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Vollständige Version anzeigen : Was ich daran mag rechts zu sein



laurin
15.05.2010, 23:38
Harli, Bernhard, bitte löschen, falls es irgendwie gegen Copyright ist:


Der Autor ist Andrew Klavan, wer immer das sein mag, ob Südafrikaner oder jemand, der in Kalifornien lebt.

Was ich am meisten daran mag, konservativ (oder rechts) zu sein:

Am meisten mag ich daran, daß ich nicht lügen muß.


Ich muß nicht so tun, als ob ich daran glaube, daß Männer und Frauen gleich sind. Ich muß mich nicht hinstellen und erklären, daß gescheiterte oder unterdrückende Kulturen so gut wie meine sind. Ich muß auch nicht erklären, daß jeder Mensch etwas Besonderes ist oder daß die Reichen schuld an der Armut sind, oder daß alle Religionen ein Weg zu Gott sind. Ich muß auch nicht behaupten, daß ein schlechter Autor wie Alice Walker ein guter ist oder daß ein guter Autor wie Toni Morrison ein großartiger ist. Ich muß auch nicht so tun als ob Islam Frieden bedeutet.

Natürlich hat diese Offenheit – wie alles – seinen Preis. Ein Politiker, der auf Ehrlichkeit setzt, wird zwangsläufig oft unhöflich sein. Gute Manieren und Heuchelei sind eng mitander verknüpft. Und deshalb sind Konservative mit ihrem unbestechlichen Blick auf die Welt Anschwärzungen besonders ausgesetzt.

Es ist nicht besonders nett, die Dinge so darzustellen, wie sie sind.

Das ist die große Stärke der Linken: es sind alles Lebenslügen. Das ist deren einziger Vorteil soweit ich das zu sagen vermag. Letzten Endes funktioniert keines ihrer Programme wirklich. Vom Dirigismus bis zur Einkommensumverteilung bis zu den liberalisierten Strafgesetzen und dem Multikulturalismus, von ihren Anwürfen an Religion bis zu ihrer Redefinierung der Familie, linke Politik hat das alltägliche Leben nur verschlimmert, wo auch immer sie es installiert haben.
...
Mit ihrem Eiertanz, mittels Umbenennung unangenehme Tatsachen aus der Welt zu schaffen: (oh nein, er ist kein Krüppel, er ist behindert; nein das ist doch kein Slum, das ist eine Innenstadt; das ist kein Aufgeben, das ist Umgruppierung – ) hat die linke Ideologie ihr eigenes Scheitern überlebt, und zwar innerhalb eines der verworrensten Konstrukten von sozialen Schmankerln seit Viktoria Königin war.

Das ist keine kleine Sache! Um die Regeln der Höflichkeit neuzuschreiben, muß man eine enorme Kraft aufbringen. Ich sehe das in Südkalifornien, im „Bleeding Heart“ der linken Ideologie, wo ich lebe. Ich wurde von meiner monatlichen Pokerrunde ausgesperrt, ich habe Tennispartner verloren, habe Freunde verloren – nicht weil ich streitlustig bin, sondern weil ich mich lauthals gefragt habe, warum es den Menschen nicht erlaubt ist, ihre eigenen Abtreibungsgesetze zu machen und ob die Welt nicht ein besserer Ort wäre, wenn es keine UN gäbe.

Das ist ein Scheißgefühl. Manchmal denke ich, es wäre besser als schlecht zu gelten als ein Flegel. Schlechtigkeit hat wohl irgendein Flair an sich, genauso wie ein Hauch von Radikalismus. Wenn du ein Kind belästigst, hast du immer noch die Chance, daß die die ACLU hilft.... ....

................

Und weil wir es den Linken erlaubt haben, die Sprache der guten politischen Manieren neu zu definieren (sag nicht, daß Frauen nicht so gut in der Wissenschaft sind; sag bloß nicht, daß Schwarze dieselbe Verantwortung für ihre Taten tragen wie Weiße; sag bloß nicht, daß der, der geschossen hat, ein Muslim war; )das ist nicht nett - ... die Leute, die die Wahrheit aussprechen, sind nicht unbedingt die Art von Leuten, mit denen du gesehen werden willst.
..........
So wohlerzogen wir eben sind, die Wahrheit zu sagen ist weiterhin zwingend notwendig und macht uns auch zufrieden. Es gibt eben letzlich noch etwas größeres als Höflichkeit. „Entschlossenheit im Recht“ so nannte es Lincoln“ so uns Gott die Kraft gibt, das Richtige zu sehen“.

Es sind nur Auszüge, weil ich zu müde bin; aber es ist Beweis dafür, daß in aller Welt die Linken mit ihren Lebenslügen vernünftig denkende Menschen unterjochen. Ob es Europa ist, ob es Amerika ist; jeder Zipfel in der Welt wird von linken Gutlingen beherrscht.

Ich wünsche jedem linken Gutling die Pest an den Hals, ich wünsche jedem linken Gutling, daß er mal so richtig von Türken, 'Arabern und deren Sprößlingen, von Negern durchgenudelt, abgemessert, und mit Baseballschlägern mal so richtig durchkuriert wird. Die linken Gutmenschen werden mal alle in der Hölle schmoren, Irgendwann kommt mal der Tag, da werden sie gemieden (mit Recht), weil sie die Wurzel allen Übels sind.

Wenn sie mal von unseren kulturellen Bereichern so richtig eins auf die Fresse kriegen, dann werden sie - so hat es hier schon vor etlichen(!) Jahren mal jemand gesagt - noch auf der Bahre im Krankenhaus röcheln:

"es hätte auch ein Deutscher sein können"

Widerliches Geschmeiß.

Laurin

Marx
15.05.2010, 23:50
[B]
Der Autor ist Andrew Klavan,

Du bist so was von Rechts das Du jeglichen Gedanken der in Deinen Augen links sein könnte schon verdammst.

Warum schickst Du Lincoln nicht auch gleich in die "Wüste"?:knie:

The Dude
16.05.2010, 00:13
Was ich am meisten daran mag, konservativ (oder rechts) zu sein:

Am meisten mag ich daran, daß ich nicht lügen muß.



Es sind nur Auszüge, weil ich zu müde bin; aber es ist Beweis dafür, daß in aller Welt die Linken mit ihren Lebenslügen vernünftig denkende Menschen unterjochen. Ob es Europa ist, ob es Amerika ist; jeder Zipfel in der Welt wird von linken Gutlingen beherrscht.

Ja, der schlagende Beweis für die Weltmacht der Linken sind die Exportweltmeister China (Kommunisten) und BRD (irgendwie auch Kommunisten), die total links den Kapitalismus gekapert haben.

BRDDR_geschaedigter
16.05.2010, 00:18
Ja, der schlagende Beweis für die Weltmacht der Linken sind die Exportweltmeister China (Kommunisten) und BRD (irgendwie auch Kommunisten), die total links den Kapitalismus gekapert haben.

Hanebüchen. Deutschland ist TROTZ dieser sozialistischen Durchseuchung NOCH vorne mit dabei.

Marx
16.05.2010, 00:19
Ja, der schlagende Beweis für die Weltmacht der Linken sind die Exportweltmeister China (Kommunisten) und BRD (irgendwie auch Kommunisten), die total links den Kapitalismus gekapert haben.
Ob sich China noch als Sozialistisch einstufen lässt, da scheiden sich die Geister, aber ganz bestimmt nicht Komministisch.
Was die BRD angeht, sie ist eine Imperalistische Macht und meilenweit irgendwie auch nur Sozialistisch geschweige Kommunistisch zu sein.

Sauerländer
16.05.2010, 00:25
Ob sich China noch als Sozialistisch einstufen lässt, da scheiden sich die Geister, aber ganz bestimmt nicht Komministisch.
In meinen Augen auch nicht sozialistisch.

Was die BRD angeht, sie ist eine Imperalistische Macht und meilenweit irgendwie auch nur Sozialistisch geschweige Kommunistisch zu sein.
Sozialismus und Imperialismus widersprechen einander nicht.

The Dude
16.05.2010, 00:25
Hanebüchen. Deutschland ist TROTZ dieser sozialistischen Durchseuchung NOCH vorne mit dabei.



Was die BRD angeht, sie ist eine Imperalistische Macht und meilenweit irgendwie auch nur Sozialistisch geschweige Kommunistisch zu sein.

Ja wie denn nun? :D

Black Jack
16.05.2010, 07:38
Mit Konservatismus, wie mit jeder anderen Ideologie, kann man sich den Arsch abwischen. Die Grundlage der Realitätsbeurteilung sollte stets die Realität bilden, und nicht ein konservierter Kanon von rückständigen Ansichten. Doch die Realität ist schon immer etwas, das den Dummköpfen im Wege steht. Sie hat sich gefälligst nach den bornierten Welt- und Menschenbild des Dummkopfes zu richten. Und deshalb liegt es völlig außerhalb der Fähigkeit eines Konservativen wahrzunehmen, dass nicht die Gutmenschen für die verfehlte Ausländerpolitik im Land verantwortlich sind, sondern jene feinen Herren, die in den Vorständen der Konzerne und Banken sitzen, die die Millionen von Ausländer brauchen, um das System von dem sie profitieren am Laufen zu halten. Weil der Konservative nicht verstehen will und verstehen kann wie die Welt ist, müssen einfache Interpretationen aushelfen. Und so macht der Gutmensch seit je her seine Karriere im konservativen Lager.

twoxego
16.05.2010, 07:41
lustig; irgendein beliebiger kruder text ist also ein schlangender beweis.

das bringt mich zu der behauptung, alles was in der Kamelopedia steht, ist die blanke wahrheit. jeder, der nicht über 13 beine verfügt, hat gefälligst zu schweigen.

tatsächlich versteckt der kern sich wohl eher hier:

"Gute Manieren und Heuchelei sind eng mitander verknüpft."

die begründung dafür, bleibt der autor natürlich schuldig.

das kognitive prekariat erklärt also am ende nichts als seine schlechten manieren und das dann auch noch schlecht.

ps.:
tod allen fanatikern.
A. Wilson

Humer
16.05.2010, 08:27
Das ehrliche Bekenntnis eines Rechten. So sind sie halt. Der hat bestimmt auch an Busch jun. seine Freude gehabt.
Dahinter steckt eine Sehnsucht nach dem Erhalt einer statischen heilen Welt mit klaren unverrückbaren Bezugspunkten, die ihre Wurzel im 19. Jarhundert haben. Alles was ihm nicht gefällt, wird den Linken zugerechnet, das Unheil, für das Rechte zuständig sind, hat er keine Antenne.
Vor allem die Wahrheit, die hat er auch gepachtet, für immer und unverrückbar. Mit solchen Leuten kann man nicht diskutieren.
Der Wandel von Gesellschaften ist bei dieser nostalgischen Haltung nicht vorgesehen und von vorne herein von Übel. Hinter dem Wandel stecken natürlich die Linken, obwohl die stärkste Kraft für Veränderungen von der Ökonomie ausgeht.
Als Beispiel kann die Veränderung der Familie gelten. Sinkende Einkommen, Frauen müssen dazu verdienen, häufige Umzüge, immer der Arbeitsgelegenheit nach, haben nichts mit linken Gedankengut zu tun.

Sathington Willoughby
16.05.2010, 08:34
Wenn sie mal von unseren kulturellen Bereichern so richtig eins auf die Fresse kriegen, dann werden sie - so hat es hier schon vor etlichen(!) Jahren mal jemand gesagt - noch auf der Bahre im Krankenhaus röcheln:

"es hätte auch ein Deutscher sein können"

Widerliches Geschmeiß.

Laurin
WIe die Französin, die letztes Jahr vn Negern vergewaltigt wurde und auf eine ANzeige verzichtet hatte, "weil diese Bevölkerungsgruppe schon stigmatisiert genug ist"....

politisch Verfolgter
16.05.2010, 08:49
LiReDenke ist engstirnige AffenschieberHirnrissigkeit.
Diese DenkDeppen kommen ohne "Arbeitnehmer"Idiotie nicht aus.
Dazu wir wahnhaft gestört ethnisch herumgegiftet oder auf Kapital geschimpft, das diese ideologischen Rindviecher von Affenschiebern zwangsweise generiert haben wollen.
"Zumutbare Mitwirkungspflicht" wird dazu als "eigenverantwortliches Tun" ausgegeben.
LiRe ist DeppenDreck zwecks AffenschiebereiUnrat.
Damit werden die deswegen laufend unterschlagenen Eink./Verm.-Verteilungskurven hergestellt und garantiert.
NS und DDR wären uns und der Welt erspart geblieben, während Villa&Porsche längst StandardNutzungsZweck goldener Anbieternetze wären.

CarlCarlsen
16.05.2010, 11:20
[...]Der hat bestimmt auch an Busch jun. seine Freude gehabt.
Dahinter steckt eine Sehnsucht nach dem Erhalt einer statischen heilen Welt mit klaren unverrückbaren Bezugspunkten, die ihre Wurzel im 19. Jarhundert haben.



Alles was ihm nicht gefällt, wird den Linken zugerechnet, das Unheil, für das Rechte zuständig sind, hat er keine Antenne.


Wenn Du ehrlich bist, ist genau das, was Du hier beschreibst usus bei uns. Mit dem einen Unterschied, daß es meistens andersrum läuft. Lies nur Seite 1 dieses Strangs am Beispiel des Imperialismus. Der Imperialismus sei dem Sozialismus fremd. Negatives wird damit dem eigenen Weltbild entrückt, was es einem wiederum ermöglicht, das eigene Weltbild als erstrebenswerte Alternative darzustellen. Sieh Dir die Berichterstattung über Gewalttaten an, die von Menschen begangen werden, die sich und das, was sie tun, für rechts halten. Es werden Kausalitäten angenommen und als zwingend dargestellt, die nicht existieren. Eben ein Kausalzusammenhang zwischen "rechter Gesinnung" (was auch immer das dann genau sein soll) und Gewalt und es wird nicht ein Gedanke daran verschwendet, dass Gewaltbereitschaft manchen Menschen scheinbar/anscheinend (?) zueigen ist, bzw. vieleicht sogar dem Menschen an sich innewohnt und nur mancher seine Agressionen besser unter Kontrolle hat als andere.

Abgesehen davon schildert der Autor des Textes immerhin ein Phänomen sehr gut, Sprachunsicherheit, nennen wir es mal so. Er hat recht, wenn er sagt, daß es ungern gesehen ist, wenn andere Kulturen als unterlegen, gar als primitiv eingestuft werden. Eine gewiße Verklemmung läßt sich doch nicht leugnen.



Das ehrliche Bekenntnis eines Rechten. So sind sie halt.

(Hervorgebung von mir)

Und was bitte soll sowas? Wer für sich in Anspruch nimmt, differenziert zu denken, kann sich solche pauschalen Aussagen nicht leisten.




Vor allem die Wahrheit, die hat er auch gepachtet, für immer und unverrückbar. Mit solchen Leuten kann man nicht diskutieren.
Der Wandel von Gesellschaften ist bei dieser nostalgischen Haltung nicht vorgesehen und von vorne herein von Übel. Hinter dem Wandel stecken natürlich die Linken, obwohl die stärkste Kraft für Veränderungen von der Ökonomie ausgeht.
Als Beispiel kann die Veränderung der Familie gelten. Sinkende Einkommen, Frauen müssen dazu verdienen, häufige Umzüge, immer der Arbeitsgelegenheit nach, haben nichts mit linken Gedankengut zu tun.


Meinst Du nicht, daß die Idee von der Selbstverwirklichung um jeden Preis, die scheinbar nur in Form einer beruflichen Karriere verwirklicht werden kann und von hauptsächlich progreßiven Kräften wie das goldene Kalb verehrt wird, ihr Scherflein dazu beiträgt?

Ausonius
16.05.2010, 11:26
Er hat recht, wenn er sagt, daß es ungern gesehen ist, wenn andere Kulturen als unterlegen, gar als primitiv eingestuft werden.

Ich finde die konservative Kultur ziemlich unterlegen. Seit Spengler, Schmitt und Jünger kam quasi nichts weltbewegendes mehr.

marc
16.05.2010, 11:50
Ich finde die konservative Kultur ziemlich unterlegen. Seit Spengler, Schmitt und Jünger kam quasi nichts weltbewegendes mehr.

Das Ausbleiben von Figuren wie Jünger, Spengler und Schmitt würde ich aber weniger auf eine Krise der konservativen Intelligenz zurückführen (die es zweifelsohne gibt), denn auf das allgemeine Ende solcher "großen Denker" mit Welterklärungsanspruch - und mit einer gewissen Verzögerung ist das ja auch bei den Nicht-Konservativen zu beobachten.
Das Credo des Pragmatismus ist halt mit "weltbewegenden" Theorien nicht in Einklang zu bringen.

König
16.05.2010, 12:00
Mit Konservatismus, wie mit jeder anderen Ideologie, kann man sich den Arsch abwischen. Die Grundlage der Realitätsbeurteilung sollte stets die Realität bilden, und nicht ein konservierter Kanon von rückständigen Ansichten. Doch die Realität ist schon immer etwas, das den Dummköpfen im Wege steht. Sie hat sich gefälligst nach den bornierten Welt- und Menschenbild des Dummkopfes zu richten. Und deshalb liegt es völlig außerhalb der Fähigkeit eines Konservativen wahrzunehmen, dass nicht die Gutmenschen für die verfehlte Ausländerpolitik im Land verantwortlich sind, sondern jene feinen Herren, die in den Vorständen der Konzerne und Banken sitzen, die die Millionen von Ausländer brauchen, um das System von dem sie profitieren am Laufen zu halten. Weil der Konservative nicht verstehen will und verstehen kann wie die Welt ist, müssen einfache Interpretationen aushelfen. Und so macht der Gutmensch seit je her seine Karriere im konservativen Lager.

Dessen bin ich mir sogar als Konservativer bewußt.
Es ist halt viel bequemer, auf die "Multikulti-Illusionisten, Gutmenschen vom Dienst und Beschwichtigungs-Apostel" (O-Ton Ralph Giordano) einzudreschen, deren gutgemeintes, aber unverantwortliches Gewäsch uns in den Medien allenthalben immer noch um die Ohren fliegt. Sie waren und sind aber eben nicht die Ursache für eine über Jahrzehnte hinweg verfehlte Einwanderungs- und Integrationspolitik, sondern höchst ihr Antreiber.
Wer nun die Hauptverantwortlichen dafür sind, weiß wohl keiner. Die Herrschenden und Mächtigen können von ihrer Anonymität profitieren. Es gibt keinen frühmittelalterlichen Fürsten mehr, dem man alle Schuld in die Schuhe schieben könnte. Einen konkreten Schuldigen als allgemeinzuständige Person können wir heute nicht mehr finden. Diese undurchsichtigen Mechanismen scheinen mir überhaupt die Kehrseite einer modernen und pseudodemokratischen Gesellschaft zu sein, dieses Übergewicht des Ökonomischen, das alles durchdringt, wo jedoch keiner hintersteigt.
Daher behelfen manche sich zu einfach mit den "GutmenschInnen", die zumindest in Politik, Medien und Publizistik unverkennbar die Oberhand haben und wiederum dem Volk (als WählerInnen, Zuschauer/-hörer und LeserInnen mit Binnen-I) ihre Wahrheit oder Ideologie unter die Nase reiben.

twoxego
16.05.2010, 12:03
das denken hat nicht nachgelassen.
allerdings findet es nicht mehr drigend im besten aller länder statt und wenn doch, wird es kaum wahrgenommen.

dies ist der fluch der spassgesellschaft.

da rechte ja nun dazu neigen, alles was nicht ihre rückwärtsgewandten vorlieben bedient, als links bis linksextrem anzusehen, bleibt nichts übrig, was man ihnen zuordnen könnte.

tatsächlich lässt sich philosophie beispielsweise eher selten in so platte raster wie links und rechts zwängen.

CarlCarlsen
16.05.2010, 12:08
Ich finde die konservative Kultur ziemlich unterlegen. Seit Spengler, Schmitt und Jünger kam quasi nichts weltbewegendes mehr.

Darum geht's momentan aber gar nicht. Sondern lediglich um die Tatsache, daß Du genau das, was Du gesagt hast, ohne Weiteres sagen kannst, eine wertende Abgrenzung der eigenen Kultur von den Kulturen anderer Völker hingegen bestenfalls belächelt wird. Im Übrigen scheint es mir unsinnig, Kultur an der politischen Ausrichtung ihrer Schöpfer oder Träger festmachen zu wollen. Daß die Unterschiede bei solchen Geschichten immer fließend sind, ist auch klar, aber je größer der räumliche Abstand ist, desto gravierender sind auch die Unterschiede.

Sauerländer
16.05.2010, 13:27
Ich finde die konservative Kultur ziemlich unterlegen. Seit Spengler, Schmitt und Jünger kam quasi nichts weltbewegendes mehr.
Hmmm...
Arnold Gehlen?

Abgesehen davon stimme ich marc dahingehend zu,

Ausonius
16.05.2010, 14:50
Das Ausbleiben von Figuren wie Jünger, Spengler und Schmitt würde ich aber weniger auf eine Krise der konservativen Intelligenz zurückführen (die es zweifelsohne gibt), denn auf das allgemeine Ende solcher "großen Denker" mit Welterklärungsanspruch - und mit einer gewissen Verzögerung ist das ja auch bei den Nicht-Konservativen zu beobachten.
Das Credo des Pragmatismus ist halt mit "weltbewegenden" Theorien nicht in Einklang zu bringen.

Der Dekonstruktivismus hat da zwar ganze Arbeit geleistet. Dennoch wachsen ja z.B. Derrida oder Foucault trotzdem mit zunehmendem Abstand immer mehr in diesen Superdenker-Status hinein.

Ausonius
16.05.2010, 14:54
Darum geht's momentan aber gar nicht. Sondern lediglich um die Tatsache, daß Du genau das, was Du gesagt hast, ohne Weiteres sagen kannst, eine wertende Abgrenzung der eigenen Kultur von den Kulturen anderer Völker hingegen bestenfalls belächelt wird. Im Übrigen scheint es mir unsinnig, Kultur an der politischen Ausrichtung ihrer Schöpfer oder Träger festmachen zu wollen. Daß die Unterschiede bei solchen Geschichten immer fließend sind, ist auch klar, aber je größer der räumliche Abstand ist, desto gravierender sind auch die Unterschiede.

Na ja. Ich finde unsere Kultur z.B. der saudi-arabischen wesentlich überlegen. Allerdings gibt es auch Bereiche, wo uns andere Kulturen etwas voraus haben.
So unsinnig finde ich die Idee, Kultur auch an einer ideologischen Ausrichtung festzumachen, nicht. Wo waren die großen europäischen Denker des Mittelalters zu verorten? Oder die in allen politischen Ausrichtungen beliebten deutschen Künstler und Denker an der Schwelle von der Aufklärung zur Romantik?

Ausonius
16.05.2010, 14:56
Hmmm...
Arnold Gehlen?

Abgesehen davon stimme ich marc dahingehend zu,

Den kenne ich nicht so. Vielleicht könnt ihr ja auch noch Heidegger dazu nehmen, falls der sich überhaupt in politische Schemen pressen lässt. ;)

Sauerländer
16.05.2010, 15:19
Den kenne ich nicht so.
Dringend empfohlen. Die Auseinandersetzungen zwischen ihm und Adorno sind bzw waren mindestens spannend. Abgesehen davon, dass sie sich in ihrem Pessimismus weitgehend einig waren. :rolleyes:

Vielleicht könnt ihr ja auch noch Heidegger dazu nehmen, falls der sich überhaupt in politische Schemen pressen lässt. ;)
Heidegger ist nun SEHR komplex, von daher ist da eine politische Zuordnung nicht so ohne Weiteres möglich - auch wenn seine Tätigkeit im Dritten Reich bei vordergründige Betrachtung dazu verleiten mag.

Sauerländer
16.05.2010, 15:21
Na ja. Ich finde unsere Kultur z.B. der saudi-arabischen wesentlich überlegen.
Heute? Anhand welches Maßsstabs?

Don
16.05.2010, 15:59
Heute? Anhand welches Maßsstabs?

Nun, es ist schon sehr angenehm nicht im Nachthemd herumlaufen und sich mit Kordeln Geschirrtücher um den Kopf binden zu müssen.

Felix Krull
16.05.2010, 16:05
Der Autor ist Andrew Klavan, wer immer das sein mag, ob Südafrikaner oder jemand, der in Kalifornien lebt.

Andrew Klavan ist Jude und George W Bush Fanboy. Seine Definition von "konservativ" hat mit "rechts" nichts zu tun.

Sauerländer
16.05.2010, 16:14
Nun, es ist schon sehr angenehm nicht im Nachthemd herumlaufen und sich mit Kordeln Geschirrtücher um den Kopf binden zu müssen.
Umgekehrt sind die Leute da womöglich froh, nicht so rumlaufen zu müssen wie wir.

Rikimer
16.05.2010, 16:28
Umgekehrt sind die Leute da womöglich froh, nicht so rumlaufen zu müssen wie wir.

Vor allem die hoechste Selbstmordrate bei Frauen in der Welt, in Saudi-Arabien laesst ein wenig vermuten das deine du nicht ganz recht haben kannst und vom Relativismuszeitgeist der Europaer ein wenig zu stark durchzogen bist.

http://saudiwoman.wordpress.com/2008/12/24/suicide-in-saudi-arabia/

Zum Thema:

Ich bin rechts weil ich es liebe die Wahrheit zu sagen, diesem jeden Tag entgegenzustreben und weil ich deshalb voller Aufrichtigkeit mir selbst jeden Tag in den Spiegel sehen kann. :)

MfG

Rikimer

Sauerländer
16.05.2010, 17:17
Vor allem die hoechste Selbstmordrate bei Frauen in der Welt, in Saudi-Arabien laesst ein wenig vermuten das deine du nicht ganz recht haben kannst und vom Relativismuszeitgeist der Europaer ein wenig zu stark durchzogen bist.
Es gilt, zwei Arten des Relativismus zu unterscheiden. Der eine ist der nach innen gerichtete, der praktisch jeden Wert erodiert und jedem freistellt, zu tun, was er will, dieses Chaos dann aber als eine Einheit ansieht und ihr einen normativen Wert zuspricht. Der andere ist der nach aussen gerichtete, der bestreitet, dass ein universaler Maßstab, an dem verschiedene Kulturen zu werten wären, anders als eben als Bestandteil einer partikularen, nicht universalen Kultur besteht.
Zu Letzterem bekenne ich mich, ersteren verachte ich. Politisch korrekt wäre es, das umgekehrt zu halten. Das kratzt mich allerdings wenig.

Klopperhorst
16.05.2010, 18:34
Seit der Neuzeit, amerik. Unabhängigkeitserklärung, franz. Revolution hat sich linkes Denken in der Illusion scheinbaren Erfolges herausgebildet. Der echte Mensch aber denkt weiterhin rechts, also konservativ und akzeptiert die natürliche Ordnung dieser Welt.

---

Manfred_g
16.05.2010, 19:48
Ob sich China noch als Sozialistisch einstufen lässt, da scheiden sich die Geister, aber ganz bestimmt nicht Komministisch.
Was die BRD angeht, sie ist eine Imperalistische Macht und meilenweit irgendwie auch nur Sozialistisch geschweige Kommunistisch zu sein.

Ganz sicher ist der Teil Chinas Wirtschaft, den wir im Westen zur Kenntnis nehmen, keine Planwirtschaft, sondern genau das, was unsere Linke als "Raubtierkapitalismus" gerne verächtlich machen und was bei uns so längst nicht mehr existiert: ein System in dem Menschen für billige Löhne immense Arbeitsleistungen erbringen. Ohne viel Bürokratie, ohne viele Rechte und erst recht ohne Gewerbeaufsicht.

Daß dies bei 1,5 Miliarden Menschen (immerhin knapp ein Viertel der Erdbevölkerung) nicht ganz spurlos am Rest der Welt vorbeigeht, sollte einleuchten.

Der Versuch, sich China als Beispiel für die Leistungsfähigkeit planwirtschaftlicher Systeme herhalten zu lassen, ist lächerlich.

Sven71
16.05.2010, 21:26
Was die BRD angeht, sie ist eine Imperalistische Macht und meilenweit irgendwie auch nur Sozialistisch geschweige Kommunistisch zu sein.


Die BRD ist sozialdemokratisch. Das ist schlimm genug.

Sven71
16.05.2010, 21:28
Umgekehrt sind die Leute da womöglich froh, nicht so rumlaufen zu müssen wie wir.

Wohl wegen der klimatischen Bedingungen dort. Schick die in ihren Klamotten nach Deutschland: 8 Monate Winter, 4 Monate keinen Sommer. Da wirds kalt unter den Gewändern, da sieht der Scheich zwischen den Beinen ganz schnell feminin aus.

Odin
16.05.2010, 22:26
WIe die Französin, die letztes Jahr vn Negern vergewaltigt wurde und auf eine ANzeige verzichtet hatte, "weil diese Bevölkerungsgruppe schon stigmatisiert genug ist"...:hihi::hihi:.

Der haben sie vermutlich das Gehirn herausgefickt.

Marx
16.05.2010, 22:35
In meinen Augen auch nicht sozialistisch.

Sozialismus und Imperialismus widersprechen einander nicht.
Aber ganz gewaltig

PSI
16.05.2010, 22:48
Die Partei, die Partei, die ist immer rechts.....:rolleyes:

Sauerländer
16.05.2010, 22:51
Aber ganz gewaltig
Ich könnte jetzt natürlich einfach mit "Öhm...Nö" antworten. Aber das wäre wenig konstruktiv. Daher meine Frage, worin da der automatische Widerspruch liegen soll.

schastar
17.05.2010, 06:36
Ja, der schlagende Beweis für die Weltmacht der Linken sind die Exportweltmeister China (Kommunisten) und BRD (irgendwie auch Kommunisten), die total links den Kapitalismus gekapert haben.

Cina ist nicht Links sondern eine Diktatur deren Bestreben Macht ist. Deutschlands wirtschaftliche Elite ist auch nicht Links wie auch in keinem anderen Land. Kein wirtschaftlich wirklich erfolgreicher Mensch mit einem dicken Bankkonto vertritt Linke Werte.
Linkes Gedankengut vor 20 Jahren und teilweise noch heute ist etwas für Schmarotzer und Verlierer welche so hoffen an der Leistung andere teilhaben zu können. Da diese aber immer mehr werden fischen Politik und Medien auch immer mehr in diesem Bereich, wobei sich die Politik von einem Linken Image auch im Ausland ansehen erhofft. Dabei würde es reichen wenn sie einfach einen Blankoscheck ausstellen. Von deutschen Politikern wird nicht mehr erwartet als das Geld des deutsche Arbeiters zu transferieren.

Ajax
17.05.2010, 15:12
Das ist die große Stärke der Linken: es sind alles Lebenslügen.

Die linke Ideologie sehr schön auf den Punkt gebracht.

Humer
17.05.2010, 16:38
Die linke Ideologie sehr schön auf den Punkt gebracht.

Zum Thema Lebenslügen:
Das effezienteste aller denkbaren Wirtschaftssysteme stürzt gerade mal wieder ab. Der Staat und seine Steuerzahler muss es zu retten versuchen, wir verschulden uns in astronomischen Dimensionen.
Wenn man nun immer noch überzeugt ist, dass es nicht Besseres geben kann, nenne ich das eine Lebenslüge.
Jetzt bitte ich um den allfälligen Hinweis auf Nordkorea !

BRDDR_geschaedigter
17.05.2010, 17:05
Zum Thema Lebenslügen:
Das effezienteste aller denkbaren Wirtschaftssysteme stürzt gerade mal wieder ab. Der Staat und seine Steuerzahler muss es zu retten versuchen, wir verschulden uns in astronomischen Dimensionen.
Wenn man nun immer noch überzeugt ist, dass es nicht Besseres geben kann, nenne ich das eine Lebenslüge.
Jetzt bitte ich um den allfälligen Hinweis auf Nordkorea !

Das planwirtschaftliche Geldsystem bricht zusammen. Die Linksdreher sprechen natürlich wieder von Marktversagen.

Das haben wir hier schon 1000 mal erklärt, die Leute kapierns aber immer noch nicht.

Wieland
17.05.2010, 17:26
Ich wünsche jedem linken Gutling die Pest an den Hals, ich wünsche jedem linken Gutling, daß er mal so richtig von Türken, 'Arabern und deren Sprößlingen, von Negern durchgenudelt, abgemessert, und mit Baseballschlägern mal so richtig durchkuriert wird. Die linken Gutmenschen werden mal alle in der Hölle schmoren, Irgendwann kommt mal der Tag, da werden sie gemieden (mit Recht), weil sie die Wurzel allen Übels sind.



Alle Linken sind also Gutmenschen, antideutsch und bedingungslos gegen ihr eigenes Volk, aber für Fremdvölker? Zudem ist der Artikel, dem du hier huldigst, aus philosophischer Warte betrachtet, ziemlich flach und wenig differenziert. Dafür aber sehr ideologisch und nicht weniger Unfug, als weichspül-modelinkes Grünengeblubber.

Ajax
17.05.2010, 18:29
Zum Thema Lebenslügen:
Das effezienteste aller denkbaren Wirtschaftssysteme stürzt gerade mal wieder ab. Der Staat und seine Steuerzahler muss es zu retten versuchen, wir verschulden uns in astronomischen Dimensionen.
Wenn man nun immer noch überzeugt ist, dass es nicht Besseres geben kann, nenne ich das eine Lebenslüge.
Jetzt bitte ich um den allfälligen Hinweis auf Nordkorea !

Ich fühle mich zwar nicht angesprochen, da ich kein blinder Anhänger des freien Marktes bin, aber so viel kann ich sagen: auf linker Seite existiert zumindest kein besseres Wirtschaftssystem. Wonach sollte überhaupt gemessen werden, was denn nun besser sei? Am Wohlstand, den das System für den einzelnen schafft? Daran, dass möglichst alle Menschen sozial gleich gestellt sind und niemand in Armut leben muss? Dass ein System möglichst stabil und krisenfrei ist? Linke würde hier anders antworten als Rechte. Kein wirtschaftliches System kann es allen rechtmachen und wenn genau dies versucht wird, endet es im Chaos, wie man an der Bundesrepublik sehr schön sehen kann. Das perfekte System existiert somit nicht.

Als reaktionär gesinnter Mensch ist es sowieso nicht mein Bestreben, etwas Besseres zu schaffen, stetig dem Fortschritt nachzujagen und immer nach neuen Wegen und Möglichkeiten zu suchen. Ich strebe keine Idealgesellschaft, wie sie meisten wohl verstehen würden, an, nein, ich bin mir sogar bewußt, dass es eine ideale Gesellschaft nicht gibt und nie geben wird. Den Kapitalismus überwinden? Gerne. Aber bitte nicht mit linken Methoden. Deren Horrorvisionen stehen dem Status Quo in nichts nach.

The Dude
17.05.2010, 20:50
Cina ist nicht Links sondern eine Diktatur deren Bestreben Macht ist. Deutschlands wirtschaftliche Elite ist auch nicht Links wie auch in keinem anderen Land.

Ach nee.


Kein wirtschaftlich wirklich erfolgreicher Mensch mit einem dicken Bankkonto vertritt Linke Werte.

Nicht im Sinne von "links", aber ganz gewiss im Sinne von "link" und andere zu "linken": So ist dies ja in den meisten Fällen geradezu erst die Voraussetzung und dann die Handlungsanweisung, um zum wirklich dicken Bankkonto zu kommen.


Linkes Gedankengut vor 20 Jahren und teilweise noch heute ist etwas für Schmarotzer und Verlierer welche so hoffen an der Leistung andere teilhaben zu können. Da diese aber immer mehr werden fischen Politik und Medien auch immer mehr in diesem Bereich, wobei sich die Politik von einem Linken Image auch im Ausland ansehen erhofft. Dabei würde es reichen wenn sie einfach einen Blankoscheck ausstellen. Von deutschen Politikern wird nicht mehr erwartet als das Geld des deutsche Arbeiters zu transferieren.

Naja, ich bin mal gespannt, ob die ganzen Leutchen, die im (seit Jahren eigentlich nur gefühlten) Mittelstand, denen aktuell eingetrichtert wird, total über ihre Verhältnisse gelebt zu haben (haha), sprich denen die Perspektive nach unten damit mehr als nur angedeutet wird, ob die weiter so den braven Hanswurst spielen werden, der sich alles bieten lässt.

Bräunie
17.05.2010, 21:37
Ich fühle mich zwar nicht angesprochen, da ich kein blinder Anhänger des freien Marktes bin, aber so viel kann ich sagen: auf linker Seite existiert zumindest kein besseres Wirtschaftssystem.

Sagen wir es so: Wir brauchen eine Wirtschaftsmodell jenseits von Kapitalismus und Kommunismus, denn beide haben in ihrer Geschichte versagt. Der visionäre utopische Kommunismus konnte bislang nirgends richtig verwirklicht werden und existiert nur als Gedankenspiel eines Herrn Marx, der mit seiner umfassenden Kritik am Kapitalismus bestimmt nicht falsch liegt, aber an Gegenentwürfen so einiges vermissen lässt. Was haben die Versuche von Staaten sich in Richtung Kommunismus zu bewegen wohlgemerkt über den Umweg des Sozialismus, wie Marx es vorsieht, alles an Leichenberge und Unglück angehäuft? Denken wir nur an die vielen verheerenden Hungersnöten in vielen sozialistisch ausgerichteten Ländern, wie uns das "Schwarzbuch Kommunismus" lehrt. Der Kommunismus ist nichts als ein Gedankengebilde des nomadischen Auserwählten Karl Marx (den ich hier nicht herabwürdigen möchte, viele seiner Theorien sind nicht abwegig), der, wie uns Schweiger in "Evolution und Wissen" verdeutlicht, die Völker eben nicht verstehen kann. Die menschliche Natur, das menschliche Wesen wird im Kommunismus nur auf wirtschaftliche Belange reduziert, sozusagen eine eindimensionale Weltanschauung, frei nach dem Diktum von Brecht "Erst kommt das Fressen, dann die Moral". Aber der Kapitalismus ist für mich ebenso gescheitert? Wohlstand soll er uns gebracht haben? Ich sehe hier keinen Wohlstand, wie auch, wenn die Zahl der Privatinsolvenzen zunimmt und nur ein paar wenige wirklich reicher werden. Umweltzerstörung, Kriege und eine zerrüttete, vom Ego- Zentrismus geprägte Gesellschaft hat uns der Kapitalismus serviert, von daher kann ich die sog. "freie Marktwirtschaft", für mich nebenbei bemerkt ein Widerspruch in sich, denn der Markt ist und kann nie frei sein, er ist stets Regeln unterworfen, nicht in den Himmel loben. Während der Kommunismus die egoistische Natur des Menschen stranguliert, tut der Kapitalismus selbiges mit dem dem Menschen innewohnenden Herdentrieb, der Mensch als Gemeinschaftswesen.

Daher muss der Horizont überschritten werden, wonach man nur zwischen Kommunismus und Kapitalismus sich entscheiden kann und die Weichen sollten gestellt werden für eine Wirtschaft jenseits dieser Dogmen, wo die Bedürfnisse des Menschen im Vordergrund stehen, den Finanzmärkten Zügel angelegt sind und dem endlosen Wachstum Einhalt geboten wird. Das sollten Eckpfeiler, einer neuen, raumorientierten Wirtschaft sein, was natürlich noch ausgebaut werden muss!

PSI
17.05.2010, 22:52
Wir brauchen einfach eine Wirtschaft die nach Bedarfsdeckung und nicht am Gewinn & Profit ausgerichtet ist.

PSI
17.05.2010, 22:52
Alle Linken sind also Gutmenschen, antideutsch und bedingungslos gegen ihr eigenes Volk, aber für Fremdvölker? Zudem ist der Artikel, dem du hier huldigst, aus philosophischer Warte betrachtet, ziemlich flach und wenig differenziert. Dafür aber sehr ideologisch und nicht weniger Unfug, als weichspül-modelinkes Grünengeblubber.

Wahre Worte.

Bräunie
17.05.2010, 22:59
Wir brauchen einfach eine Wirtschaft die nach Bedarfsdeckung und nicht am Gewinn & Profit ausgerichtet ist.

ein guter Ansatz für eine Querfront, denn diese Aussage dürften rechte wie linke teilen!

BRDDR_geschaedigter
17.05.2010, 23:05
Wir brauchen einfach eine Wirtschaft die nach Bedarfsdeckung und nicht am Gewinn & Profit ausgerichtet ist.

Da kann eine zentrale Steuerung nicht (Planwirtschaft).

Humer
18.05.2010, 09:29
Da kann eine zentrale Steuerung nicht (Planwirtschaft).

Mit der Devise: Entweder Planwirtschaft oder freier Markt wird jede Diskussion abgewürgt.
Es können beide Elemente Vermischt werden, sie werden es ja auch schon in Wirklichkeit. Mit Subventionen werden Industrien aufgebaut oder man streicht sie und diese Industrien gehen ein. Konzerne planen ohnehin im Detail und erstellen Jahrespläne , sogar 5 Jahrespläne, wie im Sozialismus.
Ohne Planwirtschaft hätten wir keine Luftfahrtindustrie und keine Atomkraft.
Planwirtschaftliche Instrumente könnten heute viel effektiver gestaltet werden, das Internet und Datenverarbeitung eröffnen Möglichkeiten der Erfassung von Bedarf und der Erstellung von Prognosen.
Mittels Planung müssten die Rahmenbedingungen und Zielvorgaben definiert werden, innerhalb derer sich die Marktteilnehmer frei bewegen können.
Im Idealfall würde das mehr demokratische Kontrolle über die Wirtschaft bringen.
Derzeit kontrolliert die Wirtschaft den Staat.

Sauerländer
18.05.2010, 11:33
Da kann eine zentrale Steuerung nicht (Planwirtschaft).
Der Markt leistet es jedenfalls ganz gewiss nicht.

BRDDR_geschaedigter
18.05.2010, 12:21
Der Markt leistet es jedenfalls ganz gewiss nicht.

Dann schmeiß deinen PC weg, auf dem du gerade schreibst und kündige deinen privaten DSL Anschluss. :))

Sauerländer
18.05.2010, 12:28
Dann schmeiß deinen PC weg, auf dem du gerade schreibst und kündige deinen privaten DSL Anschluss. :))
Nö, wozu? Damit ich einen neuen brauche und Hersteller XY mehr Kohle einstreichen kann? Die werden ja mittlerweile eh schon mit Sollkaputtdatum hergestellt. Hingegen existiert im Haushalt meiner Eltern noch so einiges an DDR-Technik, ein Kühlschrank z.B. . Keine Ahnung, wie man da eigentlich drangekommen ist, jedenfalls läuft das Zeug noch tadellos. Ein Westprodukt wäre inzwischen dreimal verreckt. Damit der Hersteller auch ja Absatz macht. Wenn ich jetzt noch an den Schwachsinn bei Fernsehapparaten denke - wer hat noch nie die magischen Worte gehört: "Ja, kann ich reparieren, aber wenn Sie einfach nen neuen kaufen, ist das billiger." Super. Machen wir den Schrottberg noch ein wenig höher.

BRDDR_geschaedigter
18.05.2010, 12:32
Nö, wozu? Damit ich einen neuen brauche und Hersteller XY mehr Kohle einstreichen kann? Die werden ja mittlerweile eh schon mit Sollkaputtdatum hergestellt. Hingegen existiert im Haushalt meiner Eltern noch so einiges an DDR-Technik, ein Kühlschrank z.B. . Keine Ahnung, wie man da eigentlich drangekommen ist, jedenfalls läuft das Zeug noch tadellos. Ein Westprodukt wäre inzwischen dreimal verreckt. Damit der Hersteller auch ja Absatz macht. Wenn ich jetzt noch an den Schwachsinn bei Fernsehapparaten denke - wer hat noch nie die magischen Worte gehört: "Ja, kann ich reparieren, aber wenn Sie einfach nen neuen kaufen, ist das billiger." Super. Machen wir den Schrottberg noch ein wenig höher.

Das liegt nicht am Markt, sondern an der Inflation. Investitionen in langlebige Produkte werden so seitens der Hersteller nicht rentabel. Auch an der Qualität wird gespart, um den Preis zu halten. Zusätzlich ist der Faktor Arbeit in der BRDDR so hoch belastet/besteuert, das sich diese Arbeiten gar nicht mehr lohnen.

Die DDR war pleite, deren Ökonomie war eine Phantasieökonomie.

Sauerländer
18.05.2010, 12:39
Das liegt nicht am Markt, sondern an der Inflation. Investitionen in langlebige Produkte werden so seitens der Hersteller nicht rentabel. Auch an der Qualität wird gespart, um den Preis zu halten. Zusätzlich ist der Faktor Arbeit in der BRDDR so hoch belastet/besteuert, das sich diese Arbeiten gar nicht mehr lohnen.
Das ist die ewig selbe Leier: Unternehmen nicht besteuern, dann regelt sich alles von selbst. Genau das tut es eben nicht. Wenn man in der Tat den Staat hätte, der sich aus praktisch allem raushält und den Markt machen lässt, hätten wir noch mehr ein Chaos, als es ohnehin schon der Fall ist. Wenn nicht lange haltbare Produkte rentabler sind, müsste man mal erwägen, wie weit man die für den Hersteller verteuern könnte. Verbraucherschutzabgabe oder so.

BRDDR_geschaedigter
18.05.2010, 12:49
Das ist die ewig selbe Leier: Unternehmen nicht besteuern, dann regelt sich alles von selbst. Genau das tut es eben nicht. Wenn man in der Tat den Staat hätte, der sich aus praktisch allem raushält und den Markt machen lässt, hätten wir noch mehr ein Chaos, als es ohnehin schon der Fall ist. Wenn nicht lange haltbare Produkte rentabler sind, müsste man mal erwägen, wie weit man die für den Hersteller verteuern könnte. Verbraucherschutzabgabe oder so.

Immer das gleiche. Jetzt versuchst du das Problem des Staatsintervenismus mit noch mehr Staatsintervenismus zu lösen.

Warum sollte man Chaos haben, wenn sich der Staat raushält? Dein Regulierungswahnsinn führt nur dazu, das potentielle Konkurrenz abgewürgt wird. Soviel zum Thema, die Linken seien gegen Großkonzerne. :))

Sauerländer
18.05.2010, 12:52
Immer das gleiche. Jetzt versuchst du das Problem des Staatsintervenismus mit noch mehr Staatsintervenismus zu lösen.
Das Problem besteht eben darin, dass der Staat zu WENIG und/oder an den falschen Stellen bzw in falscher Weise interveniert.

Warum sollte man Chaos haben, wenn sich der Staat raushält?
Weil dann nicht reguliert wird.

Dein Regulierungswahnsinn führt nur dazu, das potentielle Konkurrenz abgewürgt wird. Soviel zum Thema, die Linken seien gegen Großkonzerne. :))
Großkonzerne gehören eh in vielen Fällen verstaatlicht.

Rikimer
18.05.2010, 14:17
In Bezug auf oekonomische Zusammenhaenge gibst du Sauerlaender dich der Nostalgie, der Romantik, Wunschvorstellungen hin.

Als ob in der BRD der freie Markt herrschen wuerde. Tatsaechlich herrscht fuer die Unterschicht und die absolute Oberschicht der Sozialismus, die weich auffangende Haengematte des Staates, welches die Mittelschicht traegt, bis diese voellig ausgeloescht worden ist. Und diese spuert die Reglementierungen, die Buerokratisierung, die Hemmnisse des Marktes am meisten.

MfG

Rikimer

Sauerländer
18.05.2010, 14:28
In Bezug auf oekonomische Zusammenhaenge gibst du Sauerlaender dich der Nostalgie, der Romantik, Wunschvorstellungen hin.
Das ist denkbar. Aber selbst wenn das so sein sollte und meine Gegensetzungen illusorisch sein sollten, bleibt meine Wahrnehmung und Negativwertung mindestens der unregulierten Marktwirtschaft aufrecht.

Als ob in der BRD der freie Markt herrschen wuerde.
Nein, der völlig freie nicht. Ansonsten hätte er sich schon selbst eliminiert.

Tatsaechlich herrscht fuer die Unterschicht und die absolute Oberschicht der Sozialismus, die weich auffangende Haengematte des Staates, welches die Mittelschicht traegt, bis diese voellig ausgeloescht worden ist. Und diese spuert die Reglementierungen, die Buerokratisierung, die Hemmnisse des Marktes am meisten.

Wir haben ein System, das sich bei der Linken bedient hat. Leider nur hinsichtlich der Punkte, in denen linke Ideen nicht sonderlich brauchbar sind. Wir machen den ganzen gesellschaftsegalitären Scheiss mit Quoten und so weiter, prügeln die Frauen auf den Arbeitsmarkt undundund - aber an eine tatsächliche Lenkung der Wirtschaft packen wir nicht dran, die Oberschicht wird nicht belangt, sondern mit Vergünstigung um Vergünstigung beschenkt. Die Mittelschicht erodiert, soweit es staatliche Maßnahmen betrifft, deshalb, weil gegen sie ein Instrumentarium aufgefahren wird, dass an sich richtig ist, aber an anderer Stelle eingesetzt gehört.

Rikimer
18.05.2010, 14:39
Die Mittelschicht erodiert, soweit es staatliche Maßnahmen betrifft, deshalb, weil gegen sie ein Instrumentarium aufgefahren wird, dass an sich richtig ist, aber an anderer Stelle eingesetzt gehört.

So, was soll hier an sich richtig sein? Ich erkenne nur Falscheit im Ganzen.

MfG

Rikimer

Sauerländer
18.05.2010, 14:46
So, was soll hier an sich richtig sein? Ich erkenne nur Falscheit im Ganzen.
So, wie der Mittelstand angegangen wird, müsste stattdessen die Oberschicht angegangen werden.

Rikimer
18.05.2010, 15:15
So, wie der Mittelstand angegangen wird, müsste stattdessen die Oberschicht angegangen werden.

Wenn auch fuer die Oberschicht die Gesetze des freien Marktes guelten, haette die Oberschicht laengst nicht die Macht, die diese derzeit ueber die EU und andere sog. NGOs und internationale Organisationen ausuebt. Tatsaechlich aber ist die Oberschicht, welche die Unterschicht als nuetzlichen Idioten rannimmt, mit der groesste Feind der freien Marktwirtschaft und Freund einer sog. Weltregierung und Weltgesellschaft.

MfG

Rikimer

Sauerländer
18.05.2010, 15:41
Wenn auch fuer die Oberschicht die Gesetze des freien Marktes guelten, haette die Oberschicht laengst nicht die Macht, die diese derzeit ueber die EU und andere sog. NGOs und internationale Organisationen ausuebt. Tatsaechlich aber ist die Oberschicht, welche die Unterschicht als nuetzlichen Idioten rannimmt, mit der groesste Feind der freien Marktwirtschaft und Freund einer sog. Weltregierung und Weltgesellschaft.
Weltgesellschaft und freier Markt sind doch keine Gegensätze. Im Gegenteil, gerade die Unwilligkeit der Wirtschaft, nationale Grenzen noch zu dulden, ist es doch, die hinter der Globalisierung steht. Im Hinblick auf den One World-Alptraum sind Staat und Markt zwei Arme der selben Kraft.

Wieland
18.05.2010, 16:23
Dann schmeiß deinen PC weg, auf dem du gerade schreibst und kündige deinen privaten DSL Anschluss. :))

Als Kritiker einer Gesellschaft muss man nicht alles an dieser Gesellschaft schlecht finden. Die positiven Seiten einer Gesellschaft, die jede Gesellschaft hat, machen die negativen nicht ungeschehen. Ein Antikapitalist soll, meiner Meinung nach, so viel Cola trinken wie er will, letztlich muss er sich ja erst einmal mit den Verhältnissen arrangieren.

Rowlf
18.05.2010, 17:54
Als Kritiker einer Gesellschaft muss man nicht alles an dieser Gesellschaft schlecht finden. Die positiven Seiten einer Gesellschaft, die jede Gesellschaft hat, machen die negativen nicht ungeschehen. Ein Antikapitalist soll, meiner Meinung nach, so viel Cola trinken wie er will, letztlich muss er sich ja erst einmal mit den Verhältnissen arrangieren.

Auch wenn er sich nicht arrangieren will, kann er Cola trinken.
Verkürzte Kapitalismuskritik ist hier das Zauberwort.

Rowlf
18.05.2010, 17:57
Im Hinblick auf den One World-Alptraum sind Staat und Markt zwei Arme der selben Kraft.

Das möchte ich mal positiv aufgreifen. Auch wenn es nur noch einen Weltstaat gibt, gibt es halt immer noch einen Staat. Nur noch mächtiger und noch weniger legitimiert.

Sauerländer
18.05.2010, 18:00
Das möchte ich mal positiv aufgreifen. Auch wenn es nur noch einen Weltstaat gibt, gibt es halt immer noch einen Staat. Nur noch mächtiger und noch weniger legitimiert.
Und noch stärker in der Entfremdung. Für viele Menschen ist ja schon Berlin WEIT. Der Weltstaat wäre die massivste denkbare Entkopplung der Staatlichkeit vom jeweilig örtlichen Willen der Menschen.

Wieland
18.05.2010, 18:17
Auch wenn er sich nicht arrangieren will, kann er Cola trinken. Verkürzte Kapitalismuskritik ist hier das Zauberwort.

Die Gefahr besteht, ist aber keine Zwangsläufigkeit. Gerade die 60er sind ein Beispiel, wie politische Subkultur entsteht und aus dem Konsum heraus eine kapitalismuskritische Haltung befördert. Das kann auch zur Anpassung führen, stimmt, hat es bei vielen 60er-grünen-hippi-pseudospaßrebellen auch, aber falls ein antikapitalistisches Konzept erfolgreich sein soll, dann muss ohnehin der Wille kulturell erst einmal wachsen. Dann dürfte die Sache nicht an der Cola scheitern.

Wieland
18.05.2010, 18:44
Den Kapitalismus überwinden? Gerne. Aber bitte nicht mit linken Methoden. Deren Horrorvisionen stehen dem Status Quo in nichts nach.

http://www.amazon.de/Zukunft-Demokratie-Das-postkapitalistische-Projekt/dp/3858693669

Links ist nicht gleich links.

Rikimer
19.05.2010, 03:22
Weltgesellschaft und freier Markt sind doch keine Gegensätze. Im Gegenteil, gerade die Unwilligkeit der Wirtschaft, nationale Grenzen noch zu dulden, ist es doch, die hinter der Globalisierung steht. Im Hinblick auf den One World-Alptraum sind Staat und Markt zwei Arme der selben Kraft.

Es ist nicht der freie Markt, den die Globalisten im Auge haben. Letztendlich ist es ein abgesicherter Markt fuer die globale Elite, nach deren Wunsche und unter Restriktion fuer den Mittelstand, also deren potentiellen Nachfolgern. In einem freien Wettbewerb muesste sich die globale Elite im staendigen Wettkampf als das wirtschaftlich bessere System (Idee etc.) beweisen. Das ist doch muehsam und laestig. Viel besser ist es sich auszuruhen auf dem was da ist. Die jetzigen Mechanismen ueber NGOs und ueberstattlichen Organisationen wuerden viel effizienter fuer die globale Elite ablaufen, wenn nur eine Weltregierung, eine Weltgesellschaft, eine Weltreligion, ein Weltsystem, eine Weltsprache bestaende.

In einem Wettbwerb, wo es Vielfalt in allem gaebe, an Sprachen, Kulturen, Technik, der Wissenschaften, der Art zu denken und zu handeln, der verschiedensten Sitten und Braeuche, wo der Nihilismus der Relativismus, das absolute Toleranz- und Gleichheitsdenken, Multikulti, Political Correctness usw. nicht vorhanden waeren, dies waere ein Graus fuer alle Internationalisten. Vor allem dann, wenn die Nationen und Voelker in sich gefestigt waeren, wie ein starker grosser alter Baum mit tiefen weitverzweigten Wurzeln und Geaesten in einem schoenen gigantischen Wald. Das was wir derzeit erleben gleicht eher einem Kahlschlag, verbrannter Erde und Oednis als Ergebnis.

MfG

Rikimer

BRDDR_geschaedigter
19.05.2010, 11:29
@Rikimer

Stimmt alles zu 100%. Dieser ganze Regulierungskäse ist auch nur Protektionismus, getarnt mit sozialer Gerechtigkeit, damit die Konzerne Konkurrenz abwürgen können.

Immer das gleiche, aber die Leute fallen auch immer darauf rein. Nach ein paar Jahren jammern sie dann, wenn sich mal wieder herausgestellt hat, das dieser ganze Schutz der letzte Mist ist.

CarlCarlsen
22.05.2010, 14:36
Na ja. Ich finde unsere Kultur z.B. der saudi-arabischen wesentlich überlegen. Allerdings gibt es auch Bereiche, wo uns andere Kulturen etwas voraus haben.

Ist es jetzt eigentlich ausschließlich Kultur über die wir reden oder ist es auch Zivilisation? Denn generell ist Kultur wie so vieles Geschmackssache. Nehmen wir mal atonale Musik. Für das Ohr der meisten Mitteleuropäer ist das kein besonders schöner Klang. Angefangen haben wir diese Diskussion eigentlich mit Zivilsation und der Frage, ob man andere Zivilisationen klassifieziere, könne. Und da hast Du im Grunde genommen recht, denn natürlich haben andere Zivilisationen uns in mancher Hinsicht etwas voraus, genauso wie umgekehrt. Entscheidend ist doch , daß man es jeder Zivilisation überläßt, sich für ihr eigenes Modell zu entscheiden. Das war der Kern meiner Aussage.



So unsinnig finde ich die Idee, Kultur auch an einer ideologischen Ausrichtung festzumachen, nicht.

Aber wie genau willst Du da einen Zusammenhang herstellen? Das müßtest Du genauer ausführen.



Wo waren die großen europäischen Denker des Mittelalters zu verorten?


Da müßen wir uns erst einmal die Frage stellen, ob die Menschen dieser Epoche überhaupt in den uns geläufigen Strömungen verortet werden könnten, oder ob nicht vielmehr die stenge Feudalstruktur eine Strömungsbildung nach Art des frühen 19. Jahrhunderts mit einem weitgefächerten politischen Spektrum verhinderte.



Oder die in allen politischen Ausrichtungen beliebten deutschen Künstler und Denker an der Schwelle von der Aufklärung zur Romantik?


Na ja, so pauschal wird sich das kaum beantworten lassen, aber generell dachten wahrscheinlich zu dieser Zeit genau wie auch noch vor 100 bis 130 Jahren wesenltich mehr Menschen in einer Art und Weise, die heute als erzkonservativ, reaktionär oder gar nazistisch verbrämt ist. Die Maßstäbe haben sich da einfach verschoben.

Dingo
22.05.2010, 15:33
Verdammt, was bin ich fuer ein schlechter Mensch. Mein ganzes Leben lang war ich stark rechts orientiert. Und ich habe es nie bereut.