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Vollständige Version anzeigen : Nationalismus und Bolschewismus: Geht das?



Blue Max
22.06.2010, 03:43
Hier gibt es ja einige User, wie auch die von mir geschätzten Sauerländer und Gryphus, die einen Nationalbolschewismus als politische Lösung für Deutschland, Rußland und die weißen Völker anstreben.

Wie soll das denn gehen?

Nationalismus ist die Liebe zu seinem Volk.

Dagegen steht der Bolschewismus, der immer einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk führt.

Oder habt ihr Stalins "Vaterländischen Krieg" als Vorbild? Der hinderte ihn allerdings nicht daran, einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk zu führen. Hekatomben von Ukrainern, anderen Minderheiten in der UDSSR und auch Russen selber sind dem Bolschewismus zum Opfer gefallen.

Wie kann es da eine Symbiose geben?

Nationalismus und Sozialismus sind keine Widersprüche, wie der Nationalsozialismus bewiesen hat bzw. beweist.

Aber Nationalismus und Bolschewismus? Wie soll das denn aussehen?

Freue mich schon auf eure Antworten! :)

Apollyon
22.06.2010, 08:03
Ja geht kommt nur drauf an in welcher Form diese Ideologien genutzt werden, das Maß zufinden ist immer das was das Funktionieren einer Ideologie voraussetzt. Aber der Mensch übertreibt immer siehe die Form der Kapitalismus zur heutigen Zeit oder die Form des Multikulturalismus, es sind Linke die sagen der Kapitalismus ist schuld, stimmt nicht ganz es ist die Form, es sind Rechte die sagen der Multikulturalismus ist schuld, stimmt auch nicht ganz es ist die Form.

Suppenkasper
22.06.2010, 08:46
Der Nationalbolschewismus unterscheidet sich ganz prinzipiell vom klassischen Bolschewismus durch die Betonung der Nation, nicht des Internationalismus, und durch eine Abkehr vom marxistisch überspitzten Klassenkampf hin zum Volkskampf. Die Arbeiterklasse spielt in diesem Zusammenhang die Rolle einer revolutionären Avantgarde, Ziel ist es indessen, das gesamte Volk in diese Bewegung einzubinden, Klassenunterschiede nicht zum Klassenkampf ausarten zu lassen, sondern eine völkische Synthese zu ermöglichen, sprich eine starke und einige Volksgemeinschaft.

Der richtig verstandene Nationalbolschewismus propagiert daher keinen wie auch immer gearteten "Kampf gegen das eigene Volk", da er dem Klassenkampf als Grundlage der revolutionären Bewegung abschwört, und an seine Stelle das Völkerringen tritt, in dem sich die Volksgemeinschaft behaupten muss.

Michael Kohlhas
22.06.2010, 09:34
Hier gibt es ja einige User, wie auch die von mir geschätzten Sauerländer und Gryphus, die einen Nationalbolschewismus als politische Lösung für Deutschland, Rußland und die weißen Völker anstreben.

Wie soll das denn gehen?

Nationalismus ist die Liebe zu seinem Volk.

Dagegen steht der Bolschewismus, der immer einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk führt.

Oder habt ihr Stalins "Vaterländischen Krieg" als Vorbild? Der hinderte ihn allerdings nicht daran, einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk zu führen. Hekatomben von Ukrainern, anderen Minderheiten in der UDSSR und auch Russen selber sind dem Bolschewismus zum Opfer gefallen.

Wie kann es da eine Symbiose geben?

Nationalismus und Sozialismus sind keine Widersprüche, wie der Nationalsozialismus bewiesen hat bzw. beweist.

Aber Nationalismus und Bolschewismus? Wie soll das denn aussehen?

Freue mich schon auf eure Antworten! :)

Mein Gott Peiper und wieder blickst du nicht durch.

Die Bolschewisten von Lenin bis Breschnew waren allesamt russische Nationalisten.

Sie wollten die Herrschaft der Kommunistischen Internationale über die Welt, aber nur unter Führung Russlands.



So ähnlich verhält es sich mit den Franzosen und den Vereinigten Staaten von Europa.
Die Franzosen wollen die Vereinigten Staaten von Europa , aber nur, wenn die Franzosen dabei die führende Rolle spielen.
Die Franzmänner wollen damit quasi die alte napoleonische Vision von einem vereinten Europa unter der Führung der Grand Nation verwirklichen.

Das einzige Volk, dem ein gesunder Nationalismus seit 45 abhanden gekommen ist, sind wir Deutschen.

Suppenkasper
22.06.2010, 10:00
Der ist uns nicht "abhanden gekommen" sondern wurde uns durch Gehirnwäsche und propagandistische Dauerbeschallung herausgeprügelt. :]:]

Michael Kohlhas
22.06.2010, 10:31
Der ist uns nicht "abhanden gekommen" sondern wurde uns durch Gehirnwäsche und propagandistische Dauerbeschallung herausgeprügelt. :]:]

Nicht nur!!!

Die Deutschen hatten nach 45 von allem nationalen und patriotischen Denken und Fühlen einfach die Schnauze gestrichen voll.

Ich erinnere nur an die Wiederbewaffnung Deutschlands, die Gründung der BW.
Damals gab es bei den Demos gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands Mitte der 50er Jahre die gewalttätigen Ausschreitungen gegen die Polizei.

Die ersten Freiwilligen der BW durften sich in Uniform in der Gesellschaft gar nicht blicken lassen, sie wurden schlicht als Kriegstreiber beschimpft und verprügelt.

Richtig akzeptiert wurde die BW erst nach der Hamburger Flutkatastrophe vom Februar 62.

Adolf hatte den Nationalismus einfach für seine Vision vom Riesenreich der Arier, seinen Menschenzuchtprogrammen und dem Holocaust missbraucht.
Und das hatte die Mehrheit des deutschen Volkes kapiert.

Da wir Deutschen dazu neigen von einem Extrem ins andere zu marschieren, war alles Nationale nach 45 verpönt und alles Internationale (globalistische) edel , hilfreich und gut.

Eine Nation kann aber ohne einen gesunden Patriotismus überhaupt nicht existieren und wird von anderen Völkern mit gesundem Patriotismus, wie den Briten, Franzosen oder wie kürzlich von den Griechen, nur ausgenutzt und vorgeführt.

Kara Ben Nemsi
22.06.2010, 10:43
http://www.nwsn.info/portal/

http://www.volks-initiative.info/

Ausonius
22.06.2010, 10:51
Der ist uns nicht "abhanden gekommen" sondern wurde uns durch Gehirnwäsche und propagandistische Dauerbeschallung herausgeprügelt. :]:]

Schon mindestens seit Gründung des "Alldeutschen Verbands" herrschte ein "kranker" Nationalismus, der dann von 1933-1945 voll zum Tragen kam.
Insgesamt hat sich der Nationalismus als Ideologie überlebt und da, wo er noch stark ist, ist es oft sehr schädlich für die Einwohner (siehe z.B. Jugoslawien-Konflikt).

Leo Navis
22.06.2010, 10:52
Alles geht.

(Außer Schlangen vielleicht, die kriechen)

Eigentlich ist 'Nationalbolschewismus', wie ich ihn verstehe, eine Art Nationalsozialismus mit strasseristischem Einschlag. Aber Sauerländer wird das sehr viel besser erklären können.

:)

Gruß,
Leo

Michael Kohlhas
22.06.2010, 10:55
Schon mindestens seit Gründung des "Alldeutschen Verbands" herrschte ein "kranker" Nationalismus, der dann von 1933-1945 voll zum Tragen kam.
Insgesamt hat sich der Nationalismus als Ideologie überlebt und da, wo er noch stark ist, ist es oft sehr schädlich für die Einwohner (siehe z.B. Jugoslawien-Konflikt).

Ja, aber nur in den Träumen von euch Grünen und Alt68ern.

Der Nationalismus hat nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des Bolschewismus eine Wiederbelebung in allen Staaten der Welt, aber besonders in Osteuropa erfahren.

Was offensichtlich krank ist, ist die Ablehnung allen nationalen Denkens und Fühlens seitens der 68er-Anarchisten.

Leo Navis
22.06.2010, 10:56
...

Das einzige Volk, dem ein gesunder Nationalismus seit 45 abhanden gekommen ist, sind wir Deutschen.
Und wir versuchen diese Einstellung dem Rest der Welt aufzuschwatzen. Ist das nicht auch schon wieder - nationalistisch?

:)

Gruß,
Leo

Michael Kohlhas
22.06.2010, 10:56
Alles geht.

(Außer Schlangen vielleicht, die kriechen)

Eigentlich ist 'Nationalbolschewismus', wie ich ihn verstehe, eine Art Nationalsozialismus mit strasseristischem Einschlag. Aber Sauerländer wird das sehr viel besser erklären können.

:)

Gruß,
Leo

Ich wiederhole es nochmal: den Nationalbolschewismus hat es längst gegeben, es war der russische Bolschewismus von Lenin, Trotzki und Stalin.

Ausonius
22.06.2010, 10:58
Der Nationalismus hat nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des Bolschewismus eine Wiederbelebung in allen Staaten der Welt, aber besonders in Osteuropa erfahren.


Eine Auseinandersetzung wie der Kosovo-Krieg war die Folge. Ist ja echt super!

Michael Kohlhas
22.06.2010, 10:59
Und wir versuchen diese Einstellung dem Rest der Welt aufzuschwatzen. Ist das nicht auch schon wieder - nationalistisch?

:)

Gruß,
Leo

Nein, das ist typisch deutsch.
Wir Deutschen versuchen immer die Weltanschauung, die dato Deutschland beherrscht, der Welt als einzig glückselig machende Ideologie aufzuschwatzen.

Diese Manie entspringt unserem deutschen Wesen.

Wir sind nun mal ein Volk von Besserwissern und eingebildeten Genies.

Leo Navis
22.06.2010, 11:03
Ich wiederhole es nochmal: den Nationalbolschewismus hat es längst gegeben, es war der russische Bolschewismus von Lenin, Trotzki und Stalin.
Ohne Zweifel. Aber war die Frage nicht nach dem hiesigen Nationalbolschewismus?

Michael Kohlhas
22.06.2010, 11:05
Eine Auseinandersetzung wie der Kosovo-Krieg war die Folge. Ist ja echt super!

Der Kosovokrieg hat nichts mit Nationalismus, sondern mit Multikulturalismus und ethnischen Spannungen zu tun.

Ihr Grünen und eure 68er-Kameraden in den anderen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen, seid mit eurer MuKu-Politik gerade dabei, eine ähnliche
Konflikt-Konstellation in Deutschland zu schaffen.:D

Pirx
22.06.2010, 11:15
Dagegen steht der Bolschewismus, der immer einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk führt.

Oder habt ihr Stalins "Vaterländischen Krieg" als Vorbild? Der hinderte ihn allerdings nicht daran, einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk zu führen. Hekatomben von Ukrainern, anderen Minderheiten in der UDSSR und auch Russen selber sind dem Bolschewismus zum Opfer gefallen.

1. Nationalbolschewismus war keine selbstgewählte Bezeichnung einer gewissen weltanschaulichen Strömung in der Weimarer Zeit, sondern ein Spottname, der von den ideologischen Gegnern benutzt wurde.

2. Der russische Kommunismus war wesentlich erfolgreicher, als es die o. a. zitierte Propaganda wahrhaben will. Von einem Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk kann gar keine Rede sein. Die Bevölkerung der USSR ist in einem Tempo gewachsen, das typisch ist für junge Industriestaaten. Der einzige, der die Russen vernichten wollte, war A. H.

3. Es gibt einen breiten Traditionsstrom von Denkern, die Sozialismus und Nation zusammenzubringen versuchen. Was intellektuell auch gar nicht so problematisch ist, da beide Weltsichten das Schwergewicht auf das Soziale und Kollektive legen und nicht auf die Individualität.

Koslowski
22.06.2010, 11:17
Mir gefällt einfach die Fahne.

1389
22.06.2010, 11:30
Mein Gott Peiper und wieder blickst du nicht durch.

Die Bolschewisten von Lenin bis Breschnew waren allesamt russische Nationalisten.

Sie wollten die Herrschaft der Kommunistischen Internationale über die Welt, aber nur unter Führung Russlands.



So ähnlich verhält es sich mit den Franzosen und den Vereinigten Staaten von Europa.
Die Franzosen wollen die Vereinigten Staaten von Europa , aber nur, wenn die Franzosen dabei die führende Rolle spielen.
Die Franzmänner wollen damit quasi die alte napoleonische Vision von einem vereinten Europa unter der Führung der Grand Nation verwirklichen.

Das einzige Volk, dem ein gesunder Nationalismus seit 45 abhanden gekommen ist, sind wir Deutschen.

Was für ein Blödsinn :rolleyes: Lenin war nichteinmal Russe.
Die UdSSR, sowie auch der Kommunismus waren bzw. sind alles Konstrukte, geschaffen von jenen, die Nazi-Deutschland aufgebaut haben und heute die kommunistische EU Diktatrur aufbauen.

Leo Navis
22.06.2010, 11:35
Was für ein Blödsinn :rolleyes: Lenin war nichteinmal Russe.
Die UdSSR, sowie auch der Kommunismus waren bzw. sind alles Konstrukte, geschaffen von Jenen, die Nazi-Deutschland aufgebaut haben und heute die kommunistische EU Diktatrur aufbauen.
Oha. Jene!

:))

Michael Kohlhas
22.06.2010, 11:55
Was für ein Blödsinn :rolleyes: Lenin war nichteinmal Russe.
Die UdSSR, sowie auch der Kommunismus waren bzw. sind alles Konstrukte, geschaffen von Jenen, die Nazi-Deutschland aufgebaut haben und heute die kommunistische EU Diktatrur aufbauen.

Ja und Adolf war nicht mal gebürtiger Deutscher, gelle..:)):)):))

Was ihn aber nicht daran hinderte, Führer des Deutschen Volkes und des Nationalsozialismus zu werden.

Bei deinem Lenin und Stalin sind es ähnlich aus, nöwa.:D

Sauerländer
22.06.2010, 12:01
Mir gefällt einfach die Fahne.
Das ist sowieso ein Argument. :D
Davon abgesehen zum Thema:
Zunächstmal hat Pirx bereits richtig angemerkt, dass Nationalbolschewismus historisch keine Eigenbezeichnung war, sondern von aussen ein durchaus heterogenes Lager bezeichnete.
In diesem Sinne deutet der Begriff durchaus keinen Bolschewismus im üblichen Sinne an, oder zumindest nicht automatisch.
Gemeinsames Bindeglied der Nationalbolschewisten der Weimarer Zeit waren zwei Kernpunkte: Nationalistische Selbstbehauptung und eine aussenpolitische Orientierung nach Osten, also an der Sowjetunion. Das wurde gerne als bolschewistisch angesehen, selbst wenn die ökonomischen Vorstellungen nicht im strengen Sinne bolschewistisch waren. Nationalbolschewismus ist da vielfach nicht mehr als eine Frage aussenpolitischer Orientierung.
Diese aussenpolitische Orientierung jedenfalls machen wir Nationalbolschewisten, soweit es um die deutsche Perspektive geht, uns zueigen.
Die Westbindung, das Transatlantikertum, NATO-Mitgliedschaft usw lehnen wir strikt ab. Für uns gilt nach wie vor, dass Deutschland seinen Platz hat in der Achse Berlin-Moskau (unter Umständen zu erweitern zu Paris-Berlin-Moskau).

Wir identifizieren und als Nationalbolschewisten, da wir uns als Nationalsozialisten im eigentlichen Sinne dieses Wortes verstehen, der unserer Beurteilung nach im historischen Nationalsozialismus nicht zum Ausdruck kam bzw verloren ging bzw davon pervertiert wurde. Für uns ist der historische Nationalsozialismus gerade KEIN Beleg für die Verbindbarkeit von Nationalismus und Sozialismus, sondern ein Beispiel dafür, wie etwas unter dem Begriff Sozialismus laufen kann, ohne sozialistisch zu sein. Wir schließen dabei teilweise an an Kritik, die aus den Reihen der NSDAP selbst heraus am Parteikurs geübt worden ist, etwa im Rahmen des Strasserismus. Otto Strassers bekannter Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP!" ist ein Text, mit dem wir uns näherungsweise identifizieren können.
Knapper: Wir nehmen den Bestandteil "-sozialismus" im Nationalsozialismus zu ernst, um Nationalsozialisten sein zu können. Was uns weiterhin abgrenzt, ist unsere andere Auffassung vom Wesen der Nation: Diese fassen wir als geschichtlich gewachsene Kulturgemeinschaft. Fragen der Rasse, die im Nationalsozialismus absolut zentral sind, sind für uns allenfalls zweitrangig, vor allem teilen wir die nationalsozialistischen Herren- und Untermenschenphantasien nicht. In diesem Sinne ist der Nationalbolschewismus als grobe Richtung auch kein Modell ausschließlich "für die weißen Völker". Im Grunde ist er universal, vorstellbar als Pfeiler einer "nationalistischen Internationale".

Wie bereits erwähnt, fassen wir den -bolschewismus nicht im strengen Sinne, sondern zunächstmal nur als eine stärkere und vom Begriff Nationalsozialismus abgrenzende Betonung des Sozialismus. Diesen verstehen wir nicht (oder besser: dezidiert nicht ausschließlich) marxistischen Sinne, insofern wir den Materialismus, Atheismus, Determinismus und Ökonomismus des Marxismus ablehnen. Für uns ist der Klassenkampf nicht das die Geschichte allein dominierende Prinzip, unter dem alle anderen, untergeordneten Aspekte betrachtet werden müssen. Für uns ist die Nation nicht einfach ein Durchgangsstadium einer vorgezeichneten Entwicklung, ein Unteraspekt bestimmter ökonomischer Zustände. Stattdessen fassen wir sie als überzeitliche kulturgemeinschaftliche Einheit sinnstiftenden Charakters auf. In diesem Sinne soll sie, anders als im Marxismus, nicht überwunden werden, sondern im Gegenteil gilt es, sie, ebenso wie das materiell-soziale Wohlergehen des Einzelnen, gege die globalliberalistische Einschmelzung zu verteidigen. Wir fassen Klassengegensätze als real auf. In unseren Augen ist daher die Rettung der Nation einhergehend mit der Überwindung dieser Gegensätze zu denken, die wir aber nicht gegeben sehen in einem durch äussere Feindbilder bekräftigten Burgfrieden (wie etwa im NS gesehen). Von Lenin ist der Satz überliefert: "Macht die Sache der Arbeiter zur Sache des Vaterlandes, und die Sache des Vaterlandes wird zur Sache der Arbeiter werden". Wenn es auch überholt wirken mag, angesichts erodierender Milieus von "Arbeitern" zu sprechen, so ist dies doch ein Satz, den wir unterschreiben können. Eine Oberschicht, die von einem Modell profitiert, das ihr den Löwenanteil garantiert und breiten Kreisen allenfalls ein absolutes Minimum lässt, kann sich nicht beschweren, wenn sie bei diesen breiten Kreisen durch einen nationalen Appell kein Gemeinschaftsbekenntnis erzeugen kann, sondern im Gegenteil Widerstand erfährt. Ein solcher Widerstand ist nicht, wie etwa durch den NS oft behauptet, Bruch einer bereits bestehenden gemeinschaftlichen Ordnung, sondern im Gegenteil die Forderung danach, diese Ordnung erst gemeinschaftlich zu machen.

Im übrigen zitiere ich das Programm, dass wir in der nationalbolschewistischen Front beschlossen haben:

Als Nationalbolschewiken verstehen wir uns als Feinde der kapitalistischen Ausbeutergesellschaft und der bourgeoisisch-oligarchischen Machtstrukturen genauso wie als Feinde der Kosmopolitisierung und nationalen Auflösung. Die Souveränität der Nation und deren Wohlbefinden sind die heiligsten Güter dieser Gemeinschaft.

Wir wollen keine kulturelle Stagnation und sehen weder die kulturelle noch die nationale Entwicklung als abgeschlossen. Wir sehen Entwicklung als positiv gestaltbar an, gewichten jedoch im Gegensatz zum Progressivismus: Nicht die Nation hat der Entwicklung zu dienen, sondern die Entwicklung der Nation. Nationale Entwicklung kann nur auf historisch gewachsener Basis stattfinden und nicht über globalistische Vernetzung und Entfremdung. Das Grundfundament der Nation darf zum Erhalt dieser nicht aufgegeben werden.

Wir identifizieren uns nicht mit Staaten oder bestimmten Staatsstrukturen, diese müssen ganz klar als Konstrukte menschlicher Willkür von der darüberstehenden Nation getrennt werden. Als Nation versteht sich die historisch gewachsene organische Gemeinschaft mit bestimmten kulturellen, territorialen wie auch genetischen Wurzeln.

Da sowohl die ökonomische Ungerechtigkeit als auch die nationale Zersetzung den Liberalismus als Ursache haben sehen wir diesen als unser Gegenstück an. Daraus ergibt sich ein bestimmter protektoristisch-autoritärer Anspruch des Nationalbolschewismus.

Realpolitische Träger der liberal-globalistischen Ideologie sind die Staaten die sich als westliche Wertegemeinschaft definieren.

Wir wenden uns weder gegen die Völker die derzeit der liberalistischen Ideologie zum Opfer gefallen sind noch gegen deren Staatlichkeit. Der Nationalbolschewismus lehnt Völker- oder Rassenhass entschieden ab und fordert nur die Achtung selbiger wodurch er sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren versucht. Den Feind stellen daher weder Völker noch Nationen dar sondern die liberale Ideologie und liberale Staatskonstrukte.

Amadeus
22.06.2010, 16:08
Adolf hatte den Nationalismus einfach für seine Vision vom Riesenreich der Arier, seinen Menschenzuchtprogrammen und dem Holocaust missbraucht.

Alles Quatsch. Es gab keine Vision vom Riesenreich der Arier, es gab auch keine Menschenzuchtprogramme und zum Holocaust darf ich mich nicht äußern. Aber Du willst ja unbedingt Hitler etwas anhängen, und dieses Verrätertum ist leider typisch deutsch, es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Geschichte.


Eine Nation kann aber ohne einen gesunden Patriotismus überhaupt nicht existieren und wird von anderen Völkern mit gesundem Patriotismus, wie den Briten, Franzosen oder wie kürzlich von den Griechen, nur ausgenutzt und vorgeführt.

Guck Dir an, wie es in GB und Frankreich aussieht - Neger und Musel überall - dann siehst Du wie "gesund" deren Patriotismus ist. GB und Frankreich sind jahrhundertealte Imperien und der hochgezüchtete Patriotismus ihrer Bürger rührt lediglich daher, daß sie materiell von der Teilnahme an diesem Raubsystem profitieren konnten.

Im Gegensatz dazu war der deutsche Nationalismus ein idealistisches Projekt, für das der Einzelne ein Opfer bringen musste. Der deutsche Nationalismus ist das Muster für ethnischen Nationalismus überhaupt und daher richtungweisend. Als Vorbild wird er in Zukunft eine große Beachtung weltweit erfahren, wahrscheinlich sogar noch in diesem Jahrhundert.


Nein, das ist typisch deutsch.
Wir Deutschen versuchen immer die Weltanschauung, die dato Deutschland beherrscht, der Welt als einzig glückselig machende Ideologie aufzuschwatzen.

Diese Manie entspringt unserem deutschen Wesen.

Wir sind nun mal ein Volk von Besserwissern und eingebildeten Genies.

So ein Quatsch! Besserwisser sind die Deutschen erst nach 1945 geworden. Im Gegensatz dazu sagte Hitler mehrmals ausdrücklich, daß der Nationalsozialismus nicht für den Export gedacht sei.

Michael Kohlhas
22.06.2010, 16:31
Alles Quatsch. Es gab keine Vision vom Riesenreich der Arier, es gab auch keine Menschenzuchtprogramme und zum Holocaust darf ich mich nicht äußern. Aber Du willst ja unbedingt Hitler etwas anhängen, und dieses Verrätertum ist leider typisch deutsch, es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Geschichte.



http://www.geschichtsatlas.de/~ge1/lebensborn%20-%20Heim.htm




Eindeutschung ausländischer Kinder

Das Ziel der Vermehrung betrieben die Nationalsozialisten unter der Führung von Himmler auch in den besetzten Ländern. „Rassespezialisten“ hielten Ausschau nach „gutem Blut“ um es dem Deutschen Reich zuzuführen.

Himmler versprach 1938 in einer Rede vor SS-Führern, dass er „arisches Blut“ auf der ganzen Welt rauben wolle. 1943 ergänzte er diese Rede, indem er sagte, dass es ihm egal sei, wie es den beraubten Eltern gehe: „Das, was in den Völkern an gutem Blut unserer Art vorhanden ist, werden wir uns holen, indem wir ihnen, wenn notwendig, die Kinder rauben und sie bei uns großziehen.“ In Polen wurden „arische Kinder“ aus ihren Familien gerissen, zwangskaserniert und ständig auf ihre „arische Tauglichkeit“ untersucht. Betroffen waren Waisen, Halbwaisen, unehelich Geborene und Kinder, deren Eltern verhaftet oder nach Deutschland zwangsverschickt worden waren.

Kinder, die als tauglich erachtet wurden, kamen zunächst in Heime in Polen. Dort wurden sie gewaltsam zu Deutschen erzogen. Anschließend übernahm sie der Lebensborn und brachte sie im Heim Oberweis (Österreich) unter oder vermittelte sie von dort aus. Der Lebensborn sorgte auch für die Vernichtung ihrer wahren Identität. Die Kinder bekamen schon in Polen einen deutschen Namen und Papiere, die sie zu Findelkindern erklärte. Ähnlich erging es einigen slowenischen und tschechischen Kindern. Insgesamt wurden Angaben eines ehemaligen Lebensborn-Funktionärs zufolge 250 Kinder aus Ost- und Südosteuropa in Lebensborn-Heime gesteckt.

Die norwegische Bevölkerung galt als rassisch hochwertig. Deshalb wurden in Norwegen ab Frühjahr 1941 zehn Lebensborn-Heime gegründet. Unter deutscher Besatzung spielten sich alle Formen des Mann-Frau-Verhältnisses zwischen Deutsch und Norwegerinnen ab, von der Ehe bis zur Prostitution. Dabei wurden zehn- bis zwölftausend „Deutschenkinder“ gezeugt. Etwa 6000 von ihnen kamen in Heimen des Lebensborns zur Welt.

Es wurden so viele Kinder in den Heimen geboren, weil die Mütter es spätestens dann, wenn sie schwanger waren, schwer hatten. Sie galten ab diesem Moment als „Deutschenhuren“ und als Kollaborateurinnen. Sie hatten oft keine andere Wahl als sich an den Lebensborn zu wenden und vom ihm materielle Unterstützung anzunehmen oder im Heim entbunden zu werden. Sie bekamen dort das, was auch die deutschen Frauen in Deutschland an Leistungen erhielten, alles von der Geheimhaltung bis zur Adoptionsvermittlung.

Des Weiteren wurden norwegische Frauen dazu gedrängt mit ihren Kindern nach Deutschland zu gehen, um das deutsche Volk „aufzunorden“. Außerdem wurden 200-250 Kinder nach Deutschland gebracht, weil ihre Mütter jeden Anspruch auf sie abgetreten hatten. Sie wussten jedoch nicht, dass die Kinder nach Deutschland geschickt wurden. Die meisten Kinder kamen ins Heim „Sommerwiese“ nach Kohren-Sahlis. Von dort wurden sie an Pflegestellen oder Adoptiveltern vermittelt, ca. 30 kamen nach Hohehorst.


Ich glaube nicht, dass Himmler dies ohne die Zustimmung des Führers tat .
Auch hätten die Nationalsozialisten die nordischen Länder (Norwegen und Dänemark später wohl auch Schweden) nachdem Endsieg garantiert ins großdeutsche bzw. arische Reich eingegliedert.




So ein Quatsch! Besserwisser sind die Deutschen erst nach 1945 geworden. Im Gegensatz dazu sagte Hitler mehrmals ausdrücklich, daß der Nationalsozialismus nicht für den Export gedacht sei.



Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen (Willi II).
Das war ja wohl weit vor 45.

Amadeus
22.06.2010, 16:54
http://www.geschichtsatlas.de/~ge1/lebensborn%20-%20Heim.htm

Eine Mischung aus Lügen und Halbwahrheiten.


Nach 5-monatigen intensiven Untersuchungen, Zeugenvernehmungen sowie Aktenprüfungen fällte das US-Militärtribunal in Nürnberg am 10. März 1948 gegen die Verantwortlichen des Lebensborn e.V. folgendes Urteil: Der Leiter des Lebensborn e. V., SS-Standartenführer Max Sollmann, sowie seine führenden Mitarbeiter wurden in den Anklagepunkten eins und zwei freigesprochen und lediglich in Anklagepunkt drei wegen Zugehörigkeit zur SS als einer vom IMT als verbrecherisch gekennzeichneten Organisation verurteilt. Die Mitangeklagte Inge Viermetz (stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung A) wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen. Zum Vorwurf, der Lebensborn habe ausländische Kinder zwecks Eindeutschung nach Deutschland verschleppt, hielt das US-Militärgericht fest:

"Die Mehrzahl dieser Kinder, die auf irgendeine Weise mit dem Lebensbom in Berührung gekommen sind, waren volksdeutsche Waisenkinder. Es geht in der Tat aus dem Beweismaterial klar hervor, dass der Lebensborn es zu vermeiden suchte, [ausländische] Kinder in seine Heime aufzunehmen, die noch Verwandte besassen. Der Lebensborn ging so weit, da, wo die Unterlagen unzureichend waren, ausgedehnte Nachforschungen anzustellen, um die Identität des Kindes zu ermitteln und um herauszufinden, ob es noch Verwandte hatte. Wenn es sich herausstellte, dass noch ein Elternteil des Kindes lebte, dann schritt der Lebensborn nicht zur Adoption wie im Falle von Waisenkindern, sondern gestattete lediglich, dass das Kind in einer deutschen Familie untergebracht wurde, nachdem diese deutsche Familie zuvor einer Überprüfung unterzogen worden war, die den Zweck hatte, den guten Leumund der Familie sowie ihre Eignung zur Fürsorge und Erziehung des Kindes festzustellen." (IMT (Internationales Militärtribunal), Band VII, S. 656, 657)

Das amerikanische Militärgericht, dessen Aufgabe darin bestand, die SS-Organisationen möglichst schwer zu belasten, hielt somit klipp und klar fest, dass der Lebensborn eine karitative Organisation gewesen war und sonst nichts.

http://de.metapedia.org/wiki/Lebensborn


Auch hätten die Nationalsozialisten die nordischen Länder (Norwegen und Dänemark später wohl auch Schweden) nachdem Endsieg garantiert ins großdeutsche bzw. arische Reich eingegliedert.

Das ist eine Behauptung, die Du durch nichts belegen kannst. Hingegen gibt es viele Versicherungen Deutschlands, daß die Besetzung der nordischen Länder nur für die Dauer des Krieges geplant war und daß Deutschland nicht vorhatte, darüber hinaus auf die inneren Angelegenheiten dieser Länder Einfluß zu nehmen.


Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen (Willi II).
Das war ja wohl weit vor 45.

Dieses Wort stammt nicht von Wilhelm II., sondern aus Emanuel Geibels Gedicht "Deutschlands Beruf" von 1861, in welchem er dem damals noch zu gründenden deutschen Nationalstaat die Mission zuerkannte, in der Mitte Europas ein Bollwerk zu bilden, gegen Frankreich, Rußland und den Vatikan.

Nachtrag: Denk mal darüber nach, was es ist, das Dich treibt, Deutschland und seine Führer so sehr zu verleumden.

Gryphus
22.06.2010, 16:58
Einleitend muss ich leider sagen, dass es mir schwer fallen wird Sauerländers ausführliche Erläuterung noch konstruktiv zu ergänzen, ich werde es aber auf jeden Fall versuchen.


(...)


Hier gibt es ja einige User, wie auch die von mir geschätzten Sauerländer und Gryphus, die einen Nationalbolschewismus als politische Lösung für Deutschland, Rußland und die weißen Völker anstreben.

An dieser Stelle ist zu widersprechen. Der Nationalbolschewismus ist nicht zwingend auf weiße Völker zugeschnitten und kann im Prinzip von allen möglichen Völkern angestrebt werden. Was natürlich heißen soll, dass er durchaus eine praktikabele Lösung für die Probleme Europas ist, auch seiner ethno-sozialen Probleme, aber keine Idee ist die nur für eine bestimmte Rasse konzipiert wurde.

Wir haben allerdings ebenso wenig einen weltrevolutionären Anspruch.


Nationalismus ist die Liebe zu seinem Volk.

Dagegen steht der Bolschewismus, der immer einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk führt.

Der Nationalbolschewismus pfelgt Dank seiner Synthese mit dem Nationalismus oder einer vaterländischen Grundhaltung nicht die orthodoxe Reinform des Bolschewismus. Der leninsche Bolschewismus ist für uns am wichtigsten als ein revolutionäres Konzept dessen Zweck die Bekämpfung der Bourgeoisie und die Stärkung der Interessen der Arbeiter- und Bauernklasse ist, das sich selbst in unterschiedlichsten Formen zeigte und sich flexibel an die jeweilige Ausgangslage anpasste (Stichwort NÖP (http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_%C3%96konomische_Politik)).

In unseren Augen ist diese Zweckmäßigkeit ein Erfordernis des Nationalismus, denn schließlich ist es wohl zweckmäßig eine wirtschaftselitäre Clique die den Reichtum der Nation verkauft, das volkserwirtschaftete Eigentum in Form von Privatisierung des Mehrwertes entwendet und sich auf dem Rücken des Großteils des Volkes tragen lässt mit ähnlich großem Ernst zu bekämpfen wie diverse andere Faktoren die als schädlich für das Vaterland eingestuft werden. Wir sehen den Bolschewismus, der unseren Interessen auch in seiner Reinform näher steht als der Marxismus, als untrennbaren Teil des Nationalismus an. Für uns verhält sich der Sozialismus zur Nation als etwas dienendes und nicht umgekehrt.

Der historische leninistische Bolschewismus zeigte, was die nationale Frage angeht, relativ starke Widersprüche, eben da sich dort die Nation als etwas dem Sozialismus dienendes verhalten hat (bis Stalin). Wir sehen in ihm vor allem positive soziale Aspekte, die wir auch positiv national gewichten, wobei natürlich nicht zu vergessen ist, dass wir den Bolschewismus als etwas sehen was in einer Synthese zum Nationalismus stehen muss und wie bereits erwähnt nicht die Reinform des Bolschewismus übernehmen.

Viel mehr würden wir auch dem Nationalsozialismus aufgrund der Kommunistenverfolgung den Krieg gegen das eigene Volk unterstellen. Die Ersetzung des Zusatzes "Sozialismus" durch "Bolschewismus" soll uns vor allem vom historischen Nationalsozialismus distanzieren da wir ihn, vor allem durch die Zerschlagung des linken Flügels, als etwas ansehen was seinem Namen eben nicht gerecht wird.


Oder habt ihr Stalins "Vaterländischen Krieg" als Vorbild? Der hinderte ihn allerdings nicht daran, einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk zu führen. Hekatomben von Ukrainern, anderen Minderheiten in der UDSSR und auch Russen selber sind dem Bolschewismus zum Opfer gefallen.

Die meisten dieser Opfer treten als Begleiterscheinung der Zeit auf und sind nicht charakteristisch für den Bolschewismus und Stalinismus (wobei bei zweiterem evtl. eher als bei ersterem, ist aber schwer einzustufen).


Wie kann es da eine Symbiose geben?

Nationalismus und Sozialismus sind keine Widersprüche, wie der Nationalsozialismus bewiesen hat bzw. beweist.

Aber Nationalismus und Bolschewismus? Wie soll das denn aussehen?

Die Sowjetunion war das beste Beispiel dafür, wenngleich diese zwar einige Makel im nationalen Verständnis hatte so war sie als sozialistische Nation exorbitant nationalistisch und ihre Anhänger (KPRF) sind es noch heute.

Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus_in_einem_Land
http://ciml.250x.com/archive/stalin/german/gst_7_11_41.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Wort_an_das_Volk
http://www.youtube.com/watch?v=7dG6aOW65D4

Dein Bild über den russischen Bolschewismus, bzw. Sozialismus ist leider falsch und ich hoffe du prüfst das einmal etwas anders nach als über NS-Literatur. ;)

modedroge
22.06.2010, 17:02
Ja geht kommt nur drauf an in welcher Form diese Ideologien genutzt werden, das Maß zufinden ist immer das was das Funktionieren einer Ideologie voraussetzt. Aber der Mensch übertreibt immer siehe die Form der Kapitalismus zur heutigen Zeit oder die Form des Multikulturalismus, es sind Linke die sagen der Kapitalismus ist schuld, stimmt nicht ganz es ist die Form, es sind Rechte die sagen der Multikulturalismus ist schuld, stimmt auch nicht ganz es ist die Form.

Wenn aber die Form des Kapitalismus nunmal die Form des Kapitalismus ist - und man die kritisiert, was Linke tun - , dann haben die Linken Recht. Eben nicht die Übersteigerung des Kapitalismus oder 'die falsche Form' des eigentlich guten Kapitalismus wird kritisiert, sondern das was am Kapitalismus schlecht ist, weil's aus der Produktionsweise hervorgeht. Etwa Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit oder Ölkrisen die die Meere verpesten. :)

modedroge
22.06.2010, 17:14
Ja, aber nur in den Träumen von euch Grünen und Alt68ern.

Der Nationalismus hat nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des Bolschewismus eine Wiederbelebung in allen Staaten der Welt, aber besonders in Osteuropa erfahren.

Was offensichtlich krank ist, ist die Ablehnung allen nationalen Denkens und Fühlens seitens der 68er-Anarchisten.

Das halte ich für weit hergeholt. Der Anarchismus hat mich ebenso geprägt wie nationalistisch-konservatives, traditionell-humanistisches Denken. Rudi Dutschke suchte sogar eine Zusammenarbeit zu Teilen der Rechten. All das stellt keinen Widerspruch dar. Es geht nicht um die Frage 'was ist das Absolute' - soetwas gibt es nämlich nicht. Es geht eher um die Frage: Was macht Sinn - und wie kann man die sinnvollen Elemente verknüpfen u. in welcher Ausprägung? Der Anarchismus ist nicht schlecht, weil er Anarchismus ist. Der Nationalismus ist nicht schlecht, weil er Nationalismus ist. Und irgendwelche Phrasen ersetzen auch keine Kritik.

Michael Kohlhas
22.06.2010, 17:27
Eine Mischung aus Lügen und Halbwahrheiten.


Nach 5-monatigen intensiven Untersuchungen, Zeugenvernehmungen sowie Aktenprüfungen fällte das US-Militärtribunal in Nürnberg am 10. März 1948 gegen die Verantwortlichen des Lebensborn e.V. folgendes Urteil: Der Leiter des Lebensborn e. V., SS-Standartenführer Max Sollmann, sowie seine führenden Mitarbeiter wurden in den Anklagepunkten eins und zwei freigesprochen und lediglich in Anklagepunkt drei wegen Zugehörigkeit zur SS als einer vom IMT als verbrecherisch gekennzeichneten Organisation verurteilt. Die Mitangeklagte Inge Viermetz (stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung A) wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen. Zum Vorwurf, der Lebensborn habe ausländische Kinder zwecks Eindeutschung nach Deutschland verschleppt, hielt das US-Militärgericht fest:

"Die Mehrzahl dieser Kinder, die auf irgendeine Weise mit dem Lebensbom in Berührung gekommen sind, waren volksdeutsche Waisenkinder. Es geht in der Tat aus dem Beweismaterial klar hervor, dass der Lebensborn es zu vermeiden suchte, [ausländische] Kinder in seine Heime aufzunehmen, die noch Verwandte besassen. Der Lebensborn ging so weit, da, wo die Unterlagen unzureichend waren, ausgedehnte Nachforschungen anzustellen, um die Identität des Kindes zu ermitteln und um herauszufinden, ob es noch Verwandte hatte. Wenn es sich herausstellte, dass noch ein Elternteil des Kindes lebte, dann schritt der Lebensborn nicht zur Adoption wie im Falle von Waisenkindern, sondern gestattete lediglich, dass das Kind in einer deutschen Familie untergebracht wurde, nachdem diese deutsche Familie zuvor einer Überprüfung unterzogen worden war, die den Zweck hatte, den guten Leumund der Familie sowie ihre Eignung zur Fürsorge und Erziehung des Kindes festzustellen." (IMT (Internationales Militärtribunal), Band VII, S. 656, 657)

Das amerikanische Militärgericht, dessen Aufgabe darin bestand, die SS-Organisationen möglichst schwer zu belasten, hielt somit klipp und klar fest, dass der Lebensborn eine karitative Organisation gewesen war und sonst nichts.

http://de.metapedia.org/wiki/Lebensborn



Wer da von wem freigesprochen wurde, interessiert mich nicht.
Fakt ist, das Himmler alles germanische Blut im Großgermanisches Reich haben wollten




Das ist eine Behauptung, die Du durch nichts belegen kannst. Hingegen gibt es viele Versicherungen Deutschlands, daß die Besetzung der nordischen Länder nur für die Dauer des Krieges geplant war und daß Deutschland nicht vorhatte, darüber hinaus auf die inneren Angelegenheiten dieser Länder Einfluß zu nehmen.


http://www.obersalzberg.de/typo3temp/GB/9db8e763ab.jpg?file=uploads%2Fpics%2FBesetztes_Eur opa_Popup_4.gif&width=800m&height=600m&bodyTag=%3Cbody%20style%3D%22background%3A%23FFF%3 B%20margin%3A%200px%3B%20padding%3A%200px%3B%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B% 22%3E%20%7C%20%3C%2Fa%3E&md5=464779039edbb636dbe46f3c865a1298

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Europapl%C3%A4ne#Gro.C3.9Fr aum_Europa


Die größten Ambitionen zeigten hierbei die Pläne für ein neues Europa während der Siegeswelle von 1940/41. Zu diesem Zeitpunkt wurde über die Eingliederung Dänemarks, Norwegens, der Niederlande und Belgiens in ein „Großgermanisches Reich“ debattiert – Hitler wollte aufräumen mit dem „Kleinstaatengerümpel“.[6] Für Werner Daitz war die Bevölkerung dieser Regionen genauso germanisch wie die Deutsche und daher „würdig“, ins Reich aufgenommen zu werden.[7]
Eine Studie der Seekriegsleitung vom 3. Juni 1940 über Raumerweiterung nach dem Krieg plädierte bereits für die Einbehaltung Belgiens und eines Teils von Nord- und Ostfrankreich; kleinere Staaten wie die Niederlande, Dänemark und Norwegen sollten zwar formell unabhängig, aber in starker Abhängigkeit vom Reich gehalten werden. Himmler dachte auch daran, einen burgundischen Staat zu schaffen.[6]
Nach der Niederlage der Sowjetunion sollten auch Schweden und die Schweiz geschluckt werden. Für Frankreich sah Hitler eine territoriale Zerstückelung vor, er wollte eine „vergrößerte Schweiz“; die Grenze zu Deutschland sollte die des Heiligen Römischen Reichs sein. Um jeden Widerstand im Keim zu ersticken, sollte Frankreich permanent besetzt bleiben.[8] Die südosteuropäischen Völker sollten halbautonom am Rande des Reichs leben, kontrolliert von der „Reichsfestung Belgrad“. Die in Norwegen und den Niederlanden eingesetzten Reichskomissare waren nur als Übergangsform gedacht; ihre Aufgabe war es, diese neue Ordnung einzuführen und die Bevölkerung dafür zu gewinnen.


Die Nordischen Länder, bis auf Finnland, sollten dem Großgermanischen Reich angehören.



Dieses Wort stammt nicht von Wilhelm II., sondern aus Emanuel Geibels Gedicht "Deutschlands Beruf" von 1861, in welchem er dem damals noch zu gründenden deutschen Nationalstaat die Mission zuerkannte, in der Mitte Europas ein Bollwerk zu bilden, gegen Frankreich, Rußland und den Vatikan.


Mag sein, es interessiert mich aber auch nicht, wer diesen Spruch erfunden hat.
Fakt ist, dass er einer der Lieblingssprüche von Wilhelm dem Zweiten war.



Nachtrag: Denk mal darüber nach, was es ist, das Dich treibt, Deutschland und seine Führer so sehr zu verleumden.


Ich verleumde nicht Deutschland, ich bin nur für die historische Wahrheit.

Und du solltest mal darüber nachdenken, warum du Hitler bewunderst?

Michael Kohlhas
22.06.2010, 17:28
Das halte ich für weit hergeholt. Der Anarchismus hat mich ebenso geprägt wie nationalistisch-konservatives, traditionell-humanistisches Denken. Rudi Dutschke suchte sogar eine Zusammenarbeit zu Teilen der Rechten. All das stellt keinen Widerspruch dar. Es geht nicht um die Frage 'was ist das Absolute' - soetwas gibt es nämlich nicht. Es geht eher um die Frage: Was macht Sinn - und wie kann man die sinnvollen Elemente verknüpfen u. in welcher Ausprägung? Der Anarchismus ist nicht schlecht, weil er Anarchismus ist. Der Nationalismus ist nicht schlecht, weil er Nationalismus ist. Und irgendwelche Phrasen ersetzen auch keine Kritik.

Frage: ist die Politik der 68er, bezogen auf das Wohl des deutschen Volkes, sinnvoll?

Sauerländer
22.06.2010, 17:43
Frage: ist die Politik der 68er, bezogen auf das Wohl des deutschen Volkes, sinnvoll?
Das erfordert zunächstmal eine Definition, was unter der "Politik der 68er" konkret zu verstehen ist. Mit solchen rein assoziativen Schlagwörtern kommt man häufig nicht sehr weit.

Sauerländer
22.06.2010, 17:44
Der Anarchismus ist nicht schlecht, weil er Anarchismus ist. Der Nationalismus ist nicht schlecht, weil er Nationalismus ist.
Man kann sogar diese beiden miteinander kombinieren. :]

Amadeus
22.06.2010, 18:15
Wer da von wem freigesprochen wurde, interessiert mich nicht.

Ja, ich weiß schon, daß es Dir und Deinesgleichen nicht um die historische Wahrheit geht, sondern nur darum, Deutschland und seine Führer mit möglichst viel Schmutz zu bewerfen.

Aber warum?

Sogar der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Lebensborn) muß zugeben, daß die Verantwortlichen freigesprochen wurden, und daß an den bösartigen Lügen rund um den Lebensborn nichts dran ist. In der deutschsprachigen Wikipedia haben leider solche Leute wie Du die Oberhand.


http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Europapl%C3%A4ne#Gro.C3.9Fr aum_Europa

Die Nordischen Länder, bis auf Finnland, sollten dem Großgermanischen Reich angehören.

Ja, wenn fanatisierte Antideutsche alles an Lügen, Hirngespinsten und Gerüchten zusammentragen, um ein möglichst teuflisches Bild von Hitler-Deutschland zu entwerfen, dann kommt so eine Karte dabei heraus. Allerdings gelingt es selbst denen nicht, den Eindruck zu erwecken, Deutschland sei auch in Schweden einmarschiert. :rolleyes:

Tatsache ist, daß während des Krieges dem Großdeutschen Reich neue Gebiete eingegliedert wurden, daß aber weder die nordischen noch die Benelux-Länder dazu gehörten.


Mag sein, es interessiert mich aber auch nicht, wer diesen Spruch erfunden hat.
Fakt ist, dass er einer der Lieblingssprüche von Wilhelm dem Zweiten war.

Selbst wenn er das gewesen sein sollte (Beleg?), bleibst Du immer noch ein Beispiel schuldig, wo die Deutschen anderen Völkern ihre Weltanschauung aufgezwungen haben sollen.


Ich verleumde nicht Deutschland, ich bin nur für die historische Wahrheit.

Ach so, und weil Du für die historische Wahrheit bist...


Wer da von wem freigesprochen wurde, interessiert mich nicht.

...interessiert es Dich nicht, wer da von wem freigesprochen wurde.

Du bist ein widerwärtiger Lügner und Heuchler! X(


Und du solltest mal darüber nachdenken, warum du Hitler bewunderst?

Weil er ein großer Visionär war, der Deutschland groß, mächtig und ruhmreich machte, während Antideutsche wie Du Deutschland klein, machtlos und ehrlos haben wollen.

Michael Kohlhas
22.06.2010, 19:32
Ja, ich weiß schon, daß es Dir und Deinesgleichen nicht um die historische Wahrheit geht, sondern nur darum, Deutschland und seine Führer mit möglichst viel Schmutz zu bewerfen.

Aber warum?


Deutschland hatte bisher Gott sei Dank nur einen Führer.
Hier geht es nicht darum, diesen Führer mit Schmutz zu bewerfen, sondern um die Geschichte, die dieser Führer gemacht hat.



Sogar der englische Wikipedia-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Lebensborn) muß zugeben, daß die Verantwortlichen freigesprochen wurden, und daß an den bösartigen Lügen rund um den Lebensborn nichts dran ist. In der deutschsprachigen Wikipedia haben leider solche Leute wie Du die Oberhand.


Das es dieses Lebensbornprogramm Himmlers gab, ist historischer Fakt.

Es kaufen heute noch in Norwegen Menschen herum, die aus diesem Lebensbornprogramm hervorgegangen sind.



Ja, wenn fanatisierte Antideutsche alles an Lügen, Hirngespinsten und Gerüchten zusammentragen, um ein möglichst teuflisches Bild von Hitler-Deutschland zu entwerfen, dann kommt so eine Karte dabei heraus. Allerdings gelingt es selbst denen nicht, den Eindruck zu erwecken, Deutschland sei auch in Schweden
einmarschiert. :rolleyes:
Tatsache ist, daß während des Krieges dem Großdeutschen Reich neue Gebiete eingegliedert wurden, daß aber weder die nordischen noch die Benelux-Länder dazu gehörten.


Die Karte verdeutlicht die angestrebten Grenzen des Großgermanischen Reichs, welches Hitler schaffen wollte.
Und dazu gehörte nun mal die Schweden.



Selbst wenn er das gewesen sein sollte (Beleg?), bleibst Du immer noch ein Beispiel schuldig, wo die Deutschen anderen Völkern ihre Weltanschauung aufgezwungen haben sollen.


Die Absicht dies zu tun bestand, dazu war die Mittelmacht Deutschland aber stets zu schwach.
Obwohl die Norweger und vor allem Holländer noch heute ein Lied von der Zwangsgermanisierung singen können.



Ach so, und weil Du für die historische Wahrheit bist...
...interessiert es Dich nicht, wer da von wem freigesprochen wurde.
Du bist ein widerwärtiger Lügner und Heuchler! X(


Diese Verunglimpfungen aus dem Mund eins offensichtlichen
Geschichtsrevisionisten sind schon eine ganz besondere Auszeichnung.



Weil er ein großer Visionär war, der Deutschland groß, mächtig und ruhmreich machte, während Antideutsche wie Du Deutschland klein, machtlos und ehrlos haben wollen.


Der Führer wollte zu allererst sich selbst groß, mächtig und ruhmreich machen.
Das Schicksal des deutschen Volkes war ihm dabei gleichgültig.

Suppenkasper
22.06.2010, 22:22
Der Führer wollte zu allererst sich selbst groß, mächtig und ruhmreich machen.
Das Schicksal des deutschen Volkes war ihm dabei gleichgültig.

Das kann man ganz so nicht sagen, er war m. E. n. ein typischer Idealist reinsten Wassers, in einem romantischen Sinne, gepaart mit einem messianischen Sendungsbewusstsein, und solche Menschen verloren in der Geschichte leider sehr oft, mitunter auf grausame Weise, den Sinn für die Realität, und waren bereit für ihre Ideale auch über Berge von Leichen zu gehen. Die Ideale als solche, ihre "Richtigkeit" oder "Falschheit" möchte ich hier gar nicht bewerten.

Sauerländer
22.06.2010, 22:38
Das kann man ganz so nicht sagen, er war m. E. n. ein typischer Idealist reinsten Wassers, in einem romantischen Sinne, gepaart mit einem messianischen Sendungsbewusstsein, und solche Menschen verloren in der Geschichte leider sehr oft, mitunter auf grausame Weise, den Sinn für die Realität, und waren bereit für ihre Ideale auch über Berge von Leichen zu gehen. Die Ideale als solche, ihre "Richtigkeit" oder "Falschheit" möchte ich hier gar nicht bewerten.
Bezüglich eines Sinns für Realpolitik war er jedenfalls das krasse Gegenteil Bismarcks, soviel ist mal sicher.

modedroge
22.06.2010, 23:28
Frage: ist die Politik der 68er, bezogen auf das Wohl des deutschen Volkes, sinnvoll?

Die ehemaligen 68er, also die richtigen, die radikalen 68er, haben die Gesellschaft auf eine Weise kritisiert und in Frage gestellt, wie man es heute weiten Teils eher vermisst. Man mag diese 'Bewegung' kritisieren, aus heutiger Sicht, aber ich kann ihnen viel positives abgewinnen.

Sauerländer
22.06.2010, 23:41
Die ehemaligen 68er, also die richtigen, die radikalen 68er, haben die Gesellschaft auf eine Weise kritisiert und in Frage gestellt, wie man es heute weiten Teils eher vermisst. Man mag diese 'Bewegung' kritisieren, aus heutiger Sicht, aber ich kann ihnen viel positives abgewinnen.
Auch in deine Richtung möchte ich die Frage nach konkreten Inhalten wiederholen.

rabiatorin
23.06.2010, 08:21
Ja, aber nur in den Träumen von euch Grünen und Alt68ern.

Der Nationalismus hat nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und des Bolschewismus eine Wiederbelebung in allen Staaten der Welt, aber besonders in Osteuropa erfahren.

Was offensichtlich krank ist, ist die Ablehnung allen nationalen Denkens und Fühlens seitens der 68er-Anarchisten.

In Frankreich hat der Nationalismus anscheinend nie aufgehört. Die Politik Frankreichs zielt permanent darauf ab, andere, besonders Deutschland, vor ihren Karren zu spannen.
Hat man zuletzt gesehen, als der französische EZB-Chef Trichet gegen alle Absprachen auf Kosten der EU den französischen Banken ihre griechischen Schrottanleihen abgekauft hat.
Da Deutschland der grösste Anteilseigner der EZB ist, war das ganz klar Betrug gegen Deutschland.

Kreuzbube
24.06.2010, 14:52
Nationalbolschwismus ist natürlich Käse. Hingegen hätten das 3. Reich und die SU noch Jahrzehnte friedlich nebeneinander existieren können; wenn beide Seiten den Grenzzaun akzeptiert hätten!:)

Sauerländer
24.06.2010, 16:12
Nationalbolschwismus ist natürlich Käse.
Inwiefern?

Ajax
24.06.2010, 18:07
Nein, das ist typisch deutsch.
Wir Deutschen versuchen immer die Weltanschauung, die dato Deutschland beherrscht, der Welt als einzig glückselig machende Ideologie aufzuschwatzen.

Diese Manie entspringt unserem deutschen Wesen.

Wir sind nun mal ein Volk von Besserwissern und eingebildeten Genies.

Würde ich nicht nur auf die Deutschen beziehen. Auch die Franzosen wollten unter Napoleon ihre Werte in die Welt hinaustragen. Die Amis machen es permament seit 1917, der Russe wollte ebenfalls die Weltrevolution und unterwarf unzählige Völker für die allein glückseligmachende Ideologie des Kommunismus. Das ist bei weitem kein deutsches Phänomen.

Ajax
24.06.2010, 18:17
Schon mindestens seit Gründung des "Alldeutschen Verbands" herrschte ein "kranker" Nationalismus, der dann von 1933-1945 voll zum Tragen kam.

Die Messlatte, für das, was krank ist und was nicht, legst nicht du fest. Zum Glück. Als radikal Linksaußenstehender muss natürlich jede Form von Nationalismus irgendwie krank sein. Das ist also kein Argument.

Pescatore
24.06.2010, 18:19
Nationalbolschwismus ist natürlich Käse. Hingegen hätten das 3. Reich und die SU noch Jahrzehnte friedlich nebeneinander existieren können; wenn beide Seiten den Grenzzaun akzeptiert hätten!:)

Und Hitler hätte außerdem gewonnen.

Ajax
24.06.2010, 18:21
Das einzige Volk, dem ein gesunder Nationalismus seit 45 abhanden gekommen ist, sind wir Deutschen.

In anderen westeuropäischen Staaten sieht es doch nicht anders aus. Mehr als ein feuchtfröhlicher Verfassungspatriotismus herrscht auch dort nicht. Wie ließen sich sonst die Probleme Westeuropas (Überfremdung, Islamisierung, Gutmenschentum usw.) erklären? Diese Länder haben allesamt ihre Identität verloren. Sie öffnen dem Untergang Tür und Tor. Gesund ist das nicht und mit Nationalismus hat das auch recht wenig zu tun.

Ajax
24.06.2010, 18:30
Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen (Willi II).
Das war ja wohl weit vor 45.

Ist doch ein schöner Satz. Was sollte daran verwerflich sein? Immerhin gedachte Deutschland nicht, seine Werte mit Gewalt in alle Welt zu exportieren, wie es die USA bis heute praktizieren.

Ajax
24.06.2010, 18:36
Bezüglich eines Sinns für Realpolitik war er jedenfalls das krasse Gegenteil Bismarcks, soviel ist mal sicher.

Also genau wie unsere politischen Pappnasen heute.

Ausonius
24.06.2010, 22:07
Die Messlatte, für das, was krank ist und was nicht, legst nicht du fest. Zum Glück. Als radikal Linksaußenstehender muss natürlich jede Form von Nationalismus irgendwie krank sein. Das ist also kein Argument.

Ihr Nationalisten erzählt heute gerne, es ginge ja nur um den Erhalt der Kultur im eigenen Land. Aber was war Hitlers Streben anderes als eine Art pangermanischer Imperialismus?

Ajax
25.06.2010, 10:39
Ihr Nationalisten erzählt heute gerne, es ginge ja nur um den Erhalt der Kultur im eigenen Land.

Ja, heute. Der Erhalt der Kultur muss im Vordergrund stehen. Dazu müssen wir mit den Nationalisten und Radikalkonservativen anderer Länder zusammenarbeiten. Der Feind ist heute nämlich kein bestimmter Staat, sondern zum einen die zersetzende liberale Ideologie und auf der anderen Seite der Islam. Das sind Probleme, die ganz Europa betreffen, weswegen Einzelaktionen und komplette Abschottung nutzlos sind. Beide Ideologien sind Kultur- und Zivilisationszerstörer, sowohl westlicher Liberalismus als auch Islam.



Aber was war Hitlers Streben anderes als eine Art pangermanischer Imperialismus?

Das mag ja sein, aber Imperialismus war damals nun wirklich nichts Besonderes. Vitale Kulturen waren schon immer Eroberer. Verkommen sie, werden sie pazifistisch. Die Geschichte beweist es.

Nichtsdestotrotz unterscheidet sich der Nationalismus von heute doch in einigen Punkten vom früheren. Wieso sollte er keine Entwicklung durchmachen? Wieso geht man immer davon aus, dass ein Nationalismus zwingend so aussehen muss wie vor 100 Jahren? Warum muss ein wie auch immer gearteter moderner Nationalismus/NS zwingend in Krieg und Holocaust münden? Das sind doch Scheinargumente, um ernsthafte Diskussionen zu vermeiden.

Sauerländer
25.06.2010, 13:07
Ihr Nationalisten erzählt heute gerne, es ginge ja nur um den Erhalt der Kultur im eigenen Land. Aber was war Hitlers Streben anderes als eine Art pangermanischer Imperialismus?
Zuerstmal war es eben NICHT nationalistisch, insofern seine Bezugsgröße, wie Du hier selber andeutest, nicht die deutsche Nation war, sondern eine darüberhinausgehende Gruppe, nennen wir sie nun"arische Rasse", "germanische Völker" oder wie auch immer.

Kreuzbube
25.06.2010, 15:26
Inwiefern?

Erstens war der B. durch die "Komintern" internationalistisch und zweitens wird die "Herrschaft des Proletariats", also des niedersten Pöbels immer ins Aus führen!

Sauerländer
25.06.2010, 15:43
Erstens war der B. durch die "Komintern" internationalistisch und zweitens wird die "Herrschaft des Proletariats", also des niedersten Pöbels immer ins Aus führen!
Dazu zwei Anmerkungen.
Erstens: Nationalbolschewismus ist eben nicht internationalistisch ausgerichtet, deshalb heißt er Nationalbolschewismus. Ich sehe nicht, inwiefern es nicht gangbar sein soll, diese Ausrichtungsentscheidung zu treffen.
Zweitens: Abgesehen davon, dass der Nationalbolschewismus nicht einfach klassisch bolschewistische Modelle kopiert, ist mit "Proletariat" eine bestimmte sozioökonomische Schicht gemeint, keine charakterliche Qualifizierung oder Disqualifizierung. Selbstverständlich beinhaltet das Proletariat hinsicht konkreter Einzelmenschen ebenso zur Herrschaft unfähige oder charakterlich minderwünschenswerte Gestalten, wie das die Bourgeoisie tut. Auch die Abgrenzung einer sozioökonomischen Schicht lässt ohne Weiteres entsprechende Differenzierungen innerhalb der selbigen zu.

Kreuzbube
25.06.2010, 15:53
Dazu zwei Anmerkungen.
Erstens: Nationalbolschewismus ist eben nicht internationalistisch ausgerichtet, deshalb heißt er Nationalbolschewismus. Ich sehe nicht, inwiefern es nicht gangbar sein soll, diese Ausrichtungsentscheidung zu treffen.
Zweitens: Abgesehen davon, dass der Nationalbolschewismus nicht einfach klassisch bolschewistische Modelle kopiert, ist mit "Proletariat" eine bestimmte sozioökonomische Schicht gemeint, keine charakterliche Qualifizierung oder Disqualifizierung. Selbstverständlich beinhaltet das Proletariat hinsicht konkreter Einzelmenschen ebenso zur Herrschaft unfähige oder charakterlich minderwünschenswerte Gestalten, wie das die Bourgeoisie tut. Auch die Abgrenzung einer sozioökonomischen Schicht lässt ohne Weiteres entsprechende Differenzierungen innerhalb der selbigen zu.

Nichts für ungut; aber es hat schon seinen Grund, daß z.B. der Begriff "Kulturbolschewismus" negativ behaftet ist. Schon mal etwas von "Kultursozialismus" gehört?!:D

Sauerländer
25.06.2010, 16:12
Nichts für ungut; aber es hat schon seinen Grund, daß z.B. der Begriff "Kulturbolschewismus" negativ behaftet ist. Schon mal etwas von "Kultursozialismus" gehört?!:D
Aus meiner Sicht liegt das Problem ursprünglich in der kulturellen Zersetzung, die besonders durch bestimmte Ideenlehren vorangetrieben worden ist. An vorderster Stelle (auch wenn entsprechende Ansätze bereits vorher erkennbar sind) sehe ich da die Ideenlehre des Liberalismus, und zwar umfassend, sowohl gesellschaftlich, als auch ökonomisch, als auch politisch. Diese Ideenlehre ist in meinen der Hauptfeind, gegen die sich Denken wie Handeln zu richten hat. Nun ist es, das gestehe ich jederzeit zu, deutlich erkennbar, dass auch die politische Linke häufig mit einer gewissen Zersetzung kultureller Größen einhergeht. In meinen tut sie das jedoch als Epigone des Liberalismus, der hier als Wurzel zu sehen ist. Was nun den Nationalbolschewismus angeht, so wendet der sich gerade GEGEN diesen Epigonenstatus (womit er in klassisch linker Sicht aufhört, links zu sein), übernimmt die Zielstellung der Linken dort, wo sie nicht die des Liberalismus kopiert, also weitgehend den ökonomischen Teil betreffend und die autoritäre Linke betreffend die Machtstellung des Staates, weigert sich aber aufs Entschiedenste, den gesellschaftlichen Progressivismus der Linken mitzumachen oder auch nur zu akzeptieren.
Nationalbolschewismus ist Gemeinschaftsdenken. Die Gemeinschaft, um die es geht, ist die Nation. Wo wir bolschewistisch sind, sind wir es nicht, OBWOHL wir Nationalisten sind, sondern WEIL wir Nationalisten sind, Nationalisten, die diese bewahrungswürdige Größe einer zerstörerischen Zersetzung ausgesetzt sehen. Aus unserer Sicht sind daher eher gerade Konzeptionen wie "Nationalliberalismus" eine himmelschreiende Widersinnigkeit, insofern die liberalistische Atomisierung gerade den gesellschaftlichen Zerfall bedingt und durch die Maximierung materiell-ökonomischer Gegensätze den inneren, gemeinschaftsschädigenden Konflikt erst stiftet, den zu benennen man uns als Gemeinschaftsbruch auslegt. Aus unserer Sicht ist es sowohl inkonsequent als auch unbegreiflich, einerseits ein antigemeinschaftliches, weil gegnerschaftliches System laufen zu lassen, das wesentliche Teile der Gemeinschaft nicht begünstigt, und dann zu beklagen, dass diese Teile dieser Gemeinschaft nur noch abnehmende Loyalität entgegenbringen.
Wir WOLLEN die nationale Gemeinschaft, wir WOLLEN Tradition, wir WOLLEN Kultur - und DESHALB sind wir Sozialisten.

PSI
26.06.2010, 02:33
Ich wiederhole es nochmal: den Nationalbolschewismus hat es längst gegeben, es war der russische Bolschewismus von Lenin, Trotzki und Stalin.

Lenin, Trotzki und Stalin in einen Topf zu werfen ist ziemlich oberflächlich.

Lenin und gerade Trotzki waren strikte Internationalisten; Stalin dagegen ein klarer Nationalist.

Hyperboräer
26.06.2010, 10:10
Insgesamt hat sich der Nationalismus als Ideologie überlebt und da, wo er noch stark ist, ist es oft sehr schädlich für die Einwohner (siehe z.B. Jugoslawien-Konflikt).

Da hat doch der Kommunist Milosevic mit den Nationalisten zusammengekämpft. Wer weiß wie das geendet- wenn die NATO nicht eingegriffen hätte.

Blue Max
26.06.2010, 14:43
Alles Quatsch. Es gab keine Vision vom Riesenreich der Arier, es gab auch keine Menschenzuchtprogramme und zum Holocaust darf ich mich nicht äußern. Aber Du willst ja unbedingt Hitler etwas anhängen, und dieses Verrätertum ist leider typisch deutsch, es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Geschichte.



Guck Dir an, wie es in GB und Frankreich aussieht - Neger und Musel überall - dann siehst Du wie "gesund" deren Patriotismus ist. GB und Frankreich sind jahrhundertealte Imperien und der hochgezüchtete Patriotismus ihrer Bürger rührt lediglich daher, daß sie materiell von der Teilnahme an diesem Raubsystem profitieren konnten.

Im Gegensatz dazu war der deutsche Nationalismus ein idealistisches Projekt, für das der Einzelne ein Opfer bringen musste. Der deutsche Nationalismus ist das Muster für ethnischen Nationalismus überhaupt und daher richtungweisend. Als Vorbild wird er in Zukunft eine große Beachtung weltweit erfahren, wahrscheinlich sogar noch in diesem Jahrhundert.



So ein Quatsch! Besserwisser sind die Deutschen erst nach 1945 geworden. Im Gegensatz dazu sagte Hitler mehrmals ausdrücklich, daß der Nationalsozialismus nicht für den Export gedacht sei.

Genau perfekt beschrieben. Besser kann man nicht argumentieren. Leider kann ich dir nur einen Grünen dafür geben.

Der historische NS war übrigens vielseitiger und facettenreicher, als es die meisten hier wahrhaben wollen.

Hitler setzte Mein Kampf nicht einfach in die Realpolitik um, sondern paßte es bereits damals der politischen Realität an. Den Lebensraumkampf gab er auch mit der Zeit auf. 1939 war Deutschland für Hitler saturiert, nur das deutsche Danzig und der deutsche Korridor sollten noch zur Heimat angeschlossen werden.

Alles andere ist Anti-Hitler-Propaganda.

Hitler machte nicht nur bei vielen Juden Ausnahmen ("Hitlers jüdische Soldaten" von Rigg), sondern er ließ es zu, daß Russen, Ukrainer, Inder, ja praktisch die ganzen freien Völker der Welt, auf Deutschlands Seite gegen den roten Bolschewismus und die westlichen Plutokratien kämpften und die Freiheit Europas verteidigten. Sie waren die Avantgarde Europas.

Zur antisemitischen Politik (Holocaust) darf man sich ja nicht äußern, sonst wäre klar, wie Hitler den Antisemitismus wirklich verstand.

Goebbels Tagebücher können jedoch hier Aufschluß geben: Noch im April 1942 sprach Goebbels davon, den Juden nach dem Krieg die Insel Madagaskar zuzuweisen, also zu einer Zeit, während der nach Meinung der orthodoxen Historiker bereits Millionen von Juden ermordet worden waren.

Was Hitlers Ziele wirklich waren, sagte er seinem Architekten Hermann Giesler nach dem Frankreichfeldzug:

"Ich will den Frieden - und ich werde alles daransetzen, um den Frieden zu schließen. Noch ist es nicht zu spät. Dabei werde ich bis an die Grenzen des Möglichen gehen, soweit es die Opfer und Würde der deutschen Nation zulassen. Ich weiß mir Besseres als Krieg! Allein, wenn ich an den Verlust des deutschen Blutes denke - es fallen ja immer die Besten, die Tapfersten und Opferbereitesten, deren Aufgabe es wäre, die Nation zu verkörpern, zu führen. Ich habe es nicht nötig, mir durch Krieg einen Namen zu machen wie Curchill. Ich will mir einen Namen machen als Ordner des deutschen Volkes, seine Einheit und seinen Lebensraum will ich sichern, den nationalen Sozialismus durchsetzen, die Umwelt gestalten."

Der Nationalsozialismus war immer eine deutsche Freiheitsbewegung und, wie du richtig anmerkst, nicht für den Export gedacht.

Blue Max
26.06.2010, 15:05
@ Gryphus und Sauerländer

Ich finde eure Ausführungen äußerst interessant.

Wir unterscheiden uns in 2 Punkten:

1.) Warum könnt ihr nicht akzeptieren, daß der NS ebenfalls eine Reformation durchmachen kann (über die Fehler des historischen NS brauchen wir nicht zu streiten, auch wenn wir da einige Sachen unterschiedlich sehen)? Ihr übernehmt doch auch nicht 1:1 den Nationalbolschewismus Stalins, sondern entwirft euer eigenes Programm. Genauso geht es uns Nationalsozialisten: Wir analysieren die Fehler Hitlers und des Dritten Reiches und wollen den NS für die Zukunft fit machen.

2.) Die Rassenfrage ist bei euch untergeordnet -wenn überhaupt vorhanden. Für uns NSler ist die Rassenfrage aber die zentrale Frage der Menschheitsgeschichte. Dazu Hitler:

Alles auf der Erde ist zu bessern. Jede Niederlage kann zum Vater eines späteren Sieges werden. Jeder verlorene Krieg zur Ursache einer späteren Erhebung, jede Not zur Befruchtung menschlicher Energie, und aus jeder Unterdrückung vermögen die Kräfte zu einer neuen seelischen Wiedergeburt zu kommen—solange das Blut rein erhalten bleibt.

Das ist das Entscheidende. Wenn es keine ethnischen Deutschen mehr gibt, oder sie durch Rassenvermischung degeneriert sind, kann es auch keinen kulturellen Aufstieg mehr geben. Die Nürnberger Gesetze waren ja in die Zukunft gerichtet, um den kulturellen und seelischen Wiederaufstieg für alle Zeiten zu sichern.

Und jetzt habe ich mal eine Frage an euch: Können Fremdrassige - also Nichtweiße - in Deutschland bei euch weiterhin leben oder nicht?

Wie löst ihr das Rassenproblem bzw. wenn ihr keins erkennt, wie wollt ihr den kulturellen Aufstieg Deutschlands sichern? Denkt ihr, daß Migrantenproblem löst sich von selbst?

Ansonsten gehe ich mit euch konform. Die Ablehnung des Liberalismus und des dekadenten Westens, wie auch ein Zusammengehen mit Rußland, halte ich für überlebensnotwendig für das deutsche Volk.

Gryphus
26.06.2010, 15:12
Nationalbolschwismus ist natürlich Käse.

Weil ... ?

Gryphus
26.06.2010, 15:16
Ihr Nationalisten erzählt heute gerne, es ginge ja nur um den Erhalt der Kultur im eigenen Land. Aber was war Hitlers Streben anderes als eine Art pangermanischer Imperialismus?

Nationalismus = Hitlerismus?

Gryphus
26.06.2010, 15:45
(...)


Warum könnt ihr nicht akzeptieren, daß der NS ebenfalls eine Reformation durchmachen kann (über die Fehler des historischen NS brauchen wir nicht zu streiten, auch wenn wir da einige Sachen unterschiedlich sehen)? Ihr übernehmt doch auch nicht 1:1 den Nationalbolschewismus Stalins, sondern entwirft euer eigenes Programm. Genauso geht es uns Nationalsozialisten: Wir analysieren die Fehler Hitlers und des Dritten Reiches und wollen den NS für die Zukunft fit machen.

Wo liegt denn da letztlich der Unterschied bis auf den letzten Wortzusatz? Spielt es realpolitisch eine Rolle ob man sich nun grob an Stalin oder dem Nationalsozialismus orientiert, bzw. was nun das Schlüsselereignis ist von dem bestimmte Gedankengänge ausgehen?

Wenn es letztlich egal ist, so braucht man sich wohl kaum über die Sinnigkeit von Nationalsozialismus- oder Bolschewismus zu unterhalten.

Rein für mich gesprochen stehe ich als Russe einfach dem Bolschewismus und der Sowjetunion näher, außerdem ist der Begriff des NS zu sehr vorbelastet wohingegen der NB nur eine Fußzeile der Geschichte und Weltpolitik und äußerst "formbar" ist.


Die Rassenfrage ist bei euch untergeordnet -wenn überhaupt vorhanden. Für uns NSler ist die Rassenfrage aber die zentrale Frage der Menschheitsgeschichte.

Für uns steht die nationale Frage im Vordergrund, die Rassenfrage ist nur ein kleiner Teil dieser. Wir berufen und primär auf eine Nation und ein Vaterland in deren Identität die Rasse nur ein Bestandteil von vielen ist. Uns geht es um die grundlegenden Werte des Patriotismus und der Identifikation mit der Nation, nicht um absurde Rassenkollektive oder gar Rassenhass bzw. Rassengewichtung.


Das ist das Entscheidende. Wenn es keine ethnischen Deutschen mehr gibt, oder sie durch Rassenvermischung degeneriert sind, kann es auch keinen kulturellen Aufstieg mehr geben. Die Nürnberger Gesetze waren ja in die Zukunft gerichtet, um den kulturellen und seelischen Wiederaufstieg für alle Zeiten zu sichern.

Natürlich ist auch die Bewahrung einer Ethnie als solcher für uns exorbitant wichtig, sie ist für uns nur nicht zentral - das ist für uns die nationale Frage.


Und jetzt habe ich mal eine Frage an euch: Können Fremdrassige - also Nichtweiße - in Deutschland bei euch weiterhin leben oder nicht?

Als Botschafter, Gäste, Gastarbeiter, Gaststudenten etc. - Ja.

Als Staatsbürger oder Einwohner mit dauerhaftem Bleiberecht: Nein.

Als Beispiel kannst du das Gastarbeiter- und Studentensystem in der DDR und Sowjetunion heranziehen.


Denkt ihr, daß Migrantenproblem löst sich von selbst?

Nein, ich würde sie einfach abschieben. Allerdings auch hier möglichst "human" wenn es geht (Visarechte auslaufen lassen, bei der Abreise unterstützen, wenn nötig eine rationale Kompensationszahlung).

Gryphus
26.06.2010, 15:54
Nichts für ungut; aber es hat schon seinen Grund, daß z.B. der Begriff "Kulturbolschewismus" negativ behaftet ist. Schon mal etwas von "Kultursozialismus" gehört?!:D

http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturbolschewismus


Kulturbolschewismus ist ein politischer Begriff, der in einem abwertenden Sinn für Künstler, Kunst, Architektur und Wissenschaft verwendet wurde, die entsprechend den Vorstellungen des Nationalsozialismus als zu progressiv und linksgerichtet abgelehnt wurden.

[...]

Der von der nationalsozialistischen Propaganda oft verwendete Terminus (oft auch „Baubolschewismus“ oder „Kunstbolschewismus“) wurde vom Berner Architekten Alexander von Senger geprägt, der damit ursprünglich moderne architektonische Ideen brandmarken wollte, die ihre Wurzeln in Moskau hätten.

Bis 1933 gehörte das Schlagwort zum Vokabular aller bürgerlichen Parteien und bezeichnete Kulturverfall im weitesten Sinne.

Selbstgefällige bürgerliche Konservative und Nationalsozialisten - nicht gerade Gruppen an denen ich mich orientieren würde, gelinde gesagt.

Außerdem war dieser Herr Alexander von Senger anscheinend ein verblendeter Vollidiot und Banause den Sozialistischen Realismus mit dem Progressivismus oder Postmodernismus gleichzusetzen.

http://www.inmoskau.com/gallery/d/2195-2/lomonossov-uni-moskau.jpg

Sauerländer
26.06.2010, 16:04
1.) Warum könnt ihr nicht akzeptieren, daß der NS ebenfalls eine Reformation durchmachen kann (über die Fehler des historischen NS brauchen wir nicht zu streiten, auch wenn wir da einige Sachen unterschiedlich sehen)? Ihr übernehmt doch auch nicht 1:1 den Nationalbolschewismus Stalins, sondern entwirft euer eigenes Programm. Genauso geht es uns Nationalsozialisten: Wir analysieren die Fehler Hitlers und des Dritten Reiches und wollen den NS für die Zukunft fit machen.
Zunächstmal muss ich dazu festhalten, dass mein Ausgangspunkt (Wie das bei Gryphus ist, kann nur er beantworten) nicht der Stalinismus ist. Den würde ich nicht als nationalbolschewistisch in dem Sinne bezeichnen, wie ich das Wort verstehe, auch wenn es in der Tat gewisse Berührungspunkte gibt. Ich gehe eher aus von der recht heterogenen Menge nationalrevolutionärer Konzeptionen im engeren und allgemein konservativ-revolutionärer Ideen im weiteren Sinne, die im Zeitraum von 1918 bis 1933 in Deutschland in entsprechenden Kreisen erdacht worden sind. Meine Perspektive ist eine eher deutsche. Gryphus sieht das unter einem eher russischen Blickwinkel, demzufolge ist sein Zugang da ein anderer.

Und ja, da wird nicht einfach etwas kopiert, sondern im Lichte der Entwicklung seit jener Zeit interpretiert.
Warum nun hegen wir Skepsis gegenüber einer Reformfähigkeit des Nationalsozialismus? Im Grunde verweist das teilweise schon auf Punkt 2. Was uns zweifelhaft erscheint, ist ein ReformWILLE des Nationalsozialismus. Zum einen auch bei dir zu sehen, insofern Du an einem aus unserer Sicht falschen Punkt explizit festhältst: der Zentralstellung der Rassenfrage.
Weiterhin zeigt einfach die Erfahrung im Zusammentreffen mit Nationalsozialisten (passiert zwar eher selten, aber nicht nie), dass da vielfach Korrekturbedarf nur dahingehend gesehen wird, im militärischen Bereich intelligenter agieren zu müssen als beim letzten Versuch, mit anderen Worten: Abgesehen davon, dass man den Krieg verlor, war eigentlich alles richtig. Das ist wenig vetrauenerweckend. Wenn man dann noch erlebt, dass man für das Pochen auf sozialistische Konzeptionen im ökonomischen Sektor, die über Phrasen hinausgehen, als rote ***** beschimpft wird, entsteht schlicht und einfach nicht das Bild, dass im Bereich des organisierten Nationalsozialismus die richtigen und dringend notwendigen Schlüsse gezogen werden, sondern im Gegenteil dass man gerade auf verheerenden Grunderwägungen ausdrücklich besteht.
Damit ist das für uns keine Option, in der wir uns auch nur annähern wiederfinden, oder von der wir hoffen könnten, durch Beteiligung unsererseits sie in eine konstruktive Richtung zu beeinflussen. Wir haben es dabei mit Menschen zu tun, von denen wir vielfach im Falle des Falles eine Kugel in den Hinterkopf zu erwarten hätten. Dessen sind wir uns bewusst, und das trägt nicht unbedingt dazu bei, unsere Skepsis zu mindern.

2.) Die Rassenfrage ist bei euch untergeordnet -wenn überhaupt vorhanden. Für uns NSler ist die Rassenfrage aber die zentrale Frage der Menschheitsgeschichte.
Das ist aus unserer Sicht bestenfalls eine völlig irrsinnige Überhöhung. Die Tendenz, alles im letzten Grundsatz von der Rassenfrage herzuleiten, entspricht der von uns abgelehnten Tendenz des Marxismus, alles im letzten Grade aus der Ökonomie heraus zu erklären. Das verkennt die Multidimensionalität menschlichen Handelns.
Und abgesehen davon spricht es in meinen Augen der Rasse eine derart viele Dinge determininierende Qualität zu, die sie einfach nicht hat.

Das ist das Entscheidende. Wenn es keine ethnischen Deutschen mehr gibt, oder sie durch Rassenvermischung degeneriert sind, kann es auch keinen kulturellen Aufstieg mehr geben. Die Nürnberger Gesetze waren ja in die Zukunft gerichtet, um den kulturellen und seelischen Wiederaufstieg für alle Zeiten zu sichern.
Ein wenig eigentümlich allerdings, dass zur Sicherung des Aufstiegs gerade ein guter Teil der kulturellen und wissenschaftlichen Elite ausgeschlossen wurde. Und davon abgesehen auch ein Teil, der noch im Ersten Weltkrieg für Deutschland haufenweise in den Krieg gezogen war.
Ich für meinen Teil halte in der Frage der Staatsangehörigkeit am Blutsrecht fest - aber nicht aus genetischen Gründen, sondern weil ich keinen besseren Behelf kenne, um einen Zustand zu fassen, in dem die Wahrscheinlichkeit möglichst hoch ist, dass sich eine deutsche Kulturidentität in die nächste Generation fortpflanzt. Aus meiner Sicht ist Nation kein Rassen-, sondern ein Kulturphänomen. Als historisch gewachsene, organische Gemeinschaft ist die jeweilige Nation natürlich vor einem bestimmten rassischen Kontext entstanden. Aber daraus eine derartige Verabsolutierung dessen abzuleiten, geht in meinen Augen völlig fehl. Auch Oswald Spengler schrieb: "Nicht auf die REINE, sondern auf die STARKE Rasse kommt es an." Und an anderer Stelle bemerkte er, wer dauernd von Rasse spreche, habe keine mehr.

Und jetzt habe ich mal eine Frage an euch: Können Fremdrassige - also Nichtweiße - in Deutschland bei euch weiterhin leben oder nicht?
Grundsätzlich ist das Problem, dass wir mit Fremdenpräsenz haben, weniger eines der nichtweissen Völker. Denn zu denen gehören weder die diversen slawischen Völkerscharen, noch Italiener, noch Türken. Sieht man auch hervorragend, wenn man sich mal in der Türkei umschaut, besonders im Westen: Wenn man die Leute nur anschaut, könnte man sich häufig vorstellen, dass die auch irgendeiner anderen europäischen Nation angehören. Das Problem ist hier eher ein kulturelles.
Was nun tatsächliche Nichtweisse angeht: Wenn in unserem Sinne Einwanderung beendet und die allgemeine kapitalistische Globalisierung abgeworfen wird, wird sich das Problem nur noch in einer Minderheit von Fällen stellen. In Kombination damit, dass auch die vorhandenen Fremden eher minderheitlich der negriden oder mongoliden Großrasse angehören, sehe ich das als verkraftbar an und habe keine Problem damit, diese Leute, so sie kulturell assimiliert sind, also sich zu Deutschland und NUR zu Deutschland bekennen, sich in seinem Sprach- und Sittengefüge wiederfinden, als Deutsche zu betrachte, sofern sie es über wenigstens einen blutsrechtlich deutschen Elternteil sind.
In der russischen Perspektive stellt sich das sogar noch weiträumiger dar: Ein nicht irrelevanter Teil der Bevölkerung Russlands ist asiatisch. Ich sehe nicht, inwiefern das Russland davon abgehalten hätte, lange von imperialem Glanz und heute zumindest immer noch ein relevanter Faktor zu sein.
Ich für meinen Teil möchte, dass die weisse Rasse erhalten bleibt - aber wenn man dazu derart paranoid wie im Rahmen der Nürnberger Gesetze Abschottung betreiben muss, dann kann es mit der Stärke dieser Rasse nicht weit her sein.

Wie löst ihr das Rassenproblem bzw. wenn ihr keins erkennt, wie wollt ihr den kulturellen Aufstieg Deutschlands sichern? Denkt ihr, daß Migrantenproblem löst sich von selbst?
Hier wird das Ganze schon greifbarer. Jetzt geht es nicht mehr um die Rassenfrage, jetzt geht es um das Migrantenproblem. Aus meiner Sicht ist dazu Folgendes anzumerken: Horst Mahler hat den sehr schönen Satz geprägt, der Ausländer sei das Salz in der Suppe, und niemand möge eine Suppe ohne Salz, aber ebenso möge niemand eine versalzene Suppe. In diesem Sinne aus meiner Sicht:
a) Einwanderung wird beendet. Punkt.
b) Erfolgte Einbügerungen der letzten Zeit werden hinsichtlich Verankerung im deutschen Kulturkollektiv und/oder blutsrechtlicher Zugehörigkeit überprüft und gegebenenfalls revidiert.
c) Festlegung einer Gesamtzahl von Nichtvölkangehörigen, die sich auf deutschem Boden aufhalten dürfen (irgendwas zwischen einer und drei Millionen), weiterhin Festlegung einer Grenze für die jeweils einzelnen ethnokulturellen Gruppen (sagen wir 500.000). Was über diese Grenzen hinausgeht: Rückführungsprogramme. (Wobei sich unter Umständen das Problem der Selektion stellen kann).
d) Genauere Prüfung bei Asylanträgen. Abschaffung von "Die sind jetzt seit 15 Jahren hier, die Kinder haben überhaupt keine Wurzeln in Amanderenendederweltistan".

Wenn eine eigene starke Kulturidentität besteht, ist eine gewisse Fremdenpräsenz kein Problem, auch dann nicht, wenn es hier und da zu Vermischungen kommt.
Ich erinnere mich an den Satz meines Bio-Lehrers: "Für die Rassenideologen unter euch: Zieht auf die friesischen Inseln. Wonders wird das mit der Reinheit schwierig...".
Das deutsche Volk ist entstanden aus einer Mischung vor allem germanischer, dann aber auch keltischer und slawischer Bestandteile. Kann man in Preußen sehr gut beobachten.

Gryphus
26.06.2010, 16:27
Den würde ich nicht als nationalbolschewistisch in dem Sinne bezeichnen, wie ich das Wort verstehe, auch wenn es in der Tat gewisse Berührungspunkte gibt

Stalin spielt da eine mögliche Schlüsselrolle, denn er hat den Realsozialismus durch seine Politik des "Sozialismus in einem Land" erst nationalisiert und in gewisser Hinsicht eine neue Grundlage geschaffen.

Jedenfalls hast du es aber eigentlich schon gesagt, wir haben nur aufgrund unterschiedlicher nationaler Blickwinkel einen anderen Zugang zum Thema, was aber wohl beides in Ordnung ist.

Sauerländer
26.06.2010, 16:40
Jedenfalls hast du es aber eigentlich schon gesagt, wir haben nur aufgrund unterschiedlicher nationaler Blickwinkel einen anderen Zugang zum Thema...
Alles andere widerspräche auch nationalbolschewistischer Logik. :)

Gryphus
26.06.2010, 16:49
Alles andere widerspräche auch nationalbolschewistischer Logik. :)

Da muss ich dir uneingeschränkt zustimmen, Kamernosse. :cool2:

PSI
27.06.2010, 00:41
Warum Nationalismus, wenn man die Welt haben kann?

Sauerländer
27.06.2010, 00:49
Warum Nationalismus, wenn man die Welt haben kann?
Warum sollte man die Welt haben wollen?

PSI
27.06.2010, 00:50
Warum sollte man die Welt haben wollen?

For a greater Good.

Sauerländer
27.06.2010, 00:50
For a greater Good.
Welches?
(Und warum nur erweckt es mein Misstrauen, dass dieses höhere Gut offenbar nur in der Zunge der Angelsachsen konzipierbar ist? ;) )

PSI
27.06.2010, 01:15
Welches?
(Und warum nur erweckt es mein Misstrauen, dass dieses höhere Gut offenbar nur in der Zunge der Angelsachsen konzipierbar ist? ;) )

Aller (bzw. der Mehrheit der) Menschen.

Und es handelt sich um ein englisches Zitat, deshalb....

Gryphus
27.06.2010, 08:32
Warum Nationalismus, wenn man die Welt haben kann?

Wenn im Großen das Kleine verloren geht, ist das Große es dann noch wert es haben zu wollen?

Ein Gemälde in nur einer Farbe, angenommen wir mögen alle Malewitsch nicht, ist es letztlich auch nicht wert als Kunst bezeichnet zu werden.

PSI
27.06.2010, 20:19
Wenn im Großen das Kleine verloren geht, ist das Große es dann noch wert es haben zu wollen?

Ein Gemälde in nur einer Farbe, angenommen wir mögen alle Malewitsch nicht, ist es letztlich auch nicht wert als Kunst bezeichnet zu werden.

Ein Puzzle ist nur ein Ganzes mit Allen Teilen.

Gryphus
27.06.2010, 20:24
Ein Puzzle ist nur ein Ganzes mit Allen Teilen.

Ja, ein Puzzle hat halt Teile und ist nicht ein einziges großes Stück Plastik. :smoke:

Ich versuche in Einklang mit dem Verhältnis der Teile zum Gesammtbild zu kommen.

Sauerländer
27.06.2010, 20:32
Ein Puzzle ist nur ein Ganzes mit Allen Teilen.
In dem aber immer noch die Grenzen jedes Teiles sichtbar sind, die nicht ihre Abgrenzung verlieren, sondern nur als abgegrenzt weiterexistierende in eine bestimmte Beziehung zueinander gestellt werden, insofern ist das ein schönes Beispiel. :)
Ohne die Trennung der Einzelteile würde ja das ganze Puzzleprinzip gar keinen Sinn machen.

Teutobod
27.06.2010, 22:14
@ Sauerländer, Gryphus

das hört sich alles sehr gut an! :top:

Was mich interessieren würde:

1. Welches ökonomisch-wirtschaftliche System präferiert der Nationalbolschewismus?
Es ist denke ich klar, dass der Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft?) von euch abgelehnt wird.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Planwirtschaft bei euch auf dem Programm stehen würde. Erkennt der Nationalbolschewismus die Verstaatlichung aller Instanzen nach dem historisch-sowjetischen "Versuch" als gescheitert an?
Oder gäbe es in dieser Hinsicht eine abgeschwächte Form eines eben solchen?

2. Womit ich mich kein bisschen anfreunden kann, ist das marxistische Menschenbild, welches sich beispielsweise in der Kollektivierung des Eigentums darstellt. Jegliches egoistische Eigeninteresse im Menschen wird geleugnet bzw. übergangen. Oder um es ganz simpel auszudrücken: Wenn jedem alles gehört, wo bleibt der Anreiz für den Einzelnen?
Es wird angenommen der Mensch sein von Grund auf gut, sprich altruistisch. Dies halte ich für vollkommen realitätsfremd!
Was ist eure Meinung hierzu?

3. Den Liberalismus betreffend:
Ich lehne diesen ebenfalls ab und sehe ihn als mögliche Wurzel sämtlichen Zerfalls. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ein "zurück" (zumindest für den Westen) überhaupt noch möglich ist und der Liberalismus nicht schon zu viel zerstört hat, als dass diese wenigen, übriggebliebenen geistigen Ruinen noch einmal in altem Glanz erstrahlen könnten.
Es geht nicht nur um weltanschauliche Fragen! Das Grundempfinden, ja das Bewusstsein, des modernen Menschen ist ein grundlegend anderes, als das des Menschen der Tradition -was mich gleich zur nächsten Frage drängt:
Setzen wir mal eine Gesellschaft unter nationalbolschewistischer Führung vorraus: wie sollte sich diese in einer durchliberalisierten Welt (innen- wie aussenpolitisch) verhalten um das eigene geistige Fundament und die eigene Lebensart langfristig bewahren zu können?
Abschottung wie etwa in Nordkorea?

Mit dem Rest -allen voran der Rassenfrage- kann ich mich sehr gut anfreunden :)


Themenfremd:
Habt ihr schon mal daran gedacht politisch oder anderweitig aktiv zu werden? Seit es vllt. schon?
Ich finde eure Beiträge echt stark.
Es wäre beinahe eine Sünde, einzig in diesem unbedeutenden Forum dieses grammatikalische Talent, verbunden mit solch umfangreichen Fachwissen zur Schau zu tragen und ansonsten brach liegen zu lassen.

Amadeus
27.06.2010, 23:57
Mir dreht sich sowohl bei dem Begriff "Bolschewismus" als auch bei den Vertretern der nationalbolschewistischen Ideologie selbst immer wieder der Magen um. Vielleicht ist es möglich, auf dieser Grundlage eine Nation zusammenzuschweißen, es kann sogar sein, daß in der heutigen Situation die nationalbolschewistische Idee größere Erfolgschancen hat als die nationalsozialistische Idee, weil sie weniger anspruchsvoll in ihren Voraussetzungen ist. Ich glaube aber nicht, daß ich das dadurch entstehende bastardierte und vernegerte Gebilde dann noch lieben könnte wie das deutsche Volk. Dann lieber ein anderes Volk, in dem aristokratische Ideale noch lebendig sind.

Sauerländer
28.06.2010, 00:12
1. Welches ökonomisch-wirtschaftliche System präferiert der Nationalbolschewismus?
Es ist denke ich klar, dass der Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft?) von euch abgelehnt wird.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Planwirtschaft bei euch auf dem Programm stehen würde. Erkennt der Nationalbolschewismus die Verstaatlichung aller Instanzen nach dem historisch-sowjetischen "Versuch" als gescheitert an?
Oder gäbe es in dieser Hinsicht eine abgeschwächte Form eines eben solchen?
Ja, die "soziale Marktwirtschaft" lehnen wir ab, ebenso wie marktradikale Reinformen. Erstere ebenso wie letztere, weil unserer Auffassung nach ein solches System die Tendenz dazu hat, solche kompensatorischen Begrenzungen zu erodieren und dies im regelmäßigen Aufflackern des immanenten Krisenpotentials auch unaufhaltsam tut.
Wir haben dazu in unserem Programm keine sonderlich detaillierte Formulierung, sondern uns nur auf einen ernsthaften Antikapitalismus festgelegt. Das ist der Rahmen, innerhalb dessen durchaus heterogene Vorstellungen möglich sind. Insofern kann ich das zunächstmal nur aus meiner Sicht beantworten:
Die vollverstaatlichte Zentralkommandowirtschaft historischer Prägung hat sich als mit einigen relevanten Schwächen versehen erwiesen. Diese liegen etwa darin, dass es schwer ist, einen bestimmten Bedarf im Rahmen von Mehrjahresplänen vorauszuahnen, aber auch darin, dass eine zentralisierte Hierarchie in mancherlei Hinsicht des Kontaktes zur Bevölkerungsbasis zu sehr verlustig geht, um ein realistisches Bild von der Bedürfnislage zu haben.
Heutige Datenverarbeitungs- und Vernetzungsmöglichkeiten mögen da eine bessere Erfassung ermöglichen, aber ein gewisses strukturelles Problem bleibt. Eine Möglichkeit der Zähmung des Wettbewerbsprinzips wäre in Nachahmung vorkapitalistischer Formen eine Art berufsständische Organisation, in der Betriebsführung (bewusst nicht als "Arbeitgeber" tituliert) und Beschäftigte jeweiliger Branchen gemeinschaftlich Produktion und Entlohnung regeln, wobei die Zugehörigkeit zu diesen Organisationen Pflicht wäre. Etwas ähnliches ist teilweise im Italofaschismus versucht worden. Die Funktion der Regierung wäre dann eher eine zwischen den verschiedenen Berufsständen koordinierende. Wobei sie gleichzeitig partikularistische Selbstbevorteilung einzelner dieser Stände zu unterbinden hätte. In jedem Fall jedoch gibt es Kernbereiche, die dem Staat unmittelbar verfügbar sein müssen. Dazu zählen in meinen Augen:
Stromversorgung, Wasserversorgung, Gasversorgung, Treibstoffversorgung, Telekommunikation, Wehrtechnik.

2. Womit ich mich kein bisschen anfreunden kann, ist das marxistische Menschenbild, welches sich beispielsweise in der Kollektivierung des Eigentums darstellt. Jegliches egoistische Eigeninteresse im Menschen wird geleugnet bzw. übergangen. Oder um es ganz simpel auszudrücken: Wenn jedem alles gehört, wo bleibt der Anreiz für den Einzelnen?
Es wird angenommen der Mensch sein von Grund auf gut, sprich altruistisch. Dies halte ich für vollkommen realitätsfremd!
Was ist eure Meinung hierzu?
Nun, was das Menschenbild angeht, möchte ich, wie immer wieder an dieser Stelle, Boyd Rice zu Wort kommen lassen:
http://www.youtube.com/watch?v=v4Xoe2nn8ho
Wobei ich dazu nicht, wie er, affirmativ stehe, sondern das rein deskriptiv angehe. Auch sehe ich das nicht so total, es gibt auch immer wieder Lichtblicke (unter dem Bekenntnis zur Romantik kann ich das schwerlich anders sehen), aber ich halte es schon für wichtig, diesen Aspekt des Menschseins durchaus in dieser erheblichen Dimension offenen Auges zur Kenntnis zu nehmen. Und diese Beschreibung gilt in ähnlicher Weise auch allgemein für das menschliche Zusammenleben. Die Möglichkeit des Gegeneinander unter Brechung aller Regeln und Rücksichten steckt immer im Menschen.
Das optimistische Menschenbild der fehlbetitelten "Aufklärung" ist auf jeden Fall zu verwerfen. Der Mensch ist für das Böse anfällig, gleichwohl aber nicht darauf festgelegt. Es ist aber eine Illusion, anzunehmen, ihn dahingehend grundsätzlich "umerziehen" zu können. Man kann nur Situationen schaffen, die durch gesicherte Versorgung, starke Werte usw ein entsprechendes Verhalten begünstigen oder erschweren. Es geht also darum, dass a) der Mensch praktisch erfahren muss, dass die Gemeinschaft ein Positivgut ist, von dem er auch etwas hat, und dass b)die heute allgegenwärtige Egopropaganda aufhört und auch auf dieser theoretischen Ebene Gemeinschaft propagiert wird. Das ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Gleichzeitig geht es in meinen Augen nicht darum, das Privateigentum als solches aufzuheben, sondern nur um das Privateigentum an ganz bestimmten Dingen. In meinen Augen ist eine Wohnung weiterhin eine Privatwohnung, die Kleidung, die man am Leib trägt, kein Gemeinschaftseigentum, ein Privathaus ein Privathaus, die goldene Uhr als Familienerbstück eben ein Familienerbstück. Ich würde auch im Bereich der Agrarproduktion mich für den Privathof in Familienbesitz in Abgrenzung von der kollektivierten LPG aussprechen, obwohl da Zusammenfassungen zwecks Sicherstellug der Volksernährung in Krisenzeiten legitim sein können, aber grundsätzlich bin ich da im besten und eigentlichen Sinne von Blut und Boden für den auf seiner Scholle verwurzelten Freibauern.
Der Grundgedanke ist nicht der, das Individuelle aufzuheben, sondern das allgemein schädliche Chaos durch das ungelenkte Gegeneinander all der Individualitäten aufzuheben, das sowohl geistig als auch materiell so verheerend wirkt. Es geht weiterhin darum, dass nicht weiterhin Produktivität gesteigert wird, ohne dass die Allgemeinheit daraus einen konkreten Nutzen zieht. Wenn in einer Branche einige arbeitslos sind und andere nicht mehr wissen, wo ihnen vor Arbeit der Kopf steht, liegt es nahe, beide Seiten auf einem mittleren Weg zu integrieren. Wenn immer mehr Arbeit durch technischen Fortschritt überflüssig wird, und man begreift, dass es hanebüchener Unsinn ist, 60, 70, 80 Prozent oder derartige Anteile der Gesellschaft auf heutiger Basis im tertiären Sektor unterbringen zu wollen, stellt sich die Frage, warum einen Arbeitsplatz etwa drei Mann in 8Stunden-Schichten ausfüllen sollen statt vier in 6Stunden-Schichten. Das wäre eine Steigerung von Lebensqualität. Es geht darum, von dieser blinden Alldominanz der rein betriebswirtschaftlichen Perspektive wegzukommen, in der abstrakte Profitmaximierung der einzige Grundsatz ist. Geld ist zunächstmal nur eine Vereinbarung, man kann es weder essen, noch Dinge damit würzen, noch ein Haus daraus bauen, noch es atmen. Mit Papiergeld kann man zwar die Bude heizen, aber auch das ist allenfalls in Seiten der Hypeninflation sinnvoll. Wie gesagt, zunächstmal nur eine Vereinbarung, kein Absolutum.

3. Den Liberalismus betreffend:
Ich lehne diesen ebenfalls ab und sehe ihn als mögliche Wurzel sämtlichen Zerfalls. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ein "zurück" (zumindest für den Westen) überhaupt noch möglich ist und der Liberalismus nicht schon zu viel zerstört hat, als dass diese wenigen, übriggebliebenen geistigen Ruinen noch einmal in altem Glanz erstrahlen könnten.
Es geht nicht nur um weltanschauliche Fragen! Das Grundempfinden, ja das Bewusstsein, des modernen Menschen ist ein grundlegend anderes, als das des Menschen der Tradition.
Grundsätzlich sind diese Bedenken nachvollziehbar, in mancherlei Hinsicht sind es auch die meinigen. Abgesehen davon, dass ich propagieren würde, dass dies möglich ist, man sich dann aber, da damit die Sinnhaftigkeit des Daseins aufgehoben wäre, weigern sollte, diese Realität anzunehmen, und damit eben auch mit ihr als Grundsatz im Krieg stehen sollte (denn was sollte das noch schaden), gebe ich zu bedenken, dass mancher Wiederaufstieg erst einen Zusammenbruch voraussetzte. So platt wie martialisch: Kein Phönix ohne Asche.
Mindestens an der Oberfläche, das ist konsensfähig, ist die Gegenwart wenig ermutigend. Und doch ist an vielen, vielen Stellen ein unterschwelliger Widerwille zu erkennen. Er gelangt nicht wirklich zum Bewusstsein, er benennt seine Objekte nicht richtig - aber sein Vorhandensein zeigt an, dass von alten Instinkten noch mehr vorhanden ist, als es im ersten Moment scheint. Es muss nur, wenn es durch erhebliche Erschütterungen geweckt wird, kanalisiert und gelenkt werden. Ansonsten wird es nur zu einem blinden Umsichschlagen führen. Das war beim letzten Mal eine Scheissidee mit verheerenden Folgen, und wäre es dieses Mal wieder.

-was mich gleich zur nächsten Frage drängt:
Setzen wir mal eine Gesellschaft unter nationalbolschewistischer Führung vorraus: wie sollte sich diese in einer durchliberalisierten Welt (innen- wie aussenpolitisch) verhalten um das eigene geistige Fundament und die eigene Lebensart langfristig bewahren zu können?
Abschottung wie etwa in Nordkorea?
Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass unser Anliegen eines ist, das zwar jeweils nur auf der Ebene des einzelnen Volkes, national, zu formulieren ist, letztlich aber der Interessenlage vieler Völker angemessen und auf dieser Ebene zumindest teiluniversal ist. In diesem Sinne wäre auf einen Dominoeffekt zu hoffen, auf andere Völker, die dem Beispiel folgen und damit auch als Bündnispartner relevant werden. Wenn das nicht der Fall ist, gilt die Erkenntnis, dass Deutschland nur sehr begrenzt autarkiefähig ist. Das bedeutet, es gilt in diesem Fall, auch mit ideologisch fremden Mächten zusammenzuarbeiten, soweit diese dazu bereit sind. Primär wird man sich in dieser Hinsicht an anti- und nichtwestlichen Mächten orientieren. Der Versuch einer konsequenten Vollabschottung hätte ein Absinken des Lebensstandards auf ein Niveau zur Folge, das die Loyalität der Bevölkerung erheblich gefährden würde. Abgesehen davon, dass zumindest ein gewisser Kontakt zur Aussenwelt immer auch die Führung zwingt, die Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung im Auge zu behalten, statt völlig selbstreferenziell zu werden. Unter umgekehrten Vorzeichen hat ja die Existenz des Ostblocks den Kapitalismus gezwungen, soziale Absicherungen zu garantieren, und jetzt, wo es vermeintlich keine Alternative mehr gibt, mit der man konkurrieren muss, lässt man die ungeniert fallen.

Themenfremd:
Habt ihr schon mal daran gedacht politisch oder anderweitig aktiv zu werden?
Oh ja, immer wieder.

Seit es vllt. schon?
Ich finde eure Beiträge echt stark.
Es wäre beinahe eine Sünde, einzig in diesem unbedeutenden Forum dieses grammatikalische Talent, verbunden mit solch umfangreichen Fachwissen zur Schau zu tragen und ansonsten brach liegen zu lassen.
Nun, es wäre die Frage zu stellen, wie ein solches Engagement aussehen kann.
Ich für meinen Teil bin z.B. kein Mitglied einer Partei. Das liegt daran, dass ich nur eine Partei sehe, die ich mal als grundsatzoppositionell wirklich ernstnehmen konnte, und das war die NPD. Die krankt aber in meinen Augen daran, dass in ihr immer noch der Hitlerismus in relevantem Ausmaß präsent ist, dass auch nicht erkennbar ist, dass sich daran etwas ändert, dass sie weiterhin von Staatsspitzeln durchsetzt ist - und dass man auf die Idee kommen könnte, die beiden letzten Punkte hätten durchaus was miteinander zu tun...:rolleyes:
In diesem Sinne hätte diese Partei die Doppelfunktion, zum einen dem Bürger gegenüber nationales Denken zu diskreditieren, zum anderen oppositionelle Kräfte an einer Stelle zu sammeln, wo der Staat sie im Auge behalten kann.
Ich halte es für völlig illusorisch, anzunehmen, durch eigene Beteiligung die Partei zu umzuprägen, dass daraus a) überhaupt etwas Konstruktives und b) etwas auch nur annähernd NB-mäßiges wird. Hätte also wenig Nutzen, und würde einem zudem einen Platz in diversen staatlichen Karteien bescheren, was ja zumindest dann, wenn man nicht als Berufsrevoluzzer zu leben gedenkt, sondern mal eine Familie durchbringen will, was ja im Allgemeinen einen Beruf voraussetzt, kontraproduktiv sein dürfte. Zudem habe ich auch gewisse Schwierigkeiten mit dem Gedanken, einer Partei beizutreten, die in ihrer Mehrheit das Christentum als quasi jüdisch und deshalb zu bekämpfenden Feind ansieht. Das sehe ich als Katholik (ja, damit mag ich in diesem politischen Sektor ein ziemliches Unikum sein...) irgendwie als gegen mich gerichtet an, und das fördert meine Sympathie dann nicht wirklich...:rolleyes:
Man kann themenbezogen demonstrieren. Daran habe ich mich eine Weile lang aktiv zu verschiedenen Gelegenheiten beteiligt. Nach und nach bin ich jedoch auch da dazu gekommen, einmal die Nutzerwägung anzustellen:
Wen erreicht man mit einer Kundgebung, die der Obrigkeit dem Thema nach nicht genehm ist? Die Menschen am Ort der Demo selbst. Von denen wird man in aller Regel durch die Polizei getrennt (was mitunter aufgrund von Gegen"demonstranten" auch durchaus gesundheitserhaltend ist). Diese Leute dürften eher wenige sein, denn wer geht schon zu einer Demo ausser a) Teilnehmern und b) Gegnern ? Man ist auf Multiplikatoren angewiesen, die die Botschaft, die man hat, verbreiten. Im Klartext sind das die Massenmeinungsverbreitungskanäle. Was tun die in solchen Fällen? Entweder sie ignorieren das Geschehen völlig (Schweigespirale), oder sie präsentieren es, indem sie primär betonen, wie viele Menschen dagegen protestiert haben (wobei gerne kräftig "nachgebessert" wird), und die Aussage der Demonstration unter den Tisch fallen lassen oder diese bzw Aussagen Einzelner aus dem Zusammenhang reißen und möglichst unvorteilhaft präsentieren. Im einen Fall ist die Demonstration letztlich wirkungslos, im anderen sogar kontraproduktiv, und alles, was man damit erreicht, ist überhaupt zu zeigen, dass man existiert. Mein Verdacht ist, dass in diesem Bereich auch letztlich für viele der Grund liegt, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen: Es ist eine Art kollektive Selbstvergewisserung, dass es einen noch gibt, dass man selber nicht der Einzige ist. Das zu erfahren und gelegentlich bestätigt zu bekommen, ja vielleicht wenigstens gelegentlich für ein paar Stunden zu erfahren, wie es ist, wenn man eine Masse ist, wenn man als Masse handeln kann, wie es ist, wenn man wenigstens ein Minimum an (illusorischer) Macht hat, mag ein nachvollziehbares menschliches Bedürfnis sein, erst recht dann, wenn man als weit fernab des Mainstreams liegender Mensch immer wieder Ohnmachtserfahrungen hinnehmen muss - aber das ändert nichts daran, dass diese Veranstaltungen so zum einen wenig Sinn machen, zum anderen auch in einem gewissen Sinne Selbstbetrug sind.
Man hat politische Ziele, und deshalb will man politisch, das heißt öffentlich, handeln. Soweit ja eigentlich richtig. Man kommt aber in meinen Augen nicht um die Erkenntnis herum, dass der Gegner die Sphäre der Öffentlichkeit total beherrscht, sowohl beobachtend, als auch bearbeitend. Daher ist dortiges Agieren weitestgehend a)nutzlos und b) kontraproduktiv, insofern man sich dem Gegner als potentielles Risiko präsentiert und ab da registriert ist.
Der Gegner weiß das, daher sein Versuch, immer wieder Öffentlichkeit herzustellen, daher sein ewiger Fluch etwa auf den vielgeschmähten Stammtisch, ein Teil der Nichtöffentlichkeit, auf den er zwar teilweise bearbeitenden, aber keinen derartigen überwachenden Einfluss hat.
Für mich liegt hier der wesentliche Punkt: In der Nichtöffentlichkeit, im unmittelbar Zwischenmenschlichen ohne vermittelnde und überwachende Instanzen ist der Gegner zu schlagen. Da kann man etwas bewirken, da kann man Prozesse anstoßen. Im Klartext bedeutet das viele, viele Gespräche mit Personen, die einen kennen und zumindest ansatzweise was auf die Meinung geben, die man äußert. Das bewirkt in meinen Augen mehr als jede Demo. Zumal auch ein wirklich Überzeugter wertvoller ist als fünf lose Mitläufer, die in drei Wochen schon wieder weg sind. Ich weiss, dass ich in diesem Sinne schon bei so einigen Freunden und Bekannten zumindest in Teilaspekten Denkprozesse anstoßen konnte. Das ist mehr, als ich mit jeder Demo erreicht hätte.
Das setzt natürlich auch voraus, dass diese Leute nicht das Gefühl haben, dass man nur deshalb an ihnen interessiert ist (und im Normalfall sollte das auch tatsächlich nicht so sein).
In diesem Sinne könnte die Gründung einer nationalbolschewistischen Partei oder Demonstrationen mit jener Flagge, die wir in unserer Signatur führen (und die, soweit mir bekannt, in der BRD nicht unter die Liste der verfassungsfeindlichen Symbole fällt), gewiss den Effekt haben, aufzufallen (DAZU ist diese Symbolik allemal tauglich) und vielleicht manchen dazu zu bringen, sich zu fragen, was DAS denn nun sein soll. Mehr aber auch nicht. Und auch dazu bedürfte es ersteinmal einer gewissen Menge Mitstreiter. Ein Aufmarsch mit 12 Mann wirkt eher lächerlich, und würde wahrscheinlich eher für Satire oder Aktionskunst gehalten. :rolleyes:
In diesem Sinne ist in meinen Augen unsere Aufgabe zum jetzigen Zeitpunkt, Einzelne anzusprechen und soweit wie möglich, und wenn auch nur in Teilen, zu überzeugen.

Teutobod
28.06.2010, 11:59
Vielen Dank für die schnelle und detaillierte Antwort.

Ich werde in Ruhe darüber nachdenken...


Vielleicht noch schnell hierzu:


Für mich liegt hier der wesentliche Punkt: In der Nichtöffentlichkeit.....

Wie wäre es denn als "geistiger Brandstifter" ;) zu agieren?
Das geschriebene Wort ist nicht zu unterschätzen und unter der Prämisse es würde nicht den Zensurbehörden zum Opfer fallen (man muss ja nicht gleich mit dem Holzhammer kommen bzw. könnte riskante Stellen streichen oder zumindest entschärfen), könnte man damit sicher einen nicht unwesentlichen Teil des Volkes erreichen, sollte es sich nicht komplett als Ladenhüter herausstellen.
Natürlich wäre dies mit einem großen Aufwand verbunden, das ist klar. Aber die Voraussetzungen wären bei dir auf jeden Fall gegeben.

Sauerländer
28.06.2010, 12:38
Wie wäre es denn als "geistiger Brandstifter" ;) zu agieren? Das geschriebene Wort ist nicht zu unterschätzen und unter der Prämisse es würde nicht den Zensurbehörden zum Opfer fallen (man muss ja nicht gleich mit dem Holzhammer kommen bzw. könnte riskante Stellen streichen oder zumindest entschärfen), könnte man damit sicher einen nicht unwesentlichen Teil des Volkes erreichen, sollte es sich nicht komplett als Ladenhüter herausstellen.
Natürlich wäre dies mit einem großen Aufwand verbunden, das ist klar. Aber die Voraussetzungen wären bei dir auf jeden Fall gegeben.
In Bücher muss man mehr Zeit und Energie stecken, als ich mir diesbezüglich derzeit zutraue.
Was kürzeres Schrifftum angeht, so habe ich das auch schon mal erwogen.
Gangbarer wäre eine Tätigkeit als einer von mehreren Schreiberlingen im Rahmen eines Publikationsorgans. Als tatsächliches Druckerzeugnis kann man das wohl eher ausschließen, dafür sind in diesem Bereich einfach nicht die Mittel zu beschaffen. Bliebe die Wortergreifung im Weltnetz. Aber da stellt sich die Frage, wer entsprechende Seiten ansteuert, der nicht ohnehin zumindest grob in dieser Richtung orientiert ist. Auf Diskussionsplattformen wie der hiesigen hingegen trifft man mit Andersdenkenden und auch mit noch nicht gewonnenen, aber überzeugbaren Individuen zusammen. Daher sehe ich das, was ich hier gegenwärtig tue, eigentlich als die Sinnvollste Variante an.
Inwieweit sich das möglicherweise ändert, müssen die kommenden Jahre zeigen.

Sauerländer
28.06.2010, 12:46
...es kann sogar sein, daß in der heutigen Situation die nationalbolschewistische Idee größere Erfolgschancen hat als die nationalsozialistische Idee, weil sie weniger anspruchsvoll in ihren Voraussetzungen ist.
Dies ist für mich nicht nachvollziehbar. Weniger anspruchsvoll in ihren Voraussetzungen? Verglichen mit dem platten Rassengedöns des Nationalsozialismus scheint mir der Nationalbolschewismus geistig ziemlich anspruchsvoll.

Ich glaube aber nicht, daß ich das dadurch entstehende bastardierte und vernegerte Gebilde dann noch lieben könnte wie das deutsche Volk.
Auch dies ist für mich nicht nachvollziehbar. Von der Abschaffung von Einwanderung und der Rückführung von Teilen fremder Population wurde bereits geschrieben, und mit dem Ausstieg aus der kapitalistischen Globalisierung stellt sich das multikulturalistische Problem ohnehin erheblich weniger.

Dann lieber ein anderes Volk, in dem aristokratische Ideale noch lebendig sind.
Wir halten also fest, dass deine eigentliche Zuneigung nicht dem deutschen Volk, sondern dem aristokratischen Prinzip gilt. Da ich nicht annehme, dass damit klassischer Erbadel gemeint ist: Was für ein System soll diesem Prinzip denn besser entsprechen?

Arthas
28.06.2010, 12:56
Ich sollte wohl langsam mit Reichsadler und GFM Schörner eine nationalsozialistische Interessengemeinschaft als Gegengewicht zu den Nationalbolschewisten gründen.

Sauerländer
28.06.2010, 13:04
Ich sollte wohl langsam mit Reichsadler und GFM Schörner eine nationalsozialistische Interessengemeinschaft als Gegengewicht zu den Nationalbolschewisten gründen.
Darf ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Reichsadler in seiner Signatur einen Verweis auf den strasser´schen Aufruf "Die Sozialisten verlassen die NSDAP!" führt? ;)
EDIT:
Ach ja, und Schörner ist ja erstmal vier Wochen abwesend...

Arthas
28.06.2010, 14:05
Ja dann mach mal. :)

http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=16&pictureid=1222 (http://www.politikforen.net/group.php?groupid=93)

Dexter
28.06.2010, 14:17
http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=16&pictureid=1222 (http://www.politikforen.net/group.php?groupid=93)

Ein neues Logo, aber was ist die FNSF. Mein Tipp geht auf: Flatulierende National Sozialistische Front.
Ihr erstes Ziel wird die Abschaffung der gesellschaftlichen Ächtung des lauten Furzens in öffentlichen Verkehrsmitteln sein.

Amadeus
28.06.2010, 15:30
Dies ist für mich nicht nachvollziehbar. Weniger anspruchsvoll in ihren Voraussetzungen? Verglichen mit dem platten Rassengedöns des Nationalsozialismus scheint mir der Nationalbolschewismus geistig ziemlich anspruchsvoll.

Ich meinte, daß der NB zu seiner Verwirklichung in der Realität geringere Anforderungen an die Menschen stellt und deshalb vielleicht eine größere Chance auf Zustimmung bei den heutigen degenerierten und materialistischen Massen hat. Aber es könnte auch sein, daß ich den NB einfach nicht verstehe.


Auch dies ist für mich nicht nachvollziehbar. Von der Abschaffung von Einwanderung und der Rückführung von Teilen fremder Population wurde bereits geschrieben, und mit dem Ausstieg aus der kapitalistischen Globalisierung stellt sich das multikulturalistische Problem ohnehin erheblich weniger.

Ich weiß, aber in meinen Augen ist das nur Herumgeeiere. Ausländer willst Du abschieben, aber doch nur Teile von ihnen, denn alle abzuschieben wäre ja zu radikal, und Rassengedöns willst Du nicht, aber einen übermäßigen Einschlag der negriden oder mongoliden Rasse willst Du auch nicht, aber Rassengesetze gehen gar nicht und außerdem ist es die Rasse sowieso nicht wert, daß man sie per Gesetz schützt.

Hier in meiner Nachbarschaft gibt es eine Menge deutscher Frauen, die sich von einem Neger ein Kind machen haben lassen und das bestimmt nicht wegen "kapitalistischer Globalisierung". Wie man (hypothetisch) dagegen vorgehen könnte, darauf hast Du außer dem üblichen Geschwafel keine konkrete Antwort, nachdem Du Rassengesetze schon mal ausgeschlossen hast.


Wir halten also fest, dass deine eigentliche Zuneigung nicht dem deutschen Volk, sondern dem aristokratischen Prinzip gilt.

Nein, meine Zuneigung gilt dem deutschen Volk so wie es vor Beginn der Massenzuwanderung, Massenvermischung und Amerikanisierung war und von dem heute immer noch Reste vorhanden sind, aber leider nicht mehr als das. Meine Zuneigung gilt nicht den "Deutschländern".


Da ich nicht annehme, dass damit klassischer Erbadel gemeint ist: Was für ein System soll diesem Prinzip denn besser entsprechen?

Ich weiß nicht, ob ich Deine Frage richtig verstehe. Mit "aristokratischem Prinzip" meine ich die Förderung der Entwicklung hin zu kultureller und rassischer Hochwertigkeit. Ich denke dabei an solche Dinge wie Rassengesetze, Unterbindung der Fortpflanzung Minderwertiger, falls nötig auch mithilfe von Zwangssterilisationen sowie Unterbindung kulturell zersetzender Einflüsse in Kunst und Medien.

Gryphus
28.06.2010, 17:49
Hallo Teotobod, ich habe den Beitrag erst jetzt gefunden, entschuldige mich für die recht späte Antwort.


(...)


1. Welches ökonomisch-wirtschaftliche System präferiert der Nationalbolschewismus?
Es ist denke ich klar, dass der Kapitalismus (soziale Marktwirtschaft?) von euch abgelehnt wird.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Planwirtschaft bei euch auf dem Programm stehen würde. Erkennt der Nationalbolschewismus die Verstaatlichung aller Instanzen nach dem historisch-sowjetischen "Versuch" als gescheitert an?
Oder gäbe es in dieser Hinsicht eine abgeschwächte Form eines eben solchen?


Ich persönlich stütze meine ökonomischen Ansichten auf 2 Grundpfeiler: Lenin und Aristoteles. Ich denke, dass es im gesammten nationalbolschewistischen Raum durchaus auch planwirtschaftliche oder andere Konzepte gibt, denn wir sind nicht wirklich homogen (ich für meinen Teil freue mich offen gesagt auch darüber und sehe es im Gegensatz zu den linken Splittergruppen eher als Reichtum einer "Bewegung" über eine solche Basis zu verfügen) aber ich persönlich habe vor allem versucht aus der UdSSR zu lernen und diverse Fehler zu korrigieren. Jedenfalls hatten wir im großen Sowjetreich durch die Planwirtschaft das Problem im Konkurenzkampf gegen den Westen daran zu scheitern, dass es an der Versorgung in manchen Bereichen haperte. Eine Planwirtschaft geht über das Ziel die Wirtschaft zum dem Staat dienendem Faktor zu machen hinaus und schafft unnötige Probleme. Es ist erstens absolut kontraproduktiv das Kleingewerbe einzuschränken das vor allem sehr erfolgreich darin ist örtliche Infrastruktur zu schaffen und keine Wirtschaftsbourgeoisie hervorbrgingt. Auch ist es nicht unsinnig nach Investoren zu suchen oder gar in einem Teil des Landes eine Freihandelszone einzurichten in der sich globales Kapital konzentrieren kann. Ich halte eine Kontrollwirtschaft für sinniger als eine Planwirtschaft um strategische nationale Interessen zu wahren und unverantwortlichen Umgang mit großindustriellem Eigentum zu vermeiden.

Jedenfalls gab es da einmal ein ganz interessantes Konzept, nämlich als die Große russische Oktoberrevolution in die Enge getrieben wurde und Genosse Lenin die Sowjetmacht nach dem Kriegskommunismus stabilisieren wollte, dies nannte sich NÖP und ließ marktwirtschaftliche Elemente in den nonstrategischen Bereich der Wirtschaft einfließen die besagte Probleme der späteren Sowjetunion recht erfolgreich lösten. Auch hier sehe ich übrigens ein Aufgeben des klassischen Marxismus zu Gunsten eines nationalen Sozialismus wie auch in Stalins Politik des "Sozialismus in einem Land".

"Die Sache ist die, dass der verantwortliche Kommunist […] es nicht versteht, Handel zu treiben, weil er nicht vom Fach ist, weil er nicht das gelernt hat und nicht lernen will und nicht begreift, dass er mit dem Abc anfangen muss."

- Lenin

http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_%C3%96konomische_Politik


Die NEP legalisierte die gewinnorientierte Produktion, das Privateigentum in der Konsumgüter-Produktion und den Erwerb von Reichtum und band außerdem die Bauern durch eine „Naturalsteuer“ in das ökonomische System ein. Zum ersten Mal stellte sich somit das Problem der Einführung von Elementen der Marktwirtschaft in eine Planwirtschaft (sozialistische Marktwirtschaft). Seinen Kritikern gegenüber verteidigte Lenin seine wirtschaftspolitische Kehrtwendung weg vom Kriegskommunismus damit, dass dem sozialistischen Staat dabei immer noch die Verfügung über die „Kommandohöhen der Wirtschaft“, d.h. die Kontrolle der Schlüsselindustrien, verbliebe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kommandoh%C3%B6hen_der_Wirtschaft


„Kommandohöhen der Wirtschaft“ (engl. „commanding heights“) sind die Stellen im System, wo die wichtigsten Entscheidungen für eine Volkswirtschaft getroffen werden. Den Begriff hatte Lenin der Sprache der Militärstrategie entlehnt und damit die Umorientierung vom Kriegskommunismus auf die Neue Ökonomische Politik gerechtfertigt. Die neue wirtschaftspolitische Ausrichtung stelle keineswegs eine Abkehr vom Ziel einer kommunistischen Gesellschaft dar, da trotz Einführung von marktwirtschaftlichen Elementen (insbesondere in der damaligen Landwirtschaft) der Staat die Verfügungsgewalt über die Schlüsselindustrien behalte und somit der staatlich kontrollierte Wirtschaftsbereich immer noch das ökonomische Übergewicht.

Wichtig für mein Denken das ich in diesem Zusammenhang ebenso als nationalbolschewistisch betrachte ist aber auch den Zweck der Wirtschaft zu hinterfragen. Natürlich ist es gut möglich, dass die NÖP weniger Produktionsstark ist als die freie Marktwirtschaft, nur verstehe ich Produktionsstärke nicht als Selbstzweck sondern den Effekt den das Wirtschaften auf eine Nation und ihr Volk hat, d.h ich würde u.a schon die Wirtschaftssouveränität die in der freien Marktwirtschaft nicht vorhanden ist höher gewichten als bloße Leistungsfähigkeit wie auch die Auswirkungen auf das Volk die ich in der freien Marktwirtschaft als durchaus verderblich erachte.

Dazu Aristoteles:

- Der Mensch ist von Natur aus ein gemeinschaftsbildendes Wesen, welches sich im Staate und dessen Gesetzen erfüllt.

- Die Wirtschaft hat gegenüber dem Staate keine eigenständige und eigengesetzliche, sondern nur eine dienende Funktion.

- Augabe der Wirtschaft ist die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse.

- Wie den menschlichen Bedürfnissen ist auch dem Ewerbsstreben der Wirtschaft eine natürliche Grenze gesetzt.

- Das Erwerbsstreben der Chrematistik kennt keine Grenze. Ihre Unersättlichkeit ist widernatürlich und lebensfeindlich.

- Die Chrematistik ist letzte Ursache von Handel, Raub und Krieg.

- Leben ist Tätigkeit. Nur eine um ihrer selbst willen ausgeübte Tätigkeit bringt dauerhafte Erfüllung. Das Leben des Gelderwerbes ist kein lebenswertes Leben.


2. Womit ich mich kein bisschen anfreunden kann, ist das marxistische Menschenbild, welches sich beispielsweise in der Kollektivierung des Eigentums darstellt. Jegliches egoistische Eigeninteresse im Menschen wird geleugnet bzw. übergangen. Es wird angenommen der Mensch sein von Grund auf gut, sprich altruistisch. Dies halte ich für vollkommen realitätsfremd!
Was ist eure Meinung hierzu?

Den Kollektivismus als solchen sehe ich als ebenso natürlich an wie den Individualismus und beiden sollten sich entfalten dürfen, wobei ich den Kollektivismus für den Menschen durchaus höher gewichte da vieles am Individualismus wirklich nur marginal ist. Das marxistische Menschenbild der Mensch wäre altruistisch und sein Bewusstsein nur durch seine ökonomische Grundlage bestimmt lehnen auch wir ab weil es der Komplexität des Menschen und seinem schöpferischen Potenzial nicht gerecht wird.


Oder um es ganz simpel auszudrücken: Wenn jedem alles gehört, wo bleibt der Anreiz für den Einzelnen?

Das jedem alles gehört ist eine kommunistische Utopie und da musst du dich wohl eher an Herrn Marx wenden, wir streben diese jedenfalls nicht an. :D ;)


3. Den Liberalismus betreffend:
Ich lehne diesen ebenfalls ab und sehe ihn als mögliche Wurzel sämtlichen Zerfalls. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ein "zurück" (zumindest für den Westen) überhaupt noch möglich ist und der Liberalismus nicht schon zu viel zerstört hat, als dass diese wenigen, übriggebliebenen geistigen Ruinen noch einmal in altem Glanz erstrahlen könnten.
Es geht nicht nur um weltanschauliche Fragen! Das Grundempfinden, ja das Bewusstsein, des modernen Menschen ist ein grundlegend anderes, als das des Menschen der Tradition

In dieser Frage bin ich recht optimistisch, auch wenn das möglicherweise über 2-3 Generationen geht aber Traditionen können wieder aufflammen und sich ganz stark in das Bewusstsein der Menschen drängen - sieht man ganz gut an der "Rechristianisierung" Russlands.

Jede neue Generation ist eine neue Hoffnung.


-was mich gleich zur nächsten Frage drängt:
Setzen wir mal eine Gesellschaft unter nationalbolschewistischer Führung vorraus: wie sollte sich diese in einer durchliberalisierten Welt (innen- wie aussenpolitisch) verhalten um das eigene geistige Fundament und die eigene Lebensart langfristig bewahren zu können?
Abschottung wie etwa in Nordkorea?

Ist nicht notwendig, wir müssen schließlich nicht die Welt retten. Sofern es sich lohnt kann ein nationalbolschewistisches Land ruhig mit der Außenwelt kooperieren sofern seine Souveränität dadurch nicht bedroht wird.

Schwieriger wäre die Frage nach der internationalen Duldung einer solchen Regierung und man nicht auf die Idee kommen könnte das Staatsvolk einer solchen Regierung zu, wie sagt man, "befreien"? :hide:

Das ist aber eine ziemlich realpolitische Frage über die man länger nachdenken könnte.


Themenfremd:
Habt ihr schon mal daran gedacht politisch oder anderweitig aktiv zu werden? Seit es vllt. schon?
Ich finde eure Beiträge echt stark.
Es wäre beinahe eine Sünde, einzig in diesem unbedeutenden Forum dieses grammatikalische Talent, verbunden mit solch umfangreichen Fachwissen zur Schau zu tragen und ansonsten brach liegen zu lassen.

Was mich angeht will ich in 2 Jahren aktiv werden sobald ich wieder in Russland bin, schließlich ist es nationalbolschewistische Pflicht seinem Vaterland zu dienen. ;)

Ansonsten beschränkt sich das leider nur auf mein nächstes Umfeld. Wie's bei Sauerländer ist weiß ich nicht.

Sauerländer
28.06.2010, 18:01
Was mich angeht will ich in 2 Jahren aktiv werden sobald ich wieder in Russland bin, schließlich ist es nationalbolschewistische Pflicht seinem Vaterland zu dienen. ;)
Und schließlich braucht das deutsch-russische Bündnis Verfechter auf BEIDEN Seiten, um zustande kommen zu können.

Gryphus
28.06.2010, 18:57
Und schließlich braucht das deutsch-russische Bündnis Verfechter auf BEIDEN Seiten, um zustande kommen zu können.

Das kommt noch ergänzend hinzu. :D

Kreuzbube
29.06.2010, 12:30
Aus meiner Sicht liegt das Problem ursprünglich...

Der Staat hat so zu sein, daß die Guten und Vernünftigen ihren Wertvorstellungen gemäß sich darin wohlfühlen und zufrieden in ihm leben können!

Kreuzbube
29.06.2010, 12:32
Weil ...

...allein schon der Begriff unmöglich klingt!:]

Gryphus
29.06.2010, 12:34
...allein schon der Begriff unmöglich klingt!:]

:lol:

Kreuzbube
29.06.2010, 13:01
:lol:

...in Fachkreisen auch "Verbal-Ästhetik" genannt!:)

twoxego
29.06.2010, 13:31
Nationalismus und Bolschewismus: Geht das?

warum sollte es nicht möglich sein, aus zwei blöden ideen eine noch blödere zu machen?

menschen sind zu den erstaunlichsten dinge fähig.
neulich sah ich einen, der mit neun verschiedenen gegenständen jonglierte. die hälfte davon fiel herunter aber der versuch war trotzdem beachtlich.

Gryphus
29.06.2010, 17:55
Nationalismus und Bolschewismus: Geht das?

warum sollte es nicht möglich sein, aus zwei blöden ideen eine noch blödere zu machen?

menschen sind zu den erstaunlichsten dinge fähig.
neulich sah ich einen, der mit neun verschiedenen gegenständen jonglierte. die hälfte davon fiel herunter aber der versuch war trotzdem beachtlich.

Also wenn Blödheit = Effizienz dann wäre ich Liberaler.