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Vollständige Version anzeigen : 80 Milliarden Euro "sparen"



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Akra
08.06.2010, 09:34
1. gibt es für fast alle aufgeführten Steuern Ausnahmen und Löcher, auch für die Abgeltungssteuer.

die wären? mir sind keine bekannt.

Außer für dich ist Steuerhinterziehung oder gewöhnliche Möglichkeiten der Abesetzung von Ausgaben ein Schlupfloch.


2. würde ich es nicht als Nachteil betrachten, wenn Spekulanten auf dem Papier weniger bezahlen müssen, real aber überhaupt bezahlen, was ja heute nur selten der Fall ist

Abgeltungssteuer, mit Ausnahmen der oben genannten Steuerhinterzieher die sich strafbar machen, wird in Deutschland sowohl von den kleinen Anlegern als auch von den großen Spekulanten bezahlt.

Alle anderen Behauptungen, die logischerweise auch nie mit irgendwelchen Zahlen oder Beweisen belegt werden, ist reines populistisches Geschwätz.

Im Gegenteil die Anleger die ihr Depot bei einem deutschen Broker haben, haben überhaupt keine andere Wahl weil dieser vom Gesetz verpflichtet ist die Steuer direkt ans Finanzamt zu überweisen.


3. könnte man den Pauschalsteuerbetrag auf rund 25 Prozent ansetzen, was ja auch nicht weniger als die heutige Abgeltungssteuer ist

ich persönlich (nur meine Meinung) würde eher die Abgeltungssteuer staffeln:

0 bis 10.000 Euro = weiterhin 25%
10.000 bis 100.000 Euro = 30%
100.000 bis 1Mio = 35%
über 1Mio = 40%



4. das größte Problem an den Märkten sind Insidergeschäfte und große Schiebereien. Solche Leute zahlen auch keine adäquaten Steuern, auf illegale Geschäfte sowieso nicht. Darum soll das Geld dort besteuert werden, wo es am Ende landet, auf den Konten der Profiteure

2 Punkte:

a: Insidergeschäfte und Marktmanipulationen sind das Gebiet der Großbanken. Diese zahlen ihre Steuern. Allein die Deutsche Bank hat in Q1 / 2010 Steuern in Milliarden Höhe an den diesen Staat gezahlt. Auch hier kann man festhalten: Nur die kleinen zahlen Steuern ist reines populistisches Geschwätz. Die Quartalszahlen der Banken sprechen eine andere Sprache.

b: Insidergeschäfte sind strafbar.

An der Wall-Street werden Insidergeschäfte, sofern sie auffliegen, härter bestraft als teils eine Vergewaltigung. Es liegt an der deutschen BaFin die Märkte in Deutschland dahingehend zu kontrollieren und Anklage zu erheben. Macht sie dies nicht ist es ein typisches Versagen eines staatlichen Institutes.

klartext
08.06.2010, 09:54
Ich meinte nicht erhöhen ... sondern ebenfalls zu den Kassen bitten ... und
zwar angemessen .....

.... und ja, starke Schultern (die nur stark sind, weil sie von uns leben)
müssen/sollten mehr tragen, als schwache.

Die sind das Problem, die die Reichen noch reicher machen und die
anderen dafür schröpfen. Merkel/Westerwelle und Co.

Diese Luftformel mit den starken Schultern kann man auch nicht mehr höhren.
Steuern sind kein Instrument, um der Gesellschaft ideologische Vorstellungen aufzuzwingen, sondern damit der Staat seine Grundaufgaben erfüllen kann.
Wer viel verdient, zahlt viel Steuern, wer nichts verdient, zahlt nichts. Das ist heute schon so.
Wir haben in unserem Land zuviele, die mehr aus der Staatskasse nehmen ,als sie einbezahlen. Das ist das eigentliche Problem.

klartext
08.06.2010, 09:57
Die Abgeltungssteuer wird sofort von den Banken abgezogen und weitergeleitet, da gibt es als einzigen Verhinderungsgrund lediglich eine NV- Bescheinigung ( Nichtveranlagungsbescheinigung ) und alle die, welche diese bekommen haben entweder ein Einkommen unter dem Jahresfreibetrag oder aber einen persönlichen Steuersatz welcher unter 25% liegt.



Und damit triffst Du eben all jene, welche heute unter 25% zahlen müssen.
Super sozial ! :rolleyes:

Und zu 4. erspare ich mir jetzt den Kommentar.

Lass dich nicht verwirren - egal wie die Steuer benannt wird, es zahlt letztlich immer der Endkunde. Alle können sie weiterreichen, nur der Endkunde nicht. Den Letzten beissen immer die Hunde.

Schaschlik
08.06.2010, 10:24
Die Abgeltungssteuer wird sofort von den Banken abgezogen und weitergeleitet, da gibt es als einzigen Verhinderungsgrund lediglich eine NV- Bescheinigung ( Nichtveranlagungsbescheinigung ) und alle die, welche diese bekommen haben entweder ein Einkommen unter dem Jahresfreibetrag oder aber einen persönlichen Steuersatz welcher unter 25% liegt.


Ja, Du hast recht. Habe eben nochmal auf meine Steuererklärung geschaut, da hab ich ein extra Formular ausgefüllt, dass ich meine Zinserträge gerne mit meinem persönlichen Steuersatz verrechnet haben möchte.




Und damit triffst Du eben all jene, welche heute unter 25% zahlen müssen.
Super sozial ! :rolleyes:


Steuern haben nicht "sozial" zu sein. Keine Frage, die Freibeträge zum steuerfreien Existenzminimum müssen weiterhin erhalten bleiben. Aber diese ganze "Armrechnerei" führt doch das Steuersystem ad absurdum.

Weiterhin bin ich schon etwas verwirrt, wenn Leute die das Kirchhoffmodell gut finden (bin mir bei Dir nicht ganz sicher, meine aber Du hast Dich in dieser Richtung damals an der Diskussion beteiligt) plötzlich eine einheitliche Steuer auf alle Einkommen als "unsozial" brandmarken.

Aus meiner Sicht sind Einkommen einfach Einkommen. Völlig unabhängig ob das 1000 oder 100.000 Euro im Monat sind. Das Existenzminimum hat unabhängig davon zu gewährleisten zu sein. Also eine (niedrige) Grundversorgung gepaart mit einem Steuerfreibetrag auf ähnlicher Höhe.

Es ist doch Irrsinn, dass Einkommen aus Lohnarbeit überhaupt anders besteuert werden als Einkommen aus Mieten oder Anlagekapital. Das führt doch dazu, dass Manager ihre Topeinkommen zum größten Teil als Aktienoptionen o.Ä. bekommen, weil 25% Abgeltungssteuer weniger als 42% Spitzensteuersatz auf Lohneinkommen sind.

Wegen mir können wir auch noch ein dreistufiges Modell diskutieren, welches ich aber nicht für zielführend halte.



Und zu 4. erspare ich mir jetzt den Kommentar.

Warum? Nehmen wir mal als Beispiel die Subprimekrise in den USA. Dies war ganz eindeutig den Machenschaften der "Insider" geschuldet. Die Risiken waren durchaus bekannt, aber die Banken/Investmentgesellschaften haben die Ratingagenturen für eine "günstige" Prognose bezahlt. Nur die Insider wussten von der Vergiftung dieser Papiere, es gab keine Transparenz und weder den Willen, noch die Möglichkeit, diese Papiere unabhängig (z.B. Börsenaufsicht) zu überprüfen. Ich behaupte außerdem, dass viele Informationsbroschüren, Artikel in angeblicher freien Presseerzeugnissen und Empfehlungen von "Börsenexperten" nicht nur massiv geschönt sondern zum Teil auch "gekauft" waren, um arglose Kunden dorthin zu locken. Ein Markt kann nur frei sein, wenn alle Teilnehmer ungehinderten Informationszugang haben. Dieser Zustand ist nicht gegeben und wird auch nie eintreten und genau dies nutzen sog. Insider aus.

Wie kann es denn sein, dass Griechenland bis zum Tag vor der Krise AAA gerated war und alle Anleger und Investoren den Aussagen der Ratingagenturen blind vertraut haben, also auch eigentlich nicht gegen Griechenland gewettet haben sollten. Dann wird Griechenland von heut auf morgen abgestuft (m.W. auf einer Stufe über "junk") und plötzlich gibt es Spekulanten, die schon vor dieser Abstufung MASSIV auf diesen Vertrauensverlust spekuliert haben und damit Milliarden Euro oben abschöpften.

Das lässt nur zwei mögliche Schlüsse zu: dass Ratingagenturen und die "produktmachenden" Banken ihren Kunden Informationen vorenthalten haben (über die Lage Griechenlands), oder dass diese selbst getäuscht wurden von Insidern die relevante Informationen manipuliert haben um sich am folgenden Absturz zu bereichern.

In einem transparenten und wirklich freien Markt hätte es niemals zu diesem großen Absturz kommen können, weil bei der real schlechten Lage von Griechenland normalerweise garnicht alle Institutionen zu so guten Bewertungen hätten kommen können.


Fazit: das Rating der Griechenlandanleihen wurde bewusst oben gehalten und manipuliert von Leuten die besser informiert waren zum Zwecke den eigenen Profit zu maximieren und alle Agenturen haben mitgemacht. Nur der einfache Anleger konnte es nicht wissen mangels Einblick in die Wirtschaftsdaten. Für mich ist das ein Insidergeschäft.


edit: Dieses Interview habe ich gerade eben erst entdeckt
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,druck-699191,00.html

"Kirchhof: Die 25-Prozent-Regel würde ungeheuerliche Erneuerungselemente freisetzen, und sie ist längst nicht mehr pure Illusion. Schließlich hat der Gesetzgeber diese Regel bereits für Einkünfte aus Kapitalvermögen umgesetzt. Jetzt stellt beispielsweise der verfassungsrechtliche Gleichheitssatz die Frage, ob der Gesellschafter einer GmbH nur 25 Prozent Steuern auf seinen Kapitalgewinn zahlen soll, der Geschäftsführer aber 45 Prozent auf seine Arbeitseinkünfte. Der Maßstab muss gleich sein."


Da muss ich dem Kirchhof einfach zustimmen.

Marlen
08.06.2010, 11:07
Diese Luftformel mit den starken Schultern kann man auch nicht mehr höhren.
Steuern sind kein Instrument, um der Gesellschaft ideologische Vorstellungen aufzuzwingen, sondern damit der Staat seine Grundaufgaben erfüllen kann.
Wer viel verdient, zahlt viel Steuern, wer nichts verdient, zahlt nichts. Das ist heute schon so.
Wir haben in unserem Land zuviele, die mehr aus der Staatskasse nehmen ,als sie einbezahlen. Das ist das eigentliche Problem.

Ich kann folgendes nicht mehr hören .... die höchsten Schulden, das größte Sparprogramm, die schlimmste Krise ..... bei der jetzigen Regierung ist alles am Größten/Höchsten/Längsten/Schlimmsten und zwar seit Heuss.

Stimmen tut lediglich, wir haben die bekloppteste Regierung aller Zeiten.

Salve der Amphore ....

Akra
08.06.2010, 11:13
Wie kann es denn sein, dass Griechenland bis zum Tag vor der Krise AAA gerated war und alle Anleger und Investoren den Aussagen der Ratingagenturen blind vertraut haben, also auch eigentlich nicht gegen Griechenland gewettet haben sollten.

Menschen sind Herdentiere die den Pfad des geringsten Widerstandes ablaufen.

Versetz dich in die Lage: Du arbeitest in einer Versicherung im Bereich der Diversifikation der Anlagen. Du entscheidest wo und wieviel investiert wird.

Griechenland bot relativ hohe Rendite und hatte augenscheinlich ein gutes Rating.

du kannst nun entscheiden:

a: nein ich will keine griechischen Anleihen weil die wirtschaftliche Lage nicht den Bewertungen entspricht.
-> Folge: Herr Müller das Rating von Griechenland ist doch gut warum haben sie dort nicht investiert und sich die Rendite entgehen lassen. Wir wollen hier Gewinne erwirtschaften. So sind sie für uns nicht tragfähig.

b: ja ich investiere dort und wenn es schief geht schiebe ich den schwarzen Peter einfach weiter.
-> Folge: Herr Müller konnten sie nicht sehen, dass das tatsächliche Risiko viel höher liegt. Antwort: Aber ich habe mich doch nur an die internen Richtlinien gehalten die eine Investition in solchen Anleihen vorsieht.

ursula
08.06.2010, 11:26
Ich kann folgendes nicht mehr hören .... die höchsten Schulden, das größte Sparprogramm, die schlimmste Krise ..... bei der jetzigen Regierung ist alles am Größten/Höchsten/Längsten/Schlimmsten und zwar seit Heuss.

Stimmen tut lediglich, wir haben die bekloppteste Regierung aller Zeiten.

Salve der Amphore ....

yesss. schlimm war anders. hungern, in luftschutzbunkern hocken, in schützengräben sterben, die heimat verlieren, menschen verlieren.

das größte dilemma ist eine synthetische währungsunion ohne vorherige sozialunion. diese wäre mit unserem status als rechtloses gebiet eh sinnlos. ich habe es satt im schatten der tricolore und des union jack.

Schaschlik
08.06.2010, 11:31
Menschen sind Herdentiere die den Pfad des geringsten Widerstandes ablaufen.

Versetz dich in die Lage: Du arbeitest in einer Versicherung im Bereich der Diversifikation der Anlagen. Du entscheidest wo und wieviel investiert wird.

Griechenland bot relativ hohe Rendite und hatte augenscheinlich ein gutes Rating.

du kannst nun entscheiden:

a: nein ich will keine griechischen Anleihen weil die wirtschaftliche Lage nicht den Bewertungen entspricht.
-> Folge: Herr Müller das Rating von Griechenland ist doch gut warum haben sie dort nicht investiert und sich die Rendite entgehen lassen. Wir wollen hier Gewinne erwirtschaften. So sind sie für uns nicht tragfähig.

b: ja ich investiere dort und wenn es schief geht schiebe ich den schwarzen Peter einfach weiter.
-> Folge: Herr Müller konnten sie nicht sehen, dass das tatsächliche Risiko viel höher liegt. Antwort: Aber ich habe mich doch nur an die internen Richtlinien gehalten die eine Investition in solchen Anleihen vorsieht.



Das ist mir alles bekannt und ändert nichts an der Aussage, dass a) diese Entscheidungen zur Krise geführt haben und b) auch diesen Bankern Informationen vorenthalten wurden. Denn eine negative Investitionsentscheidung (also keine Investition in Griechenland) lässt sich nur schwer begründen wenn alle Ratingagenturen AAA vergeben.


Nichts desto trotz muss es ja Personenkreise gegeben haben, die trotzdem sehr große Mengen Geld auf den Absturz Griechenlandes gesetzt haben.

Senator74
08.06.2010, 12:00
Oder ein Euro mit Deutschland, BeNeLux, Österreich, Skandinavien. Dann käme auch die Schweiz. Und das würde erst einmal für die ersten zehn Jahre reichen. Alle neuen Aufnahmekandidaten müssen dann 10 Jahre saubere Bilanzen vorweisen und alle Prüfungen zulassen.

Die Idee ist sehr gut,nur die Konzerne werden da nicht mitspielen wollen...zumal die EU ja ohnedies zu 98% eine Wirtschaftsangelegenheit ist...

Reilinger
08.06.2010, 12:19
5. Bekämpfung der Steuerverschwendung:
Ich denke durch das Androhen harter Strafen wird die Verschwendung zum Großteil eingedämmt, hinzu kommen aber Kosten für die Verfolgung und Überwachung: 20 Mrd. Euro

Ich empfehle dir ein dreimonatiges Praktikum bei einer Behörde deiner Wahl. Dann wirst du feststellen, daß Behörden mit Beamten, so wie sie heute existieren, per se gigantische Geldvernichtungsmaschinen sind.

Beispiele:

- Beamte werden alle 2 Jahre befördert, unabhängig von ihrer Leistung. Dazu müssen entsprechende Posten geschaffen werden, die wiederum "Untergebene" erfordern. Das System arbeitet also nach dem Schneeballprinzip und bläht sich auf diese Weise permanent auf. (Darstellung leicht vereinfacht, aber grundsätzlich läuft es genau so ab)

- Es gibt keinerlei Leistungserfassung oder Leistungsnachweis bei behördlicher Arbeit. D. h. niemand weiß, wer was oder wie viel arbeitet und was das kostet. Deshalb kann auch niemand wirklich berechnen, was ein angemessener Etat ist und was Verschwendung. Darum kann der Staat bei sich selbst auch nicht einsparen. Um zu wissen, wo man sparen kann, muß man wissen, wie sich Ausgaben generieren. Dazu fehlt aber jegliche Messgröße.

- Beamte sind unkündbar. Somit fehlt das wichtigste Druckmittel, um sie zu Produktivität und Teamfähigkeit zu "motivieren". Weil aber niemand freiwillig mehr tut, als sein Nebenmann, nivelliert sich das Leistungsniveau auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Gleichzeitig sind sie auf Gedeih und Verderb aneinandergekettet. Da hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus.

Michael Kohlhas
08.06.2010, 13:09
Diese Luftformel mit den starken Schultern kann man auch nicht mehr höhren.
Steuern sind kein Instrument, um der Gesellschaft ideologische Vorstellungen aufzuzwingen, sondern damit der Staat seine Grundaufgaben erfüllen kann.
Wer viel verdient, zahlt viel Steuern, wer nichts verdient, zahlt nichts. Das ist heute schon so. Wir haben in unserem Land zuviele, die mehr aus der Staatskasse nehmen ,als sie einbezahlen. Das ist das eigentliche Problem.

Kein Wunder, dass dich viele user des CPF Dummtexter getauft haben.

Das ist zwar nach den Forenregeln verboten, passt aber zur Qualität deiner Beiträge ,wie die Faust aufs Auge.

Seit fast 30 Jahren machen Neoliberale nichts anderes, als über die Steuerpolitik bzw. Abgabenpolitik, die Gesellschaft zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Oder was meinst du, warum die Großkopferten in diesem unerem Lande, gegen die flat tax bei Steuern von Paul Kirchhof in Höhe von 25% für alle Steuerzahler, ohne Abschreibungsmöglichkeiten, Amok gelaufen sind?

Eben, weil die Großkonzerne und Großkopferten in Deutschland nie und nimmer Steuern in Höhe von 25 % zahlen.
Die zahlen angeblich immer 80 Prozent des Steueraufkommens in Deutschland, wenn sie mal wieder ihre Lobbyisten in die diversen Talk Shows des Staatsfernsehens zu solchen Quoten- und Gackerhühnern wie "Christiane Sabinchen" oder" Anne-Will-es-hart-und-immer" schicken.

Paul Felz
08.06.2010, 13:14
Kein Wunder, dass dich viele user des CPF Dummtexter getauft haben.

Das ist zwar nach den Forenregeln verboten, passt aber zur Qualität deiner Beiträge ,wie die Faust aufs Auge.

Seit fast 30 Jahren machen Neoliberale nichts anderes, als über die Steuerpolitik bzw. Abgabenpolitik, die Gesellschaft zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Oder was meinst du, warum die Großkopferten in diesem unerem Lande, gegen die flat tax bei Steuern von Paul Kirchhof in Höhe von 25% für alle Steuerzahler, ohne Abschreibungsmöglichkeiten, Amok gelaufen sind?

Eben, weil die Großkonzerne und Großkopferten in Deutschland nie und nimmer Seuern in Höhe von 25 % zahlen.
Die zahlen angeblich immer 80 Prozent des Steueraufkommens in Deutschland, wenn sie mal wieder ihre Lobbyisten in die diversen Talk Shows des Staatsfernsehens zu solchen Quoten- und Gackerhühnern wie "Christiane Sabinchen" oder" Anne-Will-es-hart-und-immer" schicken.

Nein, die 80 % Steuern werden von kleinen und mittelständischen Betrieben, allen voran das Handwerk, aufgebracht.

paul
08.06.2010, 13:37
Leute, anstatt rumzumeckern, sollten wir einmal ein paar konkrete Sparvorschlaege zur Debatte stellen, die in der Substanz tiefgreifend sind (teilweise schon gesagt)

1. Wir schaffen die Bundeslaender per Volksentscheid ab, und ersetzen sie durch Ostdeutschland, NordDeutschland, NRW, MittelDeutschland, Bad-Wu und Bayern.
2. Die Bundeswehr wird in eine kleine Profi Armee umgewandelt, die weltweit im Rahmen von NATO und UN Mandaten eingesetzt werden kann.
3. Jeder Nicht-Leistungstraeger hat Anspruch auf eine ausreichende Grundsicherung, egal ob Student, oder Arbeitsloser oder Renter etc, verrechnet gegen Eigeneinnahmen.... Aber hat die Verantwortung selbst zu tragen, sein Geld pro Woche einzuteilen. Zulagen fallen weg. Ich glaube, die meisten sind alt genug, das zu verantworten oder werden es schnell lernen.
4. Das Steuersystem wird vereinfacht und durchsichtiger, und orientiert sich am <user pays> Prinzip, dh wenige X-subventionen.
5. Das Krankenkassensystem bleibt zweigleisig, die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen wird drastisch reduziert, jeder hat Anspruch auf angemessene Versorgung, und zahlt prozentual per Einkommen durch Beitrag bei. Die Einnahmen der KK werden den Ausgaben angeglichen.
6. Die Regierung setzt sich international und vorbildlich dafuer ein, die Finanzsysteme neuzuordnen, ggf durch Besteuerung und/oder Regulierung.

ursula
08.06.2010, 13:47
die regierung // der bundestag setzt sich konsequent für die staatliche souveränität DEs ein und macht allen besatzerorgien und dem hineinquatschen ein ende.

PS: warum soll bayern ein separates neben süddeutschland bleiben. häm. seid ihr was besseres??

Michael Kohlhas
08.06.2010, 13:54
Nein, die 80 % Steuern werden von kleinen und mittelständischen Betrieben, allen voran das Handwerk, aufgebracht.

Die überwiegende Masse des Steueraufkommens resultiert aus den Verbrauchs- und Konsumsteuern wie der Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Alkoholsteuer Umsatzsteuer usw. .

Die Masse der Einkommensteuer wird nicht von unseren Großkopferten erbracht, sondern von der oberen Mittelschicht.

Wer in diesem Land über 100.000 Euro im Jahr verdient und über keinerlei Abschreibungsmöglichkeiten verfügt, ist der eigentlich Gelackmeierte.

TurkTrabzonLee
08.06.2010, 14:18
an allem sind die griechen schuld !!! wenn die doch mal was anständig machen könnten -.-

Skorpion968
08.06.2010, 14:24
Lass dich nicht verwirren - egal wie die Steuer benannt wird, es zahlt letztlich immer der Endkunde. Alle können sie weiterreichen, nur der Endkunde nicht. Den Letzten beissen immer die Hunde.

Damit würdest du davon ausgehen, dass es keinen Wettbewerb gibt.
Denn nur wenn es keinen Wettbewerb gibt, kann man alles bedenkenlos an den Endkunden weiterreichen.

Sven71
08.06.2010, 14:29
Es geht doch gar nicht um Wirtschaft ankurbeln. Die Frage habe ich oben gestellt. Ich kann sie auch umformulieren: Willst du in Bezug auf Infrastruktur rumänische Verhältnisse in diesem Land?

So wie die hier?

http://www.hagen-birkenwerder.de/2008/08/anlieger-zahlen-ihre-strase-ganz-allein/

Sven71
08.06.2010, 14:34
Warum, meinst du forderte auch der ehem. Bundespräsident eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte?

Weil die Finanzmärkte, die ihre Überschußliquidität für ihre Blasen aus der Staatsverschuldung erhalten und am Seil des staatlichen Währungsmonopols hängen, mit Marktwirtschaft verdammt wenig zu tun haben.

Sven71
08.06.2010, 14:43
Es sollten prinzipiell ALLE Einkommen pauschal besteuert werden. Keine Progression und keine Ausnahmen. Jeder Betrag der am Monatsende aufs Konto dazu kommt soll pauschal besteuert werden, egal ob das Lohneinkommen, Mieteinnahme, Aktiengewinn oder eine Erbschaft ist.

Genau. Und dann reichen auch max. 20 % für die Kernaufgaben des Staates. Dazu Verschuldungsverbot und gut ist's. Das Geld ist bei den Bürgern besser aufgehoben.

Skorpion968
08.06.2010, 14:44
So wie die hier?

http://www.hagen-birkenwerder.de/2008/08/anlieger-zahlen-ihre-strase-ganz-allein/

Wie naiv ist das denn? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass alle in der Lage sind, ihre Straßen selbst zu zahlen, bei Hungerlöhnen von z.T. 3,75 die Stunde. Meinst du, davon kann man ne Straße finanzieren?
Das mag in einigen Gegenden klappen. In anderen Gegenden klappt das nicht. Und dort hast du rumänische Verhältnisse.

Skorpion968
08.06.2010, 14:47
Das Geld ist bei den Bürgern besser aufgehoben.

Das ist auch so eine Phrase, für die jeglicher Beweis fehlt.

Deutschmann
08.06.2010, 14:51
Das ist auch so eine Phrase, für die jeglicher Beweis fehlt.

Dafür brauchts keinen Beweis. Nur gesunden Menschenverstand. :rolleyes:

Sven71
08.06.2010, 14:52
Wie naiv ist das denn? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass alle in der Lage sind, ihre Straßen selbst zu zahlen, bei Hungerlöhnen von z.T. 3,75 die Stunde. Meinst du, davon kann man ne Straße finanzieren?
Das mag in einigen Gegenden klappen. In anderen Gegenden klappt das nicht. Und dort hast du rumänische Verhältnisse.

Keine Staatsschulden = niedrigere Steuerlast dank ausbleibendem Zinsdienst = mehr netto beim Arbeitnehmer und mehr Spielraum für höhere Löhne beim Arbeitgeber = Keynes war ein ahnungsloser Idiot und das Ergebnis sehen wir heute

Dank der hohen Zinslast haben wir bald nicht mehr genug Steuermittel für Straßenbau, dann bekommen Du und Dein Avatar ihre rumänischen Verhältnisse.

Sven71
08.06.2010, 14:53
Das ist auch so eine Phrase, für die jeglicher Beweis fehlt.

Für Deine Phrase fehlt jeglicher Beweis, das ist mal sicher.

Sven71
08.06.2010, 14:56
Wieso werden nicht die zur Kasse gebeten, die die Krise verursacht haben?

Weil der eine Verursacher der Krise mit fremdem Geld gearbeitet hat und daher selbst zur Kasse bittet.

Skorpion968
08.06.2010, 14:57
Dafür brauchts keinen Beweis. Nur gesunden Menschenverstand. :rolleyes:

Das sagen alle Ideologen. :rolleyes:

Nationalix
08.06.2010, 14:58
Wie wärs mit Rückkehr zur D-Mark,resp. Schilling und Abschaffung des BP-Amtes??

Wenn schon, dann gleich die Reichsmark in Gold für DM und Schilling. :)

Deutschmann
08.06.2010, 14:59
Das sagen alle Ideologen. :rolleyes:

Ja. Und die Nixblicker fragen immer nach Quellen.

Skorpion968
08.06.2010, 15:03
Keine Staatsschulden = niedrigere Steuerlast dank ausbleibendem Zinsdienst = mehr netto beim Arbeitnehmer und mehr Spielraum für höhere Löhne beim Arbeitgeber = Keynes war ein ahnungsloser Idiot und das Ergebnis sehen wir heute

So so, du willst also die Steuern massiv senken und dann hast du keine Staatsschulden mehr? Die Last wird dann lieber auf Einzelne abgewälzt, die dann in Wellblechhütten an Schotterwegen vor sich hin vegetieren. Denn auch von 7,50 die Stunde kann man keine Straßen finanzieren.

Und der Staat ist der nützliche Idiot. Der soll dir zwar im Zweifelsfall den Arsch retten, aber ansonsten gefälligst die Fresse halten.
Wie gut, dass solche kranken Typen wie du in der Minderheit sind.

Sven71
08.06.2010, 15:05
Leute, ihr habt wirklich große Probleme mit Teilmengen.
Dein Haus gehört dann nicht mir! Es gehört allen!

Scheinbar war es doch ein großer Fehler, dass die Mengenlehre in Grundschulen abgeschafft wurde. PISA lässt grüßen.

Aus genau diesem Grund hast Du bestimmt kein Haus geerbt, oder? Wenn jeden Abend dieser schreckliche Sven71, der dicke Don und der schnelle Verrari im Wohnzimmer abhängen.
Ach ja, es gehört ja nur ein Teil des Hauses uns. Also darf auch nur ein Teil rein. Dann halt ich mal den Schniedelwutz zum Pinkeln in die Tür ...

Skorpion968
08.06.2010, 15:05
Ja. Und die Nixblicker fragen immer nach Quellen.

Ja bitteschön. Dann bring doch mal ne Quelle mit dem Beweis für diese Phrase.

Skorpion968
08.06.2010, 15:08
Keynes war ein ahnungsloser Idiot und das Ergebnis sehen wir heute

Keynes hat uns durch die Krise gebracht. Mit deinem angebotsorientierten Ideologengeschwurbel hätten wir längst Bürgerkrieg.

Lichtblau
08.06.2010, 15:09
Alle Ausländer und Passdeutsche abschieben, das spart jedes Jahr etliche 100 Milliarden Euro.

Das hätte ich gerne mal vorgerechnet.

Sven71
08.06.2010, 15:10
So so, du willst also die Steuern massiv senken und dann hast du keine Staatsschulden mehr? Die Last wird dann lieber auf Einzelne abgewälzt, die dann in Wellblechhütten an Schotterwegen vor sich hin vegetieren. Denn auch von 7,50 die Stunde kann man keine Straßen finanzieren.

Und der Staat ist der nützliche Idiot. Der soll dir zwar im Zweifelsfall den Arsch retten, aber ansonsten gefälligst die Fresse halten.
Wie gut, dass solche kranken Typen wie du in der Minderheit sind.

Die "Last" wird auf auf alle Einzelnen abgewälzt. Pauschalsteuer, maximal 20%. Das reicht. Die "Last" wird um überflüssige Positionen wie Entwicklungshilfeministerium, Familienministerium, Verbraucherschutzministerium und weiterem Popanz reduziert und schon ist die Last tragbar.
Natürlich nicht für kranke Vollkaskotypen wie Dich, die ihr Leben rundum abgesichert vom Staat gelebt haben wollen.

Kreuzbube
08.06.2010, 15:11
Diese lächerliche Aktion wird den Niedergang nicht aufhalten. Damit steigt nur der Hass auf diese Verbrecher!

Sven71
08.06.2010, 15:12
Keynes hat uns durch die Krise gebracht. Mit deinem angebotsorientierten Ideologengeschwurbel hätten wir längst Bürgerkrieg.

Keynes hat uns IN die Krise gebracht. Und erste Bürgerkriegszuckungen mit 3 Toten in Griechenland gibt es eben deswegen. Ganz abgesehen davon, daß die Idee von Keynes auf halber Strecke vergessen wurde, als es darum ging, das Geld im nächsten Boom zurückzuzahlen.

Manfred_g
08.06.2010, 15:12
das Kapital brauch Arbeitslose, in dieser Gesellschaft wirst Du es nie erleben das eine Vollbeschäftigung erreicht wird.

Linke Quatschköpfe brauchen Arbeitslose (viel Armut und wenig Bildung obendrein) als Stimmvieh.

Skorpion968
08.06.2010, 15:19
Keynes hat uns IN die Krise gebracht.

Falsch. Das ewige Mantra der Deregulierung hat uns IN die Krise gebracht.

In einem Punkt stimme ich dir zu. Der Ansatz von Keynes wurde in der Vergangenheit nicht konsequent angewandt. Denn natürlich muss man in wirtschaftlich guten Zeiten die Schulden zurückzahlen.
Aber für die falsche Anwendung seines Konzeptes kann Keynes nichts.

Skorpion968
08.06.2010, 15:24
Die "Last" wird auf auf alle Einzelnen abgewälzt. Pauschalsteuer, maximal 20%. Das reicht. Die "Last" wird um überflüssige Positionen wie Entwicklungshilfeministerium, Familienministerium, Verbraucherschutzministerium und weiterem Popanz reduziert und schon ist die Last tragbar.
Natürlich nicht für kranke Vollkaskotypen wie Dich, die ihr Leben rundum abgesichert vom Staat gelebt haben wollen.

Solange solche Wirtschaftsfaschisten wie du rumlaufen, denen die Situation anderer Leute völlig egal ist, ist es gut, dass es solche Vollkaskotypen wie mich gibt.

Skorpion968
08.06.2010, 15:28
Linke Quatschköpfe brauchen Arbeitslose (viel Armut und wenig Bildung obendrein) als Stimmvieh.

Wenn dem so wäre, dann wäre das Problem aus deiner Sicht doch leicht zu lösen.
Gib den Leuten Arbeit und du bist die Linken los. :P

henriof9
08.06.2010, 15:57
Steuern haben nicht "sozial" zu sein. Keine Frage, die Freibeträge zum steuerfreien Existenzminimum müssen weiterhin erhalten bleiben. Aber diese ganze "Armrechnerei" führt doch das Steuersystem ad absurdum.

Weiterhin bin ich schon etwas verwirrt, wenn Leute die das Kirchhoffmodell gut finden (bin mir bei Dir nicht ganz sicher, meine aber Du hast Dich in dieser Richtung damals an der Diskussion beteiligt) plötzlich eine einheitliche Steuer auf alle Einkommen als "unsozial" brandmarken.

Aus meiner Sicht sind Einkommen einfach Einkommen. Völlig unabhängig ob das 1000 oder 100.000 Euro im Monat sind. Das Existenzminimum hat unabhängig davon zu gewährleisten zu sein. Also eine (niedrige) Grundversorgung gepaart mit einem Steuerfreibetrag auf ähnlicher Höhe.

Es ist doch Irrsinn, dass Einkommen aus Lohnarbeit überhaupt anders besteuert werden als Einkommen aus Mieten oder Anlagekapital. Das führt doch dazu, dass Manager ihre Topeinkommen zum größten Teil als Aktienoptionen o.Ä. bekommen, weil 25% Abgeltungssteuer weniger als 42% Spitzensteuersatz auf Lohneinkommen sind.

Wegen mir können wir auch noch ein dreistufiges Modell diskutieren, welches ich aber nicht für zielführend halte.

Mit sozial meinte ich ja auch nicht das die Steuern sozial sein sollten.
Ich meinte damit lediglich, daß es unsozial wäre gerade dort 25% Steuern zu erheben wenn der derzeitige Eingangssteuersatz gerade mal bei 14% liegt.
Insofern müßten all jene schon mal von Hause aus 11% mehr zahlen.

Mir persönlich gefällt das Model wie es z.B. in Spanien angewandt wird.
Alle Einnahmen werden den Ausgaben ggü. gestellt, ohne Sondertatbestände oder Abschreibungen ect. ( den Spaniern ist doppelte Buchführung sehr suspekt, kenn die nicht ) und das was übrig bleibt wird in Stufen versteuer, aber so, daß sich wirklich jeder Dödel seine Steuerlast ausrechenen kann.

Also nicht wie bei uns, wo der Steuersatz progressiv ansteigt und man somit mit der Gesamteinkommenssumme versteuert wird, sondern dort werden die Steuersätze in Von- Bis- Beträge angewandt, also z.B. ab 10.000 € bis 30.000 € gilt ein Steuersatz von z.B. 15%, alles was ab 30.000,01 bis z.B. 60.000 € verdient wird wird dann z.B. mit einem Steuersatz von 25% besteuert u.s.w.
.
Heißt also, das jemand bei einem Einkommen von z.B. 48.000 € nicht 13.342 € zahlt, wie derzeitig in D, sondern dann für die ersten 30.000 € =15% und für die restlichen 18.000 € dann die 25%, also nur 9.000 €.
Da davon alle Einnahmen gleichzeitig betroffen sind ist es nicht nur gerechter, sondern auch um vieles einfacher.
( Allerdings gibt es in Spanien auch eine fiktive Mieteinnahme für Ferienimmobilien, also ob jemand diese selbst bewohnt oder vermietet spielt keine Rolle, es wird generell davon ausgegangen, das sie vermietet wird, betrifft also auch wirklich nur Ferienimmbilien. )

Über die Staffelung der Steuersätze ab wann wie auch den Höchststeuersatz kann man ja dabei nachdenken und auch wenn es evtl. zunächst evtl. zu geringeren Steuereinnahmen führen würde ( weiß ich jetzt nicht ), die meisten Menschen hätten mehr Geld in der Tasche und würden dieses auch durch den Konsum wieder zurück geben.



Warum? Nehmen wir mal als Beispiel die Subprimekrise in den USA. Dies war ganz eindeutig den Machenschaften der "Insider" geschuldet. Die Risiken waren durchaus bekannt, aber die Banken/Investmentgesellschaften haben die Ratingagenturen für eine "günstige" Prognose bezahlt. Nur die Insider wussten von der Vergiftung dieser Papiere, es gab keine Transparenz und weder den Willen, noch die Möglichkeit, diese Papiere unabhängig (z.B. Börsenaufsicht) zu überprüfen. Ich behaupte außerdem, dass viele Informationsbroschüren, Artikel in angeblicher freien Presseerzeugnissen und Empfehlungen von "Börsenexperten" nicht nur massiv geschönt sondern zum Teil auch "gekauft" waren, um arglose Kunden dorthin zu locken. Ein Markt kann nur frei sein, wenn alle Teilnehmer ungehinderten Informationszugang haben. Dieser Zustand ist nicht gegeben und wird auch nie eintreten und genau dies nutzen sog. Insider aus.

Wie kann es denn sein, dass Griechenland bis zum Tag vor der Krise AAA gerated war und alle Anleger und Investoren den Aussagen der Ratingagenturen blind vertraut haben, also auch eigentlich nicht gegen Griechenland gewettet haben sollten. Dann wird Griechenland von heut auf morgen abgestuft (m.W. auf einer Stufe über "junk") und plötzlich gibt es Spekulanten, die schon vor dieser Abstufung MASSIV auf diesen Vertrauensverlust spekuliert haben und damit Milliarden Euro oben abschöpften.

Das lässt nur zwei mögliche Schlüsse zu: dass Ratingagenturen und die "produktmachenden" Banken ihren Kunden Informationen vorenthalten haben (über die Lage Griechenlands), oder dass diese selbst getäuscht wurden von Insidern die relevante Informationen manipuliert haben um sich am folgenden Absturz zu bereichern.

In einem transparenten und wirklich freien Markt hätte es niemals zu diesem großen Absturz kommen können, weil bei der real schlechten Lage von Griechenland normalerweise garnicht alle Institutionen zu so guten Bewertungen hätten kommen können.


Fazit: das Rating der Griechenlandanleihen wurde bewusst oben gehalten und manipuliert von Leuten die besser informiert waren zum Zwecke den eigenen Profit zu maximieren und alle Agenturen haben mitgemacht. Nur der einfache Anleger konnte es nicht wissen mangels Einblick in die Wirtschaftsdaten. Für mich ist das ein Insidergeschäft.


Da es sich bei diesen Geschäften um Geschäfte handelt welche nicht von Ottonormalverbraucher getätigt werden ist diesbezüglich der Staat an ganz anderer Stelle gefragt.
Unabhängig davon, bei meinem Steuerbeispiel würden ja auch Wertpapiergeschäfte mit in die Einkommensbilanz fallen.

Manfred_g
08.06.2010, 16:41
Wenn dem so wäre, dann wäre das Problem aus deiner Sicht doch leicht zu lösen.
Gib den Leuten Arbeit und du bist die Linken los. :P

Ich tue schon ein bißchen was gegen die Linken, und ich halte meine Methoden für besser.

willy
08.06.2010, 16:49
Hartz-IV-Empfänger bekommen kein Elterngeld mehr. Zumindestens das ist positiv.

---

Laut Spon wird gegen das Sparpaket bereits Sturm geblasen, insbesondere gegen den von Dir genannten Punkt.
Käßmann mausert sich innerhalb dieser Front immer mehr zur Galionsfigur.


Opposition und Gewerkschaften machen mobil, Teile der Union rebellieren gegen Merkels Sparpaket - nun droht der Kanzlerin neuer Ärger: Margot Käßmann, früher oberste Protestantin des Landes, fordert die Kirchen zum Widerstand gegen die Streichung des Elterngeldes für Hartz-IV-Empfänger auf.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699426,00.html

Skorpion968
08.06.2010, 16:51
Ich tue schon ein bißchen was gegen die Linken, und ich halte meine Methoden für besser.

Sollte deine obige Aussage stimmen, wird es immer Linke geben, solange es Arbeitslose gibt. Da werden dir deine Methoden nicht viel nutzen.

BRDDR_geschaedigter
08.06.2010, 16:55
So so, du willst also die Steuern massiv senken und dann hast du keine Staatsschulden mehr? Die Last wird dann lieber auf Einzelne abgewälzt, die dann in Wellblechhütten an Schotterwegen vor sich hin vegetieren. Denn auch von 7,50 die Stunde kann man keine Straßen finanzieren.

Und der Staat ist der nützliche Idiot. Der soll dir zwar im Zweifelsfall den Arsch retten, aber ansonsten gefälligst die Fresse halten.
Wie gut, dass solche kranken Typen wie du in der Minderheit sind.

Die Halbierung der Steuersäzte bedeutet automatisch nicht eine Halbierung der Einnahmen.

Du bist wie ein trotziges Kind, das jedesmal in den Boden stampft, wenn es Villa&Porsche sieht. :D

BRDDR_geschaedigter
08.06.2010, 16:56
Falsch. Das ewige Mantra der Deregulierung hat uns IN die Krise gebracht.

In einem Punkt stimme ich dir zu. Der Ansatz von Keynes wurde in der Vergangenheit nicht konsequent angewandt. Denn natürlich muss man in wirtschaftlich guten Zeiten die Schulden zurückzahlen.
Aber für die falsche Anwendung seines Konzeptes kann Keynes nichts.

Es wurde dir hier schon 1000 mal erklärt, das die Krise nichts mit Marktversagen zu tun hat.

Schaschlik
08.06.2010, 16:58
Mit sozial meinte ich ja auch nicht das die Steuern sozial sein sollten.
Ich meinte damit lediglich, daß es unsozial wäre gerade dort 25% Steuern zu erheben wenn der derzeitige Eingangssteuersatz gerade mal bei 14% liegt.
Insofern müßten all jene schon mal von Hause aus 11% mehr zahlen.


Das mag richtig sein. Dafür gibts allerdings auch einen steuerfreien Pauschbetrag. Genau genommen zahlen die 14%ler von heute sogar noch weniger wenn sie gewissenhaft ihre Steuererklärung machen. Und aus meiner Sicht ist diese Gerechtigkeit auch nur vordergründig da das Geld ja an anderer Stelle (z.B. indirekte Steuern) wieder reingeholt wird.




Mir persönlich gefällt das Model wie es z.B. in Spanien angewandt wird.
Alle Einnahmen werden den Ausgaben ggü. gestellt, ohne Sondertatbestände oder Abschreibungen ect. ( den Spaniern ist doppelte Buchführung sehr suspekt, kenn die nicht ) und das was übrig bleibt wird in Stufen versteuer, aber so, daß sich wirklich jeder Dödel seine Steuerlast ausrechenen kann.

Also nicht wie bei uns, wo der Steuersatz progressiv ansteigt und man somit mit der Gesamteinkommenssumme versteuert wird, sondern dort werden die Steuersätze in Von- Bis- Beträge angewandt, also z.B. ab 10.000 € bis 30.000 € gilt ein Steuersatz von z.B. 15%, alles was ab 30.000,01 bis z.B. 60.000 € verdient wird wird dann z.B. mit einem Steuersatz von 25% besteuert u.s.w.
.


Klingt wie Kirchhofs Stufenmodell. Wobei ich mir das kompliziert vorstelle, alle Ausgaben von den Einnahmen abzuziehen. Heißt das, dass ich in Spanien alle meine Rechnungen übers Jahr aufhebe und von meinem Gehalt abziehe, was übrig bleibt wird versteuert? Das ist dann ähnlich wie bei uns, nur dass Ausgaben immer steuerfrei sind, während es bei uns nur bestimmte Ausgaben sind?



Heißt also, das jemand bei einem Einkommen von z.B. 48.000 € nicht 13.342 € zahlt, wie derzeitig in D, sondern dann für die ersten 30.000 € =15% und für die restlichen 18.000 € dann die 25%, also nur 9.000 €.
Da davon alle Einnahmen gleichzeitig betroffen sind ist es nicht nur gerechter, sondern auch um vieles einfacher.
( Allerdings gibt es in Spanien auch eine fiktive Mieteinnahme für Ferienimmobilien, also ob jemand diese selbst bewohnt oder vermietet spielt keine Rolle, es wird generell davon ausgegangen, das sie vermietet wird, betrifft also auch wirklich nur Ferienimmbilien. )

Über die Staffelung der Steuersätze ab wann wie auch den Höchststeuersatz kann man ja dabei nachdenken und auch wenn es evtl. zunächst evtl. zu geringeren Steuereinnahmen führen würde ( weiß ich jetzt nicht ), die meisten Menschen hätten mehr Geld in der Tasche und würden dieses auch durch den Konsum wieder zurück geben.


Wie gesagt, in einem einfachen System mit ausreichenden unteren Freibeträgen und einem (vom Steuersystem abgekoppelten) funktionierenden Sozialsystem sollten keine Stufentarife notwendig sein.



Da es sich bei diesen Geschäften um Geschäfte handelt welche nicht von Ottonormalverbraucher getätigt werden ist diesbezüglich der Staat an ganz anderer Stelle gefragt.

Ich habe auch nicht behauptet, dieses Problem ließe sich durch ein anderes Steuersystem lösen. Solche Geschäfte würden wohl weiterhin getätigt.



Unabhängig davon, bei meinem Steuerbeispiel würden ja auch Wertpapiergeschäfte mit in die Einkommensbilanz fallen.

Was ja auch richtig ist. Es ist doch nur schwer vermittelbar, warum Einkünfte überhaupt verschieden besteuert werden.

klartext
08.06.2010, 17:00
Wenn dem so wäre, dann wäre das Problem aus deiner Sicht doch leicht zu lösen.
Gib den Leuten Arbeit und du bist die Linken los. :P

Linke schaffen Arbeitsplätze ? Das wäre mir neu.

klartext
08.06.2010, 17:04
Sollte deine obige Aussage stimmen, wird es immer Linke geben, solange es Arbeitslose gibt. Da werden dir deine Methoden nicht viel nutzen.

Auch deshalb ist die Linke nicht an Vollbeschäftigung interesseirt. Ohne Unterschichten hat sie keine Wähler, wie man in der Realität sieht.
In Ostd. ist die Arbetislosigkeit doppelt so hoch wie in Westd. Warum wohl ? Dort, wo die Linke regiert, werden Arbeitsplätze abgebaut. Wer investiert schon in einer Gegend, in der er nur als Ausbeuter und Kapitalist beschimpft wird.

Sven71
08.06.2010, 17:14
Solange solche Wirtschaftsfaschisten wie du rumlaufen, denen die Situation anderer Leute völlig egal ist, ist es gut, dass es solche Vollkaskotypen wie mich gibt.

Genau

Mr Capone-E
08.06.2010, 17:23
Frankreich lehnt ein Sparpaket, wie es das Bundeskabinett beschlossen hat, ab. Zu gefährlich seien solch drastische Sparmaßnahmen für die französische Wirtschaft

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EB9CA700C00DB4EC087505CB899302012~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Warum auch? Deutschland spart ja für euch und haftet für eure Schulden!

henriof9
08.06.2010, 17:36
Klingt wie Kirchhofs Stufenmodell. Wobei ich mir das kompliziert vorstelle, alle Ausgaben von den Einnahmen abzuziehen. Heißt das, dass ich in Spanien alle meine Rechnungen übers Jahr aufhebe und von meinem Gehalt abziehe, was übrig bleibt wird versteuert? Das ist dann ähnlich wie bei uns, nur dass Ausgaben immer steuerfrei sind, während es bei uns nur bestimmte Ausgaben sind?

Nein, das Gehalt gehört ja zu den Einnahmen ansich.
( Und das in Spanien beim Gehalt gemauschelt wird weiß sogar der spanische Staat, soll heißen, ein Teil wird offiziell gezahlt und ein ein weiterer Teil, unversteuert bar Tatze- fällt dort eben unter leben und leben lassen :)) )
Und da es Spanien nicht solche Sperenzien wie Berufsmiitel, Arbeitszimmer, Werbungskosten ect. gibt ist auch nichts an Rechnungen aufzuheben.
Es gibt einen Freibetrag der am Jahresende bei der Steuererklärung berücksichtigt wird.

Aber z.B. bei den Selbstständigen gibt es lediglich die normale E/A- Rechnung, also einfache Buchführung.
Vermietest Du z.B. eine Ferienimmobilie und nimmst Du dafür einen Gärtner, Poolreiniger und Sicherheitsdienst in Anspruch, kannst Du diese Kosten von den Einnahmen abziehen, was über bleibt zählt zum Einkommen.
So ist es auch bei Wertpapiergeschäften ect.
Alles zusammen ergibt dann das zu versteuernde Einkommen und wird dann in Stufen besteuert.
Es ist ziemlich einfach und den Steuerberater braucht man eigentlich nicht, jedenfalls nicht dafür.
Gilt jedenfalls für die Spanier.

Lediglich als Steuerausländer, wie ich z.B., ist es etwas anders, da wird das Einkommen z.B. durch den durchschnittlichen Kontostand errechnet.

politisch Verfolgter
08.06.2010, 19:54
Es soll das gespart werden, was die Staatsgläubiger an Zinsen erhalten.
Wir haben uns Sozialstaat und ÖD zu mind. 90 % zu ersparen, während die Arbeitsgesetzgebung komplett weg muß.
Anbieterprofit ist Rechtsraums- und NetzwerkZweck freier Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das unter allen Umständen mit allen Mitteln zu unterbinden.
Dazu verheizte sog. "Arbeitnehmer" füllen damit immer neue Finanzblasen nach dem DurchlauferhitzerPrinzip.

Felixhenn
08.06.2010, 20:40
Die Idee ist sehr gut,nur die Konzerne werden da nicht mitspielen wollen...zumal die EU ja ohnedies zu 98% eine Wirtschaftsangelegenheit ist...

Die ganze EU ist ein unverständlicher Verein und keinesfalls für die Bürger gemacht. Während man nicht einmal in der Lage ist, allgemeine Straßenverkehrsregeln oder ein gemeinsames Post- bzw. Telekommunikationssystem zu schaffen, hat Deutschland seine starke DM zugunsten einer von Frankreich kontrollierten Wischi-Waschi-Währung aufgeben müssen.

Wenn Politiker für den Schaden haftbar gemacht werden würden, den sie ihren Bürgern antun, wäre nahezu der gesamte Bundestag im Knast.

Senator74
08.06.2010, 20:44
Die ganze EU ist ein unverständlicher Verein und keinesfalls für die Bürger gemacht. Während man nicht einmal in der Lage ist, allgemeine Straßenverkehrsregeln oder ein gemeinsames Post- bzw. Telekommunikationssystem zu schaffen, hat Deutschland seine starke DM zugunsten einer von Frankreich kontrollierten Wischi-Waschi-Währung aufgeben müssen.

Wenn Politiker für den Schaden haftbar gemacht werden würden, den sie ihren Bürgern antun, wäre nahezu der gesamte Bundestag im Knast.

...und die Technokraten in Brüssel dazu...vom Stimmvieh in Straßbourg ganz zu schweigen...

Bruddler
08.06.2010, 20:45
Eine Frage haette ich da noch:
Ist es notwendig, dass bei uns auch reiche Eltern Kindergeld erhalten ?
Muss das sein ?

Uri Gellersan
08.06.2010, 21:23
Wenn Politiker für den Schaden haftbar gemacht werden würden, den sie ihren Bürgern antun, wäre nahezu der gesamte Bundestag im Knast.

GG Artikel 20
.....
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Dieser Artikel dürfte in Kürze anwendbar sein.
Offen bleibt nur, wie definiert das GG 'Widerstand'?

Ich definiere es dahingehend, dass es mich als Bürger ermächtigt in den Bundestag zu gehen und meinen Volksverräter dort aus seinem Büro zu werfen (möglichst gewaltlos, aber mit der Nachdrücklichkeit einer unübersehbaren Menge an Mitbürgern, die mich in der Wahrnehmung dieses Rechtes unterstützen) - und die Amtsgeschäfte zum Wohle des Volkes zu übernehmen. Und das solange, bis über Neuwahlen eine legitimierte, das Volk vertretende Regierung die Amtsgeschäfte weiterführen kann. Ggfs. mache ich das selbst, wenn ich merke etwas positiv verändern zu können, - und gewählt werde.

So einfach ist das.
Das Recht steht auf Volkes Seite, vergesst das nicht!

UG

Laotse
08.06.2010, 21:57
Eine Frage haette ich da noch:
Ist es notwendig, dass bei uns auch reiche Eltern Kindergeld erhalten ?
Muss das sein ?

Wäre es nicht besser, wenn für Kinder es eine Schulessen gibt, wenn die Klassenfahrten umsonst sind, wenn es eine Schuluniform geben würde ....

und dafür das Kindergeld würde gekürzt ... das wäre gerecht, sozial und gut für die Kinder ...

Skorpion968
08.06.2010, 23:26
Es wurde dir hier schon 1000 mal erklärt, das die Krise nichts mit Marktversagen zu tun hat.

Das wurde sicherlich schon 1000mal behauptet. Das macht es aber nicht wahrer.

Skorpion968
08.06.2010, 23:33
Auch deshalb ist die Linke nicht an Vollbeschäftigung interesseirt.

Ich sags dir ganz konkret. Sobald es Vollbeschäftigung geben sollte und jeder sich von seinem Einkommen problemlos selbst versorgen kann, bin ich zufrieden.

Bruddler
09.06.2010, 04:33
Wäre es nicht besser, wenn für Kinder es eine Schulessen gibt, wenn die Klassenfahrten umsonst sind, wenn es eine Schuluniform geben würde ....

und dafür das Kindergeld würde gekürzt ... das wäre gerecht, sozial und gut für die Kinder ...

Das Kindergeld sollte auf jeden Fall den Kindern direkt zugute kommen, egal in welcher Form....im Rahmen der Sparmaßnahmen ist es allerdings nicht mehr länger hinzunehmen, dass auch Reiche Kindergeld erhalten, Gleichheitsgrundsatz hin oder her....

Hase
09.06.2010, 04:42
Wäre es nicht besser, wenn für Kinder es eine Schulessen gibt, wenn die Klassenfahrten umsonst sind, wenn es eine Schuluniform geben würde ....

und dafür das Kindergeld würde gekürzt ... das wäre gerecht, sozial und gut für die Kinder ...

Finde ich auch gut. Aber ich denke sowas werden die nicht machen. Dazu müsste zuviel geändert werden. Schon alleine wegen z.B. Hartz4 und Kindesunterhalt nach BGB.

Ich glaube nicht dran das der Staat lieber den Kindern ein Mittagessen, die Schulausflüge und Schuluniformen zahlt. Denn diese "Naturalleistungen" kann man nicht als Einkommen bei eventuellen weiteren Hilfeleistungen wie Hartz4 abziehen.

Gerecht, sozial und gut für die Kinder, liegt auch in meinem Interesse. Wenn man sich jedoch alleine die Verfassungswidrigen H4-Regelsätze der Kinder ansieht, welche ja eigentlich laut BfvG bis zum Ende des Jahres geändert weden sollen, definiert der Staat die Begriffe wohl anders als ich.

Mal davon abgesehen: "Die Kindesunterhaltssätze § 1612a BGB haben sich in allen drei Altersstufen (Geburt bis 6. Geburtstag, 6. bis 12. Geburtstag, 12. Geburtstag bis Volljährigkeit des Kindes) massiv erhöht, und zwar um durchschnittlich 12 bis 13%. Obwohl sich gleichzeitig das Kindergeld, das vom Unterhalt zur Hälfte abzuziehen ist, zum 1. Januar 2010 ebenfalls erhöht hat, nämlich um je 20 €, ergibt sich eine Unterhaltserhöhung in einem bisher nicht gekannten Ausmaß." http://www.meyer-koering.de/de/aktuell/Kindesunterhalt-Januar-2010-Mindestunterhalt-neu-Duesseldorfer-Tabelle-2010.html

Die rasante Erhöhung, des Kindesuntehalt im Januar 2010 und die Sache mit den H4 Sätzen vor dem BfvG am 9. Februar 2010, war Zufall, oder? :D

Das Beste ist aber das diese das erst bis 31.12.2010 geändert haben müssen und das nicht einmal rückwirkend. Das sind 12 Monate in welchen der Staat die 12-13% bei den Unterhaltsberechtigten Kindern eingespart. Gleichbleibender Bedarf-höheres Einkommen= niedrigerer H4 Auszahlungsbetrag.

Mal von dem Mist der unterschiedlichen Alterstufen nach BGB und SGB zu schweigen, Der Elternteil zahlt je nach Alter mehr und nach SGB haben sie keinen höheren Anspruch. . Mein Kind wurde im Januar 12 Jahre alt und bekam durch die 12-13% und die gleichzeitige Altersstufenänderung exakt 100 Euro mehr Kindesunterhalt im Monat.
Wären wir ein H4 Haushalt, wäre alleine der Kindesunterhalt schon 170 Euro über ihrem H4-Satz.
Der Papa meines Kindes würde also offiziell nach BGB für sein Kind zahlen und nach SGB jedoch mich und meinen Ehemann mitfinanzieren.

Verstanden was da läuft? Und wie wenn das noch nicht reichen würde und die bei H4 bis Dezember nichts zu tun hätten, fangen sie jetzt noch mit dem Elterngeld an. Regelsatz 207 Euro für 0-14 Jahre und Elterngeld als Einkommen anrechnen. Super!

Gerecht, sozial und gut für die Kinder!!! :hihi:

schlaufix
09.06.2010, 05:55
Eine Frage haette ich da noch:
Ist es notwendig, dass bei uns auch reiche Eltern Kindergeld erhalten ?
Muss das sein ?

Ich finde das ein Kindergeld von 80.- ausreichen sollte. Mit dem eingesparten Geld sollte man Kindergärten und ähnliche finanzieren. Oder das was geziehlt den Kindern zu gute kommt. Letzteres auch in Gutscheinform.

Nanu
09.06.2010, 07:16
Wenn Politiker für den Schaden haftbar gemacht werden würden, den sie ihren Bürgern antun, wäre nahezu der gesamte Bundestag im Knast.

Warum denn das? Doof-Michel wählt die Parteien, die dafür verantwortlich sind, mit schöner Regelmäßigkeit wieder und immer wieder, zuletzt in NRW. Doof-Michel hat sein kommendes Schicksal mehr als verdient, und ich werde ihm keine Träne nachweinen.:D

schlaufix
09.06.2010, 07:19
Warum denn das? Doof-Michel wählt die Parteien, die dafür verantwortlich sind, mit schöner Regelmäßigkeit wieder und immer wieder, zuletzt in NRW. Doof-Michel hat sein kommendes Schicksal mehr als verdient, und ich werde ihm keine Träne nachweinen.:D

Wen wählst Du?

Nanu
09.06.2010, 07:28
Wen wählst Du?

Beim letzten mal waren es die Piraten. Da die sich inzwischen als dümmlicher Ableger der etablierten GRÜNEN geoutet haben, wird es demnächst eine andere Splitterpartei sein, vielleicht sogar die REPs oder die NPD.

Hauptsache, man wählt, und Hauptsache man wählt NICHT ETABLIERT (GRÜN-SPD-FDP-CDU). Die LINKE als einzige Partei, die gegen den Afghanistan-Einsatz ist, ist aus diesem Grunde für mich ebenfalls eine Alternative.

Adunaphel
09.06.2010, 07:31
Eine Frage haette ich da noch:
Ist es notwendig, dass bei uns auch reiche Eltern Kindergeld erhalten ?
Muss das sein ?

Für reiche Eltern sind die Kindergeldbeträge sicher Peanuts. Die Frage muss m. E. lauten: Wer soll sich vermehren? Das Prekariat, dessen nächste Generation wir dann durchfüttern müssen oder die Mittel- und Oberschicht?

Und dazu finde ich es vernünftig, wenn die Alten von Kevin oder Jakkeline zusätzlich zum H4 kein Elterngeld mehr erhalten. Da fällt dann ein Anreiz zur ungebremsten Vermehrung weg.

Lichtblau
09.06.2010, 09:49
Linke schaffen Arbeitsplätze ? Das wäre mir neu.

Na hoppla, im Sozialismus gabs keinen einzigen Arbeitslosen.

haihunter
09.06.2010, 09:59
Na hoppla, im Sozialismus gabs keinen einzigen Arbeitslosen.

Klar, die Arbeitsunwilligen und die Assozialen hockten dort in Lagern.

Lichtblau
09.06.2010, 10:28
Klar, die Arbeitsunwilligen und die Assozialen hockten dort in Lagern.

Nachweis?

Siegfriedphirit
09.06.2010, 13:53
Hartz IV-Empfänger: entweder sollen die Spargel stechen gehen oder von mir aus elendig verrecken.

Hoffentlich wirst du mal arbeitslos-dann reden wir weiter. Da die Automatisierung immer weiter fortschreitet wird immer weniger menschliche Arbeit gebraucht. Der Arbeitslose ist ein Produkt der modernen Produktion. Vollautomatsch produzieren heißt ohne Arbeiter auskommen. Da kannste der fleißigste Arbeiter gewesen sein-wenn dein Job ein Roboter übernimmt - biste weg! Da kriegste ein Jahr ALG1 und dann biste Hartzer-so schnell geht das-das kann natürlich ein Beamter oder wenn man von Beruf Sohn ist nicht nachvollziehen-die bekommen ihr Geld auch ohne große Leistung.

Bruddler
09.06.2010, 14:20
Für reiche Eltern sind die Kindergeldbeträge sicher Peanuts. Die Frage muss m. E. lauten: Wer soll sich vermehren? Das Prekariat, dessen nächste Generation wir dann durchfüttern müssen oder die Mittel- und Oberschicht?

Und dazu finde ich es vernünftig, wenn die Alten von Kevin oder Jakkeline zusätzlich zum H4 kein Elterngeld mehr erhalten. Da fällt dann ein Anreiz zur ungebremsten Vermehrung weg.

Viele von denen waren während ihrer Vermehrung noch nicht von Hartz .IV betroffen...

derRevisor
09.06.2010, 14:26
Die Haushaltsklausur ist zu ende. Das Ergebnis in einigermaßen übersichtlicher Form:

http://www.phoenix.de/content//305994

80 Milliarden sollen "gespart" werden. Oder korrekter: Es soll weniger ausgegeben werden und an anderer Stelle mehr eingenommen werden. Keines von beiden hat etwas mit sparen zu tun.

Quizfrage: Wird nun getilgt?

Natürlich wird nicht getilgt. Unser Geldsystem ist auf eine ständig wachsende Geldmenge angewiesen, die nur durch mehr Schulden enstehen kann. Wer dagegen sparen und tilgen will, wird eine große Deflation bewirken, da Schuldentilgung eine Reduzierung der Geldmenge bedeutet. Außerdem sind die angehäuften Schulden derart massiv, dass eine Rückzahlung, wenn überhaupt, viele Jahrzehnte dauern würde.

In D. kann nur noch der Staat die notwendige Neuverschuldung erzeugen, da Haushalte und Unternehmen bereits überschuldet sind und auch keine nennenswerten unverschuldeten Sicherheiten mehr besitzen.

Schuldenbremse und -Abbau sind nur Sand in den Augen der Schafe, die sich damit in Sicherheit wiegen und beim unvermeidlichen Schuldenschnitt gnadenlos geschoren werden.

haihunter
09.06.2010, 14:31
Nachweis?

Zitat:

DDR

In der DDR konnten Personen, die nach Ansicht der staatlichen Organe das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdeten, dass sie sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzogen oder der Prostitution nachgingen oder sich auf andere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafften, nach § 249 StGB-DDR zu Bewährungsstrafen oder Arbeitserziehung oder Haft- oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren verurteilt werden. Zusätzlich konnte auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t#DDR

Kreuzbube
09.06.2010, 14:39
Zitat:

DDR

In der DDR konnten Personen, die nach Ansicht der staatlichen Organe das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdeten, dass sie sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzogen oder der Prostitution nachgingen oder sich auf andere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafften, nach § 249 StGB-DDR zu Bewährungsstrafen oder Arbeitserziehung oder Haft- oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren verurteilt werden. Zusätzlich konnte auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t#DDR

Das war der "Assi-Paragraph", den ich problemlos übernehmen würde - mit etlichen anderen Sachen aus dieser Zeit übrigens.

Lichtblau
09.06.2010, 14:46
Zitat:

DDR

In der DDR konnten Personen, die nach Ansicht der staatlichen Organe das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdeten, dass sie sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzogen oder der Prostitution nachgingen oder sich auf andere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafften, nach § 249 StGB-DDR zu Bewährungsstrafen oder Arbeitserziehung oder Haft- oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren verurteilt werden. Zusätzlich konnte auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Asozialit%C3%A4t#DDR

Wo steht da was von Arbeitslagern?
Das du so einen schlechten Beweisversuch machst, bezeugt doch, dass du einfach Behauptungen aufstellst ohne irgendwie Ahnung zu haben.

haihunter
09.06.2010, 14:47
Wo steht da was von Arbeitslagern?

Wo, denkst Du, hat die Arbeitserziehung stattgefunden und wo wurden die Freiheitsstrafen abgesessen? :rolleyes:

haihunter
09.06.2010, 14:50
Und hier noch eine Quelle:

Zitat:

Harter Kurs

Am 11. Oktober 1965 berieten in Abwesenheit Walter Ulbrichts das ZK-Sekretariat und weitere Spitzenfunktionäre unter Leitung des damaligen Sekretärs für Sicherheitsfragen des ZK der SED Erich Honecker über aktuelle Probleme der Jugendarbeit. Die Versammelten kamen zu dem Schluß, daß "Entstellungen der Jugendpolitik der Partei" korrigiert werden müßten. Beschlossen wurde beispielsweise, daß allen Gruppen, die "dekadente westliche Musik" spielten, die Lizenz zu entziehen sei. "Gammler" und andere Personen aus dem Umfeld der Beatgruppen, die keiner geregelten Arbeit nachgingen, seien, falls sie gegen die Gesetze der DDR verstießen, in Arbeitslager einzuweisen.

http://www.bpb.de/publikationen/08848277605002510500926090697269,7,0,Die_DDR_in_de n_sechziger_Jahren.html

Sven71
09.06.2010, 16:11
Natürlich wird nicht getilgt. Unser Geldsystem ist auf eine ständig wachsende Geldmenge angewiesen, die nur durch mehr Schulden enstehen kann.

Schmarrn: Unser Zeichengeldsystem ist auf Produktivität angewiesen. Sonst ist das Geld schlichtweg wertlos. Die Geldmengenausweitung durch ungetilgte Staatsschulden führt jedoch nicht zu mehr Produktivität, sondern im Gegenteil zur Wertzerstörung. Nicht umsonst mangelt es zunehmend an "nennenswerten unverschuldeten Sicherheiten" und nicht umsonst müssen sich deswegen Privathaushalte selbst verschulden, wo früher die Kaufkraft der Währung noch ausreichend war.



Wer dagegen sparen und tilgen will, wird eine große Deflation bewirken, da Schuldentilgung eine Reduzierung der Geldmenge bedeutet. Außerdem sind die angehäuften Schulden derart massiv, dass eine Rückzahlung, wenn überhaupt, viele Jahrzehnte dauern würde.

Zweifellos. Aus der Schuldenfalle zu kommen, ist ein schmerzhafter Prozeß. Der andere Weg, die Steuerquote auf 100 % zu treiben und selbst damit am Ende gerade einmal die Zinsen der aufgelaufenen Schulden bezahlen zu können, ist absolut tödlich und bedeutet den völligen Zusammenbruch.
Wer diesen Weg als notwendig bezeichnet, ist nicht mehr ganz bei Trost.



In D. kann nur noch der Staat die notwendige Neuverschuldung erzeugen, da Haushalte und Unternehmen bereits überschuldet sind und auch keine nennenswerten unverschuldeten Sicherheiten mehr besitzen.

Notwendige Neuverschuldung? Wofür? Schulden für investive Zwecke, die einer Produktivitätssteigerung dienlich sein können (keineswegs müssen), kommen gerade nicht vom Staat. Konsumschulden sind privat ebenso wie staatlich sinnlos.



Schuldenbremse und -Abbau sind nur Sand in den Augen der Schafe, die sich damit in Sicherheit wiegen und beim unvermeidlichen Schuldenschnitt gnadenlos geschoren werden.

Schuldenabbau findet gar nicht statt.

derRevisor
09.06.2010, 17:00
Schmarrn: Unser Zeichengeldsystem ist auf Produktivität angewiesen. Sonst ist das Geld schlichtweg wertlos. Die Geldmengenausweitung durch ungetilgte Staatsschulden führt jedoch nicht zu mehr Produktivität, sondern im Gegenteil zur Wertzerstörung. Nicht umsonst mangelt es zunehmend an "nennenswerten unverschuldeten Sicherheiten" und nicht umsonst müssen sich deswegen Privathaushalte selbst verschulden, wo früher die Kaufkraft der Währung noch ausreichend war.

Ich trenne zwischen Geldsystem und Wirtschaftssystem. Das derzeitige Fiat-Geldsystem erzwingt durch exponentiell wachsenden Zinsschuld eine expontenteill wachsende Geldmenge, um die Zinsen überhaupt technisch tilgen zu können. Das war früher kein Problem, wo das Wirtschaftswachstum über oder gleich dem Geldmengenwachstum lag. Da konnten sogar die Arbeiter noch ihren Anteil an der Produktivitätsverbesserung erhalten. Die Wirtschaft wächst aber nicht expontiell, sondern anscheinend linear, jedoch müssen die exponentiell wachsenden Zinsen bedient werden, was bedeutet, dass immer mehr Wertschöpfung aus der Realwirtschaft zur Schuldentilgung in der parasitären Finanzwirtschaft herhalten muss. Die Zinseszinskrake wird solange von der Realwirtschaft zerren, bis diese in der Substanz vollkommen zerstört ist und nichts mehr hergeben kann. dann gehören aber auch alle nennenswerten Sachwerte den Geldfälschern (ehemalige Sichheiten).




Zweifellos. Aus der Schuldenfalle zu kommen, ist ein schmerzhafter Prozeß. Der andere Weg, die Steuerquote auf 100 % zu treiben und selbst damit am Ende gerade einmal die Zinsen der aufgelaufenen Schulden bezahlen zu können, ist absolut tödlich und bedeutet den völligen Zusammenbruch.
Wer diesen Weg als notwendig bezeichnet, ist nicht mehr ganz bei Trost.




Notwendige Neuverschuldung? Wofür? Schulden für investive Zwecke, die einer Produktivitätssteigerung dienlich sein können (keineswegs müssen), kommen gerade nicht vom Staat. Konsumschulden sind privat ebenso wie staatlich sinnlos.


Die Neuverschuldung ist technisch notwendig, um die Zinseszinsen zu bedienen und um die Geldmenge zu erhalten oder zu steigern. Ohne neue Schulden gibt es kein neues Fiat-Geld. Um aus der Schuldenfalle zu kommen, brauchen wir ein neues Geldsystem, da die Schuldenfalle systemimmanent ist.


Schuldenabbau findet gar nicht statt.

Ein Schuldenabbau bedeutet eine Reduktion der Geldmenge. Wenn alle Schulden beglichen wären, würde es auch kein Fiat-Geld mehr geben. Eine Reduktion der Geldmenge kann aber sehr schnell in eine unkontrollierte Deflation führen.

schlaufix
09.06.2010, 17:22
Beim letzten mal waren es die Piraten. Da die sich inzwischen als dümmlicher Ableger der etablierten GRÜNEN geoutet haben, wird es demnächst eine andere Splitterpartei sein, vielleicht sogar die REPs oder die NPD.

Hauptsache, man wählt, und Hauptsache man wählt NICHT ETABLIERT (GRÜN-SPD-FDP-CDU). Die LINKE als einzige Partei, die gegen den Afghanistan-Einsatz ist, ist aus diesem Grunde für mich ebenfalls eine Alternative.

Das hört sich doch gut an.

derRevisor
09.06.2010, 17:42
Das hört sich doch gut an.

Ja, sehr vernünftige Sichtweise, die mit Meiner übereinstimmt :D

Marlen
09.06.2010, 17:53
Momentan stutzt der Wähler die Parteien zurecht .... die Mövenpicker
haben nur noch 5 Prozent.

Grün und dunkelrot holen auf ... die SPD stagniert noch ......

Jetzt müssten Wahlen sein!

schlaufix
09.06.2010, 18:13
Momentan stutzt der Wähler die Parteien zurecht .... die Mövenpicker
haben nur noch 5 Prozent.

Grün und dunkelrot holen auf ... die SPD stagniert noch ......

Jetzt müssten Wahlen sein!

Und was glaubst was passiert wenn jetzt Wahlen wären??

Pillefiz
09.06.2010, 18:28
Wahlbetrug, damit die Schmuddeltrulla aus der Uckermark dran bleiben kann;))
Dass es bei den Wahlen mit rechten Dingen zugeht glaub ich nicht. Ich kann fragen wen ich will, keiner hat die Regierung gewählt

Marx
09.06.2010, 18:29
schöne Grafik für die die nicht lesen mögen

http://www.harald-thome.de/media/files/Einsparungen-Bundeshaushalt.pdf

Pillefiz
09.06.2010, 18:30
schöne Grafik für die die nicht lesen mögen

http://www.harald-thome.de/media/files/Einsparungen-Bundeshaushalt.pdf


schön dunkel :cool2:

schlaufix
09.06.2010, 18:32
Wahlbetrug, damit die Schmuddeltrulla aus der Uckermark dran bleiben kann;))
Dass es bei den Wahlen mit rechten Dingen zugeht glaub ich nicht. Ich kann fragen wen ich will, keiner hat die Regierung gewählt

Ich glaube eher das niemand zugeben will sein Kreuzchen bei CDU oder FDP gemacht zu haben.

Pillefiz
09.06.2010, 18:39
kommt mir eh so vor, dass nach der Wahlbeteilung zu urteilen, nur noch die gekauften Stimmen gezählt werde. Die aus Altenheimen und Behinderten-Einrichtungen. Ich weiss, dass die Vormunde gegen einen kleinen Obulus das Kreuz da hin machen, von dem der nächste Ausflug bezahlt wird, oder ein Rollstuhl gespendet wird

El Lute
09.06.2010, 18:50
Zu diesen Sparmaßnahmen habe ich folgende Anmerkungen:

1. Es wird grundsätzlich bei denen gespart, die sich nicht wehren können und das sind die, die ohnehin schon nichts mehr haben. Für Hartz IV Familien, die noch ernsthaft bestrebt sind ihre Situation zu verbessern, wird es nun nochmal schwieriger.

2. Etikettenschwindel.
Der Wegfall der Rentenbeiträge für Hartz IV Empfänger stellt eine Einsparung an einer ganz anderen Stelle dar. Für die Hartz IV Empfänger bedeutet dies in der Regel keine Verschlechterung ihrer Situation, da sie mit ihrer Rente ohnehin nicht über das Sozialhilfeniveau kommen werden, das ist bereits für Durchschnittsverdiener kaum noch möglich. Aufgrund des Umlagesystems fehlen diese Beiträge jedoch akut in der Rentenkasse, was sich unweigerlich auf die jetzigen Rentner auswirken wird. Dies wird die CDU/CSU wohl aber nur äußerst ungern kommunizieren wollen.

3. Streichung von 40.000 Zeit- und Berufssoldatenstellen
Die Bundeswehr verfügt bereits jetzt für ihre Aufgaben über zu wenig Soldaten und zuviel zivilem Verwaltungspersonal. Dieses Verhältnis wird noch einmal verschlechtert, was für die Soldaten unweigerlich eine Mehrbelastung hinsichtlich der Einsatzdauer zur Folge haben wird. Der Grund, dass zivile Stellen nicht gekürzt werden, liegt vermutlich darin, dass dies häufig gar nicht möglich ist und dass besagte Strukturkommission im wesentlichen selbst zu diesem zivilen Anteil gehört.

schlaufix
09.06.2010, 18:58
Zu diesen Sparmaßnahmen habe ich folgende Anmerkungen:

1. Es wird grundsätzlich bei denen gespart, die sich nicht wehren können und das sind die, die ohnehin schon nichts mehr haben. Für Hartz IV Familien, die noch ernsthaft bestrebt sind ihre Situation zu verbessern, wird es nun nochmal schwieriger.

2. Etikettenschwindel.
Der Wegfall der Rentenbeiträge für Hartz IV Empfänger stellt eine Einsparung an einer ganz anderen Stelle dar. Für die Hartz IV Empfänger bedeutet dies in der Regel keine Verschlechterung ihrer Situation, da sie mit ihrer Rente ohnehin nicht über das Sozialhilfeniveau kommen werden, das ist bereits für Durchschnittsverdiener kaum noch möglich. Aufgrund des Umlagesystems fehlen diese Beiträge jedoch akut in der Rentenkasse, was sich unweigerlich auf die jetzigen Rentner auswirken wird. Dies wird die CDU/CSU wohl aber nur äußerst ungern kommunizieren wollen.

3. Streichung von 40.000 Zeit- und Berufssoldatenstellen
Die Bundeswehr verfügt bereits jetzt für ihre Aufgaben über zu wenig Soldaten und zuviel zivilem Verwaltungspersonal. Dieses Verhältnis wird noch einmal verschlechtert, was für die Soldaten unweigerlich eine Mehrbelastung hinsichtlich der Einsatzdauer zur Folge haben wird. Der Grund, dass zivile Stellen nicht gekürzt werden, liegt vermutlich darin, dass dies häufig gar nicht möglich ist und dass besagte Strukturkommission im wesentlichen selbst zu diesem zivilen Anteil gehört.

Ich pflichte dir in allen 3 Punkten bei.
Der Wegfall der Rentenbeiträge für Hartz IV Empfänger ist ein erster großer Schritt in Richtung Grundsicherung. Altersarmut wird in Zukunft die Regel sein.

haihunter
09.06.2010, 19:02
Momentan stutzt der Wähler die Parteien zurecht .... die Mövenpicker
haben nur noch 5 Prozent.

Grün und dunkelrot holen auf ... die SPD stagniert noch ......

Jetzt müssten Wahlen sein!

Dann würden die Zahlen anders aussehen, glaueb mir.

Menetekel
09.06.2010, 19:39
Momentan stutzt der Wähler die Parteien zurecht .... die Mövenpicker
haben nur noch 5 Prozent.

Grün und dunkelrot holen auf ... die SPD stagniert noch ......

Jetzt müssten Wahlen sein!



Da werden viel zu stumpfe Messer zum stutzen benutzt.
Heut hat ja auch kaum noch ein Wähler ein scharfes Messer in der Tasche.
Alles wird hingenommen ohne viel zu murren.

Sven71
09.06.2010, 19:48
Ich trenne zwischen Geldsystem und Wirtschaftssystem. Das derzeitige Fiat-Geldsystem erzwingt durch exponentiell wachsenden Zinsschuld eine expontenteill wachsende Geldmenge, um die Zinsen überhaupt technisch tilgen zu können. Das war früher kein Problem, wo das Wirtschaftswachstum über oder gleich dem Geldmengenwachstum lag. Da konnten sogar die Arbeiter noch ihren Anteil an der Produktivitätsverbesserung erhalten. Die Wirtschaft wächst aber nicht expontiell, sondern anscheinend linear, jedoch müssen die exponentiell wachsenden Zinsen bedient werden, was bedeutet, dass immer mehr Wertschöpfung aus der Realwirtschaft zur Schuldentilgung in der parasitären Finanzwirtschaft herhalten muss. Die Zinseszinskrake wird solange von der Realwirtschaft zerren, bis diese in der Substanz vollkommen zerstört ist und nichts mehr hergeben kann. dann gehören aber auch alle nennenswerten Sachwerte den Geldfälschern (ehemalige Sichheiten).

Das Fiat-Geldsystem per se erzwingt keine exponentiell wachsende Zinsschuld. Der Mißbrauch dieses Systems durch den Staat, der regelmäßig durch Neuverschuldung zusätzliches Geld ohne produktive Leistung schöpft, führt zu dieser allenfalls näherungsweise exponentiell wachsenden Zinsschuld.
Würde der Staat sich nicht verschulden dürfen, würde die Geldmenge auch heute nicht über die Wirtschaftsleistung hinaus wachsen können. Das geht technisch nicht, bzw. endet beim Versuch mit der Insolvenz, die bei Staatsverschuldungsverbot auch nicht mit einem sinnlosen Rettungspaket verhindert werden könnte (und sollte).
Die Banken sind freilich beteiligt, da sie die Staatsanleihen monetarisieren. Sie sind aber selbst nicht Herausgeber dieser Anleihen.
Die Wertschöpfung aus der Realwirtschaft tilgt nur die eigenen Schulden, welche von der Realwirtschaft aufgenommen wurden und zahlt zusätzlich Zinsen als Ausdruck der zusätzlichen Produktivität. Auf diese Weise wächst die Geldmenge mit dem Wirtschaftswachstum und nichts dabei ist exponentiell.
Die Steuern aus der Realwirtschaft wandern u. a. in die Zinsen der Staatsschulden. Dieses Geld fehlt der Realwirtschaft für Investition / Innovation, so daß Wirtschaftswachstum immer weiter ausgebremst wird. Der Staat verpulvert wiederum das Geld in Sozialalimentierung, Quotenprojekte, Entwicklungshilfe, etc., ohne daraus Überschüsse zu erhalten. Er macht also dauernd Verlust, weswegen er sich ständig neu verschulden muß (und das verwechselst Du mit dem exponentiell wachsenden Geldbedarf, den vermeintlich die Finanzmärkte haben).
Die Tilgung der Staatsschulden findet nicht statt, so daß gegenüber der Wirtschaftsleistung eine Überschußliquidität verbleibt. Mit wachsendem Überschuß platzen in immer kürzeren Abständen die berühmten Blasen, welche die Summe der Fehlanreize darstellen, die mit dieser überschüssigen Geldmenge erzeugt wurden.

Wandert diese Überschußliquidität in die Realwirtschaft, bekommen wir eine Art 1923, wenigstens vorübergehend. Wenn sich alle Preise angepaßt haben, ist fast alles beim Alten, nur daß es durch die verzögerte und unregelmäßige Ausbreitung des inflationären Geldes zu Inflationsgewinnern und -verlierern kommt.




Die Neuverschuldung ist technisch notwendig, um die Zinseszinsen zu bedienen und um die Geldmenge zu erhalten oder zu steigern. Ohne neue Schulden gibt es kein neues Fiat-Geld. Um aus der Schuldenfalle zu kommen, brauchen wir ein neues Geldsystem, da die Schuldenfalle systemimmanent ist.

Aus oben genanntem Grund ist die Neuverschuldung nicht nur nicht notwendig, sie ist sogar kontraproduktiv und die Ursache für das Scheitern eines Fiat-Systems. Wenn es funktionieren soll, muß im Gegenteil eine Staatsschuldenbremse her.
Es ist ein Trugschluß zu glauben, daß wegen der Zinseszinseffekte mehr Geld her müsse. Vielmehr entstehen diese Zinseszinsforderungen umgekehrt durch Geldanlagen mit staatlichem Spielgeld (= es werden quasi ungedeckte Schuldscheine angelegt in der Erwartung, gedeckte Schuldscheine als Zinsen zu erhalten). Ergo: Ohne Staatsschuldenfalschgeld wären die Forderungen niedriger und der Bedarf an neuem Fiat-Geld bestünde in dieser Form nicht, genauer: Die Giralgeldschöpfung am Markt, die dann auch wieder getilgt wird, reicht aus.



Ein Schuldenabbau bedeutet eine Reduktion der Geldmenge. Wenn alle Schulden beglichen wären, würde es auch kein Fiat-Geld mehr geben. Eine Reduktion der Geldmenge kann aber sehr schnell in eine unkontrollierte Deflation führen.

Eine gesamtwirtschaftliche Schuldentilgung fordert auch niemand. Am Markt werden immer Schulden aufgenommen, dann aber auch wieder getilgt. Dieser Teil ist unproblematisch.
Lediglich die aus dem Nichts, also ohne Produktivität gezauberten Staatsschulden für konsumptive Zwecke werden problematisch. Insbesondere dann, wenn sie in Boom-Phasen bei wachsenden Steuereinnahmen nicht getilgt werden. Dann erst fängt das System an, sich tot zu laufen. Und dafür besteht keine Notwendigkeit, sondern lediglich ein Wunsch: politische Macht, die man sich mit absurden und teuren "Wahlgeschenken" erkauft, die natürlich keine echten Geschenke sind, sondern als ungetilgte Dauer(-zins-)brenner den Steuerzahler bis in die faktische Enteignung hinein belasten.

Gottfried
09.06.2010, 19:53
Hoffentlich wirst du mal arbeitslos-dann reden wir weiter. Da die Automatisierung immer weiter fortschreitet wird immer weniger menschliche Arbeit gebraucht. Der Arbeitslose ist ein Produkt der modernen Produktion. Vollautomatsch produzieren heißt ohne Arbeiter auskommen. Da kannste der fleißigste Arbeiter gewesen sein-wenn dein Job ein Roboter übernimmt - biste weg! Da kriegste ein Jahr ALG1 und dann biste Hartzer-so schnell geht das-das kann natürlich ein Beamter oder wenn man von Beruf Sohn ist nicht nachvollziehen-die bekommen ihr Geld auch ohne große Leistung.

Ich war nie arbeitslos und ich werde es nie sein, da es niemanden gibt, der mich entlassen kann.

Außerdem finde ich es völlig ok, nicht 10 Stunden am Tag arbeiten zu müssen, wie es andere tun.

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 19:55
Ich war nie arbeitslos und ich werde es nie sein, da es niemanden gibt, der mich entlassen kann.

Automatisierung ist ganz ganz böse. Anscheinend wollen die Leute wieder mit Pickel im Steinbruch arbeiten und 1/100 von dem verdienen, was sie mit einem Bagger erwirtschaften würden.

Gottfried
09.06.2010, 19:56
Automatisierung ist ganz ganz böse. Anscheinend wollen die Leute wieder mit Pickel im Steinbruch arbeiten und 1/100 von dem verdienen, was sie mit einem Bagger erwirtschaften würden.

Nein, sie wollen ganz viel Geld für etwas zahlen, das per Hand in der BRD gefertigt wurde. Nur das kann sich kaum einer leisten.

Sven71
09.06.2010, 20:00
Automatisierung ist ganz ganz böse. Anscheinend wollen die Leute wieder mit Pickel im Steinbruch arbeiten und 1/100 von dem verdienen, was sie mit einem Bagger erwirtschaften würden.

Sozialist: "Aber den Bagger muß noch jemand fahren. Der Roboter arbeitet ohne Bediener und ersetzt den Arbeiter."

Kapitalist: "Der Roboter arbeitet genauso wenig ohne Bediener wie die Steckdose ein Kraftwerk ersetzt. Nur sitzt der Bediener jetzt weit weg, nennt sich Programmierer. Den Roboter muß man genau wie einen Bagger bauen, warten und pflegen. Er muß genauso konstruiert werden wie ein Bagger. Der einzige Unterschied: Den Bagger kann jede angelernte Flachzange mit Führerschein fahren, zum Programmieren wird eine höhere Qualifikation verlangt. Deswegen bleiben gering qualifizierte Schulschwänzer auf der Strecke und werden zu Sozialisten."

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 20:06
Sozialist: "Aber den Bagger muß noch jemand fahren. Der Roboter arbeitet ohne Bediener und ersetzt den Arbeiter."

Kapitalist: "Der Roboter arbeitet genauso wenig ohne Bediener wie die Steckdose ein Kraftwerk ersetzt. Nur sitzt der Bediener jetzt weit weg, nennt sich Programmierer. Den Roboter muß man genau wie einen Bagger bauen, warten und pflegen. Er muß genauso konstruiert werden wie ein Bagger. Der einzige Unterschied: Den Bagger kann jede angelernte Flachzange mit Führerschein fahren, zum Programmieren wird eine höhere Qualifikation verlangt. Deswegen bleiben gering qualifizierte Schulschwänzer auf der Strecke und werden zu Sozialisten."

Der Sozialist geht auch immer davon aus, das jeder Arbeitnehmer zu sein hat. Das ist dieser Affenschiebershice. :D

Wenn mir der Roboter (Bagger) gehört, dann ist mir das sogar Recht, das der automatisiert rumbaggert. Dann kann mich mit anderen Dingen beschäftigen.

Skorpion968
09.06.2010, 21:22
Sozialist: "Aber den Bagger muß noch jemand fahren. Der Roboter arbeitet ohne Bediener und ersetzt den Arbeiter."

Kapitalist: "Der Roboter arbeitet genauso wenig ohne Bediener wie die Steckdose ein Kraftwerk ersetzt. Nur sitzt der Bediener jetzt weit weg, nennt sich Programmierer. Den Roboter muß man genau wie einen Bagger bauen, warten und pflegen. Er muß genauso konstruiert werden wie ein Bagger. Der einzige Unterschied: Den Bagger kann jede angelernte Flachzange mit Führerschein fahren, zum Programmieren wird eine höhere Qualifikation verlangt. Deswegen bleiben gering qualifizierte Schulschwänzer auf der Strecke und werden zu Sozialisten."

Schwachsinn. Der Roboter ersetzt immer mehr Leute, als es braucht, ihn zu bauen, zu warten und zu bedienen. Ansonsten wäre das betriebswirtschaftlich ein ziemlicher Rohrkrepierer, denn wenn die Konstrukteure, Wartungsleute und Bediener höher qualifiziert sind als die Leute, die der Roboter ersetzt, dann sind sie für den Betrieb logischerweise teurer. Es müssen also wesentlich weniger Leute sein, damit sich das Ganze zu einer sinnvollen betrieblichen Kalkulation zusammenfügt.

Erst denken, dann schreiben.

Laotse
09.06.2010, 21:25
Schwachsinn. Der Roboter ersetzt immer mehr Leute, als es braucht, ihn zu bauen, zu warten und zu bedienen. Ansonsten wäre das betriebswirtschaftlich ein ziemlicher Rohrkrepierer, denn wenn die Konstrukteure, Wartungsleute und Bediener höher qualifiziert sind als die Leute, die der Roboter ersetzt, dann sind sie für den Betrieb logischerweise teurer. Es müssen also wesentlich weniger Leute sein, damit sich das Ganze zu einer sinnvollen betrieblichen Kalkulation zusammenfügt.

Erst denken, dann schreiben.

Stimmt ... aber sind wir Webstuhl-Stürmer ??

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 21:29
Schwachsinn. Der Roboter ersetzt immer mehr Leute, als es braucht, ihn zu bauen, zu warten und zu bedienen. Ansonsten wäre das betriebswirtschaftlich ein ziemlicher Rohrkrepierer, denn wenn die Konstrukteure, Wartungsleute und Bediener höher qualifiziert sind als die Leute, die der Roboter ersetzt, dann sind sie für den Betrieb logischerweise teurer. Es müssen also wesentlich weniger Leute sein, damit sich das Ganze zu einer sinnvollen betrieblichen Kalkulation zusammenfügt.

Erst denken, dann schreiben.

Wenn man jetzt weniger Leute braucht um die gleiche Menge an Gütern zu produzieren, dann ist das schlimm?

Na, dann ab in den Steinbruch, die Probleme liegen wo anders.

Marx
09.06.2010, 21:33
Wenn man jetzt weniger Leute braucht um die gleiche Menge an Gütern zu produzieren, dann ist das schlimm?


nein,

nur so kann der mensch von der materiellen Produktion weiter entkoppelt werden

Skorpion968
09.06.2010, 22:08
Wenn man jetzt weniger Leute braucht um die gleiche Menge an Gütern zu produzieren, dann ist das schlimm?

Volkswirtschaftlich gesehen ist das ein Problem, denn man muss die Leute, die aus dem Arbeitsprozess rausfallen, ja irgendwie versorgen. Und das ist nur die eine Seite. Auf der anderen Seite fallen diese Leute auch potenziell als Nachfrager weg, weil sie sich viele Güter nicht mehr leisten können. Und Roboter kaufen keine Güter.

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 22:29
Volkswirtschaftlich gesehen ist das ein Problem, denn man muss die Leute, die aus dem Arbeitsprozess rausfallen, ja irgendwie versorgen. Und das ist nur die eine Seite. Auf der anderen Seite fallen diese Leute auch potenziell als Nachfrager weg, weil sie sich viele Güter nicht mehr leisten können. Und Roboter kaufen keine Güter.

:umkipp:

Es ist genau das Gegenteil, man muss dann gar nicht mehr so viel arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

CarlCarlsen
09.06.2010, 22:34
:umkipp:

Es ist genau das Gegenteil, man muss dann gar nicht mehr so viel arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Das hilft den Leuten, die infolge der Automatisierung überhaupt nicht mehr in den Arbeitsprozess eingebunden sind, aber nicht weiter. Die bleiben dann nämlich auf der Strecke.

Skorpion968
09.06.2010, 22:36
:umkipp:

Es ist genau das Gegenteil, man muss dann gar nicht mehr so viel arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ach. Und warum ist dann die Arbeitszeit in den letzten 30 Jahren gestiegen?

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 22:37
Ach. Und warum ist dann die Arbeitszeit in den letzten 30 Jahren gestiegen?

Inflation.

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 22:37
Das hilft den Leuten, die infolge der Automatisierung überhaupt nicht mehr in den Arbeitsprozess eingebunden sind, aber nicht weiter. Die bleiben dann nämlich auf der Strecke.

Du arbeitest anscheinend auch lieber im Steinbruch mit Pickel, anstatt mit einem Bagger rumzufahren.

Skorpion968
09.06.2010, 22:41
Inflation.

:))

Also muss man doch länger arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Das Problem ist, dass immer weniger Leute benötigt werden und die sollen dann länger arbeiten. Währenddessen fallen immer mehr Leute aus dem Arbeitsprozess raus, die sich dann nicht mehr selbst versorgen können.

CarlCarlsen
09.06.2010, 22:43
Du arbeitest anscheinend auch lieber im Steinbruch mit Pickel, anstatt mit einem Bagger rumzufahren.

Ich würde es vorziehen, weder das eine noch das andere zu machen, aber um mich geht's nicht, sondern darum, daß man sich überlegen muß, was man mit denjenigen macht, die aufgrund der Arbeitszeiteinsparung erwerbslos sind. Denn als die Traktoren aufkamen, hat schließlich auch keiner gesagt: Einer produziert jetzt für 1000 anstatt nur für 5 Leute. Deswegen versorgen wir jetzt einfach 1000 Leute mit dem, was produziert wird. Mitnichten. Vielmehr verliert auch noch die Arbeit des Produzenten an Wert, weil er jetzt Massenware produziert und das Nachsehen haben in jedem Fall diejenigen, die ihre Stellung in dem Arbeitskreislauf verloren haben.

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 22:44
:))

Also muss man doch länger arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Das Problem ist, dass immer weniger Leute benötigt werden und die sollen dann länger arbeiten. Währenddessen fallen immer mehr Leute aus dem Arbeitsprozess raus, die sich dann nicht mehr selbst versorgen können.

Du kapierst das nicht.

Man muss dann eben nicht mehr so viel arbeiten. Du bist nicht in der Lage Gesamtheitlich denken.

Wenn ein Dorf z.B. in der Lage ist ein Weizenfeld mit nur 1 Mann bewirtschaften zu müssen, dann wird dieses Dorf reicher sein, als Dörfer die aufgrund niedriger Produktivität 5 Leute dafür brauchen. Die 4 Leute die man einspart, können dafür etwas anderes machen.

Sven71
09.06.2010, 23:16
Schwachsinn. Der Roboter ersetzt immer mehr Leute, als es braucht, ihn zu bauen, zu warten und zu bedienen. Ansonsten wäre das betriebswirtschaftlich ein ziemlicher Rohrkrepierer, denn wenn die Konstrukteure, Wartungsleute und Bediener höher qualifiziert sind als die Leute, die der Roboter ersetzt, dann sind sie für den Betrieb logischerweise teurer. Es müssen also wesentlich weniger Leute sein, damit sich das Ganze zu einer sinnvollen betrieblichen Kalkulation zusammenfügt.

Erst denken, dann schreiben.

Genau, Skorpi, erst denken. Ein Roboter muß nur eine Arbeitsgruppe von 3 Mann ersetzen, um deren Arbeit in kürzerer Zeit und mit besserer Präzision zu erledigen. Er wird von mehr Menschen konstruiert, gefertigt, gewartet, verkauft, etc. als er später Mitarbeiter ersetzt. Und da diese nicht für das automatisierende Unternehmen arbeiten, sondern für einen Auftragnehmer, der mehr als nur einen Kunden beliefert, rechnet sich das trotzdem.
Oder wieviele Menschen, meinst Du, ersetzt dieser Kamerad?

http://www.klausner-metallbau.ch/cms/images/stories/metallbau/schweissroboter-neu.jpg

Der ersetzt einen, im Dreischichtbetrieb allenfalls drei Schweißer. Das war's. Welcher Zweimannbetrieb (= weniger Leute, als er ersetzt) entwirft, fertigt, testet, vermarktet und verkauft solch ein Gerät?
Such Dir doch einfach mal nen richtigen Job und lern die Arbeitswelt von innen kennen.

Sven71
09.06.2010, 23:20
Die 4 Leute die man einspart, können dafür etwas anderes machen.

Aber nein. Das sind alles Opfer, die bedürftig geworden sind. Die waren für genau jenen einen Job geboren und können scheinbar nichts anderes. Deshalb ist es gut, daß es jenen allumsorgenden Staat gibt, der sie mit genau der Verschuldung alimentiert, die so ziemlich jede Jobalternative platt gemacht hat.

Manfred_g
09.06.2010, 23:23
Das ist auch so eine Phrase, für die jeglicher Beweis fehlt.


Dafür brauchts keinen Beweis. Nur gesunden Menschenverstand. :rolleyes:


Na hoppla, im Sozialismus gabs keinen einzigen Arbeitslosen.

Wenn man den Anspruch auf Wertschöpfung und dem Sinn nach einer Arbeit, ist das leicht zu erreichen. Wenn ich dann auch noch jeden, der was von Würde faselt, in den Bau stecke, ist es noch leichter.
Gut, daß wir beide etwas weiter sind und FDP wählen. :)

Sven71
09.06.2010, 23:26
Das hilft den Leuten, die infolge der Automatisierung überhaupt nicht mehr in den Arbeitsprozess eingebunden sind, aber nicht weiter. Die bleiben dann nämlich auf der Strecke.

Natürlich ist es von vornherein undenkbar, daß diese Mitarbeiter

a) innerbetrieblich anderweitig eingesetzt werden,
b) in einem anderen Betrieb, für den sich Automatisierung nicht rechnet, Arbeit finden,
c) in einem anderen Betrieb, in dem die Natur des Produkts (= keine Serienfertigung) keine Automatisierung zuläßt, Arbeit findet,
d) sich selbständig machen,
e) ihre Qualifikation ausbauen, um dann eine neue Stelle zu finden oder innerbetrieblich weiter tätig zu sein

etc., etc.

Die bleiben in der Simpeldenke alle auf der Strecke.

FranzKonz
09.06.2010, 23:28
Du kapierst das nicht.

Man muss dann eben nicht mehr so viel arbeiten. Du bist nicht in der Lage Gesamtheitlich denken.

Wenn ein Dorf z.B. in der Lage ist ein Weizenfeld mit nur 1 Mann bewirtschaften zu müssen, dann wird dieses Dorf reicher sein, als Dörfer die aufgrund niedriger Produktivität 5 Leute dafür brauchen. Die 4 Leute die man einspart, können dafür etwas anderes machen.

Hast Du eine sinnvolle Beschäftigung für die 4 Eingesparten?

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 23:32
Hast Du eine sinnvolle Beschäftigung für die 4 Eingesparten?

Ist mir schon klar, das den Sozialisten dann nichts mehr einfällt. Die hängen ja bekanntlich in der Vergangenheit und hinken deshalb der Entwicklung um Jahrzehnte hinterher.

Paul Felz
09.06.2010, 23:33
Hast Du eine sinnvolle Beschäftigung für die 4 Eingesparten?

Ja.

Zwei trinken das Bier, das einer davon aus dem Weizen macht und der andere als Wirt verkauft.

Siehste, linke Socke, so funktioniert das. Und nu suche noch einen, der Zigarren macht, dann leben wir alle gemeinsam zufrieden in dem Dorf :D

Skorpion968
09.06.2010, 23:38
Hast Du eine sinnvolle Beschäftigung für die 4 Eingesparten?

Ach Franz, sei mal ein bisschen kreativ. Die können sich z.B. gegenseitig die Haare schneiden. :D

Skorpion968
09.06.2010, 23:40
Ist mir schon klar, das den Sozialisten dann nichts mehr einfällt. Die hängen ja bekanntlich in der Vergangenheit und hinken deshalb der Entwicklung um Jahrzehnte hinterher.

Das ist jetzt allerdings keine Antwort auf die Frage. Dann zeig doch mal, dass dir mehr einfällt.

Skorpion968
09.06.2010, 23:41
Gut, daß wir beide etwas weiter sind und FDP wählen. :)

Kleiner Tipp: Ihr habt gar keine Hotels. :))

BRDDR_geschaedigter
09.06.2010, 23:44
Das ist jetzt allerdings keine Antwort auf die Frage. Dann zeig doch mal, dass dir mehr einfällt.

Überleg dir das selber, ihr seids doch die Leute, die die Gesellschaft so toll organisieren können.

Paul Felz hats ja schon verraten.

Skorpion968
09.06.2010, 23:46
Genau, Skorpi, erst denken. Ein Roboter muß nur eine Arbeitsgruppe von 3 Mann ersetzen, um deren Arbeit in kürzerer Zeit und mit besserer Präzision zu erledigen. Er wird von mehr Menschen konstruiert, gefertigt, gewartet, verkauft, etc. als er später Mitarbeiter ersetzt. Und da diese nicht für das automatisierende Unternehmen arbeiten, sondern für einen Auftragnehmer, der mehr als nur einen Kunden beliefert, rechnet sich das trotzdem.
Oder wieviele Menschen, meinst Du, ersetzt dieser Kamerad?

http://www.klausner-metallbau.ch/cms/images/stories/metallbau/schweissroboter-neu.jpg

Der ersetzt einen, im Dreischichtbetrieb allenfalls drei Schweißer. Das war's. Welcher Zweimannbetrieb (= weniger Leute, als er ersetzt) entwirft, fertigt, testet, vermarktet und verkauft solch ein Gerät?
Such Dir doch einfach mal nen richtigen Job und lern die Arbeitswelt von innen kennen.

Na, die Kalkulation musst du mal vorstellen.
Für den Roboter werden also mehr Leute benötigt als die, die er ersetzt. Und die sind allesamt auch noch höher qualifiziert als die, die er ersetzt.
Das sieht nach einem betriebswirtschaftlichen Totalverlust aus.
Du solltest erstmal mit einer Würstchenbude anfangen. :D

Paul Felz
09.06.2010, 23:47
Überleg dir das selber, ihr seids doch die Leute, die die Gesellschaft so toll organisieren können.

Paul Felz hats ja schon verraten.

Tschuldigung :=

Paul Felz
09.06.2010, 23:47
Na, die Kalkulation musst du mal vorstellen.
Für den Roboter werden also mehr Leute benötigt als die, die er ersetzt. Und die sind allesamt auch noch höher qualifiziert als die, die er ersetzt.
Das sieht nach einem betriebswirtschaftlichen Totalverlust aus.
Du solltest erstmal mit einer Würstchenbude anfangen. :D

Ich habe den Denkfehler markiert

Sven71
09.06.2010, 23:49
Hast Du eine sinnvolle Beschäftigung für die 4 Eingesparten?

Salat anbauen, Rinder züchten, Brunnen graben. Dann gibt's außer Weizenprodukte auch mal Vitamine, Braten und was zu trinken. Und wenn der Weizenchef eine Ecke mit Hopfen und Malz bepflanzt, besteht auch ne Chance für Bier.

// off topic: Was hat es mit dem neuen Avatar auf sich?

Skorpion968
09.06.2010, 23:50
Überleg dir das selber, ihr seids doch die Leute, die die Gesellschaft so toll organisieren können.

Paul Felz hats ja schon verraten.

Ach so, 2 von 4 Leuten werden als Biertrinker beschäftigt. Das ist allerdings sehr einfallsreich.
Womit verdienen die denn das Geld für das Bier? Oder gibts für die Freibier? Dann ist allerdings die Frage, womit der Bauer und der Wirt ihr Geld verdienen? Schneiden die sich gegenseitig die Haare oder gehen die aufn Strich oder was?

Paul Felz
09.06.2010, 23:51
Salat anbauen, Rinder züchten, Brunnen graben. Dann gibt's außer Weizenprodukte auch mal Vitamine, Braten und was zu trinken. Und wenn der Weizenchef eine Ecke mit Hopfen und Malz bepflanzt, besteht auch ne Chance für Bier.

// off topic: Was hat es mit dem neuen Avatar auf sich?

OT:
A-Team Woche

Skorpion968
09.06.2010, 23:54
Ich habe den Denkfehler markiert

Ah ja, du hast also einen Denkfehler markiert. :))
Was ist denn der Fehler Paulchen? Hm?

Paul Felz
09.06.2010, 23:56
Ah ja, du hast also einen Denkfehler markiert. :))
Was ist denn der Fehler Paulchen? Hm?

Denken mußt Du schon selbst.

Hinweis: ein Fertigteil ist ein Fertigteil

Sven71
09.06.2010, 23:57
Na, die Kalkulation musst du mal vorstellen.
Für den Roboter werden also mehr Leute benötigt als die, die er ersetzt. Und die sind allesamt auch noch höher qualifiziert als die, die er ersetzt.
Das sieht nach einem betriebswirtschaftlichen Totalverlust aus.
Du solltest erstmal mit einer Würstchenbude anfangen. :D

Ich wußte, daß Dich das überfordert. Als Hilfestellung: Der Roboterproduzent hat mehr als nur einen Kunden. Daher sind hohe Gehälter möglich. Und für den einen von vielen Kunden des Roboterherstellers, der über die Rechnung für den Roboter folglich nur einen Bruchteil des Gehalts für die Mitarbeiter des Roboterherstellers abdecken muß, rechnet sich die Anschaffung, weil er jetzt pro Periode größere Stückzahlen fertigen und liefern kann oder aber durch höhere Präzision ein Qualitätsniveau erreicht, für das er einen höheren Preis erzielt. Parallel spart er entweder Personalkosten ein oder er eröffnet eine zweite Linie für ein anderes Produkt, für daß sich Serie in hoher Stückzahl und damit die Automatisierung (noch) nicht lohnt. Das nennt man Diversifikation. Schreib das 100 mal, das bringt Dich weiter: Wenn Du das schneller schaffst als ein Kritzelroboter, dann gibt'e ein Stellenangebot.

FranzKonz
09.06.2010, 23:58
Ja.

Zwei trinken das Bier, das einer davon aus dem Weizen macht und der andere als Wirt verkauft.

Siehste, linke Socke, so funktioniert das. Und nu suche noch einen, der Zigarren macht, dann leben wir alle gemeinsam zufrieden in dem Dorf :D

Hmm. Wenn wir beide die Trinker sein wollen, müssen wir uns jetzt nur noch eine ordentliche Legende ausdenken, sonst füttern uns die anderen nicht umsonst durch.

Bewährt haben sich Pfaffe und Fürst. Welchen Job übernimmst Du?

Skorpion968
09.06.2010, 23:59
Salat anbauen, Rinder züchten, Brunnen graben. Dann gibt's außer Weizenprodukte auch mal Vitamine, Braten und was zu trinken. Und wenn der Weizenchef eine Ecke mit Hopfen und Malz bepflanzt, besteht auch ne Chance für Bier.

Na soweit sind wir ja zum Glück schon. Es gibt bereits seit Jahrhunderten Salate, Brunnen und Bier.
Das bringt dich aber letztlich nicht weiter, denn auch diese Tätigkeiten werden ja zunehmend automatisiert. Das heißt, auch für die Salate, für die Brunnen und für das Bierbrauen werden immer weniger Leute benötigt.

Sven71
09.06.2010, 23:59
OT:
A-Team Woche

Oh? Ist das Wunschdenken für die WM 2010? :D

http://de.toonpool.com/user/3311/files/a-team_474285.jpg

Paul Felz
10.06.2010, 00:00
Hmm. Wenn wir beide die Trinker sein wollen, müssen wir uns jetzt nur noch eine ordentliche Legende ausdenken, sonst füttern uns die anderen nicht umsonst durch.

Bewährt haben sich Pfaffe und Fürst. Welchen Job übernimmst Du?

Da ich hauptberuflich lüge: Pfaffe :D

(Ich krieg das mit dem kapitalistischen Ausbeuten noch nicht so richtig hin)

Paul Felz
10.06.2010, 00:01
Na soweit sind wir ja zum Glück schon. Es gibt bereits seit Jahrhunderten Salate, Brunnen und Bier.
Das bringt dich aber letztlich nicht weiter, denn auch diese Tätigkeiten werden ja zunehmend automatisiert. Das heißt, auch für die Salate, für die Brunnen und für das Bierbrauen werden immer weniger Leute benötigt.

Automatische Rinderzüchtung? Geile Idee. Zelle in Automat, raus kommt ein Steak. Mit Kräuterbutter bitte.

Sven71
10.06.2010, 00:04
Na soweit sind wir ja zum Glück schon. Es gibt bereits seit Jahrhunderten Salate, Brunnen und Bier.

Jau, ich hätte das konkrete Beispiel der Vorredner natürlich verlassen sollen. Ganz klar.



Das bringt dich aber letztlich nicht weiter, denn auch diese Tätigkeiten werden ja zunehmend automatisiert. Das heißt, auch für die Salate, für die Brunnen und für das Bierbrauen werden immer weniger Leute benötigt.

Also gibt es jemanden, der elektrische Brunnen entwirft, baut und vermarktet, jemanden der Kraftwerke für den erforderlichen Strom baut und betreibt .... wofür man freilich weniger als 5 Personen braucht. Meine Güte, da fallen so viele Innovationen vom Himmel, die Arbeitsplätze ersetzen .... da muß man sich schon fragen, wo die eigentlich herkommen. :)) :)) :))

Paul Felz
10.06.2010, 00:06
Jau, ich hätte das konkrete Beispiel der Vorredner natürlich verlassen sollen. Ganz klar.



Also gibt es jemanden, der elektrische Brunnen entwirft, baut und vermarktet, jemanden der Kraftwerke für den erforderlichen Strom baut und betreibt .... wofür man freilich weniger als 5 Personen braucht. Meine Güte, da fallen so viele Innovationen vom Himmel, die Arbeitsplätze ersetzen .... da muß man sich schon fragen, wo die eigentlich herkommen. :)) :)) :))

Sven: nimm die Kurzfassungen von Franz und mir. Mehr ist vertane Zeit.

BRDDR_geschaedigter
10.06.2010, 00:06
Na soweit sind wir ja zum Glück schon. Es gibt bereits seit Jahrhunderten Salate, Brunnen und Bier.
Das bringt dich aber letztlich nicht weiter, denn auch diese Tätigkeiten werden ja zunehmend automatisiert. Das heißt, auch für die Salate, für die Brunnen und für das Bierbrauen werden immer weniger Leute benötigt.

Darum gehts auch nicht. In dem Beispiel sind wir davon ausgegangen, das nur Weizen im Dorf angebaut wird. :rolleyes:

Odin
10.06.2010, 00:06
Wenn auf der Scholle das Unkraut sprießt, ist es an der Zeit, es an der Wurzel zu packen.

Sven71
10.06.2010, 00:07
Hmm. Wenn wir beide die Trinker sein wollen, müssen wir uns jetzt nur noch eine ordentliche Legende ausdenken, sonst füttern uns die anderen nicht umsonst durch.

Bewährt haben sich Pfaffe und Fürst. Welchen Job übernimmst Du?

Tünnes und Schäl wären nicht gut genug?

Skorpion968
10.06.2010, 00:07
Ich wußte, daß Dich das überfordert. Als Hilfestellung: Der Roboterproduzent hat mehr als nur einen Kunden.

Du solltest nicht so eine große Fresse haben, wenn du nicht mal einfache Kalkulationen beherrscht.
Du zeigst mit deiner "Hilfestellung", dass dein eigenes Argument oben Kappes ist.
Es ist richtig, der Automatenhersteller beliefert nicht nur einen Kunden. Das heißt, ein Konstrukteur baut nicht nur einen Roboter, sondern viele Roboter. Diese Roboter ersetzen aber jeder für sich eine Anzahl von Menschen.
Kleines vereinfachtes Rechenbeispiel. Vielleicht kapierst du es dann:
Nehmen wir an, der Konstrukteur baut 50 Roboter, die jeder für sich 5 Leute ersetzen. Dann hat dieser Konstrukteur mit seiner Arbeit bereits 250 Leute ersetzt.

Klingelts langsam? Ansonsten VHS.

Sven71
10.06.2010, 00:09
Sven: nimm die Kurzfassungen von Franz und mir. Mehr ist vertane Zeit.

Ok, dafür hast Du schon die erste Maß verdient:


http://static-p4.fotolia.com/jpg/00/01/20/43/400_F_1204302_soY4egY4RSyrEFlme2PQwph4RSUUWX.jpg

Paul Felz
10.06.2010, 00:09
Tünnes und Schäl wären nicht gut genug?

Leg Dich nicht mit uns Beiden gleichzeitig an germane

Paul Felz
10.06.2010, 00:10
Ok, dafür hast Du schon die erste Maß verdient:


http://static-p4.fotolia.com/jpg/00/01/20/43/400_F_1204302_soY4egY4RSyrEFlme2PQwph4RSUUWX.jpg


OK, Standard-Beruhigungsmittel :D

Danke

Skorpion968
10.06.2010, 00:16
Automatische Rinderzüchtung? Geile Idee. Zelle in Automat, raus kommt ein Steak. Mit Kräuterbutter bitte.

Du kannst unmöglich so dumm sein, nicht zu wissen, dass selbst die Rinderzüchtung zu Teilen automatisiert ist.
Obwohl...bei dir schließe ich nichts aus.

Sven71
10.06.2010, 00:24
Du solltest nicht so eine große Fresse haben, wenn du nicht mal einfache Kalkulationen beherrscht.
Du zeigst mit deiner "Hilfestellung", dass dein eigenes Argument oben Kappes ist.
Es ist richtig, der Automatenhersteller beliefert nicht nur einen Kunden. Das heißt, ein Konstrukteur baut nicht nur einen Roboter, sondern viele Roboter. Diese Roboter ersetzen aber jeder für sich eine Anzahl von Menschen.
Kleines vereinfachtes Rechenbeispiel. Vielleicht kapierst du es dann:
Nehmen wir an, der Konstrukteur baut 50 Roboter, die jeder für sich 5 Leute ersetzen. Dann hat dieser Konstrukteur mit seiner Arbeit bereits 250 Leute ersetzt.

Klingelts langsam? Ansonsten VHS.

Der Konstrukteur hat nach wie vor mit einem (sic) Roboter 5 Leute ersetzt. Und - soviel zu Deiner statischen Denke - er bekommt zunehmend Aufträge. Jetzt sollen es also 250 sein? Da wird er wohl bald mehr Leute einstellen müssen, um die Wartungen zu bedienen, das Servicenetz auszubauen und den Verkauf auszudehnen. Hier entstehen neue Jobs.
Bei den Kunden werden längst nicht alle Mitarbeiter ersetzt, sondern einfach nur versetzt. Außerdem wird für den Roboter im automatisierenden Betrieb eine neue Abteilung Werkzeugbau gegründet, damit der Roboter bald mehr als nur eine Aufgabe erledigen kann. Hier entstehen neue Jobs.
Die wachsende Nachfrage nach Robotern bedeutet mehr Aufträge für die Zulieferer der Halbfertigteile und der Elektronikelemente für die Roboter. Hier entstehen neue Jobs.
Die Hersteller der Halbfertigteile benötigen mehr Rohstoffe. In den Minen, Steinbrüchen und anderen Förderquellen entstehen neue Jobs.

Und nur nebenbei: Der Konstrukteur entwirft die Roboter an seinem CAD-Arbeitsplatz. Für das Bauen ist ein anderer zuständig.

Aber gut zu wissen, daß in Deiner Welt die Auftragslage von 1 auf 250 wachsen kann, ohne daß der Personalstock ausgeweitet werden muß. Mit solchen VHS-Möchtegernökonomen wie Dir mußte der Sozialismus scheitern. :hihi:
Da muß man den Roboter schon bei der Geburt bestellen, damit er hoffentlich bei der Unternehmenseröffnung fertig ist, gelle?

Skorpion968
10.06.2010, 00:31
Also gibt es jemanden, der elektrische Brunnen entwirft, baut und vermarktet, jemanden der Kraftwerke für den erforderlichen Strom baut und betreibt .... wofür man freilich weniger als 5 Personen braucht. Meine Güte, da fallen so viele Innovationen vom Himmel, die Arbeitsplätze ersetzen .... da muß man sich schon fragen, wo die eigentlich herkommen. :)) :)) :))

Um Himmels willen, hier gibts Leute, die den einfachen Dreisatz nicht beherrschen, aber über Wirtschaftspolitik diskutieren wollen. Das kann nichts werden.

Ich warte immer noch auf die betriebliche Kalkulation.
Also, fassen wir noch mal zusammen:
Ein Betrieb soll X minderqualifizierte Leute durch einen Roboter ersetzen, für den die gleiche Anzahl an Leuten benötigt wird, die höherqualifiziert und teurer sind, und für den zudem noch Marketingabteilungen und Kraftwerke erforderlich sind. :))

Lichtblau
10.06.2010, 00:40
Wo, denkst Du, hat die Arbeitserziehung stattgefunden und wo wurden die Freiheitsstrafen abgesessen? :rolleyes:

hab gegoogelt, du hast Recht.

Skorpion968
10.06.2010, 00:58
Der Konstrukteur hat nach wie vor mit einem (sic) Roboter 5 Leute ersetzt. Und - soviel zu Deiner statischen Denke - er bekommt zunehmend Aufträge. Jetzt sollen es also 250 sein? Da wird er wohl bald mehr Leute einstellen müssen, um die Wartungen zu bedienen, das Servicenetz auszubauen und den Verkauf auszudehnen. Hier entstehen neue Jobs.
Bei den Kunden werden längst nicht alle Mitarbeiter ersetzt, sondern einfach nur versetzt. Außerdem wird für den Roboter im automatisierenden Betrieb eine neue Abteilung Werkzeugbau gegründet, damit der Roboter bald mehr als nur eine Aufgabe erledigen kann. Hier entstehen neue Jobs.
Die wachsende Nachfrage nach Robotern bedeutet mehr Aufträge für die Zulieferer der Halbfertigteile und der Elektronikelemente für die Roboter. Hier entstehen neue Jobs.
Die Hersteller der Halbfertigteile benötigen mehr Rohstoffe. In den Minen, Steinbrüchen und anderen Förderquellen entstehen neue Jobs.

Und nur nebenbei: Der Konstrukteur entwirft die Roboter an seinem CAD-Arbeitsplatz. Für das Bauen ist ein anderer zuständig.

Wer bezahlt denn dann eigentlich diese Unmenge an neuen Jobs und die vielen Leute, die da gebraucht werden?


Aber gut zu wissen, daß in Deiner Welt die Auftragslage von 1 auf 250 wachsen kann, ohne daß der Personalstock ausgeweitet werden muß. Mit solchen VHS-Möchtegernökonomen wie Dir mußte der Sozialismus scheitern. :hihi:
Da muß man den Roboter schon bei der Geburt bestellen, damit er hoffentlich bei der Unternehmenseröffnung fertig ist, gelle?

Nach deinen Milchmädchenrechnungen müssten wir längst eine weltweite Vollbeschäftigung haben, wenn jeder Automat neue Jobs schafft. Da kommste mit den Leuten ja gar nicht mehr hinterher.

Natürlich muss der Personalstock ausgeweitet werden, aber die Relation bleibt doch gleich. Du brauchst doch nicht für jeden Roboter, der mehr produziert werden soll, 5 Leute mehr Personal, die dieser Roboter andernorts ersetzen wird.
Du brauchst vielleicht für jeden Roboter mehr 1 Mann/Frau mehr Personal. Jeder Roboter ersetzt aber 5 Leute. Damit brauchst du bei 1000 Robotern schon insgesamt 4000 Leute weniger.

Das, was du hier so kindlich-naiv vorrechnest, wäre eine gigantische Kostensteigerung für die Wirtschaft. Denn nach deiner Anschauung werden X minderqualifizierte Arbeitskräfte durch die gleiche Anzahl hochqualifizierter Arbeitskräfte ersetzt und zudem noch ein ganzer Rattenschwanz an neuen Abteilungen, Kraftwerken und weiß der Geier hinterhergezogen.
Mein Tipp an dich: Erst VHS, dann Würstchenbude.

Sven71
10.06.2010, 01:11
Um Himmels willen, hier gibts Leute, die den einfachen Dreisatz nicht beherrschen, aber über Wirtschaftspolitik diskutieren wollen. Das kann nichts werden.

Ich warte immer noch auf die betriebliche Kalkulation.
Also, fassen wir noch mal zusammen:
Ein Betrieb soll X minderqualifizierte Leute durch einen Roboter ersetzen, für den die gleiche Anzahl an Leuten benötigt wird, die höherqualifiziert und teurer sind, und für den zudem noch Marketingabteilungen und Kraftwerke erforderlich sind. :))

Ob der Betrieb das soll, ist eine ganz andere Frage.

Der Betrieb hat 5 minderqualifizierte Mitarbeiter. Jahresbruttokosten für alle 5 meinethalben EUR 120.000 .-, erwirtschafteter anteiliger Erlös für die 5 Köpfe: EUR 150.000 .-
Der Roboter kostet EUR 800.000.-, er erwirtschaftet in derselben Zeit einen anteiligen Erlös von 200.000.- und verursacht Betriebskosten von 10.000.- EUR / Jahr
Amortisation nach 5 Jahren. So sieht die betriebliche Kalkulation aus. Für den Kunden rechnet sich das.

Der Roboterhersteller hat 3 Aufträge à 800.000 EUR, also 2.400.000 EUR Gesamtvolumen. Er beschäftigt 1 Konstrukteur, 6 Mitarbeiter in der Produktion, 1 Sekretärin, 1 Buchhalterin, 1 Geschäftsführer und zugleich Verkäufer. Das sind 10 Mitarbeiter. Gehaltskosten EUR 780.000.- (Facharbeiter und Konstrukteur je 76.000, Sekretärin und Buchhalterin je EUR 47.500.-, Geschäftsführer EUR 153.000.-). Jeder verdient bereits mehr als die gering Qualifizierten.
Die restlichen EUR 1.620.000 sind Mietkosten, Energiekosten, Materialkosten, Verbindlichkeiten, etc. des Roboterherstellers sowie Gewinn vor Steuern.

Die 5 aus dem Kundenbetrieb haben EUR 120.000.- gekostet, 5 Mitarbeiter des Roboterherstellers kosten im Schnitt EUR 390.000.-, bereinigt auf 1 Roboter anstelle der 3 Roboter wären das dann EUR 130.000.-
Der rentable Roboter wird von mehr Menschen hergestellt, als im Kundenbetrieb ersetzt werden. Und trotzdem rechnet sich das.

Zur betrieblichen Kalkulation gehört mehr als nur ein Dreisatz.

Sven71
10.06.2010, 01:15
Wer bezahlt denn dann eigentlich diese Unmenge an neuen Jobs und die vielen Leute, die da gebraucht werden?



Nach deinen Milchmädchenrechnungen müssten wir längst eine weltweite Vollbeschäftigung haben, wenn jeder Automat neue Jobs schafft. Da kommste mit den Leuten ja gar nicht mehr hinterher.

Natürlich muss der Personalstock ausgeweitet werden, aber die Relation bleibt doch gleich. Du brauchst doch nicht für jeden Roboter, der mehr produziert werden soll, 5 Leute mehr Personal, die dieser Roboter andernorts ersetzen wird.
Du brauchst vielleicht für jeden Roboter mehr 1 Mann/Frau mehr Personal. Jeder Roboter ersetzt aber 5 Leute. Damit brauchst du bei 1000 Robotern schon insgesamt 4000 Leute weniger.

Das, was du hier so kindlich-naiv vorrechnest, wäre eine gigantische Kostensteigerung für die Wirtschaft. Denn nach deiner Anschauung werden X minderqualifizierte Arbeitskräfte durch die gleiche Anzahl hochqualifizierter Arbeitskräfte ersetzt und zudem noch ein ganzer Rattenschwanz an neuen Abteilungen, Kraftwerken und weiß der Geier hinterhergezogen.
Mein Tipp an dich: Erst VHS, dann Würstchenbude.

Und dieses ganze Blafasel geht nur genau dann auf, wenn trotz der Roboter kein Stück mehr pro Zeiteinheit produziert wird. Die zusätzlichen Jobs werden durch die dank Robotik gestiegene Produktivität bezahlt. Da Du das geflissentlich beiseite läßt, geht Deine Milchmädchenrechnung nicht auf. Gib weiter VHS-Stunden.

Skorpion968
10.06.2010, 02:01
Ob der Betrieb das soll, ist eine ganz andere Frage.

Der Betrieb hat 5 minderqualifizierte Mitarbeiter. Jahresbruttokosten für alle 5 meinethalben EUR 120.000 .-, erwirtschafteter anteiliger Erlös für die 5 Köpfe: EUR 150.000 .-
Der Roboter kostet EUR 800.000.-, er erwirtschaftet in derselben Zeit einen anteiligen Erlös von 200.000.- und verursacht Betriebskosten von 10.000.- EUR / Jahr
Amortisation nach 5 Jahren. So sieht die betriebliche Kalkulation aus. Für den Kunden rechnet sich das.

Der Roboterhersteller hat 3 Aufträge à 800.000 EUR, also 2.400.000 EUR Gesamtvolumen. Er beschäftigt 1 Konstrukteur, 6 Mitarbeiter in der Produktion, 1 Sekretärin, 1 Buchhalterin, 1 Geschäftsführer und zugleich Verkäufer. Das sind 10 Mitarbeiter...

Das sind 10 Mitarbeiter. Durch die 3 Roboter werden aber 15 Leute ersetzt.
Wie sind die Zahlen dann wohl bei 3000 Robotern?
Manchmal bringt einen so ein Dreisatz schon mächtig weiter. :)

Skorpion968
10.06.2010, 02:19
Und dieses ganze Blafasel geht nur genau dann auf, wenn trotz der Roboter kein Stück mehr pro Zeiteinheit produziert wird. Die zusätzlichen Jobs werden durch die dank Robotik gestiegene Produktivität bezahlt. Da Du das geflissentlich beiseite läßt, geht Deine Milchmädchenrechnung nicht auf. Gib weiter VHS-Stunden.

Lassen wir mal die Betriebsrechnung ganz beiseite und nehmen an, dass für die zusätzlichen Kosten mehr Stück pro Zeiteinheit produziert werden.
Wechseln wir jetzt mal auf die volkswirtschaftliche Ebene. Wo soll das Ganze letztlich hinführen?
Du produzierst für die Halde. Denn du hast bei immer weiter steigender Produktivität immer weniger Leute im Arbeitsprozess, ergo immer weniger kaufkräftige Nachfrager. Was passiert? Entweder du hast bald ne riesige Halde oder die Preise sinken immer weiter. Ergo Inflation. Das Ganze hat irgendwann seine natürliche Grenze bei einem Preis von irgendwas bei 0+x, denn du wirst deine so flott produzierten Güter kaum verschenken wollen.

Dieses System der immer schneller produzierten Güter funktioniert bis jetzt noch, denn man hat keine nationalen Volkswirtschaften mehr, sondern eine globale Volkswirtschaft. Aber auch global gibt es nicht unendliche Nachfrage nach immer mehr und immer schneller produzierten Gütern. Also wird auch das in der Zukunft seinen natürlichen Endpunkt finden.
All deinen rasant produzierten Gütern muss immer eine entsprechend hohe kaufkräftige Nachfrage gegenüberstehen, sonst sind sie wertlos. Und für diese hohe kaufkräftige Nachfrage brauchst du wiederum möglichst viele Leute im Arbeitsprozess. Auch in der Zukunft werden Automaten keine Automaten kaufen.

Skorpion968
10.06.2010, 04:08
Der Roboter kostet EUR 800.000.-

Du kannst es dir auch noch einfacher verdeutlichen. Alle Kosten und Gehälter, die der Roboterhersteller zahlen muss, sind in diesem Preis für den Roboter enthalten. Die zahlt also der Kunde. Andernfalls wäre der Roboterhersteller schneller pleite als er Roboter sagen kann.
Nehmen wir also deine Aussage, dass mehr Leute den Roboter herstellen als dieser ersetzen wird, und die alle auch noch höher qualifiziert und damit teurer sind, dann wachsen die Kosten des Kunden.
Er muss diese gestiegenen Kosten nun über eine höhere Produktivität mindestens ausgleichen. Und das bei zigtausenden Unternehmen auf der Welt.
Daraus resultiert eine massive Steigerung des Angebots. Und selbst wenn wir annehmen würden, dass die Nachfrage konstant bleibt, bedeutet das einen kontinuierlichen Preisverfall.
Wie sollte also der Roboternutzer seine gestiegenen Kosten ausgleichen, wenn durch seine entsprechend höhere Güterproduktion gleichzeitig seine Verkaufspreise fallen?

Marlen
10.06.2010, 05:04
Und was glaubst was passiert wenn jetzt Wahlen wären??

Ähnliches wie in NRW ... nur, schwarz/gelb könnte nicht mehr regieren.

Die Grünen sind dabei die SPD einzuholen

Eine Primasache, dass schwarz/rot nie mehr die Alleinseligmachenden sind
und Konkurenz bekommen.

Bis zur nächsten BW sind auch die Linke soweit, dass sie ernsthaft
mit mischen können.

Das Volk will keine Parteiensüppchen mehr, sondern eine Regierung die Volkesinteressen vertritt

Marlen
10.06.2010, 05:09
Dann würden die Zahlen anders aussehen, glaueb mir.Wie würden sie sonst aussehen?

Die Leutchen, die letztesmal FDP gewählt haben, weil sie die für die bessere
Alternative hielten - als ihre UNION ..... würden die FDP nicht mehr wählen ....

Marlen
10.06.2010, 05:16
Da werden viel zu stumpfe Messer zum stutzen benutzt.
Heut hat ja auch kaum noch ein Wähler ein scharfes Messer in der Tasche.
Alles wird hingenommen ohne viel zu murren.

Die, die diese Verlade durch die Regierung betrifft - sind meistens nicht politisch interessiert .... und die anderen sind zu satt um auf die Strasse zu gehen.

Ich hatte ja gehofft, dass nach dem Mauerfall die Brüder/Schwestern aus dem Osten unseres Landes :respekt: auch hier mal sagen wer das Volk ist .....

... vermutlich reicht die Kraft zum Aufbäumen nur für einmal

FranzKonz
10.06.2010, 06:32
Da ich hauptberuflich lüge: Pfaffe :D

(Ich krieg das mit dem kapitalistischen Ausbeuten noch nicht so richtig hin)

Na schön, da das mit kapitalistischem Ausbeuten nichts zu tun hat, kann ich auch als Linker den Feudalherren geben. Feudalherr ist man durch Geburt, gegen ein so hartes Schicksal ist der Einzelne machtlos.

FranzKonz
10.06.2010, 06:34
Um Himmels willen, hier gibts Leute, die den einfachen Dreisatz nicht beherrschen, aber über Wirtschaftspolitik diskutieren wollen. Das kann nichts werden.

Ich warte immer noch auf die betriebliche Kalkulation.
Also, fassen wir noch mal zusammen:
Ein Betrieb soll X minderqualifizierte Leute durch einen Roboter ersetzen, für den die gleiche Anzahl an Leuten benötigt wird, die höherqualifiziert und teurer sind, und für den zudem noch Marketingabteilungen und Kraftwerke erforderlich sind. :))

Das macht kein Betrieb, also gibt es keine Roboter. Automatisierte Fabriken gibt es nur in Märchen, die erzählt werden um Skorpions Lohn zu drücken

FranzKonz
10.06.2010, 06:45
Salat anbauen, Rinder züchten, Brunnen graben. Dann gibt's außer Weizenprodukte auch mal Vitamine, Braten und was zu trinken. Und wenn der Weizenchef eine Ecke mit Hopfen und Malz bepflanzt, besteht auch ne Chance für Bier.
Theoretisch klappt das. Real stehen weltweit mindestens 10-20% der Leute dumm rum, sind unzufrieden und ein großer Teil nagt am Hungertuch.


// off topic: Was hat es mit dem neuen Avatar auf sich?
Ihre Majestät geruhten eine Mottowoche (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=95183) auszurufen.

Paul Felz
10.06.2010, 06:46
Na schön, da das mit kapitalistischem Ausbeuten nichts zu tun hat, kann ich auch als Linker den Feudalherren geben. Feudalherr ist man durch Geburt, gegen ein so hartes Schicksal ist der Einzelne machtlos.

Sauber gerettet :))

Paul Felz
10.06.2010, 06:47
Das macht kein Betrieb, also gibt es keine Roboter. Automatisierte Fabriken gibt es nur in Märchen, die erzählt werden um Skorpions Lohn zu drücken

Aus demselben Grunde werde ich mit einer Sänfte mit vier Trägern zur Arbeit gebracht. Ein Auto, wäre es denn erfunden, würde die vier Träger arbeitslos machen. Ich könnte ja nur einen max. als Fahrer einstellen.

FranzKonz
10.06.2010, 06:48
Sauber gerettet :))

Es geht eben nichts über eine selektive Halbbildung. :hihi:

Deutschmann
10.06.2010, 06:55
Die Regierung macht ernst mit ihren Sparanstrengungen. Hab ich noch nie erlebt dass etwas mit diesem Gewicht in so einer Schnelligkeit durchgeackert wird. Das sagt mir dass etwas auf uns zukommt, von dem wir noch gar nichts wissen. Für Deutschland wird auf jeden Fall nicht gespart - mit Sicherheit nicht.

FranzKonz
10.06.2010, 07:00
Die Regierung macht ernst mit ihren Sparanstrengungen. Hab ich noch nie erlebt dass etwas mit diesem Gewicht in so einer Schnelligkeit durchgeackert wird. Das sagt mir dass etwas auf uns zukommt, von dem wir noch gar nichts wissen. Für Deutschland wird auf jeden Fall nicht gespart - mit Sicherheit nicht.

Politiker sparen nicht. Diese Regierung schon gar nicht.

Deutschmann
10.06.2010, 07:01
Politiker sparen nicht. Diese Regierung schon gar nicht.

Du weist was ich meine. :rolleyes:

FranzKonz
10.06.2010, 07:06
Du weist was ich meine. :rolleyes:

Ich ahne es.

CarlCarlsen
10.06.2010, 07:16
Natürlich ist es von vornherein undenkbar, daß diese Mitarbeiter

a) innerbetrieblich anderweitig eingesetzt werden,
b) in einem anderen Betrieb, für den sich Automatisierung nicht rechnet, Arbeit finden,
c) in einem anderen Betrieb, in dem die Natur des Produkts (= keine Serienfertigung) keine Automatisierung zuläßt, Arbeit findet,
d) sich selbständig machen,
e) ihre Qualifikation ausbauen, um dann eine neue Stelle zu finden oder innerbetrieblich weiter tätig zu sein

etc., etc.

Die bleiben in der Simpeldenke alle auf der Strecke.

Nein, das ist keineswegs undenkbar und das habe ich auch nicht behauptet. Wenn die Leute anderweitig einsetzbar sind, haben wir auch überhaupt kein Problem. Es geht nur darum, daß infolge der Automatisierung gerade Geringqualifizierte ihre Stelle verlieren und es wird für Dich nicht neu sein, daß man nicht jeden Menschen zum Ingenieur fortbilden kann, einfach weil das ein anspruchsvolles Studium ist. Ein gewisser Teil der Bevölkerung bleibt damit auf der Strecke und nur um die ging es mir. Im Übrigen mußt Du nicht glauben, jemand verstünde den Gesamtzusammenhang nicht, nur weil er auf Teilaspekte eingeht.

Sven71
10.06.2010, 08:04
Du kannst es dir auch noch einfacher verdeutlichen. Alle Kosten und Gehälter, die der Roboterhersteller zahlen muss, sind in diesem Preis für den Roboter enthalten. Die zahlt also der Kunde. Andernfalls wäre der Roboterhersteller schneller pleite als er Roboter sagen kann.

Sofern der Roboterhersteller nur Einnahmen aus dem operativen Geschäft erzielt, stimmt das.



Nehmen wir also deine Aussage, dass mehr Leute den Roboter herstellen als dieser ersetzen wird, und die alle auch noch höher qualifiziert und damit teurer sind, dann wachsen die Kosten des Kunden.
Er muss diese gestiegenen Kosten nun über eine höhere Produktivität mindestens ausgleichen.

... bis sich der Roboter amortisiert hat.



Und das bei zigtausenden Unternehmen auf der Welt. Daraus resultiert eine massive Steigerung des Angebots. Und selbst wenn wir annehmen würden, dass die Nachfrage konstant bleibt, bedeutet das einen kontinuierlichen Preisverfall.

Des Angebots wofür? Stellt der Roboter Halbfertigteile her, die in zig Produkten Verwendung finden können, ist das gestiegene Angebot u. U. sogar erforderlich, um als Zulieferer im Wettbewerb zu bleiben.
Wenn der Roboter modular aufgebaut ist (Stichwort Werkzeugbau, siehe weiter oben), dann kann er mehr als nur ein Teil herstellen. Dann steigt nicht das Angebot eines, sondern mehrerer Halbfertigteile, die Preisentwicklung bezogen auf ein Teil verläuft dann anders als in Deiner Betrachtung.
Wenn der Preis verfällt, dann verzögert sich die Amortisation von 5 auf meinetwegen 7 Jahre. Das ist betriebswirtschaftlich immer noch vertretbar.



Wie sollte also der Roboternutzer seine gestiegenen Kosten ausgleichen, wenn durch seine entsprechend höhere Güterproduktion gleichzeitig seine Verkaufspreise fallen?

Durch die Tatsache, daß die Kosten für die Anschaffung nach der Amortisationsphase keine Rolle mehr spielen und die Preise sich erst im Intervall anpassen und dann nicht auf einen Schlag. Die laufenden Kosten sind ja nun deutlich geringer als die Personalkosten für die gering Qualifizierten vorher.


Natürlich muß sich der Roboterkäufer über genau diese Fragen Gedanken machen. Stellen die ersetzten Mitarbeiter wirklich einen Flaschenhals im Workflow dar, der durch den Roboter beseitigt wird? Oder werden an einer Stelle immens viele Teile hergestellt, die sich dann stauen, weil die nachfolgenden Schritte nicht automatisiert sind, wodurch die Sache dann ihren Sinn verliert? Kann man innerhalb der errechneten Amortisationszeit genug Teile zuz Preisen absetzen, um den Beschaffungspreis zuzüglich Zins für die Amortisationsphase zu bekommen?
Und das ist genau das, was ich schon immer zu diesem Thema festgestellt habe: Automatisierung muß sich rechnen. Man ersetzt nicht mal eben so ein paar Mitarbeiter, denn das kann auch in die Hose gehen. Das rechnet sich aber gerade auch dann, wenn diese Mitarbeiter trotz geringer Qualifikation dank syndikalistischem "Arbeitskampf" höhere Löhne bekommen, welche den anteiligen Erlös annähernd auffressen oder gar übersteigen.

Es ändert sich schlichtweg die Art der Arbeitsteilung in einer Weise, welche die Produktivität so steigert, daß die Mehrkosten zuzüglich Zins gedeckt sind. Und das geht auch. Ansonsten wäre niemals Wirtschaftswachstum möglich gewesen. Siehe Rechenexempel.

Sven71
10.06.2010, 08:11
Es geht nur darum, daß infolge der Automatisierung gerade Geringqualifizierte ihre Stelle verlieren und es wird für Dich nicht neu sein, daß man nicht jeden Menschen zum Ingenieur fortbilden kann, einfach weil das ein anspruchsvolles Studium ist.

Nun, zwischen einen angelernten Mitarbeiter und einen akademisch geschulten Mitarbeiter paßt noch einiges dazwischen. Ein Teil der Mitarbeiter, der sich um Weiterbildung bemüht hat, wird daher wieder unterkommen. Der andere Teil - und eben vor allem diejenigen, die sich um Weiterqualifizierung gar nicht bemüht haben - bleibt in der Tat auf der Strecke. Und das müßten nicht so viele sein, wie es tatsächlich der Fall ist.
Deswegen ist es zu einseitig, mit dem Finger auf die Automatisierung zu zeigen, aber das Fort- und Weiterbildungsverhalten bestimmter Arbeitnehmer gar nicht anzusprechen.

Sven71
10.06.2010, 09:17
Theoretisch klappt das. Real stehen weltweit mindestens 10-20% der Leute dumm rum, sind unzufrieden und ein großer Teil nagt am Hungertuch.

Schande, schande. Bis die Agrar-Crew in die Gänge kommt, müssen die Hungernden dann eben die Dummrumsteher essen ...

http://www.sfsignal.com/mt-static/images/Soylent_Green.gif

FranzKonz
10.06.2010, 09:33
Schande, schande. Bis die Agrar-Crew in die Gänge kommt, müssen die Hungernden dann eben die Dummrumsteher essen ...

http://www.sfsignal.com/mt-static/images/Soylent_Green.gif

Und nur, weil die Menschheit noch immer zu blöde zum Verhüten ist.

TurkTrabzonLee
10.06.2010, 10:57
die deutschen sparen wegen den griechen ??

Skorpion968
10.06.2010, 12:35
Nun, zwischen einen angelernten Mitarbeiter und einen akademisch geschulten Mitarbeiter paßt noch einiges dazwischen. Ein Teil der Mitarbeiter, der sich um Weiterbildung bemüht hat, wird daher wieder unterkommen. Der andere Teil - und eben vor allem diejenigen, die sich um Weiterqualifizierung gar nicht bemüht haben - bleibt in der Tat auf der Strecke. Und das müßten nicht so viele sein, wie es tatsächlich der Fall ist.
Deswegen ist es zu einseitig, mit dem Finger auf die Automatisierung zu zeigen, aber das Fort- und Weiterbildungsverhalten bestimmter Arbeitnehmer gar nicht anzusprechen.

So einfach ist das nicht, das Ganze jetzt auf angeblich mangelndes Fort- und Weiterbildungsverhalten zu schieben. Eine Menge Leute kommen trotz unzähliger Weiterbildungen nicht mehr unter, und sei es nur, weil sie angeblich zu alt sind.

Skorpion968
10.06.2010, 12:35
Schande, schande. Bis die Agrar-Crew in die Gänge kommt, müssen die Hungernden dann eben die Dummrumsteher essen ...

http://www.sfsignal.com/mt-static/images/Soylent_Green.gif

Was für eine Menschenverachtung.

FranzKonz
10.06.2010, 12:36
Was für eine Menschenverachtung.

Realismus X(

Koslowski
10.06.2010, 12:47
Realismus X(

Kannibalismus ist auch irgendwie strafrechtlich relevant. Wie unliberal...

Skorpion968
10.06.2010, 12:51
Realismus X(

Verachtung ist Realismus? ?(
Ich frage mich dabei immer, was man solchen Leuten eigentlich getan hat, dass sie derart verachtend über andere Menschen salbadern.

FranzKonz
10.06.2010, 13:15
Verachtung ist Realismus? ?(
Ich frage mich dabei immer, was man solchen Leuten eigentlich getan hat, dass sie derart verachtend über andere Menschen salbadern.

Um verschiedene Szenarien zu berechnen, brauchst Du nur Mathematik.

Verachtung ist ein Gefühl. Hat mit Realität erst mal wenig zu tun.

Herbstgold
10.06.2010, 13:26
Hartz-IV-Empfänger bekommen kein Elterngeld mehr. Zumindestens das ist positiv.

---

Was bitte schön ist daran positiv?
Haben nur Herr und Frau Reich und Besserverdienend das "nötig".
Also bitte!
Zudem ist das ja wohl eh nur ein Tropfen auf den heissen Stein und nützt uns doch allen gar nix.

Nützen würde uns:
- eine Börsenumsatzsteuer
- Rücknahme des Hoteliergeschenkes
- eine erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter
- eine angepasste Steuerpolitik mit einer stufenweise Erhöhung des Spitzensteuersatzes
- weniger Zuwanderung und Migrationshilfen
- Rückzug unserer Truppen aus Afghanistan
- Diätenkürzung und die unsinnige Abschaffung der Rentenregelung für Abgeordnete, Minister und anderes Geschmeiss, das sich Volksvertreter nennt.

Laotse
10.06.2010, 13:37
Was bitte schön ist daran positiv? daß keine Faulbärinnen mehr unterstütz werden
Haben nur Herr und Frau Reich und Besserverdienend das "nötig".
Also bitte!
Zudem ist das ja wohl eh nur ein Tropfen auf den heissen Stein und nützt uns doch allen gar nix.

Nützen würde uns:
- eine Börsenumsatzsteuer bin auch dafür
- Rücknahme des Hoteliergeschenkes bin auch dafür
- eine erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter bin auch dafür
- eine angepasste Steuerpolitik mit einer stufenweise Erhöhung des Spitzensteuersatzes bin auch dafür
- weniger Zuwanderung und Migrationshilfen bin auch dafür
- Rückzug unserer Truppen aus Afghanistan bin auch dafür
- Diätenkürzung und die unsinnige Abschaffung der Rentenregelung für Abgeordnete, Minister und anderes Geschmeiss, das sich Volksvertreter nennt. bin auch dafür

Aber die jetzt beschlossenen Sparmaßnahmen müssen unbedingt bleiben

monrol
10.06.2010, 13:45
Mein "Nachruf" auf dieses Werk von Stümpern und Lakaien:

Diese auch noch auf 4 Jahre hoch gerechnete 80-Milliarden-Lachnummer, "Sparpaket" genannt, ist

- an sozialen Härten gegenüber unschuldigen Opfern der Wirtschafts-und Finanzkatastrophe, d.h. der ÜBER-Schuldung der BRD einerseits
SOWIE
- durch die skandalösen Schonung aller "Grosskopfeten", ob Milliardäre oder ertappter Bank-Gangster

nicht mehr zu übertreffen.

Diese -hoffentlich- einmalige FEHL-"Leistung" einer deutschen Bundesregierung wird tiefe Spuren in der deutschen Gesellschaft hinterlassen und nicht "nur" die Massen-Armut fördern, sondern auch den Extremismus in Gestalt von grossen, unvermeidlichen Gesellschafts-Konflikten!

Dass sogar Schäuble, der nun wirklich "nichts mehr zu verlieren hat", dieses provokante Armutszeugnis einer zerstrittenen und zerrütteten Regierungs-Koalition vehemt gegen Kritik verteidigt, ist jedenfalls für mich der letzte Beweis dafür, dass dieser Mann zu Recht nie Kanzler wurde!

Zum Schluss noch der Vorschlag für eine WETTE:

Nach 4 Jahren werden -im günstigsten Fall, d.h. wenn auch die Schuldzinsen für Staatsanleihen so niedrig wie derzeit bleiben, womit realistisch nicht zu rechnen ist-
die Einsparungen höchstens die Hälfte des geplanten Betrages,
d.h. der auf die Sozial-Einsparungen entfallende Teil, realisiert sein.

WER wettet dagegen???

haihunter
10.06.2010, 15:15
hab gegoogelt, du hast Recht.

Na, das gereicht Dir jetzt aber zur Ehre. Mein allergrößter Respekt!! Sehr beindruckend! Dafür gibt's einen dicken "Grünen"!

haihunter
10.06.2010, 15:20
Wie würden sie sonst aussehen?

Die Leutchen, die letztesmal FDP gewählt haben, weil sie die für die bessere
Alternative hielten - als ihre UNION ..... würden die FDP nicht mehr wählen ....

Wer sagt das? Ich bin CDU-Mitgllied und habe dennoch die FDP gewählt und würde das auch wieder tun. Ausserdem sind das alles sind Spekulationen. Vor Wahlen werden die Karten neu gemischt und Umfrageergebnisse häufig widerlegt.

Marlen
10.06.2010, 15:35
Wer sagt das? Ich bin CDU-Mitgllied und habe dennoch die FDP gewählt und würde das auch wieder tun. Ausserdem sind das alles sind Spekulationen. Vor Wahlen werden die Karten neu gemischt und Umfrageergebnisse häufig widerlegt.Die fast 15 Prozent hat Guido letztesmal nur geholt, weil
eben viele Unionler enttäuscht waren von ihrer Kanzlerin und deren Politik.

Inzwischen sind ihm zweidrittel davon davongelaufen ..... ich denke nicht,
dass die alle wieder zur UNON gehen - wetten?

Die nächste Wahl wird es zeigen.

Merkel ist sogar dabei, sich den Koalitionspartner schon früher zu verprellen,
siehe die Sache mit Brüderle.

Brüderle ist keine Leuchte, aber wenn Merkel ihn als Minister installiert, dann
hat sie ihn anständig zu behandeln.

Sven71
10.06.2010, 15:45
Was für eine Menschenverachtung.

Genau

politisch Verfolgter
10.06.2010, 15:48
Mit Brüderle hab ich vor etlichen Jahren mal bzgl. "Arbeitnehmer"Idiotie telefoniert.
Der meinte, ich solle mich selbständig machen.
Das kann ja jeder Depp behaupten, weil er damit ÖD-Zuständigkeiten für adäquaten Kompetenzzugang ausblendet.

P.a. erhalten die Staatsgläubiger D's über 72 Mrd € Zinseszins, während in der EU über 33 000 Mrd US $ Anlagevermögen rentieren.

Sven71
10.06.2010, 15:48
Verachtung ist Realismus? ?(
Ich frage mich dabei immer, was man solchen Leuten eigentlich getan hat, dass sie derart verachtend über andere Menschen salbadern.

Meine Güte, jetzt entspann Dich wieder. Ich werde Dich schon nicht zubereiten. Und auch niemanden sonst.

Skorpion968
11.06.2010, 03:33
Meine Güte, jetzt entspann Dich wieder. Ich werde Dich schon nicht zubereiten. Und auch niemanden sonst.

Erklär doch mal. Was treibt dich zu solch einer Aussage?


Schande, schande. Bis die Agrar-Crew in die Gänge kommt, müssen die Hungernden dann eben die Dummrumsteher essen ...

Skorpion968
11.06.2010, 03:40
Um verschiedene Szenarien zu berechnen, brauchst Du nur Mathematik.

Verachtung ist ein Gefühl. Hat mit Realität erst mal wenig zu tun.

Jedes Gefühl ist ein Teil der Realität. Der subjektiven Realität.
Nur wo kommt das her? Was ist die Grundlage dessen?
Da sitzt jemand, ist angeblich Arzt, wo es ihm vermutlich nicht schlecht geht, und kackt auf Mitmenschen, die er als vermeintlich schwächer verortet. Wo kommt das her?

Koslowski
11.06.2010, 10:44
Wo kommt das her?

Internet.

politisch Verfolgter
11.06.2010, 11:03
Immer gehts um die ökonomische VerteilungsRealität als Ausdruck des Rechtsraums, des politisch damit Gewollten.
P.a. gehen über 72 Mrd € an deutsche Staatsgläubiger.
Per Arbeitsgesetzgebung geht das Hundertfache an Nutznießer des verbrecherischen "Arbeitnehmer"Konstrukts.
Der Staat dient der Vorteilsnahme einer Polit- und ÖD-Klientel, die von VerbrechensOpfern bedient wird.
Davon schmarotzen Politgangster und kriminell konfigurierte ÖD-Chargen zwangsfinanziert.
Das Regime hat sich den Staat für die ökonomischen Interessen seiner Kleintel unter den Nagel gerissen.
Es verlangt von einem eine "zumutbare Mitwirkungspflicht", Politgangstern, ÖDlern und seiner Klientel "zur Verfügung" zu stehen.
Das ist ein gravierendes Verbrechen, also strafrechtlich zu belangen.
Wir haben es mit Kriminellen zu tun, die einem weite Teile der Grundrechte verweigern: Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot sind jedem Gesetzgeber und ÖDler grundrechtlich untersagt.
Nichts und niemand darf Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange zuweisen.
Wer das tut, muß in den Knast.
Fremdes Eigentum verpflichtet, es nicht anzutasten.
Es verpflichtet jeden Gesetzgeber und jeden ÖDler, seine Unantastbarkeit zu garantieren.
Damit ist auch eine Staatskonfiguration verbrecherisch, die mit öffentlichen Mittel Privatvermögen bedienen läßt.
Als Anbieter hat man zudem per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager mental leistungsadäquat vernetzungseffizient bedienen zu können, indem der Profit leistungsanteilig abgeschöpft wird.

haihunter
11.06.2010, 13:18
Die fast 15 Prozent hat Guido letztesmal nur geholt, weil
eben viele Unionler enttäuscht waren von ihrer Kanzlerin und deren Politik.

Inzwischen sind ihm zweidrittel davon davongelaufen ..... ich denke nicht,
dass die alle wieder zur UNON gehen - wetten?

Die nächste Wahl wird es zeigen.

Merkel ist sogar dabei, sich den Koalitionspartner schon früher zu verprellen,
siehe die Sache mit Brüderle.

Brüderle ist keine Leuchte, aber wenn Merkel ihn als Minister installiert, dann
hat sie ihn anständig zu behandeln.

Na, die 15 % waren auch den legalen Waffenbesitzern zu verdanken, da die FDP als einzige Partei sich nicht an den Pauschalverurteilungen beteiligt hatte.

politisch Verfolgter
11.06.2010, 13:35
Auch die FDP ist eine kriminelle SchurkenVereinigung, die von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot zwangsfinanziert schmarotzt.
Generell deklarieren Politkriminelle einer sog. "Klientel" "Mitwirkungspflichtige", "zur Verfügung Stehende".
Das setzen StasiRatten in Zwangsarbeitsbehörden um.
Das ist irre, wahnhaft, kriminell und totalitär grundrechtswidrig.
Zur "Klientel" Politkrimineller gehören auch einschlägige ÖD-Chargen, die den VerbrecherIrrsinn garantieren.

Marlen
11.06.2010, 15:12
Na, die 15 % waren auch den legalen Waffenbesitzern zu verdanken, da die FDP als einzige Partei sich nicht an den Pauschalverurteilungen beteiligt hatte.

Auch das ist so nicht richtig .... die CDU/CSU hat auch nichts dagegen unternommen.

Die wollten ihr Klientel die Schützenvereine, die es im Süden Deutschlands
zuhauf gibt - nicht verprellen.

... aber dann, wenn Kinder erschossen werden - sich in der Kirche in die
erste Reihe setzen und flennen ... siehe Merkel und Köhler ...

Beide haben ihren Versprechungen keine Taten folgen lassen.

Sven71
11.06.2010, 16:23
Erklär doch mal. Was treibt dich zu solch einer Aussage?

Mein pechschwarzer Humor. Als "Aussage" würde ich meinen Beitrag nun eher nicht charakterisieren wollen.

Sven71
11.06.2010, 16:42
Da sitzt jemand, ist angeblich Arzt, wo es ihm vermutlich nicht schlecht geht, und kackt auf Mitmenschen, die er als vermeintlich schwächer verortet. Wo kommt das her?

Das, mein Lieber, ist nur Deine (selbst-)gerechte Auffassung dessen, was ich schreibe. Würde ich auf schwächere Menschen kacken wollen, würde ich Deine soziopolitischen Vorstellungen verfolgen.
Dein Versuch, moralisch höhergelegenes Gelände zu erreichen und den Ankläger zu spielen, entpuppt sich auch nur als kläglicher Versuch der indirekten Selbstbeweihräucherung. Jemand der echten Altruismus durch staatlichen Raub ersetzt und damit Erwerbstätige zu Opfern und Empfänger der Umverteilung zu Komplizen macht, taugt kaum als Ankläger. Zumal dieser Systematik eine wachsende Zahl "schwächerer Menschen" geschuldet ist. Du stehst nicht auf deren Seite.

Ich geh jetzt was essen. In der Zwischenzeit kannst Du die anderen Mitforisten mal wieder mit Deiner Lebenslüge langweilen, daß Du so irrsinnig anständig bist.

Skorpion968
12.06.2010, 01:21
Das, mein Lieber, ist nur Deine (selbst-)gerechte Auffassung dessen, was ich schreibe. Würde ich auf schwächere Menschen kacken wollen, würde ich Deine soziopolitischen Vorstellungen verfolgen.

Mit deiner Aussage, die dann schließlich doch keine Aussage gewesen sein soll, verfolgst du aber nicht meine soziopolitischen Vorstellungen. Sondern du trittst gegen Menschen, die eh schon am Boden liegen. Pfui!


Dein Versuch, moralisch höhergelegenes Gelände zu erreichen und den Ankläger zu spielen, entpuppt sich auch nur als kläglicher Versuch der indirekten Selbstbeweihräucherung.

Ja natürlich. Jemand, der dein niederstes moralisches Niveau nicht teilt, verübt selbstverständlich Selbstbeweihräucherung.


Jemand der echten Altruismus durch staatlichen Raub ersetzt und damit Erwerbstätige zu Opfern und Empfänger der Umverteilung zu Komplizen macht, taugt kaum als Ankläger. Zumal dieser Systematik eine wachsende Zahl "schwächerer Menschen" geschuldet ist. Du stehst nicht auf deren Seite.


Was ist denn "echter Altruismus"?
Etwa deine Art der Egozentrik? Mach dich doch nicht lächerlich.


Ich geh jetzt was essen. In der Zwischenzeit kannst Du die anderen Mitforisten mal wieder mit Deiner Lebenslüge langweilen, daß Du so irrsinnig anständig bist.

Bellt da ein getroffener Hund?
Ich muss meine Anständigkeit nicht mal betonen. Im Vergleich zu dir ist jeder Ladendieb anständig. Du hast keinen Respekt vor Menschen. Alles, was für dich zählt, ist dein erbärmliches kleines Ich. Alles, was du auf der Pfanne hast ist, gegen vermeintlich Schwächere zu treten und dabei Moral ins Gegenteil zu kehren, frei nach dem Motto: Wer die Schwächsten verhöhnt und verkloppt ist auf der sicheren Seite und der wahre Altruist. Dabei bemerkst du nicht einmal, dass in Wahrheit du selbst ein ganz schwaches Bild abgibst.
Die meisten Mitforisten bemerken das aber. Dumm gelaufen!

politisch Verfolgter
12.06.2010, 12:35
Die Lohnshice ist viel zu unprofitbabel.
Mit ihr läßt sich alles sparen, was sie bewirken will, was sie flankiert, was von ihr ÖDlerisch rattenmäßig schmarotzt.
Wer mit LiRe dahersaut, ist entweder ein Volltrottel oder ein Schurke, der Andere mit seiner GossenIdeologie zum Deppen abstempeln will.
Wahrscheinlich sind in dem Segment die Volltrottel in der Überzahl.
Da setze ich auf neurale Plastizität, womit derem IdiotenUnwesen abzuhelfen ist.
Dazu den Horizont erweitern, in freier Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft denken.
Das schaffen auch total vernagelte ProllIdioten, da bin ich ganz sicher und zuversichtlich.

Sven71
12.06.2010, 17:20
Ich muss meine Anständigkeit nicht mal betonen.

Deswegen wirst Du auch nicht müde, es immer wieder zu tun, Du Zwangsneurotiker. :]

Skorpion968
12.06.2010, 18:00
Deswegen wirst Du auch nicht müde, es immer wieder zu tun, Du Zwangsneurotiker. :]

Ne, im Gegenteil, du bist derjenige, der immer wieder darauf zu sprechen kommt. :]

Laotse
14.06.2010, 07:05
Ich (und sicher auch Ihr) habe/habt gestern im Presseclub gehört, daß in den nächsten 3 Jahren noch ZUSÄTZLICH 170 Milliarden fehlen - also zusätzlich zu den 80 Milliarden.

Das hörst sich doch schon einmal gut an :))

politisch Verfolgter
14.06.2010, 09:05
Der Bürger benötigt ökomental gleichstellungsbeauftragte Staatsdiener.
Denn Betriebe haben sich für die Anbieter zu rentieren.
Das kam im Studium nicht vor.
Es ist ein schweres Unterlassungsdelikt der Bildungspolitik.
Derartige Institutionen haben die Verteilungsfakten vorzulegen, um daraus Abhilfe zu strukturieren, also den mentalen %Rang in diesen Eink.-%Rang umzumünzen.
Betriebsrendite hat für Ingenieure zu den Kernfächern zu gehören.
Man hat mit diesem Wissen bereits für die Erstnutzung eines Betriebs seine Leistungsschwerpunkte mit der betriebl. Renditestruktur abgleichen zu können, um von Anfang an profitmaximierend am Markt agieren zu können.
Die Analyse in Frage kommender Betriebe bedingt dann natürlich die Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Zahlen, der Bilanzen, der Investments, der Kredite, also der gesamten Renditestruktur.
Von Anfang an habe ich mich gewundert, daß man wie ein völlig Unbeteiligter offensichtliche Marginalitäten abzuhandeln hätte, ohne das jeweilige Profitkonzept mit zu vereinnahmen.

Sicher ist die Staatsverschuldung für diese Wertpapierhalter profitabel, sonst gäbs ja keine Schulden.
Aber auch das kam in keinem Fach vor, wie man das beruflich nutzen kann.