PDA

Vollständige Version anzeigen : Zum Status Gazas und der Illegitimität der isr. Blockade



Freelancer
05.06.2010, 12:09
Jenseits der aktuellen Debatte über denn terroristischen Angriff eines Sonderkommandos auf einen Hilfskonvoi außerhalb der militärische Sperrzone von 68 Seemeilen und in internationalen Gewässern, möchte ich folgenden, rechtlichen Hintergrund über die Illegalität der Blockade selber beleuchten. Ich werde den Erstbeitrag der Lesbarkeit halber in mehren Beiträgen posten, damit auch leichter darauf (von mir) verlinkt und ergänzt werden kann.

Bitte zu aktuellen Ereignissen konkret in den anderen Strängen posten, es sei denn sie sind rechtlich relevant. Hier geht es nur um rechtliche Aspekte.

Israel ist Mitglied der UN und hat sich damit nach Artikel 25 der Charta der UN dazu verpflichtet, Resolutionen des Sicherheitsrates umzusetzen:


Artikel 25

Die Mitglieder der Vereinten Nationen kommen überein, die Beschlüsse des Sicherheitsrats im Einklang mit dieser Charta anzunehmen und durchzuführen.
http://www.un.org/Depts/german/un_charta/charta.pdf

1. Das pal. Territorium gilt als besetzt:

Gelegentlich wird argumentiert, dass die von Israel besetzten Gebiete gar nicht besetzt wären. Nicht nur der Sicherheitsrat und das israelische Supereme Court haben diese Sicht abgelehnt. Der internationale Gerichtshof tat dies ebenfalls begründet.

Ein Überblick über die Terminologie, die die Vereinten Nationen seit mehr als 40 Jahren in ihren Resolutionen zum Ausdruck bringt belegt es ebenso:


Terminology in Security Council Resolutions since 1967
Resolution Terminology used
242 (1967) "territories occupied in the recent conflict"
446 (1979) "the Arab territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem" "the occupied Arab territories"
452 (1979) "the Arab territories occupied since 1967, including Jerusalem" "the occupied Arab territories"
465 (1980) "the Arab territories occupied since 1967, including Jerusalem; "the Arab territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem" "the Palestinian and other Arab territories occupied since 1967" "the occupied territories" "the territories under occupation"
476 (1980) "Arab territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem"
478 (1980) "the Palestinian and other Arab territories occupied since June 1967, including Jerusalem"
484 (1980) "the Arab territories occupied by Israel in 1967"
605 (1987) "the Palestinian and other Arab territories occupied by Israel since1967, including
Jerusalem; "the occupied territories; "under Israeli occupation"
607 (1988) "the occupied territories; "Palestinian and other Arab territories occupied by Israel, since 1967, including Jerusalem"
608 (1988) "the occupied Palestinian territories" "the occupied territories" "the Palestinian and other Arab territories occupied by Israel since 1967, including
Jerusalem"
636 (1989) "the occupied Palestinian territories" "Palestinian territories, occupied by Israel since 1967, including Jerusalem, (and to the other occupied Arab territories)"
641 (1989) "the occupied Palestinian territories" "the Palestinian territories, occupied by Israel since 1967, including Jerusalem"
672 (1990) "all the territories occupied by Israel since 1967"
681 (1990) "under Israeli occupation" "the Palestinian territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem" "the occupied territories" "all the territories occupied by Israel since 1967"
694 (1991) "the Palestinian territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem"
726 (1992) "the occupied Palestinian territories" "the Palestinian territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem" "the occupied territories"
799 (1992) "the territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem"
"the Palestinian territories occupied by Israel since 1967, including Jerusalem"
904 (1994) "the territories occupied by Israel in June 1967, including Jerusalem"
"the occupied territory"
1322 (2000) "the territories occupied by Israel since 1967"
1397 (2002) "Palestine (two -State vision)"
1402 (2002) "Palestinian cities "
1435 (2002) "Palestinian cities"
1515 (2003) "Palestine (two -State vision)"
http://domino.un.org/pdfs/Palestine.pdf

Freelancer
05.06.2010, 12:09
2.) Gaza gilt immer noch als (mit-)besetzt:

Der Sicherheitsrat der UN hat am 9. Januar 2009 die Resolution 1860 erlassen_

betonend, dass der Gazastreifen einen integralen Bestandteil des 1967 besetzten Gebiets darstellt und Teil des palästinensischen Staates sein wird,
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/NaherUndMittlererOsten/Downloads/VN-SR1860.pdf

Es wird deutlich, dass Gaza als mitbesetzt gilt, weil es eben Teil des besetzten Gebietes ist. Würde jemand Israel besetzten, aber Tel-Aviv nur blockieren, so würde Tel-Aviv ebenfalls als besetzt gelten und ein Besatzer könnte nicht behaupten, dass er keine Verantwortung für dessen Bewohner hätte. Gaza und Westbank bilden eine Einheit, der gegenüber Israel als Besatzungsmacht auftritt.

Der Abzug permanenter Bodentruppen beendet keine Besatzung! Insbesondere nicht, wenn Israel sich als Besatzer laut Disengangement-Plan das Recht herausnimmt, jederzeit wieder in Gaza einzufallen. Leider kleben zionistischen Rechtsverdreher und ihre Steigbügelhalter an einer eingeschränkten Auslegung der Haager Landkriegsordnung fest und belden sämtliche, völkerrechtlichen Entwicklungen (besonders die, die in Nürnberg gemacht wurden) völlig aus.

Das Harvard Program on Humanitarian Policy and Conflict Research
International Humanitarian Law Research Initiative führt zum Nürnberger Urteil aus, dass ein Schlüsselelement dieses Urteils war, dass eine Evakuuierung (von Bodentruppen) nicht unbedingt das Ende einer Besatzung signalisiert und insbesondere auch nicht den Besatzer von seinen Verpflichtungen befreit:


A key aspect of the Nuremberg jurisprudence cited [...] is the recognition that the occupier’s military evacuation from an area within the territory it occupies does not necessarily signify the end of occupation for that specific area. Such evacuation does not relieve the occupier of its responsibility for the welfare of the occupied population living in the evacuated area, especially when this withdrawal is implemented solely as to limit the occupier’s responsibility toward the occupied population while maintaining its security control over the evacuated territory by other means (i.e. encirclement, military control of airspace, etc.)
http://www.reliefweb.int/rw/RWFiles2005.nsf/FilesByRWDocUNIDFileName/KKEE-6ENRQ4-hpcr-opt-26jul.pdf/$File/hpcr-opt-26jul.pdf

Weiterhin nimmt es weiterhin Bezug auf dieses Urteil und betont, dass eine Kontrolle über ein Territorium auch durchgeführt werden kann, ohne, dass man ihn ihm physisch präsent sein muss:


Effective military control of the occupied territory is ultimately a factual military issue. For the purposes of establishing effective military control, the size and distribution of the occupying forces in the territory is immaterial.

In other words, an Occupying Power can exercise effective control without being physically present in all parts of the territory it
http://www.reliefweb.int/rw/RWFiles2005.nsf/FilesByRWDocUNIDFileName/KKEE-6ENRQ4-hpcr-opt-26jul.pdf/$File/hpcr-opt-26jul.pdf

Der Völkerrechter Ian Scobbie bemerkt dazu, dass die Haager Landkriegsordnung von 1907 auch nicht mehr den technologischen Fortschritt der letzen hundert Jahre berücksichtigen kann und dass man auch Kontrolle über ein Gebiet ohne Bodentruppen ausüben kann. Er zitiert dazu den israelischen Majogeneral Amos Yadlin der israelischen Air Force:


“Our vision of air control zeroes in on the notion of control. We’re
looking at how you control a city or a territory from the air when it’s no
longer legitimate to hold or occupy that territory on the ground.”
http://www.fmreview.org/FMRpdfs/FMR26/FMR2608.pdf

Weiterhin berücksichtigt Scobbie ein Urteil des israelischen Supreme Courts (Tsemel-Case 1983), dass die israelische Besatzung des Südlibanons mitbehandelt und darin feststellt, dass "occupation forces do not need to be in actual control of all the territory and population, but simply have the potential
capability to do so.".

Das Schreiben der Palästinenser an den internationale Gerichtshof geht ebenfalls auf das Nürnberger Urteil ein und betont, dass selbst eine Gebietskontrolle durch "Partisanen" den Besatzungsstatus nicht beendet:


352. In the Hostages Case, the Military Tribunal at Nuremberg took the position that even temporary territorial control by partisans would not necessarily remove the state of occupation:
http://domino.un.org/pdfs/Palestine.pdf

Weiterhin würde das Ende einer Besatzung bedeuten, dass Israel gar keine Kontrolle mehr ausübt. Davon kann aber gar nicht die Rede sein! Israel erfüllt immer noch die Kriterien einer Besatzung die als "effective control" bezeichnet werden. Das bedeutet nicht, dass es zu 100% kontrolliert, sondern dass es faktisch über ein Gebiet eine Kontrolle ausübt:

Israel kontrolliert als Besatzer die Zolleinnahmen und leitet diese - nach eigenem Ermessen - an die pal. Autonomiebehörde weiter. Es kontrolliert auch finanzielle Transaktionen zwischen Gaza und Westbank.

Israel kontrolliert als Besatzer die Währung in Gaza, denn dort gilt der neue israelische Shekel.

Israel kontrolliert als Besatzer die Registrierung in Gaza und entscheidet, wer Palästinenser ist und nicht und wer Palästinser werden darf oder nicht mehr als Palästinenser gilt. Auf diese Weise hat Israel vielen Gazanern, die im Ausland studiert haben einfach aberkannt, dass sie weiterhin Palästinenser sind.

Israel kontrolliert als Besatzer, über welche Grenzen Personen und Waren überhaupt passieren können. Das führt dazu, dass Nichtpalästinenser etc. und Waren laut Vertrag mit dem Besetzten nur über die israelische Grenze ein und ausgehen dürfen. Verträge, die unter dem Zwang einer Besatzung geschlossen werden sind eigentlich null und nichtig, weil sie gegen die Vertragsfreiheit verstoßen. Israel kontrolliert also den Import und Export von Gaza.

Freelancer
05.06.2010, 12:09
3.) Die Blockade ist illegal.

Selbst wenn Israel trotz Besatzung ein Recht AUF Blockade hätte, bedeutet dass noch lange nicht, dass die Blockade selber rechtmäßig wäre. Israel lässt laut Angaben der UN aktuell nur zwischen 15% und 25% der Waren durch, die vor der Blockade bereits benötigt wurden. 80% der Bevölkerung Gazas sind auf Nahrungshilfslieferungen angewiesen, 60% der Kinder unter 5 Jahre leiden an Eisenmangel und anderen Nährstoffmängelerscheinungen.

Hier eine Übersicht, was diese Blockade bedeutet (leider vorerst nur in Englisch):


Electricity: The siege has led to a significant lack of power in the Gaza Strip. In 2006, Israel carried out an attack on Gaza's only power plant and never permitted the rebuilding to its pre-attack capacity (down to producing 80 megawatts maximum from 140 megawatts). According to the UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA), the daily electricity deficit has increased since January of 2010 with the plant only able to operate one turbine producing only 30 megawatts compared to its previous average of 60-65 megawatts in 2009. The majority of houses have power cuts at least eight hours per day. Some have no electricity for long as 12 hours a day. The lack of electricity has led to reliance on generators, many of which have exploded from overwork, killing and maiming civilians. Oxfam reported that "[in 2009], a total of 75 Palestinians died from carbon monoxide gas poisoning or fires from generators, and 15 died and 27 people were injured in the first two months of this year."

Water: Israel has not permitted supplies into the Gaza Strip to rebuild the sewage system. Amnesty International reports that 90-95 percent of the drinking water in Gaza is contaminated and unfit for consumption. The United Nations even found that bottled water in Gaza contained contaminants, likely due to the plastic bottles recycled in dysfunctional factories. The lack of sufficient power for desalination and sewage facilities results in significant amounts of sewage seeping into Gaza's costal aquifer--the main source of water for the people of Gaza.

Industry: Prior to the siege, the industrial sector employed 20 percent of Gaza's labor force. One year after the siege began, the Palestinian Federation of Industries reported that "61% of the factories have completely closed down. 1% was forced to change their scope of work in order to meet their living expenses, 38% were partially closed (sometimes means they operate with less than 15% capacity)". A World Health Organization report from this year states: "In the Gaza Strip, private enterprise is practically at a standstill as a consequence of the blockade. Almost all (98%) industrial operations have been shut down. The construction sector, which before September 2000 provided 15% of all jobs, has effectively halted. Only 258 industrial establishments in Gaza were operational in 2009 compared with over 2400 in 2006. As a result, unemployment rates have soared to 42% (up from 32% before the blockade)."

Health: Gaza's health sector, dramatically overworked, was also significantly damaged by Operation Cast Lead. According to UN OCHA, infrastructure for 15 of 27 of Gaza's hospitals, 43 of 110 of its primary care facilities, and 29 of its 148 ambulances were damaged or destroyed during the war. Without rebuilding materials like cement and glass due to Israeli restrictions, the vast majority of the destroyed health infrastructure has not been rebuilt. Many medical procedures for advanced illnesses are not available in Gaza. 1103 individuals applied for permits to exit the Israeli-controlled Erez crossing for medical treatment in 2009. 21 percent of these permits were denied or delayed resulting in missed hospital appointments, and several have died waiting to leave Gaza for treatment.

Food: A 2010 World Health Organization report stated that "chronic malnutrition in the Gaza Strip has risen over the past few years and has now reached 10.2%. Micronutrient deficiencies among children and women have reached levels that are of concern." According to UN OCHA: "Over 60 percent of households are now food insecure, threatening the health and wellbeing of children, women and men. In this context, agriculture offers some practical solutions to a humanitarian problem. However, Israel's import and access restrictions continue to suffocate the agriculture sector and directly contribute to rising food insecurity. Of particular concern, farmers and fishers' lives are regularly put at risk, due to Israel's enforcement of its access restrictions. The fact that this coastal population now imports fish from Israel and through tunnels under the Gaza-Egypt border speaks to the absurdity of the situation." 72 percent of Gaza's fish profit comes from beyond the three nautical mile mark, but further restrictions by Israel's naval blockade prevents Gazans from fishing beyond that mark. Between 2008 and 2009 the fishing catch was down 47 percent.
http://mideast.foreignpolicy.com/posts/2010/06/03/what_exactly_is_the_blockade_of_gaza

Die Blockade selber ist inneffektiv. Weder verhindert sie, dass Raketen oder Bauteile dazu über die Tunnel eingeschmuggelt werden, noch schafft sie es, dass die pal. Bevölkerung sich gegen die Hamas auflehnt, noch schafft sie es, dass der Soldat Shalit freigepresst wird. Dazu der Generalsekretär Ban Ki Moon:


UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat bei seinem Besuch im Gazastreifen Israel zur Aufhebung der Blockade aufgerufen. Die Abriegelung des Küstenstreifens verursache "inakzeptables menschliches Leiden", sagte Ban in Chan Yunis. Dies habe er der israelischen Regierung mehrfach mitgeteilt: "Diese Politik ist auch kontraproduktiv. Sie negiert den regulären Handel und ermutigt den Schmuggel. Sie unterminiert moderate Kräfte und ermutigt Extremisten", so Ban.
http://www.tagesschau.de/ausland/nahost442.html

Es wurde auch festgestellt, dass Israel die Industrie Gazas sabotieren will. Z.B. verhindert es Materialien mit denen Tomatenpaste hergestellt werden könnte, lässt aber zu, dass Tomatenpaste aus Israel importiert werden kann. Weiterhin ist Butter nur dann erlaubt, wenn die Menge sich auf ein privates Maß beschränkt. Größere Mengen (Eimer), wie sie in der industriellen Backfertigung gebraucht würde, werden nicht durchgelassen.

Es folgt eine Übersicht über das, was Israel durchlässt und verhindert (Stand Mai 2010:


Schokolade, Plätzchen und Süßigkeiten, eingemachte oder getrocknete Früchte oder Marmekade, Samen (z.B. Kürbis- & Sonnenblumenkerne, Sesam) und Nüsse, Kartoffelchips,Halva (eine Süßwarenspezialität), Traubenzucker, Pferde, Esel, Ziegen, Rind, Hühner, Frisches Fleisch (nur gefroreren erlaubt) -> Nahrungsunsicherheit zu 60%, 10% der unter 5 jährigen leiden unter Eisenmangel.
Gewürze wie Salbei,Kardamom, Kümmel, Koriander, Ingwer, Muskat sowie Geschmacks -und Geruchsverstärker, Essig
Musikinstrumente, DIN4-Papier, Schreibwerkzeug, Spielzeug, Rasierer, Heizungen
Gips, Teer, Bauholz, Zement, Eisen, Abdeckplanen für Hütten, Industriesalz - und Margarine, Plastik-, Glas- oder Metallbehälter, Fabrikstoff für Kleidung, Angeln, verschiedene Fischnetze - und Seile, Bojen, Seile und Nylonnetze für Treibhäuser, Brutplätze und dazu benötigte Ersatzteile, Ersatzteile für Traktoren, Molkereien/Käsereien für Kuhställe, Abflussrohrsysteme, Planzengefäße für Setzlinge, Heizungen für Hühnerfarmen, Nähmaschinenen und Ersatzteile -> Industrie zu 90% platt.

http://gisha.org/UserFiles/File/HiddenMessages/ItemsGazaStrip060510.pdf

Es folgt eine aktuelle, graphische Übersicht über das, was Israel momentan durchlässt:
Goods – Needs Vs. Supply – May 2 – May 29:
http://www.gazagateway.org/wp-content/uploads/goods3.JPG

Industrial Fuel [zum Betreiben des Elektrizitätwerks] – Needs Vs. Supply – May 2 – May 29
http://www.gazagateway.org/wp-content/uploads/fuel2.JPG

Die oben erwähnte Resolution 1860 von 2009 fordet:

2. fordert die ungehinderte Bereitstellung und Verteilung humanitärer Hilfe und Hilfsgüter, einschließlich Nahrungsmitteln, Brennstoff und medizinischer Behandlung, in ganz Gaza;
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/NaherUndMittlererOsten/Downloads/VN-SR1860.pdf

Da Israel dieser Aufforderung nicht nachkommt hat es auch kein Recht darauf die Blockade weiterhin aufrechzuerhalten.

Ich persönlich könnte ja noch verstehen, wenn es aussschließlich darum gehen würde, die unkontrollierte Einfuhr von Waffen einzudämmen. Aber es ist ebenso offensichtlich, dass die Blockade sich nicht nur darauf beschränkt und die Tunnelwirtschaft diese Anstrengungen auch unterläuft.

Es ist offensichtlich, dass Israel in erster Linie die Zivilbevölkerung kollektiv bestrafen und die Industrie Gazas sabotieren will und damit ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht. Israel hat kein Recht, die Blockade in dieser Forem aufrechtzuerhalten, egal mit welchen Mitteln.

P.S. Das erst einmal für den Anfang. Weitere völkerrechtliche Ausführungen folgen abhängig von der Diskussion.

Freelancer
05.06.2010, 12:26
Qullenhinweise - und -Empfehlungen:
Harvard Program on Humanitarian Policy and Conflict Research
nternational Humanitarian Law Research Initiative - Legal Aspects of Israel’s Disengagement Plan under International Humanitarian Law [PDF]
(http://www.reliefweb.int/rw/RWFiles2005.nsf/FilesByRWDocUNIDFileName/KKEE-6ENRQ4-hpcr-opt-26jul.pdf/$File/hpcr-opt-26jul.pdf)
THE ISRAELI “DISENGAGEMENT” PLAN: GAZA STILL OCCUPIED (http://unispal.un.org/unispal.nsf/c25aba03f1e079db85256cf40073bfe6/f7c5f26122c733598525707b006097a9?OpenDocument)
Human Rights Watch: Israel: 'Disengagement' Will Not End Gaza Occupation (http://www.hrw.org/en/news/2004/10/28/israel-disengagement-will-not-end-gaza-occupation)
BTselem: The Gaza Strip – Background (http://www.btselem.org/english/Gaza_Strip/Index.asp)
Amnesty International: THE CONFLICT IN GAZA A BRIEFING ON APPLICABLE LAW, INVESTIGATIONS, AND ACCOUNTABILITY [PDF] (http://www.amnestyusa.org/pdf/gazabriefing.pdf)
2008 Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in the Palestinian territories occupied since 1967, John Dugard [PDF] (http://daccess-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/G08/402/29/PDF/G0840229.pdf?OpenElement)
2009 Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in the Palestinian territories occupied since 1967, Richard Falk [PDF] (http://daccess-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/G09/122/19/PDF/G0912219.pdf?OpenElement)

Freelancer
05.06.2010, 13:09
Ich hatte es vergessen: Die Abstimmung sollte nach Möglichkeit begründet werden.

Den Anfang darf der User GnomInc machen, es sei denn die Entscheidung ist eher politischer denn rechtlicher Natur.

Freelancer
05.06.2010, 13:14
Das weiße Haus findet mittlerweile ebenfalls, dass die Blockade unhaltbar ist:


White House: Israel blockade of Gaza unsustainable

[...]

We are working urgently with Israel, the Palestinian Authority, and other international partners to develop new procedures for delivering more goods and assistance to Gaza," said Mike Hammer, spokesman for the White House National Security Council.
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/white-house-israel-blockade-of-gaza-unsustainable-1.294257

Freelancer
05.06.2010, 13:29
Die vereinten Nationen, die vereinigten Staaten und das rote Kreuz folgen ebenfalls der oben anskizzierten Argumentation und betrachten Gaza als besetzt.

Israel patrols the territorial waters and airspace of the Gaza Strip, regulates Gaza's land borders, restricts internal movements by excluding Gazans from a "buffer zone" that includes 46 percent of the strip's agricultural land, and controls the Gaza Strip's supplies of electricity, heating oil, and petrol. Together these factors amount to remote but "effective control." Thus, the Gaza Strip remains occupied, as the United Nations, the U.S. government and the International Committee of the Red Cross have all recognized.

Das Israels mit seiner Bufferzone auf nichtisraelischem Gebiet 46% des kultivierbaren Landes des Gasastreifens besetzt, war mir noch nicht bekannt. Jedoch habe ich vergessen, oben anzugeben, dass selbstverständlich auch diese Zonen und sogenannte "No go areas" ebenfalls Teil der Besatzung ausmachen.

Bisharat spricht weiterhin von den Verpflichtung der Besatzungsmacht gegenüber der zivilen Bevölkerung Gazas, wie sie auch in Sicherheitsratresolution 1860 angedeutet wurden:

Israel has authority to halt arms imports into the Gaza Strip. But it also owes a general duty of protection to civilians under its control, and has specific duties to allow them access to adequate food and medical supplies, and to maintain public health standards - duties it has deliberately violated in imposing the siege on Gaza. Currently 77.2 percent of Gaza Palestinians either face or are vulnerable to hunger; of these, 65 percent are children younger than 18. According to UNICEF, 10 percent of Gaza children show signs of stunting, while the World Health Organization maintains that another 10 percent face chronic malnutrition.

Hinzu kommt, dass Israel selber zugibt, dass es sich um eine kollektive Bestrafung handelt, die nach den Genfer Konventionen ein Verbrechen darstellen:


Moreover, collective punishment is specifically barred under Article 33 of the Fourth Geneva Convention. Israeli officials have repeatedly stated that the objective of the blockade is to weaken the Gaza economy and undermine support for Hamas. That is a political, not a military, objective, and it is impermissible under international law to target innocent civilians to achieve nonmilitary goals.

Ich würde noch hinzufügen, dass dies ein terroristischer Akt ist, weil er sich gegen Zivilisten richtet, um politische Ziele zu verwirklichen.

Er erklärt weiterhin, dass selbstverständlich Aktionen, die zur Aufrechterhaltung einer illegalen Blockade dienen, selber illegal sind:

Actions taken to enforce an illegal siege cannot themselves be legal. Israel's blockade violates the human rights of Gaza Palestinians and must be brought to an end.
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2010/06/03/EDGF1DPDK9.DTL

Freelancer
05.06.2010, 14:00
Die Mangelernährungsquote bei Kindern war schon in 2008 doppelt so hoch wie vor der Blockade und die schulischen Leistungen innerhalb Gazas haben drastisch nachgelassen.


According to a study by Save the Children, chronic malnutrition in children had doubled from 1.2 per cent in 2006 to 2.4 per cent in 2008, said Ms. Berthiaume. Also, no new schools have been built due to the lack of construction material and the vast majority of schools had to operate in double shift in order to accommodate the sheer number of students.

Students wishing to pursue their studies abroad were regularly barred from leaving Gaza. Learning achievements within Gaza were plummeting, said Ms. Berthiaume. This year, only 46 per cent of fourth graders had passed their mathematics exams and 50 per cent their Arab language exams.
http://unispal.un.org/unispal.nsf/47d4e277b48d9d3685256ddc00612265/a4f209d21d19748f8525773800601790?OpenDocument

Was hat das mit "Selbstverteidigung" zu tun?

borisbaran
05.06.2010, 23:42
Heulste immer noch rum wegen dieser paar Seelenverkäufer mit der Darwin-Award-verdächtigen Besatzung? Die hatten angeboten bekommen, das Zeuch über Aschdod nach Gaza zu bringen, aber dass hätte ja ihnen die schöne Propaganakreizfahrt versaut, ncih?

Attitude Adjuster
06.06.2010, 01:07
Heulste immer noch rum wegen dieser paar Seelenverkäufer mit der Darwin-Award-verdächtigen Besatzung?


Echtes irrationales Rumheulen kannst du hier besichtigen:

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3763282#post3763282



Die hatten angeboten bekommen, das Zeuch über Aschdod nach Gaza zu bringen, aber dass hätte ja ihnen die schöne Propaganakreizfahrt versaut, ncih?

Nö, haben sie nicht. Sie haben angeboten bekommen das Zeuch in Ashdod auszuladen und dann den Anteil des Zeuchs der den irrationalen Blockadekriterien entsprich nach Gaza zu liefern.

BTW: Ist Pasta mittlerweile unter den Dingen die nach Gaza importiert werden dürfen weil sie plötzlich nicht mehr als Raketen-/Bunkerbaumaterial angesehen wird? Und wenn ja weshalb? :)

Freelancer
06.06.2010, 08:57
Ist Pasta mittlerweile unter den Dingen die nach Gaza importiert werden dürfen weil sie plötzlich nicht mehr als Raketen-/Bunkerbaumaterial angesehen wird? Pasta ist mittlerweile wieder erlaubt.

Und wenn ja weshalb?

Pasta, which had been forbidden in the past, is now allowed, after U.S. Senator John Kerry expressed his astonishment at the ban during a visit to Gaza in February [2009].
http://www.haaretz.com/print-edition/news/amira-hass-israel-bans-books-music-and-clothes-from-entering-gaza-1.276147

opppa
06.06.2010, 09:53
Ich möchte mich mal etwas von der Fragestellung der Umfrage entfernen:

Fakt ist doch wohl, daß der größte Teil (oder wenigstens der, der dort die Macht hat) dem Hobby frönt, Israel bei jeder möglichen (und unmöglichen) Gelegenheit anzugreifen um den Staat Israel zu vernichten.

Dadurch sehen sich die Israelis veranlasst, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, zu verhindern, daß Gegenstände, die sich zu einem Angriff auf seine Staatsbürger eignen könnten. Dazu gehört dann logischerweise auch, daß durch Kontrollen verhindert wird, daß Kriegsgüter und/oder Nachschub in die Hände einer Partei gerät, die einen Krieg (berechtigt oder nicht) gegen Israel führt.

Und wenn dann Friedenskämpfer (die Gegenseite nennt sie wie üblich Terroristen)
meinen, sie müssten sich gegen militärische Maßnahmen (gewaltsam) zur Wehr setzen, kann ich das eigentlich nur als eine Sonderform des Selbstmords bezeichnen.

Freelancer
06.06.2010, 10:02
Ich möchte mich mal etwas von der Fragestellung der Umfrage entfernen:

Fakt ist doch wohl, daß der größte Teil (oder wenigstens der, der dort die Macht hat) dem Hobby frönt, Israel bei jeder möglichen (und unmöglichen) Gelegenheit anzugreifen um den Staat Israel zu vernichten.

Dadurch sehen sich die Israelis veranlasst, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, zu verhindern, daß Gegenstände, die sich zu einem Angriff auf seine Staatsbürger eignen könnten. Dazu gehört dann logischerweise auch, daß durch Kontrollen verhindert wird, daß Kriegsgüter und/oder Nachschub in die Hände einer Partei gerät, die einen Krieg (berechtigt oder nicht) gegen Israel führt.

Und wenn dann Friedenskämpfer (die Gegenseite nennt sie wie üblich Terroristen)
meinen, sie müssten sich gegen militärische Maßnahmen (gewaltsam) zur Wehr setzen, kann ich das eigentlich nur als eine Sonderform des Selbstmords bezeichnen.Offensichtlich hast Du den dritten Beitrag von mir nicht gelesen, sonst wüsstest Du, das Israel weitaus mehr nicht durchlässt, als das, was sich zum Bau von Raketen eignet und die Tunnel Israels Bestrebungen unterlaufen. Wie rechtfertigst Du also, dass Israel z.B. kein frisches Fleisch durchlässt?

borisbaran
06.06.2010, 16:19
Echtes irrationales Rumheulen kannst du hier besichtigen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3763282#post3763282
Ist kein Geheule.

opppa
06.06.2010, 19:03
Offensichtlich hast Du den dritten Beitrag von mir nicht gelesen, sonst wüsstest Du, das Israel weitaus mehr nicht durchlässt, als das, was sich zum Bau von Raketen eignet und die Tunnel Israels Bestrebungen unterlaufen. Wie rechtfertigst Du also, dass Israel z.B. kein frisches Fleisch durchlässt?

Das frische Fleisch wird wohl nicht durchgelassen, weil die Überprüfungsprozedur so lange dauert, daß das Fleisch, wenn es bei der Hamas ankommt, wohl nicht mehr so frisch ist und daher nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet wäre.

:D

Dayan
06.06.2010, 19:29
[QUOTE=Freelancer;3763776Wie rechtfertigst Du also, dass Israel z.B. kein frisches Fleisch durchlässt?[/QUOTE]Schutz der Palis vor Lebensmittelvergiftung:Ein humanitäres Unterfangen!:hihi::hihi::hihi:

Freelancer
06.06.2010, 23:08
Ich lasse die beiden vorhergehenden Beiträge mal unkommentiert. Die Menschenverachtung spricht für sich selbst.

Widder58
07.06.2010, 01:59
Ich möchte mich mal etwas von der Fragestellung der Umfrage entfernen:

Fakt ist doch wohl, daß der größte Teil (oder wenigstens der, der dort die Macht hat) dem Hobby frönt, Israel bei jeder möglichen (und unmöglichen) Gelegenheit anzugreifen um den Staat Israel zu vernichten.

Dadurch sehen sich die Israelis veranlasst, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, zu verhindern, daß Gegenstände, die sich zu einem Angriff auf seine Staatsbürger eignen könnten. Dazu gehört dann logischerweise auch, daß durch Kontrollen verhindert wird, daß Kriegsgüter und/oder Nachschub in die Hände einer Partei gerät, die einen Krieg (berechtigt oder nicht) gegen Israel führt.

Und wenn dann Friedenskämpfer (die Gegenseite nennt sie wie üblich Terroristen)
meinen, sie müssten sich gegen militärische Maßnahmen (gewaltsam) zur Wehr setzen, kann ich das eigentlich nur als eine Sonderform des Selbstmords bezeichnen.

Wer kontrolliert zionistisches Kriegsmaterial der Knesset-Terroristen?

Widder58
07.06.2010, 02:01
Das frische Fleisch wird wohl nicht durchgelassen, weil die Überprüfungsprozedur so lange dauert, daß das Fleisch, wenn es bei der Hamas ankommt, wohl nicht mehr so frisch ist und daher nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet wäre.

:D

Ziemlich dämliche Ausrede, findest Du nicht....

Freelancer
07.06.2010, 02:20
Ziemlich dämliche Ausrede, findest Du nicht....Was erwartest Du? Es kann nur dämliche Ausreden dafür geben, auch von Israel.

opppa
07.06.2010, 11:44
Wer kontrolliert zionistisches Kriegsmaterial der Knesset-Terroristen?

Wir sollten einfach mal davon ausgehen, daß die Israelis in der >Lage sind, die Lieferung mit den Lieferscheinen abzugleichen!

Sie sollten sich aber wohl von Dir beraten darüber lassen, welche Waren den Tatbestand des Zionismus entsprechen!

:rofl:

FranzKonz
07.06.2010, 11:59
Ich hatte es vergessen: Die Abstimmung sollte nach Möglichkeit begründet werden. ...

Na schön. Ich halte eine Blockade für legitim (nicht für legal!), weil es zwischen Gaza und Israel einen Konflikt gibt und Israel ein legitimes Interesse daran hat, den Nachschub des Gegners zu behindern.

Ob das nun legal ist, oder auch nicht, darüber können Juristen sicherlich jahrelang streiten.

cajadeahorros
07.06.2010, 12:01
Egal wie man dazu steht, mit einem hat der israelische Premier vollkommen Recht:

Die sog. freie westliche Welt besteht nur noch aus Heuchlern!

Freelancer
07.06.2010, 12:08
Na schön. Ich halte eine Blockade für legitim (nicht für legal!), weil es zwischen Gaza und Israel einen Konflikt gibt und Israel ein legitimes Interesse daran hat, den Nachschub des Gegners zu behindern.

Ob das nun legal ist, oder auch nicht, darüber können Juristen sicherlich jahrelang streiten.Die Frage wäre dann, ob Du sie IN JEDER FORM legitim hältst oder nicht. Denn Israel lässt nicht alle Hilfsgüter durch und beschränkt auch den Import für Waren, die nichts mit Waffen zu tun haben, um die Bevölkerung kollektiv zu bestrafen.

Widder58
07.06.2010, 12:17
Wir sollten einfach mal davon ausgehen, daß die Israelis in der >Lage sind, die Lieferung mit den Lieferscheinen abzugleichen!

Sie sollten sich aber wohl von Dir beraten darüber lassen, welche Waren den Tatbestand des Zionismus entsprechen!

:rofl:

Gut, stellen wir die Frage anders- wer unterbindet Waffenlieferungen an die zionistischen Terroristen?

borisbaran
07.06.2010, 12:25
Gut, stellen wir die Frage anders- wer unterbindet Waffenlieferungen an die zionistischen Terroristen?
Die israelische Regierung.

Widder58
07.06.2010, 18:07
Die israelische Regierung.

Die Empfänger unterbinden die Lieferung?

borisbaran
07.06.2010, 18:49
Die Empfänger unterbinden die Lieferung?
Nö, sondern die israelische Regierung.

Dayan
07.06.2010, 19:04
100 % Zustimmung zu den israelischen massnahmen!Damit kann man leben!

Freelancer
08.06.2010, 00:17
100 % Zustimmung zu den israelischen massnahmen!Damit kann man leben!Damit kannst Du leben, aber nicht die Betroffenen.

EinDachs
08.06.2010, 00:28
Nein, ist sie nicht.
Ich versteh, warum sie das machen, aber völkerrechtlich gesehen ist das ein sehr eindeutiger Fall.

Die Frage ist natürlich auch, was denn die Alternative wäre?

opppa
11.06.2010, 18:28
Nein, ist sie nicht.
Ich versteh, warum sie das machen, aber völkerrechtlich gesehen ist das ein sehr eindeutiger Fall.

Die Frage ist natürlich auch, was denn die Alternative wäre?

Wir sollten doch inzwischen verstanden haben, daß die Israelis das ganz pragmatisch sehen. Man ergreift die notwendigen Maßnahmen und schert sich einen Dreck um das Gezeter von irgendwelchen Politikern, die es lustig finden, wenn Israel angegriffen wird.

Und weil es ein grünes Glaubensbuch nicht vorsieht, daß sich ein Dhimmi gegen die "berechtigten" Angriffe von Rechtgläubigen zu Wehr setzt, werden sich die Palestinenser eben weiter mir schöner Regelmäßigkeit ihre blutigen Nasen abholen.

Es ist nun mal nicht die Sache von überzeugten glaubenskriegern, sich mit Realitäten abzufinden.

Widder58
11.06.2010, 23:13
Wir sollten doch inzwischen verstanden haben, daß die Israelis das ganz pragmatisch sehen. Man ergreift die notwendigen Maßnahmen und schert sich einen Dreck um das Gezeter von irgendwelchen Politikern, die es lustig finden, wenn Israel angegriffen wird.

Und weil es ein grünes Glaubensbuch nicht vorsieht, daß sich ein Dhimmi gegen die "berechtigten" Angriffe von Rechtgläubigen zu Wehr setzt, werden sich die Palestinenser eben weiter mir schöner Regelmäßigkeit ihre blutigen Nasen abholen.

Es ist nun mal nicht die Sache von überzeugten glaubenskriegern, sich mit Realitäten abzufinden.

Du beschreibst ein Auslaufmodell.

klartext
12.06.2010, 00:38
Du beschreibst ein Auslaufmodell.

Was ein Auslaufmodell ist, bestimmt Israel vor Ort. Es hat die Mittel dazu.

Widder58
12.06.2010, 02:16
Was ein Auslaufmodell ist, bestimmt Israel vor Ort. Es hat die Mittel dazu.

Großer Irrtum.

opppa
12.06.2010, 07:39
Großer Irrtum.

Gut! Dann müssen die Israelis Dir das nochmal genau "erklären"!

Fahr runter und vergiß nicht, uns zu Deiner Beerdigung einzuladen!

:hihi:

Freelancer
24.06.2010, 14:53
Stellungnahme des internationalen roten Kreuzes:


The whole of Gaza's civilian population is being punished for acts for which they bear no responsibility. The closure therefore constitutes a collective punishment imposed in clear violation of Israel's obligations under international humanitarian law.

"The closure is having a devastating impact on the 1.5 million people living in Gaza", said Béatrice Mégevand-Roggo, the ICRC's head of operations for the Middle East. "That is why we are urging Israel to put an end to this closure and call upon all those who have an influence on the situation, including Hamas, to do their utmost to help Gaza's civilian population. Israel's right to deal with its legitimate security concerns must be balanced against the Palestinians' right to live normal, dignified lives."

The international community has to do its part to ensure that repeated appeals by States and international organizations to lift the closure are finally heeded.

Under international humanitarian law, Israel must ensure that the basic needs of Gazans, including adequate health care, are met. The Palestinian authorities, for their part, must do everything within their power to provide proper health care, supply electricity and maintain infrastructure for Gaza's people.

Furthermore, all States have an obligation to allow and facilitate rapid and unimpeded passage of all relief consignments, equipment and personnel.
http://www.icrc.org/web/eng/siteeng0.nsf/htmlall/palestine-update-140610

Freelancer
24.06.2010, 15:09
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 17. Juni 2010 zu dem israelischen Militäreinsatz gegen den humanitären Schiffsverband und der Blockade des Gaza-Streifens:

[INDENT]Das Europäische Parlament,

[...]

A. in der Erwägung, dass die in internationalen Gewässern durchgeführte Militäroperation Israels vom 31. Mai 2010 gegen einen Schiffsverband mit humanitärer Hilfe für den Gaza-Streifen den Tod von neun Zivilisten und die Verwundung von 38 Zivilisten und sieben israelischen Soldaten zur Folge hatte,

B. in der Erwägung, dass die Grenzübergänge von und nach Gaza seit Juni 2007 geschlossen sind, nachdem die Hamas die Macht mit militärischen Mitteln übernommen hat, und die Blockade des freien Verkehrs von Personen und Waren im Gaza-Streifen zu einer Zunahme der Armut, einem Stillstand des Wiederaufbaus und einer Abnahme der Wirtschaftstätigkeit geführt hat, so dass unter anderem ein von der Hamas kontrollierter blühender Schwarzmarkt entstanden ist; in der Erwägung, dass diese Blockade nicht zu der von der israelischen Regierung erwarteten und vom Europäischen Parlament wiederholt geforderten Freilassung von Gilad Shalit geführt hat; in der Erwägung, dass diese Blockade ihr Ziel der Schwächung der Extremisten nicht erreicht und dadurch, dass insbesondere die bedürftigsten Teile der Bevölkerung getroffen werden, zu einer zunehmenden Radikalisierung geführt hat,

C. in der Erwägung, dass die Blockade des Gaza-Streifens früheren Erklärungen von Organen der Vereinten Nationen zufolge eine kollektive Bestrafung darstellt, die im Widerspruch zum humanitären Völkerrecht steht,

D. in der Erwägung, dass 80 % der Bevölkerung von Gaza von Nahrungsmittelhilfe abhängig sind, für 60 % keine Ernährungssicherheit besteht, die Arbeitslosigkeit bei etwa 50 % liegt und sich die Bedingungen für die Gesundheit und die Umwelt erheblich verschlechtert haben,

E. in der Erwägung, dass nur 3.600 Wagenladungen Nahrungsmittelhilfe Gaza in den ersten drei Monaten dieses Jahres erreicht haben, während es in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 36.000 Ladungen waren; in der Erwägung, dass nur 81 Produkte nach Gaza eingeführt werden dürfen, während das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) die Anzahl von Produkten, die für die Deckung der grundlegenden humanitären Bedürfnisse erforderlich sind, auf 6.000 schätzt,

[...]

2. verurteilt den israelischen Angriff auf den humanitären Schiffsverband in internationalen Gewässern, der einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt;

3. fordert eine unmittelbare unabhängige internationale Untersuchung dieser Angriffe; besteht darauf, dass die Grundsätze der Rechenschaftspflicht und Haftung bestehen bleiben, und fordert die Hohe Vertreterin/Vizepräsidentin und die Mitgliedstaaten der EU auf, sich dafür einzusetzen, dass alle geeigneten Schritte unternommen werden, damit diese Forderung Wirkung zeigt;

4. fordert Israel auf, die Blockade von Gaza, die zu einer humanitären Katastrophe geführt und die Radikalisierung verstärkt hat, welche zu einer Quelle der Unsicherheit für Israel und die gesamte Region wird, unverzüglich zu beenden;

5. fordert, dass alle Angriffe auf Israel unverzüglich eingestellt werden, und weist warnend darauf hin, dass deren Urheber voll und ganz zu ihrer Verantwortung werden stehen müssen;

6. fordert die Hohe Vertreterin/Vizepräsidentin und die EU-Mitgliedstaaten auf, Schritte zu unternehmen, um die dauerhafte Öffnung aller Grenzübergänge nach und aus Gaza, einschließlich des Hafens von Gaza, mit einer angemessenen internationalen Kontrolle der Endverwertung sicherzustellen und die ungehinderte Einfuhr humanitärer Hilfsgüter und kommerzieller Güter, die für den Wiederaufbau und eine eigenständige Wirtschaft notwendig sind, sowie auch den Kapitalfluss und den freien Personenverkehr zu ermöglichen; [...]
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+20100617+ITEMS+DOC+XML+V0//DE#sdocta10

Freelancer
24.06.2010, 15:29
Die Parlamentarische Versammlung des Europarates heute:

PACE calls on Israel to lift its blockade of Gaza

Strasbourg, 24.06.2010 – The Parliamentary Assembly of the Council of Europe (PACE) today called on Israel to lift its blockade of Gaza “without prejudice to its own security”.

In a resolution adopted by a large majority following an urgent debate, the Assembly welcomed the announcement of a partial easing of the blockade as a “first step”, but said there should be access by land and sea to allow in the goods necessary for “normal living conditions” and to permit economic development.

Presenting the report to the Assembly, Piero Fassino (Italy, SOC) said lifting the blockade was “essential” to defuse tension and pave the way to a resumption of dialogue between Israelis and Palestinians.

The Assembly – which brings together parliamentarians from the 47 Council of Europe member states – also said Israel’s attack on the Gaza aid flotilla was “manifestly disproportionate” and a breach of international law.

It called on Israel to co-operate fully with the international community to ensure a “prompt, international, impartial and transparent enquiry” into what happened.

The Assembly also said it appreciated the intensive efforts made by President Obama and his Special Envoy for the Middle East George Mitchell, and expressed its full support for the "proximity talks", urging the parties to co-operate with them fully for a positive outcome.

PACE regularly brings together members of the Israeli Knesset, which holds observer status with the Assembly, and members of the Palestinian Legislative Council to try and build confidence.
http://assembly.coe.int/ASP/NewsManager/EMB_NewsManagerView.asp?ID=5745&L=2

Der vollständige Text kann hier nachgelesen werden:
http://assembly.coe.int/Main.asp?link=/Documents/Records/2010/E/1006241000E.htm

Freelancer
16.04.2011, 12:46
Israel verhindert den Export von 2 Millionen Blumen aus Gaza:
http://www.palestine-info.co.uk/En/default.aspx?xyz=U6Qq7k%2bcOd87MDI46m9rUxJEpMO%2bi 1s7DoGHfy7vHlzWAuAM9TSTvci9LojIqnbXf5ZQfIgKVsCGSxc foEtk13LGMohxPmZ0UFvk0fpXbgsg1aeADT1JZWk3RIHNzaYfw VIaIcyPIlY%3d

Aktueller Durchlass von Gütern nach Gaza:
http://www.gazagateway.org/wp-content/uploads/goods48.jpg

borisbaran
17.04.2011, 06:47
@#40
Required/Entered lt. WEM?

Freelancer
17.04.2011, 09:44
@#40
Required/Entered lt. WEM?Anzahl wöchentlicher LKW-Ladungen, die vor der Blockade (und insbesondere Cast Lead) benötigt und durchgelassen wurden vs. Anzahl wöchentlicher LKW-Ladungen, die die "jüdische Demokratie" tatsächlich durchlässt, um die Zivilbevölkerung kollektiv zu bestrafen.

borisbaran
17.04.2011, 10:08
Woher stammen die Zahlen bzgl. Required/Entered?

Don
17.04.2011, 10:15
Woher stammen die Zahlen bzgl. Required/Entered?

Aus einem Drehbuch von Pallywood?

Soshana
17.04.2011, 10:19
http://4.bp.blogspot.com/_uPzsiWdvLoQ/TP91EzBi8FI/AAAAAAAADgU/tF-aIhG9vNY/s1600/surfgaza1.jpg
Surfing in Gaza

Hm, ich sehe, dass der mediale Fokus in den kommenden Monaten mehr auf Gaza gelegt werden soll ( IHH-Flotillenaktion im Juni ), obwohl doch die Brennpunkte aktuell mehr in Libyen, in Syrien oder im Iran liegen sollten.

So wichtig sind die palaestinensischen Araber doch nun auch wieder nicht. Aegypter sind wichtiger.

Photo Essay, Surfsport in Gaza:

http://www.paltimes.net/arabic/read.php?news_id=121495

Freelancer
17.04.2011, 10:24
http://4.bp.blogspot.com/_uPzsiWdvLoQ/TP91EzBi8FI/AAAAAAAADgU/tF-aIhG9vNY/s1600/surfgaza1.jpg
Surfing in Gaza

Hm, ich sehe, dass der mediale Fokus in den kommenden Monaten mehr auf Gaza gelegt werden soll ( IHH-Flotillenaktion im Juni ), obwohl doch die Brennpunkte aktuell mehr in Libyen, in Syrien oder im Iran liegen sollten.

So wichtig sind die palaestinensischen Araber doch nun auch wieder nicht. Aegypter sind wichtiger.Das für dich die Opfer eurer Belagerung und alltäglicher Terrorangriffe mit Toten und Verletzen nicht wichtig sind, weil du davon ablenken willst ist klar.

Photo Essay, Surfsport in Gaza:

http://www.paltimes.net/arabic/read.php?news_id=121495Und wovon möchtest du mit diesem Foto ablenken? Das 80% der Gazaner von Hilfslieferungen abhängig sind, die die "jüdische Demokratie" nur zu einem Bruchteil durchlässt?

Freelancer
17.04.2011, 10:27
http://www.gazagateway.org/hebrew/wp-content/themes/sirup/images/gisha-logo.jpg
http://www.ochaopt.org/images/logo.png

Woher stammen die Zahlen bzgl. Required/Entered?Sie werden von der israelischen Menschenrechtsorganisation Gisha grafisch aufbereitet (http://www.gazagateway.org/), die sich auf Zahlen der UN vor Ort bezieht (http://www.ochaopt.org).

Soshana
17.04.2011, 10:30
Anzahl wöchentlicher LKW-Ladungen, die vor der Blockade (und insbesondere Cast Lead) benötigt und durchgelassen wurden vs. Anzahl wöchentlicher LKW-Ladungen, die die "jüdische Demokratie" tatsächlich durchlässt, um die Zivilbevölkerung kollektiv zu bestrafen.

http://viciousbabushka.typepad.com/.a/6a010536b72a74970b0147e03fc20b970b-pi
Gaza Erdbeeren

Immer wieder bekomme ich in letzter Zeit zu hoeren, dass sehr viele aegyptische Familien viel lieber nach Gaza ziehen moechten.

Die Preise bei Grundnahrungsmitteln sollen in Gaza viel niedriger als in Aegypten sein. Ein Aegypter kann eine Familie in Gaza also viel besser durchbringen als im eigenen Land.

Gaza exportiert bereits fuer Aegypten Obst und Gemuese und entwickelt sich zunehmend zum Exportland ( vgl. anderen "KZ Gaza"-Strang und dortige Nachweise ).

So schlecht kann es den Leuten in Gaza also nicht gehen.

Freelancer
17.04.2011, 10:40
http://www.gazagateway.org/wp-content/uploads/agreement_till_today_eng.JPG

Gaza Erdbeeren

Immer wieder bekomme ich in letzter Zeit zu hoeren, dass sehr viele aegyptische Familien viel lieber nach Gaza ziehen moechten.Schlimm, wenn man Stimmen hört.

Die Preise bei Grundnahrungsmitteln sollen in Gaza viel niedriger als in Aegypten sein. Ein Aegypter kann eine Familie in Gaza also viel besser durchbringen als im eigenen Land.Du gehst davon aus, dass er in Gaza einen Job hätte und das Gehalt so hoch wäre, dass er sich die Waren leisten könnte?

Gaza exportiert bereits fuer Aegypten Obst und Gemuese und entwickelt sich zunehmend zum Exportland ( vgl. anderen "KZ Gaza"-Strang und dortige Nachweise ).

So schlecht kann es den Leuten in Gaza also nicht gehen.Wenn ein Land Waren exportiert, kann es den Menschen vor Ort nicht schlecht gehen? Sag mal hast du eigentlich irgendeinen Durchblick, was in den dritten Ländern der Welt passiert?

Und das ist die Wahrheit zu den Erdbeeren:

As has been the case in every year since June 2007, the export of flowers and strawberries is the exception that proves the rule. While in 2005 Palestinian residents of Gaza exported approximately 70 truckloads per day to Israel, the West Bank and abroad, and while Israel promised, in the 2005 Agreement on Movement and Access, to permit the transfer of 400 outbound trucks daily from Gaza, since June 2007, only 262 trucks have left Gaza – a daily average of 1/3 of a truck.
http://www.gazagateway.org/2010/12/strawberry-fields-forever/


Recently, Israel allowed the export of tomatoes for sale in Europe. This was in addition to the permission given in the last two months for the export of strawberries, flowers and peppers, to the tune of an average of 4 trucks per day of exports – as opposed to the 400 trucks per day promised by Israel in 2005.
http://www.gazagateway.org/2011/03/how-to-lift-the-closure-of-gaza-in-three-easy-steps/

borisbaran
17.04.2011, 12:59
Aus einem Drehbuch von Pallywood?
Tja, so einen Verdacht habe ich auch.


http://www.gazagateway.org/hebrew/wp-content/themes/sirup/images/gisha-logo.jpg
http://www.ochaopt.org/images/logo.png
Sie werden von der israelischen Menschenrechtsorganisation Gisha grafisch aufbereitet (http://www.gazagateway.org/), die sich auf Zahlen der UN vor Ort bezieht (http://www.ochaopt.org).
Q.E.D.

Freelancer
17.04.2011, 13:19
Tja, so einen Verdacht habe ich auch.

Q.E.D.Ich habe die Zahlen der IDF erst einmal nicht genannt, um zu demonstrieren, wie dämlich ihr seid.

3,656 supply trucks entered Gaza in March
http://dover.idf.il/IDF/English/News/today/2011/04/1108.htm

Wöchentlich alleine werden mindestens 2800 Trucks benötigt und wurden vor der Blockade durchgelassen. Demnach ließ Israel nach eigenen Angaben nicht einmal ein Drittel im März durch.

Ihr seid nicht anders als Antisemiten, die jede Quelle zur "Judenpresse" machen.

borisbaran
29.04.2011, 13:52
[...]Ihr seid nicht anders als Antisemiten, die jede Quelle zur "Judenpresse" machen.
Tust du doch dauernd... Nur nennst du sie "Zionistenpresse".

Freelancer
29.04.2011, 20:00
Tust du doch dauernd... Nur nennst du sie "Zionistenpresse".Borisbaran und seine dämlichen Lügen.

Ich habe einziges Mal Wort "Zionistenpresse" als Replique auf Soshanas "Pallywood" verwendet:
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4538959&postcount=4773

Midian
30.04.2011, 11:12
Borisbaran und seine dämlichen Lügen.

Ich habe einziges Mal Wort "Zionistenpresse" als Replique auf Soshanas "Pallywood" verwendet:
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4538959&postcount=4773

Du nimmst Dich viel zu wichtig. Die Palästinenser sind auch nicht gerade der Nabel dieser Welt.

Ägypten hat die Grenze zu Gaza nun geöffnet. Die Menschen können also raus und sich frei in Richtung Ägypten bewegen. Von einer Totalblockade kann also nicht gesprochen werden.

Die meisten Menschen wollen aber gar nicht aus Gaza raus und nach Ägypten ziehen, da man als Araber viel preisgünstiger in Gaza als in Ägypten über die Runden kommen kann. Grundnahrungsmittel sind in Gaza billiger zu haben als im Sinai.

Es kann sogar sein, dass viele ägyptische Familien wegen der allumfassenden UNO-Hilfen und der niedrigeren Lebenshaltungskosten bald nach Gaza ziehen werden.

Freelancer
30.04.2011, 14:04
Du nimmst Dich viel zu wichtig. Die Palästinenser sind auch nicht gerade der Nabel dieser Welt.:leier: Du nimmst Dich viel zu wichtig. Die Juden sind auch nicht gerade der Nabel dieser Welt. :leier:

Ägypten hat die Grenze zu Gaza nun geöffnet. Die Menschen können also raus und sich frei in Richtung Ägypten bewegen. Von einer Totalblockade kann also nicht gesprochen werden.Niemand spricht davon, dass dass noch eine Totalblockade darstellen würde. :rolleyes:

Aber Rafah ist in erster Linie ein Personenübergang. Die Frage ist also, über welche Grenze Güter ein- und ausgeführt werden können.

Die meisten Menschen wollen aber gar nicht aus Gaza raus und nach Ägypten ziehen, da man als Araber viel preisgünstiger in Gaza als in Ägypten über die Runden kommen kann. Grundnahrungsmittel sind in Gaza billiger zu haben als im Sinai.

Es kann sogar sein, dass viele ägyptische Familien wegen der allumfassenden UNO-Hilfen und der niedrigeren Lebenshaltungskosten bald nach Gaza ziehen werden1.) Warum sollten Menschen einfach ihre Heimat verlassen?
2.) Wie leicht ist es, für einen Palästinenser Ägypter zu werden?
3.) Wie leicht ist es, für einen Ägypter Palästinenser zu werden
4.) Wie viele Menschen in Gaza haben durchschnittlich das durchschnittliche Gehalt eines Ägypters?
5.) Welcher Ägypter, der nach Gaza zöge, würde von der UN als hilfsbedürftig anerkannt, wie 80% der Bevölkerung in Gaza?

Merkst du nicht selber, wie einfältig deine Hasbaragequatsche ist?

Gawen
30.04.2011, 14:55
Du nimmst Dich viel zu wichtig. Die Palästinenser sind auch nicht gerade der Nabel dieser Welt.

Ägypten hat die Grenze zu Gaza nun geöffnet. Die Menschen können also raus und sich frei in Richtung Ägypten bewegen. Von einer Totalblockade kann also nicht gesprochen werden.

Warum dann nicht gleich einen Hafen öffnen? :]

Freelancer
30.04.2011, 14:57
Warum dann nicht gleich einen Hafen öffnen? :]Vernichtungsantisemit, Holocaustermöglicher ... ! :/(

:D