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Vollständige Version anzeigen : Wer begleitet die Braut zum Trau-Altar?



Berwick
16.06.2010, 22:01
Wer führt die Braut zum Trau-Altar?

In angelsächsischen Filmen ist das meist der Herr Papa. :rolleyes: :cool:

Sonstwo gehen Braut und Bräutigam eher Seit an Seit nach vorn. :]

Und wie kennt ihr es? :)

Berwick
17.06.2010, 03:42
Und diese Hochzeit in Schweden ist der Anlass für diesen Thread.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=95467

Lilly
17.06.2010, 03:57
In Zeiten der Emanzipation sollte die Braut vorne am Altar auf ihren Bräutigam warten, der von seiner Mutter an sie übergeben wird.

Mütterchen
17.06.2010, 06:16
In Zeiten der Emanzipation sollte die Braut vorne am Altar auf ihren Bräutigam warten, der von seiner Mutter an sie übergeben wird.

Ah ja, ich merke gerade mal wieder, wie konservativ und altmodisch ich bin. Mit der Vorstellung kann ich mich überhaupt nicht anfreunden.

Berwick
17.06.2010, 06:58
In Zeiten der Emanzipation sollte die Braut vorne am Altar auf ihren Bräutigam warten, der von seiner Mutter an sie übergeben wird.

Korrekt! :]

Die liebe Mamma führt ihr Bubele und Muttersöhnle an de Aldar un sagt zu de künftige Schwiegertochter:

"So, doo hascht en! I hab lang gnug für'n kocht - jetz kochsch du!

Aber dass abends um sechse au pünktlich 's Esse aufm Tisch steht, wenn er vom Schaffe kommt!

Un mittwochs will er koi Blumekohl - un donnerschdags koi Rosekohl, gell! Doo isch er oige!

Und dass joo am Sonntag au en g'scheiter Schweinebrate mit viel Soß serviert wird, gell!

Sonscht kriegsch es mit MIR zu tun!"

Sooo ischt no au wieder ... :]

Berwick
17.06.2010, 07:58
The tradition of giving the bride away goes back to a time when a woman had few rights and privileges and her family viewed her as property. The father of the bride would literally give his daughter away to the groom and his family for social and monetary gains.


http://www.ehow.com/how_2341909_give-bride-away.html

Leider hab ich das bisher nur auf Englisch gefunden.

Anyway - imho ist das eine miese und doch eher frauenverachtende Tradition, und nicht wert, weiter fortgeführt zu werden.

Auch wenn die Musik noch so schön spielt dabei und alles strahlt.

Eine schlechte Tradition ist es doch, und wir sollten froh sein, das überwunden zu haben.

Lobo
17.06.2010, 08:00
In Zeiten der Emanzipation sollte die Braut vorne am Altar auf ihren Bräutigam warten, der von seiner Mutter an sie übergeben wird.

Es gibt Tage an denen ich Kerle die Hand an eine Frau legen, beinahe aber wirklich nur beinahe fast verstehen kann.

Lilly
17.06.2010, 09:12
Es gibt Tage an denen ich Kerle die Hand an eine Frau legen, beinahe aber wirklich nur beinahe fast verstehen kann.


:eek::D

Moser
17.06.2010, 09:18
In Zeiten der Emanzipation sollte die Braut vorne am Altar auf ihren Bräutigam warten, der von seiner Mutter an sie übergeben wird.

Sehr gut, gefällt mir! :D

Paul Felz
17.06.2010, 09:19
Es gibt Tage an denen ich Kerle die Hand an eine Frau legen, beinahe aber wirklich nur beinahe fast verstehen kann.

Manchmal, aber nur manchmal.... *sing*

Lilly
17.06.2010, 09:21
Sehr gut, gefällt mir! :D

Das wusste ich! Du bist schließlich modern und aufgeschlossen.:cool2:

Moser
17.06.2010, 09:21
Das wusste ich! Du bist schließlich modern und aufgeschlossen.:cool2:

Absolut richtig, ich bin Feminist. :cool2:

Lobo
17.06.2010, 09:38
:eek::D

gibts solche Frauen eigentlich wirklich? Die am Altar auf den Kerl warten?

sibilla
17.06.2010, 10:28
wer begleitet sie?

ich habe keine ahnung :rolleyes:

ich war schon so groß und erwachsen, daß ich alleine laufen und auch alleine ja sagen konnte.

grüßle s.

Lilly
17.06.2010, 11:20
gibts solche Frauen eigentlich wirklich? Die am Altar auf den Kerl warten?

Glaub schon, manche vergeblich.:eek:

Lobo
17.06.2010, 11:24
Glaub schon, manche vergeblich.:eek:

Ja das schon, aber als Frau nimmt man doch keinen Kerl der sich von der Mutter zum Altar begleiten lässt.

Sauerländer
17.06.2010, 11:27
Wer führt die Braut zum Trau-Altar?
In angelsächsischen Filmen ist das meist der Herr Papa. :rolleyes: :cool:
Sonstwo gehen Braut und Bräutigam eher Seit an Seit nach vorn. :]
Und wie kennt ihr es? :)
Ganz überwiegend immer noch in der Variante mit väterlichem Geleit.

Gryphus
17.06.2010, 11:28
Ihre lesbische Lebenspartnerin.

Lilly
17.06.2010, 11:36
Ja das schon, aber als Frau nimmt man doch keinen Kerl der sich von der Mutter zum Altar begleiten lässt.

Hast du immer noch nicht kapiert, dass das pure Ironie war?:D

Moser
17.06.2010, 11:38
Ja das schon, aber als Frau nimmt man doch keinen Kerl der sich von der Mutter zum Altar begleiten lässt.

War das jetzt ein Angriff gegen mich??

germane

Lobo
17.06.2010, 11:39
Hast du immer noch nicht kapiert, dass das pure Ironie war?:D

Doch, doch. Aber interessieren tuts mich trotzdem obs sowas gibt. :))

Lilly
17.06.2010, 14:35
Doch, doch. Aber interessieren tuts mich trotzdem obs sowas gibt. :))

Wer weiß, ich einer Zeit, in der Frauen Heiratsanträge machen, wird auch da nicht mehr weit hin sein.

Lilly
17.06.2010, 14:35
War das jetzt ein Angriff gegen mich??

germane

Wenn du Hilfe brauchst, sags Mama Lilly.:]

Lobo
17.06.2010, 14:36
Wer weiß, ich einer Zeit, in der Frauen Heiratsanträge machen, wird auch da nicht mehr weit hin sein.

Na dann hab ich wenigstens ne Ausrede, wenn mir wirklich mal die Hand ausrutsch. :P

Lilly
17.06.2010, 14:45
Na dann hab ich wenigstens ne Ausrede, wenn mir wirklich mal die Hand ausrutsch. :P

Nein, die hast du nicht! Dafür gibt es keine Ausrede.

Lobo
17.06.2010, 14:50
Nein, die hast du nicht! Dafür gibt es keine Ausrede.

Mist. X(

Gärtner
17.06.2010, 14:57
Wer führt die Braut zum Trau-Altar?

In angelsächsischen Filmen ist das meist der Herr Papa.
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas entstammt noch der alten Zeit, als archaische Bräuche junge Frauen quasi als "Besitz" ansahen. Der Brautvater gab mit diesem Ritual seine Tochter in Besitz und Obhut des Bräutigams - keine Frau mit auch nur der Mindestaustattung Grips und Selbstachtung läßt sich freiwillig auf dieses lächerliche Zeremoniell ein.

Alerdings wissen die meisten Leute mittlerweile sowieso nicht mehr, welche Symbolik hinter all diesen Bräuchen steckt, Hauptsache, es ist "schön" und "romantisch". Und so laufen die meisten Hochzeiten ab, als ob Rosamunde Pilcher sie inszeniert hätte, brrr!

Koslowski
17.06.2010, 14:58
Ich bin bei Hochzeiten immer dermaßen betrunken, daß ich mich an sowas gar nicht erinnern kann.

Schwarzer Rabe
17.06.2010, 14:58
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas entstammt noch der alten Zeit, als archaische Bräuche junge Frauen quasi als "Besitz" ansahen. Der Brautvater gab mit diesem Ritual seine Tochter in Besitz und Obhut des Bräutigams - keine Frau mit auch nur der Mindestaustattung Grips und Selbstachtung läßt sich freiwillig auf dieses lächerliche Zeremoniell ein.

Für viele Frauen ist es eine Ehre von ihrem Vater an den Altar gebracht zu werden! :]

twoxego
17.06.2010, 15:00
wenn ich erst gross bin, werde ich es wissen und sag dann bescheid.

data
17.06.2010, 15:10
es ist ein brauch und eine geste. welche bedeutung der einzelne da hineinlegt, ist seine sache.
ich denke, viktoria ist eine moderne frau und sieht das auf ihre art. es könnte eine ehrerbieitung, ein dankeschön an den vater sein.
traditionen wandeln sich und haben lange schon nicht mehr die ursprüngliche bedeutung. es gehört eben zur zeremonie.
wer weiß, was viktoria damit ausdrücken möchte?

Mütterchen
17.06.2010, 16:05
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas entstammt noch der alten Zeit, als archaische Bräuche junge Frauen quasi als "Besitz" ansahen. Der Brautvater gab mit diesem Ritual seine Tochter in Besitz und Obhut des Bräutigams - keine Frau mit auch nur der Mindestaustattung Grips und Selbstachtung läßt sich freiwillig auf dieses lächerliche Zeremoniell ein.

Alerdings wissen die meisten Leute mittlerweile sowieso nicht mehr, welche Symbolik hinter all diesen Bräuchen steckt, Hauptsache, es ist "schön" und "romantisch". Und so laufen die meisten Hochzeiten ab, als ob Rosamunde Pilcher sie inszeniert hätte, brrr!

Als ich geheiratet habe - was ja nun auch schon ein paar Jährchen her ist ( womöglich sind das die archaischen Zeiten, von denen du sprichst), hat mich mein Vater auch vor den Altar geführt. Ich fand das sehr schön und mein Vater, der nicht gerade ein Mensch ist, der schnell Emotionen zeigt, biss sich auf die Zähne und ich sehe noch heute vor mir, wie die Nasenflügel zitterten. :)

Nun hatte ich schon vor meiner Hochzeit das Elternhaus verlassen, und auch wenn es vielleicht nicht so war, dass ich in fremde Obhut kam - auch in der heutigen Zeit darf man doch in einer Eheschließung noch einen ganz besonderen Moment sehen, ganz abseits von steuerlichen Vorteilen.

Lieber Gelehrter, ich freue mich ja immer über Lob von dir, aber obwohl du jetzt in deinem Beitrag geschrieben hast, keine Frau, die nur eine Mindestausstattung Grips und Selbstachtung habe, ließe sich auf so ein lächerliches Zeremoniell ein - ich muss mich jetzt trotzdem outen als jemand, der dieses Zeremoniell gut findet und schön. Und ich finde, auch in den Zeiten der Emanzipation steht es einem guten Vater zu, seine Tochter ( möglicherweise ja das Ein und Alles, der Augenstern, das Nesthäkchen...), an den Altar zu geleiten. Väterliche Liebe und Fürsorge wird nicht unmodern.

Berwick
17.06.2010, 16:40
Dass der Vater das tut, hab ich erst in Hollywood-Kitschfilmen gesehen.

Und von da aus ist dann wohl diese Modewelle nach Deutschland geschwappt.


Vorher ging man hier stets als Braut und Bräutigam gleichberechtigt nebeneinander zum Altar hin.

Die Braut brauchte keinen Herrn Vater, der ihr den Weg zeigt und sie dann "wegschenkt" - was dieses "give away" ja heißen soll.

Mütterchen
17.06.2010, 16:54
Dass der Vater das tut, hab ich erst in Hollywood-Kitschfilmen gesehen.

Und von da aus ist dann wohl diese Modewelle nach Deutschland geschwappt.


Vorher ging man hier stets als Braut und Bräutigam gleichberechtigt nebeneinander zum Altar hin.

Die Braut brauchte keinen Herrn Vater, der ihr den Weg zeigt und sie dann "wegschenkt" - was dieses "give away" ja heißen soll.

Ach so - also ich hatte nur den Beitrag des Gelehrten gelesen, nicht deinen Eingangsbeitrag. Also geleitet hat mich mein Vater bei meiner Hochzeit nicht bis vor den Altar sondern bis zum Eingang der Kirche - falls das jetzt der entscheidende Unterschied sein soll.

Berwick
17.06.2010, 17:04
Der Brautvater gab mit diesem Ritual seine Tochter in Besitz und Obhut des Bräutigams -

keine Frau mit auch nur der Mindestaustattung Grips und Selbstachtung läßt sich freiwillig auf dieses lächerliche Zeremoniell ein.



Sollte man meinen.

Aber es scheint da seeeeeeeeeeeehr viele Ausnahmen zu geben.

Gärtner
17.06.2010, 17:47
Als ich geheiratet habe - was ja nun auch schon ein paar Jährchen her ist ( womöglich sind das die archaischen Zeiten, von denen du sprichst), hat mich mein Vater auch vor den Altar geführt. Ich fand das sehr schön und mein Vater, der nicht gerade ein Mensch ist, der schnell Emotionen zeigt, biss sich auf die Zähne und ich sehe noch heute vor mir, wie die Nasenflügel zitterten. :)

Nun hatte ich schon vor meiner Hochzeit das Elternhaus verlassen, und auch wenn es vielleicht nicht so war, dass ich in fremde Obhut kam - auch in der heutigen Zeit darf man doch in einer Eheschließung noch einen ganz besonderen Moment sehen, ganz abseits von steuerlichen Vorteilen.

Lieber Gelehrter, ich freue mich ja immer über Lob von dir, aber obwohl du jetzt in deinem Beitrag geschrieben hast, keine Frau, die nur eine Mindestausstattung Grips und Selbstachtung habe, ließe sich auf so ein lächerliches Zeremoniell ein - ich muss mich jetzt trotzdem outen als jemand, der dieses Zeremoniell gut findet und schön. Und ich finde, auch in den Zeiten der Emanzipation steht es einem guten Vater zu, seine Tochter ( möglicherweise ja das Ein und Alles, der Augenstern, das Nesthäkchen...), an den Altar zu geleiten. Väterliche Liebe und Fürsorge wird nicht unmodern.
http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpga gut, ich habe da wohl ein wenig überzeichnet. Ich wollte dir da keineswegs zunahetreten, gerade weil es mir ja auch um die alten Werte geht. Aber diese Aussage kam mir in den Sinn, weil ich mich vor einiger Zeit mal mit einer Frau unterhalten habe, die beruflich Hochzeiten und sonstigen Familienveranstaltungen ausrichtet. Natürlich hatte sie als Fachfrau einen ganz anderen Einblick in Bräuche, deren Herkommen und Symbolik. Und was sie eben überhaupt nicht verstand, war die totale Unbekümmertheit und das völlige Desinteresse ihrer überaus meisten Kunden, was eigentlich hinter all den Ritualen so steckt.

Das ist ähnlich bei den Junggesell(inn)en-Abschieden. Was für ein Ehebild steckt eigentlich dahinter, wenn man die letzten Tage der sog. "Freiheit" lautstark feiern muß? Mal ganz angesehen davon, daß dieser Quatsch ein US-Import ist und unseren schönen Polterabend flächendeckend verdrängt hat und eh nur noch ein weiterer willkommener Anlaß für die Unterschicht ist, unter maximalem Alkoholeinfluß lärmendes Zeugnis seiner mangelnden Kinderstube abzulegen (das schreibe ich, weil meine geliebte Vaterstadt Köln sich in den letzten Jahren leider zum Wallfahrtsort für Junggesellen-Abschiede entwickelt hat - mit allen erwartbaren Folgen).


Also geleitet hat mich mein Vater bei meiner Hochzeit nicht bis vor den Altar sondern bis zum Eingang der Kirche - falls das jetzt der entscheidende Unterschied sein soll.

Ja, das ist er. Die Symbolik der "Altarübergabe" besteht eben darin, daß die Frau quasi die "Besitzkette" durchläuft - eher ein orientalisches Bild als ein abendländisch-aufgeklärtes.

Berwick
18.06.2010, 22:34
Morgen werden wir nun sehen, ob Victoria von Schweden eine Frau mit auch nur der Mindestaustattung an Grips und Selbstachtung ist - oder ob sie tatsächlich ohne Not auf einem frauen- und menschenverachtenden Ritual besteht, durch das die Frau zur Ware reduziert wird.

Lilly
19.06.2010, 07:57
Morgen werden wir nun sehen, ob Victoria von Schweden eine Frau mit auch nur der Mindestaustattung an Grips und Selbstachtung ist - oder ob sie tatsächlich ohne Not auf einem frauen- und menschenverachtenden Ritual besteht, durch das die Frau zur Ware reduziert wird.

Du siehst das aber sehr, sehr eng.

data
19.06.2010, 08:10
Morgen werden wir nun sehen, ob Victoria von Schweden eine Frau mit auch nur der Mindestaustattung an Grips und Selbstachtung ist - oder ob sie tatsächlich ohne Not auf einem frauen- und menschenverachtenden Ritual besteht, durch das die Frau zur Ware reduziert wird.

Sehr strenge Meinung...

Frauen- und menschenverachtendes Ritual?

Berwick
19.06.2010, 09:07
menschenverachtendes Ritual?

So ist es.

Jeder, der seinen Kopf zu mehr benutzt, als nur ein schickes Hütchen draufzusetzen, was zu Schüh-chen und Täsch-chen passt, sieht, dass dieses Ritual menschenverachtend ist - und im besonderen Maße frauenverachtend.

data
19.06.2010, 11:24
So ist es.

Jeder, der seinen Kopf zu mehr benutzt, als nur ein schickes Hütchen draufzusetzen, was zu Schüh-chen und Täsch-chen passt, sieht, dass dieses Ritual menschenverachtend ist - und im besonderen Maße frauenverachtend.

Es war bis vor einigen Jahren gang und gäbe, Ritual, Regel, Norm, Pflicht, dass die Frau bei Heirat den NachNamen des Mannes annehmen musste. Warum eigentlich?
Das ist ebenso persönlichkeitsmißachtend bzw. frauenabwertend. Dies hatte sogar wertende und bewertende NACHTEILE für die Frau, beruflich, privat usw....
Es hat sich keiner daran gestört und die meisten Frauen nehmen noch heute den Namen des Mannes , ohne weiter darüber nachzudenken, freiwillig an, ohne dass sie sich dem Mann unterlegen oder abhängig fühlen.

Den Namen trägt die Frau seit ihrer Geburt und er gehört zu ihrer Persönlichkeit.
Warum legt sie ihn zugunsten des Mannes bzw. Partners ab. Heute kann jeder, ob Mann oder Frau seinen Namen behalten. Das Ehepaar muss keinen gemeinsamen Namen tragen auch keinen Doppelnamen.


Es gibt Rituale , die vollzieht man aus Tradition und der Feierlichkeit wegen. Der Inhalt und die Aussage haben teils ihre Bedeutung gewandelt.z.B. die religiösen Rituale, Feierlichkeiten und Zeremonien. Sie gehören zu unserer Kultur.

Berwick
20.06.2010, 09:39
8 x der Vater

3 x nur der Bräutigam

Sind wir hier bei den Taliban in Afghanistan? ;)

Pillefiz
20.06.2010, 19:37
8 x der Vater

3 x nur der Bräutigam

Sind wir hier bei den Taliban in Afghanistan? ;)

was willst du eigentlich???

Berwick
20.06.2010, 23:01
was willst du eigentlich???

Gegenfrage: Und was willst du? :cool:

Berwick
27.12.2010, 19:27
Das ist jetzt nicht als Spaß-Thema gemeint.

Sondern als eine echte Überlegung und Umfrage zu sozialen Sitten und Gebräuchen.

Ich finde diese Idee seltsam, dass bei Hochzeiten der Herr Papa die Braut zum Altar führt, so als wäre sie eine Art Handelsware, die nun einem neuen Besitzer übergeben wird.

Btw: Warum wird dann nicht auch der Bräutigam von der Frau Mama an den Altar geführt?

Wenn schon, dann gleiches Recht - oder gleiches Unrecht - für alle.

Lilly
27.12.2010, 19:30
Es ist ein Brauch, der Vater übergibt seine Tochter an den Mann, der nun quasi für sie verantwortlich ist. Klar, etwas veraltert, aber die Tradition wird sonst ja auch nicht unbedingt immer auf die Goldwaage gelegt.

Ich behaupte mal, nur Emanzen (aber die heiraten sowieso nicht) und Frauen, denen es an Selbstbewusstsein mangelt, haben dagegen Einwände.

Berwick
27.12.2010, 19:30
Und noch eine kleine Zusatzfrage: Wie war das denn bei euch?

Berwick
27.12.2010, 19:33
Es ist ein Brauch, der Vater übergibt seine Tochter an den Mann, der nun quasi für sie verantwortlich ist.

Und warum übergibt dann nicht auch die Mutter ihren Sohn an die Frau, die ja nun quasi für ihn verantwortlich ist?

Admiral
27.12.2010, 19:34
wir sind gemeinsam reingegangen...

Lilly
27.12.2010, 19:34
Und warum übergibt dann nicht auch die Mutter ihren Sohn an die Frau, die ja nun quasi für ihn verantwortlich ist?

Das ist eine rein provokante Frage!

Lilly
27.12.2010, 19:35
wir sind gemeinsam reingegangen...

Wir auch, aber ich vergesse nie die Worte meines Vaters an mich vor der Trauung.

Berwick
27.12.2010, 19:38
Das ist eine rein provokante Frage!

Keineswegs.

Es ist eine rein sachliche und völlig logische Frage:

A: Es ist ein Brauch, der Vater übergibt seine Tochter an den Mann, der nun quasi für sie verantwortlich ist.

B: Und warum übergibt dann nicht auch die Mutter ihren Sohn an die Frau, die ja nun quasi für ihn verantwortlich ist?

-------------------

Und wer A sagt, muss auch B sagen. :]

-jmw-
27.12.2010, 19:39
Das Wort "Altar" sagt doch bitte schon, dass hier die sog. Gleichberechtigung nicht allzuviel verloren hat!

Berwick
27.12.2010, 19:42
OK - wer führt dann wen zum Standesamt? Oder so?

I.Kant
27.12.2010, 19:44
Diese Diskussion hatten wir hier schon mal.
Dazu wäre der Ratgeber "Alte Freds und was man beachten sollte" hilfreich.
*gähn*

Admiral
27.12.2010, 19:44
Das Wort "Altar" sagt doch bitte schon, dass hier die sog. Gleichberechtigung nicht allzuviel verloren hat!

Wieso?
Es bleibt doch offensichtlich jedem Paar selbst überlassen, wie es das regelt....?(

Pillefiz
27.12.2010, 19:46
Diese Diskussion hatten wir hier schon mal.
Dazu wäre der Ratgeber "Alte Freds und was man beachten sollte" hilfreich.
*gähn*

jo, Hochzeit in Schweden :]

-jmw-
27.12.2010, 19:46
OK - wer führt dann wen zum Standesamt? Oder so?
Standesamt -> Staat -> Artikel 3 GG! :)

Lilly
27.12.2010, 19:47
Also, zu Kerche führt die Braut die Lerche!:D

Und der Pfau mit seinem langen Schwanz, der führt die Braut zum Hochzeitstanz.:]

-jmw-
27.12.2010, 19:47
Wieso?
Es bleibt doch offensichtlich jedem Paar selbst überlassen, wie es das regelt....?(
Schlimm genug, dass die Kirche so'n Quatsch mitmacht!

Berwick
27.12.2010, 19:49
jo, Hochzeit in Schweden :]

Ich selber habe dorthin verlinkt. :]

Hier geht es aber nicht nur um Schweden, sondern um Grandsätzliches. :)

I.Kant
27.12.2010, 19:50
jo, Hochzeit in Schweden :]

Hat es da eigentlich schon Ergebnisse gegeben- ich meine "Bäuchlein" und "Süsses Geheimnis".:rolleyes:

Berwick
27.12.2010, 19:52
Es bleibt doch offensichtlich jedem Paar selbst überlassen, wie es das regelt....?(

Sicher ist es das.

Oder auch nicht.

Denn allzuviele richten sich da nach einer überholten "Tradition".

Oder nehmen unnötige Rücksichten auf die liebe Verwandtschaft ....

Admiral
27.12.2010, 19:53
Schlimm genug, dass die Kirche so'n Quatsch mitmacht!
Welche n Quatsch jetzt?

Admiral
27.12.2010, 19:57
Wir auch, aber ich vergesse nie die Worte meines Vaters an mich vor der Trauung.

die da wären?

-jmw-
27.12.2010, 19:58
Welche n Quatsch jetzt?
Es in der Kirche die Leute machen zu lassen, wie sie wollen.

I.Kant
27.12.2010, 20:00
die da wären?

"Vergiss die letzten Kisten nicht".

Berwick
27.12.2010, 20:01
Eben habe ich einen interessanten Text zu diesem Thema gefunden:


Wer führt die Braut zum Altar?

Die Trauzeremonie ist voller Symbole und Handlungen, durch die der neue Lebensbund und die Liebe des Brautpaares symbolisiert wird. Immer wieder kommt die Frage bei der Eröffnung der Zeremonie auf, wie die Braut zum Ort des Geschehens gelangt. Soll der Bräutigam auf seine Braut warten, die vom Vater zum Altar gebracht wird oder ziehen beide gemeinsam ein? Die Variante, die von den meisten als romantisch und einfach als dazu gehörend angesehen wird, ist die, dass der Brautvater die Braut zum Altar bringt und dann an den Bräutigam übergibt.

Ein Blick zurück auf die Entstehung dieses Brauches ist jedoch alles andere als romantisch, dieser geht zurück auf die germanische Muntehe. Die „Munt“ ist der Zentralbegriff personenrechtlicher Herrschaft, und wir finden dies heute noch im Wort „Vormund“. Dies bedeutete, wenn ein Mann um eine Frau freite, so hatte er nicht den Heiratsantrag an seine zukünftige Frau zu stellen, sondern dies mit dem Familienvorstand der Frau zu besprechen. Rechte und der Willen der Frau spielten hier keine wesentliche Rolle. Wurden sich beide über die „Ablöse“ der Frau aus deren Familie, meist mit Vieh, Acker oder Geld, einig, so wurde der „personenrechtliche Herrschaftswechsel“ der Frau durch die öffentliche Zusammenführung des Brautpaares bestätigt. Die Frau gehörte jetzt in die Familie des Mannes und stand unter deren Schutz und Versorgung. Diese Tradition fand im 12. Jahrhundert auch Einzug in die kirchliche Eheschließung, in dem der Brautvater seine Tochter zum Altar führte und dem Bräutigam, wie in der Muntehe, übergab. Die Besiegelung der Übergabe würde durch das Sakrament der Ehe vollzogen.

Da eine moderne Partnerschaft und Ehe wenig mit der Muntehe gemeinsam hat, sind folgende Riten beim Beginn der Zeremonie für die Brautpaare empfehlenswert:

• Beide ziehen gemeinsam ein und zeigen hierdurch allen, dass beide aus freiem Willen und aus Liebe eine Partnerschaft eingehen wollen und heiraten.

• Brautvater und Braut, Bräutigammutter und Bräutigam ziehen gemeinsam ein. In der Mitte wechseln die Paare und Brautpaar und Brauteltern ziehen zum Altar. Hierdurch wird wie oben beschrieben der freie Willen des Brautpaares untermalt, hinzu kommt das Symbol der Familien. Dies verdeutlicht, dass sich das Brautpaar auf beide Brauteltern verlassen kann und diese den Bund Ihrer Kinder unterstützen und tragen.


http://www.hochzeit-premium.de/hochzeit-brauteltern/brauteltern.php

meckerle
27.12.2010, 20:02
OK - wer führt dann wen zum Standesamt? Oder so?
Zum Standesamt geht das Brautpaar zusammen, hinter ihnen gehen die Trauzeugen, anschliessend kommen die Gäste die der Zeremonie beiwohnen möchten.

In der Kirche führt der Brautvater die Braut zum Altar und übergibt sie dem Bräutigam, der künftig für sie die Verantwortung trägt.

So wird es bei uns in der Region gehandhabt.

Warum fragst du eigentlich? Willst du heiraten?

Admiral
27.12.2010, 20:02
Es in der Kirche die Leute machen zu lassen, wie sie wollen.

Wieso ist das Quatsch bei einer so nebensächlichen Angelegenheit?
ICh erwarte ja nicht, dass der Pastor den Ehemann irgendwelche satanischen Riten abhalten lässt, aber wie das Paar reingeht, ist doch wohl eig. für Gott schnuppe...

Shift-Work
27.12.2010, 20:03
"Vergiss die letzten Kisten nicht".

Könntest Du nicht mal ein hübsches Bildchen in Dein Avatar tun - ist ja grässlich!

Admiral
27.12.2010, 20:06
"Beide ziehen gemeinsam ein und zeigen hierdurch allen, dass beide aus freiem Willen und aus Liebe eine Partnerschaft eingehen wollen und heiraten."

Das find ich nachvollziehbar!

meckerle
27.12.2010, 20:06
Schlimm genug, dass die Kirche so'n Quatsch mitmacht!
Sei doch net so grantig. Eine kirchliche Hochzeit in weiss ist doch eine wunderschöne Angelegenheit.

Berwick
27.12.2010, 20:08
In der Kirche führt der Brautvater die Braut zum Altar und übergibt sie dem Bräutigam, der künftig für sie die Verantwortung trägt.


Merkwürdig .....

Kann sie nicht selber die Verantwortung für sich übernehmen?

meckerle
27.12.2010, 20:21
Merkwürdig .....

Kann sie nicht selber die Verantwortung für sich übernehmen?
Sicher kann sie das, aber nach der Trauung ist der Bräutigam für die Frau das, was bisher ihre Eltern waren.
Er muss ihr in allen Lebenslagen beistehen und für sie sorgen.

Bis dass der Tod euch scheidet.

-jmw-
27.12.2010, 20:27
Sei doch net so grantig. Eine kirchliche Hochzeit in weiss ist doch eine wunderschöne Angelegenheit.
Ich bin für das Heiraten in Tracht!

Pillefiz
27.12.2010, 20:29
Merkwürdig .....

Kann sie nicht selber die Verantwortung für sich übernehmen?

gleich kommt "frauenverachtend" :D

Admiral
27.12.2010, 20:30
Ich bin für das Heiraten in Tracht!
Und wenns keine Tracht gibt?
Soll ich mir dann ne Lederhose überziehen als Ostwestfale?:))

I.Kant
27.12.2010, 20:32
"Vergiss die letzten Kisten nicht".

Ich hatte mal wieder recht. Treffer, versenkt.:D

-jmw-
27.12.2010, 20:35
Wieso ist das Quatsch bei einer so nebensächlichen Angelegenheit?
ICh erwarte ja nicht, dass der Pastor den Ehemann irgendwelche satanischen Riten abhalten lässt, aber wie das Paar reingeht, ist doch wohl eig. für Gott schnuppe...
Meinste?
Auf mich macht die einschlägige Geschäftsordnung in der Summe der Aussagen zum Verhältnis der Geschlechter und Generationen den Eindruck, es sei schon ganz gut so, dass der Vater die Braut zu ihrem zukünftigen Manne führt.
Man sollte davon nicht leichtfertig abweichen, sondern nur, wo nötig oder einfach Tradition!

-jmw-
27.12.2010, 20:36
Und wenns keine Tracht gibt?
Soll ich mir dann ne Lederhose überziehen als Ostwestfale?:))
Ihr Ostwestfalen habt keine Trachten?
Kann ich kaum glauben!

Admiral
27.12.2010, 20:51
ist so....kannst ja mal versuchen hier eine aufzutrieben....evtl. noch im museum...

Berwick
27.12.2010, 21:02
"Beide ziehen gemeinsam ein und zeigen hierdurch allen, dass beide aus freiem Willen und aus Liebe eine Partnerschaft eingehen wollen und heiraten."

Das find ich nachvollziehbar!

Und das ist auch das einzig Vernünftige. :]

-jmw-
27.12.2010, 21:37
ist so....kannst ja mal versuchen hier eine aufzutrieben....evtl. noch im museum...
Da wird doch sicher irgendein Volkskundler oder Heimatverein was zu publiziert haben!

Marlen
28.12.2010, 10:03
Egal wer ... er macht sich mitschuldig :rolleyes:

Alle Leistungen von Menschen für Menschen gehen auch ohne Heirat! :]

AnastasiaNatalja
28.12.2010, 20:36
Korrekt! :]

Die liebe Mamma führt ihr Bubele und Muttersöhnle an de Aldar un sagt zu de künftige Schwiegertochter:

"So, doo hascht en! I hab lang gnug für'n kocht - jetz kochsch du!

Aber dass abends um sechse au pünktlich 's Esse aufm Tisch steht, wenn er vom Schaffe kommt!

Un mittwochs will er koi Blumekohl - un donnerschdags koi Rosekohl, gell! Doo isch er oige!

Und dass joo am Sonntag au en g'scheiter Schweinebrate mit viel Soß serviert wird, gell!

Sonscht kriegsch es mit MIR zu tun!"

Sooo ischt no au wieder ... :]

:lach::lach::lach:

schastar
28.12.2010, 20:39
Wer führt die Braut zum Trau-Altar?

In angelsächsischen Filmen ist das meist der Herr Papa. :rolleyes: :cool:

Sonstwo gehen Braut und Bräutigam eher Seit an Seit nach vorn. :]

Und wie kennt ihr es? :)



bei der Braut wohl der Papa, vermute ich mal. Beim Bräutigam, da weiß ich es, es sind seine Feinde. Freunde würden ihn zuvor niederschlagen und entführen. :]

Berwick
28.12.2010, 21:06
Beim Bräutigam, da weiß ich es, es sind seine Feinde.

Auf englisch: the best man! :]

Oder auch: the worst man.:cool2:

As the case may be. :)

Berwick
29.12.2010, 09:24
Doooooof ist auch diese Warterei des Bräutigams am Altar.

Ob die Braut denn auch kommt?

Will sagen:

Ober der andere Herr Babba den Kontrakt auch einhält, und die Kuh übergibt, für die der eigene Babba doch schon 20 Kühe und einen Ochsen bezahlt hat, der Ochs!

Denn früher war das so:

Braut und Bräutigam hatten sich vorher noch nie gesehen.

Die hatten auch nix mitzureden.

War alles Sache der Eltern.

Die Taliban hätten da ihre Freude dran, an diesem Dorfbrauch aka Doofbrauch.

Und wir finden das romantisch? :D

FranzKonz
29.12.2010, 09:36
Für viele Frauen ist es eine Ehre von ihrem Vater an den Altar gebracht zu werden! :]

Und als Vater darf man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Merke:

Menschliches Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Hause sind und der Dackel gestorben ist.

Berwick
29.12.2010, 11:03
:lach::lach::lach:

Ja, so seh ich das! :]

Spiegelbildlich! :)

Berwick
29.12.2010, 11:05
Und das ist noch mal das Spiegelbild, um das es hier geht:

Die liebe Mamma führt ihr Bubele und Muttersöhnle an de Aldar un sagt zu de künftige Schwiegertochter:

"So, doo hascht en! I hab lang gnug für'n kocht - jetz kochsch du!

Aber dass abends um sechse au pünktlich 's Esse aufm Tisch steht, wenn er vom Schaffe kommt!

Un mittwochs will er koi Blumekohl - un donnerschdags koi Rosekohl, gell! Doo isch er oige!

Und dass joo am Sonntag au en g'scheiter Schweinebrate mit viel Soß serviert wird, gell!

Sonscht kriegsch es mit MIR zu tun!"

Sooo ischt no au wieder ...

AnastasiaNatalja
29.12.2010, 15:51
Ja, so seh ich das! :]

Spiegelbildlich! :)

Echt tolle Unterhaltung, ich habe mir das mal vorgestellt und dann auch noch mit dem wunderschönene badischen Dialekt, herrlich ! :))

Berwick
07.01.2011, 12:29
Eben gefunden:




Wir sind uns noch nicht richtig einig, ob wir zusammen zum Standesamt fahren oder uns erst dort treffen (eine kirchliche Hochzeit wird es bei uns nicht geben). Wie macht ihr das?



http://www.hochzeitsforum.de/hochzeitsbraeuche/142798-fahrt-ihr-getrennt-oder-zusammen-zum-standesamt.html

Dieses "Getrennt-zu-Kirche-oder-Standesamt-Fahren" ist auch noch ein Überbleibsel aus der Zeit der arrangierten Hochzeiten und der Zeit, als man Bräute kaufte oder verkaufte wie Rindvieh.

Da sahen sich die Brautleute auch erst am Tag der Hochzeit.

Aber - wer's mag .....

Berwick
02.04.2011, 13:51
Es gibt Neues zum Thema:


Schweden 2010 und nun England 2011: Es gibt wieder eine Hochzeit in einem europäischen Königshaus.

Imho auch eine durchaus politische Angelegenheit, nicht nur etwas für die Klatschpresse.

Nun werden viele sagen: Interessiert mich nicht.

Ich mache aber jede Wette, dass viele dieser angeblich Des-Interessierten am 29. April gebannt vor dem Fernseher sitzen werden.

Stimmts - oder habe ich recht?

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4546989#post4546989


Und auch hier wieder wird wohl nach dummer englischer bzw. angelsächsischer Art ein Gockel-Papa seine Tochter dem Bräutigam zuführen.

Oder ich müsst die Engländer schlecht kennen.

Tradition interesssiert mich zwar - aber diese Tradition ist Müll!

Hier ist die Botschaft: "Die Frau gehört dem Mann - wie ein Stück Vieh!"

Taliban-haft!

Koslowski
02.04.2011, 14:00
Die Gydias natürlich. Wer sonst?

Pillefiz
02.04.2011, 14:01
Es gibt Neues zum Thema:



http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4546989#post4546989


Und auch hier wieder wird wohl nach dummer englischer bzw. angelsächsischer Art ein Gockel-Papa seine Tochter dem Bräutigam zuführen.

Oder ich müsst die Engländer schlecht kennen.

Tradition interesssiert mich zwar - aber diese Tradition ist Müll!

Hier ist die Botschaft: "Die Frau gehört dem Mann - wie ein Stück Vieh!"

Taliban-haft!

es ist alles dazu gesagt worden

Berwick
02.04.2011, 16:08
Die Gydias natürlich. Wer sonst?

We ist denn Gydias? :)

Berwick
02.04.2011, 16:09
es ist alles dazu gesagt worden



Niemals ist zu irgendwas alles gesagt worden. :cool:

Koslowski
02.04.2011, 16:12
We ist denn Gydias? :)

Gydias sind die Priesterinnen.

Berwick
02.04.2011, 17:06
Googelt man nach Gyduas, so trifft man das:


Aber Gode/Gydia ist nun mal was anderes als eine Seherin (Völva, Veleda). Genausowenig, wie es im festlandkeltischen Druidentum keine Anmerkung über Druidinnen gab (abgesehen von 2 im 4. Jhdt., wo das Druidentum schon längst verboten war).

Inwieweit Gydias auf Island Rechte oder nicht hatten, mögen die Island-Kenner/innen beantworten. Und dass es bei Germanen Seherinnen mit hohem Ansehen gab, ist auch schön belegt. Ich glaube auch durchaus, dass es bei verschiedenen germ. Stämmen verschiedene Arten von Priesterinnen gab (denk kurz an die Opferinnen und Seherinnen bei den Kimbern, die Menschenopfer brachten). Aber die heißen halt nicht Gydia.

Wenn Du sie Gydias nennst, ist das eine Rückprojektion, die für die neue Heidenreligion durchaus zulässig ist, aber historisch gesehen halt hinkt.


http://forum.wurzelwerk.at/index.php?PHPSESSID=0959841c612c9a7349f5b72e7c8e0b 14&topic=9107.64

Gehe ich also recht in der Annahme, dass Gydias alt-germanische Priesterinnen sind?

Koslowski
02.04.2011, 17:18
Gehe ich also recht in der Annahme, dass Gydias alt-germanische Priesterinnen sind?

Gibt es sonst noch welche? :whis:

Berwick
02.04.2011, 17:22
Keine Ahnung.

Das Wort "Gydia" kenne ich erst seit heute ...

Anyway - back on topic:

Wer führt die Braut an den Altar, wenn die Trampel-Trulla den Weg nicht alleine findet?