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Vollständige Version anzeigen : Der Wettbewerb



Leila
28.05.2010, 13:03
Über ihn denke ich sehr angestrengt erst seit kurzem nach. Seine Grundlagen oder Bedingungen werde ich kaum noch erfassen können. Der deutsche Physiker Hans-Peter Emil Dürr (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_D%C3%BCrr), ein persönlicher Bekannter meiner sterbenskranken Freundin, brachte mich auf dieses Thema, dessen Ergründung die Aufgabe meiner Nachkommen sein wird.

Dürr verdammt den Wettbewerb – und ich stimmte ihm, ohne lange nachzudenken, zu, einfach so, gefühlsmäßig.

Damit keine sinnlosen Diskussionen aufkommen, höre man ihn selbst sprechen:

Oh! Nun lese ich: „Aus rechtlichen Gründen stand dieses Video nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums zur Verfügung.“ [Beweis (http://videoportal.sf.tv/video?id=95fe047c-8bc6-4a5f-b18e-0cbab916a44f)). – Was nun?

Ich behaupte aufs Geratewohl, daß jeder Wettbewerb schädlich ist. Warum? Auf diese Frage werde ich antworten, sobald sie mir jemand stellt.

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila

politisch Verfolgter
28.05.2010, 14:35
"Wettbewerb" heißt: gesetzlich garantiert teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktoren werden mit staatlicher Funktionärsgewalt als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt.
Stattdessen benötigen wir freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaften.
Arbeiten ist anbieten.
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz, die Rechtsraumsbarrieren abschmelzen kann.
Aus den Finanzkonglomeraten kommt alles von Betriebslosen.
Genau deswegen kanns goldene Anbieternetze geben, die Kaufkraftmaximierung per Ewerbsphase bezwecken.
Das ist zu verwissenschaftlichen, bedingt die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme.
Die Arbeitsgesetzgebung ist ein einziges Verbrechen gegen die Grundrechte und muß daher weg.
Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.
"Wettbewerb" meint Kanonenfutter.
Wir benötigen mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Das meint Villa&Porsche und immer noch weiter mehr als SelbstverwirklichungsNetzwerkzweck.
Daher gibts keinen WiWiNobelpreis, weils noch nicht verwissenschaftlicht ist.

Sathington Willoughby
28.05.2010, 15:01
Über ihn denke ich sehr angestrengt erst seit kurzem nach. Seine Grundlagen oder Bedingungen werde ich kaum noch erfassen können. Der deutsche Physiker Hans-Peter Emil Dürr (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_D%C3%BCrr), ein persönlicher Bekannter meiner sterbenskranken Freundin, brachte mich auf dieses Thema, dessen Ergründung die Aufgabe meiner Nachkommen sein wird.

Dürr verdammt den Wettbewerb – und ich stimmte ihm, ohne lange nachzudenken, zu, einfach so, gefühlsmäßig.

Damit keine sinnlosen Diskussionen aufkommen, höre man ihn selbst sprechen:

Oh! Nun lese ich: „Aus rechtlichen Gründen stand dieses Video nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums zur Verfügung.“ [Beweis (http://videoportal.sf.tv/video?id=95fe047c-8bc6-4a5f-b18e-0cbab916a44f)). – Was nun?

Ich behaupte aufs Geratewohl, daß jeder Wettbewerb schädlich ist. Warum? Auf diese Frage werde ich antworten, sobald sie mir jemand stellt.

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila
Ein helles Köpfchen, der Herr Dürr.
Aber warum verdammt er den Wettbewerb?
Und warum tust du das?

Ich halte Wettbewerb für die Antriebsfeder der menschlichen Entwicklung und Verbesserung, ja auch der Evolution, die ja prinzipiell auch ein Wettbewerb zwischen Jäger und Beute sowie zwischen den Individuen einer Rasse ist.
Wettbewerb fordert von uns, das Beste zu geben, ohne Wettbewerb würden wir dies nicht tun, sondern nur zusehen, das der Teller voll ist und nicht über dessen Rand hinausschauen.
Sicher kann man den Wettbewerb auch übertreiben, aber ohne geht es nicht.
Was wäre auch die Alternative? Würdest du es begrüßen, wenn es nur einen Hersteller von Waschmaschinen, ein Politforum etc. gäbe?

martin54
28.05.2010, 15:16
Ein helles Köpfchen, der Herr Dürr.
Aber warum verdammt er den Wettbewerb?
Und warum tust du das?

Ich halte Wettbewerb für die Antriebsfeder der menschlichen Entwicklung und Verbesserung, ja auch der Evolution, die ja prinzipiell auch ein Wettbewerb zwischen Jäger und Beute sowie zwischen den Individuen einer Rasse ist.
Wettbewerb fordert von uns, das Beste zu geben, ohne Wettbewerb würden wir dies nicht tun, sondern nur zusehen, das der Teller voll ist und nicht über dessen Rand hinausschauen.
Sicher kann man den Wettbewerb auch übertreiben, aber ohne geht es nicht.
Was wäre auch die Alternative? Würdest du es begrüßen, wenn es nur einen Hersteller von Waschmaschinen, ein Politforum etc. gäbe?

Liebe Leila,

ich halte den Wettbewerb grundsätzlich - ob es um den Verkauf von Bohnen, Waschmaschinen oder was auch immer geht - für nötig.

Worin wir allerdings natürlich übereinstimmen, ist die Tatsache, daß im real existierenden Kapitalismus der Wettwewerb ebenso ins Wahnsinnige gerät wie diejenigen - die Konzernvorstände mit Unterstützung durch die Politiker -, die ihn betreiben.

Dagegen können wir bei den Wahlen etwas unternehmen, was allerdings leider ausbleibt.

Mit die Symphatie zurückgebenden Grüßen,

Martin

Querulantin
28.05.2010, 15:22
.... Auf diese Frage werde ich antworten, sobald sie mir jemand stellt....
Liebe Leila!

Ich unterscheide zwischen dem Wettbewerb von Produkten und dem Wettbewerb unter Menschen.

Bei Produkten halte ich Vergleiche für sehr wichtig, die durchaus dazu führen dürfen, Produkte zu ersetzen oder zumindest zu verbessern.

Bei Menschen ist das etwas anderes. Denn der Wettbewerb führt häufig zu Rangordnungen, und damit zu Bewertungen, die uns nicht weiter bringen. Ich vergleiche mich selber gerne, um zu lernen und weiter zu kommen. Aber Wettbewerbe habe ich immer schon abgelehnt.

Ich bin früher ein paar Motorradrennen gefahren und habe den Blödsinn sofort aufgehört. Warum? Weil GEGENEINANDER gefahren wurde und dann wird es gefährlich. Vergleichen tue ich mit MITEINANDER und das haben wir Stunden lang auf Rennstrekcen gemacht. Aber zur Erbauung und zum Lernen, aber nicht zum Wettbewerb. Und genau da liegt der große Unterschied!

Was hast Du gegen einen Wettbewerb? ;)

Liebe Grüße
Susanne

Sathington Willoughby
28.05.2010, 15:34
Man kann einerseits, wie Herr Dürr vermutlich, argumentieren, das nur der erste zählt und die "Verlierer" untergehen.
Dann aber hat man selber noch nicht an solchen Wettbewerben teilgenommen.
Denn das, was zählt, ist, das man sein Bestes gibt, durch den Kampf (Wettbewerb) dazulernt und auch lernt zu verlieren.
Auch wenn es nur einen Sieger geben kann, die Anderen fallen nicht durch den Rost - sonst würde Wettbewerb nicht funktionieren, dann gäbe es nur EINE Firma für ein Produkt, EINE Partei etc, wei lde Verlierer aufgegeben hätten.
Nein, durch den Wettbewerb werden die Verlierer angespornt, beim nächsten Mal eine bessere Leistung abzugeben, sich also zu verbessern, und werden dadurch motiviert.
Ein Wettbewerb unter Menschen ist also auch sinnvoll, wenn die am Wettbewerb teilnehmenden nicht nur gewinnen, sondern auch sich verbessern wollen oder einfach Spaß dran haben.
Wenn jeder nur so vor sich hinknödelt, wird man sich kaum verbessern, außer, man baut einen Wettbewerb gegen sich selber auf.

martin54
28.05.2010, 15:41
Man kann einerseits, wie Herr Dürr vermutlich, argumentieren, das nur der erste zählt und die "Verlierer" untergehen.
Dann aber hat man selber noch nicht an solchen Wettbewerben teilgenommen.
Denn das, was zählt, ist, das man sein Bestes gibt, durch den Kampf (Wettbewerb) dazulernt und auch lernt zu verlieren.
Auch wenn es nur einen Sieger geben kann, die Anderen fallen nicht durch den Rost - sonst würde Wettbewerb nicht funktionieren, dann gäbe es nur EINE Firma für ein Produkt, EINE Partei etc, wei lde Verlierer aufgegeben hätten.
Nein, durch den Wettbewerb werden die Verlierer angespornt, beim nächsten Mal eine bessere Leistung abzugeben, sich also zu verbessern, und werden dadurch motiviert.
Ein Wettbewerb unter Menschen ist also auch sinnvoll, wenn die am Wettbewerb teilnehmenden nicht nur gewinnen, sondern auch sich verbessern wollen oder einfach Spaß dran haben.
Wenn jeder nur so vor sich hinknödelt, wird man sich kaum verbessern, außer, man baut einen Wettbewerb gegen sich selber auf.

Es gibt, Zaphod, im bereits erwähnten real existierenden Kapitalismus immer mehr Menschen, die bei aller Anstrengung die Verlierer sind, gleichzeitig Leute, die nur durch "Ellenbogen" gewinnen.

So einfach wie durch Dich dargestellt ist es nicht.

Sathington Willoughby
28.05.2010, 15:59
Es gibt, Zaphod, im bereits erwähnten real existierenden Kapitalismus immer mehr Menschen, die bei aller Anstrengung die Verlierer sind, gleichzeitig Leute, die nur durch "Ellenbogen" gewinnen.

So einfach wie durch Dich dargestellt ist es nicht.

Ich beziehe mich auch nicht auf den Kapitalismus, der momentan zu üngezügelt umgreift.
Es ist aber interessant, das in Deutschland die Probleme gerade durch die Leute, die NICHT am Wettbewerb teilnehmen, verursacht werden.

Leila
28.05.2010, 16:40
An den politisch Verfolgten (dessen Häscher ziemlich lahmarschig sind), und an den unaussprechlichen Zaphod Beeblebrox, sowie an Martin Nummer 54 folgendes:

Wie eingangs angedeutet: die in Rede stehende Thematik ist mir noch fremd (ja, ich weiß, daß dieses Eingeständnis kein helles Licht auf eine gestandene Soziologin wirft, die neidvoll auf die Empfänger des „Prinz-von-Asturien-Preises“ (http://derstandard.at/1271377611915/Prinz-von-Asturien-Preis-an-europaeische-Soziologen) blickt).

Item. – Ich vermute, daß sie (eben die in Rede stehende Thematik) in meinem Bauche während Jahrzehnten unbemerkt schlummerte und unmerklich anschwoll. Und heute fühle ich mich gedrängt, Unverhofftes zu gebären.

Warum schreiben so wenige Akademiker in Internetforen?

Hierauf fällt mir gleich eine Antwort ein: Weil sie es für möglich halten, daß ihre weltbewegenden Gedanken geldwert sind, Millionen Dollar, Pfund oder Franken. Wäre ich eine geldgeile Mathematikerin und könnte ich als solche den schlüssigen Beweis für die Richtigkeit oder Falschheit der Gleichung X = Y – Z erbringen – wer oder was könnte oder würde mich daran hindern, sämtliche Her- und Ableitungen dieser Gleichung ausgerechnet in diesem Forum gratis zu präsentieren? – Allein die Geldgier, lautet meine vorläufige Antwort.

Viele Grüße von Leila

Sauerländer
28.05.2010, 17:22
Ich behaupte aufs Geratewohl, daß jeder Wettbewerb schädlich ist. Warum? Auf diese Frage werde ich antworten, sobald sie mir jemand stellt.
Dann tue ich das einfach mal:
Warum ist jeder Wettbewerb schädlich?

Pirx
28.05.2010, 17:31
Interessant dabei, wie ein Erzkapitalist den Wettbewerb beurteilte. Für Rockefeller war Wettbewerb Mord. Darunter verstand er allerdings vor allem die Konkurrenz der Mega-Konzerne. Seiner Meinung nach sollten die sich nämlich verbünden, um das Volk effektiver ausbeuten zu können.

martin54
28.05.2010, 18:03
Dann tue ich das einfach mal:
Warum ist jeder Wettbewerb schädlich?


Leila,

wir sind uns einig, was die Geldgier betrifft: nur: was die Zahl der hier versammelten Akademiker - zwinker - betrifft, kannst Du ebensowenig machen Angaben wie ich.

Leila
28.05.2010, 18:25
Leila,

wir sind uns einig, was die Geldgier betrifft: nur: was die Zahl der hier versammelten Akademiker - zwinker - betrifft, kannst Du ebensowenig machen Angaben wie ich.

Doch, das kann ich, da ich viele Akademiker kenne. Nur zwei schreiben in Internetforen – ich und eine andre (die, wie ich, nicht auf geldwerten Profit aus ist).

Gruß von Leila

martin54
28.05.2010, 18:27
Doch, das kann ich, da ich viele Akademiker kenne. Nur zwei schreiben in Internetforen – ich und eine andre (die, wie ich, nicht auf geldwerten Profit aus ist).

Gruß von Leila

Leila, beschränken wir uns auf unsere Einigkeit in gewissen Dingen ?

Leila
28.05.2010, 19:00
Dann tue ich das einfach mal:
Warum ist jeder Wettbewerb schädlich?

Also gedanklich stehe ich noch am Anfang. Nur damit das klar ist. Aber ich denke und begreife sehr schnell. Dürr hat, wie ich, das Gemeinwohl im Sinn. (Es ist ein Elend, daß ich das Gespräch nicht nochmals hören kann – und gerade gegen solche Verlegenheiten kämpfte er an).

Wenn mir etwas einfällt, das vermutlich von Wichtigkeit sein könnte, dann sage ich’s frank und frei. Ich stehe zum Glück nicht unter Publikationszwang, und keine Reporter belagern mein Haus. – Warum der Wettbewerb schädlich ist, darüber denke ich nach. Vorab meine unbedachten Thesen:

Der Wettbewerb verhindert das Gemeinwohl.
Der Wettbewerb verzögert den Fortschritt.

Nur dieses Unausgegorene für heute

von Leila

Stanley_Beamish
28.05.2010, 19:23
Also gedanklich stehe ich noch am Anfang. Nur damit das klar ist. Aber ich denke und begreife sehr schnell. Dürr hat, wie ich, das Gemeinwohl im Sinn. (Es ist ein Elend, daß ich das Gespräch nicht nochmals hören kann – und gerade gegen solche Verlegenheiten kämpfte er an).

Wenn mir etwas einfällt, das vermutlich von Wichtigkeit sein könnte, dann sage ich’s frank und frei. Ich stehe zum Glück nicht unter Publikationszwang, und keine Reporter belagern mein Haus. – Warum der Wettbewerb schädlich ist, darüber denke ich nach. Vorab meine unbedachten Thesen:

Der Wettbewerb verhindert das Gemeinwohl.
Der Wettbewerb verzögert den Fortschritt.

Nur dieses Unausgegorene für heute

von Leila


Versuch mal den Link

http://videoportal.sf.tv/video?id=d9ab31b8-9c0e-4429-9cb4-6c19b8115a5d

Leila
28.05.2010, 19:35
Ich danke Dir sehr, lieber Stanley, für diesen Verweis! – Dich zähle ich zu meinen besten virtuellen Freunden.

Dir wirklich sehr dankbar

Deine Leila

politisch Verfolgter
28.05.2010, 21:15
"Arbeitnehmer"Idiotie ist Kanonenfutter, das sich Nutznießer dazu gegeneinander hetzen.
Das ist derart abgefahren hirnrissig, daß es bei diesen Bonsais zu wahnhaften Störungen führt, zu Drogen, Suff, Kriminalität und Randale, zu kaputten Ehen und zu psychisch verwahrlostem Nachwuchs.
Diese Shice läßt das Regime von der Schmarotzer-Stasi "zumutbare Mitwirkungspflicht" nennen.

Kleiner Hinweis wieder mal: alles aus den Finanzkonglomeraten kommt von Betriebslosen.
Exakt deswegen kanns goldene Anbieternetze geben, wo ebenfalls alles von Betriebslosen kommt.

Sauerländer
28.05.2010, 23:18
Der Wettbewerb verhindert das Gemeinwohl.
Der Wettbewerb verzögert den Fortschritt.
Als erste, eher intuitive, unbedachte Reaktion würde ich der ersten These zustimmen, der zweiten hingegen widersprechen.

Daran anschließend frage ich mich, warum das so ist.
Möglicherweise verstehen wir unter Wettbewerb, Gemeinwohl oder Fortschritt nicht das Selbe.
So dass es vielleicht nützlich wäre, erstmal zu klären, was mit diesen Begriffen eigentlich gemeint ist.

Wettbewerb ist aus meiner Sicht zunächstmal eine Umschreibung einer allgemeinen Konkurrenzsituation. Es wird ein beliebiges Gut, sei es Geld, irgendeine Ware, Ruhm und Anerkennung oder was auch immer von Mehreren begehrt, und es ist ausgeschlossen, dass diese Situation zur Zufriedenheit aller gelöst wird. Der Erfolg des einen ist automatisch der Nichterfolg des anderen Menschen. Man kann das Erstrebte nur erlangen, indem man es gleichzeitig anderen abringt und/oder vorenthält. In der Wettbewerbssituation ist also definitorisch mein Glück gleichbedeutend mit dem Unglück des Anderen. Dieses Schema sitzt tief, SEHR tief. Ich erinnere mich noch dumpf an Versuche, uns im Kindgarten mit "pädagogisch wertvollen Spielen" zu begeistern, die ganz bewusst gegen dieses Prinzip so ausgelegt waren, so dass nur alle gemeinsam gewannen oder eben verloren. Und ich entsinne mich noch des Gefühls der Absurdität, die diese Spiele in mir auslösten. Da ja sonst kein Gewinn mit einem solchen Spiel zu erzielen ist, geht es letztlich um das Gefühl des Triumphs, wenn auch nur für ein paar Sekunden (und sei es nur dieses flüchtige Grinsen in der einen Sekunde, in der gerade einem selbst klar wird, dass des Mitspielers Würfelergebnis in auf die Schlossallee bringt, auf der man ein Hotel stehen hat...Bumm!). Und ein Triumph, der kein Triumph ÜBER XY ist, wirkte auf mich bereits damals...unverständlich, unzugänglich. (Bis heute geblieben ist mir davon ein massives Misstrauen, das immer dann einsetzt, wenn von sogenannten "Win-Win-Situationen" die Rede ist. Intuitiv frage ich mich dann immer als erstes, wer gerade wen warum mit welchen Mitteln zu bescheissen versucht...).
In diesem Sinne mag Wettbewerb noch eine harmlose Angelegenheit sein, wenn er in einer unbedeutenden Randform geschieht, sei es nun bei einem Marathonlauf, einer Pokerrunde oder einem Fußballspiel. Wobei die letztere beiden schon darauf verweisen, wie schnell der Schritt vom Harmlosen zum Üblen gegangen ist. Schon mancher Meister der Karten spielte sich zum Glück Anderer um Kopf und Kragen, und am an sich selbst so herzlich trivialen und unwichtigen Spiel mit dem runden Leder hängen mittlerweile häufig das Selbstverständnis ganzer Regionen sowie handfest materiell viele Existenzen.
Wenn es nun aber in Bereiche geht, wo es offen erkennbar kein Spaß mehr ist, wo es darum geht, ob man sich (und gegebenenfalls seiner Familie) morgen noch den Kühlschrank füllen und ein halbwegs anständiges Leben bieten kann bzw darum, das Geld zu verdienen, das dies ermöglicht - da ist "Wettbewerb" schnell als Euphemismus erkannt, als Begriff, der an Sportwettkämpfe und Kinderspiele erinnert, hier aber verwandt wird, etwas ganz anderes zu beschreiben, nämlich: Eine verdeckte und meistens begrenzte Form von Krieg aller gegen alle. Man wähnt diesen Krieg gebändigt durch Gesetze und Moral, durch ein angebliches Bewusstsein davon, was geht, und was eben nicht, was angewandt werden darf, um den Sieg zu erringen, und was nicht. Aber die Ausgangsbasis erodiert diese Begrenzung bereits. Wenn die Prämisse ist, dass ich mein Glück erringen will, und mir dabei das anderer im Wege ist, der Andere also definitorisch mein FEIND ist, werde ich immer auf Möglichkeiten sinnen, ihn zu schlagen, und Regeln, die mir bestimmte Varianten, dies zu tun, untersagen, im Bedarfsfall zu ignorien, zu verbiegen, als überholt abzutun oder sonstwie unwirksam zu machen versuchen. Und oh Wunder, Blick in die reale Welt, genau das passiert allerorten, tagtäglich.
In einem Ausmaß, dass man sich angewidert abwenden und darauf hoffen möchte, dass sich das Schicksal von Sodom und Gomorrha wiederholt.
In früherer Zeit war das noch bewusst. Die Bauern der altvorderen Gesellschaft standen als Subsistenzwirtschaftler ohnehin nicht in Konkurrenz zueinander, und das Handwerk kannte das Zunftwesen, dass eben genau das erwähnte Gegeneinander-Prinzip zugunsten brüderlichen Miteinanders unterband. Wohl kein Zufall, dass das heute als schwerstens fortschrittsfeindlich angesehen wird...

FORTSCHRITT ist in meinen Augen etwas, was durch diesen Wettbewerb durchaus nicht behindert, sondern im Gegenteil gefördert wird. Das liegt daran, dass ich den Fortschritt ausschließlich als Fortschreiten, als Weiterziehen im Wortsinne auffasse, ohne den üblicherweise unterstellten (allgemeinen) qualitativen Anstieg mitzudenken - den ich für eine bestenfalls sehr, sehr gutgläubige Wahnidee halte. Weiter oben bezeichnete ich den Wettbewerb als euphemisierte, begrenzte Form des Krieges. Blicken wir auf den Krieg in seiner Reinform, auf das bewaffnete Ringen verschiedener Kollektive miteinander. Aus meiner Sicht ist es schwer bestreitbar, dass dieses Ringen wie nichts anderes als Antrieb zur Fortentwicklung verschiedenster Art gedient hat. Denken wir nur an die Versuche des Menschen, den Mond zu erreichen - was wäre mit der Realisierung dieses Dranges geschehen ohne einen Wernher von Braun, der zunächstmal Raketen baute, die das Ziel hatten, vor allem in England Tod und Verderben über die Bevölkerung zu bringen? Und würden wir heute Strom verbrauchen, der aus Kernspaltungsreaktoren erzeugt wird, wenn nicht vormals entsprechende Forschung massiv finaziert worden wäre unter dem Gesichtspunkt, Kernspaltung...äääh...gänzlich anders einzusetzen? Wäre der umfassende, allerfassende Zentral- und Verwaltungsstaat, wie wir ihn kennen und als Inbegriff des Staates verstehen, entstanden, wäre das Schießpulver nie entdeckt worden? Es brachte mit sich, dass von persönlicher Kraft unabhängig jeder im Fernkampf einen nahkämpferisch womöglich erheblich überlegenen Gegner zu Fall bringen konnte. Folglich konnte man im Sinne der egalitarisierenden Wirkung der Fernkampfwaffe fortan Schlachten nicht mehr mit persönlicher Qualität, sondern mit Masse gewinnen. Diese Massenheere mussten geschult und, später erst recht als stehende, unterhalten werden. Daher Steuern und Wehrerfassung, daher die Entwicklung der Bürokratie, die wir alle gleichzeitig so selbstverständlich finden und hassen.

Bezüglich des GEMEINWOHLS nun...gibt es das realexistierende (All)Gemeine überhaupt? Die heute vorherrschende individualistisch-atomistische Denkweise negiert was. Wobei sich natürlich auch dann, wenn wir das Allgemeine nur als Summe seiner Teile verstehen, die Frage stellen lässt, wie weit das Gegeneinander dieser einzelnen Teile das Wohlergehen der Summe befördert.
Ich fühle mich versucht, John Maynard Keynes zu zitieren:
"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."
Das beschreibt den geistigen Horizont recht treffend, vor dem wir heute existieren.
Identifiziert man das Gemeinwohl mit der Anhäufung des bloßen Potenzials, also mit der Erweiterung der Möglichkeiten, was theoretisch getan werden KÖNNTE, so fördert der Wettbewerb gewiss das Gemeinwohl. Schaut man jedoch auf die Umsetzung, wird man feststellen, dass die entsprechende Nutzung dieses durch ihn geschaffenen Potenzials im Wettbewerb negiert ist. Wettbewerb ist Schaffung immer größerer Energieballung, die daher zu immer größerem Nutzen aufgewandt werden KÖNNTE - aber nicht WIRD.
Und da steht man dann irgendwann an dem Punkt, an dem man sich fragt, ob es dem Bauern um das Jahr 1000 n.Chr. herum wirklich schlechter ging.

Leila
29.05.2010, 00:41
Geliebter Sauerländer!

Mehr als meinen herzlichen Dank für Deine großen gedankenvollen und bedenkenswerten Textblöcke kann ich Dir zur Zeit nicht geben.

Dich grüßend

Leila

Don
29.05.2010, 05:38
Aber Wettbewerbe habe ich immer schon abgelehnt.


Darauf wäre ich durch deine anderen Beiträge nie gekommen.

martin54
29.05.2010, 07:47
Wettbewerb hin und her - da der entsprechende Strang leider fehlt, schreibe ich es jetzt einfach mal hier -: man muß die Regierungschefs, einschließlich der Kanzlerin, in gewisser Weise in Schutz nehmen: der real existierende Raubtierkapitalismus hat sie in eine Lage gebracht, in der sie nicht mehr wissen können, was sie noch tun sollen.

Vorwerfen muß und kann man ihnen allerdings, diesen "Gott" viel zu lange angebetet zu haben und auch heute noch mit seinen Mitteln zu "arbeiten".

Humer
29.05.2010, 10:09
Mit der Rede vom Wettbewerb wird der Eindruck erzeugt, dass immer die bessere Idee, das bessere Produkt, der bessere Mensch gewinnt. Das führt dann unweigerlich zu einer stetigen Optimierung und zur Verbesserung der Lebensverhältnisse, so die Theorie. Gleichzeitig wird eine Erklärung für für soziales Gefälle geliefert, das ja dann nur die unterschiedliche Leistungsfähigkeit abbildet. So lange das die Mehrheit glaubt, ist Ruhe im Land.

Das Ziel ist aber nicht die Optimierung der Lebensverhältnisse, sondern die Optimierung der Gewinne. Das ist nicht das Gleiche und es dämmert uns so langsam, das etwas nicht stimmen kann.

Wettbewerb ist nicht von vorne herein schlecht, aber er hat in unserer Gesellschaft die Bedeutung einer fixen Idee. Er hat dafür gesorgt, dass jeder gegen jeden kämpft und Solidarität wie ein Begriff von vorgestern erscheint. Paradox wird das Ganze, wenn dann auch noch scheinheilig der Verlust der Werte beklagt wird.

Leila
29.05.2010, 10:20
Das Thema scheint unerschöpflich zu sein. Nur schon die Stichworte „Patent“ und „Wirtschaftskriminalität“ geben mir mehr als genug zu denken.

Leila
29.05.2010, 10:57
WETTBEWERB (http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemmode=lemmasearch&mode=hierarchy&textsize=600&onlist=&word=Wettbewerb&lemid=GW17785&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern=#GW17785L0)

Haspelbein
29.05.2010, 23:24
Warum schreiben so wenige Akademiker in Internetforen?

Hierauf fällt mir gleich eine Antwort ein: Weil sie es für möglich halten, daß ihre weltbewegenden Gedanken geldwert sind, Millionen Dollar, Pfund oder Franken. Wäre ich eine geldgeile Mathematikerin und könnte ich als solche den schlüssigen Beweis für die Richtigkeit oder Falschheit der Gleichung X = Y – Z erbringen – wer oder was könnte oder würde mich daran hindern, sämtliche Her- und Ableitungen dieser Gleichung ausgerechnet in diesem Forum gratis zu präsentieren? – Allein die Geldgier, lautet meine vorläufige Antwort.
[...]

Nein, selbst solche Beweise sind nicht unbedingt Geld wert, sondern es geht erst einmal um das Ansehen. Anders ausgedrueckt publizieren diese Akademiker solche Beweise durchaus, nur dass sie es in Foren, Gruppen, Seminaren, Vortraegen, oder Publikationen tun, in denen ihr Name mit dem Gedanken formal in Verbindung gebracht werden kann. Das bedeutet nicht, dass diese Arbeiten nicht oeffentlich sind. Nur wenn sie fuer die Privatwirtschaft arbeiten, koennen sie generell nicht ueber ihre Arbeit schreiben.

Ein anonymes, generelles Forum ist zudem. nicht der Ort, an dem man ein verwertbares Echo auf eine Arbeit zur Quantenelektrodynamik findet.

Jedoch beantwortet dies nicht die Frage, warum generell so wenige Akademiker hier schreiben, denn sie koennten es genauso ueber ganz regulaere Dinge tun, die nicht zu ihrem Fach gehoeren. Fuer ihre Meinung zur Tagespolitik erhalten sie weder Ansehen noch Geld, noch unterliegt es dem Patentschutz, wenn man einen Politiker fuer einen Wirrkopf erklaert.

Leila
29.05.2010, 23:32
[…]

Lieber Haspelbein!

Mein Schicksal wollte es, daß ich ziemlich viele Akademiker zu meinen Bekannten zählen muß. Ihre Meinungen zu meiner Schreiberei in Internetforen zusammengefaßt: „Du spinnst, Leila!“

Haspelbein
30.05.2010, 11:40
Lieber Haspelbein!

Mein Schicksal wollte es, daß ich ziemlich viele Akademiker zu meinen Bekannten zählen muß. Ihre Meinungen zu meiner Schreiberei in Internetforen zusammengefaßt: „Du spinnst, Leila!“

Liebe Leila,

erlaeutern sie das vielleicht auch naeher? So gut wie alle meiner Bekannten schreiben in irgendeiner Form im Internet, seien es Blogs, endlose Facebook und Twitter Geschichten, oder in Foren von Weinliebhabern, ueber japanische Kueche, bis zu Extreme Running.

Es gibt jedoch nur wenige, die sich politisch einsetzen, wenn man von Themen absieht, die nicht sonderlich kontrovers sind.

Leila
30.05.2010, 11:54
An Haspelbein:

Ihre häufigsten Formulierungen sind: „Was bringt’s?“ und „Was soll’s!“

Mit einem selbstlosen Sonntagsgruß

Leila

Haspelbein
30.05.2010, 12:07
An Haspelbein:

Ihre häufigsten Formulierungen sind: „Was bringt’s?“ und „Was soll’s!“

Mit einem selbstlosen Sonntagsgruß

Leila

Peel,

sehr merkwuerdig. Meine Bekannten sind jedoch hauptsaechlich Naturwissenschaftler, Mediziner oder Ingenieure. Ich bin selbst auch ausserhalb des Forums politisch taetig, und es bringt tatsaechlich etwas. Allerdings lebe ich auch in den USA, was vielleicht auch einen Unterschied macht.

Es wuenscht noch einen schoenen Sonntag,
H-Bein

Alwin
30.05.2010, 12:24
Über ihn denke ich sehr angestrengt erst seit kurzem nach. Seine Grundlagen oder Bedingungen werde ich kaum noch erfassen können. Der deutsche Physiker Hans-Peter Emil Dürr (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_D%C3%BCrr), ein persönlicher Bekannter meiner sterbenskranken Freundin, brachte mich auf dieses Thema, dessen Ergründung die Aufgabe meiner Nachkommen sein wird.

Dürr verdammt den Wettbewerb – und ich stimmte ihm, ohne lange nachzudenken, zu, einfach so, gefühlsmäßig.

Damit keine sinnlosen Diskussionen aufkommen, höre man ihn selbst sprechen:

Oh! Nun lese ich: „Aus rechtlichen Gründen stand dieses Video nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums zur Verfügung.“ [Beweis (http://videoportal.sf.tv/video?id=95fe047c-8bc6-4a5f-b18e-0cbab916a44f)). – Was nun?

Ich behaupte aufs Geratewohl, daß jeder Wettbewerb schädlich ist. Warum? Auf diese Frage werde ich antworten, sobald sie mir jemand stellt.

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila

Werte Leila

Warum ist Wettbewerb schädlich?
Meiner Meinung will man eigentlich in Ruhe leben und seine eigenen Bedürfnisse befriedigen.
Jetzt ist es aber so das die Realität ganz anders ausschaut.
Von Anfang an steht man im Wettbewerb, sei es in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt, Sportwettkämpfen usw..
Dies führt jedoch letztlich dazu, das man sich in einem ständigen Prozess
der Selbstverleugnung befindet.
Um einfach mal ein ansehliches Beispiel zu geben:
Man hört heute ja immer wieder bilde dich weiter damit du erfolgreich bist gegenüber den anderen. Zusätzlich zur normalen Berufstätigkeit soll
man auch noch die Abendschule besuchen obwohl man es innerlich ablehnt.Aber um weiterzukommen muss man besser sein und dabei wieder seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen, was wiederum auf eine Selbstverleugnung hinausläuft.

Auf der anderen Seite weiß ich selbst auch nicht, wie man aus diesem Dilemma
herauskommen soll?
Ist eine wettbewerbsfreie Welt möglich?

Dies ist auch wenn es nur ein Grund unter mehreren ist, weshalb ich ein
doch eher negatives Weltbild habe.

Leila
30.05.2010, 12:38
An Alwin:

Ich weiß auch nicht.

Leila :(

politisch Verfolgter
30.05.2010, 14:07
Niemand darf per Gesetz zum teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierten Kostenfaktor deklariert werden.
Niemand darf dazu als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Wir benötigen mentale Leistungsadäquanz, high tech vernetzungsoptimierte Profitmaximierung und leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Goldene Anbieternetze haben damit innovationstransfer-dynamisiert die Naturgesetze immer grenzenloser erschliessen lassen zu können.
Es geht als um die Moderation vernetzter Gruppenintelligenz, um dazu managementstrategisch herzustellende relaxte environments.
Damit verschwinden auch keine Patente mehr in Schubladen.
Die mentale Disposition der Anbieter wird für die Spezies rasch umfassend wirksam.
Dabei können Produkte, Güter und Dienstleistungen regionale und sonstige inidividuellen Ausprägungen erfahren.
Auch das geht mit Legobaukastensystemen für unbegrenzte Variantenvielfalt, deren Komponenten laufend erweitert werden.

Alwin
31.05.2010, 17:03
Niemand darf per Gesetz zum teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierten Kostenfaktor deklariert werden.
Niemand darf dazu als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Wir benötigen mentale Leistungsadäquanz, high tech vernetzungsoptimierte Profitmaximierung und leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Goldene Anbieternetze haben damit innovationstransfer-dynamisiert die Naturgesetze immer grenzenloser erschliessen lassen zu können.
Es geht als um die Moderation vernetzter Gruppenintelligenz, um dazu managementstrategisch herzustellende relaxte environments.
Damit verschwinden auch keine Patente mehr in Schubladen.
Die mentale Disposition der Anbieter wird für die Spezies rasch umfassend wirksam.
Dabei können Produkte, Güter und Dienstleistungen regionale und sonstige inidividuellen Ausprägungen erfahren.
Auch das geht mit Legobaukastensystemen für unbegrenzte Variantenvielfalt, deren Komponenten laufend erweitert werden.



politisch Verfolgter, ich hab den Beitrag zwar nicht wirklich verstanden,
finde ihn aber trotzdem gut.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 17:51
Alwin, danke.
Immer schreibe ich nur positiv für freie Marktwirtschaft, für eine Leistungsgesellschaft, für Anbieterprofit, für Gruppenintelligenz, für Selbstverwirklichung.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das alles den Allermeisten totalitär arbeitsgesetzlich zu unterbinden.
Stattdessen gings längst nur mehr um Villa&Porsche per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager.
Damit wären uns zudem NS und DDR erspart geblieben.

Alwin
31.05.2010, 20:58
Alwin, danke.
Immer schreibe ich nur positiv für freie Marktwirtschaft, für eine Leistungsgesellschaft, für Anbieterprofit, für Gruppenintelligenz, für Selbstverwirklichung.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das alles den Allermeisten totalitär arbeitsgesetzlich zu unterbinden.
Stattdessen gings längst nur mehr um Villa&Porsche per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager.
Damit wären uns zudem NS und DDR erspart geblieben.

politisch Verfolgter wenn uns der NS und die DDR erspart geblieben wären dann
kann es ja gar nicht ganz falsch sein.
Soviel habe ich zumindest verstanden.:D

Don
31.05.2010, 21:09
Ist eine wettbewerbsfreie Welt möglich?
.

Nein.

Liegt ganz simpel in der Entstehung des Lebens als solches begründet. Jede Dreckszelle befand sich seit der Ursuppe im Wettbewerb mit anderen.

Das bedeutet nicht zwangsläufig daß der subjektiv Bessere gewinnt, soll heißen mehr Ressourcen für sich beanspruchen kann und damit bessere Möglichketien hat sich fortzupflanzen, sondern derjenige der die sich grade bietenden Chancen am cleversten nutzt.

Das gilt für Spulwürmer genauso wie für Menschen.
Bestes Beispiel: die ach so armen "Migranten" in unserer sozialen Mitleidsgesellschaft.

Alwin
31.05.2010, 21:36
Nein.

Liegt ganz simpel in der Entstehung des Lebens als solches begründet. Jede Dreckszelle befand sich seit der Ursuppe im Wettbewerb mit anderen.

Das bedeutet nicht zwangsläufig daß der subjektiv Bessere gewinnt, soll heißen mehr Ressourcen für sich beanspruchen kann und damit bessere Möglichketien hat sich fortzupflanzen, sondern derjenige der die sich grade bietenden Chancen am cleversten nutzt.

Das gilt für Spulwürmer genauso wie für Menschen.
Bestes Beispiel: die ach so armen "Migranten" in unserer sozialen Mitleidsgesellschaft.


Leider ist das so.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 21:40
Niemand darf fremden Finanzbelangen zum Kanonenfutter deklariert sein.
Der ArbeitsgesetzDreck läßt marginalisierte Kostenfaktoren von Nutznießern gegeneinander hetzen, was die ÖD-Stasi garantiert, die davon zwangsfinanziert schmarotzt.
Funktionärsterror verstaatlicht seine Opfer und bewirkt Berufsverbot.
Freie Marktwirtschaft bedingt Anbieter und Nachfrager, diversife high tech Netzwerke, mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Das hat nix mit "Lohn" und "Arbeitnehmer" zu tun, sondern mit dem Gegenteil: mit Profit und Leistung.
InnovationstransferDynamik goldener Anbieternetze bewirkt diversive Elastizität, synergetische Zusammenarbeit teamfähig moderierter Gruppenintelligenz.
Der Profit ist nur so individuell mental leistungsadäquat zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Erst damit gibts keine Affenschieber, keine Kostenfaktoren, kein Kanonenfutter und keine TeilleistungsReduktion.
Für immer neue Technologie, Entwicklungen und Produkte dadurch immer kaufkräftigerer Nachfrager gibts uferlos zu tun.
Auf gar keinen Fall darf von Vorteilsnehmern gegeneinander gehetztes Kanonenfutter gesetzlich deklariert werden.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen, aus den Finanzkonglomeraten 100 %.
Diese Entwicklung ist im Interesse dadurch per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierter immer weiter zu forcieren und auszudifferenzieren.
Das bedingt Villa&Porsche als Netzwerkzweck mittels Zusammenwirken, Synergie und InnovationsTransfer.
Ineffiziente Komponenten lassen sich woanders neu integrieren oder ins Netzwerk auflösen.
Das kann zudem Rechtsraumsbarrieren und ethnische Ressentiments abschmelzen.