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Vollständige Version anzeigen : Landwirte in Beeskow wollen kein CO2-Endlager.



Ganz_unten
16.05.2010, 12:57
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/ccs-gesetz


Die Anwohner wehren sich dagegen, dass der Energiekonzern aus Klimaschutzgründen unter ihren Feldern Kohlendioxid verpresst. Unterstützung erhalten sie vom CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Georg von der Marwitz, der im Oderbruch einen Bauernhof bewirtschaftet. "Wir sollen zur Industrieabfall-Deponie Deutschlands werden, mit fatalen Folgen für das Image unserer Region."

Im nahe gelegenen Berlin werden derweil Tatsachen geschaffen. Dort hat die Bundesregierung die Verhandlungen über ein CCS-Gesetz wieder aufgenommen. CCS steht für Carbon Capture and Storage, also das Abscheiden von CO2 im Kraftwerk und die anschließende Speicherung unter Tage. Das Gesetz soll die rechtliche Grundlage bilden, damit Energiekonzerne überhaupt unter Tage Kohlendioxid verpressen dürfen. Bis zum kommenden Frühjahr muss die Bundesregierung es verabschiedet haben, um eine EU-Richtlinie pünktlich umzusetzen.


Es ist bereits der zweite Versuch, den die Bundesregierung startet. Im vergangenen Juni nahm die Große Koalition ein bereits fertig ausformuliertes Gesetz überraschend wieder von der Tagesordnung des Bundestags, da der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) seinen Widerstand im Bundesrat angekündigt hatte.

Die friesischen Bauern wehren sich vehement gegen die CO2-Einspeicherung unter ihren Äckern. Auch die Haftungszeiträume der Energiekonzerne sind umstritten. Die seit vergangenem Herbst in Schleswig-Holstein amtierende schwarz-gelbe Koalition hat ein Nein zu CCS sogar ausdrücklich im Koalitionsvertrag verankert. In Brandenburg und auch in anderen Bundesländern befürworten die Regierungen allerdings CCS.

Und wenn es schief geht? Wer wird haften?
Etwa die ideologisch verblendeten politischen Eliten in Berlin und Brüssel?

Paul Felz
16.05.2010, 13:02
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/ccs-gesetz





Und wenn es schief geht? Wer wird haften?
Etwa die ideologisch verblendeten politischen Eliten in Berlin und Brüssel?

Was soll schief gehen? CO2 tritt aus und die Pflanzen wachsen besser?

Ganz_unten
16.05.2010, 13:07
Und wenn sich eine gefährliche CO2-Blase bildet und es zur plötzlichen Freisetzung des Gases kommt? Ist das ausgeschlossen?

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-696-2004-04-20.html

lupus_maximus
16.05.2010, 13:09
Was soll schief gehen? CO2 tritt aus und die Pflanzen wachsen besser?

Diese sogenannten Eliten haben ja wirklich einen Knall, wollen den armen Pflanzen ihr täglich CO2 vorenthalten!

Paul Felz
16.05.2010, 13:09
Und wenn sich eine gefährliche CO2-Blase bildet und es zur plötzlichen Freisetzung des Gases kommt? Ist das ausgeschlossen?

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-696-2004-04-20.html

Meines Wissens wollen die da keinen Vulkan bauen.

Querulantin
16.05.2010, 13:13
...Und wenn es schief geht? Wer wird haften?
Etwa die ideologisch verblendeten politischen Eliten in Berlin und Brüssel?
Das ist die alte Denke: Abfall vergräbt man. Auf so banale Ideen wie
Abfallvermeidung kommen Betonköpfe nicht. Die Einlagerungskonzepte
von CO2 sind alle fragwürdig und Augenwäscherei.

Unabhängig von direkter Gefahr für den Menschen sind die Auswirkungen
ungewiss. In der Tiefsee eingelagerte Mengen sind tödlich für die Fauna
und kommen irgendwann in höhere Wasserschichten zurück.

MfG Q.

lupus_maximus
16.05.2010, 13:17
Und wenn sich eine gefährliche CO2-Blase bildet und es zur plötzlichen Freisetzung des Gases kommt? Ist das ausgeschlossen?

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-696-2004-04-20.html
Dies ist nicht so schlimm, da ja CO2 schwerer als Luft ist. Wir müssen nur dafür sorgen, daß die Grünen genug davon abbekommen!
Einmal tief CO2 einatmen und unsere Grünen wachsen nach unten!

Paul Felz
16.05.2010, 13:17
Das ist die alte Denke: Abfall vergräbt man. Auf so banale Ideen wie
Abfallvermeidung kommen Betonköpfe nicht. Die Einlagerungskonzepte
von CO2 sind alle fragwürdig und Augenwäscherei.

Unabhängig von direkter Gefahr für den Menschen sind die Auswirkungen
ungewiss. In der Tiefsee eingelagerte Mengen sind tödlich für die Fauna
und kommen irgendwann in höhere Wasserschichten zurück.

MfG Q.

Die Vermeidung ist ganz einfach: wir holzen alles Grünzeug ab.

FranzKonz
16.05.2010, 13:22
Dies ist nicht so schlimm, da ja CO2 schwerer als Luft ist. Wir müssen nur dafür sorgen, daß die Grünen genug davon abbekommen!
Einmal tief CO2 einatmen und unsere Grünen wachsen nach unten!

Dann sollten wir Grüne in Alpentälern ansiedeln, Staudämme errichten und anschließend die Täler mit CO2 fluten.

lupus_maximus
16.05.2010, 13:22
Die Vermeidung ist ganz einfach: wir holzen alles Grünzeug ab.
Nicht nötig, dies besorgen dann die Musel wenn sie weiterhin so kalt haben wie jetzt!

Paul Felz
16.05.2010, 13:24
Dann sollten wir Grüne in Alpentälern ansiedeln, Staudämme errichten und anschließend die Täler mit CO2 fluten.

Wenn es nicht zu voll ist: darf ich ein paar Kommunisten und Nazis reinwerfen?

lupus_maximus
16.05.2010, 13:31
Wenn es nicht zu voll ist: darf ich ein paar Kommunisten und Nazis reinwerfen?
Kommunisten haben wir ja genug, bei Nazis sieht es eher mau aus. Höchstens der VS hilft mit Pseudo- Nazis aus!

Paul Felz
16.05.2010, 13:32
Kommunisten haben wir ja genug, bei Nazis sieht es eher mau aus. Höchstens der VS hilft mit Pseudo- Nazis aus!

Stimmt auch wieder. Dann nehmen wir Leerer. Ach nee, sind ja schon bei den Kommunisten dabei.

FranzKonz
16.05.2010, 13:35
Wenn es nicht zu voll ist: darf ich ein paar Kommunisten und Nazis reinwerfen?

Aussterbende Spezies sollte man in geeigneten Biotopen zur Schau stellen.

lupus_maximus
16.05.2010, 13:38
Stimmt auch wieder. Dann nehmen wir Leerer. Ach nee, sind ja schon bei den Kommunisten dabei.
Siehste, so kommt man in die Bedrouille, wenn man Nazis braucht und einfach keine vorhanden sind. Frage mal unsere Regierung, vielleicht kann die mit Nazis aushelfen.

Paul Felz
16.05.2010, 13:38
Aussterbende Spezies sollte man in geeigneten Biotopen zur Schau stellen.

Biotope kannst vergessen: die brauchen ja CO2.

lupus_maximus
16.05.2010, 13:46
Biotope kannst vergessen: die brauchen ja CO2.
Auch wieder wahr, die Pflanzen fressen das CO2 auf bevor die Grünen den letzten Atemzug machen würden!
Zum Schluß bekämen die Grünen noch einen Sauerstoffrausch und würden ganz durchdrehen!

Paul Felz
16.05.2010, 13:48
Auch wieder wahr, die Pflanzen fressen das CO2 auf bevor die Grünen den letzten Atemzug machen würden!
Zum Schluß bekämen die Grünen noch einen Sauerstoffrausch und würden ganz durchdrehen!

Deswegen ja: alles Grünzeug vernichten. Dann wird zwar kein O2 mehr erzeugt, CO2 aber auch nicht. Machen wir am besten Biodiesel draus.

FranzKonz
16.05.2010, 13:50
Biotope kannst vergessen: die brauchen ja CO2.

Quatsch. Ein Biotop für Kommunisten ist nicht auf CO2 angewiesen, sondern auf Kapital und Kapitalisten. Ein paar Arbeiter wären auch nicht schlecht, sind aber nicht unbedingt notwendig. Zur Not tun es auch Proleten.

lupus_maximus
16.05.2010, 13:56
Quatsch. Ein Biotop für Kommunisten ist nicht auf CO2 angewiesen, sondern auf Kapital und Kapitalisten. Ein paar Arbeiter wären auch nicht schlecht, sind aber nicht unbedingt notwendig. Zur Not tun es auch Proleten.
Gehen auch Hilfswillige mit Gesellenbrief?

Don
16.05.2010, 15:09
Und wenn sich eine gefährliche CO2-Blase bildet und es zur plötzlichen Freisetzung des Gases kommt? Ist das ausgeschlossen?


Nein. Das passiert in einer bestimmten Gegend in Italien dauernd und völlig natürlich.
Gelegentlich erwischt es ein paar unvorsichtige Wanderer.

Ganz_unten
16.05.2010, 15:23
Tja, die Bauern in Beeskow werden eines natürlichen Todes sterben, so oder so.

Don
16.05.2010, 15:53
Tja, die Bauern in Beeskow werden eines natürlichen Todes sterben, so oder so.

Natürlich ist dieses Projekt katastrophaler Unfug, eine Ressourcenverschleuderung ohne Sinn und Verstand, nur ein paar Kompressorenhersteller werden sich freuen.

Ganz_unten
16.05.2010, 16:01
Man könnte die Kompressoren mit Biogas antreiben.

Don
16.05.2010, 16:13
Oder mit Solarstrom.

Ganz_unten
16.05.2010, 16:26
So hat der Bauer des Nachts sein Ruh'!

klartext
16.05.2010, 17:00
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/ccs-gesetz





Und wenn es schief geht? Wer wird haften?
Etwa die ideologisch verblendeten politischen Eliten in Berlin und Brüssel?

Wieder einmal ein Projekt der Umweltschutzmafia, um Staatsknete abzugreifen.

Don
16.05.2010, 17:06
Wieder einmal ein Projekt der Umweltschutzmafia, um Staatsknete abzugreifen.

Auch. Wobei, das ist technologisch anpruchsvoll. Da kriegen wenigstens auch ein paar vernünftige Firmen etwas davon ab.

Nichtsdestotrotz, ein mehr als peinlicher, kolossaler Unfug.

Mr Capone-E
16.05.2010, 17:35
Dieser unwissenschaftliche Irrsinn, die Verantwortlichen gehören dahin wo sie das CO2 hineinpressen wollen.

lupus_maximus
16.05.2010, 17:58
Dieser unwissenschaftliche Irrsinn, die Verantwortlichen gehören dahin wo sie das CO2 hineinpressen wollen.
Man kann nur noch darüber staunen, was aus der deutschen Wissenschaftsnation geworden ist!
Wir konkurrieren inzwischen wohl mit dem Wissenschaftsstandort Afrika?

romeo1
16.05.2010, 17:59
Rein technische gesehen kann man das CO2 sicher in der Erde versenken. Die Bauern um Beeskow haben jedoch Angst, daß das CO2 wieder an die Erdoberfläche steigt und in hoher Konzentration gefährlich wird.

Unabhängig von der sicheren technischen Realisierbarkeit des Vorhabens, ist das ganze aber vollkommener Blödsinn und Ressourcenverschwendung, da das CO2 bekanntermaß nicht die Ursache sondern die Folgewirkung einer Klimaverändeurng ist. Das Vorhaben ist für mich Teil der inszenierten Klimahysterie, die wir alle über Steuern oder wie hier über den Strompreis mitfinanzieren.

Mütterchen
18.05.2010, 05:51
Also wenn ich Landwirt in Beeskow wäre, würde ich eine solche Anfrage ebenfalls ablehnen. Nicht unbedingt dankend.
Ich würde wohl immer ablehnen, wenn mich jemand darum fragt, seinen Abfall auf meinem Grund und Boden zu entsorgen.

Gothaur
18.05.2010, 17:12
Also wenn ich Landwirt in Beeskow wäre, würde ich eine solche Anfrage ebenfalls ablehnen. Nicht unbedingt dankend.
Ich würde wohl immer ablehnen, wenn mich jemand darum fragt, seinen Abfall auf meinem Grund und Boden zu entsorgen.
Es kommt aber vielleicht auch darauf an, wie wir Abfälle definieren. Schließlich dien(t)en die Baum- und Farnabfälle von Anno Dunnemals uns schon seit längerem als Kohle und Öl Recourcen.
Allerdings halte ich, davon mal abgesehen, das Ganze auch für einen fatalen politischen, und überdies teuren Aktionismus.
Gruß

Zinsendorf
18.05.2010, 20:32
Rein technische gesehen kann man das CO2 sicher in der Erde versenken. Die Bauern um Beeskow haben jedoch Angst, daß das CO2 wieder an die Erdoberfläche steigt und in hoher Konzentration gefährlich wird.

Unabhängig von der sicheren technischen Realisierbarkeit des Vorhabens, ist das ganze aber vollkommener Blödsinn und Ressourcenverschwendung, da das CO2 bekanntermaß nicht die Ursache sondern die Folgewirkung einer Klimaverändeurng ist. Das Vorhaben ist für mich Teil der inszenierten Klimahysterie, die wir alle über Steuern oder wie hier über den Strompreis mitfinanzieren.

Effektiver und vor allem náchhaltiger wäre es, das C aus dem CO2 wieder in pflanzliche Masse umzuwandeln, also Aufforsten, Rekultivieren von Wüste und Karstland, keine sinnlosen Bodenversiegelungen mehr... So wird auch wieder mehr Sonnenenergie in/als Nahrung, Holz ... Torf ... Kohle ...Erdöl gespeichert.

Also, nicht nur den Zugang in der C02-Bilanz kritisch betrachten und evt. noch instrumentalisieren, sondern eben auch den Abgang, bes. die Umwandlung in Biomasse berücksichtigen. Das ist sicher besser als bloße Speicherung (Verpressung in bestimmte Böden). Allerdings kann es u. U. sein, dass sich dabei auch CO2 in Carbonat umwandelt also eine "chemische CO2-Beseitigung".