-SG-
23.05.2010, 22:33
Artikel, der die wahren Intentionen hinter Gender-Sprachregelungen, Quoten und ähnlichem entlarvt.
Heute hält man sich im Westen ja für fortschrittlich, weil man die gar nicht so lange zurückliegende Vergangenheit überwunden habe, als man noch mit einer Selbstverständlichkeit die Welt unterwarf, fremde Völker und Rassen für minderwertig befand, die Frauen unterdrückte, Demokratie für Pöbelherrschaft und ein Merkmal des Verfalls hielt, und sich also aus heutiger Sicht ganz und gar inhuman, rückständig, reaktionär, chauvinistisch, rechtsextrem, und artverwandten Adjektiven entsprechend verhielt.
Während es damals um Macht und Herrschaft ging, so heißt es, werden heute Werte und Prinzipien wie Gleichheit, Gerechtigkeit usw. nach rationalen Maßstäben angewandt. Das ist natürlich eine große Selbstbelügerei, um sich, wenn man schon nicht mehr Macht und Herrschaft haben kann, wenigstens gut fühlen zu können. Denn es wird nie wirklich ein abstraktes Prinzip konsequent und für alles und jeden gleichermaßen angewandt, sondern Gruppen picken sich heraus, was ihnen zum Vorteil reicht, und schmücken dieses Machtstreben dann mit semantischen Zierleisten wie Gleichheit, Gerechtigkeit, Humanismus, Menschenrechte usw.
Beginnen wir mit gender-bezogenen Sprachregelungen, weil es kaum offensichtlicher geht als hier. Es gibt heute keine Bürger, Schüler, Akademiker mehr, sondern Bürgerinnen und Bürger, Bürger/-innen oder BürgerInnen, die von der „taz“ eingeführte souveräne Hinwegsetzung über die Regeln der deutschen Orthographie. Was es aber natürlich nicht gibt, sind Attentäterinnen und Attentäter, Schulabbrecher/-innen, IntensivtäterInnen und FaschistInnen, und das nicht, weil Frauen dort jeweils die klare Minderheit ausmachen, sondern weil es ihnen verständlicherweise nicht gefällt, dort mitgenannt zu werden (in linksalternativen Folklorezeitschriften wird das manchmal gemacht, denen ist zumindest die Konsequenz anzurechnen, aber das ist selten). Es ist also nicht so, dass man irgendwann nicht mehr so reaktionär und chauvinistisch sein wollte und daher die Geschlechter-Gleichbehandlung eingeführt hat, sondern man hat die alten Ungleichheiten durch neue ersetzt und es Gleichheit genannt, weil sich das schöner anhört als „zum Zwecke unseres Vorteils möchten wir Frauen von nun an da gleichbehandelt werden, wo es uns passt, und da, wo es uns nicht passt, soll die Ungleichbehandlung weitergehen“.
An deutschen Universitäten studieren heute auch keine Studenten mehr, sondern Studierende. Der geschlechtsneutrale Begriff soll wahrscheinlich verhindern, dass man dauernd „Studentinnen und Studenten“ schreiben und sagen muss. Man tauscht damit den orthographischen Unsinn des „Binnen-I“ gegen stilistischen ein. An dieser Stelle wird vorgeschlagen, analog dazu anstatt über sperrige „Selbstmordattentäterinnen und Attentäter“ zukünftig über „Detonierende“ zu berichten.
(...)
Fortsetzung (http://kassandra2030.files.wordpress.com/2010/05/attentaterinnen-detonierende-weise-bruder-und-deutschenquoten.pdf)
Fazit:
Alles in allem muss man konstatieren, dass der nietzscheanische Wille zur Macht immer noch allen gesellschaftlichen Diskursen innewohnt. Es gibt keine Prinzipien, die allgemeingültig implementiert wurden, weil man aus rationaler Einsicht dazu gekommen ist, oder einen moralischen Fortschritt durchlaufen hat. Es ist vielmehr so, dass die „Angst des weißen Mannes“ (Peter Scholl-Latour) sich auch im Sprachgebrauch niederschlägt, der „weiße Mann“ aber natürlich ungern sagt: „Ich bin jetzt schwach und mache daher Zugeständnisse anderen Personen und Gruppen gegenüber, die auf Machterweiterung aus sind“, und deshalb sagt er: „Ich habe die moralischen Irrungen der Vergangenheit überwunden und bin jetzt gerecht, menschlich usw.“. Und deshalb gibt es StudentInnen, schwarze Brüder und Migrantenquoten, aber keine MörderInnen, Müllmänner- und frauen, weiße Brüder und Deutschenquoten.
Heute hält man sich im Westen ja für fortschrittlich, weil man die gar nicht so lange zurückliegende Vergangenheit überwunden habe, als man noch mit einer Selbstverständlichkeit die Welt unterwarf, fremde Völker und Rassen für minderwertig befand, die Frauen unterdrückte, Demokratie für Pöbelherrschaft und ein Merkmal des Verfalls hielt, und sich also aus heutiger Sicht ganz und gar inhuman, rückständig, reaktionär, chauvinistisch, rechtsextrem, und artverwandten Adjektiven entsprechend verhielt.
Während es damals um Macht und Herrschaft ging, so heißt es, werden heute Werte und Prinzipien wie Gleichheit, Gerechtigkeit usw. nach rationalen Maßstäben angewandt. Das ist natürlich eine große Selbstbelügerei, um sich, wenn man schon nicht mehr Macht und Herrschaft haben kann, wenigstens gut fühlen zu können. Denn es wird nie wirklich ein abstraktes Prinzip konsequent und für alles und jeden gleichermaßen angewandt, sondern Gruppen picken sich heraus, was ihnen zum Vorteil reicht, und schmücken dieses Machtstreben dann mit semantischen Zierleisten wie Gleichheit, Gerechtigkeit, Humanismus, Menschenrechte usw.
Beginnen wir mit gender-bezogenen Sprachregelungen, weil es kaum offensichtlicher geht als hier. Es gibt heute keine Bürger, Schüler, Akademiker mehr, sondern Bürgerinnen und Bürger, Bürger/-innen oder BürgerInnen, die von der „taz“ eingeführte souveräne Hinwegsetzung über die Regeln der deutschen Orthographie. Was es aber natürlich nicht gibt, sind Attentäterinnen und Attentäter, Schulabbrecher/-innen, IntensivtäterInnen und FaschistInnen, und das nicht, weil Frauen dort jeweils die klare Minderheit ausmachen, sondern weil es ihnen verständlicherweise nicht gefällt, dort mitgenannt zu werden (in linksalternativen Folklorezeitschriften wird das manchmal gemacht, denen ist zumindest die Konsequenz anzurechnen, aber das ist selten). Es ist also nicht so, dass man irgendwann nicht mehr so reaktionär und chauvinistisch sein wollte und daher die Geschlechter-Gleichbehandlung eingeführt hat, sondern man hat die alten Ungleichheiten durch neue ersetzt und es Gleichheit genannt, weil sich das schöner anhört als „zum Zwecke unseres Vorteils möchten wir Frauen von nun an da gleichbehandelt werden, wo es uns passt, und da, wo es uns nicht passt, soll die Ungleichbehandlung weitergehen“.
An deutschen Universitäten studieren heute auch keine Studenten mehr, sondern Studierende. Der geschlechtsneutrale Begriff soll wahrscheinlich verhindern, dass man dauernd „Studentinnen und Studenten“ schreiben und sagen muss. Man tauscht damit den orthographischen Unsinn des „Binnen-I“ gegen stilistischen ein. An dieser Stelle wird vorgeschlagen, analog dazu anstatt über sperrige „Selbstmordattentäterinnen und Attentäter“ zukünftig über „Detonierende“ zu berichten.
(...)
Fortsetzung (http://kassandra2030.files.wordpress.com/2010/05/attentaterinnen-detonierende-weise-bruder-und-deutschenquoten.pdf)
Fazit:
Alles in allem muss man konstatieren, dass der nietzscheanische Wille zur Macht immer noch allen gesellschaftlichen Diskursen innewohnt. Es gibt keine Prinzipien, die allgemeingültig implementiert wurden, weil man aus rationaler Einsicht dazu gekommen ist, oder einen moralischen Fortschritt durchlaufen hat. Es ist vielmehr so, dass die „Angst des weißen Mannes“ (Peter Scholl-Latour) sich auch im Sprachgebrauch niederschlägt, der „weiße Mann“ aber natürlich ungern sagt: „Ich bin jetzt schwach und mache daher Zugeständnisse anderen Personen und Gruppen gegenüber, die auf Machterweiterung aus sind“, und deshalb sagt er: „Ich habe die moralischen Irrungen der Vergangenheit überwunden und bin jetzt gerecht, menschlich usw.“. Und deshalb gibt es StudentInnen, schwarze Brüder und Migrantenquoten, aber keine MörderInnen, Müllmänner- und frauen, weiße Brüder und Deutschenquoten.