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Vollständige Version anzeigen : Neonazis in der DDR



Candymaker
25.05.2010, 20:42
"In der DDR machen sich immer stärker rechtsradikale und neofaschistische Strömungen bemerkbar: Berufsschüler, junge Arbeiter, vermutlich sogar Fallschirmjäger der Volksarmee, seien unterwandert. Es gebe regelrechte geheime 'Wehrertüchtigungs-Camps', die Wiederherstellung des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1938 sei das politische Ziel der DDR-Rechten, unter denen Hitlers 'Mein Kampf' kursiere. (...)

http://www.welt.de/die-welt/debatte/article4252248/Neonazis-in-der-DDR.html

Doku:
http://www.myvideo.de/watch/3036751/Doku_Nazis_in_der_DDR_der_Fall_Zionskirche_Teil_1_ 5

Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:

Bruddler
25.05.2010, 20:52
Doku:
http://www.myvideo.de/watch/3036751/Doku_Nazis_in_der_DDR_der_Fall_Zionskirche_Teil_1_ 5

Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:

Ich war Mitte der 80er-Jahre zweimal in der DDR (Raum Kamenz).
Der Sohn des Hauses, ein ehemaliger Panzersoldat der NVA hat während eines Waldspaziergangs von Dingen geschwärmt, dass mir manchmal die Spucke wegblieb.
Onkel Adi hätte mit Sicherheit Wohlgefallen an diesem Knaben gehabt... :D

Sauerländer
25.05.2010, 20:55
Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:
Das ist doch eigentlich allgemein bekannt.

Voortrekker
25.05.2010, 20:56
Die DDR war nationalsozialistischer als das 3.Reich. Kein Wunder also.

henriof9
25.05.2010, 21:00
Ich war Mitte der 80er-Jahre zweimal in der DDR (Raum Kamenz).
Der Sohn des Hauses, ein ehemaliger Panzersoldat der NVA hat während eines Waldspaziergangs von Dingen geschwärmt, dass mir manchmal die Spucke wegblieb.
Onkel Adi hätte mit Sicherheit Wohlgefallen an diesem Knaben gehabt... :D

Kein Wunder.
Die Paraden, die Aufmärsche, die Uniformen ( sahen ja fast noch aus wie die Wehrmachtsuniform ) und der Stechschritt bei der Wachablösung ( alte Wache Berlin )- wer das mal mit alten Dokus vergleicht kommt nicht umhin - enstehende Ähnlichkeiten sind wohl ( nicht ) rein zufällig. :D

Gryphus
25.05.2010, 21:00
Die DDR war nationalsozialistischer als das 3.Reich. Kein Wunder also.

Ist das jetzt gut oder schlecht? :))

Gryphus
25.05.2010, 21:01
Kein Wunder.
Die Paraden, die Aufmärsche, die Uniformen ( sahen ja fast noch aus wie die Wehrmachtsuniform ) und der Stechschritt bei der Wachablösung ( alte Wache Berlin )- wer das mal mit alten Dokus vergleicht kommt nicht umhin - enstehende Ähnlichkeiten sind wohl ( nicht ) rein zufällig. :D

Auch die Nazis haben die preußische Militärtradition nicht für sich gepachtet. Die Assoziation erschließt sich mir nicht.

twoxego
25.05.2010, 21:04
die hat damit auch nicht viel zu tun und unterscheidet sich auf der ganzen welt kaum.

mir begeneten rechte damals übrigens vorwiegend in der antiquitäten szene.
warum?
keine ahnung.

ein wenig antisemtismus kam von den palästinensischen studenten die es in den universitätsstädten gab.
ich weiss noch, wie einmal in einem Leipziger kino in einem vorfilm deportationen von juden zu sehen waren und plötlich beifall aufkam.
das waren solche leute.
daraufhin passiert übrigens absolut gar nichts. damit konnte erst einmal niemand umgehen.

dZUG
25.05.2010, 21:11
Die Grenzen von 1937 bitte :D

twoxego
25.05.2010, 21:12
dies ist ein wenig einleuchtender beitrag zum thema, würde ich meinen.

Fiel
25.05.2010, 21:18
Das ist doch eigentlich allgemein bekannt.

Na klar, was der Candymaker da wieder für ein Faß aufmacht und jetzt glaubt er, er könne den Deutschen wieder was ans Zeug flicken.
Mein Opa hat schon Mitte der 80iger Jahre nach seinen Besuchen in der DDR festgestellt, dass die DDR noch erheblichen Ärger mit ihrer Jugend kriegen werde, so wie es dann auch gekommen ist. Für die Jugend ist es immer wichtig gegen die Eltern zu rebellieren. Wenn die Eltern so tun als seien sie stramme Kommunisten, dann wird die Jugend garantiert den Gegenpart dazu einnehmen. Besonders beeindruckt war mein Opa, ein gestandener Nazi, als ihm ein junger DDR-Mann den Hitlergruß zeigte, als er mit seinem Westauto vorbeifuhr. 'Man, war das zackig' hat mein Opa noch lange geschwärmt.

Lichtblau
25.05.2010, 21:52
Doku:
http://www.myvideo.de/watch/3036751/Doku_Nazis_in_der_DDR_der_Fall_Zionskirche_Teil_1_ 5

Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:

Glaub doch nicht alles, was die Kapitalistenpresse schreibt.
Die machen immer aus einer Mücke einen Elefanten, und umgekehrt.

Sauerländer
25.05.2010, 22:10
Glaub doch nicht alles, was die Kapitalistenpresse schreibt.
Die machen immer aus einer Mücke einen Elefanten, und umgekehrt.
Nur weil westliche Propaganda natürlich am Osten kein gutes Haar gelassen hat und auch weiterhin nicht lässt, ist nicht alles, was dort daneben lief, westliche Erfindung.

Rumburak
25.05.2010, 22:12
Nur weil westliche Propaganda natürlich am Osten kein gutes Haar gelassen hat und auch weiterhin nicht lässt, ist nicht alles, was dort daneben lief, westliche Erfindung.

Warum daneben?

twoxego
25.05.2010, 22:14
tatsächlich gab es wohl keine organisation dieser art.
jedenfalls hörte ich nie von einer solchen.

auf der anderen seite sind selbst die hiesigen antisemiten noch harmlos gegen meine ehemaligen feldwebel bei der NVA. die übelsten witze hörte ich dort und zwar nicht hinter verschlossenen türen sondern vor versammelter mannschaft.
das war wohl so etwas unterschwelliges und hatte natürlich auch damit zu tun, dass Israel zu den erklärten feinden gehörte.
immerhin unterstützte man die PLO und Arafat war ein hochgeachteter mann und gern gesehener staatsgast. nicht ganz so eng war die beziehung zu Gaddafi.
als freund wurde aber auch er behandelt.

Sauerländer
25.05.2010, 22:19
Warum daneben?
Weil das keine konstruktive Form der Opposition und auch keine solche eines zukunftstauglichen Nationalismus war. Für das Regime war es ärgerlich, das mag manchen freuen. Darüberhinaus war es eher sinnfrei.

Rumburak
25.05.2010, 22:25
Weil das keine konstruktive Form der Opposition und auch keine solche eines zukunftstauglichen Nationalismus war. Für das Regime war es ärgerlich, das mag manchen freuen. Darüberhinaus war es eher sinnfrei.

Es konnte keine konstruktive Opposition geben, trotzdem war es nicht sinnfrei, da durch solche "Zusammenschlüsse" der deutsche Nationalismus über die rote Besatzerzeit gerettet werden konnte. Wenn auch nur in Teilen, aber das es sinnvoll war zeigt sich noch heute in "Ostdeutschland".

Ganz anders wie im fast komplett umerzogenen "Westteil".

twoxego
25.05.2010, 22:28
was sollen das für "zusammenschlüsse" gewesen sein und wo waren die 89?
bastelst Du Dir vielleicht gerade eine eigene legende?

Du weisst schon, dass die stasi jede opposition unterwanderte und buch darüber führte?

Sauerländer
25.05.2010, 22:31
Es konnte keine konstruktive Opposition geben, trotzdem war es nicht sinnfrei, da durch solche "Zusammenschlüsse" der deutsche Nationalismus über die rote Besatzerzeit gerettet werden konnte. Wenn auch nur in Teilen, aber das es sinnvoll war zeigt sich noch heute in "Ostdeutschland".
Nationalismus liegt im Geist und im Herzen. Dafür muss man weder ohne Haare und bestiefelt rumlaufen, noch Leute zusammendreschen, noch sich an gescheiterten Vorbildern der Vergangenheit orientieren, erst recht nicht, wenn es dabei auch eigentlich nur um Provokation geht.

Rumburak
25.05.2010, 22:33
was sollen das für "zusammenschlüsse" gewesen sein und wo waren die 89?
bastelst Du Dir vielleicht gerade eine eigene legende?

Du weisst schon, dass die stasi jede oposition unterwanderte und buch darüber führte?

Darum schrieb ich es in Anführungsstrichen.

Es gab kleinere Gruppierungen, keine echte Organisation.

twoxego
25.05.2010, 22:35
ah, geschichten vom pferd.
das dachte ich mir schon.

nicht existente "zusammenschlüsse" retten etwas über die zeit, lustig.
wer aber soll so etwas ernst nehmen?

Rumburak
25.05.2010, 22:36
Nationalismus liegt im Geist und im Herzen. Dafür muss man weder ohne Haare und bestiefelt rumlaufen, noch Leute zusammendreschen, noch sich an gescheiterten Vorbildern der Vergangenheit orientieren, erst recht nicht, wenn es dabei auch eigentlich nur um Provokation geht.

Und was soll mir das sagen?

Ich habe lange Haare, dresche keine Leute zusammen, noch hänge ich Hitler und Konsorten nach.

Und nun?

Sauerländer
25.05.2010, 22:38
Und was soll mir das sagen?
Ich habe lange Haare, dresche keine Leute zusammen, noch hänge ich Hitler und Konsorten nach.
Hier geht es weder um rumburak, noch die heutige Zeit.

Rumburak
25.05.2010, 22:41
ah, geschichten vom pferd.
das dachte ich mir schon.

nicht existente "zusammenschlüsse" retten etwas über die zeit, lustig.
wer aber soll so etwas ernst nehmen?

Wie erklärst du dir den großen Nationalismus in den "Ostgebieten", verglichen mit dem Westen?

Lichtblau
25.05.2010, 22:41
Und was soll mir das sagen?

Ich habe lange Haare, dresche keine Leute zusammen, noch hänge ich Hitler und Konsorten nach.

Und nun?

Deine Stichprobe ist zu klein.

Rumburak
25.05.2010, 22:43
Hier geht es weder um rumburak, noch die heutige Zeit.

Ok, schon verstanden.

Aber wie blieb er im Geist der Mitteldeutschen, während der der Westdeutschen fast ausgelöscht wurde?

Wir hatten doch das Regime.

Rumburak
25.05.2010, 22:45
Deine Stichprobe ist zu klein.

Die Anzahl der Leute, die so drauf sind ist äußerst gering und garantiert nicht in meinem Bekanntenkreis zu finden.

Sauerländer
25.05.2010, 22:47
Ok, schon verstanden.

Aber wie blieb er im Geist der Mitteldeutschen, während der der Westdeutschen fast ausgelöscht wurde?

Wir hatten doch das Regime.
Das die Leute nicht ewig mit Vergangenheitsbewältigung verseucht hat, sondern im Grunde gesagt hat:
a) Wir sind ein antifaschistischer Staat.
b) Daher betrifft uns das, was vor der Befreiung durch die Sowjets passiert ist, eigentlich gar nicht. Entsprechend gab es ja z.B. auch seitens der DDR keine Wiedergutmachungsgelder in Richtung Israel.

twoxego
25.05.2010, 22:52
das ist auch eine vereinfachung.
der Bund der "verfolgten des naziregimes" beispielsweise, hatte einen enormen einfluss.

nicht zu vergessen, dass unter anderem herr Honecker bis Kriegsende eingesperrt war, wenn es da auch ein paar seltsamkeiten gab. andere hatten das land mehr oder weniger abenteuerlich verlassen.
da gab es also auch ganz private befindlichkeiten und rachegelüste.

es gab aber beispielsweise keine pesil schein aktion in der zone und man forschte nicht gross in der vergangenheit der leute herum, nachdem die Russsen damit mehr oder weniger aufgehört hatten.

so betrachtete man das problem mehr oder weniger als erledigt.

das erstaunlichste an dem regime war, dass seine führungskräfte unvorstellbar unintelligent waren, wie sich jedem erschliessen dürfte, der sich gelegentlich einmal einige ihrer reden anhört und die waren schon vorbereitet.

ps.:
in gewisser weise machte dies allerdings auch einiges leichter.
dies würde aber das thema sprengen. ich lasse das daher weg.

Sauerländer
25.05.2010, 22:54
das ist auch eine vereinfachung.
Das bestreite ich keineswegs.

pittbull
25.05.2010, 22:58
Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:

Das lag wohl erstens am nichtvorhandenen bzw. falschen Umgang mit der deutschen Geschichte in der "Zone".

Eine wirkliche Auseinandersetzung mit der NS-Zeit gab es dort nicht wirklich. Zweitens himmelten DDR-Bürger schon immer westliche Vorbilder an. So auch die Skinhead-Bewegung aus England, mit ihrem übertrieben Working-Class Gehabe und Patriotismus, als Alternative zum ostzonalen, marxistischen Bild der Arbeiterklasse. ;)

Naja; und als die DDR dann auseinanderfiel, legten die Faschos richtig los. Bereits wenige Tage nach der Vereinigung DDR <-> BRD, gab es das erste Todesopfer rechter Gewalttäter auf dem Gebiet der Ex-DDR. :(

Lichtblau
25.05.2010, 23:02
Die Anzahl der Leute, die so drauf sind ist äußerst gering und garantiert nicht in meinem Bekanntenkreis zu finden.

Die haben fast alle Glatze:

http://pix.sueddeutsche.de/bayern/477/453171/npd_ap400-1230898097.jpg

Der typische Nazi ist jung, männlich, hat Glatze, kommt vom Dorf und hat keine höhere Bildung.

Leidet sie besonders an den Ausländern und am Schuldkult, mehr als andere?

Oder ist vielleicht die rechte Ideologie die perfekte Hassideologie für Versager?

twoxego
25.05.2010, 23:08
vergiss nicht, dass so gut wie alle führungskräfte der extremen rechten in den osten gingen, nachdem im westen kein hund mehr einen knochen von ihnen wollte.

am rande:
die sozialisation in der zone hatte völlig unabhängig von links oder rechts auch noch andere auswirkungen.
durch die nahezu angeborene ablehnende haltung dem staat gegenüber, ergaben sich erstaunlich dinge.

schon 1992 konstatierte ein soziologe aus Zürich, Gerhard Schmidtchen :

"Die Bereitschaft, Legalitätsgrenzen zu überschreiten,
ist ebenfalls im Osten markant höher (29 Prozent West, 48 Prozent Ost)"

und eine reihe ähnlicher dinge bei jugendlichen, unter anderem auch
"die Bereitschaft für unspezifischen Vandalismus."

Sauerländer
25.05.2010, 23:14
vergiss nicht, dass so gut wie alle führungskräfte der extremen rechten in den osten gingen, nachdem im westen kein hund mehr einen knochen von ihnen wollte.
Und die trafen auf eine im wesentlichen monokulturelle Gesellschaft, die nicht von jahrzehntelanger nationaler Selbstanklage zerfressen war, in der sich für viele Menschen linke Projekte als Perspektive soeben spektakulär erledigt hatten und westlich-liberaldemokratische schnell a)nicht das versprochene Utopia und b)stattdessen fast schon kolonialherrenhaft im Auftreten waren. Da findet man leicht Ansatzpunkte.

pittbull
25.05.2010, 23:16
Oder ist vielleicht die rechte Ideologie die perfekte Hassideologie für Versager?
Das mit Sicherheit! Als es Nacht wurde über Deutschland, bekamen viele Totalversager die Chance, relativ machtvolle Positionen zu ergattern.

Guckst Du: Josef Blösche (http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Bl%C3%B6sche)

Sprecher
25.05.2010, 23:18
Die Grenzen von 1937 bitte :D

1938 ist aber mit der Ostmark.

Sprecher
25.05.2010, 23:19
Das mit Sicherheit! Als es Nacht wurde über Deutschland, bekamen viele Totalversager die Chance, relativ machtvolle Positionen zu ergattern.



Richtig und Nacht über Deutschland wurde es am 8.Mai 1945.

Sauerländer
25.05.2010, 23:21
Richtig und Nacht über Deutschland wurde es am 8.Mai 1945.
Da war es bereits Nacht. Der Punkt ist nur, dass es an jenem Datum keineswegs heller wurde.

twoxego
25.05.2010, 23:27
es folgt die endlosschleife:

es ist alles so schrecklich.

ich bin dann mal weg.

pittbull
25.05.2010, 23:28
Der Punkt ist nur, dass es an jenem Datum keineswegs heller wurde.
Vielleicht solltest Du mal die Sonnenbrille absetzen? :cool2:

Sprecher
25.05.2010, 23:29
es folgt die endlosschleife:

es ist alles so schrecklich.

ich bin dann mal weg.

Dann hats ja geklappt :]

Sauerländer
25.05.2010, 23:29
Vielleicht solltest Du mal die Sonnenbrille absetzen? :cool2:
Nie eine aufgehabt, war nicht nötig. Hell ist es ja in dieser Hinsicht schon lange nicht mehr.

twoxego
25.05.2010, 23:31
Dann hats ja geklappt


mann will doch das junge unglück nicht stören.

pittbull
25.05.2010, 23:40
Nie eine aufgehabt, war nicht nötig. Hell ist es ja in dieser Hinsicht schon lange nicht mehr.
Bis Anfang der 70'er ging es zumindest im westlichen Teil Deutschlands steil aufwärts. Aber aktuell stimme ich Dir zu. Wir leben zur Zeit in einem ziemlichen Dämmerlicht aus Ratlosigkeit und Resignation. ;(

Sauerländer
25.05.2010, 23:44
Bis Anfang der 70'er ging es zumindest im westlichen Teil Deutschlands steil aufwärts.
68? Neeeh... Zumindest nicht hinsichtlich dessen, was da dann schnell dominiert hat.
Und die Adenauer-Zeit war auch ziemlich geistlos. Von der anationalen Westbindung mal abgesehen.

borisbaran
26.05.2010, 00:40
Doku:
http://www.myvideo.de/watch/3036751/Doku_Nazis_in_der_DDR_der_Fall_Zionskirche_Teil_1_ 5
Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es in DDR trotz blutrünstiger Stasi auch schon Neonazis gab. :eek:
Das mit den "antifaschistischen Schutzwall" stimmt, nur andersrum: um die "Faschisten" in der DDR zu halten:D

Marx
26.05.2010, 04:46
Der Westteil ist der Herd des Nazismus, welcher Nazi wurde umerzogen, die meisten landeten nach dem Krieg in neue Funktionen.

Marx
26.05.2010, 04:47
Richtig und Nacht über Deutschland wurde es am 8.Mai 1945.
da hatte Deutschland die Möglichkeit zum aufwachen, das wurde aber verhindert.

Ajax
28.05.2010, 14:02
Der Westteil ist der Herd des Nazismus, welcher Nazi wurde umerzogen, die meisten landeten nach dem Krieg in neue Funktionen.

Man sucht sich sein Personal nunmal nach Kompetenz aus und nicht nach Klassenzugehörigkeit oder ideologischer Ausrichtung. Wohin es führt, wenn verblödete Proleten die Macht an sich reißen, konnte man in der Sowjetunion, der DDR und allen anderen kommunistischen Staaten hervorragend beobachten.

pittbull
28.05.2010, 22:21
Der Westteil ist der Herd des Nazismus...
Nö, das war die DDR, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

Und als die DDR am Ende war, schossen rechtsextreme "Kameradschaften" dort wie Pilze aus dem Boden. :rolleyes:

Bieleboh
28.05.2010, 22:33
Offiziell war die DDR ein antifaschistischer Staat :-)Subkulturen gab es aber an beiden Rändern. Es hat einige tausend aktive Rechtsextremisten gegeben. Sie verübten Überfälle auf Ausländer, waren an Hooligan-Krawallen in Fußballstadien beteiligt oder an Schändungen jüdischer Friedhöfe. Den spektakulärsten rechtsextremen Übergriff gab es im Oktober 1987 bei einem Überfall auf ein Punkkonzert in der Ostberliner Zionskirche (http://www.antifa-nazis-ddr.de/nazis/zion.html). Die Stasi wird dies mit Wohlwollen honoriert haben.

twoxego
28.05.2010, 22:43
man geht eher davon aus, dass sie ihn organisierte.