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Vollständige Version anzeigen : Das Massaker von Wormhoudt



Guilelmus
29.05.2010, 22:06
„Jeden Tag danke ich Gott dafür, daß wir unsere Pflicht taten"

Als hunderdtausende Soldaten aus Dünkirchen evakuiert wurden, entkam Gefreiter Bert Evans, welcher die Operation unterstützte, einem der schlimmsten Massaker des Krieges. Während Großbritannien das 70 Jährige Jubiläum der Evakuierung von Dünkirchen vorbereitet, erzählt Bert, nun 89 Jahre alt, wie er nie den Hauptmann vergessen wird, der sein Leben rettete.

Eingepfercht in einem stinkenden und stickigen Kuhstall, ohne genügend Platz um überhaupt aufrecht stehen zu können, baten die 100 britischen Soldaten, viele von ihnen durch die vorangegangenen heftigen Kämpfe verwundet, ihre Wachen um Wasser. Hauptmann Lynn-Allen, der älteste Offizier, schlug gegen das verriegelte Tor, und rief „Um die Liebe Gottes willen, es ist nicht genug Platz hier drinnen." Draußen, in der drückend heißen Maisonne, lachte ein deutscher Offizier, und sagte: „Wo ihr hingehen werdet, wird genug Platz sein."

In diesem Moment konnte Hauptmann Lynn-Allen keine Zweifel mehr gehabt haben, über das was ihr Schicksal sein würde. Was von seinen Männern übrig war, dem 2. Bataillon des Königlichen Warwickshire Regimentes und einzelne Angehörige des Chechire Regimentes und der Königlichen Artillerie, war von einer Elitetruppe der SS Leibstandarte Adolf Hitler in einen winzigen Stall gepfercht worden, mit dem Befehl, wie Lynn-Allen feststellen musste, keine Gefangenen zu machen. Die Genfer Konvention hatte hier keine Geltung.

Lynn-Allen bat darum, daß sine Männer eine letzte Zigarette rauchen dürften, und verteile mit ruhiger Würde Players Zigaretten an seine schockierten Männer, Männer die bis zum letzten Magazin Munition kämpften, bevor sie sie ergeben mussten. Dedrängt, hinter Lynn-Allen, an der Stalltüre, stand Gefreiter Bert Evans, gerade 19 Jahre alt, und teilte seine Zigarette mit seinem Freund Charlie. „Das war´s Bert, wir sind fertig.", dies waren seine letzten Worte, Sekunden Später wurden zwei Granaten im hohen Bogen in den Stall geworfen, und der Stall mit Maschinengewehrfeuer beharkt. Als es endete, lagen ein paar Überlebende, viele von ihnen schwer verwundet, inmitten der Körper der toten Kameraden. Die Stalltüre wurde aufgestossen, und die Überlebenden wurden einzeln herausgezogen und mit einem Schuß in den Hinterkopf umgebracht. Mit zerfetztem rechtem Arm, musste Bert Evans zusehen, wie die Leichen an der Stalltüre aufgestapelt wurden. Lynn-Evans, wie durch ein Wunder unverletzt, sah seine Chance und floh, den Gefreiten hinter sich herschleppend. Lynn-Allen hätte alleine fliehen können, und im wahrsten Sinne des Wortes um sein Leben laufen können, aber er lies den halb bewußtlosen Gefreiten nicht alleine. Dies kostete Lynn-Allen sein Leben. Als das Paar in einem Tümpel wankte, kam ein SS Offizier, welcher sie verfolgt hatte, und schoß ihm aus kürzester Entfernung in die Stirn, und dem Gefreiten in den Hals. Als beide untergingen, wurden sie als tot zurückgelassen.

„Und so starb er. So starb mein Hauptmann. Mein Leben rettend", Bert nickt langsam.

Später kroch Bert Evans aus dem Tümpel, später wurde er von deutschen Sanitätern gefunden. (...)

http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/world-war-2/7753912/Wormhoudt-Every-day-I-thank-God-we-did-our-duty.html

hephland
29.05.2010, 22:19
in der nähe von kleve gibt es einen britischen soldatenfriedhof, im reichswald.


ich bin jedes jahr einmal dort.

Querulantin
29.05.2010, 22:23
Hoffen wir, dass das zumindest in Europa nie wieder vorkommt. ;(

Bodenplatte
29.05.2010, 22:50
Wieder mal eine sehr glaubwürdige britische Heldensaga. :rolleyes:

Candymaker
29.05.2010, 22:58
Hoffen wir, dass das zumindest in Europa nie wieder vorkommt. ;(

Das müssen wir nicht. Wäre ein erneuter Krieg möglich, dann hätte es ihn schon längst gegeben. Der Mensch lernt für gewöhnlich nie dazu, weil er im tiefsten Inneren seiner Seele ein Sadist ist.

Sprecher
29.05.2010, 23:26
Wieder mal eine sehr glaubwürdige britische Heldensaga. :rolleyes:

Ja eine andere glaubwürdige Quelle dazu wäre schön.
Riecht eher nach britischer Gräuelpropaganda um die Deutschen als "Bestien" darzustellen. Gerade britische , französische und US-Kriegsgefangene wurden von deutscher Seite äußerst korrekt behandelt, weit mehr als umgekehrt.

Guilelmus
29.05.2010, 23:39
Ja eine andere glaubwürdige Quelle dazu wäre schön.
Riecht eher nach britischer Gräuelpropaganda um die Deutschen als "Bestien" darzustellen. Gerade britische , französische und US-Kriegsgefangene wurden von deutscher Seite äußerst korrekt behandelt, weit mehr als umgekehrt.

Es gibt Dutzende von Quellen über das Wormhoudt-Massaker - und die 15 Überlebenden, die von der Wehrmacht aufgefunden wurden, wurden korrekt behandelt und von Sanitätern versorgt.
http://www.encyclopedia.com/doc/1O129-Wormhoudtmassacre.html

Sauerländer
29.05.2010, 23:46
Das müssen wir nicht. Wäre ein erneuter Krieg möglich, dann hätte es ihn schon längst gegeben. Der Mensch lernt für gewöhnlich nie dazu, weil er im tiefsten Inneren seiner Seele ein Sadist ist.
Nur Geduld. So einige oberflächliche zivilisatorische Hemmnisse sind gerade im Begriff, wegzubrechen.

Sauerländer
29.05.2010, 23:48
Es gibt Dutzende von Quellen über das Wormhoudt-Massaker - und die 15 Überlebenden, die von der Wehrmacht aufgefunden wurden, wurden korrekt behandelt und von Sanitätern versorgt.
Woran wir sehen, dass es auch auf deutscher Seite genügend Leute gab, die das als die Sauerei empfanden, die es war.
Zur Sache: Sowas hat unter eigentlich allen Umständen zu unterbleiben. Auch im Krieg gibt es Regeln. Sie zu befolgen unterscheidet den Soldat vom Schlächter. Ersterer gehört einem Ehrenstand an. Letzterer...nicht.

Candymaker
29.05.2010, 23:51
Nur Geduld. So einige oberflächliche zivilisatorische Hemmnisse sind gerade im Begriff, wegzubrechen.

Mag sein, aber Mutter Atombombe bleibt.

Sauerländer
29.05.2010, 23:54
Mag sein, aber Mutter Atombombe bleibt.
Hilft nur, solange der Staat verlässlicher Akteur ist. Wir erleben aber gerade den Niedergang des Staates als Herrschaftsorganisationsprinzip. Wenn Kriege nicht mehr von Staaten geführt werden, sondern von privaten Akteuren, und das ist bereits zahlreich der Fall und wird es in Zukunft noch viel mehr sein, hat die schwindende staatliche Gewalt keine brauchbaren Ziele mehr. Und damit schwindet das Abschreckungspotential der Bombe beträchtlich.

Sprecher
30.05.2010, 00:14
Es gibt Dutzende von Quellen über das Wormhoudt-Massaker - und die 15 Überlebenden, die von der Wehrmacht aufgefunden wurden, wurden korrekt behandelt und von Sanitätern versorgt.
http://www.encyclopedia.com/doc/1O129-Wormhoudtmassacre.html

Sehr merkwürdig das Ganze. Wieso gab es 15 Überlebende? Wieso wurden die beteiligten Soldaten nicht vor ein Kriegsgericht gestellt?
Erschießung von Gefangen, zumindest im Westen wurden NICHT geduldet auch nicht von Waffen-SS-Soldaten. Schon gar nicht 1940.
In der Endphase des Krieges gings ein bißchen härter zu.

Jurassic
30.05.2010, 04:33
Allgemein ein sehr unglaubwürdiges Szenario... warum hätte die SS Überlebende zurücklassen sollen ? Ich kann mich vage daran erinnern, das sie andernorts ganze Siedlungen buchstäblich vom Erboden tilgten ohne einen einzigen Einwohner entkommen zu lassen.

Alfred
30.05.2010, 11:02
@Guilelmus

Leider hat es auch bei der Deutschen Armee Kriegsverbrechen gegeben. In der regel wurden sie alle schwer Bestraft, gerade im Jahr 1940. Hast du noch weitere Informationen zu diesem Fall? Wurden die Täter nach 1945 vor ein Gericht gestellt? Hat die SS sie Verurteilt, was ja häufig passierte.

Sprecher
30.05.2010, 11:21
@Guilelmus

Leider hat es auch bei der Deutschen Armee Kriegsverbrechen gegeben. In der regel wurden sie alle schwer Bestraft, gerade im Jahr 1940. Hast du noch weitere Informationen zu diesem Fall? Wurden die Täter nach 1945 vor ein Gericht gestellt? Hat die SS sie Verurteilt, was ja häufig passierte.

Die meisten Kriegsverbrechen von deutscher Seite waren Reaktionen auf Partisanenanschläge u.ä.
Sowas gab es aber 1940 noch nicht.
Und daß die Täter 15 Leute entkommen ließen und selber nie durch die deutsche Militärgerichtsbarkeit angeklagt wurden klingt zumindest merkwürdig.
1944 oder 45 hätte sowas passieren können aber 1940?
Bei wiki steht daß ein früherer SS-Offizier in der BRD angeklagt wurde, das Verfahren aber aus Mangeln an Beweisen eingestllt wurde. Das Ganze scheint mir doch etwas undurchsichtig. Auch merkwürdig daß die Briten die angeblichen Täter nach 45 nicht gleich angeklagt haben so wie es die Amis mit Peiper nach der Malmedy-Geschichte taten.

fatalist
30.05.2010, 11:25
http://coalhousefort-gallery.com/Wormhoudt-Massacre-Site

Viele Bilder... wenig Text.


Es gibt wohl nur eine einzige Zeugenaussage, alles sehr dünn, selbst in WIKI
http://en.wikipedia.org/wiki/Wormhoudt_massacre

In 1988, after a campaign by British MP Jeff Rooker, the case was reopened but a German prosecutor came to the conclusion that there was insufficient evidence to bring charges.

The incident was re-enacted in the 2004 BBC television docudrama Dunkirk.

Da 15 Überlebende von regulären deutschen Truppen verarztet und in Kriegsgefangenenlager überführt wurden, sollte es mehr Aussagen geben... ist aber wohl nicht so.

http://www.independent.co.uk/news/uk/ss-oath-of-silence-foiled-massacre-inquiry-papers-show-investigators-were-certain-that-officer-ordered-killing-of-up-to-90-british-prisoners-stephen-ward-reports-1401146.html

Das Ganze könnte durchaus auch reine Propaganda sein :rolleyes:

Alfred
30.05.2010, 11:45
Die meisten Kriegsverbrechen von deutscher Seite waren Reaktionen auf Partisanenanschläge u.ä.
Sowas gab es aber 1940 noch nicht.
Und daß die Täter 15 Leute entkommen ließen und selber nie durch die deutsche Militärgerichtsbarkeit angeklagt wurden klingt zumindest merkwürdig.
1944 oder 45 hätte sowas passieren können aber 1940?
Bei wiki steht daß ein früherer SS-Offizier in der BRD angeklagt wurde, das Verfahren aber aus Mangeln an Beweisen eingestllt wurde. Das Ganze scheint mir doch etwas undurchsichtig. Auch merkwürdig daß die Briten die angeblichen Täter nach 45 nicht gleich angeklagt haben so wie es die Amis mit Peiper nach der Malmedy-Geschichte taten.

Sehr gut geschrieben. Darum fragte ich ja nach. Die SS-Gerichtsbarkeit war in solchen Fällen eigendlich sofort zur stelle im Jahre 1940. Und hier hätte es Todesurteile gehagelt. Ich verweise auf den SS-Richter Buch (?) der mehr als 200 Todesurteile gegen Angehörige der SS aussprach die Gegner Misshandelten.

Sprecher
30.05.2010, 11:55
http://coalhousefort-gallery.com/Wormhoudt-Massacre-Site

Viele Bilder... wenig Text.


Es gibt wohl nur eine einzige Zeugenaussage, alles sehr dünn, selbst in WIKI
http://en.wikipedia.org/wiki/Wormhoudt_massacre

In 1988, after a campaign by British MP Jeff Rooker, the case was reopened but a German prosecutor came to the conclusion that there was insufficient evidence to bring charges.

The incident was re-enacted in the 2004 BBC television docudrama Dunkirk.

Da 15 Überlebende von regulären deutschen Truppen verarztet und in Kriegsgefangenenlager überführt wurden, sollte es mehr Aussagen geben... ist aber wohl nicht so.

http://www.independent.co.uk/news/uk/ss-oath-of-silence-foiled-massacre-inquiry-papers-show-investigators-were-certain-that-officer-ordered-killing-of-up-to-90-british-prisoners-stephen-ward-reports-1401146.html

Das Ganze könnte durchaus auch reine Propaganda sein :rolleyes:

1 belastende Zeugenaussage? Und was ist mit den 14 anderen Überlebenden? Hatten die noch 50 Jahre nach Kriegsende soviel Angst vor der SS daß sie sich nicht trauten auszusagen?

Guilelmus
30.05.2010, 15:24
Sehr merkwürdig das Ganze. Wieso gab es 15 Überlebende?
So wie es aussieht, waren es 15 die das Massaker unmittelbar überlebten, aber 12 die in deutscher Obhut an den Verletzungen starben, 3 Überlebende sind namentlich bekannt, Bert Evans, Charles Daley und Brian Fahey.
http://www.jazzprofessional.com/Minstrel/MASSACRE.htm
http://coalhousefort-gallery.com/Wormhoudt-Massacre-Site


Wieso wurden die beteiligten Soldaten nicht vor ein Kriegsgericht gestellt? Mohnke war in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, und wurde dort misshandelt - generell war nach dem Krieg die Bereitschaft Kriegsverbrecher zu verfolgen gering, man wollte zur Normalität zurückkehren. Die in jüngster Zeit aufgekommenen Aktivität in dieser Hinsicht dient keineswegs dazu, irgendeine Gerechtigkeit zu üben, sondern sind Propagandamaßnahmen im Kampf gegen Rechts.


Erschießung von Gefangen, zumindest im Westen wurden NICHT geduldet auch nicht von Waffen-SS-Soldaten. Schon gar nicht 1940.
In der Endphase des Krieges gings ein bißchen härter zu.
Vieles wurde offiziell nicht geduldet, passierte aber trotzdem. Es ist immer schwer herauszufinden, was genau geschah.

Bodenplatte
02.06.2010, 20:02
Die schwarze Propaganda. Ein Insider-Bericht über die geheimsten Operationen des britischen Geheimdienstes im Zweiten Weltkrieg.

München, C.H. Beck, 1983. 313 S. mit 52 Abbildungen. 8°. Orig.-Broschur.

;)

Amadeus
02.06.2010, 20:09
Die schwarze Propaganda. Ein Insider-Bericht über die geheimsten Operationen des britischen Geheimdienstes im Zweiten Weltkrieg.

München, C.H. Beck, 1983. 313 S. mit 52 Abbildungen. 8°. Orig.-Broschur.

Ich habe das Buch in der englischsprachigen Originalausgabe vorliegen, aber noch nicht gelesen. Spielst Du auf etwas Bestimmtes an, das in diesem Buch steht?

Jura
03.06.2010, 09:55
Wieso gab es 15 Überlebende?

weil 15 überlebt haben du dumchen :))

Jura

Rheingold
03.06.2010, 22:34
„Jeden Tag danke ich Gott dafür, daß wir unsere Pflicht taten"

Als hunderdtausende Soldaten aus Dünkirchen evakuiert wurden, entkam Gefreiter Bert Evans, welcher die Operation unterstützte, einem der schlimmsten Massaker des Krieges. Während Großbritannien das 70 Jährige Jubiläum der Evakuierung von Dünkirchen vorbereitet, erzählt Bert, nun 89 Jahre alt, wie er nie den Hauptmann vergessen wird, der sein Leben rettete.

Eingepfercht in einem stinkenden und stickigen Kuhstall, ohne genügend Platz um überhaupt aufrecht stehen zu können, baten die 100 britischen Soldaten, viele von ihnen durch die vorangegangenen heftigen Kämpfe verwundet, ihre Wachen um Wasser. Hauptmann Lynn-Allen, der älteste Offizier, schlug gegen das verriegelte Tor, und rief „Um die Liebe Gottes willen, es ist nicht genug Platz hier drinnen." Draußen, in der drückend heißen Maisonne, lachte ein deutscher Offizier, und sagte: „Wo ihr hingehen werdet, wird genug Platz sein."

In diesem Moment konnte Hauptmann Lynn-Allen keine Zweifel mehr gehabt haben, über das was ihr Schicksal sein würde. Was von seinen Männern übrig war, dem 2. Bataillon des Königlichen Warwickshire Regimentes und einzelne Angehörige des Chechire Regimentes und der Königlichen Artillerie, war von einer Elitetruppe der SS Leibstandarte Adolf Hitler in einen winzigen Stall gepfercht worden, mit dem Befehl, wie Lynn-Allen feststellen musste, keine Gefangenen zu machen. Die Genfer Konvention hatte hier keine Geltung.

Lynn-Allen bat darum, daß sine Männer eine letzte Zigarette rauchen dürften, und verteile mit ruhiger Würde Players Zigaretten an seine schockierten Männer, Männer die bis zum letzten Magazin Munition kämpften, bevor sie sie ergeben mussten. Dedrängt, hinter Lynn-Allen, an der Stalltüre, stand Gefreiter Bert Evans, gerade 19 Jahre alt, und teilte seine Zigarette mit seinem Freund Charlie. „Das war´s Bert, wir sind fertig.", dies waren seine letzten Worte, Sekunden Später wurden zwei Granaten im hohen Bogen in den Stall geworfen, und der Stall mit Maschinengewehrfeuer beharkt. Als es endete, lagen ein paar Überlebende, viele von ihnen schwer verwundet, inmitten der Körper der toten Kameraden. Die Stalltüre wurde aufgestossen, und die Überlebenden wurden einzeln herausgezogen und mit einem Schuß in den Hinterkopf umgebracht. Mit zerfetztem rechtem Arm, musste Bert Evans zusehen, wie die Leichen an der Stalltüre aufgestapelt wurden. Lynn-Evans, wie durch ein Wunder unverletzt, sah seine Chance und floh, den Gefreiten hinter sich herschleppend. Lynn-Allen hätte alleine fliehen können, und im wahrsten Sinne des Wortes um sein Leben laufen können, aber er lies den halb bewußtlosen Gefreiten nicht alleine. Dies kostete Lynn-Allen sein Leben. Als das Paar in einem Tümpel wankte, kam ein SS Offizier, welcher sie verfolgt hatte, und schoß ihm aus kürzester Entfernung in die Stirn, und dem Gefreiten in den Hals. Als beide untergingen, wurden sie als tot zurückgelassen.

„Und so starb er. So starb mein Hauptmann. Mein Leben rettend", Bert nickt langsam.

Später kroch Bert Evans aus dem Tümpel, später wurde er von deutschen Sanitätern gefunden. (...)

http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/world-war-2/7753912/Wormhoudt-Every-day-I-thank-God-we-did-our-duty.html



Diese ganze Aktion war soweit ich mich entsinnen kann ein Racheakt seitens der Deutschen. In den Reihen dieser "tapferen" Briten agierten Scharfschützen, die Dum Dum Geschosse verwendeten. Diese sind kriegsrechtlich geächtet. Die Projektile verursachen große, stark blutende Wunden. Die deutschen Opfer starben den Sanitätern unter ihren Händen weg. Das erzählt der Brite natürlich nicht. X(