale Organisation und eigene Strukturen auf Regional- und Kommunalebene sind angesagt! Weg vom übertriebenen Zentralismus und hin zu einer dezentralen Eigenverwaltung. Natürlich hat jedes Subsidiaritätsprinzip auch seine Grenze. Hier sehe ich es dann auch ein die Entscheidung von kompetenten Eliten treffen zu lassen, aber damit meine ich auch wirklich Eliten und keine verpöbelten und gleichgeschalteten NS-Führer.

KrascherHistory
11.08.2006, 15:33
Hallo Sauerländer,

tatsächlich wäre der Artikel 146 etwas, auf das sich eine zukünftige Deutsche Nationalversammlung berufen könnte.
Doch bis genügend Leute einen Bedarf sehen, wird noch eine gehörige Zeit vergehen.

mfg

(Zugegeben, die Vorstellung einer Abwicklung der BRD macht mir insofern Sorgen, als das ich nicht kontrollieren kann, was danach kommt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass es mir noch weniger gefällt als der status quo.)

Tja, wer hätte 1987 schon an die Montags-Demos in der DDR gedacht. Fing auch klein an und wurd schnell größer. MfG K

-jmw-
11.08.2006, 15:40
Hallo Waldgänger,

Hier sehe ich es dann auch ein die Entscheidung von kompetenten Eliten treffen zu lassen, aber damit meine ich auch wirklich Eliten
Wie wär's mit Vorbildnahme am altchinesischen konfuzianischen Beamtentum?
Meritokratisch bis zum Erbrechen.
Leistungselite statt Blutadel oder Wahlgewinner!
Eine Beamtenschaft, die das Ethos der Nation voll verinnerlicht hat.

Nachtrag:
"(D)ie Aufgabe des politischen Ordens (geht) in das politisch Führungsmäßige."
(Heinrich Himmler)
Sollte man auch mal drüber nachdenken.

mfg

Nissen76
11.08.2006, 21:34
Tja, wer hätte 1987 schon an die Montags-Demos in der DDR gedacht. Fing auch klein an und wurd schnell größer. MfG KÄhnliches hat die ehemalige SED sich ja mit ihren Protesten gegen die Hartz-Reformen erhofft - und wurde zuletzt nur belächelt!

heinrich der löwe
16.08.2006, 16:36
demokratie ist reine utopie,zumal das geld ist,das der sogennanten demokratie
den weg anweist.

Waldgänger
16.08.2006, 16:43
demokratie ist reine utopie,zumal das geld ist,das der sogennanten demokratie
den weg anweist.

Danke für diesen äußerst sinnvollen und geistreichen, sowie begründeten Beitrag. :)) (Ich habe erst zwei Posts von dir gelesen, aber glaube dich schon vollkommen einschätzen zu können.)

heinrich der löwe
17.08.2006, 12:32
@WALDGÄNGER

VIELEN DANK FÜR DEINEN VERSTÄNDNIS.

KrascherHistory
17.08.2006, 12:53
Ähnliches hat die ehemalige SED sich ja mit ihren Protesten gegen die Hartz-Reformen erhofft - und wurde zuletzt nur belächelt!

Moin. Versteh den Satz nicht. Bitte mal erläutern. Danke. MfG K

heinrich der löwe
18.08.2006, 17:33
ganz einfach,wenn jemand in dieser "demokratischen welt" geld hat,so geht es ihm unso besser:bessere behandlung durch die behörden,bessere advokaten,mildere urteile,zugang zum kontrol der massenmedien und damit so unsere handlungen und gesinnung, seinem gesmack nach zu gestalten.
Total kontrol der politiker,weil diese leute ,also die reichen,finanzieren die politiker und bestimmen ihre gesetze nach ihrer konvenienz.
deshalb gibt es keine demokratie,weil der,der mehr geld hat, die zügel der politik in seinen händen behält.
IN EINER WAHREN DEMOKRATIE DARF DAS GELD KEINE ROLLE SPIELEN.
DIES SEI VIELMEHR EINE GELDDIKTATUR.WIR LEBEN IM EINER GELDDIKTATUR.

:D

thanatos2910
19.08.2006, 00:43
Demokratie sollte eigentlich nur heißen, das eine wirkliche Elite mit der Legitimation durch das Volk herrscht. Das Volk selbst, darauf läuft ja direkte Demokratie hinaus, ist zum herrschen in großen Teilen zu dumm und unfähig, die großen Zusammenhänge zu erkennen - würden beispielsweise HartzIV-Empfänger oder allgemein Sozialneider für liberale Wirtschaftsgesetze und minimale Unternehmensbesteuerung stimmen, was die Wirtschaft braucht?!
Was glaubt Ihr wohl, wie eine erbärmliche Partei wie die PDS im Osten so große Stimmenanteile bekommt? Es sind große Volksteile arbeitslos oder gar auf HartzIV angewiesen, also stimmen sie natürlich für solchen Schwachsinn!
Das Volk darf nicht mehr, sondern nur soviel wie jetzt oder gar weniger entscheiden, um wahre Eliten ungestört wirken zu lassen!
Es braucht eine starke Zentralgewalt, die fähig ist, die Nation geschlossen zu führen, wobei das Volk richtigerweise durch Wahlen die grobe ideologische Richtung angeben darf!

KrascherHistory
19.08.2006, 00:55
Demokratie sollte eigentlich nur heißen, das eine wirkliche Elite mit der Legitimation durch das Volk herrscht. Das Volk selbst, darauf läuft ja direkte Demokratie hinaus, ist zum herrschen in großen Teilen zu dumm und unfähig, die großen Zusammenhänge zu erkennen - würden beispielsweise HartzIV-Empfänger oder allgemein Sozialneider für liberale Wirtschaftsgesetze und minimale Unternehmensbesteuerung stimmen, was die Wirtschaft braucht?!
Was glaubt Ihr wohl, wie eine erbärmliche Partei wie die PDS im Osten so große Stimmenanteile bekommt? Es sind große Volksteile arbeitslos oder gar auf HartzIV angewiesen, also stimmen sie natürlich für solchen Schwachsinn!
Das Volk darf nicht mehr, sondern nur soviel wie jetzt oder gar weniger entscheiden, um wahre Eliten ungestört wirken zu lassen!
Es braucht eine starke Zentralgewalt, die fähig ist, die Nation geschlossen zu führen, wobei das Volk richtigerweise durch Wahlen die grobe ideologische Richtung angeben darf!

Schlichter Widerspruch. Bei der direkten Demokratie bestimme ich bei jeder Entscheidung. Wieso sollte ein oder mehrere Gremien nicht Gesetze oder Richtlinien ausarbeiten und mittels TV kann jeder, der will per Knopfdruck abstimmen. Direkt.

Die derzeit herrschende Elite hat keine Legitimation durch das Volk. Das sieht nur so aus. Nacht GG wird folgendermaßen gewählt:

Artikel 38

(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

(2) Wahlberechtigt ist, wer das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat; wählbar ist, wer das Alter erreicht hat, mit dem die Volljährigkeit eintritt.

(3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.

Komisch, nicht ? Keine Zweitstimme, Partei, Überhanmandat, Länderliste usw. erwähnt. Das Bundeswahlgesetz von 1956 ist nicht konform mit dem GG, also nichtig.

In der Realität bestimmen Partein vorher, wer wann wohin kommt. Der Bundeskanzlerkanditat wird auch schon vorher gekürt. Der dumme Wähler bestätigt eigentlich nur noch die Aufstellungen der Parteien. Verarschung, aber keine demokratische Wahl.

Noch was zur Fähigkeit des Volkes: es weiß selbst am besten, was es braucht und was nicht. Dafür bedarf es keiner Volksvertreter, deren Funktion lediglich die Maximierung der Bestechungsgelder zu Lasten der Volkswirtschaft ist.

Würde das Volk der Abschaffung sämtlicher sozialer Leistungen zustimmen ? Ich glaube nicht, das jemand das Verhungern votet.
Im Saarland durch die "intelligenten" Volksvertreter geschehen. Dort hat niemand mehr einen gesetzlichen Anspruch auf staatliche Zahlungen. Bei Geldknappheit kann einfach verweigert werden.
Per Gesetz gesichert.

Also, worüber reden wir hier ?

Für Zweifler: 37 Punkte auf www.teredo.cl

klartext
19.08.2006, 02:41
Deutsche sind obrigkeitshörig, deshalb ist das Führerprinzip die beste Regierungsform für Deutschland :)
Nicht die Deutschen, sondern sie sind obrigkeitshörig. Sie verwechseln immer ihre Ideologie mit unserem Land, das diese nicht noch einmal haben will.
Sie und ihre Ideologie sind die Feinde jedes aufrechten deutschen Demokraten, dem an unserem Land etwas liegt.
Sie und ihre ideologischen Mitgenossen sind der Grund, dass es in D keine starke Rechte gibt. Mit etwas politischem Anstand muss man sich als Wertkonservativer wirklich schämen, mit ihrer Gemeinde in einen Topf geworfen zu werden.
Erst ohne NPD und DVU wird es wieder eine starke demokratische Rechte geben.
Mit ihrem Verständnis von Gesellschaft sind sie 100 Jahre zu spät geboren worden.

heinrich der löwe
19.08.2006, 11:22
Zuerst möchte ich sagen ,dass die demokratie noch nie gegeben hat,demokratie ist nur ein wort,das eine utopie befolgt,wie das anarkismus z.b.;der menscht ist nicht perfekt,deshalb werde es nie ein system geben ,in dem alles perfekt funktioniert,weder in einer diktatur,noch einer demokratie usw...aber man sollte diesem system mit allen kräften zusteuern.nichtsdestoweniger stehe ich für das führerprinzip,zumal dei "demokratien" in den sterilen kämpfen der parteien ihre kräften verlieren,und nichts nützliches für das volk machen.Ein Führer mit seinen "entourage" muss notwendigerweise einen weg einschlagen,und nicht die teure zeit vertriebt
in idioten auseinandersetzungen partei gegen partei.Man muss jemanden in der macht stellen,der das ganze volk umfässt,und nicht eine fraktion des volkes,wie in dem fall der demokratie geschieht.
DIE FÜHRER SIND IDEOLOGEN UND ALS SOLCHE GANZ FÄHIG,ALLES ZU WAGEN,UM IHRE WELTANSCHAUUNGEN ALLEN HINDERNISSEN,WELCHE AUCH SEIEN ,GEGENUEBER ZUSTANDEZUBRINGEN.SIEHT DOCH DIE GANZ ERFOLGREICHE POLITIK HITLERS GEGEN DIE ARBEITSLOSIGKEIT UND DIE SCHLECHTEN SOZIALEN BEDINGUNGEN.DIE UNFÄHIGKEIT DER WEIMARER REPUBLIK ,DIESER"DEMOKRATIE" IST EIN KLARES BEISPIEL DAFÜR.
ALLE VÖLKER SIND OBRIGKEITSHÖRIG,WENN MAN IHNEN,WAS SIE WÜNSCHEN ODER BRAUCHEN,GIBT.:gesetz:

Abseits
19.08.2006, 12:50
Wieso will man überhaupt wählen? Weil man den hohen Vertretern des Heuchelns und Lügens nichts mehr glaubt!
Wenn die Führung eine Gute ist, die im Wohle des Volkes regiert - wer möchte diese wieder abwählen? Wer möchte etwas Gutes beseitigen? Volksschädlinge? Somit setzt sich diese Demokratie aus Verantwortungslosen zusammen, die um ihr dilletantische Politik bescheid weiß und somit (damit sie nicht den Kopf verliert - das würde nämlich in kürzester Zeit passieren, wenn einer dieser verlogenen Politiker, sich nicht mehr abwählen liese (Wiederstandeinschläferung)) den Bürgern die Demokratie vorzaubern muss. Damit diese Schieber schön weiter ihre eigene Politik verfolgen können, anstatt im Sinne des Volkes zu handeln.

Hier kommen alle 40/50/100 Jahre wirklich große Helden, Männer und Frauen die über ihre Landsleute hinausragen. Und nicht 100 und schon gar nicht alle zur gleichen Zeit.
Und große Menschen werden auch nicht durch Wahlen entdeckt. Das Volk ist träge und glaubt keiner Idee, welche keinen Erfolg bereits verbuchen konnte und lediglich von der (aber genialen) Vision lebt, eines großen Menschen.

Warum wählt man fünfhundert, wenn doch nur einige die nötige Weisheit zur Stellungnahme in den wichtigsten Belangen besitzen? Ja, darin liegt eben des Pudels Kern.
- XX

twoxego
19.08.2006, 13:03
das hat nicht herr -XX geschrieben sondern der adolf. wirst du noch irgendwann erwachsen ?

Abseits
19.08.2006, 13:10
das hat nicht herr -XX geschrieben sondern der adolf. wirst du noch irgendwann erwachsen ? Wenn interessiert das eigentlich, außer dich?
Entweder man geht auf den Inhalt ein, oder man läßt es bleiben.
Eine Aussage ist wahr, wenn sie richtig ist und nicht wenn sie eine bestimmte Person verfasst hast. Das zu verstehen, bist du aber offenbar nicht in der Lage?!

Man schaut sich mal twoxego an.
Es gibt eine Aussage (A).
Es gibt Person 1
Es gibt Person 2

Person 1 äußert die Aussage A.
Person 2 äußert ebenso die Aussage A.

Für twoxego ist sie nur richtig, wenn sie Person 2 sagt, wenn sie Person 1 sagt, falsch - obwohl es der gleiche Inhalt ist.

Fazit: twoxego - du redest von "erwachsen werden" und bist noch nichtmals diskussions fähig. Nimmt dich, "Inhaltslosen", hier eigentlich irgendwer ernst? Oder versuchst du hier deine Langeweile zu bekämpfen?

twoxego
19.08.2006, 13:20
Wenn interessiert das eigentlich, außer dich?
?

da gibt es schon einige.
es ist nicht angesagt hier aus " mein kampf " zu zitieren.
man hat schon versucht dir das zu erklären.

worauf bezieht sich sich eigentlich dein restliches gestammel.
wer ist person 1 und wer 2 ?
das bleibt völlig unverständlich,

Redwing
20.08.2006, 03:46
Apropos Demokratie: Was ist das eigentlich für ein Pseudomist hier (und anderswo- im Westen halt), wo eine Partei zwei Kreuze erntet und dann vier oder gar fünf Jahre lang Amok läuft, ohne auf Volkes Wunsch zu achten? - mehr Einfluß hat eben jenes ja in der Zwischenzeit nicht.

Und immer öfter fällt mir auf, daß selbst intern keine Kritik mehr geduldet wird. Wer am Diktat rüttelt, wird gedißt. Siehe Rütgers. Konnte er, durch seinen verhaltenen (vermutlich nicht ernstgemeinten) Sozialappell der abgerutschten CDU wenigstens wieder einen Prozent bei den Umfragen ergattern, so hat die lächerliche Reaktion der Elfenbeinturmdiktatoren da oben dies wieder zunichte gemacht. Und völlig Volksbezugslose wie diese Furie Schavan fordern auch noch "eine Stärkung der Eliten"- als wenn diese dekadente Diktatur und Selbstbereicherung da oben nicht schon schlimm und asozial genug wäre. Und dann ruft euch Schröders ständige Erpressungsversuche und den Affentanz bezüglich Nahles und Müntefering ins Gedächtnis. Kritik wird da oben nicht im Ansatz toleriert und mit peinlichen Aktionen zu unterdrücken versucht. Man hat da oben ungefähr so viel mit Demokratie zu tun, wie ein Elefant mit Eiskunstlauf. Jämmerlich.

Die Demokratie des Westens ist genauso ein Schein, wie die angebliche "Freiheit", die leider geldabhängig ist.