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Vollständige Version anzeigen : Wo sind die modernen Philosophen?



Klopperhorst
20.05.2010, 19:02
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Der Wehrwolf
20.05.2010, 19:16
Heutzutage zählt hauptsächlich nur der wirtschaftliche Nutzen und die Effizienz einer Sache. Kulturelle Dinge werden da als eher überflüssig angesehen.

Ajax
20.05.2010, 19:28
Das hängt mit dem heutigen Weltbild zusammen. Wir sehen uns am Ende der Geschichte. Demokratie, Kapitalismus und Liberalismus werden als Endziel der Menschheit angenommen. Wir befinden uns demnach am Ende unserer Entwicklung. Es gibt keine Transzendenz mehr, nur noch das Hier und Jetzt, eine Gegenwarts- und Diesseitsbezogenheit. Unter diesen Umständen kann der Geist nicht geschult werden, denn wenn man am Ziel ist, wohin sollte man noch streben? Der menschliche Geist verkümmert, indem er sich mit dem Status Quo zufrieden gibt. Es gibt nunmal nichts Weltbewegendes mehr, was man noch umstürzen könnte. Fortschritt und Progressivismus sind allgemein akzeptiert.

Der wirkliche Revolutionär ist heutzutage also nicht der Fortschrittler, sondern der Reaktionär. Die wahren Philosophen von heute sind die Prediger des Alten und Schönen, des goldenen Zeitalters vor der modernistischen Katastrophe.

Cash!
20.05.2010, 19:41
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Blödsinn. Einen Philosophen zeichnet vor allem aus, dass er zu spät kommt.

Als Platon und Aristoteles über den Staat schrieben, war ihre Ausgansgpunkt, die Polis, längst am zerfallen.

Nicht anders ist es da mit Cicero, Thomas von Aquin und selbst noch Hobbes und Rousseau...

marc
20.05.2010, 19:43
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Den zum Beispiel wirst du sicher mögen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69277681.html



Humanismus ist ein Aberglaube
Der britische Philosoph John Gray über den Fortschrittsmythos, die Suche nach dem Sinn der Geschichte und den menschlichen Hang zur Selbstzerstörung

(...)

SPIEGEL: Dennoch klingt das sehr pessimistisch, zweihundert Jahre nach der europäischen Aufklärung. Sind Sie ein Misanthrop in der Tradition des deutschen Griesgrams Arthur Schopenhauer?

Gray: Ich sehe mich eher in der Tradition des gelassenen Skeptikers Michel de Montaigne. Aber Sie haben recht: Die erste und vielleicht noch immer unübertroffene Kritik des Humanismus hat Schopenhauer vorgetragen. Er glaubte nicht an die universelle Emanzipation des Menschen, wie es der Zeitgeist Mitte des 19. Jahrhunderts verhieß.

SPIEGEL: Man könnte auch sagen, er war ein reaktionärer Einzelgänger, einer der ersten Neoliberalen.

Gray: Er erwartete wenig vom Staat außer Sicherheit des Lebens und Schutz des Eigentums, ja. Aber man muss seinen Charakter von seinem Denken unterscheiden. Was für uns, vor allem für die Linke, in Europa und noch mehr in Amerika so schwer erträglich scheint, ist sein Leugnen einer übergreifenden Logik, eines höheren Sinns in der Geschichte. Diese Auffassung teile ich.

SPIEGEL: Und welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?

bernhard44
20.05.2010, 19:46
darf man Peter Sloterdijk nennen oder bekommt ich da Prügel?

EinDachs
20.05.2010, 19:54
Um bekannter Philosoph zu sein, muss man scheinbar tot sein. Es gibt zeitgenössische, aber die werden irgendwie nicht bekannt.

Ich glaub, Satre hat jetzt auch mehr Anhänger als damals als er lebte.

politisch Verfolgter
20.05.2010, 21:17
Philosophie ist Einbildung menschlicher Unwissenheit.
Besonders beknackte Pilosophen halten das für höheres Wissen, für übergeordnete Einsicht.
Es wird dann wie bei Sloterdijk penetrant peinlich, wie sich da ÖDler mit nix aufplustern wollen, um ihre Futtertröge (Elfenbeinturm) zu scheinrechtfertigen.
Anbieter benötigen Wirtschaftswissenschaften.
Deswegen konnte A. Nobel dazu noch keinen Preis stiften.

Und selbstverständlich gibts wahnsinnig Weltbewegendes:
unbegrenzt langes Leben lockt.
Zudem sind die Naturgesetze immer umfassender zu erschliessen und in unsere damit grenzenlos erweiterbaren materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung umzumünzen.
Das sind atemberaubende Perspektiven, um die sich diese Spezies laufend bringt, womit wir binnen vergangener 8 T Jahre heute locker 10 T Jahre weiter sein könnten.
Nur unwissende NaturgesetzIgnoranten wollen oder können das noch nicht erkennen.

-SG-
21.05.2010, 16:15
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Die "modernen" Philosophen sind eben meist keine großen und unbequemen Geister, sondern Kaderphilosophen, Einreiher, Rumkriecher, Abnicker.

Moser
21.05.2010, 16:16
Blödsinn. Einen Philosophen zeichnet vor allem aus, dass er zu spät kommt.



Ich komme immer zu früh. Dann bin ich wohl leider kein großer Philosoph. :(

Ausonius
21.05.2010, 16:18
Ich glaub, Satre hat jetzt auch mehr Anhänger als damals als er lebte.

Obwohl Sartre - wie auch Adorno - für lebende Philosophen als ausgesprochene Popstars wirkten. Als bedeutender Philosoph der letzten 30 Jahre würde mir als erstes Jacques Derrida einfallen.

Klopperhorst
22.05.2010, 09:36
Blödsinn. Einen Philosophen zeichnet vor allem aus, dass er zu spät kommt.
...

Es liegt auch an der Informationsfülle. Heute wird zu viel publiziert, zu viel geschrieben. Durch die Inflation der Texte sinkt zwangsläufig das Niveau. Man wird zugedröhnt mit oberflächlichem Geplänkel.

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Ajax
22.05.2010, 09:58
Heutzutage zählt hauptsächlich nur der wirtschaftliche Nutzen und die Effizienz einer Sache. Kulturelle Dinge werden da als eher überflüssig angesehen.

In einer Welt, die alle ihre Werte nur nach ihrem wirtschaftlichen Nutzen bemisst, bleibt kein Platz für Philosophie und Metaphysik, denn das ist immateriell, somit hat es für den Modernisten keinen Wert. Was man nicht in Geld bemessen kann, hat heute für ihn keine Bedeutung mehr. Darunter fallen ebenso Sitte, Moral, Werte wie Ehre, Tugend usw. Das alles ist abstrakt und für den modernen, verkümmerten Geist nicht fassbar.

twoxego
22.05.2010, 10:12
ich war es, dem hier schon vor längerer zeit, der strang
"bedeutende amerikanische philosophen" einfiel.
der eingangsbeitrag sah so aus:

bedeutende amerikanische philosophen:


ende.

nicht erst mit der elite initiative hat man sich hier zulande der vorstellung von der verzichtbarkeit der geisteswissenschaften erheblich angenähert. die bringt eben eher selten verwertbare patente hervor, deren anzahl bei der ernennung zu einer "elite" uni beispielsweise ein wesentliches kriterium war.


bemerkung am rande:

es ist auffällig, dass die personen, die sich heute am ehesten selbst als philosophen bezeichnen oder als solche wahrgenommen werden, von der ausbildung her meist der "kulturwissenschaft" nahestehen.

diese nun ist genau gennommen eine hilfswissenschaft.
man verfügt am ende über grundkenntnisse in allen möglichen bereichen, wie psychologie, sozialpsychologie, pädagogik, ästhetik, kunstwissenschaft etc., ist aber auf keinem der gebiete ein wirklicher experte.

dies führt natürlich in der konsequenz zu einem hang zum oberflächlichen und beliebigen.


ps.:
in den letzten jahren wurde die stellen im bereich philologie an Deutschen hochschulen erheblich zusammengestrichen. aus allerlei gründen, ist allerdings nicht zu erwarten, dass die entlassenen nun in die fussspuren ihres grossen kollegen treten werden.

Klopperhorst
22.05.2010, 11:08
Ich habe einen guten Text der Schopenhauer-Gesellschaft gefunden.

http://www.schopenhauer.de/121109Arthur.htm

„Das wäre was: Den grandios brachialen Kritiker der menschlichen Natur gegen heutige Dummheiten anpoltern zu sehen ...

Aufstehen, Herr Schopenhauer, Sie dürfen wieder zurück ins Leben.

Verdammt noch mal, das ist ja wohl der übelste Witz, den ich seit Jahrhunderten gehört habe.

Nein, wirklich, im Wintersemester 2059/60 können sie an der Humboldt-, Entschuldigung, Berliner Universität noch mal Vorlesungen halten. Ihre alte Wirkungsstätte!

Na prima. Wird denn der elende Hegel mit seinen wirren Eseleien auch wieder da sein?

Nein, diesmal nicht.

Ah! Ach so? Na dann…

Die reine Freude wäre eine Rückkehr in diese Welt für Arthur Schopenhauer nicht. Kein anderer Philosoph, kaum ein Schriftsteller hat aus ausgiebig und eindringlich die Qualen der Existenz beschrieben wie er. Das »Nichts« in dem er sich derzeit befinden dürfte, hat er sein Leben lang mit deutsch-buddhistischer Gründlichkeit als Idealzustand gepriesen und für sich selbst angestrebt. Warum sollten wir ausgerechnet ihn ins problematische Sein zurückholen?

Vor allem, um ihn lautstark gegen Dummheiten aller Art poltern zu lassen. Ganz sicher wird die künftige Menschheit Schopenhauers klare Sprache und seine tieferen Einsichten dringend benötigen. Und als zeitgereister Neuankömmling wäre er sofort in seinem Element, denn ein Außenseiter war er schon zu Lebzeiten.

Hohn und Spott goss er über die »Professorenphilosophie der Philosophieprofessoren«. Sein Metier war handfester Art. Na schön, auch er hat ein philosophisches System errichtet, ein historisch bedeutsames sogar, in Kurzform: Hinter allen Erscheinungen der Welt erkannte Schopenhauer als das » Ding an sich« den (blinden, unbeherrschbaren) Willen, der überall in der Natur wütet, somit auch im Menschen. Sigmund Freud nannte dieses Ding später »Trieb« und würdigte Schopenhauer ausdrücklich als seinen Vorläufer.

Aber noch mehr »Systeme« wird die Welt von morgen bestimmt nicht brauchen. Sondern: einen ungehobelten Kritiker, einen völlig unabhängigen Denker, einen Schopenhauer. Dieser Meister der deutschen Sprache schimpft, donnert, grantelt, argumentiert, wie es heute schon keiner mehr kann, im gepflegten Bizness-Denglisch der Zukunft es erst recht niemand mehr können wird.

Nachdem er sein Philosophenleben lang das »nothwendige Unglück« des menschlichen Daseins nachgewiesen hatte, verfasste Schopenhauer als alter Mann eine Art Selbsthilfe-Bestseller, die wunderbaren Aphorismen zur Lebensweisheit. Als einzigen Weg zum erträglichen Leben empfahl er -inspiriert, wenn nicht erleuchtet durch die Lektüre indischer Weisheitslehren – die konsequente Vermeidung von Unglück durch die »Verneinung des Willens«. Der gaukle einem, blind und eigennützig, wie er ist, doch ständig nur Glücksillusionen vor. »Ein glückliches Leben ist unmöglich«, predigte Schopenhauer, das Beste, was der Mensch erreichen könne, sei die Abwesenheit geistiger und körperlicher Schmerzen.

Das mag so sein oder auch nicht. Zum Weltwunder wird Schopenhauer dadurch, dass ausgerechnet er mit all seiner teutonisch polternden Wortgewalt fernöstliche Transzendenz in den Westen importiert hat. Aus seiner Aneignung des »Buddhaismus« entwickelte er eine Mitleidsethik, die buchstäblich keiner Fliege etwas zuleide tun konnte (anders als den Menschen, denen er verbal gern einiges zuleide tat). Dem Materialismus, dem Statusdünkel, den Zerstreuungsgelüsten seiner Zeit setzte Schopenhauer die radikale Besinnung auf innere Werte entgegen: die Konzentration auf das, »was einer ist« im Gegensatz zu dem, was einer besitzt oder nur zu sein vorgibt. »Was einer ist«, sei zwar weitgehend »von der Natur« bestimmt, lasse sich aber durch »geistige Genüsse« ein wenig beeinflussen. Diese Genüsse seien zudem das beste Mittel gegen das »Grundübel des Lebens«, die früher oder später – gerade im materiellen Überfluss – einsetzende Langeweile.

Nicht nur die Nachwelt könnte viel von Schopenhauer lernen, sondern auch Schopenhauer viel von der Nachwelt. Seine berüchtigte Verachtung der »Weiber« etwa, ein Spiegel des deprimierenden Frauenbildes seiner Zeit, müsste sich emanzipierten Gegenbeweisen stellen. Stoff für eine Komödie.

Schon in den 1840ern wetterte Schopenhauer auf bis heute beglückende Art gegen die verlockendsten Irrwege der irdischen Existenz. Den Konsumismus der Moderne kannte er da noch gar nicht, die flächendeckenden Glücksverheißungen der Werbung, den Hedonismus der Popkultur. 2059 könnte Arthur Schopenhauer richtig loslegen.

Erschienen am 12.11.2009 in „Die Zeit“ (Ausg. 2009/47). Der Artikel wurde von Jürgen Rutenberg verfasst.

twoxego
22.05.2010, 11:21
das "ding an sich" geht immer noch auf Kant zurück.

Klopperhorst
22.05.2010, 11:33
das "ding an sich" geht immer noch auf Kant zurück.

Richtig, der Gegensatz zur Erscheinung. Aber darum ging es in dem Artikel ja nicht.

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twoxego
22.05.2010, 11:37
es ist trotzdem albern, es zu erwähnen.

ich schreibe es mir auch nicht als verdienst zu, zu wissen,
dass der sinus des einfallwinkels zum sinus des brechungswinkel im umgekehrten verhältnis steht.

ps.:
was das wohl bedeuten mag?
na egal, es ist bestimmt langweilig.

Rotbart
22.05.2010, 12:57
darf man Peter Sloterdijk nennen oder bekommt ich da Prügel?

Der ist mir jetzt auch eingefallen.

politisch Verfolgter
24.05.2010, 14:38
Philosophie will mit aus Unwissenheit eingebildeten Weltbildern wegdenken, worum es in Wirklichkeit geht:
Es geht um die Nutzbarmachung der Naturgesetze für unser materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das ist prinzipiell grenzenlos möglich, ohne es damit Anderen in Abrede zu stellen.
Philosophen wollen das weglügen und erfinden sich dazu menschenerniedrigende "Gesetze", die den Planeten der Affenschieber flankieren.
Dazu werden sie ÖDlerisch zwangsfinanziert.
Das macht sie zum Teil der Stasi, zu schädlichen Kostenfaktoren.

twoxego
24.05.2010, 15:00
heute ist es besonders schlimm.
allergisch gegen den frühling?

politisch Verfolgter
24.05.2010, 15:03
Ne, das tut mir aber leid.

twoxego
24.05.2010, 15:05
ja, schade.
eine anderer erklärung fällt mir gerade nicht ein.

Michael Kohlhas
24.05.2010, 15:08
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Ach, das hatte Nietzsche ganz vergessen: Gott ist tot und die Philosophie ist noch töter.

Wo der Nihilismus seine Triumphe feiert, hat auch die Philosophie ihre Daseinsberechtigung verloren.

politisch Verfolgter
24.05.2010, 15:13
twoxego, ÖD-Philosophen können jeden Schrott "erklären", wozu ihnen immer neuer letzter Dreck einfällt.
Immer gehts darum, die "Arbeitnehmer"Idiotie als Weltbild zugrunde zu legen.
Auch Sloterdijk ist so ein damit wahnhaft Gestörter.

martin54
24.05.2010, 15:20
Ich komme immer zu früh. Dann bin ich wohl leider kein großer Philosoph. :(

Diesen bedauernswerten Umstand könntest Du aber durchaus zum Gegenstand philosophischer Betrachtungen machen.

twoxego
24.05.2010, 15:21
es gab die philosophie schon lange vor dem ÖD.
die wenigsten philosophen arbeiteten jemals in diesem.
einige, Diogenes und Sokrates beispielsweise arbeiteten nicht einen tag in ihrem leben und um dem noch die krone aufzusetzen, schrieben sie nicht einmal etwas auf.

eigentlich waren das faule arbeitslose.

Rowlf
24.05.2010, 15:21
Ich würde mal Habermas, Luhmann und Rawls nennen.

politisch Verfolgter
24.05.2010, 15:56
Philosophen waren immer nützliche Idioten jeweiliger Nutznießer.
Im alten Griechenland waren es Günstlinge an Herrscherhöfen einer SklavenhalterGesellschaft.
Heutige Konstruktionen sog. Philosophen verlangen a priori das "Arbeitnehmer"Konstrukt, was sie prinzipiell zugrunde legen.
ÖDler schmarotzen dazu zwangsfinanziert von goldenen Futtertrögen.
Sie wollen etwas als "gegeben" hinstellen, das frei erfunden, konstruiert und unhaltbar ist - vor allem ists grundrechtswidrig, nicht nur völlig unlogisch und naturgesetz-ignorierend.

twoxego
24.05.2010, 20:31
Philosophen waren immer nützliche Idioten jeweiliger Nutznießer.
Im alten Griechenland waren es Günstlinge an Herrscherhöfen einer SklavenhalterGesellschaft..

das ist natürlich quark.
so fast der einzige, der an höfen tätig wurde, war lehrer des grossen Alexander und auch das keine drei jahre.
Alexander war es dann auch der aufgefordert wurde, aus der sonne zu gehen, von einem philosophen, der angeblich in einer tonne wohnte.

politisch Verfolgter
24.05.2010, 20:51
tw., es ist historischer Fakt.
Das alte Griechenland war eine SklavenhalterGesellschaft.
In Steinbrüchen schufteten Sklaven für die Tempel der Antike.
Philosophen waren Harlekine, lustige Anlässe für den Hofstaat, dienstbare Geister von Fürsten und Feudalherren.
Heute benötigen Philosophen das "Arbeitnehmer"Konstrukt, das sie generell für Betriebslose unterstellen.
Der Planet der Affenschieber wird von der Philosophie flankiert, gerechtfertigt.
Es gibt keine Philosophie, die auf Affenschieber verzichtet.
Jeder Philosoph wird erklären, es habe sog. "Arbeitnehmer" zu geben.

twoxego
24.05.2010, 20:57
du meine güte
es gab in Athen damals keinen hof.
nicht einmal die 30 schufen sich einen solchen.

die meisten öffentlichen aufgaben wurden ausgelost.

politisch Verfolgter
24.05.2010, 21:01
tw., beim alten Athen schufteten Sklaven in Steinbrüchen ("öffentliche Aufgaben").
Es gab Herrscherhöfe und Leibeigene.
Philosophen waren dort Günstlinge und Hauslehrer.
Heute erfinden Philosophen Weltbilder, die sog. "Arbeitnehmer" zugrunde legen.

twoxego
24.05.2010, 21:04
die philosophen hatten meist selbst sklaven, abgesehn von Sokrates der hatte nur dieses grässliche weib.

ansonsten hättest Du in geschichte etwas besser aufpassen sollen.

übrigens liessen sich auch die leute, die einst schrieben:

" Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind",

dabei ihren tee von sklaven servieren und kamen nicht eine sekunde lang auf die idee, dass darin vielleicht ein widerspruch liegen könnte.

Marx
24.05.2010, 21:08
Haben die Philosophen es jemals zu Lebenszeit zu Rum gebracht, mir ist da keiner bekannt.
Der Philosoph betrachtet die Welt wie sie sein sollte und begründet dieses, das kann eine materalistische Begründung sein, das kann eine idealistische Begründung sein. In allen diesen Betrachtungen spielt der Stand der Wissenschaft und der Forschung eine entscheidende Rolle. Darwin Entdeckung der Abstammungslehre und der Entwicklung der verschiedenen Arten von Pflanzen und Tiere hatte einen Bedeutung für die materalistische Philosophie. Dieses konnte zum Beispiel Acropolis zu seiner Zeit noch nicht.
Eine Philosophie muß nicht unbedingt Revolutionär sein, dieses ist sie nur wenn die alte Klassenordnung geändert werden soll. Sie kann Fortschrittlich sein aber auch Reaktionär.
Das bei den heutigen Stand von Wissenschaft und Technik kaum noch ein Mensch in der Lage ist alleine umwälzende Erkenntnisse hervorzubringen zeigt schon die Vergabe von Nobelpreise.

twoxego
24.05.2010, 21:46
Voltaire beispielsweise.

er wurde schon zu lebzeiten verehrt und später nannte man gelegentlich das ganze
18. jahrhundert "Le siecle de Voltaire".

politisch Verfolgter
26.05.2010, 15:37
Philosophen stammten oft aus UntermenschenKreisen und redeten sich auf Adelshöfen hoch.
Immer gabs überall ständisch strukturierte FeudalGesellschaften, womit unsere Entwicklung maßlos behindert wurde, weswegen wir locker 10 TJahre im Rückstand hinter dem längst Möglichen sind.
Längst können wir z.B. unbegrenzt lang leben.
Sie waren auch Hauslehrer Begüterter und gewannen damit Einfluss auf ihre Zöglinge.
Klar, sie konstruierten u.a. sog. "Schöpfer", womit sie Anderen SchöpferAbsichten zuwiesen.

Bei uns gehts um unsere materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade.
Die sind prinzipiell grenzenlos erweiterbar, ohne sie damit Anderen einzuschränken.
Indem wir uns dazu die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen.

Das gelingt mit freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaften am Besten.
Dabei gehts um mentale Leistungsadäquanz und um leistungsanteilige Profitabschöpfung, um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, um positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.

Und was sagen nun dazu (meist ÖDlerisch zwangsfinanzierte) heutige Philosophen?
Kein einziges Wort!
Diese Schmarotzer wollen AffenschiebereiIdiotie perpetuiert sehen.
Schließlich schmarotzen sie davon zwangsfinanziert.

twoxego
26.05.2010, 15:55
Du magst von dem käse offensichtlich nicht lassen.
nenne mit doch bitte einen ÖD philosophen.
finanzbeamte zählen allerdings nicht. übrigens arbeitete ein berühmter physiker einst in einem patenamt, das man eventuell auch so beschreiben könnte.
selbst genies müssen eben gelegentlich essen.
macht das seine theorien nun unbrauchbar?

politisch Verfolgter
26.05.2010, 16:02
tw., im TV auftretende Philosophen sind allesamt Angestellte des öffentlichen Dienstes.
Wo schreibe ich Käse?
Immer gehts um die Grundrechte, um mentale Leistungsadäquanz, um leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Den heutigen Philosophen gehts um Herrschaftsansprüche aus "Arbeitnehmer"Idiotie und um Einschränkungszuweisungen per "Arbeitnehmer"Ideologie.
Es hat aber um unsere individuellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade zu gehen.
Philosophen verstehen ihr Handwerk darin, Selbstverwirklichung in Abrede zu stellen, auch die dazu erforderlichen materiellen Freiheitsgrade.
Doch genau darum gehts, es ist der Kern unseres MenschSeins.
Dazu können wir uns die Naturgesetze prinzipiell grenzenlos erschliessen.
Genau das wird durch die Philosophie ausgeblendet, die dazu Einbildungen menschlicher Unwissenheit erfindet.

twoxego
26.05.2010, 16:27
wann trat Platon im TV auf?
wie sah er denn aus?

die frage nach dem käse ist leicht beantwortet.
seit wann kann man vom ÖD sprechen?
komm nicht wieder mit Athen. da gab es nicht wirklich einen solchen.

politisch Verfolgter
26.05.2010, 16:43
tw., es geht ja um die modernen Philosophen.
ÖD ist über Abgaben zwangsfinanzierter öffentlicher Dienst, der die rechtliche Ordnung herstellt und garantiert.
Sowas gibts auch in feudalistischen LeistungsunterbindungsGesellschaften der Moderne, z.B. per Sozialstaat.
Mit dem "Arbeitnehmer"Konstrukt wird mittelalterlicher Feudalismus per Marx in die Moderne verschleppt: "die Arbeit" und "das Kapital".
Stattdessen gehts um Profit durchs Anbieten.
Das ist arbeitsgesetzlich unterbunden.
Generell sind moderne Philosophen zwangsfinanzierte nützliche Idioten, feudalistische Gesellschafts- und HerrschaftsStrukturen mit erfundenen Denkgebäuden zu scheinrechtfertigen.
Daher wirken diese Leute sehr lächerlich, weil sie nix Zukunftsweisendes zu sagen haben.
Zudem ist geschichtswissenschaftlich zu objektivieren, inwiefern historische philosophische Wahnvorstellungen die Menschheitsentwicklung behindert haben.
Z.B., indem sie menschheitsbehindernde Herrschaftsstrukturen und Einschränkungszuweisungen flankierten.
Immer gehts um die Erschliessung der Naturgesetze für unsere materiellen Freiheitsgrade.
Die techn.-wiss. Entwicklung stammt zu 99 % von Betriebslosen.

pittbull
26.05.2010, 17:04
Das hängt mit dem heutigen Weltbild zusammen. Wir sehen uns am Ende der Geschichte. Demokratie, Kapitalismus und Liberalismus werden als Endziel der Menschheit angenommen. Wir befinden uns demnach am Ende unserer Entwicklung.

Ach nö, am Ende sind wir noch lange nicht. Noch gibt es uns ja. ;)

Ich glaube, es gibt ca. 8000 neue philosophische Veröffentlichungen pro Jahr. Vieles ist aber sehr speziell und der Erkenntniszuwachs steigt flacher an, als vor etwa 200 Jahren. Leider muß man heute verdammt tief graben und sich auf die Schultern der Riesen stellen, um Neues zu entdecken. Leute wie Aristoteles und Leibniz hätten es heute auch schwer, weil man viel mehr weiß, als zu ihrer Zeit.



Die wahren Philosophen von heute sind die Prediger des Alten und Schönen, des goldenen Zeitalters vor der modernistischen Katastrophe.

Würde ich nicht sagen. Nörgler über die Gegenwart und "früher war alles besser"-Romantiker, sind entweder zu faul oder zu doof für eigene Ideen.

twoxego
26.05.2010, 17:08
hier wird auch Deutschland mit der Welt verwechselt.

auf jedem internationalen symposium der meisten geisteswissenschaft gibt es inzwischen kaum noch deutsche vortragende.
in der Philologie gibt es kaum noch leute, die man ausserhalb der eigenen hochschulen kennen würde und im ausland schon gar nicht.
vermutlich läd man überhaupt nur noch aus höfflichkeit ein und weil in diesem land einmal Kant lebte.

politisch Verfolgter
26.05.2010, 17:17
Philosophen macht kleinlaut, weil sie Einbildungen menschlicher Unwissenheit erfinden, was Aufgeklärten der Moderne bestenfalls nur mehr lächerlich witzig vorkommt.
Bei uns gehts um die materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade.
Jeder kann heute erkennen, die sind unbegrenzt erweiterbar, indem wir uns dazu die Naturgesetze immer umfassender dienstbar bekommen.
Philosophen können nur mehr naiv darum herum schwätzen und davon ablenkende Einbildungen erfinden.
Der übelste Wahnsinn: längst können wir unbegrenzt lang leben und uns dazu laufend wandeln.
Dazu sagen Philosophen schon mal gar nix mehr, ebenso zur grenzenlosen Erschliessbarkeit der Naturgesetze.
Die flüchten davor in wahnhafte Störungen erfundener Einbildungen.

Gabriel
30.05.2010, 21:35
Im Grunde verachte ich Philosophen und geisteswissenschaftliche Laberer. Man darf sie gar nicht erst loslegen lassen sondern muss ihnen konsequent und aufs Rücksichtsloseste das Maul stopfen, bevor sie einen in jenem widerwärtigen Schwall aphoristischer Kurzatmigkeiten ertränken, mit dem sie in sich bildungsbürgerlich generierenden Feuilletons in widerwärtigen Versuchen jeden Sonntag aufs Neue anheben, ihren Profilierungsdrang zu stillen.

Scheiß Philos, fahrt zur Hölle!

X(

Dexter
31.05.2010, 13:39
Wahrscheinlich im Elfenbeinturm der Sektionen gefangen oder gar nicht vorhanden?

Einen Philosophen aber zeichnet die Liebe zur Wahrheit, zur Vernunft, der Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung aus. Also wo sind sie heute, diese, die im 19. Jhd. noch wirkten - große und unbequeme Geister?

Ist es vielleicht das untrügliche Zeichen des Endes Europas, dass nur noch der Wirtschafts- und Finanzmathematiker Ansehen erringt?

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Es gibt innerhalb der Wissenschaften sehr Wohl gewisse Persönlichkeiten, deren Strahlkraft internationalen Status hat, wobei sich die Forschungsfelder diversifiziert haben, und sie kleineren Gruppen an wissenschaftlich interessierten Personen bekannt sind. Davon erreichen aber nur wenige die Qualitätszeitungen, und noch viel weniger eine breite Masse an Menschen. Deine Frage aber lässt sich viel einfacher beantworten: Sie sind in der Postmoderne und dem damit verbundenem Poststrukturalismus. Wenn du also am Puls dieser Strömung sein willst, könntest du dich mit Michel Foucault beschäftigen, der Nietzsche, den du mögen solltest, aufgenommen hat.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 14:55
Philosophen wollen davon ablenken, daß es um unsere materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade geht, daß der Rechtsraum dazu da ist, womit auch die Grundrechte zu garantieren sind.
Alle Philosophen unterstellen das heutige sog. "Arbeitnehmer"Konstrukt und erfinden dazu aus Unkenntnis Einbildungen, es in ihre Weltbilder zu kleiden.
Davon schmarotzen derartige ÖDler zwangsfinanziert an goldenen Futtertrögen.

Dexter
31.05.2010, 15:18
Philosophen wollen davon ablenken, daß es um unsere materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade geht, daß der Rechtsraum dazu da ist, womit auch die Grundrechte zu garantieren sind.
Alle Philosophen unterstellen das heutige sog. "Arbeitnehmer"Konstrukt und erfinden dazu aus Unkenntnis Einbildungen, es in ihre Weltbilder zu kleiden.
Davon schmarotzen derartige ÖDler zwangsfinanziert an goldenen Futtertrögen.

Auch wenn sich dies dir nie erschließen wird, so wie deine Welt sich dem Rest der Welt nie erschließen wird, hast du mit den Postmodernen einiges gemeinsam. Die Hälte der Zeit verstehe ich überhaupt nicht, was sie mir mitteilen wollen, und den Sinngehalt, den ich mir irgendwann mühsam konstruieren kann, wird spätestens im nächsten Absatz konterkariert.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 15:53
Dexter, es geht um die ökonomische Verteilung und um deren Ursachen.
Das ist nicht meine Welt, sondern die Realität.
Ebenso gehts um die reale Arbeitsgesetzgebung, die gegen die Grundrechte verstößt.
Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot stammen ebenfalls nicht von mir, wurden von mir nicht erfunden.
Wahnhaft gestört ists, sich erwerbslebenslang zugunsten z.B. Unbekannter relativ immer besitzloser zu arbeiten, Fremdkredite abzutragen und Fremdzinsen zu bedienen.
Es geht um die Realität.
Leider ist sie Vielen durch arbeitnehmerisch deformierte Wahrnehmungen eingeschränkt erfassbar.
Dazu leiste ich hier immer wieder gerne Abhilfe, wozu ich laufend um die Offenlegung der realen ökonomischen Verteilungskurven bitte.
In der EU rentieren über 33 000 Mrd US $ Anlagevermögen durch sog. "Arbeitnehmer".
Diese Zusammenhänge bitte vertiefen und dazu die Fakten darstellen.
Ich will also immer nur die Realität mitteilen.
So sind Staatsschulden immer rentierliches Gläubigervermögen.
Pleiten der Einen sind Profit der Anderen.
Immer werden dazu sog. "Arbeitnehmer" zwecks Durchlauferhitzung von Kapitalströmen verheizt.
Und das dann bitte eben umfassend mit explizieren.
Philosophen sind völlig unfähig, der Faktenlage unserer Realität zu entsprechen.

Der Wehrwolf
31.05.2010, 16:03
es gab die philosophie schon lange vor dem ÖD
die wenigsten philosophen arbeiteten jemals in diesem.
einige, Diogenes und Sokrates beispielsweise arbeiteten nicht einen tag in ihrem leben und um dem noch die krone aufzusetzen, schrieben sie nicht einmal etwas auf.

eigentlich waren das faule arbeitslose.

Und ich dachte immer, der ÖD wäre der Anfang von allem gewesen.

Lobo
31.05.2010, 16:22
Im Grunde verachte ich Philosophen und geisteswissenschaftliche Laberer. Man darf sie gar nicht erst loslegen lassen sondern muss ihnen konsequent und aufs Rücksichtsloseste das Maul stopfen, bevor sie einen in jenem widerwärtigen Schwall aphoristischer Kurzatmigkeiten ertränken, mit dem sie in sich bildungsbürgerlich generierenden Feuilletons in widerwärtigen Versuchen jeden Sonntag aufs Neue anheben, ihren Profilierungsdrang zu stillen.

Scheiß Philos, fahrt zur Hölle!

X(

:lach:

twoxego
31.05.2010, 16:26
Und ich dachte immer, der ÖD wäre der Anfang von allem gewesen.


das stimmt natürlich.
ich wollte nur den PV in die irre führen.
er tut dies ja auch, ständig und mit allen.

das hätte auch beinahe geklappt. leider hast Du nun alles ausgeplaudert.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 16:37
U.a. sog. "Arbeitslose" unterliegen dem Berufsverbot des Regimes.
Heutige Philosophen sind zwangsfinanziert im ÖD angesiedelt und erfinden ihre Einbildungen im Interesse der Umrahmung z.B. jener Gesetze, die Berufsverbot verankern.
Damit lassen sich Affenschieber gerne in die Irre führen.
Ist ja klar, wer sich ein Erwerbsleben lang zugunsten von Vorteilsnehmern relativ immer besitzloser arbeitet, braucht dafür eine "Erklärung".
Die liefern ihnen Religionen und Philosophie.
Das ist die versaute Perversion, die dem Sumpf entblüht, der Gosse Namens Sozialstaat, womit ein Regime einen Idiotenzwinger als Irrenanstalt etabliert.
Das deformiert "Arbeitnehmer"Versaute sogar so weit, daß sie was gegen Villa&Porsche haben und z.B. Autos und Innenstädte anzünden.
Statt Anbieterprofit gehts damit um "Lohn"Irrsinn teilleistungsreduzierter Kostenfaktoren, die sich dazu vom ÖD als Kanonenfutter gegeneinander hetzen lassen.
Das ist der Wesenskern dieser Irrenanstalt.
Heutige Philosophen wollen das mit ihren dazu erfundenen Weltbildern unterfüttern.

Michael Kohlhas
31.05.2010, 16:41
das stimmt natürlich.
ich wollte nur den PV in die irre führen.
er tut dies ja auch, ständig und mit allen.

das hätte auch beinahe geklappt. leider hast Du nun alles ausgeplaudert.

Das ist hier noch niemandem gelungen.:)):)):))

twoxego
31.05.2010, 16:45
in der tat.
doch dabeisein ist ja alles.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 16:51
Ja, kräftig mitmischen.
In politischen Foren gehts zentral um die Grundrechte, um den Rechtsraum, um freie Marktwirtschaft, um eine Leistungsgesellschaft.
Alles grundlegende Anforderungen, die per Sozialstaat aus den Angeln gehoben werden.
Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken.
Jede Wette: das kommt bei Philosophen erst gar nicht vor.

twoxego
31.05.2010, 16:54
irrtum.

ein mode thema derselben ist im moment die gesellschaft auf grundlage des mäzenatentums anstelle der zwangsabgabe.
das ist zwar noch lange kein "ding an sich", etwas neues aber schon.
natürlich erscheint dies auf den ersten blick reaktionär.
auf den zweiten zeigt sich dann aber, dass es dies tatsächlich auch ist.

beim nachdenken darüber könnte man aber auch darauf kommen, dass man einen irrweg auch rückwärts verlassen kann.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 17:26
Mir ist nix bekannt, daß Philosophen das "Arbeitnehmer"Konstrukt hinterfragen, daß sie die Arbeitsgesetzgebung als grundrechtswidrig anprangern.
Wir benötigen keine Mäzene, sondern per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager.
Dazu ist die Marktwirtschaft die beste Erfindung der Moderne.
Wie massiv sie sozialstaatlich stranguliert wird, läßt Philosophen völlig kalt, die stattdessen aus Unwissenheit resultierende Erfindungen konstruieren.
Der größte Feind der Philosophie sind offenbar die Naturgesetze.
Denn das sind Fakten, die objektivierbar zu nutzen sind, was prinzipiell grenzenlos geht und uns damit immer weiter zunehmende materielle Freiheitsgrade bewirken kann.
Das lassen Philosophen komplett außen vor.

twoxego
31.05.2010, 17:32
das verwechselt Du mit theologen.

die naturwissenschaften wurden übrigens von einem philosophen überhaupt erst begründet.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 17:39
na ja, Philosophie ist sozusagen gottlose oder auf Gott verzichtende Theologie.
In beiden Fällen werden Weltbilder erfunden und leider auch zugewiesen, die nichts mit den Naturgesetzen und den daraus resultierenden materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgraden zu tun haben.
Die Entwicklung dieser Spezies wurde damit über 8 000 Jahre derart behindert, daß wir nunmehr locker 10 000 Jahre im Rückstand liegen.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen und auch dort nicht von Philosophen.
Vor vielen tausend Jahren gabs keinen Unterschied zwischen Naturgesetzen und philosophischen Weltbildern, weils noch keine Naturwissenschaften gab.
Das war auch beim elenden Christentum so, das damit die techn.-wiss. Entwicklung der Spezies gewaltig behinderte.
Alleine schon deswegen gehört dieser ReligionsDreck weg.

twoxego
31.05.2010, 17:49
die idee den beginn der philosphie an schriften festzumachen, ist irrig.

wir kennen nur, was mehr oder weniger zufällig, die zeiten überdauerte.

möglicherwiese war der grösste denker aller zeiten ein Neandertaler.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 18:15
tw., von Schriften schrieb ich nix.
Das Uralte ist wohl immer nur indirekt überliefert - so vom Hörensagen.
Wir alle sind die größten Denker unsere Zeit auf diesem Planeten.
Es kann nur darum gehen, uns das zu bewirken, uns unsere mentalen Potenziale zu erschliessen.
Ein schwerer Fehler ists, die Spezies auf wenige angebl. Auserwählte reduzieren zu wollen.
Unsere heutige techn.-wiss. Entwicklung hat binnen 250 Jahren 8 000 Vorjahre übertrumpft.
Das erfolgte durch viele Namenlose, von denen sie stammt, die sie umsetzten und immer weiter ausdifferenzierten.
Es stammt auf gar keinen Fall von modernen Philosophen.

twoxego
31.05.2010, 23:15
die wesentlichen leistungen erbrachten unbekannte, sie fanden beispielsweise heraus, dass kartoffeln gekocht besser schmecken als roh und wozu salz taugt.

das ist mir wesentlich öfter nützlich als zu wissen, was passiert, wenn man einige kilo Uran 235 auf einen haufen legt.
das tat ich offensichtlich noch nie und habe es auch nicht vor.

politisch Verfolgter
31.05.2010, 23:34
99 % der Spezies weiß nix über das jeweilige mentale Leistungsprofil.
Dabei gehts um immer anspruchsvollere und umfassendere Dienstbarmachung der Naturgesetze.
Ich selbst hielt mich als DepplIng. für einen Volltrottel, als ich in Betrieben minderwertigen Schrott abhandelte, was als "hervorragende Leistungen" bezeichnet wurde.
Das ist Sozialstaatsprinzip, weswegen die damit bezweckten ökonomischen Verteilungskurven laufend unterschlagen werden.
Denn die Nutznießer haben meist einen deutlich bis wohl weit geringeren mentalen %Rang als Jene, die ihnen ihre Vermögen immer weiter auftürmen, sind oftmals zudem betrieblich gar nicht präsent.
Damit hat die ökonomische mit der mentalen Verteilung absolut rein gar nix zu tun.
Das wird von Wiss. in keinster Weise bestritten.
Philosophen und Politgangster blenden das komplett aus.

Salazar
01.06.2010, 00:15
Ich würde mal Habermas, Luhmann und Rawls nennen.

Luhmann finde ich interessant. Habermas.. nun ja, vielleicht zu stark von politischen Erwägungen bestimmt. Rawls hat sicherlich bedeutenden Debatten losgetreten, allerdings halte ich sowohl seine Libertären als auch seine Kommunitaristischen Kritiker für deutlich überzeugender. Dass Rawls das zumindest mit Hinblick auf Letztere ähnlich gesehen hat, zeigt (mMn) seine späte Meinungsänderung ('political not metaphysical') was die Bedeutung der original position anbelangt.

PSI
01.06.2010, 01:28
Das hängt mit dem heutigen Weltbild zusammen. Wir sehen uns am Ende der Geschichte. Demokratie, Kapitalismus und Liberalismus werden als Endziel der Menschheit angenommen. Wir befinden uns demnach am Ende unserer Entwicklung. Es gibt keine Transzendenz mehr, nur noch das Hier und Jetzt, eine Gegenwarts- und Diesseitsbezogenheit. Unter diesen Umständen kann der Geist nicht geschult werden, denn wenn man am Ziel ist, wohin sollte man noch streben? Der menschliche Geist verkümmert, indem er sich mit dem Status Quo zufrieden gibt. Es gibt nunmal nichts Weltbewegendes mehr, was man noch umstürzen könnte. Fortschritt und Progressivismus sind allgemein akzeptiert.

Der wirkliche Revolutionär ist heutzutage also nicht der Fortschrittler, sondern der Reaktionär. Die wahren Philosophen von heute sind die Prediger des Alten und Schönen, des goldenen Zeitalters vor der modernistischen Katastrophe.

Deine Kumpel haben aber nicht so viel von Philosophie gehalten:


Der intellektuelle Aderlaß durch die Emigration linker oder jüdischer Philosophen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 schränkte das geistige Spektrum der deutschen Philosophie ein.

Von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde diese Entwicklung begrüßt. NS-Ideologen wie Joseph Goebbels und Alfred Rosenberg zeigten ein gespaltenes Verhältnis zu den Geisteswissenschaften.

Einerseits lehnten sie die akademische "Systemphilosophie" als "artfremd" ab und stellten ihr die "intuitive, ganzheitliche Weltanschauung" des Nationalsozialismus gegenüber, die Überzeugung und Tat verbinde. Andererseits versuchten sie die Philosophie für den nationalsozialistischen Staatsaufbau in die Pflicht zu nehmen.

Dem "Bekenntnis der Professoren zu Adolf Hitler" im März 1933 schlossen sich unter anderen so bekannte Philosophen wie Martin Heidegger, Hans Georg Gadamer (geb. 1900), Erich Rothacker (1888-1965) oder Arnold Gehlen (1904-1976) an. Der Kongreß der Deutschen Philosophischen Gesellschaft (DPhG) im Oktober 1933 erfuhr durch ein Grußtelegramm Adolf Hitlers eine außergewöhnliche Beachtung.
Die Teilnehmer selbst waren sich, nach den Worten ihres Vorsitzenden Felix Krüger (1874-1948), bewußt, einen Beitrag zur neuen Ordnung zu leisten.
Selbst angesehene Zeitschriften wie die Kant-Studien veröffentlichten noch 1935 Ergebenheitsadressen.

Nach dem Austritt des Philosophen Alfred Baeumler (1887-1968), Amtsleiter Wissenschaft in der für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP zuständigen Kanzlei Rosenberg, aus der DPhG 1936 schwand das Interesse der Nationalsozialisten an der Philosophie.
Gab es in der Weimarer Republik 56 Ordinariate für Philosophie an den Universitäten, so reduzierte sich die Zahl in der NS-Zeit auf 36.
Bereits 1934 wandte sich Rosenberg in seinem Tagebuch gegen "philosophische Grundlagen der [nationalsozialistischen] Bewegung".
Eine nationalsozialistische Philosophie hätte nur den Status seines "Mythus des 20. Jahrhunderts" geschmälert.
Neben Hitlers "Mein Kampf" war dieses 1930 erschienene Werk eine ideologische Hauptschrift der Nationalsozialisten.
In ihr vereinfachte Rosenberg Ansätze der Lebensphilosophie hin zu einer rassischen Lehre vom Blut, die Erkenntniskritik deformierte er zu einem platten Irrationalismus. Baeumler, der in den zwanziger Jahren noch Artikel für die Zeitschrift "Widerstand" des Nationalbolschewisten Ernst Niekisch geschrieben hatte, beschränkte seine Lehre auf die "soldatische Erziehung" der deutschen Jugend.
Obwohl um 1940/41 an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin ein neuer Versuch unternommen wurde, die NS-Ideologie philosophisch zu systematisieren, konnte nicht von einer ernstzunehmenden nationalsozialistischen Philosophie gesprochen werden.

Anerkannte philosophische Größen, die sich von sich aus den NS-Ideologen anboten, hatten wenig Erfolg.
Arnold Gehlen kündigte zwar 1935 an, eine "Philosophie des Nationalsozialismus" zu schreiben.
Trotz einer steilen akademischen Karriere und aktiver Parteimitarbeit fand 1940 sein anthropologisches Hauptwerk "Der Mensch" keinen Anklang.
Obwohl Gehlen am Schluß einen Kotau vor der Idee des "Zuchtbildes" von Rosenberg machte, lehnten die NS-Ideologen die Annahme einer allgemeinen Anthropologie vor jeder Rassenlehre ab.
Die Ablehnung bewirkte einen verhaltenen Rückzug Gehlens, 1941 ließ er sich zum Wehrdienst einziehen.
Auch der bereits in der Philosophie der 20er Jahre etablierte Martin Heidegger versuchte auf die NS-Ideologie Einfluß zu nehmen.
Sein Programm einer neuen "Führeruniversität" scheiterte aber am Widerstand in der nationalsozialistischen Bildungsbürokratie.
Meistens reagierten Goebbels und Rosenberg zurückhaltend, wenn nicht mit Repression, wenn ihre willkürliche Deutungshoheit von Philosophen beschränkt werden sollte.
Auch geistige Wegbereiter des Nationalsozialismus und einstige Weggefährten aus der Zeit der Weimarer Republik, wie Oswald Spengler oder Othmar Spann, konnten nach 1933 nicht reüssieren.
Der Österreicher Spann kam nach dem "Anschluß" Österreichs 1938 sogar in Gestapo-Haft und erblindete infolge der Folter.
http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/philosophie/index.html

politisch Verfolgter
01.06.2010, 10:59
Wir befinden uns erst am Anfang der Entwicklung.
Für grenzenlos erweiterbare materielle SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade sind die Naturgesetze uferlos nutzbar.
Das ist per "Arbeitnehmer"Idiotie massiv eingeschränkt, obwohl 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Der AffenschiebereiDeppenDreck teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierter KostenfaktorIdiotie kostet uns Freiheitsgrade bis hin zum Leben.
PolitVerbrecher vergreifen sich an der Spezies, die sie zu Ochsen abrichten, die auf ÖD-Peitschenknall hin eingeschirrt grunzend fremde Karren durch ideologische Sümpfe ziehen, statt mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert gruppenintelligent anzubieten und den Profit leistungsanteilig abzuschöpfen.
Die Unterbindung freiheitlich marktwirtschaftlicher Leistungsgesellschaften ist ein weltweit schweres Verbrechen der Regimes.
Philosophie ist da nur ein lächerlicher Furz in der OchsenkarawanenLatrine.
Nur naturgesetzignorante Rindviecher wollen nicht begreifen, was dieser Spezies längst möglich wäre.

Ajax
01.06.2010, 20:08
Deine Kumpel haben aber nicht so viel von Philosophie gehalten:


http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/kunst/philosophie/index.html

Alles sehr interessant, aber was hat das mit dem Thema zu tun?

politisch Verfolgter
01.06.2010, 20:37
Jeder anständige Charakter wird sich philosophischer AffenschieberVerhöhnung verweigern.
Moderne Philosophie kann nicht anständig sein, weil sie aus Unkenntnis geborene DenkBarracken erfinden müßte, um von der globalen Faktenlage dieser Spezies abzulenken.
Nur total versaute zwangsfinanzierte ÖDler-Charaktere sind schamlos genug, mit erlogenem DenkDeppenDreck die Realität verdrängen zu wollen.

PSI
02.06.2010, 20:55
Alles sehr interessant, aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Viel.

Viele Philosophen sind in KZ, Gulaks und ähnlichen Einrichtungen gestorben.

politisch Verfolgter
03.06.2010, 07:22
Ja, das ändert aber nix daran, daß Philosophie Einbildungen aus Unkenntnis erfindet.
Dort wurden auch Geisteskranke und ethnisch Mißliebige zu Tode gefoltert.
Heute gibts nur mehr Berufsverbot.

politisch Verfolgter
06.06.2010, 09:57
ARTE
13:30
So
6. Juni

Dokumentationsreihe, F 2009
Philosophie
Dokumentationsreihe
Gabe.
Gast: Andris Breitling (Philosoph).
Was ist selbstloses Geben? Wann sind unsere Taten tatsächlich frei von Berechnung? Dem Roten Kreuz etwas überweisen, einem Obdachlosen Geld geben oder Blut spenden - Hand aufs Herz: Es ist schwer zu sagen, was man wirklich ohne Hintergedanken tut. Eine Gabe jedenfalls ist unschätzbar, für sie gibt es keinen Preis und man erwartet keine Gegenleistung. Der französische Philosoph Paul Ricoeur hat sie in seinem Werk "Wege der Anerkennung" als soziale Beziehung definiert und mit dem Begriff der Großherzigkeit verbunden. Für ihn ist die Geste des Gebens eine symbolische Geste. In der heutigen Sendung spricht Raphaël Enthoven über das Geben als Alltagsutopie mit dem Philosophen und Ricoeur-Spezialisten Andris Breitling. Ihr philosophischer Streifzug führt sie von Nietzsche, Aristoteles' "Nikomachischer Ethik" und Jacques Derrida bis hin zu Marcel Mauss. In seinem 1925 erschienen Buch "Die Gabe" beschäftigte er sich unter anderem mit der Frage, warum wir uns durch ein Geschenk verpflichtet fühlen, im Gegenzug etwas zurückzugeben. "Philosophie" geht heute der Güte der Gabe genau auf den Grund.
Bild: Archiv mp
Philosophie - Dokumentationsreihe, F 2009 Sonntag, 06.06.2010
Beginn: 13:30 Uhr Ende: 14:00 Uhr Länge: 30 min.
Präsentiert von: Raphaël Enthoven
Presse: Philippe Truffault
Kategorie: Nachrichten/Info-Dokumentation
Land: F
---------------------------
Niemals kommt von den Philosophen die ökonomische Verteilung und daher natürlich auch nicht deren Ursachen.
Was die dann als "selbstloses Geben" darstellen, soll das Unterschlagene kompensieren helfen.
Diese Säue unterstellen den ArbeitsgesetzDreck und seine Konstrukte als völlig selbstverständlich, als nicht weiter der Rede wert.
"die Güte der Gabe"
Wo ist arbeiten als anbieten, wo ist Marktwirtschaft, wo Anbieterprofit?
Was ist mit mentaler Leistungsadäquanz, mit leistungsanteiliger Profitabschöpfung, mit high tech Vernetzungseffizienz?
Was sind das für Leute, die sich mit Vorgaben aus der Realität verabschieden, deren Voraussetzungen ja gerade politisch gesetzlich verankert sind?
Worauf da oben abgehoben wird, das ist ja rechtsräumlich so verankert.
Die Philosophen reden einer grundrechtswidrigen LeistungsunterbindungsGesellschaft das Wort.
Das macht sie zu gerissenen Schurken, zu Lügnern, zu CharakterSchweinen, zu Schmarotzern und Verhöhnern.
Einfach ekelig. Es ist wahnhaft gestört und daher politisch gewollt.
Paul Ricoeur war ÖDler, zwangsfinanziert.
Die Interaktion zwischen Gebenden und Nehmenden auf den Finanzmärkten erfolgt völlig ohne soziale Beziehung - das wird komplett ausgeblendet.
Stattdessen wird das Gegenteil unterstellt, es sei immer eine soziale Beziehung.
Das ist grundfalsch.
Der (franz.) Moderator ist hoffnungslos naiv.
Das ist natürlich gewollt, er will seine Zuschauer diskriminieren, verhöhnen und für dumm verkaufen.
Er meint schenken ohne Gegenleistung.
Doch der Begriff "schenken" wird bestimmt dort nicht auftauchen.
Doch, jetzt kommt "Schenkungswille".
Blutspende erwarte vom Empfänger keine Gegenleistung.
Reiche holen sich mit Spenden Anerkennung für das, was sie geben.
Das bringt der Moderator intensiv mit Blut in Verbindung.
Entsagung kommt nun.
Ich gebe Blut, weil es für den Empfänger wertvoll ist, weil ich viel zu viel davon habe, meint er - es sei eine "Logik der Überfülle", des "Tauschhandels".
Gabe vs. Ware kommt jetzt. Doch man kann ja auch Waren geben.
Jetzt kommt der "Warenpreis", aber nicht der Anbieterprofit.
Halb verschlingen, halb Gabe: der Pelikan und sein in seinem Kehlsack fast verschwindendes Küken, als ob ers verschlingen wolle - "das Geheimnis des Lebens" meint er.
Immer noch nix vom Anbieten.
"Geben ist möglich ohne Gegenleistung" kommt jetzt.
Er kommt mit Aristoteles, der Begriff "Marktwirtschaft" wurde noch nicht benutzt.
"Mutter Teresa" - das Elend Kalkuttas, die Menschen dort auf den Straßen anläßlich ihres Todes. Die hat doch das Elend verbrämt und vergöttlicht, seine Ursachen weder offengelegt noch abgestellt.
Man sehe "im Anderen sich selbst", zitiert er.
"man muß sich selbst lieben"
"Eigensucht braucht immer den Anderen".
Anbieterprofit ist doch nicht eigensüchtig, sondern mental leistungsadäquat.
Will er netzwerkeffizient gruppenintelligent genutzte und vorangebrachte high tech als "eigensüchtig" hinstellen?
Sind menschl. Kostenfaktoren "eigensüchtig"?
Laufend wird Anbieterprofit ausgeblendet.
Schenken resultiert doch aus materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgraden.
Doch kein Wort davon, nix in der Richtung.
Es geht doch um die Fähigkeit des Schenkenden, seinem Schenkungswillen Adäquates zu geben.
Jetzt kommt "uneigennützige Freigiebigkeit". Die ist doch vom Eigentum abhängig.
"wenn Sie jemanden auf der Straße sehen, der leidet" - nix über etwaige Ursachen und Abhilfe.
Geben sei eine "soziale Beziehung".
Gibt man Elendsopfern, kann doch genau das deren Elend immer weiter verlängern.
Kein Wort dazu.
Auch nicht dazu, was weltweiten Bedürftigkeiten abhelfen und vorbeugen kann.
Naiv, vertrottelt, für dumm verkaufend - typisch Philosophie. Das wars.

politisch Verfolgter
20.06.2010, 10:58
ARTE
13:30
So
20. Juni

Dokumentationsreihe, F 2009
Philosophie
Dokumentationsreihe
Leben.
Gast: Jean-Claude Ameisen (Immunologe und Mediziner).
Ist das Leben das Gegenstück des Todes - oder der Geburt? Wie kann man hinnehmen, dass mit dem Leben des Einzelnen keineswegs das Leben überhaupt erlischt? Denn: Spendet es nicht auch Trost, zu wissen, dass sich die Erde nach unserem Ableben weiterdreht? Moderator Raphaël Enthoven diskutiert heute mit dem Immunologen und Mediziner Jean-Claude Ameisen über das Leben als solches. Die Frage nach der Essenz, dem Wesen einer Sache, gilt als antike Idee aus der vorsokratischen Zeit und ist moderner denn je. Denn es gilt zu fragen, was das Universum ist, wenn alles mehr darstellt als die Summe der einzelnen Teile. Die beiden diskutieren über das Mysterium der Emergenz, der Transformation und der Metamorphose.
Bild: Archiv mp
Philosophie - Dokumentationsreihe, F 2009 Sonntag, 20.06.2010
Beginn: 13:30 Uhr Ende: 14:00 Uhr Länge: 30 min.
Präsentiert von: Raphaël Enthoven
Presse: Philippe Truffault
Kategorie: Nachrichten/Info-Dokumentation
Land: F
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Das sind alles Einbildungen menschlicher Unwissenheit und hilflose, ja oft wahnhafte Störungen ausdrückende Begriffe, weil sie in dem Zusammenhang benutzt werden.
"Gegenstück des Todes" ist eine Erfindung.
Wie wir grenzenlos leben können, indem wir uns dazu laufend wandeln, kann sich Jedem erschliessen.
"Trost" ist eine menschliche HilflosigkeitsErfindung.
Daß sich die Erde weiterdreht, drückt kindliches Daumenlutschen aus, ist lächerlich naiv - weil es Naturgesetz ist, was mit Philosophie nix zu tun hat.
Antike Ideen und vorsokratische Zeiten prägten Weltbilder aus Einbildungen menschlicher Unwissenheit aus.
Und darauf wird sich oft bezogen - das ist auch lächerlich naiv.
Was das Universum ist, soll ein Immunologe und Mediziner erklären?
Kennt der Philosoph die AggregierungsModalitäten el.-magn. TransformationsVolumina, die damit per LG bewirkten RaumzeitKrümmungsrelationen, die z.B. Atome aggregieren?
Ob das unter "Transformation" verstanden wird?
Die meinen damit "Mysterium der Emergenz und der Metamorphose" - in dem Zusammenhang nichtssagende Begriffe, die menschliche Unkenntnis vernebeln wollen.
Philosophie verfremdet gerne Begriffe, mißbraucht sie für ihre UnwissenheitsEinbildungen.
Nie kommen von ihr die materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade, die wir grenzenlos erweitern können, indem wir uns dazu die Naturgesetze immer umfassender dienstbar bekommen.
Damit wäre unser Ableben nicht mehr zwingend.
Philosophie will Einschränkungen zuweisen, sie ist dazu eine ErsatzReligion.

politisch Verfolgter
15.08.2010, 14:55
ich stehe auf Geilheiten ;-):
Im Spiegel beim surfen ein Beknackter beim Abkacken:
"Die Beratertätigkeit von Philosophen in der Politik hat ja eine tragische Geschichte. Platon ging nach Syrakus zum Tyrannen Dionysos, um seine Gesellschaftsutopie zu verwirklichen. Das Experiment scheiterte bekanntlich schmählich, Platon landete auf dem Sklavenmarkt und musste von einem Schüler freigekauft werden. Und der Preußenkönig Friedrich der Große spottete nach seinen Erfahrungen mit Voltaire: Wenn ich eine Provinz bestrafen will, schicke ich ihr einen Philosophen als Gouverneur."

hahaha, lauter DeppenKonstrukte, geboren aus menschlicher Unwissenheit
Daß das so geil zuging, war mir unbekannt.
Alles antiker Unsinn.

Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das ist grenzenlos erweiterbar, indem wir uns dazu die Naturgesetze uferlos dienstbar machen.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung dazu stammt von Betriebslosen, die aber massivst daran gehindert werden, das vernetzungseffizient zu optimieren.

Wir kommen nicht um vernetzte Gruppenintelligenz herum, die von teamfähigen Managements in relaxten environments zu moderieren sind.
Damit ist der Profit mental leistungsadäquat zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.

Dazu muß der Sozialstaat weg.