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Vollständige Version anzeigen : Finanztransaktionssteuer und Finanzaktivitätssteuer für Spekualtionsgeschäfte !



ABAS
21.05.2010, 06:42
Transaktionen oder Gewinne besteuern?

Eine neue Steuer könnte dazu beitragen, Spekulationsgeschäfte einzudämmen
und die Finanzkonzerne an den Kosten der Krise zu beteiligen. Derzeit werden
zwei grundverschiedene Steuermodelle diskutiert: Finanztransaktionssteuer und
Finanzaktivitätssteuer. Tagesschau.de erklärt, wie sie funktionieren und was sie einbringen könnten.


Wie funktioniert die Finanztransaktionssteuer?

Wie eine Umsatzsteuer soll sie auf sämtliche Geschäfte an den Finanzmärkten erhoben werden. Jeder Kauf oder Verkauf von Aktien, Anleihen, Zinspapieren, Finanz- und Rohstoffderivaten würde besteuert. Für jede Transaktion müsste
eine prozentuale Steuer entrichtet werden, die sich nach der Höhe des Umsatzes
richtet. Wer zum Beispiel eine vergleichsweise teure Aktie kauft, muss auch mehr Steuern zahlen als derjenige, der ein günstiges Papier erwirbt. Fachleute und Politiker diskutieren derzeit einen Prozentsatz zwischen 0,01 und 0,05 Prozent. Da diese Geschäfte nicht an Staatsgrenzen gebunden sind, müssten Regeln gefunden werden, wie die Einnahmen Staaten oder Institutionen zugeordnet werden.

Wie viel Geld würde die Abgabe einbringen?

Bei einem Steuersatz von 0,01 Prozent auf Geschäfte mit Aktien, Devisen und Derivaten könnten weltweit jährlich 200 Milliarden Dollar eingenommen werden, zitiert der Internationale Währungsfonds (IWF) Expertenschätzungen. Allein in Deutschland könnten die jährlichen Einnahmen durch die Steuer, je
nachdem ob ein Steuersatz von 0,01 oder 0,05 Prozent gelte, zwischen 12 und 37 Milliarden Euro betragen, schätzt das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung. Es gibt allerdings ein Problem bei solchen Schätzungen. "Es ist schwer zu sagen, ob diese Summen tatsächlich zustande kommen, weil man nicht weiß, wie viele Transaktionen im Zuge der Steuereinführung nicht mehr stattfinden würden", sagt Matthias Bergner, Leiter der Abteilung Bankaufsicht und
Sparkassenpolitik beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband im Gespräch mit tagesschau.de. Weniger Transaktionen bedeuteten weniger Steuerertrag. Wenn durch die Steuer weniger spekulative Geschäfte getätigt würden,
wäre damit aber ein anderes Ziel vieler Verfechter dieser Steuer erreicht.

Welche Auswirkungen hätte die Steuer?

Jeder, der an den Finanzmärkten handelt, wäre von der Finanztransaktionssteuer betroffen: Privatanleger genauso wie institutionelle Investoren. Besonders trifft die Steuer aber Anleger, die mit schnellen Kapitalumschichtungen arbeiten. "Computergestützte Geschäfte, bei denen es um die dritte Nachkommastelle geht, würden sich dann nicht mehr lohnen", sagt Bankenexperte Bergner. Die "obsessive
kurzfristige Orientierung" werde eingedämmt, und die Investoren würden sich, so meint Bergner, wieder stärker auf langfristige Produkte konzentrieren.
Altersvorsorge-Produkte etwa in Fonds würden nach Einschätzung von Experten nur wenig belastet. Gustav Horn, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroškonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, sagte tagesschau.de: "Die Finanztransaktionssteuer ist eine Bagatellsteuer, die nur bei sehr hohen und kurzfristigen Umsätzen signifikant ins Gewicht fällt."

Wäre die Abgabe auch sinnvoll, wenn andere Länder nicht mitziehen?

In diesem Punkt gehen die Meinungen der Fachleute auseinander. "Die beste Lösung wäre sicher eine international abgestimmte Finanztransaktionssteuer", meint Bergner. Er fürchtet, dass die Investoren ihrer Geschäfte dann an anderen Finanzplätze tätigen würden, die der Steuer nicht unterliegen. Andererseits kännte es auch sinnvoll sein, erst einmal nur in der Europäischen Union eine solche Steuer einzuführen. Schließlich könnte es Nachahmer geben, meint Bergner. Gustav Horn vom IMK zeigt sich gegenüber tagesschau.de zuversichtlich:
"Wenn Europa eine Finanztransaktionssteuer einführt, werden die Amerikaner nachziehen."

Wie funktioniert die Finanzaktivitätssteuer?

Das derzeit diskutierte Modell basiert auf einer Idee des Internationalen Währungsfonds (IWF) und funktioniert ähnlich der Gewerbesteuer. Es sieht vor, dass Finanzinstitute eine Steuer auf erzielte Gewinne und gezahlte Gehälter und
Boni entrichten. Diskutiert wird, auch Versicherungen, Kapitalanlagegesellschaften oder Hedgefonds einzubeziehen. Die Vorstellungen zur Finanzaktivitätssteuer sind bislang noch recht vage. Die Steuer zielt nicht speziell auf spekualative Geschäfte ab. Vorrangig geht es dabei darum, Banken und Fonds an staatlichen Kosten bei der Bewältigung der Finanzkrise zu beteiligen. Ersten Schätzungen zufolge wären die Einnahmen aber deutlich geringer als bei einer Transaktionssteuer. Weil auch Gehaltszahlungen Gegenstand der Besteuerung werden könnten, befürchten Unternehmen mit vielen Mitarbeitern jetzt schon eine Benachteiligung. Generell sei es schwierig, eine gemeinsame Bemessungsgrundlage zu finden, die beispielsweise auch Unternehmen mit vielen Mitarbeitern nicht
benachteilige, sagt Bergner vom Sparkassenverband.

Zusammengestellt von Georg Thomas für tagesschau.de

Link zur Volltextquelle:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzmarkt124.html

Sathington Willoughby
21.05.2010, 07:11
Prinzipielnicht schlecht, nur gibt es zweierlei zu bedenken:
erstens wird die Steuer in realem Geld bezahlt, das dann irgendwo fehlt, fragt sich, wo das sein wird.
Zweitens werden auch "normale" Transaktionen besteuert, wodurch der Geldumlauf gehemmt wird. Man musskalkulieren, was für AUswirkungen das haben wird, aber generell ist eine Tobinsteuer zu befürworten.

Jodlerkönig
21.05.2010, 07:16
völlig sinnlos....

henriof9
21.05.2010, 07:50
völlig sinnlos....

Vor allem deswegen, weil es lediglich eine neue Steuer ist welche dann auch nur verballert wird und wenn es nochmals zu einer Finanzkrise kommen sollte, ist auch dafür dann keine Kohle vorhanden- also alles wie gehabt. :rolleyes:

cajadeahorros
21.05.2010, 07:57
Wenn ich das Geplapper aus der Glotze höre (zum Glück nur indirekt überliefert, besonders Heiner "Pazifismus=Auschwitz" G. scheint ja gestern abend ein gutes Beispiel fortgeschrittener Demenz geliefert zu haben) scheinen wirklich viele der Meinung zu sein daß man mit einer Tobin-Steuer (also einer LENKUNGsteuer) Mehreinnahmen erzielen kann um "die Armen und den Hunger in der Welt" (Finanzexpertin Heike Makatsch) zu bekämpfen. Also Börsenumsatz * Tobinsteuer = Gewinn. Man könnte wirklich schreien, denn erstens entfällt oder verlagert sich damit ein großer Teil des Umsatzes, zweitens schmälert diese Steuer (die ja auch auf Geschäfte gezahlt werden muß die mißlingen) den späteren Gewinn, führt also nicht nur via "Geschäftsverhinderung" sondern auch ceteris paribus an anderer Stelle zu Mindereinnahmen.

Ansonsten kann ich nur h9 zustimmen: Angesichts der "guten" Beispiele der Staatsmacht ist JEDE NEUE STEUER zu bekämpfen. Denn es trifft sowieso IMMER die falschen.

Jodlerkönig
21.05.2010, 08:48
Vor allem deswegen, weil es lediglich eine neue Steuer ist welche dann auch nur verballert wird und wenn es nochmals zu einer Finanzkrise kommen sollte, ist auch dafür dann keine Kohle vorhanden- also alles wie gehabt. :rolleyes:das ist das eine.....da zweite noch viel schlimmere ist, daß sich an der ausgaben und schuldenpolitik nix ändert (europaweit).....und als drittes, können wir in deutschland sparen und streichen was wir wollen, wenns den eu-partnern nicht passt, holen die sich die kohle bei uns für ihre verfehlte politik. wir sind verkauft und verratzt.......die die diese verträge verhandelt haben gehören rückwärts abgetrieben. dieser politpöbel erzählt uns was von alternativlos und kehrt ihr fehlverhalten unter den teppich indem man ^^spekulanten^^ den schwarzen peter zuschiebt...wobei der staat, wertmäßig selbst mit abstand der größte spekulant ist. ein absoluter deppenhaufen. X(X(X(X(X(X(

Heinrich_Kraemer
21.05.2010, 09:02
Das soll wiedermal purste, dreisteste Abzocke durch den Staat werden, wie 2001/2002 als die Spekulationssteuer (auch innerhalb eines Jahres bei VK) eingeführt wurde: Als Schutz(!!!) des Bürgers vor dem Aktienmarkt, nachdem (!) Hinz und Kunz ihre Kohle schön an die Banken und Großspekulanten verloren haben und die Einstiegskurse optimal waren.

Zum jetzigen: Banken usw. bilanzieren, Hinz und Kunz zahlt die Steuer voll. Man will hier den Bürger von Aktien fernhalten, weil Aktien Schutz vor Inflation bieten, dem Bürger Eigentum an der Industrie usw. ermöglichen. Und genau das schmälert die Macht des Staats und der NROs: Kann man doch keinen verlogenen Klassenkampf gegen die bösen Ags führen, bleibt die Kohle schön bei den Banken, daß diese mehr Staatsanleihen kaufen können, kann man mehr umverteilen usw. usf.

Besonders dreist das Etikett, "die Banken sollen dadurch beteiligt werden".

cajadeahorros
21.05.2010, 09:25
Wenn man sog. Linke beim Amoklauf sehen will muß man sie darauf hinweisen, wer in der deutschen Geschichte die meisten Maßnahmen "gegen das Spekulationsunwesen" eingeführt hat (Beschränkung der Anzahl der Börsenfirmen, Höchstpreise für Aktien etc.)

Akra
21.05.2010, 10:11
Es hat am Mittwoch exakt 2 Stunden gedauert



The bank later resumed trading in eurozone sovereign CDSs at its London offices after it became clear the rules would not apply outside of Germany.

http://www.risk.net/risk-magazine/news/1649522/deutsche-bank-halted-sovereign-cds-trading-bafin-ban

bis die Deutsche Bank, ihren kompletten CDS - Handel nach London übertragen hatte und sie ohne Einschränkungen weitermachen konnte.

Eine ähnliche Verlagerung würde bei dieser Steuer passieren sofern sie nicht global beschlossen wird.

Es würde mich nicht wundern wenn am Ende effektiv sogar die Einnahmen für den Staat sinken. Börsengewinne werden in diesem Land über die Kapitalertragsteuer / Abgeltungsteuer besteuert.

Ich hatten dabei schon einmal Zahlen genannt bei denen alleine die Deutsche Bank, über 1 Milliarde Euro an Steuern im Q1 zahlen mußte. Großteile davon werden dann wegfallen. London wird sich freuen.

henriof9
21.05.2010, 10:32
Es hat am Mittwoch exakt 2 Stunden gedauert



http://www.risk.net/risk-magazine/news/1649522/deutsche-bank-halted-sovereign-cds-trading-bafin-ban

bis die Deutsche Bank, ihren kompletten CDS - Handel nach London übertragen hatte und sie ohne Einschränkungen weitermachen konnte.

Eine ähnliche Verlagerung würde bei dieser Steuer passieren sofern sie nicht global beschlossen wird.

Es würde mich nicht wundern wenn am Ende effektiv sogar die Einnahmen für den Staat sinken. Börsengewinne werden in diesem Land über die Kapitalertragsteuer / Abgeltungsteuer besteuert.

Ich hatten dabei schon einmal Zahlen genannt bei denen alleine die Deutsche Bank, über 1 Milliarde Euro an Steuern im Q1 zahlen mußte. Großteile davon werden dann wegfallen. London wird sich freuen.

Hier (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/leerverkaufs-verbot-reformen-jagen-bankern-angst-ein;2585197) mal die Infos dazu in deutsch.

Also für mich sieht das nach purem Aktionismus aus, ohne Sinn und Verstand.

Akra
21.05.2010, 10:49
Hier (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/leerverkaufs-verbot-reformen-jagen-bankern-angst-ein;2585197) mal die Infos dazu in deutsch.

Also für mich sieht das nach purem Aktionismus aus, ohne Sinn und Verstand.

Die Finanzwelt für die Folgen der Krise bezahlen zu lassen und zukünftige Krisen über Regulierungen zu verhinden, ist absolut wünschenswert.

Dies aber kopflos, getrieben vom linken Gesocks, zu machen ist der falsche Weg.

Es gibt viele sinnvolle Vorschläge, sei es eine Bankenabgabe, aber diese werden ignoriert und man konzentriert sich auf die Schlagwörter mit denen der linke Rand Wähler gewinnen konnte.

elas
21.05.2010, 11:30
Das soll wiedermal purste, dreisteste Abzocke durch den Staat werden, wie 2001/2002 als die Spekulationssteuer (auch innerhalb eines Jahres bei VK) eingeführt wurde: Als Schutz(!!!) des Bürgers vor dem Aktienmarkt, nachdem (!) Hinz und Kunz ihre Kohle schön an die Banken und Großspekulanten verloren haben und die Einstiegskurse optimal waren.

Zum jetzigen: Banken usw. bilanzieren, Hinz und Kunz zahlt die Steuer voll. Man will hier den Bürger von Aktien fernhalten, weil Aktien Schutz vor Inflation bieten, dem Bürger Eigentum an der Industrie usw. ermöglichen. Und genau das schmälert die Macht des Staats und der NROs: Kann man doch keinen verlogenen Klassenkampf gegen die bösen Ags führen, bleibt die Kohle schön bei den Banken, daß diese mehr Staatsanleihen kaufen können, kann man mehr umverteilen usw. usf.

Besonders dreist das Etikett, "die Banken sollen dadurch beteiligt werden".

Bei einem Aktienkauf von 100000 € sind das gerade mal 10 € Finanztransaktionssteuer.
Deine Argumente sind kindisch.

Es betrifft aber die Highspeed-Transaktions-Spekulanten die Milliarden umsetzen....und zu Recht.
Diese Interbankenspekulation ist sinnlos und schädlich für die Menschheit und dient nur der Abzocke der unbedarften Bevölkerung.
Deshalb halt ich die Steuer für produktiv.

elas
21.05.2010, 11:47
Es hat am Mittwoch exakt 2 Stunden gedauert



http://www.risk.net/risk-magazine/news/1649522/deutsche-bank-halted-sovereign-cds-trading-bafin-ban

bis die Deutsche Bank, ihren kompletten CDS - Handel nach London übertragen hatte und sie ohne Einschränkungen weitermachen konnte.

Eine ähnliche Verlagerung würde bei dieser Steuer passieren sofern sie nicht global beschlossen wird.

Es würde mich nicht wundern wenn am Ende effektiv sogar die Einnahmen für den Staat sinken. Börsengewinne werden in diesem Land über die Kapitalertragsteuer / Abgeltungsteuer besteuert.

Ich hatten dabei schon einmal Zahlen genannt bei denen alleine die Deutsche Bank, über 1 Milliarde Euro an Steuern im Q1 zahlen mußte. Großteile davon werden dann wegfallen. London wird sich freuen.


Na und...wer braucht einen solchen nutzlosen Spekulationshandel im Land?

Hier ein Auszug aus einem Forum "Quo vadis Dax" von Finanzen.net hoetti 21.5.10 als Beispiel wem die Steuer das Geschäft vermiesen würde:

Quote
doch das gibts wirklich: es gibt mittlerweile order-routing software, die (sogar noch im bereich < millisekunde) die emittenten-quotes oder euwax- bzw. scoach-quotes mit den basisgleichen instrumenten an der terminbörse eurex vergleicht.

der arbitrageur stellt sein emittentenprodukt über das eurexgegengeschäft neutral, genauso wie der emittent...allerdings viel kurzfristiger...sobald der emittent seine quotes "nachzieht" ist der arbitrageur binnen millisekunden auf beiden seiten flat und zieht seinen "risikolosen" gewinn aus der strategie...

bei nem topmodernen orderrouter mit entsprechender leitung kriegt man das heute hin...aber die emis rüsten auf dem gebiet kräftig nach und verhindern so nach und nach diese schwachstelle...

auf der euwax plattform kann man teilweise bei os oder KOs schonmal 7-stellige umsätze binnen einer minute beobachten...da liegen meist solche arbitrage geschäfte vor...

ob das aber die begründung für quoteausfälle bei hoher vola ist, das ist ne andere frage
Unqote


Da draußen findet ein Finanzkrieg statt....wacht endlich auf!

cajadeahorros
21.05.2010, 11:55
Bei einem Aktienkauf von 100000 € sind das gerade mal 10 € Finanztransaktionssteuer.
Deine Argumente sind kindisch.

Es betrifft aber die Highspeed-Transaktions-Spekulanten die Milliarden umsetzen....und zu Recht.
Diese Interbankenspekulation ist sinnlos und schädlich für die Menschheit und dient nur der Abzocke der unbedarften Bevölkerung.
Deshalb halt ich die Steuer für produktiv.

Um dir einen Preis für einen Put zu stellen mit dem du Fachmann dein Inflationsschutz-Depot gegen Kursrückgänge absichern willst muß ich übrigens die Möglichkeit dazu haben, Aktien "leer" zu verkaufen. Ansonsten wäre ich ein hirnloser Zocker der eine Wette eingeht deren Verlust praktisch unbegrenzt ist.

Akra
21.05.2010, 12:06
Diese Interbankenspekulation ist sinnlos und schädlich für die Menschheit und dient nur der Abzocke der unbedarften Bevölkerung.
Deshalb halt ich die Steuer für produktiv.


Na und...wer braucht einen solchen nutzlosen Spekulationshandel im Land?

Nicht alles was du nicht verstehst muß sinnlos sein. Kurzfristiger Handel ist essentiel um Liquidität in die Märkte zu führen. Wenn du dein Aktienpaket von 100.000Euro in dem Markt wirfst aber keiner da ist der kaufen will, an wenn denkst du diese dann verkaufen zu können? Ein abgeschlossener Handel besteht immer noch aus 2 Parteien.

Automatisiertes High Frequency Trading ist dabei eine Unart. Einerseits sorgt natürlich auch dies für Liquidität in den Märkten aber anderseits hat sich in den letzten Jahren eine Dominanz einzelner Großbanken, vorallem Goldman Sachs, rauskristalisiert die klar die Möglichkeit haben Märkte im ihren Sinne zu manipulieren. Hier müßten sinnvolle Regulierungen ansetzen.


Da draußen findet ein Finanzkrieg statt....wacht endlich auf!

Ich schrieb es gestern schon: Die Spekulanten führen keinen Krieg. Sie wollen Gewinne machen. Nicht mehr und nicht weniger.

Diese Kampfphrasen: "ES IST KRIEG" enden wie Henriof es schon richtig sagte im blinden Aktionismus der am Ende mehr schadet als nützt.

Die die du denkst bekämpfen zu müssen gehen nicht emotional an die Sache ran. Sie analysieren, im Gegensatz auch zu unseren Politikern, rational und treffen auf der Basis von Vernunft ihre Entscheidungen.

Jodlerkönig
21.05.2010, 12:09
Hier (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/leerverkaufs-verbot-reformen-jagen-bankern-angst-ein;2585197) mal die Infos dazu in deutsch.

Also für mich sieht das nach purem Aktionismus aus, ohne Sinn und Verstand.alsob unsere deppenpolitiker jemals anders gehandelt haben X(

elas
21.05.2010, 12:14
Nicht alles was du nicht verstehst muß sinnlos sein. Kurzfristiger Handel ist essentiel um Liquidität in die Märkte zu führen. Wenn du dein Aktienpaket von 100.000Euro in dem Markt wirfst aber keiner da ist der kaufen will, an wenn denkst du diese dann verkaufen zu können? Ein abgeschlossener Handel besteht immer noch aus 2 Parteien.

Automatisiertes High Frequency Trading ist dabei eine Unart. Einerseits sorgt natürlich auch dies für Liquidität in den Märkten aber anderseits hat sich in den letzten Jahren eine Dominanz einzelner Großbanken, vorallem Goldman Sachs, rauskristalisiert die klar die Möglichkeit haben Märkte im ihren Sinne zu manipulieren. Hier müßten sinnvolle Regulierungen ansetzen.



Ich schrieb es gestern schon: Die Spekulanten führen keinen Krieg. Sie wollen Gewinne machen. Nicht mehr und nicht weniger.

Diese Kampfphrasen: "ES IST KRIEG" enden wie Henriof es schon richtig sagte im blinden Aktionismus der am Ende mehr schadet als nützt.

Die die du denkst bekämpfen zu müssen gehen nicht emotional an die Sache ran. Sie analysieren, im Gegensatz auch zu unseren Politikern, rational und treffen auf der Basis von Vernunft ihre Entscheidungen.


Schau dir doch Griechenland an....das ist Krieg....es gab Tote und Verletzte.
Das sind die Auswirkungen deiner verharmlosend dargestellten nüchternen Analyse-Spekulanten, die nur Gewinn machen wollen.


PS: auch Thailand führt einen Bürgerkrieg arm gegen reich.
Das sind nur die Anfänge.

Akra
21.05.2010, 12:19
dazu noch:



auf der euwax plattform kann man teilweise bei os oder KOs schonmal 7-stellige umsätze binnen einer minute beobachten...da liegen meist solche arbitrage geschäfte vor...

hast du Einblicke in das Orderbuch der Euwax oder womit begründest du diese Annahme?

Hohe Umsätze bedeuten oft weder Gewinn noch Verlust.

Meist dürften es Hedgegeschäfte sein, die abgeschlossen oder umgeschichtet werden um andere Positionen abzusichern.

Gewinn/Verlust exakt 0.

elas
21.05.2010, 12:29
dazu noch:



hast du Einblicke in das Orderbuch der Euwax oder womit begründest du diese Annahme?

Hohe Umsätze bedeuten oft weder Gewinn noch Verlust.

Meist dürften es Hedgegeschäfte sein, die abgeschlossen oder umgeschichtet werden um andere Positionen abzusichern.

Gewinn/Verlust exakt 0.

Es geht um die Arbitrage....eine rein spekulative Handelsform.

Außerdem ist der Text nicht von mir sondern zitiert.

elas
21.05.2010, 12:30
Um dir einen Preis für einen Put zu stellen mit dem du Fachmann dein Inflationsschutz-Depot gegen Kursrückgänge absichern willst muß ich übrigens die Möglichkeit dazu haben, Aktien "leer" zu verkaufen. Ansonsten wäre ich ein hirnloser Zocker der eine Wette eingeht deren Verlust praktisch unbegrenzt ist.

????
sinnlos.

Akra
21.05.2010, 12:33
Schau dir doch Griechenland an....das ist Krieg....es gab Tote und Verletzte.
Das sind die Auswirkungen deiner verharmlosend dargestellten nüchternen Analyse-Spekulanten, die nur Gewinn machen wollen.


PS: auch Thailand führt einen Bürgerkrieg arm gegen reich.
Das sind nur die Anfänge.

Ich verharmlose überhaupt nichts.

Die Finanzwelt muß für die jetzige Krise bezahlen und weitere Exzesse müssen durch Regulierungen verhindert werden.

Dies darf aber nicht kopflos passieren.

Wenn ein Hedgefond-Manager schreibt: "Dem Huhn wurde sein Kopf abgeschlagen und nun läuft es wild umher bis es umfällt" dann steckt da auch ein Fünkchen Wahrheit hinter weil genau so agieren unsere Politiker im Moment.

Sie lassen sich von den Märkten treiben und unter Druck setzen.

Im Hinblick auf einen möglicherweise fallenden Euro-Kurs werden übers Wochenende im Eiltempo Entscheidungen getroffen die über die Zukunft des gesamten Volkes entscheiden.

Dies darf einfach nicht sein.

Jodlerkönig
21.05.2010, 12:36
Ich verharmlose überhaupt nichts.

Die Finanzwelt muß für die jetzige Krise bezahlen und weitere Exzesse müssen durch Regulierungen verhindert werden.

Dies darf aber nicht kopflos passieren.

Wenn ein Hedgefond-Manager schreibt: "Dem Huhn wurde sein Kopf abgeschlagen und nun läuft es wild umher bis es umfällt" dann steckt da auch ein Fünkchen Wahrheit hinter weil genau so agieren unsere Politiker im Moment.

Sie lassen sich von den Märkten treiben und unter Druck setzen.

Im Hinblick auf einen möglicherweise fallenden Euro-Kurs werden übers Wochenende im Eiltempo Entscheidungen getroffen die über die Zukunft des gesamten Volkes entscheiden.

Dies darf einfach nicht sein.sehe ich auch so. nur wo liegt der unterschied wenn unsere politgängster/diletanten eine entscheidung übers wochenende fällen oder über jahre wie beim eu-vertrag. ...ich meine nirgends.

Akra
21.05.2010, 12:40
Es geht um die Arbitrage....eine rein spekulative Handelsform.

Außerdem ist der Text nicht von mir sondern zitiert.

Was genau ist jetzt am Arbitrage Trading verwerflich?

Wenn (simples Beispiel) eine Aktie an einer Börse für 50€ angeboten wird und an einer anderen für 100€. Warum sollte es dann nicht jemanden geben der sagt: "Hui ich kaufe mal für 50€ und verkaufe sie direkt für 100€".

Wo genau ist das Problem?

Erstens bringt auch dies Liquidität in die Märkte und zweitens werden die Preise an den unterschiedlichen Börsen angeglichen was sicherlich nicht zum Nachteil ist.

Akra
21.05.2010, 12:48
sehe ich auch so. nur wo liegt der unterschied wenn unsere politgängster/diletanten eine entscheidung übers wochenende fällen oder über jahre wie beim eu-vertrag. ...ich meine nirgends.

Unsere Politiker werden zwischen Forderungen des linken Randes und den Lobbyisten der Finanzwelt zerrieben.

Kommt noch hinzu, dass man als Politiker nicht wirklich Ahnung haben muß worüber man entscheidet, kann im Grunde am Ende nichts sinnvolles bei rauskommen.

Jodlerkönig
21.05.2010, 12:50
Unsere Politiker werden zwischen Forderungen des linken Randes und den Lobbyisten der Finanzwelt zerrieben.

Kommt noch hinzu, dass man als Politiker nicht wirklich Ahnung darüber haben muß worüber man entscheidet, kann im Grunde am Ende nichts sinnvolles bei rauskommen.so ist es...während eine friseuse oder ein fensterputzer 2 jahre lang auf die meisterschule gehen müssen um haare zu schneiden oder fenster zu putzen, darf jeder depp politiker werden und über abermilliarden entscheiden.

cajadeahorros
21.05.2010, 12:52
????
sinnlos.

Stimmt. Ansonsten siehe Akra, der macht sich ja löblicherweise die Mühe und fängt mit der Klärung der Grundlagen an.

elas
21.05.2010, 13:41
Was genau ist jetzt am Arbitrage Trading verwerflich?

Wenn (simples Beispiel) eine Aktie an einer Börse für 50€ angeboten wird und an einer anderen für 100€. Warum sollte es dann nicht jemanden geben der sagt: "Hui ich kaufe mal für 50€ und verkaufe sie direkt für 100€".

Wo genau ist das Problem?

Erstens bringt auch dies Liquidität in die Märkte und zweitens werden die Preise an den unterschiedlichen Börsen angeglichen was sicherlich nicht zum Nachteil ist.

Auf dieses blöde Beispiel geb ich dir keine Antwort......das hat nämlich nichts mit arbitrage zu tun.....Killerphrasologe!

elas
21.05.2010, 13:48
Ich verharmlose überhaupt nichts.

Die Finanzwelt muß für die jetzige Krise bezahlen und weitere Exzesse müssen durch Regulierungen verhindert werden.

Dies darf aber nicht kopflos passieren.

Wenn ein Hedgefond-Manager schreibt: "Dem Huhn wurde sein Kopf abgeschlagen und nun läuft es wild umher bis es umfällt" dann steckt da auch ein Fünkchen Wahrheit hinter weil genau so agieren unsere Politiker im Moment.

Sie lassen sich von den Märkten treiben und unter Druck setzen.

Im Hinblick auf einen möglicherweise fallenden Euro-Kurs werden übers Wochenende im Eiltempo Entscheidungen getroffen die über die Zukunft des gesamten Volkes entscheiden.

Dies darf einfach nicht sein.

Bist du schon mal einem Ko-Optionsschein "nachgelaufen"?
Dann wüßtest du dass irgendwann das AUS kommt wenn man sich zuviel Zeit lässt.

So sehe ich die adhoc -Entscheidung zur Euro-Rettung.

M.E. hätten die Banken ihren Anteil tragen müssen insofern halte ich bereits die Griechenland-Lösung für falsch.
Die Griechen hätte man sanft aus der EU drängen müssen zu ihrem eigenen Vorteil.

Akra
21.05.2010, 13:53
Auf dieses blöde Beispiel geb ich dir keine Antwort......das hat nämlich nichts mit arbitrage zu tun.....Killerphrasologe!

Arbitrage ist exakt dies.

"Arbitrage beschreibt das Ausnutzen von räumlichen oder zeitlichen Preisdifferenzen für ein Gut. Bei Wertpapieren profitiert der Arbitrageur von unterschiedlichen Preisen zweier Börsen."

"Arbitrage (von französisch "arbitrage", lat. arbitratus = Gutdünken, freie Wahl, freies Ermessen) bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden für gleiche Waren auf verschiedenen Märkten."

"Bei der Arbitrage werden zwei Ausprägungen unterschieden: Differenz- und Kapitalmarktarbitrage. Bei einer Differenzarbitrage kaufen Marktteilnehmer Wertpapiere an einer Börse zu einem günstigen Preis und verkaufen sie zeitgleich an einer anderen Börse zu einem höheren Preis."

Ein paar Definitionen.

Wenn du dir was anderes unter dem Wort vorstellst als es bedeutet ....

Akra
21.05.2010, 14:06
Bist du schon mal einem Ko-Optionsschein "nachgelaufen"?
Dann wüßtest du dass irgendwann das AUS kommt wenn man sich zuviel Zeit lässt.

So sehe ich die adhoc -Entscheidung zur Euro-Rettung.

Ich laufe keinem Optionsschein nach da ich solche Produkte meide.



M.E. hätten die Banken ihren Anteil tragen müssen insofern halte ich bereits die Griechenland-Lösung für falsch.

hätte man Griechenland Pleite gehen lassen, hätten die Banken vollkommen automatisch ihren Anteil zahlen müssen. Sowie es der Markt auch vorgesehen hatte.

cajadeahorros
21.05.2010, 14:11
Auf dieses blöde Beispiel geb ich dir keine Antwort......das hat nämlich nichts mit arbitrage zu tun.....Killerphrasologe!

:)) Das unterbietet tatsächlich auch noch den wirtschaftspolitischen Sachverstand der Linkspartei.

klartext
21.05.2010, 14:41
Schau dir doch Griechenland an....das ist Krieg....es gab Tote und Verletzte.
Das sind die Auswirkungen deiner verharmlosend dargestellten nüchternen Analyse-Spekulanten, die nur Gewinn machen wollen.


PS: auch Thailand führt einen Bürgerkrieg arm gegen reich.
Das sind nur die Anfänge.

Entschuldige, aber deine Analysen sind schlicht strohdumm. Jetzt musst du nur noch behaupten, eine Transsteuer hätte das griechische Chaos verhindert.
Bevor die Staaten ihre Haushalte nicht in Ordnung gebracht haben, ist jede neue Steuer grundsätzlich abzulehnen. Hier wird wieder einmal nur ein Schlupfloich gesucht, um Einsparungen zu vermeiden und dem Volk Sand in die Augen zu streuen.
80 % der Hedgefonds sitzen in England. Nach Einführung der Steuer in D. werden es 100 % sein. Damit haben wir nicht mehr den geringsten Einfluss auf die Geldströme.
Linke fordern sie, weil sie genau wissen, dass sie weder in Europa noch weltweit durchsetzbar ist. Sie belügen das Volk,

elas
21.05.2010, 15:57
Entschuldige, aber deine Analysen sind schlicht strohdumm. Jetzt musst du nur noch behaupten, eine Transsteuer hätte das griechische Chaos verhindert.
Bevor die Staaten ihre Haushalte nicht in Ordnung gebracht haben, ist jede neue Steuer grundsätzlich abzulehnen. Hier wird wieder einmal nur ein Schlupfloich gesucht, um Einsparungen zu vermeiden und dem Volk Sand in die Augen zu streuen.
80 % der Hedgefonds sitzen in England. Nach Einführung der Steuer in D. werden es 100 % sein. Damit haben wir nicht mehr den geringsten Einfluss auf die Geldströme.
Linke fordern sie, weil sie genau wissen, dass sie weder in Europa noch weltweit durchsetzbar ist. Sie belügen das Volk,

Wir wollen doch mit Hedge-Fonds gar nichts zu tun haben. Sind doch sowieso alle Betrüger.
Nicht im Traum würde ich einem Hedge-Fonds mein Geld anvertrauen.
Für deutsche Anleihen und Spargelder haben wir genug solide deutsche Banken und Sparkassen.
Die Massenvernichtungswaffen à la Buffet brauchen wir nicht.
Wir haben ja auch keine A-Waffen und leben gut damit.

Natürlich muss G. seinen Haushalt in Ordnung bringen....aber jetzt wird es ihnen unmöglich gemacht.
Mit Gewaltsparen kann man keinen Wirtschaftsaufschwung betreiben.

elas
21.05.2010, 15:59
:)) Das unterbietet tatsächlich auch noch den wirtschaftspolitischen Sachverstand der Linkspartei.

:vogel::muah:

elas
21.05.2010, 16:09
Arbitrage ist exakt dies.

"Arbitrage beschreibt das Ausnutzen von räumlichen oder zeitlichen Preisdifferenzen für ein Gut. Bei Wertpapieren profitiert der Arbitrageur von unterschiedlichen Preisen zweier Börsen."

"Arbitrage (von französisch "arbitrage", lat. arbitratus = Gutdünken, freie Wahl, freies Ermessen) bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden für gleiche Waren auf verschiedenen Märkten."

"Bei der Arbitrage werden zwei Ausprägungen unterschieden: Differenz- und Kapitalmarktarbitrage. Bei einer Differenzarbitrage kaufen Marktteilnehmer Wertpapiere an einer Börse zu einem günstigen Preis und verkaufen sie zeitgleich an einer anderen Börse zu einem höheren Preis."

Ein paar Definitionen.

Wenn du dir was anderes unter dem Wort vorstellst als es bedeutet ....

Zeig mir mal eine Arbitrage-Differenz von 50 auf 100 € in der Realität.
Die gibt es nicht. Deshalb: Killerphrase!

Die Zehntel-Differenzen können nur große Player maschinell ausnützen und dafür sollen sie dann eben auch einen minimalen Opulus abdrücken oder wenn sich das nicht mehr rechnet den Unsinn ganz unterlassen.

cajadeahorros
21.05.2010, 16:21
Zeig mir mal eine Arbitrage-Differenz von 50 auf 100 € in der Realität.
Die gibt es nicht. Deshalb: Killerphrase!

Die Zehntel-Differenzen können nur große Player maschinell ausnützen und dafür sollen sie dann eben auch einen minimalen Opulus abdrücken oder wenn sich das nicht mehr rechnet den Unsinn ganz unterlassen.

Und was ist daran jetzt verbrecherisch? Willst du lieber vor jedem Geschäft eine Stunde im Internet nach dem besten Kurs für deine 10 Siemens suchen? Wenn ohne Arbitrage jede Börse sinnfrei vor sich hinhandelt? Jesus, die Kapitalistenjünger zeigen was sie drauf haben... Ein wirklich gutgemeinter Rat: Ich würde an deiner Stelle nicht mit Knock-Outs herumhantieren.

elas
21.05.2010, 16:59
und was ist daran jetzt verbrecherisch? Willst du lieber vor jedem geschäft eine stunde im internet nach dem besten kurs für deine 10 siemens suchen? Wenn ohne arbitrage jede börse sinnfrei vor sich hinhandelt? Jesus, die kapitalistenjünger zeigen was sie drauf haben... Ein wirklich gutgemeinter rat: Ich würde an deiner stelle nicht mit knock-outs herumhantieren.

g.g.f.

Heinrich_Kraemer
22.05.2010, 10:35
Bei einem Aktienkauf von 100000 € sind das gerade mal 10 € Finanztransaktionssteuer.
Deine Argumente sind kindisch.

Es betrifft aber die Highspeed-Transaktions-Spekulanten die Milliarden umsetzen....und zu Recht.
Diese Interbankenspekulation ist sinnlos und schädlich für die Menschheit und dient nur der Abzocke der unbedarften Bevölkerung.
Deshalb halt ich die Steuer für produktiv.

Ist ja richtig, aber Du übersiehst den psychologischen Effekt für die breite Masse. Bei der bleibt hängen, daß es zusätzlich Steuern auf Aktiengeschäfte gibt. Das schreckt ab, weil sich mit der Sache selbst nur wenige auseinandersetzen - man liest die Überschriften.

Weil der Handel nunmal global läuft würde nur eine Abkoppelung des deutschen Marktes bleiben, um Wirkungen zu erzielen, oder aber eine weltweite Regelung. Halte ich für Illusion.

Übrigens zu den Arbitragegeschäften noch: Diese gibt es so gut wie überhaupt nicht mehr, eben wegen des elektronischen Handels, weil die Kurse so in Sekunden angeglichen werden.

elas
22.05.2010, 16:16
Ist ja richtig, aber Du übersiehst den psychologischen Effekt für die breite Masse. Bei der bleibt hängen, daß es zusätzlich Steuern auf Aktiengeschäfte gibt. Das schreckt ab, weil sich mit der Sache selbst nur wenige auseinandersetzen - man liest die Überschriften.

Weil der Handel nunmal global läuft würde nur eine Abkoppelung des deutschen Marktes bleiben, um Wirkungen zu erzielen, oder aber eine weltweite Regelung. Halte ich für Illusion.

Übrigens zu den Arbitragegeschäften noch: Diese gibt es so gut wie überhaupt nicht mehr, eben wegen des elektronischen Handels, weil die Kurse so in Sekunden angeglichen werden.

Wer sich mit Aktien befasst kann auch rechnen und weiss dass diese Transaktionssteuer für den Privatman Pipifax ist.
Die elektronische Anpassung ist ja gerade der Arbitragehandel.

Akra
25.05.2010, 08:23
Zeig mir mal eine Arbitrage-Differenz von 50 auf 100 € in der Realität.
Die gibt es nicht. Deshalb: Killerphrase!

Die Zehntel-Differenzen können nur große Player maschinell ausnützen und dafür sollen sie dann eben auch einen minimalen Opulus abdrücken oder wenn sich das nicht mehr rechnet den Unsinn ganz unterlassen.

Deswegen schrieb ich "simples Beispiel". Bei Cent Beträgen hätte die Mehrheit den Sinn nicht verstanden.


Wer sich mit Aktien befasst kann auch rechnen und weiss dass diese Transaktionssteuer für den Privatman Pipifax ist.

Stimmt.

Genau aus diesem Grund ist es auch lächerlich wenn ein Steinmeier (?) meint diese Steuer würde 20 Milliarden im Jahr einbringen.

Für den Privatanleger ist diese Steuer Pipifax und die großen verlagern ihr Handel innerhalb von Stunden ins Ausland.

Welchen exakten Sinn hat jetzt genau die Steuer wenn am Ende nur Pipifax eingenommen wird aber dafür die Steuerverluste der Großen bei der Kapitalertragssteuer gegenrechnet werden müssen?

cajadeahorros
25.05.2010, 08:39
elas beschäftigt sich ja angeblich mit Optionsscheinen. Hätte er bspw. einmal die Bedingungen der Dt. Börse AG für das Marktsegement "Scoach" gelesen wüßte er, daß dort die Arbitrage ausgeschlossen ist, erstens, weil die Dt. Börse AG dort Leerverkäufe verboten hat und zweitens, weil die Emittenten ihre Optionsscheine so schief konstruieren daß es ungemein schwierig ist, sie mit den standardisierten Termingeschäften an der Eurex nachzubilden.

Daher zahlt elas dort (oder an der Euwax) besonders große Puffpreise, aktuelles Beispiel:

Für einen Call auf die Deutsche Bank Basis 45 Laufzeit August wird ihm auf Scoach von der Citibank 5,60 Euro (Volatilität 53) abgeknöpft während er an der Eurex 5,10 (Volatilität 51) zahlen müßte. Könnte man der Citibank den Mist zu ihrem Ankaufskurs "leer" verkaufen, würde sich der Preis innerhalb einer Sekunde angleichen. Aber so kauft elas lieber freiwillig 50 Cent oder fast 10% heiße Luft.

elas
25.05.2010, 12:30
Deswegen schrieb ich "simples Beispiel". Bei Cent Beträgen hätte die Mehrheit den Sinn nicht verstanden.



Stimmt.

Genau aus diesem Grund ist es auch lächerlich wenn ein Steinmeier (?) meint diese Steuer würde 20 Milliarden im Jahr einbringen.

Für den Privatanleger ist diese Steuer Pipifax und die großen verlagern ihr Handel innerhalb von Stunden ins Ausland.

Welchen exakten Sinn hat jetzt genau die Steuer wenn am Ende nur Pipifax eingenommen wird aber dafür die Steuerverluste der Großen bei der Kapitalertragssteuer gegenrechnet werden müssen?

Da sollen sich mal Steuerfachleute den Kopf zerbrechen wie man die Banken zur Kasse bringt!