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Vollständige Version anzeigen : Lets Make Money (Video)



bubble
18.05.2010, 21:01
Ich bin auf einen interessanten Dokumentarfilm gestossen von Erwin Wagenhöfer, der ebenso in deutschen Kinos lief. Der Film bekam den deutschen Dokumentarfilmpreis und ist sicherlich sehenswert. Interessant sind nicht nur die Teilaspekte in diesem Film über die globalen Finanzstrukturen und Investitionen sondern auch die Immobilienblase in Spanien, das sozusagen vor unserer Nase passiert.

Ich bin mir nicht sicher ob man hier in dem Forum einfach links zu videos posten darf, denke es passt in den Wirtschafts/Finanzteil da der Film wirklich interessant ist.


Let’s make MONEY folgt dem Weg unseres Geldes, dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld angerichtet wird.
Der Film zeigt uns mehrere Ebenen des Finanzsystems. Wir erfahren auch, warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist. Wir lernen deren Konsequenzen für unser Leben kennen. Täglich werden Milliardensummen, die möglichst hoch verzinst werden sollen, mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus transferiert. Let’s make MONEY zeigt uns einige Zwischenstationen dieser Geldvermehrungsreise, wie die Schweiz, London oder Jersey. Warum ist die Kanalinsel das reichste Land Europas? Steueroasen nutzen Konzerne und Reiche, um Steuern zu sparen. Bislang hat die Politik dies nicht verhindert. Dabei setzten die Regierungen die Spielregeln für das weltweite Geldsystem fest. Seit den 70er Jahren erleichterten sie den Geldfluss und schufen so die Grundlage für den Boom der weltweiten Finanzindustrie mit ihren Zentren in London, New York oder Frankfurt. Es ging dabei immer um Interessen von wenigen Mächtigen. So konnten der Internationale Währungsfonds und die Weltbank vielen Entwicklungsländern eine Privatisierung von Altersvorsorge, Stromerzeugern oder Baumwollfabriken aufzwingen, nachdem deren Regierungen durch eine hohe Verschuldung erpressbar geworden waren. Dies eröffnet neue Anlagemöglichkeiten für unser Geld. Doch dieser „Ausverkauf“ von sozialen Errungenschaften wie Gesundheitssystem, Pensionswesen, Energieversorgung und öffentlicher Verkehr passiert nicht nur in der fernen „dritten“ Welt. Wir alle sind direkt davon betroffen. Und genau davon handelt der Film: Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise – die wir mit unserem Geld beeinflussen können.


http://www.youtube.com/watch?v=TBi2ihQnw2Q&feature=related

Lichtblau
26.05.2010, 22:29
guter film

politisch Verfolgter
26.05.2010, 23:16
Es ist das Eigentum von Wertpapierhaltern, nicht "unser Geld".
Die Arbeitsgesetzgebungen deklarieren sog. "Arbeitnehmer" als SpekuObjekte.
Das Regime läßt das in D vom ÖD "zumutbare Mitwirkungspflicht" nennen, dem "zur Verfügung" zu stehen.
Das Grundübel liegt im "Arbeitnehmer"Konstrukt, womit a priori Zuständigkeiten für Fremdvermögen und Fremdkredite deklariert und zugewiesen werden.
Solche Gesetze darf es nicht geben, weil sie gegen die Grundrechte verstoßen - und das zugunsten von Nutznießern, also nicht z.B. zu einer allgemeinen Gefahrenabwehr.
In D haben 2 % im Schnitt 933 mal so viel, wie andere 80 % haben.
"Unser Geld" und "unsere Wirtschaft" ist damit gewaltig gelogen.
Immer, wenn "wir alle" auftaucht, gehts um Lügenmärchen.