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Vollständige Version anzeigen : Suizid



Leo Navis
04.06.2010, 10:41
Moin,

Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?

Ich denke fast täglich daran, war aber bisher zu feige und irgendwie auch zu sehr im Leben verhangen, ihn durchzuführen. Hab' Suizidgedanken, seit ich ungefähr 13 bin, ziehen sich durch mein ganzes Leben. Es braucht nicht mal einen Auslöser, kaum hab ich etwas Langeweile, kommen sie, die Suizidgedanken, die mir da einflüstern, dass es doch schön wäre, wenn ich dieses ganze Leben endlich beenden könnte.

Habe lange versucht, die Suizidgedanken mit Drogen zu bekämpfen. Hat auch kurzfristig funktioniert, wenn ich high war wollte ich nicht mehr sterben, hat aber langfristig alles noch viel schlimmer gemacht; mittlerweile bin ich runter von den Drogen und ganz alleine mit meinen Suizidgedanken.

Umfrage ist anonym.

Gruß,
Leo

lupus_maximus
04.06.2010, 10:54
Moin,

Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?

Ich denke fast täglich daran, war aber bisher zu feige und irgendwie auch zu sehr im Leben verhangen, ihn durchzuführen. Hab' Suizidgedanken, seit ich ungefähr 13 bin, ziehen sich durch mein ganzes Leben. Es braucht nicht mal einen Auslöser, kaum hab ich etwas Langeweile, kommen sie, die Suizidgedanken, die mir da einflüstern, dass es doch schön wäre, wenn ich dieses ganze Leben endlich beenden könnte.

Habe lange versucht, die Suizidgedanken mit Drogen zu bekämpfen. Hat auch kurzfristig funktioniert, wenn ich high war wollte ich nicht mehr sterben, hat aber langfristig alles noch viel schlimmer gemacht; mittlerweile bin ich runter von den Drogen und ganz alleine mit meinen Suizidgedanken.

Umfrage ist anonym.

Gruß,
Leo
Also, obwohl ich dieses Jahr 69 werde, trage ich mich nicht mit Selbstmordgedanken!
Ich weiß aber das Musel sehr gerne Selbstmord begehen, damit sie endlich zu ihren 72 Weintrauben kommen, oder waren dies Jungfrauen?

Deshalb bin ich am Überlegen ob ich ein größeres Grundstück pachten soll, wo sich die Musel dann ungestört ins Paradies bomben können. Jeder hat einen Versuch und dieser kostet dann 10.000 €, natürlich nur gegen Vorkasse! Wenn der Versuch schief geht, stellen wir den Sprengstoff und den Zünder. Es soll keiner im Paradies sagen können, Lupus_maximus hätte sie übervorteilt!
Dies ist doch wohl ein faires Angebot, oder?

ochmensch
04.06.2010, 11:00
Nö. Zur Not packt man seinen Kram und fängt irgendwo ganz neu an. Vielleicht in einem Baumhaus im Dschungel. Wenn man dann noch von einer Schlange gebissen wird und stirbt, hat man wenigstens noch was erlebt und es ist nicht so erbärmlich.

Paul Felz
04.06.2010, 11:05
Mordgedanken schon, Selbstmord allerdings nicht.

Pirx
04.06.2010, 11:46
Selbstmordgedanken nicht, aber manchmal das entgegengesetzte Problem: hypochondrische Todesangst. Da kann aus Sodbrennen schnell mal ein Herzinfarkt und aus einem eingeschlafenen Arm ein Schlaganfall werden …

Alkohol ist da die komplett falsche Medizin. Betäubt zwar die Angst für ein paar Stunden, aber am nächsten Tag hört man noch genauer in seinen gequälten Körper hinein. Dürfte so in etwa aber auch für dein Problem gelten.

derRevisor
04.06.2010, 11:54
Moin,

Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?

Ich denke fast täglich daran, war aber bisher zu feige und irgendwie auch zu sehr im Leben verhangen, ihn durchzuführen. Hab' Suizidgedanken, seit ich ungefähr 13 bin, ziehen sich durch mein ganzes Leben. Es braucht nicht mal einen Auslöser, kaum hab ich etwas Langeweile, kommen sie, die Suizidgedanken, die mir da einflüstern, dass es doch schön wäre, wenn ich dieses ganze Leben endlich beenden könnte.

Habe lange versucht, die Suizidgedanken mit Drogen zu bekämpfen. Hat auch kurzfristig funktioniert, wenn ich high war wollte ich nicht mehr sterben, hat aber langfristig alles noch viel schlimmer gemacht; mittlerweile bin ich runter von den Drogen und ganz alleine mit meinen Suizidgedanken.

Umfrage ist anonym.

Gruß,
Leo

Jeder neue Tag ist ein weiterer Schritt zum Tod, warum dann eine Abkürzung nehmen? Genieße viel lieber die Aussicht während der Reise, denn der Weg ist hier das Ziel.

Suche dir endlich ein Weibchen und fange zu arbeiten an. Dann bist du gedanklich meistens mit ganz anderen Dingen beschäftigt.

Der Wehrwolf
04.06.2010, 11:56
Die Frage kann ich schlicht und einfach mit einem Nein beantworten. Zugegebenermaßen bin ich häufig missgelaunt und unzufrieden, aber konkrete Gedanken über Selbstmord habe ich mir glücklicherweise noch nie gemacht. Nicht einmal im Ansatz.

schastar
04.06.2010, 11:59
Selbstmord ist eine ganz feige Sache und Verschwendung von humankapital. Zumindest dann wenn derjenige nicht noch was für das Wohl der Allgemeinheit getan hat.
Ausnahmen sind natürlich auch hier gegeben.

willy
04.06.2010, 12:08
Glaubt man der Wissenschaft, sind Selbstmordgedanken, die einem hin und wieder überkommen, vor allem im jugendlichem Alter, "normal".
Ich für meinen Teil weiß allerdings, dass ich manchen Menschen bereits so viel bedeute, dass mein Ableben ihnen unnötigen Kummer und Schmerz bereiten würde, ich bin mir sogar sicher, meine Großmutter würde ihn nicht überleben.

Selbstmord wäre für mich egoistisch und feige.

Sauerländer
04.06.2010, 12:18
Formulieren wir das so:
Es hat Zeiten gegeben, da stand ich dieser Option recht nahe. Gegenwärtig ist das nicht der Fall.

Leila
04.06.2010, 12:24
Eher befürchte ich, nicht uralt zu werden. Ich habe doch noch so viel zu tun.

marc
04.06.2010, 12:27
Nö. Zur Not packt man seinen Kram und fängt irgendwo ganz neu an. Vielleicht in einem Baumhaus im Dschungel.

Sehe ich ähnlich.
Wenn einem sogar die Idee, sich selber zu töten(!) nicht zu radikal und abschreckend erscheint, dann dürfte die Idee, in ein Baumhaus im Dschungel, ein Kloster in Tibet oder was weiß ich wohin zu ziehen, doch auch nicht zu radikal und abschreckend erscheinen.

In gewisser Weise könnten also Menschen, die bereit wären, Suizid zu begehen, dadurch eine große Freiheit erlangen - aber: in der Praxis wird der Suizidgedanke ja nicht einzeln auftreten, sondern in Kombination, bzw. als Folge einer psychischen Erkrankung. Als sich Robert Enke das Leben genommen hat, wurde auf christlichen Portalen ja wieder die theologische Bewertung des Suizids diskutiert (Selbstmord = Sünde). Manfred Lütz, der katholische Psychiater hingegen argumentierte, daß es falsch sei, noch immer davon auszugehen, der Selbstmord würde quasi rational geplant und als Mord dann ausgeführt - vielmehr müsse man ihn als Todesursache einer psychischen Erkrankung betrachten; so wie andere Krankheiten eben auch zu bestimmten Todesursachen führten.
Und insofern würde jemand, der ernsthaft mit dem Gedanken spielt, Suizid zu begehen, wohl auch kaum auf die Idee kommen, stattdessen in die Pampa zu ziehen. Tjoa.
:dunno:

ochmensch
04.06.2010, 12:36
Sehe ich ähnlich.
Wenn einem sogar die Idee, sich selber zu töten(!) nicht zu radikal und abschreckend erscheint, dann dürfte die Idee, in ein Baumhaus im Dschungel, ein Kloster in Tibet oder was weiß ich wohin zu ziehen, doch auch nicht zu radikal und abschreckend erscheinen.

In gewisser Weise könnten also Menschen, die bereit wären, Suizid zu begehen, dadurch eine große Freiheit erlangen - aber: in der Praxis wird der Suizidgedanke ja nicht einzeln auftreten, sondern in Kombination, bzw. als Folge einer psychischen Erkrankung. Als sich Robert Enke das Leben genommen hat, wurde auf christlichen Portalen ja wieder die theologische Bewertung des Suizids diskutiert (Selbstmord = Sünde). Manfred Lütz, der katholische Psychiater hingegen argumentierte, daß es falsch sei, noch immer davon auszugehen, der Selbstmord würde quasi rational geplant und als Mord dann ausgeführt - vielmehr müsse man ihn als Todesursache einer psychischen Erkrankung betrachten; so wie andere Krankheiten eben auch zu bestimmten Todesursachen führten.
Und insofern würde jemand, der ernsthaft mit dem Gedanken spielt, Suizid zu begehen, wohl auch kaum auf die Idee kommen, stattdessen in die Pampa zu ziehen. Tjoa.
:dunno:
Das ist natürlich richtig. Da gibt es keinen Moment, in dem die Suizid-Option und die Dschungel-Option auf dem Tisch liegen und man sich zwischen beidem entscheiden kann. Aber es gibt wohl eine gewisse Wegstrecke hin zum Suizid, aus der man durch einen radikalen Schnitt aus seiner Melancholie ausbrechen kann.

-SG-
04.06.2010, 12:40
Jeder neue Tag ist ein weiterer Schritt zum Tod, warum dann eine Abkürzung nehmen?

Korrekt, es gibt absolut kein Szenario, in welchem ich mir das vorstellen könnte, außer vielleicht halbverstümmelt im Sterben zu liegen und von den Ratten gefressen zu werden.

Leo Navis
04.06.2010, 12:41
[...]

Selbstmord wäre für mich egoistisch und feige.
Was ist daran feige, einem Leben, welches nur aus Schmerzen und eben solchen Suizidgedanken besteht, zu entfliehen?

Seine Gedanken kann man sich nicht aussuchen.

hephland
04.06.2010, 12:43
...
Seine Gedanken kann man sich nicht aussuchen.

man kann sie aber manchmal beeinflussen.

Leo Navis
04.06.2010, 12:44
man kann sie aber manchmal beeinflussen.
Weiß ich nicht. Glaube ich aber nicht.

Sie kommen so lange, bis es 'meine' werden. Ich will dann in solchen Momenten tatsächlich sterben.

hephland
04.06.2010, 12:48
wenn dich diese gedanken behrrschen, dann besorge dir professionelle hilfe.

Leo Navis
04.06.2010, 12:49
wenn dich diese gedanken behrrschen, dann besorge dir professionelle hilfe.
Hab ich schon längst.

Querulantin
04.06.2010, 12:49
...Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?...
Jeden Morgen, wenn im warmen kuscheligen Bett der Wecker klingelt
und es ans Aufstehen und beenden der Träume geht. Aber bisher bin
ich jeden Morgen aufgestanden und das werde ich auch weiterhin so
handhaben.

Selbstmord ist die Triviallösung aller Probleme. Aber wessen Leben ist
wirklich so fürchterlich, dass der Tod mehr Perspektive bietet? Nein,
es kommt fast immer nur darauf an, was wir daraus machen.

Liebe Grüße Q.

Leila
04.06.2010, 12:54
Liebe Q!

Ich erlaube mir, Deinem zweiten Satz ein Wörtchen hinzuzufügen:


„Selbstmord ist die Triviallösung aller Probleme. Aber wessen Leben ist
wirklich so fürchterlich, dass der Tod mehr Perspektive bietet? Nein,
es kommt fast immer nur darauf an, was wir daraus machen [können].“

Gruß von Leila

Pirx
04.06.2010, 13:06
Was ist daran feige, einem Leben, welches nur aus Schmerzen und eben solchen Suizidgedanken besteht, zu entfliehen?

Seine Gedanken kann man sich nicht aussuchen.

Handelt es sich bei deinen Gedanken denn eher um Zwangsgedanken? So wie andere Menschen oft Angst haben, sie könnten gleich etwas Dummes tun - dem Chef eine kleben oder so. Dann würde ich nicht viel drauf geben.

Oder sind sie Bestandteil einer Depression? Dann ist Psychotherapie wohl die beste Alternative.

sportsmann
04.06.2010, 13:06
Mordgedanken schon, Selbstmord allerdings nicht.

Das geht mir sehr ähnlich, z.B. immer wenn ich an die Politkasperl der aktuellen Regierung denke, dann kommmen mir Gedanken an diverse, meist sehr grausame und blutige Tötungsarten in den Sinn...

Peaches
04.06.2010, 13:12
Sehe ich ähnlich.
Wenn einem sogar die Idee, sich selber zu töten(!) nicht zu radikal und abschreckend erscheint, dann dürfte die Idee, in ein Baumhaus im Dschungel, ein Kloster in Tibet oder was weiß ich wohin zu ziehen, doch auch nicht zu radikal und abschreckend erscheinen.


Hmm... seh ich genau anders.
Ich hab mich zwar nur einmal intensiv mit dem Thema Suizid auseinandergesetzt und sonst nicht häufiger glaube ich, als andere, aber Gedanke irgendwo anders neu anzufangen beelendet mich sehr. Im gewohnten Umfeld nicht zu bestehen, ist für mich persönlich ein so abschreckender Gedanke, dass ein Neuanfang einer Flucht gleichkäme, die ich nicht beginnen wollte.

Sauerländer
04.06.2010, 13:19
Irgendwo anders neu anzufangen beelendet mich sehr. Im gewohnten Umfeld nicht zu bestehen, ist für mich persönlich ein so abschreckender Gedanke, dass ein Neuanfang einer Flucht gleichkäme, die ich nicht beginnen wollte.
Kann ich unterschreiben bzw variiere ich dahingehend, dass ich auf eine bestimmte Art von Umfeld festgelegt bin/sein will, und andere für mich einfach...nicht von Interesse sind.

Freikorps
04.06.2010, 13:21
Ich hatte eine sehr schwere Krankheit, da dachte ich mehrmals daran dem ganzen ein Ende zu setzen.
Da ich aber 2 tolle Kinder habe, kam das natürlich nicht in Frage. Die Kinder brauchen mich noch viele Jahre.

Heute bin ich froh darüber, daß ich damals weitergemacht habe!

JensVandeBeek
04.06.2010, 13:31
Was Gott gegeben hat, darf nur der Gott sie wieder zurücknehmen.
Wir haben keine Möglichkeit, den Schicksal auf die Welt zu kommen zu hindern, es ist aber kein Schicksal, was wir aus unserem Leben machen.

Leo Navis
04.06.2010, 13:41
Handelt es sich bei deinen Gedanken denn eher um Zwangsgedanken? So wie andere Menschen oft Angst haben, sie könnten gleich etwas Dummes tun - dem Chef eine kleben oder so. Dann würde ich nicht viel drauf geben.

Oder sind sie Bestandteil einer Depression? Dann ist Psychotherapie wohl die beste Alternative.
Keine Ahnung. Es ist wohl 'normal' für Schizophrenie-Patienten, dass sie sich den halben Tag mit Suizidgedanken rumschlagen muss. Ein großer Teil von uns bringt sich dann auch schließlich um. Etwa jeder 10. Schizophrene begeht Suizid.


Etwa jeder zehnte schizophren Erkrankte stirbt von eigener Hand, sagt man. Die Zahl der Versuche soll doppelt bis dreimal so hoch sein, wobei die Dunkelziffer eine exakte Beurteilung nicht zulässt (vor allem bei jenen Patienten, die nicht in klinischer Behandlung stehen). Männer trifft es mehr als Frauen, d. h. konkret: Bei Männern häufen sich die vollendeten Selbsttötungshandlungen, bei Frauen die Versuche. Dabei ist aber jeder Versuch ein Warnsignal, denn meist bleibt es nicht bei einem und irgendwann gelingt es tatsächlich.

Und was besonders erschüttert: Jüngere sind öfter betroffen als Ältere. Und noch unfassbarer: Am meisten pflegen jene Patienten in Suizidgefahr zu geraten, die besonders gut angepasst und halbwegs erfolgreich ihre Krankheit zu bewältigen scheinen. Der Grund ist einfach: Gerade diese Betroffenen erkennen die zumindest theoretisch drohenden Langzeit-Auswirkungen ihres Leidens auf Lebenssituation, Lebensqualität und vor allem Zukunft besonders realistisch - und treffen am ehesten diese folgenschwere Entscheidung.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizophrenie_gewalt.html

Querulantin
04.06.2010, 13:42
...Nein,es kommt fast immer nur darauf an, was wir daraus machen [können].“.....
Ja, natürlich, die Hoffnung ist wichtiger als die Handlung. Und solange Hoffnung vorhanden
ist, sollte man warten und nicht vorschnell endgültige Entscheidungen treffen.


... Im gewohnten Umfeld nicht zu bestehen, ist für mich persönlich ein so abschreckender Gedanke, dass ein Neuanfang einer Flucht gleichkäme, die ich nicht beginnen wollte.
Ja, es ist eine Flucht. Aber muss man alle Probleme lösen können, oder reicht es,
für die eigene Erfüllung zu sorgen? Ein tibetisches Kloster ist immer noch besser
als die große Leere, die nach der Tat kommen würde. Oft sind es radikale Brüche mit
dem störenden und belastendem, die einen zurück zur Lebensfreude bringen.


...In gewisser Weise könnten also Menschen, die bereit wären, Suizid zu begehen, dadurch eine große Freiheit erlangen - ...
Das ist die positive Sichtweise und wer die hat, wird sich auch nie umbringen. So
bewerte ich meine Gedanken an den Freitod und sehe sie nur als Zeichen, dass
irgendetwas überhaupt nicht stimmt. Und wenn man diese Gefühle ernst nimmt und
sucht, findet man oft die Menschen, Situationen oder eigenen Ansprüche, die einen
herunter ziehen. Und die Freiheit beginnt genau dann, diese Punkte ändern zu können.

Liebe Grüße Q.

Gryphus
04.06.2010, 13:54
Selbstmord ist Gotteslästerung.

Querulantin
04.06.2010, 13:57
Selbstmord ist Gotteslästerung.
Was interessiert das Selbstmörder? Steht ein
Gotter über meiner freien Entscheidung? NEIN!

Peaches
04.06.2010, 13:58
Ja, es ist eine Flucht. Aber muss man alle Probleme lösen können, oder reicht es,
für die eigene Erfüllung zu sorgen? Ein tibetisches Kloster ist immer noch besser
als die große Leere, die nach der Tat kommen würde. Oft sind es radikale Brüche mit
dem störenden und belastendem, die einen zurück zur Lebensfreude bringen.


Ich weiß ja schlicht nicht, ob danach die große Leere kommt oder vielleicht etwas viel tolleres kommt. Vielleicht bringt mir Jimmy Hendrix das Gitarre spielen bei oder Einstein das Segeln - im Ausgleich würde ich ihm Schwimmunterricht anbieten...

Radikale Brüche? Ja, aber nur, wenn es mir gut geht. Ginge es mir schlecht, hätte ich, für mich persönlich den Ehrgeiz es im hier und jetzt zu schaffen. Ohne Flucht.

Querulantin
04.06.2010, 14:01
Ich weiß ja schlicht nicht, ob danach die große Leere kommt oder vielleicht etwas viel tolleres kommt. Vielleicht bringt mir Jimmy Hendrix das Gitarre spielen bei oder Einstein das Segeln - im Ausgleich würde ich ihm Schwimmunterricht anbieten....
Darum freue ich mich in meiner unendlichen Neugier auch so auf den Tod,
aber bitte schön, so spät wie möglich. Nur bewusst will ich meinen Tod
erleben; na ja, so bewusst wie das dann werden wird.

Peaches
04.06.2010, 14:04
Darum freue ich mich in meiner unendlichen Neugier auch so auf den Tod,
aber bitte schön, so spät wie möglich. Nur bewusst will ich meinen Tod
erleben; na ja, so bewusst wie das dann werden wird.

Na ja - freuen ist übertrieben. Es kommt wie es kommt, ich bin da ganz pragmatisch. Allerdings würden mir ein paar Menschen wohl doch sehr fehlen.
Und die Musik und mein Klavier usw. Ich lass mich einfach überraschen. Hoffentlich macht der Tod alles unwichtig, was mir hier wertvoll erscheint und hoffentlich treff ich ein paar Menschen wieder, die mir viel bedeuteten. Obwohl das widersprüchlich ist... *kopfkratz*

Gryphus
04.06.2010, 14:07
Was interessiert das Selbstmörder? Steht ein
Gotter über meiner freien Entscheidung? NEIN!

Selbstmord und 5 Minuten später die ewige Verdammnis. Keine rosigen Aussichten.

dZUG
04.06.2010, 14:12
Ich wünsche mir ich könnte fliehen
einfach weg ganz ohne Ziel
Bevor der Wind sich dreht
Es ist noch nicht zu spät

Jetzt oder nie – Ich verlasse diesen Ort
Jetzt oder nie – Ich gehe einfach von hier fort
Jetzt oder nie – Eine Stimme spricht zu mir
Jetzt oder nie – Ich bin schon viel zu lange hier

Ich bewege mich jeden Tag
2 Meter über meinem Grab
Sag mir was soll ich hier
Wenn die Worte ihren Sinn verlieren

Jetzt oder nie – Ich verlasse diesen Ort
Jetzt oder nie – Ich gehe einfach von hier fort
Jetzt oder nie – Eine Stimme spricht zu mir
Jetzt oder nie – Ich bin schon viel zu lange hier

http://www.youtube.com/watch?v=gZMr77csX3k

:hihi:

Querulantin
04.06.2010, 14:20
....Hoffentlich macht der Tod alles unwichtig....
Was antwortete der sprechende Gorilla Coco in seinem begrenzten
Wortschatz auf die Frage, was er sich unter Tod vorstelle:

Höhle, Ewigkeit, Gemütlichkeit

Lassen wir uns überraschen. :D

Querulantin
04.06.2010, 14:23
Selbstmord und 5 Minuten später die ewige Verdammnis. Keine rosigen Aussichten.
Und das glauben Sie? Woher kommt die Sicherheit?

Peaches
04.06.2010, 14:24
Was antwortete der sprechende Gorilla Coco in seinem begrenzten
Wortschatz auf die Frage, was er sich unter Tod vorstelle:

Höhle, Ewigkeit, Gemütlichkeit

Lassen wir uns überraschen. :D

Ein vernünftiges Tier. Dem schließe ich mich an.
Würde allerdings aus der Höhle ein Haus machen - ich hab es nicht so mit fehlenden sanitären Anlagen. :)

Gryphus
04.06.2010, 14:43
Und das glauben Sie? Woher kommt die Sicherheit?

Die Sicherheit kommt aus dem Glauben, meiner ist recht stabil.

Ich wollte damit nur sagen, dass sowas als Christ schlicht untragbar ist. Außerdem finde ich es feige und verantwortungslos.

Querulantin
04.06.2010, 14:47
...Ich wollte damit nur sagen, dass sowas als Christ schlicht untragbar ist. Außerdem finde ich es feige und verantwortungslos.
Es ist sicherlich ein guter Weg, Menschen vom Selbstmord abzubringen.
Aber der Druck sollte auch nicht zu groß werden. Und Feige und
verantwortungslos ist der Selbstmord, aber sind das nicht auch
viele Lebende?

Ich habe mir abgewöhnt über andere zu richten, soange sie das
eigene Leben gestalten. Anderen Vorschriften zu machen, halte
ich immer für unnötig.

Dann drücke ich Ihnen die Daumen, dass Sie niemals mit dem
Gedanken an den Freitod leben müssen!

Liebe Grüße Q.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 14:51
Vermutl. entfallen alle suizidären Anwandlungen, wenn unbegrenzter laufender Wandel eintritt.
Er ist von ebenfalls unbegrenzt erweiterbaren materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgraden zu flankieren, wozu wir uns ebenfalls die Naturgesetze grenzenlos dienstbar bekommen können.
Alles sind wichtige Gründe, den "Arbeitnehmer"Irrsinn abzustellen.

Dann entfallen auch so grenzenlos blöd naive Passagen wie die Vorhergehende(n) ;-)

Mit "Druck" ist AffenschieberLatrine gemeint.

Gryphus
04.06.2010, 14:53
(...)


Und Feige und verantwortungslos ist der Selbstmord, aber sind das nicht auch viele Lebende?

Das sind 2 Seiten der selben Medaille.
Die jenigen die nur leben um sich selbst zu fröhnen haben in meinen Augen den gleichen Wert wie Leichen.

Gehört zum selben Problem der Dekadenz, Verweichlichung und des Hedonismus.


Ich habe mir abgewöhnt über andere zu richten, soange sie das
eigene Leben gestalten. Anderen Vorschriften zu machen, halte
ich immer für unnötig.

Dafür sind Sie aber schnell mit derlei Dingen bei der Hand wenn es um Rechtsextremismus geht. ;)


Dann drücke ich Ihnen die Daumen, dass Sie niemals mit dem
Gedanken an den Freitod leben müssen!

Sollte es dazu kommen ziehe ich in den Krieg und lasse mich da töten, so ist man wenigstens noch nützlich.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 14:54
Mein Gott, ist das blöd, hahaha ;-)
Macht nix, ist lustig.

Ajax
04.06.2010, 15:03
Selbstmord ist Gotteslästerung.

Für einen Nichtchristen dürfte das ziemlich bedeutungslos sein.

Gryphus
04.06.2010, 15:05
Für einen Nichtchristen dürfte das ziemlich bedeutungslos sein.

Und für Gott ist es bedeutungslos was für Nichtchristen bedeutungslos ist. :cool2:

Auf die Antwort bin ich gespannt. :D

Querulantin
04.06.2010, 15:08
...Dafür sind Sie aber schnell mit derlei Dingen bei der Hand wenn es um Rechtsextremismus geht. ;)..
Ja, natürlich, weil diese Einstellung das Leben anderer betrifft. Wer für sich und sein Leben Entscheidungen trifft, soll machen, was er für richtig hält.

Aber anderen, z.B. Ausländern, das Leben zu verderben ist eine ganz andere Qualität. Und da hebe ich meinen Finge und sage: NACHDENKEN BITTE!

Das ist eine sehr christliche Einstellung, oder?:]

Liebe Grüße Q.

Querulantin
04.06.2010, 15:12
Und für Gott ist es bedeutungslos was für Nichtchristen bedeutungslos ist. :cool2:

Auf die Antwort bin ich gespannt. :D
Mich wundert die Sicherheit, mit der Christen das Verhalten eines gütigen Gottes vorhersagen wollen. Christen kennen von ihrem Gott nur ein paar Zeichen und der Rest ist freie Interpretationen. Das Gott unfehlbar ist, nehme ich gerne hin, aber sind es alle Menschen, die versuchen, diesen Gott zu verstehen?

Ich bin demütiger und halte mich nicht für so bedeutend, das der Schaffer das Universums nichts besseres zu tun hat, als mich in Gänze zu bewerten. Hier und da ein Höhepunkt christlicher Nächstenliebe sollte aussreichen, um die eine oder andere Verfehlung zu kaschieren; glaube ich zumindest.

Liebe Grüße Q.

Gryphus
04.06.2010, 15:19
(...)


Ja, natürlich, weil diese Einstellung das Leben anderer betrifft. Wer für sich und sein Leben Entscheidungen trifft, soll machen, was er für richtig hält.

Jede Einstellung betrifft das Leben anderer. Als Mensch hat man unweigerlich Einfluss auf seine Umgebung, da wir eine Spezies mit sehr starker sozialer Verknüpfung sind.


Aber anderen, z.B. Ausländern, das Leben zu verderben ist eine ganz andere Qualität. Und da hebe ich meinen Finge und sage: NACHDENKEN BITTE!

Aber wenn diese Ausländer den Einheimischen massiv das Leben verderben in dem sie durch abartig hohe Kriminalitäts- und Arbeitslosigkeitsraten auffallen?


Das ist eine sehr christliche Einstellung, oder?:]

Kommt drauf an. Gegen Überfremdung zu sein ist ja keine böswillige Einstellung.

Sagen wir es so, ich mag keinen Rassenhass. Ich würde niemandem vorsätzlich etwas tun nur weil er zu einem anderen Volk gehört. Auch Notleidenden sollte man unabhängig von solchen Dingen versuchen zu helfen. Was ich aber auch nicht mag ist die Verwässerung angestammter Kulturräume durch Migranten.

Gryphus
04.06.2010, 15:24
(...)


Mich wundert die Sicherheit, mit der Christen das Verhalten eines gütigen Gottes vorhersagen wollen. Christen kennen von ihrem Gott nur ein paar Zeichen und der Rest ist freie Interpretationen. Das Gott unfehlbar ist, nehme ich gerne hin, aber sind es alle Menschen, die versuchen, diesen Gott zu verstehen?

Wir haben die Heilige Schrift die uns einen Maßstab bietet. Mit vollkommener Sicherheit wird dir aber nicht einmal ein Priester etwas konkretes sagen können.

Die Wege des Herrn sind unergründlich.


Ich bin demütiger und halte mich nicht für so bedeutend, das der Schaffer das Universums nichts besseres zu tun hat, als mich in Gänze zu bewerten. Hier und da ein Höhepunkt christlicher Nächstenliebe sollte aussreichen, um die eine oder andere Verfehlung zu kaschieren; glaube ich zumindest.

Das ist sehr ... katholisch ...

Die Lutheraner bewerten das z.B traditionell anders (sola gratia).

George Rico
04.06.2010, 15:24
Nur einmal, als ich schwerwiegende Probleme und große Angst hatte, meine Familie tief zu enttäuschen, habe ich über diese Option nachgedacht, sie aber nie wirklich konkret in Betracht gezogen. Das ist gar nicht so lange her.

Glücklicherweise habe ich damals die innere Stärke und Disziplin besessen, mich selbst aus dem Tief zu befreien. Aktuell läuft alles besser als jemals zuvor und ich blicke äußerst optimistisch in meine Zukunft.




---

Pirx
04.06.2010, 15:25
Keine Ahnung. Es ist wohl 'normal' für Schizophrenie-Patienten, dass sie sich den halben Tag mit Suizidgedanken rumschlagen muss. Ein großer Teil von uns bringt sich dann auch schließlich um. Etwa jeder 10. Schizophrene begeht Suizid.

Hmm, mit Schizophrenie kenne ich mich nicht aus. Sicherlich keine Bagatellkrankheit. Jeder 10. - das ist ganz schön happig. Aber trotzdem hast du immer noch eine 90%-Wahrscheinlichkeit, nicht dazu zugehören ;).

Leo Navis
04.06.2010, 15:35
Hmm, mit Schizophrenie kenne ich mich nicht aus. Sicherlich keine Bagatellkrankheit. Jeder 10. - das ist ganz schön happig. Aber trotzdem hast du immer noch eine 90%-Wahrscheinlichkeit, nicht dazu zugehören ;).
Ja, wobei die Anzahl derer, die Suizidversuche hinter sich haben, natürlich bedeutend höher ist.

Naja; ich denke nicht, dass ich mich noch umbringen werde. Der tote Punkt scheint überwunden zu sein, die Suizidgedanken sind zwar noch ständig da, aber sehr viel schwächer, als beispielsweise in der post-schizophrenen Depression oder in der jahrelangen Depression vor meiner Erkrankung.

Nur diese einzelnen Momente der Einsamkeit machen mir noch Angst, wenn da ein Gedankengang sagt; 'Hey, Leo, Du könntest das alles viel einfacher haben, müsstest Dir keine Sorgen mehr machen, würdest nicht mehr traurig sein, das alles kann schon bald vorbei sein'; doch meist stemme ich mich dagegen und verdränge diese Gedanken. Ich hoffe, in der Psychotherapie kann mir insofern geholfen werden, als dass diese Gedanken dauerhaft verschwinden.

Gryphus; wenn es einen Gott gäbe, mal rein theoretisch, dann kann dieser Gott auch alles in uns nachvollziehen und sehen, welche Faktoren uns zu welchem Entschluss gebracht haben. Es wäre ihm möglich zu verstehen, was beispielsweise in meinem Kopf vorgeht und warum ich tue, was ich tue. Ich glaube kaum, dass Dich ein solcher Gott wegen eines Suizids als letztem Ausweg in die ewige Verdammnis schicken wird.

Pirx
04.06.2010, 15:43
Gryphus; wenn es einen Gott gäbe, mal rein theoretisch, dann kann dieser Gott auch alles in uns nachvollziehen und sehen, welche Faktoren uns zu welchem Entschluss gebracht haben. Es wäre ihm möglich zu verstehen, was beispielsweise in meinem Kopf vorgeht und warum ich tue, was ich tue. Ich glaube kaum, dass Dich ein solcher Gott wegen eines Suizids als letztem Ausweg in die ewige Verdammnis schicken wird.

Ja, nicht alles an christlicher Moral ist so ohne weiteres nachvollziehbar. Dass derselbe Gott, der Spermien und Hormone geschaffen hat, im Nachhinein Masturbation als Sünde ahnden muss, erscheint mir z. B. irgendwie als Konstruktionsfehler :)).

Nationalix
04.06.2010, 15:46
Und das glauben Sie? Woher kommt die Sicherheit?

Glauben ist eben nicht Sicherheit. Aber es könnte sein. Und ewige Verdammnis muss ich nicht haben.

Es gibt manchmal Momente im Leben, da ist mir alles egal. Aber deswegen Suizid begehen? Niemals.

Ich wollte immer 100 Jahre alt werden, die Hälfte habe ich demnächst Jahr rum. :]

Gryphus
04.06.2010, 15:47
Gryphus; wenn es einen Gott gäbe, mal rein theoretisch, dann kann dieser Gott auch alles in uns nachvollziehen und sehen, welche Faktoren uns zu welchem Entschluss gebracht haben. Es wäre ihm möglich zu verstehen, was beispielsweise in meinem Kopf vorgeht und warum ich tue, was ich tue. Ich glaube kaum, dass Dich ein solcher Gott wegen eines Suizids als letztem Ausweg in die ewige Verdammnis schicken wird.

Nicht wenn wir hier vom Christengott reden. Der hat da etwas andere Moralvorstellungen.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 15:48
AffenschieberHirne brauchen offenbar HerrschaftsPhantasien, Gottesbegriffe und Einschränkungszuweisungen.
Doch das kann sich geben, indem ArbeitnehmerVersautheiten entfallen.
Tgl. sterben bis zu 170 000 Menschen gegen ihren Willen in und an Dreck und Elend.
Das ist Massenmord, der durch die "Arbeitnehmer"Idiotie hergestellt wird.

Leo Navis
04.06.2010, 15:53
Nicht wenn wir hier vom Christengott reden. Der hat da etwas andere Moralvorstellungen.
Und wer hat diese Moralvorstellungen aufgestellt?

Gottfried
04.06.2010, 16:00
Leo, lass Dir bloß keine Medikamente aufschwatzen. Viele Selbstmörder wurden vor ihrem Tod nämlich medikamentös behandelt.

Sauerländer
04.06.2010, 16:08
Ich wollte damit nur sagen, dass sowas als Christ schlicht untragbar ist. Außerdem finde ich es feige und verantwortungslos.
Im Allgemeinen wird das mittlerweile deutlich milder beurteilt, soweit es den religiösen Aspekt angeht.
Was "feige und verantwortlungslos" angeht: Wenn man z.B. noch Familie hat, womöglich Kinder, die einen brauchen, stimme ich Dir wohl zu. Wenn aber der Grund für den eigenen Lebensunwillen z.B. gerade darin besteht, dass man seine gesamte Familie verloren hat, kann ich da nicht so recht die Verantwortungslosigkeit erkennen. Und Feigheit ehrlich gesagt auch nicht.

Leo Navis
04.06.2010, 16:09
Leo, lass Dir bloß keine Medikamente aufschwatzen. Viele Selbstmörder wurden vor ihrem Tod nämlich medikamentös behandelt.
Ich nehme bereits Antipsychotika und bei Bedarf Atosil.

Als ich Clomipramin genommen habe, da war ich richtig heftig depressiv, wurde alles nur noch schlimmer und ich wurde richtig suizidal, war also kurz davor, mich selbst umzubringen; da wurde ich eingeliefert.

Also: Antidepressiva können auch das Gegenteil bewirken, aber solange man es stationär verordnet bekommt kann es auch helfen. Es ist eben wichtig, dass man unter ständiger Beobachtung steht. Das war der Fehler damals.

Sauerländer
04.06.2010, 16:09
Leo, lass Dir bloß keine Medikamente aufschwatzen. Viele Selbstmörder wurden vor ihrem Tod nämlich medikamentös behandelt.
Genügend Leute bringen sich um, wenn sie ihre Medikamente absetzen.

Gottfried
04.06.2010, 16:12
Ich nehme bereits Antipsychotika und bei Bedarf Atosil.

Als ich Clomipramin genommen habe, da war ich richtig heftig depressiv, wurde alles nur noch schlimmer und ich wurde richtig suizidal, war also kurz davor, mich selbst umzubringen; da wurde ich eingeliefert.

Also: Antidepressiva können auch das Gegenteil bewirken, aber solange man es stationär verordnet bekommt kann es auch helfen. Es ist eben wichtig, dass man unter ständiger Beobachtung steht. Das war der Fehler damals.

Das ist doch alles Hokus Pokus.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:14
LN, bin tief entsetzt - gute Besserung!
Das kann wohl niemand nachvollziehen, der noch nie Medikamente genommen hat.
Mir ist das völlig unbekannt.
Geschluckt wird sowieso nix, nur gegen Grippe geimpft.

Leo Navis
04.06.2010, 16:17
Das ist doch alles Hokus Pokus.
Oh nein. Gerade die Antipsychotika (auch Neuroleptika) sind bei mir geradezu lebensnotwendig; ohne diese verfalle ich in Wahnideen, glaube, dass alle mich anglotzen, halte mich im Extremfall gar für Gott, Satan oder ähnliches.

Das Atosil macht schön müde, wenn's mir richtig dreckig geht, ist das genau das richtige.

Was die Antidepressiva angeht: Da gibt's sogar ne wissenschaftliche Grundlage für. Gerade Serotoninwiederaufnahmehemmer verfolgen ein recht einfaches Prinzip: Die Glücksneurotransmitter werden vor der Wiederaufnahme gehindert, sodass sie solange im Spalt bleiben, dass es Dir gut geht.

Auch die Antipsychotika haben wissenschaftliche Grundlage: Sie legen sich über den synaptischen Spalt und verhindern somit, dass zu viel oder zu wenig Serotonin und Dopamin ausgeschüttet wird, sodass eben keine Wahnideen und Halluzinationen wie Stimmenhören et cetera mehr vorkommen.


LN, bin tief entsetzt - gute Besserung!
Danke! :)

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:22
Das muß doch weg zu bekommen sein.
Schließlich haben wir neurale Plastizität, womit Denken unser Gehirn verändert.
Selbskonditionierte neuronale Plastizität bewirken.
Das Denken dazu ganz bewußt herstellen.
Evtl. dazu ein Klavier nutzen oder Bodenübungen?
In unserem Hirn ändert sich laufend viel - Verbindungen bauen sich ab, andere bauen sich auf.
Selbst total zerstörte AlzheimerGehirne sind bei hervorragend Begabten erst nach derem Tod erkannt worden, während bis zuletzt hervorragende Leistungen erbracht wurden.
Da haben Welche bis zum Tod hervorragend Schach gespielt und laufend gewonnen.

Gottfried
04.06.2010, 16:23
Oh nein. Gerade die Antipsychotika (auch Neuroleptika) sind bei mir geradezu lebensnotwendig; ohne diese verfalle ich in Wahnideen, glaube, dass alle mich anglotzen, halte mich im Extremfall gar für Gott, Satan oder ähnliches.

Das Atosil macht schön müde, wenn's mir richtig dreckig geht, ist das genau das richtige.

Was die Antidepressiva angeht: Da gibt's sogar ne wissenschaftliche Grundlage für. Gerade Serotoninwiederaufnahmehemmer verfolgen ein recht einfaches Prinzip: Die Glücksneurotransmitter werden vor der Wiederaufnahme gehindert, sodass sie solange im Spalt bleiben, dass es Dir gut geht.

Auch die Antipsychotika haben wissenschaftliche Grundlage: Sie legen sich über den synaptischen Spalt und verhindern somit, dass zu viel oder zu wenig Serotonin und Dopamin ausgeschüttet wird, sodass eben keine Wahnideen und Halluzinationen wie Stimmenhören et cetera mehr vorkommen.


Danke! :)

Na, wenn's scheen macht...

http://www.youtube.com/watch?v=rhO5NmZxH7k

Leo Navis
04.06.2010, 16:25
Die Grundlagen dabei sind teilweise erblich bedingt. Wenn beide Deiner Eltern schizophren sind, hast Du eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, selbst zu erkranken. Dazu kommen dann psychosoziale Faktoren wie Verhältnis zu den Eltern und eventuell toxische Indikatoren, wie beispielsweise - in meinem Fall - Cannabis und Alkohol.

Mit bewusst weg denken ist da glaube ich nicht viel. Aber das gute ist: Wenn man eine Psychotherapie macht, sind die langfristigen Chancen, keine Rückfalle zu haben, bedeutend höher. Ich werde meine am 16. beginnen. Zudem sollte man niemals die Medikamente absetzen, außer, man will einen Schub billigend in Kauf nehmen.

Leo Navis
04.06.2010, 16:25
Na, wenn's scheen macht...

http://www.youtube.com/watch?v=rhO5NmZxH7k
Zyprexa ist sehr umstritten. Macht fett und hässlich. Bekomm' ich zum Glück nicht.

Hab ich mal bekommen, hat mich nur von meinen Gefühlen abgeschnitten. Nicht empfehlenswert. Zumindest aus meiner Sicht.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:29
Na ja, Psychotherapie ist ja ein Ansatz, durch bewußtes Denken abzuhelfen.
Wenns was Erbliches ist, müssen die Wissenschaften tief exploriert werden.
Milieus sind oft eine fürchterliche Fracht.
3 Söhne der 3 Geschwister beider ElternTeile (alle mit Nichtverwandten verheiratet) sind im besten Mannesalter verstorben.
Ich vermute nachwirkende Milieudefekte, weil die zu dem Zeitpunkt längst ein eigenes Leben führten.
Allerdings hat sich Keiner zumindest bewußt umgebracht.
Ein geistig Behinderter Bekannter, die längst verstorben sind, lebt quietschvergnügt in einem BehindertenHeim, ist bereits älter.
Keine Bange, ich bins nicht ;-)

Nationalix
04.06.2010, 16:34
Oh nein. Gerade die Antipsychotika (auch Neuroleptika) sind bei mir geradezu lebensnotwendig; ohne diese verfalle ich in Wahnideen, glaube, dass alle mich anglotzen, halte mich im Extremfall gar für Gott, Satan oder ähnliches.

Das Atosil macht schön müde, wenn's mir richtig dreckig geht, ist das genau das richtige.

Was die Antidepressiva angeht: Da gibt's sogar ne wissenschaftliche Grundlage für. Gerade Serotoninwiederaufnahmehemmer verfolgen ein recht einfaches Prinzip: Die Glücksneurotransmitter werden vor der Wiederaufnahme gehindert, sodass sie solange im Spalt bleiben, dass es Dir gut geht.

Auch die Antipsychotika haben wissenschaftliche Grundlage: Sie legen sich über den synaptischen Spalt und verhindern somit, dass zu viel oder zu wenig Serotonin und Dopamin ausgeschüttet wird, sodass eben keine Wahnideen und Halluzinationen wie Stimmenhören et cetera mehr vorkommen.


Danke! :)

Such Dir eine Frau und stoß Dich ordentlich gesund. Das bringt Dich auf andere Gedanken.

Leo Navis
04.06.2010, 16:34
Na ja, Psychotherapie ist ja ein Ansatz, durch bewußtes Denken abzuhelfen.
Wenns was Erbliches ist, müssen die Wissenschaften tief exploriert werden.
Milieus sind oft eine fürchterliche Fracht.
3 Söhne der 3 Geschwister beider ElternTeile (alle mit Nichtverwandten verheiratet) sind im besten Mannesalter verstorben.
Ich vermute nachwirkende Milieudefekte, weil die zu dem Zeitpunkt längst ein eigenes Leben führten.
Allerdings hat sich Keiner zumindest bewußt umgebracht.
Ein geistig Behinderter Bekannter, die längst verstorben sind, lebt quietschvergnügt in einem BehindertenHeim, ist bereits älter.
Keine Bange, ich bins nicht ;-)
Ja, das wird noch dauern, bis man da richtige Ergebnisse hat. Derzeit kann man nur mutmaßen.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:35
Originalton Goethe über einen Kritiker:
"Das bellt sich müd' da unten." ;-)

Gottfried
04.06.2010, 16:40
Originalton Goethe über einen Kritiker:
"Das bellt sich müd' da unten." ;-)

Versteh ich nicht.

?(

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:51
Gottfried, zu 'Demütigung beschleicht die Stolzen oft'.
Das Drecksregime deklariert sich "unten müd' Bellende".
Das mag nur allzu oft zu Suiziden beitragen, indem es z.B. zerstörerische Milieus bewirkt.
Auch sog. "Arbeitnehmer"Verhältnisse mögen manchmal Leben beenden.
Das sind z.B. sog. "Beschäftigte", die bzgl. sog. "Arbeitsplätze" keinen Ausweg mehr sehn, denen "ihre" "Stelle" Suizid einflößt, wobei die Grenze zum "Tod durch Überarbeitung" fließend ist (Karoshi).

Gottfried
04.06.2010, 16:52
Gottfried, zu 'Demütigung beschleicht die Stolzen oft'.
Das Drecksregime deklariert sich "unten müd' Bellende".
Das mag nur allzu oft zu Suiziden beitragen, indem es z.B. zerstörerische Milieus bewirkt.

Ja, ja. Nachts ist es kälter als draussen...

politisch Verfolgter
04.06.2010, 16:58
Gottfried, wie heillos köstlich naiv aber auch ;-)
Na ja, die Betroffenen fänden das gar nicht lustig.
Immer wird rumgeblödelt, wenns mal bissl zur Sache geht.
Blödeln ist Affenschieberitis wahnhaft Gestörter.
Der Reichtstag ist gerammelt voll davon.
Den Spruch sollten Affenschieber in den Zwangsarbeitsbehörden ablassen.

dZUG
04.06.2010, 17:06
Ich suche nach den Dingen
die nicht existien
ich höre dahin,wo nichts ist
ich will gewinnen - nicht verliern
ich glaub an das,was ich nicht weiß
an den Moment,den freien Flug
es darf ruhig ein bißchen mehr sein
denn zuviel ist nicht genug
nur der Moment zählt,der Augenblick
sieh nach vorne,nicht zurück

Refrain:
Ein neuer Tag,neues Glück
sieh nach vorne,nie zurück
denn gestern war heute noch morgen
ein neuer Tag,neues Glück
was zählt,ist nur der Augenblick
denn gestern war heute noch morgen

Ich habe keine Angst mehr
ich kenne keinen Schmerz
ich trag den Mantel des Vergessens
Narben auf dem Herz
Leere füllt sich mit Erinnerung
ich frag Dich nicht mehr wieso,warum
nur der Moment zählt,der Augenblick
sieh nach vorne,nicht zurück


http://www.youtube.com/watch?v=--LIT0nNows

:hihi:

marc
04.06.2010, 17:43
Mit bewusst weg denken ist da glaube ich nicht viel. Aber das gute ist: Wenn man eine Psychotherapie macht, sind die langfristigen Chancen, keine Rückfalle zu haben, bedeutend höher. Ich werde meine am 16. beginnen. Zudem sollte man niemals die Medikamente absetzen, außer, man will einen Schub billigend in Kauf nehmen.

Hm... vielleicht mal n' andere Frage: Was hat dich bisher eigentlich davon abgehalten, Suizid zu begehen und mit welchen Strategien, Gedanken usw. hast du es bislang geschafft, dir einen -wenn auch minimalen- Lebenswillen zu erhalten?

Alwin
04.06.2010, 17:46
Moin,

Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?

Ich denke fast täglich daran, war aber bisher zu feige und irgendwie auch zu sehr im Leben verhangen, ihn durchzuführen. Hab' Suizidgedanken, seit ich ungefähr 13 bin, ziehen sich durch mein ganzes Leben. Es braucht nicht mal einen Auslöser, kaum hab ich etwas Langeweile, kommen sie, die Suizidgedanken, die mir da einflüstern, dass es doch schön wäre, wenn ich dieses ganze Leben endlich beenden könnte.

Habe lange versucht, die Suizidgedanken mit Drogen zu bekämpfen. Hat auch kurzfristig funktioniert, wenn ich high war wollte ich nicht mehr sterben, hat aber langfristig alles noch viel schlimmer gemacht; mittlerweile bin ich runter von den Drogen und ganz alleine mit meinen Suizidgedanken.

Umfrage ist anonym.

Gruß,
Leo





Denken tu ich oft daran, es aber dann auch tatsächlich zu machen ist natürlich
etwas ganz anderes.
Oft habe ich Gedanken wie z.B. was mache ich eigentlich hier auf dieser Welt,
hineingeworfen in eine Welt die nicht die meine zu sein scheint.
Tief in mir habe ich die Sehnsucht nach einer ganz anderen Welt.

Ich lese fast täglich in bestimmten Suizidforen, manchmal erkenne ich mich darin
wieder was die Foristen dort schreiben.Alleine zu sehen das man mit seinen
Gedanken zu diesem Thema nicht allein ist, gibt mir doch einen gewissen Halt.

Letztlich halte ich mir die Option für Suizid offen, wenn sich alles noch
extrem verschlechtern sollte, aber nicht einmal dann weiss ich ob ich den
erforderlichen Mut dafür aufbringen würde.

Leo Navis
04.06.2010, 17:58
Hm... vielleicht mal n' andere Frage: Was hat dich bisher eigentlich davon abgehalten, Suizid zu begehen und mit welchen Strategien, Gedanken usw. hast du es bislang geschafft, dir einen -wenn auch minimalen- Lebenswillen zu erhalten?
Abgehalten hat mich in erster Linie mein Lebenswillen, in zweiter Linie meine Eltern. Ich war mir circa ein halbes Jahr lang sicher: Ich will sterben. Allerdings wusste ich nie so genau, wie ich das anstellen sollte, um mir ein Messer ins Herz zu rammen, bin ich zu feige und jedes Mal, wenn ich kurz davor stand, mich vor einen Zug zu werfen, hab ich im letzten Moment doch noch einen Rückzieher gemacht. Außerdem ist man in der Depression unglaublich antriebsarm, man hat also eigentlich gar keine Lust, sich umzubringen, allerdings auch keine Lust, weiter zu leben.

Als es dann zu heftig wurde, haben meine Eltern mich einweisen lassen. In der Psychiatrie hab ich dann schnell meinen Lebenswillen wiedergefunden: Viele freundliche Menschen, mit denen man viel reden kann, nette Ärzte, die einem beistehen, Pfleger, die einem klarmachen, dass das alles nur Notsicherungen des Körpers sind, falls es zu heftig kommt. Das war auf jeden Fall richtig, auch wenn ich das am Anfang nicht einsehen konnte.


Letztlich halte ich mir die Option für Suizid offen, wenn sich alles noch
extrem verschlechtern sollte, aber nicht einmal dann weiss ich ob ich den
erforderlichen Mut dafür aufbringe würde.
Das hat mit 'Mut' wenig zu tun, das musste ich lernen. Tatsächlich ist es äußerst mutig, weiter zu leben, und viel, viel schwieriger, als sich umzubringen. Aber der Lohn ist groß. :)

Gottfried
04.06.2010, 18:00
Mein Rat an alle Suizidgefährdeten. Suizid lohnt sich nicht, denn es gibt ein Leben nach dem Tod. Und vor dem Leben wolltet ihr doch eigentlich fliehen. Stellt euch lieber dem jetzigen Leben. Da wisst ihr, was ihr dran habt.

Alwin
04.06.2010, 18:08
Abgehalten hat mich in erster Linie mein Lebenswillen, in zweiter Linie meine Eltern. Ich war mir circa ein halbes Jahr lang sicher: Ich will sterben. Allerdings wusste ich nie so genau, wie ich das anstellen sollte, um mir ein Messer ins Herz zu rammen, bin ich zu feige und jedes Mal, wenn ich kurz davor stand, mich vor einen Zug zu werfen, hab ich im letzten Moment doch noch einen Rückzieher gemacht. Außerdem ist man in der Depression unglaublich antriebsarm, man hat also eigentlich gar keine Lust, sich umzubringen, allerdings auch keine Lust, weiter zu leben.

Als es dann zu heftig wurde, haben meine Eltern mich einweisen lassen. In der Psychiatrie hab ich dann schnell meinen Lebenswillen wiedergefunden: Viele freundliche Menschen, mit denen man viel reden kann, nette Ärzte, die einem beistehen, Pfleger, die einem klarmachen, dass das alles nur Notsicherungen des Körpers sind, falls es zu heftig kommt. Das war auf jeden Fall richtig, auch wenn ich das am Anfang nicht einsehen konnte.


Das hat mit 'Mut' wenig zu tun, das musste ich lernen. Tatsächlich ist es äußerst mutig, weiter zu leben, und viel, viel schwieriger, als sich umzubringen. Aber der Lohn ist groß. :)


Nun der Mut liegt meiner Meinung darin das man seinen Lebenserhaltungstrieb
überwinden muß. Mag einem das Leben auch problematisch sein, so kann man es zumindest bis zu einem gewissen Rahmen erfassen. Was jenseits des Lebens ist, erscheint vollkommen unergründlich und unbekannt.

Leo Navis
04.06.2010, 18:13
Nun der Mut liegt meiner Meinung darin das man seinen Lebenserhaltungstrieb
überwinden muß. Mag einem das Leben auch zuwider sein, so kann man es
zumindest bis zu einem Rahmen erfassen. Was jenseits des Lebens ist erscheint
vollkommen unergründlich und unbekannt.
Ja, da hast Du recht. Es ist schwierig, seinen Lebenserhaltungstrieb zu überwinden. Ich bin froh, dass ich es nicht geschafft habe, zumindest aus heutiger Sicht; und ich werde immer noch von Depressionen und Suizid-Gedanken gequält. Viel schlimmer als jetzt geht's nicht, und ich sage immer noch: Ich lebe gerne. Obwohl ich es ja eigentlich besser weiß, es geht sehr viel schlimmer. So eine 'richtige' Depression ist wirklich mit das schlimmste, was Dir passieren kann. Du liegst den ganzen Tag im Bett, guckst gelegentlich Fernsehen, rauchst eine nach der andere, und fragst Dich den ganzen Tag nur: 'Was mach ich hier eigentlich? Warum bin ich nicht schon längst tot?' - bin ich froh, dass ich das hinter mir habe, und nun nur noch 'leichtere' depressive Verstimmungen habe (die die meisten Menschen wahrscheinlich auch schon aus der Bahn werfen).

Gottfried
04.06.2010, 18:14
Ja, da hast Du recht. Es ist schwierig, seinen Lebenserhaltungstrieb zu überwinden. Ich bin froh, dass ich es nicht geschafft habe, zumindest aus heutiger Sicht; und ich werde immer noch von Depressionen und Suizid-Gedanken gequält. Viel schlimmer als jetzt geht's nicht, und ich sage immer noch: Ich lebe gerne. Obwohl ich es ja eigentlich besser weiß, es geht sehr viel schlimmer. So eine 'richtige' Depression ist wirklich mit das schlimmste, was Dir passieren kann. Du liegst den ganzen Tag im Bett, guckst gelegentlich Fernsehen, rauchst eine nach der andere, und fragst Dich den ganzen Tag nur: 'Was mach ich hier eigentlich? Warum bin ich nicht schon längst tot?' - bin ich froh, dass ich das hinter mir habe, und nun nur noch 'leichtere' depressive Verstimmungen habe (die die meisten Menschen wahrscheinlich auch schon aus der Bahn werfen).

Was ist denn Dein Problem mit dem Leben? Fickst Du nicht gerne? Fühlst Du Dich unverstanden? Hast Du zu wenig Geld?

Leo Navis
04.06.2010, 18:16
[...]
Stellt euch lieber dem jetzigen Leben. Da wisst ihr, was ihr dran habt.
:))

Sorry, dass ich lachen muss, aber erzähl das mal einem richtig Depressiven, der grad in der Major Depression steckt. Da ist nichts mit 'dem Leben stellen', denn alles, was Du anfasst, zerfällt ob Deiner totalen Interessenlosigkeit und Deiner völligen Apathie zu Staub. Ich hab's versucht, ich hab in der Depression gearbeitet. Es ist die totale Hölle. Jeder Schritt kostet Dich tausend Mal so viel Energie wie im 'normalen' Leben, alles ist mühselig, schwierig, kaum zu schaffen, und Du kommst nach hause, legst Dich auf den Boden und fängst an zu heulen.

Leo Navis
04.06.2010, 18:17
Was ist denn Dein Problem mit dem Leben? Fickst Du nicht gerne? Fühlst Du Dich unverstanden? Hast Du zu wenig Geld?
Mein Gehirn schüttet aus irgendeinem Grund viel zu wenig Serotonin aus. Ich habe eigentlich gar keine 'realen' Probleme, leide aber trotzdem seit Jahren an Depressionen.

So einfach, so komplex.

Gottfried
04.06.2010, 18:19
:))

Sorry, dass ich lachen muss, aber erzähl das mal einem richtig Depressiven, der grad in der Major Depression steckt. Da ist nichts mit 'dem Leben stellen', denn alles, was Du anfasst, zerfällt ob Deiner totalen Interessenlosigkeit und Deiner völligen Apathie zu Staub. Ich hab's versucht, ich hab in der Depression gearbeitet. Es ist die totale Hölle. Jeder Schritt kostet Dich tausend Mal so viel Energie wie im 'normalen' Leben, alles ist mühselig, schwierig, kaum zu schaffen, und Du kommst nach hause, legst Dich auf den Boden und fängst an zu heulen.

Ich hatte mal ein Burnout-Syndrom, denn ich habe ADHS. Man lernt irgendwann damit umzugehen. Und ich mache nur noch Sachen, die mir Spaß machen. Wenn mich etwas nervt, ziehe ich sofort die Reißleine. Ich nehme keine Medikamente und so einen Quatsch. Auch kein Coaching und keine Psychotherapie. Das ist nur Gelaber, das nichts bringt.

Gottfried
04.06.2010, 18:20
Mein Gehirn schüttet aus irgendeinem Grund viel zu wenig Serotonin aus. Ich habe eigentlich gar keine 'realen' Probleme, leide aber trotzdem seit Jahren an Depressionen.

So einfach, so komplex.

Wenn Du z, B. Bungee-Jumping machst, kannst Du vielleicht dagegen steuern, so dass Dein Hirn andere Hormone ausschüttet? Sorry, ich meine natürlich mehr von diesem Sero-Dingsbums.

Leo Navis
04.06.2010, 18:21
Ich hatte mal ein Burnout-Syndrom, denn ich habe ADHS. Man lernt irgendwann damit umzugehen. Und ich mache nur noch Sachen, die mir Spaß machen. Wenn mich etwas nervt, ziehe ich sofort die Reißleine. Ich nehme keine Medikamente und so einen Quatsch. Auch kein Coaching und keine Psychotherapie. Das ist nur Gelaber, das nichts bringt.
Tatsächlich ist statistisch erwiesen, dass das 'Gelaber' durchaus etwas bringt; beispielsweise schützt es Schizophrene vor vorzeitigen Rückfällen und stabilisiert nachhaltig ihre Ich-Struktur.

Ich mache auch nur Sachen, die mir Spaß machen. Da haben wir ja was gemeinsam. ;)

Ist ja okay, wenn das für Dich okay ist. Aber glaube nicht, nur weil Du keine Medis brauchst, hieße das, dass sie generell nutzlos sind.

Der Wehrwolf
04.06.2010, 18:22
Ab wann ist ein Menschen denn depressiv?

Phasen in denen ich schlecht drauf bin, habe ich auch hin und wieder und das wird den wenigsten anders gehen, aber weder ich bin depressiv bzw. sehe mich nicht so und bei der Mehrheit wird das ähnlich sein.

Oder anders gefragt: Sind Depressionen überhaupt einwandfrei zu diagnostizieren?

Gottfried
04.06.2010, 18:25
Tatsächlich ist statistisch erwiesen, dass das 'Gelaber' durchaus etwas bringt; beispielsweise schützt es Schizophrene vor vorzeitigen Rückfällen und stabilisiert nachhaltig ihre Ich-Struktur.

Ich mache auch nur Sachen, die mir Spaß machen. Da haben wir ja was gemeinsam. ;)

Ist ja okay, wenn das für Dich okay ist. Aber glaube nicht, nur weil Du keine Medis brauchst, hieße das, dass sie generell nutzlos sind.

Weißt Du, warum die Krankenkassen so ungern den Psycho-Doc bezahlen? Weil das ein Fass ohne Boden ist.

Leo Navis
04.06.2010, 18:25
Wenn Du z, B. Bungee-Jumping machst, kannst Du vielleicht dagegen steuern, so dass Dein Hirn andere Hormone ausschüttet?
Nein. Es geht nicht um Hormone, es geht um die Neurotransmitter im synaptischen Spalt. Wenn die blockiert sind, dann geht gar nichts mehr.

Ich bin ein Mann der Extreme: Zwischenzeitlich, das durften hier einige auch miterleben, wurde viel zu viel Dopamin und Serotonin ausgeschüttet, sodass ich Halluzinationen bekam und eine totale Denkzerfahrenheit, mir aber aufgrund der positiven Reaktionen in meinem Gehirn stets dachte, dass mit mir alles in Ordnung sei, und die Umwelt kaputt.

In der post-schizophrenen Depression dagegen läuft es genau andersrum: Es kommt viel zu wenig durch; man hat zwar keine Wahninhalte, keine Hallus mehr, aber dafür ist man total down und hat kein Bock mehr zu leben. Und zudem Angst vor allem. Du hättest mich in der Depression niemals zum Bungee-Jumping überreden können, so sehr Du es auch versucht hättest.

Jetzt würde ich es vielleicht sogar machen; aber erst, wenn die Medikamente abgesetzt sind. Dann kann mein Hirn wieder frei und fröhlich vor sich hin operieren. :]

Leo Navis
04.06.2010, 18:26
Weißt Du, warum die Krankenkassen so ungern den Psycho-Doc bezahlen? Weil das ein Fass ohne Boden ist.
Tja, bei mir bezahlen sie natürlich auch nicht gerne, müssen es aber, weil es erwiesen ist, dass mir Dinge wie Sozio- und Psychotherapie und ein Psychiater nachhaltig helfen.

Leo Navis
04.06.2010, 18:28
Ab wann ist ein Menschen denn depressiv?

Phasen in denen ich schlecht drauf bin, habe ich auch hin und wieder und das wird den wenigsten anders gehen, aber weder ich bin depressiv bzw. sehe mich nicht so und bei der Mehrheit wird das ähnlich sein.

Oder anders gefragt: Sind Depressionen überhaupt einwandfrei zu diagnostizieren?
Nein, das ist sehr, sehr schwierig. Bei Schizophrenie ist das genauso: Der eine diagnostiziert eine Hebephrenie, der andere eine paranoid-halluzinatorische Psychose, der nächste eine schizo-affektive Psychose ... das ist sehr, sehr schwierig und häufig noch ein Stochern im Nebel.

Aber wenn Du wirklich depressiv bist, dann weißt Du das. Es dauert eine Zeit, bis Du es Dir eingestehen kannst, aber dann weißt Du es. Die Symptome sind dermaßen erdrückend, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt.

Gottfried
04.06.2010, 18:29
Ab wann ist ein Menschen denn depressiv?

Phasen in denen ich schlecht drauf bin, habe ich auch hin und wieder und das wird den wenigsten anders gehen, aber weder ich bin depressiv bzw. sehe mich nicht so und bei der Mehrheit wird das ähnlich sein.

Oder anders gefragt: Sind Depressionen überhaupt einwandfrei zu diagnostizieren?

Depressionen = anhaltend schlechte Laune

Das ist eine Volxkrankheit. Trotzdem würde ich keine Medikamente nehmen, sondern einfach mal was Neues ausprobieren. Bunjee-Jumping z. B. oder im Casino alles auf Rot setzen.

;)

Der Wehrwolf
04.06.2010, 18:32
Was Depressionen sind,ist mir schon halbwegs klar. Darum ging es in meiner Frage auch nicht.

Leo Navis
04.06.2010, 18:33
Depressionen = anhaltend schlechte Laune[...]
Ja, so kann man es auch ausdrücken. Allerdings ist es mehr als das: Es ist die totale Hoffnungslosigkeit. Totale Freudlosigkeit. Nichts im Leben kann Dich irgendwie aufheitern, Du glaubst, niemand könne Dir helfen, Du siehst keinen Ausweg mehr. Es ist schrecklich.

Der Wehrwolf
04.06.2010, 18:38
Gab es bei dir denn einen Auslöser für deine Probleme ,Leo?

Leo Navis
04.06.2010, 18:40
Gab es bei dir denn einen Auslöser für deine Probleme ,Leo?
Weiß ich nicht. Ich hoffe, das finde ich in der Psychotherapie heraus.

Ich hatte mal so ein traumatisches Erlebnis, aber keine Ahnung, ob das mit irgendetwas irgendetwas zu tun hat.

Pirx
04.06.2010, 18:52
Weißt Du, warum die Krankenkassen so ungern den Psycho-Doc bezahlen? Weil das ein Fass ohne Boden ist.

Vor all den "Reformen" und dem ganzen neoliberalen Gemurkse waren Krankenkassen aber Solidargemeinschaften, die Leistungen nach der Bedürftigkeit gewährten und nicht zuallererst nach betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Und dahin sollten wir so schnell wie möglich wieder zurück. Ein Freund von mir ist Arzt und sagt, dass es mit der Grundversorgung bei Notfällen in kleinen Kliniken auf dem Land ziemlich steil bergab geht. Und das könnte Kreise ziehen.

P.S.: Aus meinen Psycho-Vorlesungen weiß ich noch, dass die alten Antipsychotika ziemlich wirksam waren, aber starke und unangenehme Nebenwirkungen hatten. Mittlerweile soll es bessere Präparate mit viel geringeren Seiteneffekten geben. Aber eben teuer.

Leila
04.06.2010, 19:01
Ich jedenfalls schätze Dich sehr, lieber Leo.

Leila :)

Gottfried
04.06.2010, 19:08
Vor all den "Reformen" und dem ganzen neoliberalen Gemurkse waren Krankenkassen aber Solidargemeinschaften, die Leistungen nach der Bedürftigkeit gewährten und nicht zuallererst nach betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Und dahin sollten wir so schnell wie möglich wieder zurück.

Ne Solidargemeinschaft ist nix weiter als die breite anonyme Masse, der man Kosten an die Backe klebt.

politisch Verfolgter
04.06.2010, 19:09
Niedriger IQ, hohes Suizidrisiko (http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/selbsttoetung-niedriger-iq-hohes-suizidrisiko_aid_515441.html)
"IQ bedingt auch Stresstoleranz
Hauptsächlich bedinge ein niedrigerer IQ einen geringeren sozioökonomischen Status und ein geringes Einkommen. Entsprechend erlebten die betroffenen Männer soziale und finanzielle Benachteiligung, die zu suizidalen Gedanken und riskanten Verhaltensweisen führen könnten. Der niedrigere IQ führe auch zu schlechteren Gesundheitsgewohnheiten wie starkem Alkoholkonsum, der auch ein Risiko darstelle.

Der IQ beeinflusse ebenso die Fähigkeit, mit stressigen Situationen und seelisch stark belastenden Erlebnissen umzugehen."

AffenschieberHirne begreifen den Prollshit schlecht.
Das sieht man ja ganz gut auch sonstwo ;-)
Zur Kompensation wird ethnisch rumgesaut, daß sich einem die Hirnwindungen biegen.

Gottfried
04.06.2010, 19:10
Weiß ich nicht. Ich hoffe, das finde ich in der Psychotherapie heraus.

Ich hatte mal so ein traumatisches Erlebnis, aber keine Ahnung, ob das mit irgendetwas irgendetwas zu tun hat.

Deswegen würde ich z. B. keine Psychotherapie machen. Denn ich weiß ja, was das Problem ist. Ich kann sehr gut in mich reinschauen. Das kann wohl nicht jeder.

Leila
04.06.2010, 19:16
Deswegen würde ich z. B. keine Psychotherapie machen. Denn ich weiß ja, was das Problem ist. Ich kann sehr gut in mich reinschauen. Das kann wohl nicht jeder.

Kein schlechter Gedanke, lieber Gottfried! Denn guter Rat sollte zwar teuer sein, aber nichts kosten.

Gruß von Leila

politisch Verfolgter
04.06.2010, 20:00
Die beste Therapie sind goldene Anbieternetze, die mental leistungsadäquat zu nutzen sind.
Das ist Selbstverwirklichung vom Allerfeinsten.
Die meisten Probleme entstehn damit erst gar nicht.
So gibts keine Arbeitsloser, die dann wie heute massenhaft psychisch deformieren.
Für die Massenhaft gibts betriebliche Zwangsarbeitslager zwecks Enteignung und Deformation zum Bonsai.
Dem IdiotenZwingertum ist der ArbeitsgesetzDreck zu entziehn.

Pillefiz
04.06.2010, 20:29
zum Selbstmord braucht man keinen Mut, sondern zum weitermachen !
Umgebracht hat man sich schnell, und wer es wirklich will, der schafft es auch. Aber tot ist man noch lange genug....

marc
04.06.2010, 21:31
Abgehalten hat mich in erster Linie mein Lebenswillen, in zweiter Linie meine Eltern. (...)

Das ist doch schonmal etwas. :)
Und ... was glaubst du denn, woher dein Lebenswillen kommt, bzw. aus welchen Motivationen er sich zusammensetzt?

Leo Navis
04.06.2010, 21:35
Das ist doch schonmal etwas. :)
Und ... was glaubst du denn, woher dein Lebenswillen kommt, bzw. aus welchen Motivationen er sich zusammensetzt?
Ich denke, er ist elementarer Bestandteil unserer selbst. Wir wollen von Anfang leben; ob als Kleinkind oder Erwachsener. Wollen wir das nicht mehr, liegen meist erhebliche Störungen des Gehirns vor.

Eine genaue Ahnung habe ich davon allerdings auch nicht.

-25Grad
04.06.2010, 22:04
Selbstmordgedanken habe ich - ja. Aber ich denke nicht daran, ihnen nachzukommen. Ich wünsche mir oft einfach zu erlöschen, also auch nicht jenseitig erlöst zu werden, sondern einfach als Person zu vergehen - vergleichbar vielleicht mit der buddhistischen Idee vom Eingehen ins Nirvana als eine Art Ausstieg aus dem Räderwerk des Leidens; ich glaube aber nicht, daß mich ein Selbstmord diesem Ziel näherbringt.

König
05.06.2010, 00:27
Die Anfangszeit meiner Suizidgedanken begann mit meinem ersten Samenerguß im Pubertätsalter von 12 Jahren. Da fing ich zu begreifen an, daß das Leben nicht problemlos vonstatten läuft, sondern im Gegenteil in keine harmonische Bahnen zu bringen ist.
Ich fühlte mich einfach scheiße (mein Lieblingswort), weil ich auf einmal niemanden mehr verstand und niemand mehr mich. Mir erschloß sich nicht mehr, was das Hier und Jetzt alles sollte oder warum ich eigentlich immer wieder aus meinem Schlaf erwachen mußte.
Die kindliche Unbeschwertheit ging mir einfach flöten, und ich hatte urplötzlich keine Lust mehr, abgesehen von der neugewonnenen Samenflüssigkeit, die mich zeit ihres Auftauchens nur streßte.
Eine andere Flüssigkeit, die ich bald darauf kennenlernte, hilft mir bis heute, über meine "depressive Dauerverstimmung" hinwegzusehen: :prost: . Ihr verdanke ich meinen ganzen Lebensmut und die Willenskraft, die Sinnlosigkeit meines Daseins zu überstehen.

Einmal waren meine Selbstmordgedanken aber kein masochistischer Fetisch: Mich plagte mit 17 Jahren der Liebeskummer, nachdem ich felsenfest und kindlich-unbeschwert glaubte, des Lebensrätsels Lösung ein für allemal gefunden zu haben. Nach einem Monat jedoch, als Sie mir ein zerbrochenes Ringlein hinterließ, war wieder aus die Maus, und ich drehte ganz am Rad. Das Gefühl kennt jeder Vollbleppo.
Irgendwann habe ich mich dann leider wieder auf die Reihe gekriegt und somit meine größte Chance zum Freitod verpaßt. Vielleicht ist das ganz gut so, denn meine Geburt fesselte mich an gewisse Menschen, die mir lieb sind. Es gehört sich nun mal nicht, diese zu enttäuschen, auch wenn es an sich schon traurig genug ist, daß für manch einen mein Ableben traurig wäre.

Das darf man zwar nicht sagen, heißt es, aber: Ich vermute, sowieso ein kurzes Leben zu führen, wenn ich weiterhin soviel Alkohol trinke und Schweinefleisch esse. Der Arzt bescheinigte mir vorgestern einen zu hohen Blutdruck, gegen den etwas getan werden müsse, wolle man es denn. Leider bin ich zu faul und unfähig, Herzpillen zu schlucken. Außerdem habe ich krankhafte ethisch-moralische Bedenken sowie irrationale antinaturwissenschaftliche Affekte dagegen.

politisch Verfolgter
05.06.2010, 10:49
Unterbindung freien Willens wirkt offenbar suizidär.
Freier Wille bedingt materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das ist rechtsräumlich massiv stranguliert, was zudem Vorteilsnehmern dient.
Wer nicht möglichst unbegrenzt lang gesund leben will, hat sich durch die verbrecherischen Gesetze deformieren lassen, die Selbstverwirklichung unterbinden wollen.

Wie wärs denn, über unbegrenzt währendes Leben bei damit laufendem Wandel nachzudenken und dazu die materiellen Freiheitsgrade für diese grenzenlose Selbstverwirklichung darzulegen?

Wer nicht unbegrenzt lang gesund leben will, ist Opfer politisch gewollter, rechtsräumlich verankerter neuraler Deformationen.
Die führen ja nicht nur zu ReligionsWahn oder zu ethnischen Ressentiments, sondern auch zu AbtrittsPhantasien.
Dem gehe ich laufend an die Wurzel, indem ich die Zusammenhänge analytisch expliziere und Abhilfe strukturiere.

Leo Navis
05.06.2010, 10:58
Wie wärs denn, über unbegrenzt währendes Leben bei damit laufendem Wandel nachzudenken und dazu die materiellen Freiheitsgrade für diese grenzenlose Selbstverwirklichung darzulegen?
Du kannst Dir nicht vorstellen, dass einem Suizidalen materielle Werte häufig ganz egal sind?

Voortrekker
05.06.2010, 11:09
Leo, wenn dich die Gedanken stören und gegen deinen wirklichen Willen auftreten, solltest du mal einen Psychologen konsultieren.

Peaches
05.06.2010, 11:14
zum Selbstmord braucht man keinen Mut, sondern zum weitermachen !
Umgebracht hat man sich schnell, und wer es wirklich will, der schafft es auch. Aber tot ist man noch lange genug....

Das ist ja ein weit verbreiteter Irrtum.
Der Suizid kostete sehr viel Mut, denn vor einem liegt dann das große Unbekannte.

Das Weiterleben hingegen ist das Elend, dass man kennt.

Klopperhorst
05.06.2010, 11:17
Mir fehlt dazu das richtige Werkzeug. Ich bräuchte eine gute Pistole, mit der ich mir in den Mund schießen würde. Das wäre praktisch, weil totsicher, schnell und schmerzlos.

Die Alternative schwebte mir viele Jahre im Kopf herum, nämlich aufhängen. Allerdings sind die aktuellen Tage doch nicht so schlecht, als dass ich wieder darüber nachdenken würde.

Vielleicht in ein paar Monaten.

---

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:23
Du kannst Dir nicht vorstellen, dass einem Suizidalen materielle Werte häufig ganz egal sind?
Zu den materiellen Werten gehört ja die Gesundheit.
Gibts z.B. erbliche Gendefekte, so ist das mit laufendem Wandel unbegrenzten Lebens abstellbar.
Zudem kommt zuvor GenTherapie auf.
Geqäulte können sich oft ein qualfreies Leben nicht mehr vorstellen.
Umso wichtiger, sich das ins Bewußtsein zu rücken, was Qualfreiheit bedeutet, wodurch sie herstellbar ist.
Die techn.-wiss. Entwicklung wird zwar massiv behindert, stammt aber zu 99 % von Betriebslosen.
Es steht zu hoffen, daß sich das verbessert - in dem Maße, wie die Idiotenzwingerei reduziert wird.
Dazu braucht man nicht an D zu denken, das ohnehin auf unter 1 % der Weltbevölkerung zu steuert.

Leo Navis
05.06.2010, 11:26
Leo, wenn dich die Gedanken stören und gegen deinen wirklichen Willen auftreten, solltest du mal einen Psychologen konsultieren.
Hab ich schon. Meine Psychiaterin sagt mir einfach nur, ich solle, wenns zu arg wird, mein Atosil nehmen. Ich hoffe, der Psychotherapeut kann mir weiterhelfen. Meine Soziotherapeutin meinte schon, ich solle noch mal bei meiner Psychiaterin anrufen, wenn's mir zu schlecht geht.

Allerdings; und das ist das wichtige, wie ich bereits schrieb: Der tote Punkt scheint überwunden. Es geht aufwärts und fühlt sich nicht mehr ganz so übel an.


Das ist ja ein weit verbreiteter Irrtum.
Der Suizid kostete sehr viel Mut, denn vor einem liegt dann das große Unbekannte.

Das Weiterleben hingegen ist das Elend, dass man kennt.
Tatsächlich kann man sich dieses 'Elend' sehr gut gestalten, wenn man es richtig anpackt. Zudem, wenn's zu übel wird, Antidepressiva. Aber unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, sonst bringt man sich am Ende noch wirklich um. Bei ein paar Prozent der Patienten (ich gehörte dazu), bringt das Zeug das genaue Gegenteil von der erwünschten Wirkung.

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:27
Kloppi, immer nur positiv denken.
Damit wird alles gut.
Wir brauchen keinen Strick, sondern die mentale Potenz unserer Spezies.
Da hoffe ich auf den Rest der Welt, auf immer weiter aufkommende Ansprüche individueller Selbstverwirklichung.
Immer Weniger dürften sich damit zu Arbeitslosern gerieren wollen.
Je besser mentale Leistungsadäquanz greift, desto rascher erfolgt positive Entwicklung.

Leo Navis
05.06.2010, 11:27
Zu den materiellen Werten gehört ja die Gesundheit.
Gibts z.B. erbliche Gendefekte, so ist das mit laufendem Wandel unbegrenzten Lebens abstellbar.
Zudem kommt zuvor GenTherapie auf.
Geqäulte können sich oft ein qualfreies Leben nicht mehr vorstellen.
Das ist korrekt. In der Depression selbst hat man eine 'Mir kann keiner mehr helfen, es wird sowieso auf den Suizid hinauslaufen' Einstellung, an der man überhaupt nicht rütteln kann.


Umso wichtiger, sich das ins Bewußtsein zu rücken, was Qualfreiheit bedeutet, wodurch sie herstellbar ist.
Die techn.-wiss. Entwicklung wird zwar massiv behindert, stammt aber zu 99 % von Betriebslosen.
Es steht zu hoffen, daß sich das verbessert - in dem Maße, wie die Idiotenzwingerei reduziert wird.
Dazu braucht man nicht an D zu denken, das ohnehin auf unter 1 % der Weltbevölkerung zu steuert.
Ahja.

Leo Navis
05.06.2010, 11:28
Kloppi, immer nur positiv denken.
Damit wird alles gut.[...]
Für so naiv hätte ich Dich allerdings gehalten.

;)

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:35
LN, positiv Denken ist hervorragend, wozu ich alle immer einlade.
Daher oute ich das Negative besonders prägnant.
Das liegt ja nicht in uns, sondern im Rechtsraum.
Depressionen sind Einbildungen, neurale Fehlverbindungen.
Wir haben neurale Plastizität, Denken verändert unser Gehirn.
Dazu ists gut, positiv weit in die Zukunft zu denken, und das analytisch zu untermauern.
Damit erkennt man auch die von außen her wirkenden Mißhelligkeiten, die Etliche in den Wahnsinn treiben mögen.
Je besser man das erkennt, um so freudiger ist die Erwartung, daß sich das diese Spezies nicht laufend antun will, daß der von außen zugeführt politisch gewollte Dreck weg kommt.

Klopperhorst
05.06.2010, 11:35
Kloppi, immer nur positiv denken.
Damit wird alles gut....

Ich denke, du bist gegen religiöse Einbildung? Positives Denken ist nichts weiter als Glauben.

Ich bin Realist, und als dieser schließe ich auch die Beendigung des Lebens durch eigene Hand mit ein. Übrigens ist es ja auch ein Akt der Freiheit.

---

Leo Navis
05.06.2010, 11:39
LN, positiv Denken ist hervorragend, wozu ich alle immer einlade.
Daher oute ich das Negative besonders prägnant.[...]
Du kannst Dir Deine Gedanken nicht aussuchen. Das merkst Du niemals stärker als in der Depression.

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:42
Kh, positives Denken ist Fakt, kein Glaube.
Es ist purer Realismus, weil einem klar sein kann, was uns die Naturgesetze an höchst Positivem bereit halten.
Das Leben beenden, heißt, die FreiheitsAnsätze abzustellen, sich der Entwicklung zur Freiheit zu begeben.
Wem sich die Naturgesetze erschliessen, der kann nicht umhin, das als höchst positiv zu erkennen.
Darin liegt grenzenlose Freiheit sogar ewigen Lebens.
Es ist unglaublich spannend, die Entwicklung dorthin mit zu verfolgen und zu sehen, wie das völlig unabhängig von diesem deutschen Rechtsraum bei dieser Spezies aufkommt.
Werden erste menschliche Leben gewaltig verlängerbar, dürfte ein Ruck durch diese Spezies gehen, ein Aufbäumen für die massive Erschliessung der Naturgesetze.

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:44
LN, unsere Gedanken sind Ausdruck unserer Willensfreiheit.
Mit dem Wissen über hirnorganische Zusammenhänge ist suizidären Phasen zu begegnen.
Das ist Ausdruck eigener Willensstärke, der ich laufend das Wort rede, die der Rechtsraum zu forcieren hat.

Klopperhorst
05.06.2010, 11:46
Kh, positives Denken ist Fakt, kein Glaube.
Es ist purer Realismus, weil einem klar sein kann, was uns die Naturgesetze an höchst Positivem bereit halten....

Man kann im Verlaufe des Lebens den Eindruck gewinnen, dass der eigene Charakter, die eigene Intelligenz nicht ausreichen, um zufrieden zu sein, weil man an sich selbst permanent scheitert.

Daher bleibt einigen nur, statt einer qualvollen Existenz, eben diese zu beenden. Man sollte diese Leute akzeptieren und nichts in ihre Gedanken hineinphantasieren.

---

Leo Navis
05.06.2010, 11:49
[...]
Mit dem Wissen über hirnorganische Zusammenhänge ist suizidären Phasen zu begegnen.
[...]
Und eben das ist bisher nur begrenzt möglich! Natürlich, man kann den Patienten mit Tavor vollstopfen, aber dann wird er abhängig, man kann ihn mit Antidepressiva vollstopfen, aber dann löst man vielleicht eine Psychose aus.

Also erzähl nichts von 'positiv denken', wenn dieses den Menschen, mit denen Du sprichst, ob ihres Biologismus schlichtweg nicht möglich ist.

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:53
Kh, man kann aber begreifen, daß vernetzte Gruppenintelligenz uns die Naturgesetze grenzenlos erschliessen kann, daß wir damit mind. 10 000 Jahre weiter wären.
Man scheitert nicht an sich selbst, man ist vielmehr rechtsräumlichen Strukturen ausgesetzt, die Grundrechte angreifen.
Immer gehts um mentale Leistungsadäquanz.
Die ist politisch nicht gewollt.
Gesetzgebungsverbrecher scheitern an den Grundrechten.
Ist das mal verstanden, kann man positiv denken und die AbhilfeZusammenhänge strukturieren.
Keine Existenz braucht qualvoll zu sein.
Längst können wir wie Götter auf dem Olymp residieren.
Man muß es nur mal erfasst haben.

Leo Navis
05.06.2010, 11:55
Du ähnelst mir in der Psychose, als ich allen Menschen weiß machen wollte, sie müssten nur den Dualismus zwischen Gut und Böse erkennen und ihn ablegen, um genau so glücklich zu werden wie ich.

:)

politisch Verfolgter
05.06.2010, 11:57
LN, klar bin ich da Laie und nicht involviert.
Unser neurales Netzwerk im Hirn ist plastisch, elastisch, immer neu verknüpfbar.
Das Beste, was man sich antun kann: es erfassen und im Denken zum Ausdruck bringen, zu wissen, es ist "nur" neuraler Natur, was einen qäult.
Den intensiven Willen ausprägen, sich selbst mental positiv zu konditionieren.
Neurale Plastizität ist Denkarbeit.

Es geht nicht um Gut und Böse - solche Kategorien haben damit nix zu tun.
Erkennen, was der Spezies längst möglich ist, worum sie sich laufend betrügt, was es behindert.

GnomInc
05.06.2010, 11:59
Du kannst Dir nicht vorstellen, dass einem Suizidalen materielle Werte häufig ganz egal sind?

Das ist richtig.

Nun ich sage Dir , du drückst dich einfach um eine Entscheidung.

Belegen kann ich diese Ansicht durch eigene Erfahrung.
Ich war 17 und gerade waren meine Zukunftsträume völlig den Bach hinunter gegangen.
Also stand ich vor dem Spiegel , eine durchgeladene Knarre in der Hand und überlegte :

a) mach ich Schluss und alles endet ?

b) mach ich weiter und beweise es allen , das trotzdem was geht ?

Und siehe da - ich entschied mich ,die biologische Existenz -Zeit durchzustehen.
Habe nie wieder an Suizid gedacht , egal , was für Scheisse es regnete-
eher daran , andere zu Tode zu ärgern :)):))

politisch Verfolgter
05.06.2010, 12:05
Je besser man äußere Ursachen erkennt, desto positiver lernt man denken und ggf. innere Mitursachen eliminieren oder minimieren.
Ich freue mich über math.-analyt. Erkenntnisfähigkeit und sehe sie bei uns Allen.
Sie ist nur verdeckt, verborgen, schlummert in uns, wird laufend weg gesperrt aus dem Bewußtsein.
Einfach die äußeren Zusammenhänge analytisch angehen, begreifen lernen.
Dann lernt man, positiv zu denken, Abhilfe zu strukturieren, die grenzenlose Nutzbarkeit der Naturgesetze zu erfassen.
Das Erzübel ist affirmative SelbstDiskriminierung.
Sie ist grundlegendes StratifikationsTheorem von Gesellschaften.

Leo Navis
05.06.2010, 12:58
Das ist richtig.

Nun ich sage Dir , du drückst dich einfach um eine Entscheidung.

Belegen kann ich diese Ansicht durch eigene Erfahrung.
Ich war 17 und gerade waren meine Zukunftsträume völlig den Bach hinunter gegangen.
Also stand ich vor dem Spiegel , eine durchgeladene Knarre in der Hand und überlegte :

a) mach ich Schluss und alles endet ?

b) mach ich weiter und beweise es allen , das trotzdem was geht ?

Und siehe da - ich entschied mich ,die biologische Existenz -Zeit durchzustehen.
Habe nie wieder an Suizid gedacht , egal , was für Scheisse es regnete-
eher daran , andere zu Tode zu ärgern :)):))
Tatsächlich 'drücke' ich mich nicht um eine Entscheidung. Ich kann gar nicht entscheiden; mein Biologismus entscheidet für mich.

Wenn's nach mir geht, leben wir weiter. Doch kann ich gegen meine Gedanken nichts tun.

Schön, dass es Dir bei Deiner Entscheidung gut geht. :)


LN, klar bin ich da Laie und nicht involviert.
Unser neurales Netzwerk im Hirn ist plastisch, elastisch, immer neu verknüpfbar.
Das Beste, was man sich antun kann: es erfassen und im Denken zum Ausdruck bringen, zu wissen, es ist "nur" neuraler Natur, was einen qäult.
Den intensiven Willen ausprägen, sich selbst mental positiv zu konditionieren.
Neurale Plastizität ist Denkarbeit.

Es geht nicht um Gut und Böse - solche Kategorien haben damit nix zu tun.
Erkennen, was der Spezies längst möglich ist, worum sie sich laufend betrügt, was es behindert.
Ich habe diese Denkprozesse schon alle hinter mir. Ich weiß, dass es lediglich mein Gehirn ist, welches immer wieder diese Gedanken ausspuckt. Nichtsdestoweniger kann ich nichts dagegen tun; jahrzehntelange Konditionierung stehen der jetzigen Selbstkonditionierung im Weg.

Klopperhorst
05.06.2010, 13:08
... jahrzehntelange Konditionierung stehen der jetzigen Selbstkonditionierung im Weg.

Eben, der PV versucht uns weis zu machen, man könnte diese Jahrzehnte der Erfahrungen und somit Konditionierung des eigenen Denkens mal eben wegwischen, dank sog. Plastizität des Gehirns. Abgehobener Schwachsinn, fern jeder Realität.

---

Leo Navis
05.06.2010, 13:12
Eben, der PV versucht uns weis zu machen, man könnte diese Jahrzehnte der Erfahrungen und somit Konditionierung des eigenen Denkens mal eben wegwischen, dank sog. Plastizität des Gehirns. Abgehobener Schwachsinn, fern jeder Realität.

---
Wie gesagt, er kommt mir vor wie ein Psychotiker. Mir schien es auch damals, als ob jahrzehntelange Konditionierung vom einen auf den anderen Tag einfach weggewischt wurden und als ob das jeder einfach so hinbekommen könnte. Weit gefehlt, wie ich feststellen musste ...

politisch Verfolgter
05.06.2010, 14:29
Ja, Erfahrungen prägen und verfestigen ungünstige neurale Strukturen.
Da hilfts, laufend die Kausalitätskaskaden zu erfassen, die einen zum Deppen erklären wollen.
Immer gehts um Herrschaftsansprüche und um Einschränkungszuweisungen.
Je besser man das erkennt, desto geringer ist das neurale DeformationsPotenzial.
Ich hab mich dazu in die Musik geflüchtet, die so gar nix mit Arbeitnehmerversautheiten zu tun hat.
Damit habe ich keinen Cent verdient, aber tief eingegrabene und einen verbitternde SelbstdiskriminierungsFurchen vermieden und dabei leckere Mäuse umschwänzelt.
Blöd war nur, nix davon gewußt zu haben, daß stattdessen in einer anspruchsvollen Fachrichtung zu promovieren gewesen wäre.
Diese Erkenntnis hat dann den beruflichen Ausstieg besiegelt, zumal eine adäquate bestbürgerliche EinkommensAusstattung für Familie und Nachwuchs nie verfügbar war.
Je verfestigter sich Selbstdiskriminierendes einfrisst, desto aufwendiger wird das "Wegwischen".
Hab mich nurn paar Jahre selbstdiskriminiert, und das noch deutlich geringer, als das Kollegen mit sich arrangierten.
Damit ists weniger eingefressen und durch die Musik auch laufend ausgebügelt worden.
Der IdiotenzwingerDreck dieser ArbeitnehmerVersautheiten wurde nie verinnerlicht.
Bei ET/NT fehlt jedes StändeKonstrukt, jede Honorarordnung und jede klar definierte Klientel.
Ich hab das wegen SciFi-Neigungen studiert, die ich bereits in einem Gymnasium entwickelte, was sich recht negativ auf Latein auswirkte.
Ohne Wissen über das eigene Leistungsprofil geht man reichlich ziellos durchs Leben.
Um sich verfestigende IdiotenGeschichten zu vermeiden, wurde diese Zeit auf 7 Betriebe und reichlich Pausen dazwischen verteilt.
Der ÖD-DeppenDreck hat sich darin wohl selbst erbracht, seine DaseisensBerechtigung erfunden.
Dann kamen noch paar total irre "Kurse", die ab und an mal gut lachhaft waren.
Psychoshice ist mir sowieso suspekt, weils den Intellekt reichlich animalisieren will.
Erkennt man den DeppenSchrott des "Arbeitnehmer"Konstrukts, dann fasst man das nur mit spitzen Fingern an, um sich damit möglichst wenig anzusauen.
Damit gräbt sich einem nix tief ein.

Leo Navis
07.06.2010, 11:35
pV, das ist kaum lesbar.

Kannst Du noch mal kurz erklären, wie man


Da hilfts, laufend die Kausalitätskaskaden zu erfassen, die einen zum Deppen erklären wollen.
das hinkriegen soll und wie es einem weiterhelfen soll?

Danke!

Freikorps
07.06.2010, 12:05
Es heißt ja daß man sich mit einem Selbstmord seinen Problemen nicht entziehen kann. In der Esoterik liest man, daß man nach einem Selbstmord immer wieder in die gleiche Situation hineingeboren wird, solange bis man sie gemeistert hat!
Auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob da was dran ist, eine schöne Vorstellung ist es jedenfalls nicht!

sunbeam
07.06.2010, 12:07
pV, das ist kaum lesbar.

Kannst Du noch mal kurz erklären, wie man


das hinkriegen soll und wie es einem weiterhelfen soll?

Danke!

Leo, ist dieser Thread als Dein letzter stiller Hilferuf zu verstehen? Soll die Mod-Riege Deine IP der Polizei melden, und die holen Dich dann ab?

Was ist nur los mit der heutigen Jugend???

Leo Navis
07.06.2010, 12:34
Leo, ist dieser Thread als Dein letzter stiller Hilferuf zu verstehen? Soll die Mod-Riege Deine IP der Polizei melden, und die holen Dich dann ab?

Was ist nur los mit der heutigen Jugend???
Nein, das hab ich schon mehreren erklärt. Ich finde einfach nur das Thema interessant, weil es mir auch selbst sehr nahe geht.

Außerdem haben immerhin 14 Leute hier Suizidgedanken.

sunbeam
07.06.2010, 12:36
Nein, das hab ich schon mehreren erklärt. Ich finde einfach nur das Thema interessant, weil es mir auch selbst sehr nahe geht.

Außerdem haben immerhin 14 Leute hier Suizidgedanken.

Also in meinen Augen sind das 14 meldepflichtige IP-Adressen. Man hört so viel von angedrohten Selbstmorden, die alle hätten verhindert werden können wenn man die IP der Pilizei gemeldet hätte!

Sathington Willoughby
07.06.2010, 12:45
Nein, aber wenns öfters vorkommt, sollte man den Gang zu einem Psychiater nicht scheuen, denn Depressionen oder ähnliches sind sehr weit verbreitet, aber heilbar.
Das Leben ist zum Leben da und nicht zum Sterben, mach was sinnvolles mit der Zeit, die dir gegeben wird.

Leo Navis
07.06.2010, 12:59
Also in meinen Augen sind das 14 meldepflichtige IP-Adressen. Man hört so viel von angedrohten Selbstmorden, die alle hätten verhindert werden können wenn man die IP der Pilizei gemeldet hätte!
Rate mal, warum ich die Umfrage anonym gemacht habe. ;)


Nein, aber wenns öfters vorkommt, sollte man den Gang zu einem Psychiater nicht scheuen, denn Depressionen oder ähnliches sind sehr weit verbreitet, aber heilbar.[...]
Naja, bedingt zumindest.

Auf jeden Fall ist besonders bei passiven Suizidgedanken (Gedanken, die man nicht 'aktiv denkt', sondern die sich passiv aufdrängen) der Gang zum Psychiater ratsam, weil diese Gedanken besonders quälend und gefährlich sind. Womit keinesfalls 'aktive' Suizidgedanken verharmlost werden sollen.

Kreuzbube
07.06.2010, 13:11
Niemand wurde vorher gefragt, ob er geboren werden will. Also hat auch niemand zu bestimmen, wann jemand wieder gehen will - weil die Außenwelt mit den inneren Idealen nicht mehr übereinstimmt!

Alwin
07.06.2010, 15:17
Niemand wurde vorher gefragt, ob er geboren werden will. Also hat auch niemand zu bestimmen, wann jemand wieder gehen will - weil die Außenwelt mit den inneren Idealen nicht mehr übereinstimmt!

Das sehe ich genauso.
Letztlich kann das jeder nur subjektiv für sich selbst entscheiden.
Was für die eine Person nichts gravierendes darstellt, kann einen anderen
total aus der Bahn werfen.
Zur Außenwelt ist auch noch zu sagen, das gerade unsere Gesellschaft ein Umfeld geschaffen hat das den Suizid sehr begünstigt.

Leo Navis
07.06.2010, 15:23
Das sehe ich genauso.
Letztlich kann das jeder nur subjektiv für sich selbst entscheiden.
Was für die eine Person nichts gravierendes darstellt, kann einen anderen
total aus der Bahn werfen.
Zur Außenwelt ist auch noch zu sagen, das gerade unsere Gesellschaft ein Umfeld geschaffen hat das den Suizid sehr begünstigt.

Die Zahl der Suizide in Deutschland folgt seit ca. 1980 einem fallenden Trend. 2007 betrug sie 9402 (11,4 je 100.000 Einwohner), während sie 1980 bei 18.451 (23,6 je 100.000 Einwohner) gelegen hatte.[13][14] Zusätzlich ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Als Gründe für den Rückgang werden eine verbesserte fachärztliche Versorgung und die Enttabuisierung psychischer Erkrankungen angesehen. Suizide entsprachen 2007 1,1 % aller Todesfälle und 30,7 % der Todesfälle mit äußerer Ursache (Vergleich: Unfälle 60,4 %, darin Stürze 25,2 %, Verkehr 16,9 %).[13]
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Deutschland

Alwin
07.06.2010, 15:44
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Deutschland


Es gibt heute weitaus weniger Suizide wie früher. In diesem drastischen
Ausmaß war das auch mir unbekannt bis jetzt.
Ich meinte aber damit etwas anderes. Ich denke dieser ungeheure Druck der
auf vielen Menschen lastet, sei es nun in der Schule oder im Berufsleben immer
erfolgreich zu sein und dabei seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen zu
müssen. Wie man aus diesem Dilemma rauskommen soll weiß ich auch nicht.

Leo Navis
07.06.2010, 15:52
Ja, die Leistungsgesellschaft drückt uns danieder. Depressionen und Angstkrankheiten nehmen in ungeahntem Maße zu. Allerdings könnte das auch damit zusammenhängen, dass wir eine Entstigmatisierung dieser psychischen Krankheiten haben.

Alwin
07.06.2010, 16:10
Ja, die Leistungsgesellschaft drückt uns danieder. Depressionen und Angstkrankheiten nehmen in ungeahntem Maße zu. Allerdings könnte das auch damit zusammenhängen, dass wir eine Entstigmatisierung dieser psychischen Krankheiten haben.

Das hört sich jetzt komisch an, aber irgendwie denke ich das unsere Gesellschaft
nicht mehr lebt, sondern nur noch existiert.

Voortrekker
07.06.2010, 16:43
Also in meinen Augen sind das 14 meldepflichtige IP-Adressen. Man hört so viel von angedrohten Selbstmorden, die alle hätten verhindert werden können wenn man die IP der Pilizei gemeldet hätte!

Wieso meldepflichtig?
Wenn jemand sich umbringen will, soll er das doch machen.

Leo Navis
07.06.2010, 21:14
Das hört sich jetzt komisch an, aber irgendwie denke ich das unsere Gesellschaft
nicht mehr lebt, sondern nur noch existiert.
Ja, die Gesellschaft hat zu großen Teilen das verloren, was sie zum Leben erweckt hat. Andererseits ist sie dafür überaus effektiv.

Man setzt Prioritäten; weltliche vor geistliche Ansprüche.

Leo Navis
07.06.2010, 21:15
Wieso meldepflichtig?
Wenn jemand sich umbringen will, soll er das doch machen.
Die meisten, die das wollen, haben psychische Probleme. Ihnen kann häufig in einer Psychiatrie weitergeholfen werden.

Und: So schlimm, wie man sich's vorstellt, ist es da gar nicht. ;)

kotzfisch
07.06.2010, 22:53
Was weißt Du denn schon- Suizidgedanken,öffentlich vorgetragen sind fast immer Mist in Dosen...

Leo Navis
07.06.2010, 23:55
Was weißt Du denn schon- Suizidgedanken,öffentlich vorgetragen sind fast immer Mist in Dosen...
Äh - was?

Das ist so ähnlich wie der Spruch 'Wer über Suizid redet, begeht ihn sowieso nicht' - völliger Unsinn, fast jeder Suizid wird im Vorhinein angekündigt.

Reichsadler
08.06.2010, 00:07
Natürlich beschäftige ich mich damit wenn ich mir diverse Zukunftsaussichten ausmale, aber nicht allzu oft.

kotzfisch
08.06.2010, 00:08
Entschuldige-eine Suizidankündigung ist wohl das Schlimmste,was andere Menschen erreichen kann.

Deswegen: suedfriedhof@yahoo.de

Reichsadler
08.06.2010, 00:10
Wenn jemand sich umbringen will, soll er das doch machen.

Aber nicht auf Kosten Anderer, wenn man sich beispielsweise vor 'nen Zug schmeißt, sollte man darauf achten, dass es kein Personenzug ist, da sonst die Leute erheblich verspätet an ihr Ziel kommen.
Den Lokführer wird es freuen, da er mindestens einen Monat zuhause bleiben darf :]

Sauerländer
08.06.2010, 00:15
Aber nicht auf Kosten Anderer, wenn man sich beispielsweise vor 'nen Zug schmeißt, sollte man darauf achten, dass es kein Personenzug ist, da sonst die Leute erheblich verspätet an ihr Ziel kommen.
Den Lokführer wird es freuen, da er mindestens einen Monat zuhause bleiben darf :]
Freuen? Noch nicht so lange her, da habe ich eine Domumentation gesehen, in der ein Lokführer vorkam, der gerade seinen ersten Suizidanten gehabt hatte. Die Tatsache, dass jeder Lokführer davon statistisch gesehen zwei hat, war wenig hilfreich. Der Kerl war ein Wrack.

Reichsadler
08.06.2010, 00:17
Freuen? Noch nicht so lange her, da habe ich eine Domumentation gesehen, in der ein Lokführer vorkam, der gerade seinen ersten Suizidanten gehabt hatte. Die Tatsache, dass jeder Lokführer davon statistisch gesehen zwei hat, war wenig hilfreich. Der Kerl war ein Wrack.

Kommt drüber weg, das tun wir alle. Sobald man seine "Premiere" hatte, lächelt man drüber, zumindest der Großteil.

Sauerländer
08.06.2010, 00:24
Kommt drüber weg, das tun wir alle. Sobald man seine "Premiere" hatte, lächelt man drüber, zumindest der Großteil.
Also sagen wir mal so:
Meine Wenigkeit bedürfte da langer Zeit (ein Monat ist mehr als knapp) erheblicher Sauferei sowie Ruhe sowie Denkpause sowie nochmal erheblicher Sauferei sowie nochmal Denkpause, um damit klarzukommen.
Und auch dann wäre es Sarkasmus - aber lächeln würde ich ob dessen niemals.

Reichsadler
08.06.2010, 00:29
Also sagen wir mal so:
Meine Wenigkeit bedürfte da langer Zeit (ein Monat ist mehr als knapp) erheblicher Sauferei sowie Ruhe sowie Denkpause sowie nochmal erheblicher Sauferei sowie nochmal Denkpause, um damit klarzukommen.
Und auch dann wäre es Sarkasmus - aber lächeln würde ich ob dessen niemals.

Du härtest ab, sofern es wirklich ein Selbstmörder war, dessen Du natürlich erst später gewiss wirst. Wenn man ein spielendes Kind überfährt ist es sicherlich weitaus schwieriger zu verkraften, kenne auch Kollegen die sich deshalb nie wieder auf eine Lok getraut haben. Ebenfalls hart ist es, ein junges Mädchen "mitzunehmen" was sich aus Liebeskummer vor den Zug wirft, situationsbedingt, gehört aber zum Beruf dazu.
Davon abgesehen bezweifle ich, dass ein Lokführer statistisch lediglich 2 Menschen überfährt.

Sauerländer
08.06.2010, 00:42
Du härtest ab, sofern es wirklich ein Selbstmörder war, dessen Du natürlich erst später gewiss wirst. Wenn man ein spielendes Kind überfährt ist es sicherlich weitaus schwieriger zu verkraften, kenne auch Kollegen die sich deshalb nie wieder auf eine Lok getraut haben. Ebenfalls hart ist es, ein junges Mädchen "mitzunehmen" was sich aus Liebeskummer vor den Zug wirft, situationsbedingt, gehört aber zum Beruf dazu.
Davon abgesehen bezweifle ich, dass ein Lokführer statistisch lediglich 2 Menschen überfährt.
Manche keinen, manche zig - gleicht sich aus. Jedenfalls ist das die Zahl, die mir -frag mich nicht, woher ich sie habe- im Kopf rumschwirrt.
Mag gut sein, ja wird es wohl, dass das mit der Zeit abhärtet. Ärzte z.B. werden mit der Zeit ja auch häufig...äääh...etwas eigentümlich (und produzieren einen Humor, der selbst gestandene Briten in die Flucht schlägt).
Wie auch immer:
Ich für meinen Teil wäre da erstmal RESTLOS fertig.
Und möchte mir das daher eigentlich gar nicht genauer vorstellen.

Reichsadler
08.06.2010, 00:48
Manche keinen, manche zig - gleicht sich aus. Jedenfalls ist das die Zahl, die mir -frag mich nicht, woher ich sie habe- im Kopf rumschwirrt.

Ich kenne nur sehr wenige, welche erst einen oder sogar noch gar keinen Menschen überfahren haben. Naja, was kümmert mich die Statistik...


Mag gut sein, ja wird es wohl, dass das mit der Zeit abhärtet. Ärzte z.B. werden mit der Zeit ja auch häufig...äääh...etwas eigentümlich (und produzieren einen Humor, der selbst gestandene Briten in die Flucht schlägt).

Wir schließen Wetten ab hinter welchem Brückenpfeiler der nächste Depp steht :D


Wie auch immer:
Ich für meinen Teil wäre da erstmal RESTLOS fertig.
Und möchte mir das daher eigentlich gar nicht genauer vorstellen.

Musst Du nicht, ich persönlich trauere um jeden Hund mehr, als um einen Selbstmörder.

Sauerländer
08.06.2010, 00:54
Wir schließen Wetten ab hinter welchem Brückenpfeiler der nächste Depp steht :D
Hmmm...
Nunja, ich schätze, das ist eben diese Art von berufsständischem schwarzem Humor, wie sie sich dann unvermeidlich einstellt. (Andererseits: Das ist irgendwie in jeder Branche mit Todespotenzial der Fall. Mit manchen Feuerwehrleuten darf man sich auch nur an guten Tagen unterhalten...)

Musst Du nicht, ich persönlich trauere um jeden Hund mehr, als um einen Selbstmörder.
Ich sage zwar selbst immer wieder, dass ich DIESE Methode asozial finde, weil sie einem bestimmten anderen Menschen erheblich was aufbürdet - aber SO knochentrocken sehe ich das dann doch irgendwie nicht.

Lotos
08.06.2010, 01:05
Sehr sehr selten, und wenn ja dann eher aus Neugier auf das, was möglicherweise danach kommt.
Aus meiner SIcht hat allerdings jeder Mensch, das unbedingte Recht seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn er es wirklich will.
Ihm kann psychologische Hilfe angeboten werden, möglicherweise, so der Selbstmordversuch auf ein konkretes Ereignis folgt, kann er einige Tage davon abgehalten werden, um es sich noch einmal zu überlegen.
Letztenendes ist es jedoch die Entscheidung jedes Einzelnen.
Wenn er Hilfe ablehnt und von dem Vorhaben nicht abweicht müssen die Anderen damit Leben.
Mein Körper gehört mir, was ich damit mache geht nur mich etwas an.
Verwerflich finde ich es nur, wenn man Menschen in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis hinterlässt.
Beispielsweise Eltern mit minderjährigen Kindern, oder auch jemand, der mit Kollegen an einem Projekt arbeitet und in diesem Moment unentbehrlich ist.

Stets sollte man jedoch darauf achten niemanden mehr zu traumatisieren als unbedingt nötig.
Sich vor einen Zug zu werfen ist mehr als unfair dem Lokführer gegenüber, es gibt auch Methoden, bei denen kein Unbeteiligter mit reingezogen wird.

Kreuzbube
08.06.2010, 15:04
Das sehe ich genauso.
Letztlich kann das jeder nur subjektiv für sich selbst entscheiden.
Was für die eine Person nichts gravierendes darstellt, kann einen anderen
total aus der Bahn werfen.
Zur Außenwelt ist auch noch zu sagen, das gerade unsere Gesellschaft ein Umfeld geschaffen hat das den Suizid sehr begünstigt.

Eben. Ich habe sogar Verständnis dafür, wenn jemand noch ein paar Schweinehunde mitnimmt. Es müssen nur die Richtigen sein!

Lobo
08.06.2010, 15:43
Nein, da würde ich zu vielen Leuten einen Gefallen tun und daher ist es für mich ausgeschlossen Selbstmord zu begehen.

sunbeam
09.06.2010, 11:19
Wieso meldepflichtig?
Wenn jemand sich umbringen will, soll er das doch machen.

Wenn sich einer ohne vorher ca. 300 Menschen anonym im Internet davon zu erzählen, nett und einfach in einem Wald aufhängt, ja, dann passt`s! Aber wenn einer wie leo, der nachgewiesen unter Depressionen und schizophrenen Schüben leidet hier einen Suizid-Thread aufmacht, dann ist das ein Hilfeschrei!

Leo Navis
09.06.2010, 11:53
Wenn sich einer ohne vorher ca. 300 Menschen anonym im Internet davon zu erzählen, nett und einfach in einem Wald aufhängt, ja, dann passt`s! Aber wenn einer wie leo, der nachgewiesen unter Depressionen und schizophrenen Schüben leidet hier einen Suizid-Thread aufmacht, dann ist das ein Hilfeschrei!
Eigentlich nicht. Meine letzten Suizidgedanken kamen am 3. vor, langsam stabilisier ich mich.

;)

Es ist wirklich reines Interesse.

sunbeam
09.06.2010, 11:54
Eigentlich nicht. Meine letzten Suizidgedanken kamen am 3. vor, langsam stabilisier ich mich.

;)

Es ist wirklich reines Interesse.

Ich denke es ist der elt kein großer Verlust entstanden durch die Idioten, die sich umgebracht haben. Verstehe mich nicht falsch, es gibt Millionen Gründe warum ein Mensch an den Punkt kommt an dem er nicht mehr weiter weiß. Ich für mich sage Selbstmord ist scheisse!

Leo Navis
09.06.2010, 11:56
Ich denke es ist der elt kein großer Verlust entstanden durch die Idioten, die sich umgebracht haben. Verstehe mich nicht falsch, es gibt Millionen Gründe warum ein Mensch an den Punkt kommt an dem er nicht mehr weiter weiß. Ich für mich sage Selbstmord ist scheisse!
Und das ist eine gute und sinnvolle Einstellung und prinzipiell sehe ich das genauso;

Nur waren bei mir die Suizidgedanken ja nicht aktiv, sodass ich dachte 'hey, jetzt will ich aber sterben!' sondern passiv, sodass sich der Gedanke, dass ich sterben will, sich mir aufdrang. Und zwar so lange, bis es 'meine' wurden; wie fremdinduziert, und schileßlich doch meine eigenen.

Gut, dass das vorbei ist. Es ist wirklich nervig, wenn da irgendwas in Deinem Kopf rumspukt und Dir immer wieder diktiert, dass Du sterben willst.

Lichtblau
09.06.2010, 12:11
Moin,

Denkt ihr manchmal an Selbstmord? Wenn ja, wie oft?

Ich denke fast täglich daran, war aber bisher zu feige und irgendwie auch zu sehr im Leben verhangen, ihn durchzuführen. Hab' Suizidgedanken, seit ich ungefähr 13 bin, ziehen sich durch mein ganzes Leben. Es braucht nicht mal einen Auslöser, kaum hab ich etwas Langeweile, kommen sie, die Suizidgedanken, die mir da einflüstern, dass es doch schön wäre, wenn ich dieses ganze Leben endlich beenden könnte.

Habe lange versucht, die Suizidgedanken mit Drogen zu bekämpfen. Hat auch kurzfristig funktioniert, wenn ich high war wollte ich nicht mehr sterben, hat aber langfristig alles noch viel schlimmer gemacht; mittlerweile bin ich runter von den Drogen und ganz alleine mit meinen Suizidgedanken.

Umfrage ist anonym.

Gruß,
Leo

Suizid-Gedanken sind Teil deiner Krankheit.
Wenns dir schlecht geht, musst du dir immer sagen: "es geht vorbei"

Nimm deine Tabletten, dann wirst du wieder gesund, und dann ist das Leben wieder unglaublich schön.

Lichtblau
09.06.2010, 12:31
Weiß ich nicht. Ich hoffe, das finde ich in der Psychotherapie heraus.

Ich hatte mal so ein traumatisches Erlebnis, aber keine Ahnung, ob das mit irgendetwas irgendetwas zu tun hat.

Hab mal gehört, das viele psychisch Kranke, Traumatisierte sind. Das Gehirn ist überlastet. Und durch die Überlastung kann das Gehirn, Informationen nicht mehr richtig filtern.



Niemand wurde vorher gefragt, ob er geboren werden will. Also hat auch niemand zu bestimmen, wann jemand wieder gehen will - weil die Außenwelt mit den inneren Idealen nicht mehr übereinstimmt!

Ja, genau das denke ich auch. Man wird einfach in die Welt gesetzt, ohne gefragt zu werden. Ich wünschte ich wäre nie geboren worden, denn ich habe so eine wahnsinnige Angst vor dem Tod, dass ich abends Panikattacken bekomme, wenn ich ans Sterben denke.

politisch Verfolgter
09.06.2010, 12:56
Ne Kugel gegen Affenschieberitis? ;-)
Drogen und Suff sollen das auch Vergessen machen.
Statt Suizid ein prollversautes WegwerfLeben.
Wer Angst vorm Sterben hat, soll an uns längst mögliches unbegrenztes Leben bei permanentem Wandel denken.
Die "Arbeitnehmer"Idiotie unterbindet es, teilleistungsreduziert und umverteilungs-marginalisiert zu KostenfaktorDeppen Deklarierte.
Die Spezies agiert weiter unter ihrem intellektuellen level.
Da bilden sich Viele ein, sog. "Arbeitnehmer"Deppen sein zu sollen, um Leuten Fremdvermögen aufzutürmen, die sie noch nicht mal kennen.
Statt unbegrenztes Leben bewirkt das wahnhaft Gestörte, Lohn&BrotDeppen.
Daher auch das LiReHerumIdiotisieren und ethnische Wahnvorstellungen.

Kreuzbube
09.06.2010, 14:44
Ja, genau das denke ich auch. Man wird einfach in die Welt gesetzt, ohne gefragt zu werden. Ich wünschte ich wäre nie geboren worden, denn ich habe so eine wahnsinnige Angst vor dem Tod, dass ich abends Panikattacken bekomme, wenn ich ans Sterben denke.

Nun mal keine Panik. Wir sind alle nur aus Atomen&Molekülen zusammengesetzt - Kinder der Sterne sozusagen, was allein schon ein Wunder ist, das man bestaunen sollte. Vielleicht wirst Du im nächsten Leben auf einem ganz anderen Planeten erwachen, in einer ganz anderen Zeit. Unmöglich? Das habe ich vor diesem Leben hier auch gesagt!;)

Alwin
09.06.2010, 15:39
Ich denke es ist der elt kein großer Verlust entstanden durch die Idioten, die sich umgebracht haben. Verstehe mich nicht falsch, es gibt Millionen Gründe warum ein Mensch an den Punkt kommt an dem er nicht mehr weiter weiß. Ich für mich sage Selbstmord ist scheisse!


Warum sind das für dich Idioten wenn sie einen Suizid begehen.
Ich persönlich glaube wenn es jemand schafft seinen eigenen Lebenserhaltungswillen zu überwinden und dann Suizid begeht, einfach
keine Hoffnung mehr im Leben gesehen hat.
Man sollte diese Leute nicht verurteilen.

Alwin
09.06.2010, 15:41
Suizid-Gedanken sind Teil deiner Krankheit.
Wenns dir schlecht geht, musst du dir immer sagen: "es geht vorbei"

Nimm deine Tabletten, dann wirst du wieder gesund, und dann ist das Leben wieder unglaublich schön.

Ob das Leben wirklich so unglaublich schön sein kann, da kommen mir erhebliche Zweifel?

Alwin
09.06.2010, 15:47
Hab mal gehört, das viele psychisch Kranke, Traumatisierte sind. Das Gehirn ist überlastet. Und durch die Überlastung kann das Gehirn, Informationen nicht mehr richtig filtern.




Ja, genau das denke ich auch. Man wird einfach in die Welt gesetzt, ohne gefragt zu werden. Ich wünschte ich wäre nie geboren worden, denn ich habe so eine wahnsinnige Angst vor dem Tod, dass ich abends Panikattacken bekomme, wenn ich ans Sterben denke.


Das Leben kann man noch bis zu einem gewissen Punkt erfassen.
Der Tod ist dagen etwas gänzlich unvorstellbares und davor fürchtet man
sich.

Alwin
09.06.2010, 16:04
Nun mal keine Panik. Wir sind alle nur aus Atomen&Molekülen zusammengesetzt - Kinder der Sterne sozusagen, was allein schon ein Wunder ist, das man bestaunen sollte. Vielleicht wirst Du im nächsten Leben auf einem ganz anderen Planeten erwachen, in einer ganz anderen Zeit. Unmöglich? Das habe ich vor diesem Leben hier auch gesagt!;)

Also auf diese Welt möchte ich eigentlich nicht mehr unbedingt.
Aber vielleicht gibt es ja wirklich irgendwo da draußen im unendlichen
Universum eine Zivilisation wo man immer glücklich mit sich selbst und den anderen ist.

Kreuzbube
09.06.2010, 16:21
Also auf diese Welt möchte ich eigentlich nicht mehr unbedingt.
Aber vielleicht gibt es ja wirklich irgendwo da draußen im unendlichen
Universum eine Zivilisation wo man immer glücklich mit sich selbst und den anderen ist.

Wahrscheinlich einige. Wir sind hier nur Durchgangsstation!:]

politisch Verfolgter
09.06.2010, 16:37
Villa&Porsche statt Suizid, oder?
"Arbeitnehmer"Idiotie abstellen, statt tgl. bis zu 170 000 an und in Dreck und Elend Gestorbene.
Denken statt Affenschieben.
Keinen DeppenDreck absondern, keinen LohnMundstuhl herumsaun.
WegwerfLeben abstellen bedingt keinen Suizid, sondern Anbieterprofit aus Netzwerkeffizienz.
Die ProllShice der "Arbeitnehmer"Idiotie ist erstrangiger SuizidGrund.
Ich kenne den Dreck nur mehr vom Hörensagen, z.B. von LatrinenForisten, hahaha ;-)
Die sozialstaatliche Irrenanstalt will Idioten erzwingen.
Klar, das deformiert zu Wegwerfmentalität, auch sich selbst gegenüber.
Anbieterprofit ist ein elementares Allheilmittel, wozu der Arbeitsgesetzdreck weg und die AnbieterRechtsOrdnung her muß.
Wir haben nur dieses eine Leben.
Wer sich was Anderes zurecht spinnt oder (z.B. religiös) einreden läßt, hat nen WegwerfLebenArbeitnehmerHirnriss.
Der AffenschiebereiDeppenDreck ist weg zu werfen.
Arbeitsloser scheinen aber lieber verrecken zu wollen.