PDA

Vollständige Version anzeigen : Hitlers Friedensangebot vom 6 .Oktober 1939



Seiten : [1] 2

Sprecher
15.05.2010, 10:49
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.
Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlers an die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.

hephland
15.05.2010, 10:52
so ein unfug, friede hätte schon wochen vor dem 6. 10. sein können, wenn hitler den krieg nicht angefangen hätte.

und war dieses "angebot" mit dem komplizenverbrecher stalin abgestimmt?

Brutus
15.05.2010, 11:03
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot. Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern. Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein. Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt. Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlersan die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.

In einem Videovortrag nennt Dr. Stefan Scheil über 40 (in Worten, Vierzig) Friedendangebote und Friedensfühler Hitlers, die allesamt von USA und GB abgeweisen bzw. ignoriert wurden.

Auf seinen Internet-Seiten folgendes:

Friedensangebote
Jeder zwischenstaatliche Militärkonflikt endet entweder mit einem Kompromiß der Gegner oder mit der Vernichtung einer der beiden Kriegsparteien. Damit ein Kompromiß zustande kommen kann, muß eine der beiden Parteien ihre Friedensbereitschaft signalisieren. Daraus kann die Gegenpartei entnehmen, daß die friedensbereite Seite sich von einer weiteren Auseinandersetzung keinen Vorteil mehr verspricht. Jedes Friedensangebot ist daher auch ein Eingeständnis der Schwäche.

Zwischen 1939 und 1945 gab es Friedensangebote mit dem Ziel eines Kompromißfriedens nur von deutscher Seite. Neben verschiedenen anderen zwischenzeitlichen Friedenssignalen wurde den Alliierten praktisch nach jedem militärischen Erfolg ein entsprechender Vorschlag zugeleitet. Insbesondere fand dies nach Ende des Polenfeldzugs statt, nach den ersten militärischen Erfolgen an der Maas im Mai 1940 und noch einmal nach Ende des Westfeldzugs im Juli 1940.

Der Inhalt dieser letzten Vorschläge wurde dem englischen Botschafter in Washington, Lord Lothian übergeben, und von ihm als "überaus befriedigend" eingestuft. Die Alliierten deuteten jeden Kompromißvorschlag jedoch letztlich als Zeichen der Schwäche und lehnten Gespräche schließlich ab. Am Ende stand die öffentliche Forderung nach der "bedingungslosen" Kapitulation, also der Schaffung eines völlig rechtsfreien Raums in Deutschland, in dem die Alliierten nach den Worten Winston Churchills die "freie Verfügung über Land, Freiheit und Leben" haben wollten.

Die Friedensangebote des Deutschen Reichs zwischen 1939 und 1945 werden in der einschlägigen Literatur häufig als "Propaganda" gewertet. Tatsächlich lehnten die Alliierten es jedoch gerade wegen des ernstgemeinten Inhalts ab, den Wert der deutschen Gesprächsvorschläge zu testen.

Neville Chamberlain "fürchtet(e) ein deutsches Friedensangebot mehr als einen Luftangriff", wie er bald nach Kriegsbeginn schrieb. Sein Nachfolger Churchill gab deshalb die Losung von "absoluter Stille" aus, die gegenüber jedem deutschen Kontaktversuch zu bewahren sei. Zugleich gab er den Inhalt der Kontaktversuche verfälscht an die Washingtoner Regierung weiter.

Das kompromißlose Verhalten der deutschen Kriegsgegner bis hin zur Forderung nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands kennzeichnet den Zweiten Weltkrieg als einen Vernichtungskrieg.

Literatur:
Bernd Martin: Friedensinitiativen und Machtpolitik im Zweiten Weltkrieg 1939-1942, Düsseldorf 1974
Stefan Scheil: Von der Ablehnung eines guten Angebots - Moderne Rüstung, moralischer Widerstand und nationale Identität, in: Scheil, Fünf plus Zwei, Berlin 2005, S. 486 ff.
http://www.vernichtungskrieg.de/stichwort-friedensangebote.htm

Sprecher
15.05.2010, 11:03
Offenbar waren die Allierten jedenfalls gewillt den Krieg um jeden Preis eskalieren zu lassen. Um Polen ging es auch nicht denn Hitler bot ja an sich wieder aus Polen zurückzuziehen. Es ging von Anfang an um die Vernichtung Deutschlands.

Sprecher
15.05.2010, 11:08
Zwischen 1939 und 1945 gab es Friedensangebote mit dem Ziel eines Kompromißfriedens nur von deutscher Seite.
http://www.vernichtungskrieg.de/stichwort-friedensangebote.htm

Sehr richtig angesichts dieser Tatsachen ernsthaft zu behaupten Deutschland wäre der Hauptschuldige am Krieg und die Allierten hätten sich "verteidigt" zeugt schon von größtmöglicher Verblendung durch jahrzehntelange Gehirnwäsche.
Durch die Forderung nach "bedingungsloser Kapitulation" (ein in der Weltgeschichte einmaliger Vorgang) haben die Allierten außerdem das deutsche Volk dem NS-Regime erst richtig zugetrieben.

Sprecher
15.05.2010, 11:17
Churchill lehnte weiterhin deutsche Friedensvorschläge und sogar Kontakte mit dem deutschen Widerstand ab; ein über*lebender „Hunne“ bedeute den nächsten Krieg, urteilt er am 13. Oktober 1940.

http://www.zuerst.de/archives/655

Parabellum
15.05.2010, 11:24
Zwischen 1939 und 1945 gab es Friedensangebote mit dem Ziel eines Kompromißfriedens nur von deutscher Seite.

Im Osten auch mehrere von Stalin, die aber kläglich scheiterten, weil der Gröfaz umbedingt die Ukraine behalten wollte.

GSch
15.05.2010, 11:32
Vielleicht hatten die Westmächte ja auch aus München etwas gelernt, wo Friedensengel Adolf auch allerfeierlichst versichert hatte, das Sudetenland sei die wirklich garantiert allerletzte deutsche Gebietsforderung, und wenn man ihm die erfüllt, werde man nie wieder etwas von Deutschland in der Richtung hören.

Er wusste doch schon immer, dass der Krieg mit Russland unvermeidlich war, und plante dafür.

fatalist
15.05.2010, 11:33
Im Osten auch mehrere von Stalin, die aber kläglich scheiterten, weil der Gröfaz umbedingt die Ukraine behalten wollte.

Quelle?

Die Ukraine als "Lebensraum im Osten" :cool2:

Parabellum
15.05.2010, 11:37
"Die Chance des Sonderfriedens - Deutsch-sowjetische Geheimgespräche 1941-1945"

http://www.amazon.de/Die-Chance-Sonderfriedens-Deutsch-Geheimgespr%C3%A4che/dp/3886802477/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=books&qid=1273919813&sr=1-8

Lichtblau
15.05.2010, 11:43
Sehr richtig angesichts dieser Tatsachen ernsthaft zu behaupten Deutschland wäre der Hauptschuldige am Krieg und die Allierten hätten sich "verteidigt" zeugt schon von größtmöglicher Verblendung durch jahrzehntelange Gehirnwäsche.
Durch die Forderung nach "bedingungsloser Kapitulation" (ein in der Weltgeschichte einmaliger Vorgang) haben die Allierten außerdem das deutsche Volk dem NS-Regime erst richtig zugetrieben.

Man muss schon eine komische Wahrnehmung haben, die Schuldfrage anhand eines Nebenkriegsschauplatzes zu betrachten.

Im Westen war nur Geplänkel, der Zweite Weltkrieg fand im Osten statt.

pittbull
15.05.2010, 11:46
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.

Warum hat er denn Polen überfallen? Nur um sich später wieder zurückzuziehen?
Und wieso hat er neutrale Staaten wie Holland und Belgien attackiert? Oder dieser sinnlose Überfall auf die Sowjets, der schließlich sein Schicksal besiegelt hat?

Schon klar, das hat er alles nur gemacht, weil ihn andere dazu gezwungen haben. :hihi:
Hitler selbst war die Friedfertigkeit in Person, der zweite Messias oder so. :lol:

Brutus
15.05.2010, 11:53
Vielleicht hatten die Westmächte ja auch aus München etwas gelernt, wo Friedensengel Adolf auch allerfeierlichst versichert hatte, das Sudetenland sei die wirklich garantiert allerletzte deutsche Gebietsforderung, und wenn man ihm die erfüllt, werde man nie wieder etwas von Deutschland in der Richtung hören.

Hitler hat nie auch nur einen Quadratzentimeter nicht-deutschen Bodcens gefordert und auch nicht annektiert. Er verzichtete sogar in einer Reichtstagsrede auf Elsaß-Lothringen.



Er wusste doch schon immer, dass der Krieg mit Russland unvermeidlich war, und plante dafür.

Unsinn im Quadrat. Die Wehrmacht hatte noch nicht einmal Wintermäntel und Winterschuhe als sie in Rußland einmarschierte. Hitler selbst sagt gegenüber Mannerheim, er habe bei Unternehmen Barbarossa keine andere Wahl gehabt. Seit Molotows Erpressung in Berlin sei ihm klargeworden, daß Stalin gegen Deutschland Krieg führen will. Hitler hatte völlig recht!

Außerdem, selbst wenn er den Krieg gegen die UdSSR geplant hätte, wäre ihm kain Vorwurf zu machen, weil der Westen nach Stalins Weigerung, sich dem Barich-Plan zu unterwerfen, das Gleiche gemacht hat.

Parabellum
15.05.2010, 11:55
Die Wehrmacht hatte noch nicht einmal Wintermäntel und Winterschuhe als sie in Rußland einmsrschierte.

Weil der Generalstab versicherte das die Kampfhandlungen vor Wintereinbruch beendet sind...

Sprecher
15.05.2010, 12:24
Und wieso hat er neutrale Staaten wie Holland und Belgien attackiert?

Warum haben die Allierten neutrale Länder wie Island und den Iran besetzt?

Sprecher
15.05.2010, 12:29
"Die Chance des Sonderfriedens - Deutsch-sowjetische Geheimgespräche 1941-1945"

http://www.amazon.de/Die-Chance-Sonderfriedens-Deutsch-Geheimgespr%C3%A4che/dp/3886802477/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=books&qid=1273919813&sr=1-8

Gibts noch andere Quellen? Leider erfährt man bei amazon nichts über den Inhalt des Buches. Prinzipiell denke ich aber ein Sonderfrieden wäre mit Stalin tatsächlich eher machbar gewesen als mit den westallierten Verbrechern.
Leider war Hitler in seiner Russophobie und gleichzeitigen Anglophilie gefangen, eine interessante Paralelle zu usneren heutigen Transatlantikern übrigens.
Die Verschwörer um Stauffenberg waren auch nicht klüger die glaubten allen Ernstes mit den Westallierten einen Sonderfrieden schließen zu können um mit denen zusammen gegen die Sowjetunion weiterzukämpfen. Es ist eine tragische Kontinuität in der deutschen Außenpolituik seit Bismarck daß man nicht weiß wo die wahren Feinde Deutschlands sind.

Sprecher
15.05.2010, 12:30
Warum hat er denn Polen überfallen? Nur um sich später wieder zurückzuziehen?
:

Hör mit dem Überfall-Märchen auf Polen hatte 6 Monate vor dem angeblichen "Überfall" bereits mobil gemacht.

Sauerländer
15.05.2010, 12:42
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.
Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlers an die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden - schonmal schlecht. Und was die Alliierten betrifft: Spätestens nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei, nachdem man Hitler kurz zuvor noch bedeutende Zugeständnisse gemacht hatte, um genau das zu verhindern, war für die Alliierten klar, was passiert, wenn man Hitler Zugeständnisse macht. Er würde immer erklären, dieses sei nun endgültig die letzte Forderung. Und wenig später mit einer neuen kommen. Irgendwo ist eben Schluss. Wenn man sich den Einmarsch in die Tschechoslowakei geknickt und eine Weile gewartet hätte, wäre hinsichtlich Polen mit mehr diplomatischem Geschick VIELLEICHT was zu machen gewesen. So aber war vollkommen klar, wie die Alliierten handeln würden. Sie wären bestenfalls dumm gewesen, anders zu reagieren.

Brutus
15.05.2010, 12:43
Gibts noch andere Quellen? Leider erfährt man bei amazon nichts über den Inhalt des Buches. Prinzipiell denke ich aber ein Sonderfrieden wäre mit Stalin tatsächlich eher machbar gewesen als mit den westallierten Verbrechern. Leider war Hitler in seiner Russophobie und gleichzeitigen Anglophilie gefangen, eine interessante Paralelle zu usneren heutigen Transatlantikern übrigens.

Genau das, Hitlers von einer dämlichen, typisch deutschen russo- bzw. kommunistophobie begleitete Anglophilie war einer der wichtigsten Gründe, weshalb die angloamerikanisch-zionistische Hochfinanz zu seinen wichtigsten Förderen gehörte.

Brutus
15.05.2010, 12:48
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden - schonmal schlecht. Und was die Alliierten betrifft: Spätestens nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei, nachdem man Hitler kurz zuvor noch bedeutende Zugeständnisse gemacht hatte, um genau das zu verhindern, war für die Alliierten klar, was passiert, wenn man Hitler Zugeständnisse macht.

Mit Verlaub, das war ebenfalls Kappes. Hitler wollte von Polen nicht mehr als die ohnehin nur teilweise Rückgabe geraubter deutscher Gebiete. Hitlers Forderungen an Polen waren moderater als die der Weimarer Demokraten unter Stresemann.

Die Tschechoslowakei wurde auch nicht von Hitler zerschlagen. Die ist von selber zerfallen. Als Emil Hacha nicht mehr aus noch ein wußte, und ein Bürgerkrieg bevorstand, ist er - vielleicht sogar auf Anraten Hendersons - freiwillig (!) nach Berlin geflogen und hat Hitler angefleht, seinen Reststaat unter Deutschlands schützende Fittiche zu nehmen.

Sauerländer
15.05.2010, 12:54
Mit Verlaub, das war ebenfalls Kappes. Hitler wollte von Polen nicht mehr als die ohnehin nur teilweise Rückgabe geraubter deutscher Gebiete. Hitlers Forderungen an Polen waren moderater als die der Weimarer Demokraten unter Stresemann.
Vollkommen wurscht. Die Alliierten betrachteten sie als nun zu Polen gehörig und waren aufgrund der Entwicklung bis dahin recht deutlich überzeugt worden, was passiert, wenn man Hitler immer wieder nachgibt.

Die Tschechoslowakei wurde auch nicht von Hitler zerschlagen. Die ist von selber zerfallen. Als Emil Hacha nicht mehr aus noch ein wußte, und ein Bürgerkrieg bevorstand, ist er - vielleicht sogar auf Anraten Hendersons - freiwillig (!) nach Berlin geflogen und hat Hitler angefleht, seinen Reststaat unter Deutschlands schützende Fittiche zu nehmen.
Der Einmarsch in die Tschechei war also eine selbstlose Tat, eigentlich gar nicht vorgesehen? Jetzt wird´s lächerlich.

Brutus
15.05.2010, 13:05
Vollkommen wurscht. Die Alliierten betrachteten sie als nun zu Polen gehörig und waren aufgrund der Entwicklung bis dahin recht deutlich überzeugt worden, was passiert, wenn man Hitler immer wieder nachgibt.

Wenn die Alliierten den Holocaust als rechtmäßig betrachtet hätten, wäre daraus dennoch keine legitime Handlung geworden. Mit der Beurteilung der von Polen geraubten deutschen Gebiete verhält es sich genauso.

Wie kann jemand auf den Gedanken kommen, aus den größten Verbrechern und Massenmördern der Weltgeschichte, den Alliierten, eine moralische Instanz machen zu wollen?


Der Einmarsch in die Tschechei war also eine selbstlose Tat, eigentlich gar nicht vorgesehen? Jetzt wird´s lächerlich.

Der Einmarsch in die Tschwechei war Bestandteil des Protektoratsvertrages, um den Emil Hacha winselnd und schleimend gebeten hatte. In jedem Fall eine Maßnahme, die den Westen einen feuchten Dreck angeht.

fatalist
15.05.2010, 13:09
Der Einmarsch in die Tschwechei war Bestandteil des Protektoratsvertrages, um den Emil Hacha winselnd und schleimend gebeten hatte. In jedem Fall eine Maßnahme, die den Westen einen feuchten Dreck angeht.

...und der sie zwar nicht gerade begeisterte, sie aber ausdrücklich das Münchener Abkommen deshalb nicht als gebrochen ansahen.
Alles längst gepostet...

Jungs, hier ist nicht Milstein oder "blöder Revisionismus", hier gehts um die deutschen Friedensangebote.

Sauerländer
15.05.2010, 13:16
Wenn die Alliierten den Holocaust als rechtmäßig betrachtet hätten, wäre daraus dennoch keine legitime Handlung geworden. Mit der Beurteilung der von Polen geraubten deutschen Gebiete verhält es sich genauso.
Wie kann jemand auf den Gedanken kommen, aus den größten Verbrechern und Massenmördern der Weltgeschichte, den Alliierten, eine moralische Instanz machen zu wollen?
Ich habe hier nichts moralisch gewertet. Moral ist mir in dem Zusammenhang ziemlich schnuppe. Hier geht es um rein realpolitische Erwägungen. Und in diesem Sinne konnte Hitler nach all dem Vorlauf schwerlich erwarten, ein weiteres Mal mit seinen Aktionen problemlos durchzukommen. Genauso, wie es z.B. auch völlig irrsinnig war, anzunehmen, nach einer Niederwerfung Frankreichs werde England zum Frieden bereit sein.

Der Einmarsch in die Tschechei war Bestandteil des Protektoratsvertrages, um den Emil Hacha winselnd und schleimend gebeten hatte.
Ja, mit Sicherheit. Und vermutlich war er beim Einmarsch von tiefer Erleichterung und Dankbarkeit erfüllt. :D

In jedem Fall eine Maßnahme, die den Westen einen feuchten Dreck angeht.
Man kann natürlich drohende Töne ausstoßen und nach und nach all seine kleineren Nachbarn kassieren und so stärker werden, und hoffen, dass die stärkeren Nachbarn dabei ewig zusehen und sich sagen: Das geht uns nichts an. Ob es sonderlich intelligent ist, so zu verfahren, diese Frage steht auf einem anderen Blatt.

Brutus
15.05.2010, 13:27
Ich habe hier nichts moralisch gewertet. Moral ist mir in dem Zusammenhang ziemlich schnuppe. Hier geht es um rein realpolitische Erwägungen. Und in diesem Sinne konnte Hitler nach all dem Vorlauf schwerlich erwarten, ein weiteres Mal mit seinen Aktionen problemlos durchzukommen. Genauso, wie es z.B. auch völlig irrsinnig war, anzunehmen, nach einer Niederwerfung Frankreichs werde England zum Frieden bereit sein.

Welche Aktionen Hitlers? Adolf hat nichts ausgefressen. Punkt!

Die Unterwerfung Frankreichs stammt auch wieder direkt aus der Siegerlügenpropaganda, Frankreich hat den Krieg erklärt! Der Rest war die Folge der französischen Aggression.



Ja, mit Sicherheit. Und vermutlich war er beim Einmarsch von tiefer Erleichterung und Dankbarkeit erfüllt. :D

Hacha ist aus freien Stücken nach Berlin gekrochen, um das Schicksal seines Landes vertrauensvoll in die Hände Adolf Hitlers zu legen. Es spricht also nichts dagegen, daß er den völlig gewaltslosen deutschen Einmarsch, die Herstellung von Ruhe und Ordnung sowie die Sicherung seiner eigenen Macht und Pfründen nicht als tiefe Erleichterung betrachtet haben sollte.



Man kann natürlich drohende Töne ausstoßen und nach und nach all seine kleineren Nachbarn kassieren und so stärker werden, und hoffen, dass die stärkeren Nachbarn dabei ewig zusehen und sich sagen: Das geht uns nichts an. Ob es sonderlich intelligent ist, so zu verfahren, diese Frage steht auf einem anderen Blatt.

Hitler hat niemandem gedroht und noch weniger kleine Nachbarn einkassiert. Das ist alles nur auf dem Mistbeet der siegermächtlichen Greuelpropaganda gewachsen.

Quo vadis
15.05.2010, 13:29
Ein hervorragender Bericht in 3sat über den "Nazikönig" Edward VIII und seine guten Verbindungen zu Hitler, Ribbentrop, Goebbels usw., hat mich die Vorjahre des Krieges so zwischen 1936-39 besser verstehen lassen.

http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/144206/index.html

Sauerländer
15.05.2010, 13:39
Welche Aktionen Hitlers? Adolf hat nichts ausgefressen. Punkt!
Die Unterwerfung Frankreichs stammt auch wieder direkt aus der Siegerlügenpropaganda, Frankreich hat den Krieg erklärt! Der Rest war die Folge der französischen Aggression.
Frankreich hat Deutschland den Krieg erklärt, nachdem Deutschland Polen den Krieg erklärt hat, Polen, für das eine Garantie seitens Frankreichs bestand, was in Deutschland nicht unbekannt war. Bestenfalls kann man annehmen, dass man in Berlin gehofft hat, das sei ein Bluff, Frankreich und England würden zurückstecken. Nun - verzockt.
Aber es geht ja um die Geschehnisse VOR dem Krieg. Wiederaufrüstung gegen Versailler Vetrag, Wiederbesetzung Rheinland (um es nochmal zu betonen: Ich werte das nicht moralisch. Zumindest diese beiden Punkte sehe ich selber als legitim an, wie im Grunde auch noch den nächsten. Aber hier geht es nicht um Legitimität, sondern, nochmals, um Realpolitik), Anschluss Österreichs. Alles nicht zur Beruhigung der Nachbarn. Dann deutliche Drohungen gegen die Tschechoslowakei, führend zum Münchener Abkommen. Und nur kurz danach der Einmarsch. Da hat selbst Chamberlain, der alte Blitzmerker, begriffen, wie weit man kommt, wenn man mit Hitler eine Verständigung sucht. Deshalb war es ab da illusorisch, anzunehmen, mit den Alliierten nochmal über irgendwas verhandeln zu können. Frankreich und England haben Polens Unversehrtheit garantiert, Deutschland hat Polen den Krieg erklärt. Mit diesem erwähnten Vorlauf, alles dicht hintereinander. Was sollte dabei rauskommen wenn nicht Krieg?

Hacha ist aus freien Stücken nach Berlin gekrochen, um das Schicksal seines Landes vertrauensvoll in die Hände Adolf Hitlers zu legen. Es spricht also nichts dagegen, daß er den völlig gewaltslosen deutschen Einmarsch, die Herstellung von Ruhe und Ordnung sowie die Sicherung seiner eigenen Macht und Pfründen nicht als tiefe Erleichterung betrachtet haben sollte.
:))

Hitler hat niemandem gedroht und noch weniger kleine Nachbarn einkassiert. Das ist alles nur auf dem Mistbeet der siegermächtlichen Greuelpropaganda gewachsen.
Das bekommt hier richtigen Unterhaltungswert. :D

pittbull
15.05.2010, 14:01
Hör mit dem Überfall-Märchen auf Polen hatte 6 Monate vor dem angeblichen "Überfall" bereits mobil gemacht.
Dann nenn es völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Polen. Mir doch egal. ;)

Die polnische Mobilmachung beschränkte sich auf die bevorstehende Verteidigung der Stadt Gdańsk, weil Polen annahm, daß Hitler diese Stadt besetzen wollte. Auf einen Krieg, mit dem Ziel, ganz Polen zu unterwerfen, waren sie nicht gefasst.

Wieso auch sollte es Polen darauf angelegt haben, einen militärisch stärkeren Gegner anzugreifen? Wären die Polen auf einen derartigen Krieg vorbereitet gewesen, hätte Hitler wohl länger gebraucht, ihr Land zu besetzen, als bloß einen Monat. Außerdem fand der Krieg auf polnischem Boden statt, was jedem klar denkenden Menschen ein Indiz dafür ist, daß Polen nicht der Aggressor war, sondern Hitler.

Ihr Hobby-Geschichtsrevisionisten seid einfach unverbesserlich. :rolleyes:

GSch
15.05.2010, 14:19
Hitler hat nie auch nur einen Quadratzentimeter nicht-deutschen Bodcens gefordert und auch nicht annektiert. Er verzichtete sogar in einer Reichtstagsrede auf Elsaß-Lothringen.

Oh, für derart großzügig hatte ich ihn gar nicht gehalten. Nur - was deutsch war und was nicht, das bestimmte er. Völkerrechtliche Verträge aller Art scherten ihn einen Dreck.

Brutus
15.05.2010, 14:28
Oh, für derart großzügig hatte ich ihn gar nicht gehalten. Nur - was deutsch war und was nicht, das bestimmte er. Völkerrechtliche Verträge aller Art scherten ihn einen Dreck.

Ma sollte Adolf HItler und die Nazis zu *Demokraten ehrenhalber* errnennen, denn bei denen ist das schon immer so gewesen. Die haben sich nicht an den Vertrag von Versailles gehalten und an den von Maastricht noch weniger. HItler dagegen hat alle Verträge auf Punkt und Komma eingehalten.

Alfred
15.05.2010, 14:43
Dann nenn es völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Polen. Mir doch egal. ;)

Die polnische Mobilmachung beschränkte sich auf die bevorstehende Verteidigung der Stadt Gdańsk, weil Polen annahm, daß Hitler diese Stadt besetzen wollte. Auf einen Krieg, mit dem Ziel, ganz Polen zu unterwerfen, waren sie nicht gefasst.

Wieso auch sollte es Polen darauf angelegt haben, einen militärisch stärkeren Gegner anzugreifen? Wären die Polen auf einen derartigen Krieg vorbereitet gewesen, hätte Hitler wohl länger gebraucht, ihr Land zu besetzen, als bloß einen Monat. Außerdem fand der Krieg auf polnischem Boden statt, was jedem klar denkenden Menschen ein Indiz dafür ist, daß Polen nicht der Aggressor war, sondern Hitler.

Ihr Hobby-Geschichtsrevisionisten seid einfach unverbesserlich. :rolleyes:

Und wie erklärst du dir dann die Polnische Kriegshetze schon monatelang bevor die Wehrmacht mit hilfe der Roten Armee zu ihrer Humanitären Mission startete?

Brutus
15.05.2010, 14:54
Frankreich hat Deutschland den Krieg erklärt, nachdem Deutschland Polen den Krieg erklärt hat, Polen, für das eine Garantie seitens Frankreichs bestand, was in Deutschland nicht unbekannt war.


Polen hat zwei mal gegen Deutschland mobilgemacht, Außenminister Lipski drohte in Berlin mit Krieg. Nachdem von es von polnischer Seite aus monatelang Grenzüberfälle mit Mord und Totschlag an Deutschen gegeben hat, und Hunderrtausende Deutscher von Polen vertrieben wurden, überfielen am 31.08.1939 reguläre polnische Truppen Deutschland. Um 5:45 Uhr wurde zurückgeschossen.

Eine französische Garantie für Polen gab es nicht.



Bestenfalls kann man annehmen, dass man in Berlin gehofft hat, das sei ein Bluff, Frankreich und England würden zurückstecken. Nun - verzockt.
Aber es geht ja um die Geschehnisse VOR dem Krieg. Wiederaufrüstung gegen Versailler Vetrag, Wiederbesetzung Rheinland (um es nochmal zu betonen: Ich werte das nicht moralisch.

Wiederaufrüstung erfolgte, nachdem die Sieger ihre eigenen Abrüstungsverpflichtungen von Versailles nicht eingehalten haben, und alle Versuche, auf dem Verhandlungsweg eine Verständigung zu erreichen, scheiterten.



Alles nicht zur Beruhigung der Nachbarn. Dann deutliche Drohungen gegen die
Tschechoslowakei, führend zum Münchener Abkommen.

Welche Drohungen?



Und nur kurz danach der Einmarsch. Da hat selbst Chamberlain, der alte Blitzmerker, begriffen, wie weit man kommt, wenn man mit Hitler eine Verständigung sucht. Deshalb war es ab da illusorisch, anzunehmen, mit den Alliierten nochmal über irgendwas verhandeln zu können.

Chamberlain und Halifax gehen in ihren ersten und parlamentarischen Stellungnahmen davon aus, daß Hitler das Münchner Abkommen nicht gebrochen habe.



Frankreich und England haben Polens Unversehrtheit garantiert, Deutschland hat Polen den Krieg erklärt. Mit diesem erwähnten Vorlauf, alles dicht hintereinander. Was sollte dabei rauskommen wenn nicht Krieg?

Frankreich hat gar nix garantiert, und selbst die englische Garantie für Polens Unversehrtheit ist erstunken und erlogen. Die Engländer haben etwas ganz anderes garantiert!



Das bekommt hier richtigen Unterhaltungswert. :D

Es ist schön, daß jemand der so wenig Kenntnis von den Zusammenhängen und Details hat wie Du, sich wenigstens gut amüsiert.

Lotos
15.05.2010, 14:57
Offenbar waren die Allierten jedenfalls gewillt den Krieg um jeden Preis eskalieren zu lassen. Um Polen ging es auch nicht denn Hitler bot ja an sich wieder aus Polen zurückzuziehen. Es ging von Anfang an um die Vernichtung Deutschlands.

Eben nicht aus ganz polen.
Irgendwann musste die apeasement Politik enden.

Brutus
15.05.2010, 15:11
Eben nicht aus ganz polen. Irgendwann musste die apeasement Politik enden.

Der einzige, der wirkliches Appeasement betrieben hat, vor allem gegenübr Polen, ist Adolf Hitler gewesen. Diesem Appeasement haben Roosevelt und Churchill ein Ende gemacht, indem sie die ohnehin zum Größenwahn neigenden Polen gegen Deutschland hetzten.

Sprecher
15.05.2010, 16:02
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden - schonmal schlecht.

Also wollten die Allierten einen Weltkrieg führen um Polen einen Zugang zum Meer zu verschaffen ? Glaubst du doch wohl selber nicht. im Übrigen war Polen nunmal von Natur aus ein Binnenstaat. Tschechien, Ungarn und die Schweiz müssen auch ohne Zugang zum Meer auskommen.

Sprecher
15.05.2010, 16:06
Vollkommen wurscht. Die Alliierten betrachteten sie als nun zu Polen gehörig und waren aufgrund der Entwicklung bis dahin recht deutlich überzeugt worden, was passiert, wenn man Hitler immer wieder nachgibt.

Der Einmarsch in die Tschechei war also eine selbstlose Tat, eigentlich gar nicht vorgesehen? Jetzt wird´s lächerlich.

Was heißt hier "nachgibt"?
Was in Dreiteufels Namen gingen die Westallierten die Grenzkonflikte zwischen Deutschland und Polen bzw. Tschechien denn überhaupt an?
Hitler verzichtete auf Südtirol, auf Elsass-Lothringen, auf Nordschleswig und auf Eupen-Malmedy. Die Westallierten hatten nicht den geringsten Grund sich "bedroht" zu fühlen. Hier bist du leider vollkommen auf dem Holzweg.

Sprecher
15.05.2010, 16:10
Die polnische Mobilmachung beschränkte sich auf die bevorstehende Verteidigung der Stadt Gdańsk, weil Polen annahm, daß Hitler diese Stadt besetzen wollte. A:

Polen wollte also eine Stadt "verteidigen" die ihm nichtmal gehörte und zu 99% von Deutschen bewohnt war? Du bist ja ein ganz großer Experte.

Gryphus
15.05.2010, 16:20
Im Osten auch mehrere von Stalin, die aber kläglich scheiterten, weil der Gröfaz umbedingt die Ukraine behalten wollte.

Selbst während der Schlacht um Stalingrad bot Stalin noch Frieden an.

Gryphus
15.05.2010, 16:24
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden - schonmal schlecht. Und was die Alliierten betrifft: Spätestens nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei, nachdem man Hitler kurz zuvor noch bedeutende Zugeständnisse gemacht hatte, um genau das zu verhindern, war für die Alliierten klar, was passiert, wenn man Hitler Zugeständnisse macht. Er würde immer erklären, dieses sei nun endgültig die letzte Forderung. Und wenig später mit einer neuen kommen. Irgendwo ist eben Schluss. Wenn man sich den Einmarsch in die Tschechoslowakei geknickt und eine Weile gewartet hätte, wäre hinsichtlich Polen mit mehr diplomatischem Geschick VIELLEICHT was zu machen gewesen. So aber war vollkommen klar, wie die Alliierten handeln würden. Sie wären bestenfalls dumm gewesen, anders zu reagieren.

Bleibt die Frage im Raum stehen wieso dann bis Hitlers Westoffensive Sitzkrieg geführt wurde. Hätte "man" gewollt hätte man das Reich schon 1939 vernichtend schlagen können.

Commodus
15.05.2010, 16:35
Wieso auch sollte es Polen darauf angelegt haben, einen militärisch stärkeren Gegner anzugreifen? Wären die Polen auf einen derartigen Krieg vorbereitet gewesen, hätte Hitler wohl länger gebraucht, ihr Land zu besetzen, als bloß einen Monat. Außerdem fand der Krieg auf polnischem Boden statt, was jedem klar denkenden Menschen ein Indiz dafür ist, daß Polen nicht der Aggressor war, sondern Hitler.

Weil es sich in Sicherheit wiegte (Beistandabkommen mit England & Co.). Es gab echte Angriffspläne gegen das Reich, sogar gezeichnete Karten mit neuen Grenzverläufe Polen/Deutsches Reich. Die ständigen frechen Überfälle an den Grenzen und nicht zuletzt die unerträglichen Misshandlungen gegenüber die deutschen zivilien Minderheiten (vergleichbar mit dem Balkankonflikt) ... es gab unzählige berechtigte Gründe für einen Einmarsch. Oder war die Einmischung der UN-Gemeinschaft im ethnischen Konflikt im ehemal. Jugoslavien falsch? Wie hätten wir es denn nun gerne?

Sprecher
15.05.2010, 17:04
Selbst während der Schlacht um Stalingrad bot Stalin noch Frieden an.

hast du eine Quelle dazu?

Gryphus
15.05.2010, 17:14
hast du eine Quelle dazu?

Vermutlich wieder nur russische Quellen, zumindest konnte ich im deutschen Web nur einen Link mit dem Verweis auf eine Dokumentation finden.

Gryphus
15.05.2010, 17:27
Eines dazu noch:

Es gab keine offiziellen diplomatischen Gespräche, aber es soll Geheimtreffen zwischen der sowjetischen und deutschen Aufklärung gegeben haben bei denen die Möglichkeit eines Separatfriedens besprochen werden sollte. Diese gab es schon im Februar 1942 und nach dem Sieg der Roten Armee in Stalingrad.

Diese "Tatsache" ist unter Historikern aber umstritten.

Beißer
15.05.2010, 18:15
Im Osten auch mehrere von Stalin, die aber kläglich scheiterten, weil der Gröfaz umbedingt die Ukraine behalten wollte.

Bei der es sich um urdeutsches Land handelt!

Beißer
15.05.2010, 18:16
Warum hat er denn Polen überfallen?

Die Wehrmacht hat nur einen polnischen Angriff zurückgeschlagen.

Beißer
15.05.2010, 18:18
Dann nenn es völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Polen.

Nach heutigen Maßstäben war das eine humanitäre Friedensmission.

frundsberg
15.05.2010, 20:07
Am 3. September 1939 stand ein niedergeschlagener britischer Premierminister Neville Chamberlain erschöpft und desillusioniert wegen des Scheiterns seiner Verhandlungen mit Hitler vor seinen Kollegen im britischen Unterhaus, Er mußte mit ansehen, wie seine europäischen Friedensträume im trockenen, heißen Sturm des Krieges zerstoben. Die Geschichte urteilt streng, und innerhalb eines einzigen Augenblicks waren Chamberlains ehrenhaft im Dienst der Allgemeinheit verbrachten 25 Jahre vergessen. Sein Name würde auf ewig mit einer Politik der Beschwichtigung verbunden bleiben, die einem Diktator Vorschub geleistet hatte. Noch während er vor dem Hohen Haus sprach, brach ein europäischer Krieg aus, der bald darauf globale Dimensionen erreichen sollte.
Die Abgeordneten schwiegen beklommen, und Chamberlain begann zu sprechen. Seine sonore Stimme hallte von den Wänden des Unterhauses wider, als er erklärte:
„Als ich letzte Nacht zu diesem Hause sprach, mußte ich mir darüber im klaren sein, daß in einigen Reihen dieses Hauses Zweifel und auch eine gewisse Verlegenheit herrschten, ob auf Seiten der Regierung seiner Majestät nicht Schwäche, ein Zögern oder gar Unschlüssigkeit herrschten. Unter diesen Umständen erhebe ich keine Vorwürfe, denn wenn ich in dergleichen Lage gewesen wäre wie die ehrenwerten Mitglieder, die nicht auf dieser Bank sitzen und nicht über all die Informationen verfügten, die ich hatte, dann hätte ich sehr wahrscheinlich nicht anders reagiert.“

Nachdem er das Unterhaus darüber informiert hatte, daß der britische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung ein Ultimatum überreicht habe, das die Forderung enthalte, die deutschen Truppen sollten „alle Angriffshandlungen gegen Polen einstellen und ihre Streitkräfte von polnischem Gebiet zurückziehen“, fuhr Chamberlain mit seinen Ausführungen fort: „Eine solche Verpflichtung ging [die deutsche Regierung] in der gestellten Frist nicht ein und daher befindet sich‚ unser Land im Kriegszustand mit Deutschland.“

Schließlich öffnete sich Chamberlain ein wenig und drückte seine eigenen Gefühle hinsichtlich des persönlichen Scheiterns aus: „Das ist ein sehr trauriger Tag für alle von uns, und niemand ist betrübter als ich. Alles, wofür ich gearbeitet habe, alles, worauf ich gehofft habe, alles, an was ich während meiner politischen Laufahn geglaubt habe, ist zusammengebrochen. Es gibt für mich nur noch eins zu tun: das ist, all meine Kräfte und Fähigkeiten für den Sieg der Sache einzusetzen, der ich soviel geopfert habe. Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Rolle mir dabei erlaubt wird zu spielen; ich vertraue aber darauf den Tag noch zu erleben, an dem der Hitlerismus vernichtet und ein befreites Europa wiederhergestellt worden ist “ [23, Seite 78, 79]

Am 6. Oktober, die Kämpfe in Polen waren eingestellt und auch im Westen gab es nur hin und wieder einen Schußwechsel, unternahm Hitler seinen ersten öffentlichen Friedensaufruf, als er vor dem Reichstag eine unnachgiebige, aber dennoch versöhnliche Rede hielt. Für viele Menschen im Westen schien Hitlers Rede eher rhetorischer Natur zu sein. Aber der Führer hatte bereits, ohne daß selbst seine vor ihm sitzenden Reichsleiter und Reichsminister davon auch nur ahnten, hinter den Kulissen eine konzertierte Aktion gestartet, um einen Frieden mit Großbritannien auszuhandeln.

Zehn Tage vor Hitlers Auftritt im Reichstag hatte er ein vertrauliches Treffen in der Reichskanzlei mit einem Mann namens Birger Dahlems, einem bekannten schwedischen Geschäftsmann, der auch ein enger Freund des britischen Botschafters in Oslo, Sir George Ogilvie Forbes, war. Dahlems informierte Hitler über ein Gespräch mit Ogilvie Forbes, in dem dieser gesagt hatte, daß „die britische Regierung nach einer Möglichkeit suche, Frieden zu schließen“. Die einzige Frage sei: „Wie könne die britische Seite das Gesicht wahren?“
„Wenn die Briten wirklich Frieden wollen“, hatte Hitler geantwortet, „dann können sie ihn innerhalb von zwei Wochen haben – ohne Gesichtsverlust.“
Er informierte Dahlems darüber, daß er bereit sei, die Sicherheit Englands und Westeuropas zu garantieren – ein Gebiet, an dem er kaum Interesse hatte – auch wenn sich England mit der Tatsache abfinden müsse, „daß Polen nicht wiederauferstehen wird“. …

Hitler verkündete die Rechtfertigung für Deutschlands Rückeroberung der von Polen geraubten Gebiete. Mehr als eine Stunde ließ er sich über den Lauf der Geschichte dieses Gebietes aus, der schließlich in dieser Situation enden mußte. Nachdem er auf diese Weise seine Position dargelegt hatte, damit alle versöhnlicheren Töne, die er jetzt anschlagen würde, ihm nicht als Zeichen der Schwäche ausgelegt werden konnten, begann Hitler nun seine Friedensrede. Zuerst erklärte er:
„Ich habe es aber vor allem unternommen, das Verhältnis zu Frankreich zu entgiften und für beide Nationen tragbar zu gestalten… und damit fiel jede weitere deutsche Forderung an Frankreich fort …Das heißt: ich habe es abgelehnt, das Problem Elsaß-Lothringen überhaupt auch nur zur Sprache zu bringen … Wohl aber habe ich statt einer Forderung an Frankreich immer nur einen Wunsch gerichtet, die alte Feindschaft für immer zu begraben und die beiden großen Nationen mit ihrer großen geschichtlichen Vergangenheit zueinander finden zu lassen.“

Er fuhr dann fort, über seine eigentlichen Sorgen zu sprechen:
„Nicht geringer waren meine Bemühungen für eine deutsch-englische Verständigung, ja, darüber hinaus am deutsch-englische Freundschaft. Niemals und an keiner Stelle bin ich wirklich den britischen Interessen entgegengetreten … Ich glaube aber auch heute noch, daß es eine wirkliche Befriedung in Europa und in der Welt nur geben kann, wenn sich Deutschland und England verständigen … Weshalb soll nun dieser Krieg stattfinden?… die Frage der Wiedererrichtung eines polnischen Staates sind Probleme, die nicht durch den Krieg im Westen gelöst werden, sondern ausschließlich durch Rußland im einen Fall und durch Deutschland im anderen.“


Nachdem er schließlich die ganze Bandbreite der europäischen Probleme berührt hatte, erklärte er, daß diese am Konferenztisch und nicht auf dem Schlachtfeld gelöst werden müßten. Er schloß darin die „Errichtung eines polnischen Staates“, die deutschen Kolonien und die Wiederbelebung des internationalen Handels ebenso ein, wie einen ohne Bedingungen garantierten Frieden sowie eine Übereinkunft bezüglich der Sicherheit der einzelnen Völker in Europa; Hitler schlug vor, eine Konferenz einzuberufen, „um dieses große Ziel zu erreichen“.

Er schloß:
„Es ist aber ebenso unmöglich, daß eine solche Konferenz, die das Schicksal gerade dieses Kontinents auf Jahrzehnte hinaus bestimmen soll, tätig ist unter dem Dröhnen der Kanonen oder auch nur unter dem Druck mobilisierter Armeen. Wenn aber früher oder später dieses Problem doch gelöst werden muß, dann wäre es vernünftiger, an diese Lösung heranzugehen, ehe noch erst Millionen an Menschen zwecklos verbluten und Milliarden an Werten zerstört sind… Nur eines ist sicher: es hat in der Weltgeschichte noch niemals zwei Sieger gegeben, aber oft nur Besiegte. Mögen diejenigen Völker und ihre Führer nun das Wort ergreifen, die derselben Auffassung sind und mögen diejenigen meine Hand zurückstoßen, die im Krieg die bessere Lösung sehen zu müssen glauben … [I]„Ich will den Frieden — und ich werde alles daransetzen, um den Frieden zu schließen. Noch ist es nicht zu spät. Dabei werde ich bis an die Grenzen des Möglichen gehen, soweit es die Opfer und Würde der deutschen Nation zulassen. Ich weiß mir Besseres als Krieg! Allein wenn ich an den Verlust des deutschen Blutes denke — es fallen ja immer die Besten, die Tapfersten und Opferbereitesten, deren Aufgabe es wäre, die Nation zu verkörpern, zu führen. Ich habe es nicht nötig, mir durch Krieg einen Namen zu machen wie Churchill. Ich will mir einen Namen machen als Ordner des deutschen Volkes seine Einheit und seinen Lebensraum will ich sichern, den nationalen Sozialismus durchsetzen, die Umwelt gestalten." “
[23, Seite 81-83]

Wenn man diese politische Konstellation ins Kalkül zieht, neben Hitlers zahlreichen Versuchen, einen Frieden auf dem Verhandlungswege zu erreichen und Deutschlands Truppen aus dem Krieg gegen England, den er nicht wollte, herausziehen . zu können, ist es jetzt möglich, die Ereignisse des Sommers 1940 anders zu bewerten und einen klareren Blick auf das zu werfen, was wirklich stattfand.

Aber Hitlers Hoffnungen, ein solches Vorgehen wäre seiner Sache förderlich, sollten bitter enttäuscht werden, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß die britische politische Führung nicht gesprächsbereit war. Winston Churchill, der unglaubliches Gespür sowohl für die Geschichte als auch für die Gegenwart entwickeln konnte, hatte klar erkannt, daß man, wenn der Kampf gegen den Nationalsozialismus und die Reichsidee gewonnen werden sollte, ihn hier und jetzt ausfechten musste. Ein Geschäft mit Hitler abzuschließen. Und mochte das Angebot noch so verlockend sein, würde im Grunde doch den europäischen Konflikt nur um ein paar Jahre hinauszögern, um eine Zeitspanne, in der Deutschland zu einer kontinentalen Großmacht herangewachsen wäre, der Großbritannien und die anderen westlichen Demokratien dann wenig entgegenzusetzen haben würden Es gab also keine Alternative, ganz gleich, wie riskant eine Fortführung des Krieges gegen das Deutsche Reich im Sommer 1940 auch erschien. … Daher war die britische Regierung absolut unempfänglich für Hitlers letzte, geheime Friedensofferten.
Auch Hitler hatte seine Probleme, die ihm im Sommer 1940 so richtig zu Bewußtsein kamen.

Anfang Juni nutzte Stalin die Gelegenheit des deutschen Engagements im Westen dazu, mit seinen Truppen die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen zu besetzen. Das ließ bei Hitler sofort die Alarmglocken bezüglich seiner Verteidigungsmöglichkeiten im Osten schrillen, wo seine kaum zehn Divisionen zählenden Truppen einer zehnfachen sowjetischen Übermacht gegenüberstanden. Ende Juni unternahm Stalin den nächsten Schritt. Dieses Mal forderte er Rumänien auf, die Nord - Bukowina und Bessarabien, Territorien, die bis 1918 zum russischen Reich gehört hatten, an den sowjetischen Alt-Eigentümer zurückzugeben. Die rumänische Regierung, der nur 24 Stunden Frist für die Antwort eingeräumt wurde, gab nach, worauf Stalins Streitkräfte unmittelbar in Nord-Rumänien einfielen, um von den beiden Gebieten Besitz zu ergreifen. Dies führte die Sowjets in bedrohliche Nähe der Ölfelder von Ploesti, auf die Deutschlands Brennstoffversorgung angewiesen war. Zutiefst besorgt über die jüngsten Entwicklungen, fragte Hitler den Chef des Wehrmachtsführungsstabes, General Alfred Jodl, was passiere, wenn sich wegen der Ölfelder ein deutsch-russischer Konflikt ergebe. Jodls Antwort führte zum Befehl, umgehend zwei voll ausgerüstete Panzerdivisionen sowie zehn Infanteriedivisionen in den Osten zu entsenden, um damit die deutschen Truppenverbände in dieser Region mehr als zu verdoppeln.
[23, Seite 126, 127]

Um Friedensangebote von Adolf Hitler, die dieser auf dem Gipfelpunkt seiner Erfolge im Kriege über Mittelsmänner an die Britische Regierung gerichtet hatte, abzublocken, schrieb Vansittart an Lord Halifax, den Außenminister, folgenden Brief:
„Ich hoffe, Sie haben Mr. Mallet dahingehend instruiert, daß er auf keinen Fall Dr. Weißauer treffen darf. Die Zukunft der Zivilisation steht auf dem Spiel. Es geht um die Frage ,Sie oder Wir` und entweder das Deutsche Reich oder unser Land wird untergehen, und nicht nur untergehen, sondern völlig vernichtet werden. Ich glaube, daß es das Deutsche Reich sein wird. Das ist etwas völlig anderes, als wenn man sagen würde, Deutschland muß untergehen; aber das Deutsche Reich und die Reichsidee sind seit 75 Jahren der Fluch, der auf der Welt lastet, und wenn wir ihn dieses Mal nicht stoppen, dann stoppen sie uns. Der Feind ist das Deutsche Reich und nicht etwa der Nazismus, und diejenigen, die das bislang noch nicht begriffen haben, haben überhaupt nichts begriffen, und sie würden uns in einen sechsten Krieg hineinziehen, selbst wenn wir den fünften überleben werden. Alle Möglichkeiten für einen Kompromiß sind passé, und es wird jetzt einen Kampf bis zum Ende geben, und zwar bis zum bitteren Ende. Ich vertraue darauf, daß Mr. Mallet äußerst kategorische Instruktionen erhalten wird. Wir haben mehr als genug von Leuten wie Dahlerus, Goerdeler, Weißauer und Konsorten."


Jean-Francois Darlan hatte für die Briten wenig Sympathien. Er war, bemerkte Churchill in einem Memorandum vom November 1940, „tödlich verbittert durch das Unrecht…, das (die Briten) seiner Flotte angetan (hatten)“ , die auf Befehl Churchills im Juli 1940 bei Mars-el Kebir (Oran) versenkt worden war. Dabei hatten viele Franzosen ihr Leben verloren. Wenn er nun von Hitler eine seiner typischen Hasserfüllten Tiraden gegen das „perfide Albion“ oder bramabasierende Proklamationen über die Stärke des Reiches erwartet hatte, das bald den Widerstand der Alliierten gebrochen haben würde, dann sollte er jetzt überrascht werden. Hitler vertraute Darlan ganz pragmatisch an, daß „er (immer noch) nicht verstanden habe, warum Frankreich und England dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hätten… Die ungeheure Zerstörung, die ein Krieg wie der gegenwärtige nach sich ziehen würde, stünde doch in keinem Verhältnis zur kolonialen Revision, für die Deutschland stritt. Mehr noch, Deutschland habe diese kolonialen Forderungen niemals in einer Dringlichkeit oder in einer Weise angemahnt, die irgendwie die Ehre oder die Existenz Frankreichs oder Großbritanniens bedroht habe. Am Abend des 1. September 1939 (informierte Hitler Darlan), habe er (der Führer) den (französischen) Botschafter Coulondre eindringlich gebeten,… „daß Frankreich nicht die verrückte Entscheidung fällen solle, in den Krieg zu ziehen“. Der polnische Konflikt wäre leicht zu begrenzen gewesen. Die deutschen Forderungen an Polen seien doch sehr maßvoll gewesen. Die deutsche Stadt Danzig sollte ins Reich zurückkehren und für alles andere sei eine Abstimmung unter internationaler Kontrolle vorgesehen gewesen…“

Das waren in der Tat versöhnliche Worte. Der alles erobernde Herr des besetzten Europas beharrte weiterhin darauf, daß, „er nicht die Absicht habe, ein großer Feldherr zu sein, sondern daß er als Führer seines Volkes eher daran interessiert sei, den kulturellen und sozialen Fortschritt der deutschen Nation zu sichern. Andere hätten ihn dazu gezwungen, Feldherr zu werden. Er wäre froh gewesen, wenn der Krieg im Juni oder Juli letzten Jahres (1940) vorüber gewesen wäre, so wie er sich schon nach dem Feldzug in Polen um Frieden bemüht habe. (Rede vom 6.10.1939) Alle Nationen hätten von einem solchen Frieden profitiert… Hätten die Briten nicht fanatisch auf einer Fortführung des Krieges bestanden, dann gäbe es schon längst Frieden und alle europäischen Staaten hätten sich der Behebung des Krieges und dem Wiederaufbau widmen können…“ Hitler fuhr fort: „Es war auf keinen Fall die Schuld Deutschlands, daß dies (die Wiederherstellung des Friedens) nicht erfolgt sei. Die Frage sei jetzt, ob man nicht im größeren europäischen Interesse an einer Beendigung der Feindseligkeiten gemeinsam der Aussetzung entgegentreten solle, da man dauernd versucht, die Flammen des Krieges in Europa wegen immer neuer Ziele anzufachen.“
[23, Seite 321, 322]

Jener Donnerstag, der 14. November 1940, als Sir Samuel Hoare sich mit dem päpstlichen Nuntius traf, um den sensiblen Gegenstand von Friedensverhandlungen zu erörtern. War ein heller und freundlicher Herbsttag in Madrid. Das Treffen fand zweifelsohne hinter verschlossenen Türen und in absoluter Vertraulichkeit statt, entweder auf dem Anwesen Beigbeders oder, was wahrscheinlicher ist, in Hoares privater Residenz. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht in der Botschaft. Der päpstliche Nuntius informierte den britischen Botschafter darüber, daß es der aufrichtige Wunsch der deutschen Regierung sei, die Feindseligkeiten zu beenden. Er fuhr mit einer Bemerkung fort, die wohl dazu geführt haben dürfte, daß Hoare seine Ohren spitzte: Er sei nämlich gebeten worden, „die folgenden Einzelheiten zur Weitergabe an eine Partei, die bereit sei, danach zu handeln’’, zu übergeben.
Dies war bedeutsam, denn der Nuntius erwähnte ausdrücklich nicht die britische Regierung. Seine Wortwahl war ohne Zweifel als Andeutung dafür gewählt, daß die deutsche Führung bereit sei, mit einer anderen Gruppe von Männern als mit der britischen Regierung zu verhandeln, wenn dies zum Frieden führte. Das war etwas völlig Neues. Alle vorausgehenden Friedensfühler waren ausdrücklich an die britische Regierung gerichtet worden, aber dieser war offen an eine andere Partei gerichtet. Das legt nahe, daß Hitler endlich mit der Vorstellung gebrochen hatte, mit Churchill oder mit der im Amt befindlichen Regierung zu verhandeln, und daß er jetzt bereit war, mit einer unabhängigen Fraktion in Gespräche einzutreten. Sam Hoare wird sofort erkannt haben, daß dies von großer Bedeutung war. Es gibt keinen Grund, mit Kräften zu verhandeln, die nicht an der Macht sind, es sei denn, man glaubt daran, daß diese Personen zur rechten Zeit an die Macht kommen werden, um den in Frage stehenden Vertrag selbst abzuschließen. Captain Hillgarth berichtete, daß der päpstliche Nuntius fortfuhr, über die deutschen Friedensbedingungen, die er wie folgt mitzuteilen beauftragt sei, ins Detail zu gehen:

1. Ein vertrauliches Treffen sobald wie möglich in der Schweiz mit Vertretern, die befugt sind zu verhandeln, um für einen späteren Zeitpunkt eine formelle Konferenz zu arrangieren
2. Sobald man über die Einzelheiten der Konferenz Übereinstimmung erzielt hat, soll ein Treffen zwischen sehen den Parteien stattfinden, um über Polen, Garantien, Nicht-Angriffs-Pakte, Abrüstung, Kolonien, Grenzen, Bevölkerungstransfers und ein Ende der Feindseligkeiten zu verhandeln.

Die Ansichten der deutschen Regierung bezüglich der unter Punkt zwei angesprochenen Probleme seien folgende:

1. Die Verhandlungsparteien treffen sich auf neutralern Gebiet unter der Vermittlung eines neutralen Staates wie der Schweiz oder der Vereinigten Staaten von Amerika.
2. Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien um Frankreich werden wieder unabhängige freie Staaten werden, die in der Lage sind, ihre eigene Verfassung und Regierung zu wählen; es muß aber eine Opposition gegen Deutschland ausgeschlossen und die Versicherung gegeben werden, daß von Vergeltung abgesehen wird. Deutschland wird seine Streitkräfte zurückziehen und von diesen Ländern keine militärischen Zugeständnisse einfordern, und es ist bereit, über eine Art von Reparation für die Schäden zu verhandeln, die den Ländern während der Eroberung zugefügt wurden.
3. Alle Angriffswaffen werden zerstört und danach werden die bewaffneten Streitkräfte auf ein Maß zurückgeführt, das den wirtschaftlichen und strategischen Erfordernissen eines jeden Land entspricht. Die deutsche Forderung nach Rückgabe seiner früheren Kolonien beinhaltet keine anderen territorialen Ansprüche. Südwestafrika wird nicht zurückgefordert.
4. Die politische Unabhängigkeit und die nationale Identität eines polnischen Staates werden wieder hergestellt, aber das von der Sowjetunion besetzte Gebiet ist von diesen Verhandlungen ausgeschlossen. Die Tschechoslowakei wird nicht daran gehindert werden, ihren National-Charakter weiterzuentwickeln, aber sie verbleibt unter dem Protektorat des Reiches.
5. Eine Art wirtschaftlicher Solidarität sollte für ein Groß-Europa in Erwägung gezogen werden, und die Lösung wichtiger Wirtschaftsfragen sollte durch Verhandlungen und nationale, europaweite Übereinkünfte gelöst werden.


Schließlich beendete der Nuntius seinen Annäherungsversuch an den Frieden, indem er Sam Hoare etwas berichtete, das einen eigentümlichen Wandel in Hitlers Ansicht enthüllte. Er führte aus, daß der Beauftragte des APA, das ist Albrecht Haushofer, ihm gesagt habe, „Hitlers Wunsch nach Frieden sei auf dem Prinzip gegründet, daß dieser für keine der Verhandlungsparteien das Stigma von Sieger oder Besiegtem wünsche. Wenn eine gütliche Friedensübereinkunft erzielt werden könne, solle diese durch ein Plebiszit in allen von dieser Übereinkunft betroffenen Staaten bekräftigt werden.“
Die Natur dessen, was hier angeboten wurde und was die Zugeständnisse betraf, die Hitler noch bereit war zu machen, um zu einen Frieden mit England zu kommen, ließ der SO1 förmlich die Luft ausgehen. Das war nicht einmal ein Geschäft, für das harte Verhandlungen erforderlich zu sein schienen. Dieses regelrechte Füllhorn von bemerkenswerten Zugeständnissen war ja erst Hitlers Eröffnungszug, das Aufdecken seiner Karten, um eine politische Partei in Großbritannien zu überzeugen, mit ihm zu verhandeln.
Von Churchills Standpunkt aus konnte es nichts Gefährlicheres geben. Jedermann konnte bis dahin für Hitlers offizielle Taktik instrumentalisiert werden – für die Drohung mit militärischen Konsequenzen, wenn er nicht das bekam, was er wollte. Solch ein Strauß aber an Zugeständnissen war eine bemerkenswerte Entwicklung, die das Potential in sich barg, die britischen Kriegsanstrengungen zu erschüttern. Wenn sie bekannt werden würden. Das durfte unter keinen Umständen geschehen. Hillgarth berichtete weiter nach London, daß der Nuntius Hoare darüber informiert hatte, „daß eine Verhandlungslösung dieses europäischen Konfliktes die volle Unterstützung seiner Heiligkeit des Papstes habe und daß er davon in Kenntnis gesetzt worden sei, daß der Papst bereit sei, des weiteren als Vermittler zu fungieren, wenn dies gewünscht würde“.
Was als geschicktes Auswerfen eines Schleppnetzes durch einige wenige Männer der SO1 begonnen hatte – als eine Art Übung im Flagge zeigen – hatte sich plötzlich zu einem Spiel auf Leben oder Tod entwickelt. Es war eine Sache, versuchsweise anzutesten, ob Großbritannien nicht Hitlers Wunsch nach Frieden für sich instrumentalisieren könne. Aber das letzte, was man erwartet hatte, war, daß der deutsche Führer mit einem Angebot antworten würde, das so gut war, daß es über die Mehrheit der offiziellen britischen Kriegsziele hinausging. Was würde passieren, wenn die Exilregierungen Norwegens, Hollands, Belgiens und Frankreichs entdeckten, daß Hitler einen Rückzug der deutschen Streitkräfte aus ihren Ländern anbot, und, was noch schwerer wog, daß er nahe legte, er sei bereit, die Schäden zu begleichen, die den Ländern während des Einmarsches zugefügt worden waren? Das war eine überaus schwierige und gefährliche Angelegenheit für Churchill. [23, Seite 176, 177]

Während Hitlers durch Dr. Weißauer überbrachtes Angebot den Regierungen der Dominions zur Beratung vorgelegt worden war (wenn auch mit der Empfehlung Churchills, es abzulehnen), so gibt es absolut keinen Hinweis darauf, daß die Hitler-Heß-Haushofer-Friedensinitiative – die der Herren H – irgendwann auch nur irgend jemandem gezeigt worden ist. Es war einfach zu gefährlich, überhaupt darüber zu sprechen. In diese Lage war man geraten, weil Churchill ein riesiges Problem hatte. Zur Zeit des Besuchs des päpstlichen Nuntius bei Samuel Hoare im November 1940 gab es klare Anzeichen dafür, daß Großbritannien den Krieg verlieren würde, und einige Mitglieder der Regierung begannen den Sinn einer Fortführung des Krieges in Frage zu stellen. Churchill wußte, daß, wenn er nur eine Unsicherheit zeigte, wenn er auch nur ein einziges Mal andeuten würde, daß es eventuell einen Weg gäbe, zu einer gütlichen Einigung zu gelangen, um den Konflikt mit Deutschland zu beenden, dies für ihn das Ende bedeutet hätte. Dann würde keine Hoffnung mehr bestanden haben, die ängstlichen Männer in Westminster zu überzeugen, Deutschland noch einmal den Krieg zu erklären, sollten sich die Angebote als illusorisch erweisen.

Churchill war durch seine Geheimdienstmeldungen darüber auf dem Laufenden, daß es kein Anzeichen für eine Drosselung der deutschen Kriegsmaschinerie gab; im Gegenteil, die deutsche Regierung unternahm fühlbare Anstrengungen, einen großen Teil Europas unter der politischen und wirtschaftlichen Vorherrschaft Deutschlands zusammenzuschließen. Was würde passieren, wenn Großbritannien Frieden schlösse und sich dann innerhalb nur weniger Monate erneut einer deutschen Bedrohung gegenüber sähe? Das Risiko einer solchen Konstellation war einfach für ihn zu groß.
Churchill wußte, daß England einfach nur durchhalten mußte, weder politisch noch militärisch nachgeben durfte, bis Hitlers Drang, Rußland anzugreifen, die Oberhand gewinnen würde. Großbritannien musste nur solange die Nerven behalten, bis die Vereinigten Staaten in den Krieg hineingezogen werden würden. Dann würden die Alliierten schließlich doch den Sieg davontragen. Churchill ahnte, daß er sich auf das hohe Risiko eines Friedens jetzt nicht einzulassen brauchte, wo die Aussicht auf einen vollständigen Sieg in nicht allzu ferner Zukunft schon so verlockend winkte. [23, Seite 178, 179]

Die Ressourcen, mit denen Deutschland von der Sowjetunion unterstützt wurde, gaben den Deutschen einen Vorteil, den die Briten und besonders Hugh Dalton (der als Minister für wirtschaftliche Kriegführung die Verantwortung dafür trug, daß Deutschland alle Nachschubquellen abgeschnitten wurden) um jeden Preis beenden mussten. Der Entschluß der SO1, Hitler durch Friedensverhandlungen irrezuführen, „die Deutschen zu ermutigen, Rußland anzugreifen durch die Täuschung Hitlers, …daß es in Großbritannien weite Kreise gäbe, (die) lieber eine Niederlage Rußands sehen würden als die des deutschen Regimes und die bereit seien, einen Kompromissfrieden zwischen Großbritannien und Deutschland zu erzwingen“ , hat dies zweifellos in Erwägung gezogen. Die Gelegenheit war einfach zu günstig, um sie ungenutzt verstreichen zu lassen. Es würde England nicht nur die verzweifelt benötigte zweite Front eröffnen und so helfen, die deutsche Kriegsmaschine sowohl an Männern wie auch an Material langsam austrocknen zu lassen, es würde auch eine wertvolle Rohstoffquelle des Reiches abschneiden und zur gleichen Zeit die Transferrouten aus den weiter östlich gelegenen Staaten, die über sowjetische Eisenbahnen liefen, zu kappen. Ein doppelter, wenn nicht gar ein dreifacher Schlag gegen Deutschland.
Gut einen Monat nach dem Besuch des päpstlichen Nuntius bei Sam Hoare begann sich eine außergewöhnliche Situation zu entwickeln, und Sam Hoares Rolle in dieser ganzen Affäre trat immer deutlicher zu Tage. Am 17. Dezember 1940 sandte Captain Hillgarth ein verschlüsseltes Telegramm (Geheim) nach London, in dem stand: „Im Anschluß an mein Treffen mit Gen(eral) Vigon heute morgen kann ich bestätigen, daß ein sicheres Arrangement für die Beförderung meines Ministers durch gefährliches Gebiet getroffen wurde. General Vigon war dabei sehr hilfsbereit und bestätigte, daß das Arrangement sowohl für den 20. als auch für die Rückreise am 21. mit den betreffenden Parteien abgeklärt werden konnte, und das daher keine Probleme auftauchen dürften.“
General Juan Vigon war sowohl Chef des spanischen Obersten Generalstabs als auch der spanischen Luftwaffe. Obwohl er ein wichtiges Mitglied in Francos Regierung war, betrachtete er sich als gemäßigt und versuchte bei verschiedenen Gelegenheiten, der Sache des Friedens zu dienen, wobei er höflich, aber doch entschieden von den Briten abgewiesen wurde,
Wenige Wochen nach seiner Unterredung mit Hillgarth wird General Vigon eigene Friedensbemühungen zwischen Deutschland und Großbritannien in Gang zu setzen versuchen. In der Geheimakte des britischen Außenministeriums aus jener Zeit liest sich das so: „General Vigon hat die Auffassung geäußert, daß der Krieg auf lange Sicht eine Sackgasse darstellen wird … und er dürfte es gewesen sein, der General Franco veranlasste, bei Samuel Hoare kürzlich die Frage nach einem möglichen Frieden anzuschneiden…“ Der Zivilbeamte des Außenministeriums, der diese Bemerkung hinzufügte, war ein Herr WS. Williams, und er führte noch optimistischer aus: „Wenn … wir Spanien auf unsere Seite ziehen wollen sollten wir keine Gelegenheit verstreichen lassen, auf die Spanier dahingehend einzuwirken, daß es immer noch viele Leute gäbe, die nicht wüßten, daß Deutschland allein für die Fortführung des Krieges verantwortlich ist.“


Trotz seiner Bemühungen, diplomatische Kennerschaft zu demonstrieren, war Mr. Williams weder so weltklug, wie er sich zu geben bemühte, noch hatte er die Komplexität der Vorgänge, die sich hier abspielten, verstanden, denn sein Vorgesetzter Frank Roberts (ein Mitarbeiter des Stellvertretenden Staatssekretärs William Strang ) schrieb boshaft zurück: „Ich bin mir nicht sicher, ob dadurch irgend etwas erreicht werden würde. Schließlich sind die Deutschen bereit, wenn nötig, den Krieg morgen zu ihren eigenen Bedingungen, die wahrscheinlich für Portugal und Spanien nicht unannehmbar aussehen, zu beenden. Wir sind es doch, die aus vortrefflichen Gründen für die Weiterführung des Krieges verantwortlich sind (Hervorhebung durch den Autor). Ich meine, unsere Propaganda Spanien gegenüber sollte sich besser nicht auf dieses Thema konzentrieren.“ [23, Seite 180-182]

… Nun fand Dalton Anthony Eden, einen wesentlich stärker Churchills Stil der Kriegführung verpflichteten Mann, als es Halifax je gewesen war, an dessen Platz im Außenministerium wieder. Dalton war sehr schnell im Kreis von Churchill und dessen Hofbarden, darunter Leeper, Hoare, Ingrams, Eden und Bruce Lockhart isoliert worden. Als die Operation Herren HHHH an Bedeutung zunahm, plagte Dalton sein Gewissen immer heftiger, besonders, als ihm klar wurde, daß das eigentliche Ziel darin bestand, Deutschland auf Rußland zu hetzen.
Am 28. Februar 1941 richtete Dalton eine direkte Note an Eden, in der er seinen Befürchtungen Ausdruck verlieh: „Ich habe lange nachgedacht, nachdem wir gestern die Angelegenheit mit dem P(remier) M(nister) erörtert haben, und ich fühle, daß ich Ihnen meine Bedenken mitteilen muß, bevor wir weitere Aktionen unternehmen.“
Er fuhr fort: „Leepers Feststellung von Samstag kam der Sache ziemlich nahe. Und seine Schlußfolgerung, daß wir wahrscheinlich den Krieg in Europa nicht gewinnen können, wohl aber einen Weltkrieg, wurde wohl schon seit ein, zwei Monaten unter die Leute gebracht.“
So, wie Dalton seinen Befürchtungen über das, was geplant ist, Ausdruck verleiht, wird klar, daß ernsthafte Diskussionen bezüglich der langfristigen Kriegsstrategie Großbritanniens hinter verschlossenen Türen stattgefunden haben müssen. Er enthüllt, daß insgeheim die Schlußfolgerung gezogen worden war, daß England den Krieg allein nicht mehr gewinnen könne. Wenn man allerdings den Konflikt zu einem Weltkrieg ausweiten könnte, wenn man andere Nationen mit hineinziehen könnte – insbesondere die Vereinigten Staaten -, dann würde Deutschland letzten Endes unzweifelhaft verlieren. Dalton bemerkte dazu: „… was Churchill nun vorgeschlagen hat, ist eine wirklich entsetzliche Sache, und ich bin mir sicher, daß es mein Gewissen nicht erlaubt, mich daran ZU beteiligen“.
Dalton war kein schwächlicher Mensch, der grundsätzlich gegen Krieg war, und seine Abscheu vor dieser Aktion muß seine Kollegen überrascht haben. Er muß sich der schrecklichen Konsequenzen einer deutschen Wendung gen Osten bewußt gewesen sein: - und man sollte sich daran erinnern, daß Hitlers Invasion in Russland Dutzende von Millionen Tote zur Folge hatte. Er schrieb weiter: „Ich habe immerauf dem Standpunkt gesunden, daß in diesem Krieg Knochenkegeln (gemeint ist hier eine unfaire Kriegführung, d. Übers.) mit den Hunnen gerechtfertigt ist, und daß die Operation „Herren HHHH“, als wir sie übernommen haben, das Ziel hatte, diese Funktion zu erfüllen, aber ich glaube nicht, daß wir es moralisch rechtfertigen können, daß wir sie dazu benutzen, um das vorgeschlagene Ergebnis zu erzielen. Ich spüre, daß wir uns erneut zu einer Unterredung treffen müssen, bevor wir diese Maßnahme ergreifen.“
[23, Seite 204, 205]

Martin Allen, Churchills Friedensfall,

verwendete Dokumente:

Doc. No. FO 898/00009 – Public Records Office, Kew
Doc. No. FO 371/26199 – Public Records Office, Kew
Doc. No. FO 371/26542 – Public Records Office, Kew
Doc. No. FO 898/306 – Public Records Office, Kew
Adolf Hitler, Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944, S. 41

HMSO, Documents on German Foreign Policy, Ser. D, Vol. XI, Doc. No. 532
Hitlers politisches Testament. Die Bormann-Diktate vom Februar & April 1945, Hamburg 1988, S. 41
Tagebuch Walter Hewel, Eintrag vom 11. Mai 1941 – Bundesarchiv, Koblenz
Wolf Rüdiger Heß, My Father, S. 91
Churchill, The Second World War, Vol. III, S. 53

Doc. No. FO 371/26991 – Public Records Office, Kew

HMSO, Documents on German Foreign Policy, Ser. V, Vol. XII, Doc. No.491

HMSO, Documents on German Foreign Policy, Ser. D, Vol. VIII, „Dahlerus Memorandum”, S. 140-145
Adolf Hitler: Der Großdeutsche Freiheitskampf. Reden des Führers, Bd. I und II in einem Band,
Eher, München, 3. Aufl. 1943, S. 90-100
Peter Calvocoressi und Guy Wint: Total War, S, 140 f.

Doc. No. FO 371/24408 – Public Records Office, Kew
Liddell Hart, Geschichte des Zweiten Weltkrieges, S. 187
Brief von Vansittart an den britischen Außenminister Lord Halifax vom 6. September 1940 (Nr. 199),
Doc. No. FO 371/24408 – PubHc Records Office, Kew; Fakesmile: [23, Seite 387]
Adolf Hitler nach Beendigung des Frankreich-Feldzuges in einem Gespräch mit seinem Architekten
Prof. Hermann Giesler. Giesler: „Ein anderer Hitler", Seite 395
Churchill, The Second World War, Vol. II, S. 419

Hugh Trevor-Roper, Hitler’s Table Talk, S. 5.
Wulf Schwarzwäller, Der Stellvertreter des Führers, S. 88
HMSO, Documents on German-Polish Relations, Doc. No. 120, Miscellaneous No. 9 (1939)

frundsberg
15.05.2010, 20:24
Dann nenn es völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Polen. Mir doch egal. ;)

Die polnische Mobilmachung beschränkte sich auf die bevorstehende Verteidigung der Stadt Gdańsk, weil Polen annahm, daß Hitler diese Stadt besetzen wollte. Auf einen Krieg, mit dem Ziel, ganz Polen zu unterwerfen, waren sie nicht gefasst.

Wieso auch sollte es Polen darauf angelegt haben, einen militärisch stärkeren Gegner anzugreifen? Wären die Polen auf einen derartigen Krieg vorbereitet gewesen, hätte Hitler wohl länger gebraucht, ihr Land zu besetzen, als bloß einen Monat. Außerdem fand der Krieg auf polnischem Boden statt, was jedem klar denkenden Menschen ein Indiz dafür ist, daß Polen nicht der Aggressor war, sondern Hitler.

Ihr Hobby-Geschichtsrevisionisten seid einfach unverbesserlich. :rolleyes:

----------------------------------

Meldung des Polnischen Rundfunksenders Warschau
31. August 1939, 23 Uhr

Die heutige Bekanntmachung des deutschen offiziellen Communiqués hat die Ziele und Absichten der deutschen Politik klar gezeigt. Es beweist die offenen Aggressionsabsichten Deutschlands gegenüber Polen. Die Bedingungen, unter denen das Dritte Reich bereit ist, mit Polen zu verhandeln, lauten: Danzig kehrt sofort zum Reich zurück. Pommerellen mit den Städten Bromberg und Graudenz unterliegt einem Plebiszit, wobei alle Deutschen, die nach dem Jahre 1918 aus irgendwelchen Gründen von dort ausgewandert sind, hineingelassen werden sollen. Polnisches Militär und Polizei evakuiert Pommerellen. Die Polizei Englands, Frankreichs, Italiens und der Sowjetunion übernimmt die Gewalt. Nach Ablauf von 12 Monaten findet das Plebiszit statt. Das Gebiet der Halbinsel Hela wird vom Plebiszit gleichfalls erfaßt. Gdingen ist als polnische Stadt ausgeschlossen. Unabhängig vom Ausgang des Plebiszits wird eine exterritoriale Straße in der Breite eines Kilometers gebaut. ....
Die deutsche Agentur gibt bekannt, daß der Termin für die Annahme dieser Bedingungen gestern abgelaufen ist. Deutschland hat vergeblich auf einen Abgesandten Polens gewartet. Die Antwort waren die militärischen Anordnungen der Polnischen Regierung.
Keine Worte können jetzt mehr die Aggressionspläne der neuen Hunnen verschleiern. Deutschland strebt die Herrschaft über Europa an und durchstreicht mit einem bisher nicht dagewesenen Zynismus die Rechte der Völker. Dieser unverschämte Vorschlag beweist deutlich, wie notwendig die militärischen Anordnungen der Polnischen Regierung gewesen sind.

Quelle: (Akten des) Auswärtiges Amt, Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (Amtliches Weißbuch Nr. 2), Fußnote zu Dokument Nr. 469

Wer die Dokumente in den deutschen Weißbüchern 1933-1939 sich einmal zu Gemüte führt, versteht erst, was man damals unter "mazedonischen Verhältnisse2 an der Ostgrenze zu Polen verstand. Aber die Mühe muß man sich nicht machen, das Reich hat Polen einfach so hinterrrücks überfallen - Genau!

Deutschmann
15.05.2010, 20:28
Offenbar waren die Allierten jedenfalls gewillt den Krieg um jeden Preis eskalieren zu lassen. Um Polen ging es auch nicht denn Hitler bot ja an sich wieder aus Polen zurückzuziehen. Es ging von Anfang an um die Vernichtung Deutschlands.

Die haben bestimmt blöd geglotzt nachdem sie die ersten 3 Jahre überall nur Prügel bezogen haben. Das war bestimmt anders geplant. :))

frundsberg
15.05.2010, 20:29
Der 16 Punkte Vorschlag:

Vorschlag der Deutschen Reichsregierung zur Regelung des Danzig-Korridor-Problems sowie der Deutsch-Polnischen Minderheitenfrage

29. August 1939


Die Lage zwischen dem Deutschen Reich und Polen ist zur Zeit so, daß jeder weitere Zwischenfall zu einer Entladung der beiderseits in Stellung gegangenen militärischen Streitkräfte führen kann. Jede friedliche Lösung muß so beschaffen sein, daß sich nicht bei nächster Gelegenheit die diesen Zustand ursächlich bedingenden Ereignisse wiederholen können und dadurch nicht nur der Osten Europas, sondern auch andere Gebiete in die gleiche Spannung versetzt werden.

Die Ursachen dieser Entwicklung liegen:

1. in der unmöglichen Grenzziehung, wie sie durch das Versailler Diktat vorgenommen wurde,

2. in der unmöglichen Behandlung der Minderheit in den abgetrennten Gebieten.

Die Deutsche Reichsregierung geht daher bei diesen Vorschlägen von dem Gedanken aus, eine endgültige Lösung zu finden, die die unmögliche Situation der Grenzziehung beseitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbindungsstraßen sichert, das Minderheitenproblem - soweit irgend möglich - beseitigt und, soweit dies nicht möglich ist, das Schicksal der Minderheiten durch eine sichere Garantie ihrer Rechte erträglich gestaltet.

Die Deutsche Reichsregierung ist überzeugt, daß es dabei unerläßlich ist, wirtschaftliche und physische Schädigungen, die seit dem Jahre 1918 stattgefunden haben, aufzudecken und im vollen Umfange wiedergutzumachen. Sie sieht selbstverständlich diese Verpflichtung als eine für beide Teile bindende an.

Aus diesen Erwägungen ergeben sich folgende praktische Vorschläge:

1. Die Freie Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück.

2. Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie Marienwerder-Graudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder zu Polen selbst entscheiden.

3. Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesen Gebiete wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück.
Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den vier Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu dem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu vereinbarenden kürzesten Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen.

4. Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, insoweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt.
Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen.

5. Um die notwendige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden.

6. Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind.

7. Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

8. Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge - die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschlands mit seiner Provinz Danzig-Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung von Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d. h. entweder über- oder unterfahren werden. Die Breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet.
Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden.

9. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist.

10. Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen.

11. Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter reiner Handelsstädte erhalten, d. h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen.

12. Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein.

13. Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen.
Deutschland und Polen verpflichten sich, alle seit dem Jahre 1918 etwa vorgekommenen wirtschaftlichen und sonstigen Schädigungen der beiderseitigen Minoritäten wieder gutzumachen bzw. alle Enteignungen aufzuheben oder für diese und sonstige Eingriffe in das wirtschaftliche Leben eine vollständige Entschädigung den Betroffenen zu leisten.

14. Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvereinbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und bindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheit nicht zum Wehrdienst heranzuziehen.

15. Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilmachung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen.

16. Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart.






Quelle: Auswärtiges Amt - Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (Amtliches Weißbuch Nr. 2) - Dokument Nr. 466, Anlage II // Keesings Archiv der Gegenwart, Jahrgang 1939, S. 4198

frundsberg
15.05.2010, 20:33
Aufzeichnung eines Beamten der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amts

Berlin, den 20. August 1939


Dem Auswärtigen Amt sind in den letzten Monaten dauernd Berichte der deutschen Konsulate in Polen zugegangen über grausame Mißhandlungen, denen die Volksdeutschen durch die in immer zunehmendem Maße aufgehetzten und in ihrem Fanatismus völlig hemmungslosen Polen ausgesetzt sind. In der Anlage sind 38 besonders schwerwiegende Fälle zusammengestellt, bei denen die Gleichartigkeit bemerkenswert ist, mit der die Überfälle auf die Volksdeutschen inszeniert werden. Im Hinblick hierauf erscheint die Frage berechtigt, inwieweit diese Ausschreitungen von den Behörden geduldet oder gefördert werden. Trotz der Versicherungen, die der Botschaft in Warschau immer wieder von maßgeblicher polnischer Seite erteilt wurden, wonach die Polnische Regierung ihre ganze Autorität aufbiete, die Deutschenverfolgungen zu verhindern, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß amtliche Stellen die Ausschreitungen gegen das Deutschtum nach Möglichkeit fördern, um auch auf diese Weise die Kriegsstimmung im polnischen Volke aufrechtzuerhalten.



Bergmann




Anlage

1. Am 2. April wurden 8 Mitglieder des deutschen Sportklubs in Kl. Komorsk, Kr. Schwetz, auf dem Hofe des Volksdeutschen Pankratz von Polen überfallen, die mit Knüppeln sowie Dreschflegeln auf die Deutschen einschlugen. Ein Niedergeschlagener wurde in die Jauchegrube gestoßen. Pankratz wurde so zugerichtet, daß der Arzt ihn für 6 Wochen für arbeitsunfähig erklärte. Am Tage darauf wurde Pankratz von der Polizei verhaftet.

2. Am 17. April 1939 wurde der Volksdeutsche Fritz Pawlik aus Ciszowieco durch eine Gruppe von Polen unter Führung des Polen Malcharek so schwer geschlagen, daß er von der Polizei bewußtlos in die Wohnung seiner Eltern geschafft werden mußte. Obwohl die Bewußtlosigkeit noch am folgenden Tage andauerte, lehnten die polnischen Behörden die Aufnahme in ein Krankenhaus ab.

3. Am 19. April 1939 wurden die Volksdeutschen Peter Kordys und Richard Mateja in Kattowitz von etwa 40 Aufständischen überfallen. Die beiden Deutschen wurden so geschlagen, daß Kordys blutüberströmt flüchtete, während Mateja schwerverletzt liegenblieb. Er wurde von der Polizei abtransportiert und, ohne einem Arzt vorgestellt zu werden, in das Gerichtsgefängnis eingeliefert.

4. Am 23. April 1939 wurde ein Austräger der Kattowitzer Zeitung, der Invalide Cofalka, der bereits im vorgerückten Alter und schwerhörig ist, von Aufständischen in Chorzow überfallen und blutig geschlagen. Cofalka hat als Folgen des Überfalls das Gehör auf einem Ohr ganz verloren.

5. Am 27. April wurden Hermann und Emil Mathies aus Liebenwalde, Kr. Schwetz, in ihrer Wohnung überfallen und so mißhandelt, daß dem einen mehrere Zähne eingeschlagen und der Unterkiefer zertrümmert wurde, während der andere besinnungslos liegenblieb.

6. Am 28. April 1939 wurde der Volksdeutsche Fritz Köppke aus Zbiczno, Kr. Strasburg, von Mitgliedern des Reservistenverbandes überfallen und so schwer mißhandelt, daß ihm zwei Rippen gebrochen wurden. Er mußte wochenlang zu Bett liegen und war arbeitsunfähig.

7. Am 30. April wurden mehrere junge Volksdeutsche in Piaski, Kr. Schwetz, überfallen. Der Volksdeutsche Eckert wurde hierbei so zugerichtet, daß er besinnungslos liegenblieb. Dem Volksdeutschen Oswald Frey aus Schönreich wurden mehrere Zähne ausgeschlagen.

8. Am 3. Mai wurde der Volksdeutsche Franz Hybiorz aus Bijasowice von etwa 20 Polen in Reservistenuniform überfallen und mit Gummiknüppeln derartig zusammengeschlagen, daß er bewußtlos auf der Straße liegenblieb.

9. Am 4. Mai wurde der Volksdeutsche Ehrenfried Heiber auf dem Bahnhof in Bismarckhütte von hinten mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, so daß er besinnungslos liegenblieb. Er erhielt eine 10 cm lange und 1 cm breite Wunde. Die Polizei weigerte sich, eine Anzeige über den Überfall aufzunehmen.

10. Am 5. Mai würde der Schüler Rauhut des deutschen Gymnasiums in Bromberg von mehreren Polen überfallen, die ihm mit einer Flasche derart auf den Kopf schlugen, daß die Flasche zerbrach und Rauhut mit schweren Schnittwunden am Kopf zusammenbrach. Als er sich wieder aufraffte, wurde er von Passanten, die der rohen Tat Beifall gezollt hatten, erneut niedergeschlagen.

11. Am 9. Mai wurden die Volksdeutschen Richard Fandrey aus Neukirchen, Kr. Schubin, und der Bauer Damrau von etwa 30 Polen überfallen und mit Steinen und Stöcken so schwer mißhandelt, daß ihr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen war.

12. Am 12. Mai drang der Aufständische Valentin Jendrzejak in die Wohnung des Volksdeutschen Robert Robotta in Kattowitz ein, ergriff einen Stuhl und schlug damit auf Robotta ein; dieser erhielt einen Schlag gegen den linken Arm, der im Handgelenk brach. Den Wehrlosen bearbeitete der Pole sodann mit Fußtritten gegen den Unterleib und die Hüfte. Die Tochter des Robotta wollte vom Kolonialwarengeschäft Poloczek aus die Polizei anrufen, doch ließ es der Geschäftsinhaber nicht zu, da die Polizei nur für Polen da sei.

13. Am 14. und 15. Mai wurden in Tomaschow, Konstantynow und anderen Orten der Woiwodschaft Lodz Hunderte von Volksdeutschen überfallen, ihre Wohnungen geplündert und zerstört. Ein Volksdeutscher wurde bei dem Pogrom totgeschlagen, 10 andere so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wurde, zahlreiche andere Volksdeutsche wurden leichter verletzt.

14. Am 16. Mai 1939 überfiel der Aufständische Leo Krawczyk die Volksdeutsche Adelheit Cichy in Kattowitz. Er trat ihr mit dem Stiefel in die Leistengegend und versuchte, sie die Treppe des Hauses herunterzuwerfen. Frau Cichy erlitt zahlreiche Verletzungen am Kopf, Schenkel, der Leistengegend und der Hand.

15. Am 18. Mai wurde der Volksdeutsche Paul Enders in Luck ohne Grund verhaftet. Bei den Verhören über seine Zugehörigkeit zur Jungdeutschen Partei wurde er mit Faustschlägen ins Gesicht und Fußtritten in den Leib traktiert. Am 20. Mai wurde er gefesselt nach Równo überführt und dort am 25. Mai entlassen.

16. Am 24. Mai wurde der Volksdeutsche Erhard Ossadnik aus Kattowitz von vier uniformierten Polen überfallen, weil er mit einem Bekannten auf der Straße deutsch gesprochen hatte. Ihm wurden zahlreiche Verletzungen in der linken Gesichtshälfte beigebracht und vier Schneidezähne ausgeschlagen.

17. Am 27. Mai wurde der Volksdeutsche Josef Mazur aus Kobior von einer größeren Gruppe Polen überfallen. Er wurde mit Gummiknüppeln zusammengeschlagen, so daß er bewußtlos wurde. Der ärztliche Befund ergab zahlreiche Blutergüsse und Schnittwunden am Kopf, im Gesicht und an den Ohren sowie zahlreiche Striemen, blaurot gefärbt und mit geronnenem Blut bedeckt auf der Brust, dem Rücken und Gesäß.

18. Am 29. Mai wurde der Landarbeiter Albert Kränk aus Kzywka auf dem Felde von zwei Polen, deren Gesicht unkenntlich gemacht war, überfallen. Er wurde durch Messerstiche und Schläge am Glied und am linken Hoden so schwer verletzt, daß er zur Behandlung in das Krankenhaus Lessen überwiesen werden mußte.

19. Am 29. Mai 1939 wurde der Volksdeutsche Stühmer, Neudorf, Kr. Briesen, als er die Grenze überschreiten wollte, von Polen festgenommen und erschlagen. Die Angehörigen haben seine Leiche, aufs schwerste verstümmelt, im Graudenzer Krankenhaus wiedererkannt.

20. Am 1. Juni 1939 wurde der Volksdeutsche Grubeninvalide Johann Burdzik aus Giszowiec-Myslowice von einem Aufständischen überfallen. Er wurde zunächst gewürgt, dann in den Straßengraben geworfen und mit einem Stock schwer verletzt. Als der Aufständische versuchte, Burdzik die Augen auszudrücken, wurde er von Passanten zurückgerissen, so daß Burdzik mit Blutergüssen am Auge, zahlreichen Quetsch- und Schlagwunden im Gesicht und am Körper sowie zwei losgeschlagenen Zähnen davonkam.

21. Am 2. Juni wurde der Volksdeutsche Theodor Stehr aus Konstantynow von einem Polen überfallen. Als er sich zur Wehr setzte, schlugen vier hinzueilende Polen so auf ihn ein, daß er zusammenbrach und mit einem Rippenbruch und anderen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte.

22. Am 5. Juni wurde der Volksdeutsche Wilhelm Kübel in Kostuchna, der die Kattowitzer Zeitung austrägt, des Zeitungspaketes beraubt. Bei dem Versuch, es wiederzuerlangen, wurde er von anderen Polen zu Boden geschlagen und am Boden liegend mit Fußtritten bearbeitet. Die Polizei griff nicht ein.

23. Am 6. Juni wurden die Volksdeutschen Georg Kindler, Bykowina, und Bernhard Harmada in Nowa Wies von Polen überfallen. Kindler wurde mit einer Flasche gegen die Rippen geschlagen, daß die Flasche zerschellte. Harmada, der schwerkriegsbeschädigt ist und ein steifes Bein hat, wurde mit Bierflaschen, Gummiknüppeln und einem Spazierstock so geschlagen, daß er am ganzen Körper Verletzungen und Quetschungen hatte.

24. In der Nacht vom 11. zum 12. Juni 1939 wurde der Volksdeutsche Gastwirt Anton Podszwa aus Trzyniec auf dem Heimwege von unbekannten Tätern erschossen.

25. Am 15. Juni wurde der Reichsdeutsche Alois Sornik von dem polnischen Waldarbeiter Onufrak in Zielona hinterrücks durch einen Schlag auf den Kopf so schwer verletzt, daß er einige Tage darauf verstarb.

26. Am 17. Juni wurde der Volksdeutsche Fritz Reinke aus Tonowo, Kr. Znin, von zwei polnischen Knechten von hinten mit Zaunlatten niedergeschlagen. Die Polen schlugen auch auf den am Boden Liegenden weiter ein, so daß er am Kopf, im Gesicht, an den Schultern, Armen und Händen zahlreiche tiefe Wunden und Blutergüsse erlitt und zunächst arbeitsunfähig ist.

27. Am 17. Juni wurde der Volksdeutsche Hans Zierott, Oberausmaß, Kr. Kulm, von drei Männern überfallen und aufgefordert zu sagen: »Der Hitler ist ein Schwein!« Als er sich weigerte, zwang man ihn dazu mit vorgehaltenem Messer. Zierott ist ein Krüppel und konnte sich nicht wehren.

28. Am 20. Juni 1939 wurden die Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe Harazdze (Kr. Luck) der Jungdeutschen Partei, die Volksdeutschen Völpel, Dilk und Sawadski zum Polizeikommandanten bestellt. Völpel wurde mit Faustschlägen mißhandelt, so daß ihm die Unterlippe durchschlagen wurde, sodann trat ihm der Polizist mehrfach in den Unterleib und riß ihn an den Haaren, bis er seine Austrittserklärung aus der Jungdeutschen Partei unterschrieb und am Tage darauf mit seinen Freunden die Selbstauflösung der ganzen Ortsgruppe beantragte. Kurze Zeit darauf meldete die polnische Presse, Ortsgruppen der Jungdeutschen Partei in Wolhynien lösten sich aus weltanschaulichen Gründen freiwillig auf.

29. Am 22. Juni wurde die Volksdeutsche Luzie Imiolcyk aus Chorzow in ihrem Hausflur von zwei Nachbarinnen, den Polinnen Maciejkowiak und Wietrzniak überfallen, und, obwohl sie ein 14 Monate altes Kind in den Armen hatte, schwer geschlagen. Schließlich wurde sie auf den Boden geworfen und ihr wurden Haare ausgerissen. Als sie den Vorfall der Polizei meldete, wurde sie wegen Beleidigung der Polin Maciejkowiak verhaftet.

30. Am 2. Juli wurde die Volksdeutsche Luise Sprenzel, die auf dem Rade nach Zytna, Kreis Rybnik, fuhr, von zwei Aufständischen überfallen und so gegen die Schläfe geschlagen, daß sie vom Rade stürzte und bewußtlos auf der Straße liegenblieb.

31. Am 7. Juli 1939 wurde der Volksdeutsche Schwerkriegsbeschädigte einarmige Invalide Julius Saeftel aus Szopienice, Kreis Myslowice, nach einer von Polen gestörten Beerdigungsfeier für einen Volksdeutschen von fünf Polen verfolgt und mit Faustschlägen im Gesicht verletzt.

32. Am 8. Juli 1939 drang der Pole Kaczmarek in die Wohnung der Volksdeutschen Margarete Plichta aus Tarnowskie ein, indem er mit einem Hammer gewaltsam die Tür sprengte. Sodann ging er mit dem Hammer auf die Volksdeutsche los und schlug ihr mit dem Hammer eine in Notwehr ergriffene Waffe aus der Hand, so daß die Hand schwer verletzt ist. Dann würgte er die Volksdeutsche und drohte ihr an, sie umzubringen. Erst auf Hilfeschreie ließ er von seinem Opfer ab.

33. Am 23. Juli drangen drei polnische Soldaten in die Wohnung des Volksdeutschen Ewald Banek in Sypiory, Kreis Schubin, ein und verlangten Lebensmittel und Getränke. Nachdem sie sie unentgeltlich erhalten hatten, beschimpften sie die anwesenden Familienmitglieder und schlugen auf sie ein. Banek wurde durch Seitengewehrstiche in die linke Schulter und den rechten Arm erheblich verletzt. Gleichzeitig erzwangen polnische Soldaten Zutritt zur Wohnung des Volksdeutschen Arthur Pahlke und versuchten Frau Pahlke zu vergewaltigen. Als Pahlke seine Frau verteidigen wollte, wurde er auf das schwerste mißhandelt.

34. Am 6. August brach eine Bande junger Polen das Tor zum Anwesen des 72jährigen Volksdeutschen August Mundt in Bialezynek auf, verletzte Mundt am Auge und Unterkiefer, schlug auf seinen Sohn Wilhelm mit Knüppeln und Steinen ein, so daß dieser bewußtlos niederbrach, und mißhandelte auch den bei Mundt tätigen Landarbeiter Karl Jesser.

35. Am 9. August drang Polizei in das christliche Hospiz in Kattowitz ein, wo gerade eine Mitgliederversammlung des deutschen Volksbunds stattgefunden hatte. Die bewaffnete Polizei schlug auf die anwesenden 18 Volksdeutschen mit Gummiknüppeln und Kolben ein und schleifte sie zur Wache. Während der Nacht wurden sie unter schweren Mißhandlungen über den Verlauf der Versammlung vernommen, so daß sie bei ihrer Entlassung am folgenden Morgen mit blauen und roten Flecken und Striemen bedeckt waren. Einem Volksdeutschen war der Arm verrenkt worden, ein anderer hatte durch die Schläge auf den Kopf zunächst das Gehör verloren.

36. Am 14. August wurde der Volksdeutsche Thomalla aus Karwin auf Grund haltloser Verleumdungen festgenommen. In der zweitägigen Untersuchungshaft erhielt er weder Nahrung noch Wasser. Er wurde bei den Verhören mit Knüppeln und Fäusten blutig und besinnungslos geschlagen, so daß er bei seiner Entlassung am 16. August geistig verwirrt war.

37. Mitte August wurden in Oberschlesien zahllose Volksdeutsche unter dem Vorwand, Hochverrat begangen zu haben, verhaftet. Der verhaftete Volksdeutsche, Kreisleiter der Jungdeutschen Partei, Rudolf Wilsch aus Laurahütte, wurde während des Verhörs vollkommen zusammengeschlagen, unter der Androhung der Vierteilung und ähnlicher Torturmethoden wurde der Schwermißhandelte erpreßt, die gegen ihn zu Unrecht erhobene Anklage zuzugeben.

38. Der Reichsangehörige Jäger, der Volksdeutsche Grant, Fräulein Kiesewalter und Fräulein Neudam sowie andere Reichs- und Volksdeutsche wurden in polnischen Gefängnissen zur Erpressung von Geständnissen schwer mißhandelt. Ihnen wurden z. B. Einspritzungen brennender Flüssigkeiten in die Geschlechtsorgane gemacht, Rippen gebrochen, sie wurden mit elektrischem Strom mißhandelt, und es wurde ihnen nach langem Aufenthalt in heißen Räumen Salzwasser als Getränk verabfolgt. Der Volksdeutsche Schienemann, der noch in Sieradz einsitzt, ist körperlich völlig zerrüttet und verlor bei der Inquisition fast alle Zähne.

Quelle: Auswärtiges Amt - Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges (Amtliches Weißbuch Nr. 2) - Dokument Nr. 415

Bericht von Heinrich-Julius Rotzoll, Königsberg-Preußen)
Das Heeres-Artillerie Regiment 57 aus Königsberg/Preußen, wurde Mitte August 1939 an die von Polen gefährdete Grenze gelegt. Wir bezogen die Bereitstellung bei Garnsee, Kreis Neidenburg/Ostpr. Die Stellung meiner Batterie lag in einem Maisfeld. In diesem Raum war bereits seit Wochen die Arbeit auf den Feldern zum Lebensrisiko geworden. Bis in 7 kmTiefe in ostpreußisches Reichsgebiet fielen aus Polen sengende und mordende Kavallerietruppen ein. Dieses begann bereits seit Juli 1939. Soweit das Auge reichte konnte man in den Abendstunden Rauch und Feuer sehen. Die brennenden Häuser und Dörfer wurden von polnischen Kavallerietruppen provokatorisch angesteckt. Wer sich von der Bevölkerung aus den brennenden Häusern ins Freie rettete oder das Feuer löschen wollte, wurde niedergemacht. Die deutschen Männer wurden nicht nur mit dem Säbel zerteilt oder erschossen, sondern mit dem Lasso eingefangen und in Richtung polnische Grenze zu Tode geschleift.
Um diesen Umtrieben Einhalt zu gebieten, erhielt meine Batterie am 23.8.39 den Befehl, ein Jagdkommando aufzustellen. Als Wachtmeister bekam ich das Kommando unterstellt und auch den Einsatzbefehl. Am ersten Tage des Einsatzes war unser motorisierter Stoßtrupp eine halbe Stunde zu spät in den Einsatz gekommen. Eine mordende polnische Schwadron raste bereits in Richtung der schützenden Grenze. Die Spuren waren grausam. In den Feldwegen und auf Feldern fanden wir Leichen von deutschen Bauern. Diese waren mit Säbeln zerfetzt oder erschossen worden.
Diese Einfälle polnischer Kavallerie-Einheiten erfolgten in der Augusttagen von 1939, jede Nacht. Die leidtragenden Dörfer Ostpreußens an der Grenze zu Polen, wurden alle in diesen Wochen schwer geprüft. Die polnischen Überfallkommandos wechselten ständig die Orte. Doch bereits am 26.8.39 stellte unser Kommando einen polnischen Reitertrupp in einem Zuckerrübenfeld unweit von Garnsee. In unseren MG-Garben wurde die polnische Kavallerie aufgerieben, 47 polnische Reiter waren auf reichsdeutschem Boden gefallen.
Die Hilferufe aus den gepeinigten deutschen Dörfern an der Grenze gellten trotz polnischer Gefallener durch jede Nacht, hervorgerufen durch provozierende wilde Brände und Schießerei polnischer Kavallerietrupps.
In den Grenzdörfern beweinte und beklagte man täglich Freunde und Bekannte. Die Angst ging um. Die Schrecken waren entsetzlich. Von der deutschen Grenzbevölkerung erging die Frage, wie lange wird man diesen Mordbande ausgesetzt sein? Fast 100 Tote, reichsdeutsche Menschen, waren in diesem Raum zu beklagen. Als unsere Einheit am 1. September 39 um 5 Uhr zum Sturmangriff überging, fanden wir jenseits der polnischen Grenze frische Gräber von deutschen Zivilisten. Auch blutige und zerfetzte Kleidungsstücke von Zivilisten lagen auf Wegen und Straßenrändern herum. Auch von polnischen Kriegsgefangenen bekamen wir die Bestätigung, daß provokatorische Angriffe auf die Zivilbevölkerung auf deutschem Reichsgebiet vor dem 1. September 39 befohlen worden sind.


Auszug aus der offiziellen Erklärung zum Einmarsch deutscher Truppen nach Polen:

Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstags!

Seit Monaten leiden wir alle unter der Qual eines Problems, das uns einst das Versailler Diktat beschert hat und das nunmehr in seiner Ausartung und Entartung unerträglich geworden war. Danzig war und ist eine deutsche Stadt.
.... 15 Jahre, bevor der Nationalsozialismus zur Macht kam, hatte man Gelegenheit, auf dem Wege friedlicher Verständigung die Revision durchzuführen. Man tat es nicht. In jedem einzelnen Falle habe ich dann von mir aus nicht einmal, sondern oftmals Vorschläge zur Revision unerträglicher Zustände gemacht.

[I]Alle diese Vorschläge sind, wie Sie wissen, abgelehnt worden. Ich brauche sie nicht im einzelnen aufzuzählen: die Vorschläge zur Rüstungsbegrenzung, ja, wenn notwendig, zur Rüstungsbeseitigung, die Vorschläge zur Beschränkung der Kriegführung, die Vorschläge zur Ausschaltung von in meinen Augen mit dem Völkerrecht schwer zu vereinbarenden Methoden der modernen Kriegführung. Sie kennen die Vorschläge, die ich über die Notwendigkeit der Wiederherstellung der deutschen Souveränität über die deutschen Reichsgebiete machte, die endlosen Versuche, die ich zu einer friedlichen Verständigung über das Problem Österreich unternahm und später über das Problem Sudetenland, Böhmen und Mähren. Es war alles vergeblich. Eines aber ist unmöglich: zu verlangen, daß ein unerträglicher Zustand auf dem Wege friedlicher Revision bereinigt wird, und die friedliche Revision konsequent zu verweigern. Es ist auch unmöglich, zu behaupten, daß derjenige, der in einer solchen Lage dann dazu übergeht, von sich aus diese Revisionen vorzunehmen, gegen ein Gesetz verstößt. Das Diktat von Versailles ist für uns Deutsche kein Gesetz. Es geht nicht an, von jemand mit vorgehaltener Pistole und der Drohung des Verhungerns von Millionen Menschen eine Unterschrift zu erpressen und dann das Dokument mit dieser erpreßten Unterschrift als ein feierliches Gesetz zu proklamieren.
So habe ich auch im Falle Danzigs und des Korridors versucht, durch friedliche Vorschläge auf dem Wege der Diskussion die Probleme zu lösen. Daß sie gelöst werden mußten, das war klar. Und daß der Termin dieser Lösung für die westlichen Staaten vielleicht uninteressant sein kann, ist begreiflich; aber uns ist dieser Termin nicht gleichgültig, vor allem aber war er und konnte er nicht gleichgültig sein für die leidenden Opfer. Ich habe in Besprechungen mit polnischen Staatsmännern die Gedanken, die Sie von mir hier in meiner letzten Reichstagsrede vernommen haben, erörtert. Kein Mensch kann behaupten, daß dies etwa ein ungebührliches Verfahren oder gar ein ungebührlicher Druck gewesen wäre.

Ich habe dann die deutschen Vorschläge formulieren lassen, und ich muß es noch einmal wiederholen, daß es etwas Loyaleres und Bescheideneres als diese von mir unterbreiteten Vorschläge nicht gibt. Und ich möchte das jetzt der Welt sagen: ich allein war überhaupt nur in der Lage, solche Vorschläge zu machen; denn ich weiß ganz genau, [I]daß ich mich damals zur Auffassung von Millionen von Deutschen in Gegensatz gebracht habe.
Diese Vorschläge sind abgelehnt worden. Aber nicht nur das: sie wurden beantwortet mit Mobilmachungen, mit verstärktem Terror, mit gesteigertem Druck auf die Volksdeutschen in diesen Gebieten und mit einem langsamen wirtschaftlichen, politischen und in den letzten Wochen endlich auch militärischen und verkehrstechnischen Abdrosselungskampf gegen die Freie Stadt Danzig. Polen hat den Kampf gegen die Freie Stadt Danzig entfesselt. Es war weiter nicht bereit, die Korridorfrage in einer irgendwie billigen und den Interessen beider gerecht werdenden Weise zu lösen. Es hat endlich nicht daran gedacht, seine Minderheitsverpflichtungen einzuhalten. Ich muß hier feststellen: Deutschland hat diese Verpflichtungen eingehalten. Die Minderheiten, die im Deutschen Reich leben, werden nicht verfolgt. Es soll ein Franzose aufstehen und erklären, daß etwa die im Saargebiet lebenden Franzosen unterdrückt, gequält und entrechtet werden. Keiner wird dies behaupten können.

Ich habe nun dieser Entwicklung vier Monate lang ruhig zugesehen, allerdings nicht, ohne immer wieder zu warnen. Ich habe in letzter Zeit diese Warnungen verstärkt. Ich habe dem Polnischen Botschafter vor nun schon über drei Wochen mitteilen lassen, daß, wenn Polen noch weitere ultimative Noten an Danzig schicken würde, wenn es weitere Unterdrückungsmaßnahmen gegen das Deutschtum vornehmen würde oder wenn es versuchen sollte, auf dem Wege zollpolitischer Maßnahmen Danzig wirtschaftlich zu vernichten, dann Deutschland nicht länger mehr untätig zusehen könnte. Ich habe keinen Zweifel darüber gelassen, daß man in dieser Hinsicht das heutige Deutschland nicht mit dem Deutschland, das vor uns war, verwechseln darf.

Man hat versucht, das Vorgehen gegen die Volksdeutschen damit zu entschuldigen, daß man erklärte, sie hätten Provokationen begangen. Ich weiß nicht, worin die »Provokationen« der Kinder oder Frauen bestehen sollen, die man mißhandelt und verschleppt, oder die »Provokationen« derer, die man in der tierischsten, sadistischsten Weise gequält und schließlich getötet hat. Eines aber weiß ich: daß es keine Großmacht von Ehre gibt, die auf die Dauer solchen Zuständen ruhig zusehen würde.

Ich habe trotzdem noch einen letzten Versuch gemacht. Obwohl ich innerlich überzeugt war, daß es der Polnischen Regierung - vielleicht auch infolge ihrer Abhängigkeit von einer nunmehr entfesselten wilden Soldateska - mit einer wirklichen Verständigung nicht ernst ist, habe ich einen Vermittlungsvorschlag der Britischen Regierung angenommen. Sie schlug vor, daß sie nicht selbst Verhandlungen führen sollte, sondern versicherte, eine direkte Verbindung zwischen Polen und Deutschland herzustellen, um noch einmal in das Gespräch zu kommen.

Ich muß hier folgendes feststellen: Ich habe diesen Vorschlag angenommen. Ich habe für diese Besprechungen Grundlagen ausgearbeitet, die Ihnen bekannt sind, und ich bin dann mit meiner Regierung zwei volle Tage dagesessen und habe gewartet, ob es der Polnischen Regierung paßt, nun endlich einen Bevollmächtigten zu schicken oder nicht. Sie hat uns bis gestern abend keinen Bevollmächtigten geschickt, sondern durch ihren Botschafter mitteilen lassen, daß sie zur Zeit erwäge, ob und inwieweit sie in der Lage sei, auf die englischen Vorschläge einzugehen; sie würde dies England mitteilen.

Meine Herren Abgeordneten! Wenn man dem Deutschen Reich und seinem Staatsoberhaupt so etwas zumuten kann und das Deutsche Reich und sein Staatsoberhaupt das dulden würden, dann würde die deutsche Nation nichts anderes verdienen, als von der politischen Bühne abzutreten. ...
Damit sind diese Vermittlungsvorschläge gescheitert. Denn unterdes war als Antwort auf diesen Vermittlungsvorschlag erstens die polnische Generalmobilmachung gekommen und zweitens neue schwere Greueltaten. Diese Vorgänge haben sich nun heute nacht abermals wiederholt. Nachdem schon neulich in einer einzigen Nacht 21 Grenzzwischenfälle zu verzeichnen waren, sind es heute nacht 14 gewesen, darunter drei ganz schwere.

Ich habe mich daher nun entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, die Polen seit Monaten uns gegenüber anwendet. ...
Polen hat nun heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch durch reguläre Soldaten geschossen. Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen! ....

USW USF. So jedenfalls hat sich das dem deutschen Betrachter dargestellt.

Nicht umsonst gab es ja auch in dt. Städten Demonstrationen etc.

Als in Krakau der dt. Konsul ermordet wird und dt. Passagierflugzeuge von polnischer Flak beschossen wurde, Polen die Generalmobilmachung ausrief, war eine Zuspitzung erreicht, wie sie Nevielle Chamberlain in seinem Tagebucheintrag vom 10. 9.1939 treffend wiedergab:

Die Tage (vor dem dt. Angriff) zogen sich wie eine Agonie dahin, es lag in unserem Interesse, die Dinge zuspitzen zu lassen.

Alfred
15.05.2010, 20:53
Siehe auch :

http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:MQmFB5afMHkT6M:http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CXN8X3QSL._SL500_AA300_.jpg

*Klick (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CXN8X3QSL._SL500_AA300_.jpg&imgrefurl=http://www.amazon.de/Tod-sprach-polnisch-polnischer-Grausamkeiten/dp/3887411544&usg=__BnOP5VotnLryRwxjkRTx1VmN8mw=&h=300&w=300&sz=29&hl=de&start=11&um=1&itbs=1&tbnid=MQmFB5afMHkT6M:&tbnh=116&tbnw=116&prev=/images%3Fq%3Dder%2Btod%2Bsprach%2Bpolnisch%26um%3D 1%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26chann el%3Ds%26tbs%3Disch:1)*

Deutschmann
15.05.2010, 21:09
Siehe auch :

http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:MQmFB5afMHkT6M:http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CXN8X3QSL._SL500_AA300_.jpg

*Klick (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CXN8X3QSL._SL500_AA300_.jpg&imgrefurl=http://www.amazon.de/Tod-sprach-polnisch-polnischer-Grausamkeiten/dp/3887411544&usg=__BnOP5VotnLryRwxjkRTx1VmN8mw=&h=300&w=300&sz=29&hl=de&start=11&um=1&itbs=1&tbnid=MQmFB5afMHkT6M:&tbnh=116&tbnw=116&prev=/images%3Fq%3Dder%2Btod%2Bsprach%2Bpolnisch%26um%3D 1%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26chann el%3Ds%26tbs%3Disch:1)*

Es gab auch mal ein Buch mit dem Titel "Verbrechen am Deutschen Volk". Soweit ich in Erinnerung habe über 400 Seiten - eng bedruckt mit je 3 Fallbeispielen pro Seite. Das konnte man Anfang der 80er noch in jedem gut sortierten Buchhandel kaufen. Irgendwann ist es verschwunden ...

Fiel
15.05.2010, 21:28
......Anlage

1. Am 2. April wurden 8 Mitglieder des deutschen Sportklubs in Kl. Komorsk, Kr. Schwetz, auf dem Hofe des Volksdeutschen Pankratz von Polen überfallen, die mit Knüppeln sowie Dreschflegeln auf die Deutschen einschlugen. Ein Niedergeschlagener wurde in die Jauchegrube gestoßen. Pankratz wurde so zugerichtet, daß der Arzt ihn für 6 Wochen für arbeitsunfähig erklärte. Am Tage darauf wurde Pankratz von der Polizei verhaftet.

2. Am 17. April 1939 wurde der Volksdeutsche Fritz Pawlik aus Ciszowieco durch eine Gruppe von Polen unter Führung des Polen Malcharek so schwer geschlagen, daß er von der Polizei bewußtlos in die Wohnung seiner Eltern geschafft werden mußte. Obwohl die Bewußtlosigkeit noch am folgenden Tage andauerte, lehnten die polnischen Behörden die Aufnahme in ein Krankenhaus ab.

3. Am 19. April 1939 wurden die Volksdeutschen Peter Kordys und Richard Mateja in Kattowitz von etwa 40 Aufständischen überfallen. Die beiden Deutschen wurden so geschlagen, daß Kordys blutüberströmt flüchtete, während Mateja schwerverletzt liegenblieb. Er wurde von der Polizei abtransportiert und, ohne einem Arzt vorgestellt zu werden, in das Gerichtsgefängnis eingeliefert.

4. Am 23. April 1939 wurde ein Austräger der Kattowitzer Zeitung, der Invalide Cofalka, der bereits im vorgerückten Alter und schwerhörig ist, von Aufständischen in Chorzow überfallen und blutig geschlagen. Cofalka hat als Folgen des Überfalls das Gehör auf einem Ohr ganz verloren.

5. Am 27. April wurden Hermann und Emil Mathies aus Liebenwalde, Kr. Schwetz, in ihrer Wohnung überfallen und so mißhandelt, daß dem einen mehrere Zähne eingeschlagen und der Unterkiefer zertrümmert wurde, während der andere besinnungslos liegenblieb.

6. Am 28. April 1939 wurde der Volksdeutsche Fritz Köppke aus Zbiczno, Kr. Strasburg, von Mitgliedern des Reservistenverbandes überfallen und so schwer mißhandelt, daß ihm zwei Rippen gebrochen wurden. Er mußte wochenlang zu Bett liegen und war arbeitsunfähig.

7. Am 30. April wurden mehrere junge Volksdeutsche in Piaski, Kr. Schwetz, überfallen. Der Volksdeutsche Eckert wurde hierbei so zugerichtet, daß er besinnungslos liegenblieb. Dem Volksdeutschen Oswald Frey aus Schönreich wurden mehrere Zähne ausgeschlagen.

8. Am 3. Mai wurde der Volksdeutsche Franz Hybiorz aus Bijasowice von etwa 20 Polen in Reservistenuniform überfallen und mit Gummiknüppeln derartig zusammengeschlagen, daß er bewußtlos auf der Straße liegenblieb.

9. Am 4. Mai wurde der Volksdeutsche Ehrenfried Heiber auf dem Bahnhof in Bismarckhütte von hinten mit einem stumpfen Gegenstand niedergeschlagen, so daß er besinnungslos liegenblieb. Er erhielt eine 10 cm lange und 1 cm breite Wunde. Die Polizei weigerte sich, eine Anzeige über den Überfall aufzunehmen.

10. Am 5. Mai würde der Schüler Rauhut des deutschen Gymnasiums in Bromberg von mehreren Polen überfallen, die ihm mit einer Flasche derart auf den Kopf schlugen, daß die Flasche zerbrach und Rauhut mit schweren Schnittwunden am Kopf zusammenbrach. Als er sich wieder aufraffte, wurde er von Passanten, die der rohen Tat Beifall gezollt hatten, erneut niedergeschlagen.

11. Am 9. Mai wurden die Volksdeutschen Richard Fandrey aus Neukirchen, Kr. Schubin, und der Bauer Damrau von etwa 30 Polen überfallen und mit Steinen und Stöcken so schwer mißhandelt, daß ihr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen war.

12. Am 12. Mai drang der Aufständische Valentin Jendrzejak in die Wohnung des Volksdeutschen Robert Robotta in Kattowitz ein, ergriff einen Stuhl und schlug damit auf Robotta ein; dieser erhielt einen Schlag gegen den linken Arm, der im Handgelenk brach. Den Wehrlosen bearbeitete der Pole sodann mit Fußtritten gegen den Unterleib und die Hüfte. Die Tochter des Robotta wollte vom Kolonialwarengeschäft Poloczek aus die Polizei anrufen, doch ließ es der Geschäftsinhaber nicht zu, da die Polizei nur für Polen da sei.

13. Am 14. und 15. Mai wurden in Tomaschow, Konstantynow und anderen Orten der Woiwodschaft Lodz Hunderte von Volksdeutschen überfallen, ihre Wohnungen geplündert und zerstört. Ein Volksdeutscher wurde bei dem Pogrom totgeschlagen, 10 andere so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wurde, zahlreiche andere Volksdeutsche wurden leichter verletzt.

14. Am 16. Mai 1939 überfiel der Aufständische Leo Krawczyk die Volksdeutsche Adelheit Cichy in Kattowitz. Er trat ihr mit dem Stiefel in die Leistengegend und versuchte, sie die Treppe des Hauses herunterzuwerfen. Frau Cichy erlitt zahlreiche Verletzungen am Kopf, Schenkel, der Leistengegend und der Hand.

15. Am 18. Mai wurde der Volksdeutsche Paul Enders in Luck ohne Grund verhaftet. Bei den Verhören über seine Zugehörigkeit zur Jungdeutschen Partei wurde er mit Faustschlägen ins Gesicht und Fußtritten in den Leib traktiert. Am 20. Mai wurde er gefesselt nach Równo überführt und dort am 25. Mai entlassen.

16. Am 24. Mai wurde der Volksdeutsche Erhard Ossadnik aus Kattowitz von vier uniformierten Polen überfallen, weil er mit einem Bekannten auf der Straße deutsch gesprochen hatte. Ihm wurden zahlreiche Verletzungen in der linken Gesichtshälfte beigebracht und vier Schneidezähne ausgeschlagen.

17. Am 27. Mai wurde der Volksdeutsche Josef Mazur aus Kobior von einer größeren Gruppe Polen überfallen. Er wurde mit Gummiknüppeln zusammengeschlagen, so daß er bewußtlos wurde. Der ärztliche Befund ergab zahlreiche Blutergüsse und Schnittwunden am Kopf, im Gesicht und an den Ohren sowie zahlreiche Striemen, blaurot gefärbt und mit geronnenem Blut bedeckt auf der Brust, dem Rücken und Gesäß.

18. Am 29. Mai wurde der Landarbeiter Albert Kränk aus Kzywka auf dem Felde von zwei Polen, deren Gesicht unkenntlich gemacht war, überfallen. Er wurde durch Messerstiche und Schläge am Glied und am linken Hoden so schwer verletzt, daß er zur Behandlung in das Krankenhaus Lessen überwiesen werden mußte.

19. Am 29. Mai 1939 wurde der Volksdeutsche Stühmer, Neudorf, Kr. Briesen, als er die Grenze überschreiten wollte, von Polen festgenommen und erschlagen. Die Angehörigen haben seine Leiche, aufs schwerste verstümmelt, im Graudenzer Krankenhaus wiedererkannt.

20. Am 1. Juni 1939 wurde der Volksdeutsche Grubeninvalide Johann Burdzik aus Giszowiec-Myslowice von einem Aufständischen überfallen. Er wurde zunächst gewürgt, dann in den Straßengraben geworfen und mit einem Stock schwer verletzt. Als der Aufständische versuchte, Burdzik die Augen auszudrücken, wurde er von Passanten zurückgerissen, so daß Burdzik mit Blutergüssen am Auge, zahlreichen Quetsch- und Schlagwunden im Gesicht und am Körper sowie zwei losgeschlagenen Zähnen davonkam.

21. Am 2. Juni wurde der Volksdeutsche Theodor Stehr aus Konstantynow von einem Polen überfallen. Als er sich zur Wehr setzte, schlugen vier hinzueilende Polen so auf ihn ein, daß er zusammenbrach und mit einem Rippenbruch und anderen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte.

22. Am 5. Juni wurde der Volksdeutsche Wilhelm Kübel in Kostuchna, der die Kattowitzer Zeitung austrägt, des Zeitungspaketes beraubt. Bei dem Versuch, es wiederzuerlangen, wurde er von anderen Polen zu Boden geschlagen und am Boden liegend mit Fußtritten bearbeitet. Die Polizei griff nicht ein.

23. Am 6. Juni wurden die Volksdeutschen Georg Kindler, Bykowina, und Bernhard Harmada in Nowa Wies von Polen überfallen. Kindler wurde mit einer Flasche gegen die Rippen geschlagen, daß die Flasche zerschellte. Harmada, der schwerkriegsbeschädigt ist und ein steifes Bein hat, wurde mit Bierflaschen, Gummiknüppeln und einem Spazierstock so geschlagen, daß er am ganzen Körper Verletzungen und Quetschungen hatte.

24. In der Nacht vom 11. zum 12. Juni 1939 wurde der Volksdeutsche Gastwirt Anton Podszwa aus Trzyniec auf dem Heimwege von unbekannten Tätern erschossen.

25. Am 15. Juni wurde der Reichsdeutsche Alois Sornik von dem polnischen Waldarbeiter Onufrak in Zielona hinterrücks durch einen Schlag auf den Kopf so schwer verletzt, daß er einige Tage darauf verstarb.

26. Am 17. Juni wurde der Volksdeutsche Fritz Reinke aus Tonowo, Kr. Znin, von zwei polnischen Knechten von hinten mit Zaunlatten niedergeschlagen. Die Polen schlugen auch auf den am Boden Liegenden weiter ein, so daß er am Kopf, im Gesicht, an den Schultern, Armen und Händen zahlreiche tiefe Wunden und Blutergüsse erlitt und zunächst arbeitsunfähig ist.

27. Am 17. Juni wurde der Volksdeutsche Hans Zierott, Oberausmaß, Kr. Kulm, von drei Männern überfallen und aufgefordert zu sagen: »Der Hitler ist ein Schwein!« Als er sich weigerte, zwang man ihn dazu mit vorgehaltenem Messer. Zierott ist ein Krüppel und konnte sich nicht wehren.

28. Am 20. Juni 1939 wurden die Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe Harazdze (Kr. Luck) der Jungdeutschen Partei, die Volksdeutschen Völpel, Dilk und Sawadski zum Polizeikommandanten bestellt. Völpel wurde mit Faustschlägen mißhandelt, so daß ihm die Unterlippe durchschlagen wurde, sodann trat ihm der Polizist mehrfach in den Unterleib und riß ihn an den Haaren, bis er seine Austrittserklärung aus der Jungdeutschen Partei unterschrieb und am Tage darauf mit seinen Freunden die Selbstauflösung der ganzen Ortsgruppe beantragte. Kurze Zeit darauf meldete die polnische Presse, Ortsgruppen der Jungdeutschen Partei in Wolhynien lösten sich aus weltanschaulichen Gründen freiwillig auf.

29. Am 22. Juni wurde die Volksdeutsche Luzie Imiolcyk aus Chorzow in ihrem Hausflur von zwei Nachbarinnen, den Polinnen Maciejkowiak und Wietrzniak überfallen, und, obwohl sie ein 14 Monate altes Kind in den Armen hatte, schwer geschlagen. Schließlich wurde sie auf den Boden geworfen und ihr wurden Haare ausgerissen. Als sie den Vorfall der Polizei meldete, wurde sie wegen Beleidigung der Polin Maciejkowiak verhaftet.

30. Am 2. Juli wurde die Volksdeutsche Luise Sprenzel, die auf dem Rade nach Zytna, Kreis Rybnik, fuhr, von zwei Aufständischen überfallen und so gegen die Schläfe geschlagen, daß sie vom Rade stürzte und bewußtlos auf der Straße liegenblieb.

31. Am 7. Juli 1939 wurde der Volksdeutsche Schwerkriegsbeschädigte einarmige Invalide Julius Saeftel aus Szopienice, Kreis Myslowice, nach einer von Polen gestörten Beerdigungsfeier für einen Volksdeutschen von fünf Polen verfolgt und mit Faustschlägen im Gesicht verletzt.

32. Am 8. Juli 1939 drang der Pole Kaczmarek in die Wohnung der Volksdeutschen Margarete Plichta aus Tarnowskie ein, indem er mit einem Hammer gewaltsam die Tür sprengte. Sodann ging er mit dem Hammer auf die Volksdeutsche los und schlug ihr mit dem Hammer eine in Notwehr ergriffene Waffe aus der Hand, so daß die Hand schwer verletzt ist. Dann würgte er die Volksdeutsche und drohte ihr an, sie umzubringen. Erst auf Hilfeschreie ließ er von seinem Opfer ab.

33. Am 23. Juli drangen drei polnische Soldaten in die Wohnung des Volksdeutschen Ewald Banek in Sypiory, Kreis Schubin, ein und verlangten Lebensmittel und Getränke. Nachdem sie sie unentgeltlich erhalten hatten, beschimpften sie die anwesenden Familienmitglieder und schlugen auf sie ein. Banek wurde durch Seitengewehrstiche in die linke Schulter und den rechten Arm erheblich verletzt. Gleichzeitig erzwangen polnische Soldaten Zutritt zur Wohnung des Volksdeutschen Arthur Pahlke und versuchten Frau Pahlke zu vergewaltigen. Als Pahlke seine Frau verteidigen wollte, wurde er auf das schwerste mißhandelt.

34. Am 6. August brach eine Bande junger Polen das Tor zum Anwesen des 72jährigen Volksdeutschen August Mundt in Bialezynek auf, verletzte Mundt am Auge und Unterkiefer, schlug auf seinen Sohn Wilhelm mit Knüppeln und Steinen ein, so daß dieser bewußtlos niederbrach, und mißhandelte auch den bei Mundt tätigen Landarbeiter Karl Jesser.

35. Am 9. August drang Polizei in das christliche Hospiz in Kattowitz ein, wo gerade eine Mitgliederversammlung des deutschen Volksbunds stattgefunden hatte. Die bewaffnete Polizei schlug auf die anwesenden 18 Volksdeutschen mit Gummiknüppeln und Kolben ein und schleifte sie zur Wache. Während der Nacht wurden sie unter schweren Mißhandlungen über den Verlauf der Versammlung vernommen, so daß sie bei ihrer Entlassung am folgenden Morgen mit blauen und roten Flecken und Striemen bedeckt waren. Einem Volksdeutschen war der Arm verrenkt worden, ein anderer hatte durch die Schläge auf den Kopf zunächst das Gehör verloren.

36. Am 14. August wurde der Volksdeutsche Thomalla aus Karwin auf Grund haltloser Verleumdungen festgenommen. In der zweitägigen Untersuchungshaft erhielt er weder Nahrung noch Wasser. Er wurde bei den Verhören mit Knüppeln und Fäusten blutig und besinnungslos geschlagen, so daß er bei seiner Entlassung am 16. August geistig verwirrt war.

37. Mitte August wurden in Oberschlesien zahllose Volksdeutsche unter dem Vorwand, Hochverrat begangen zu haben, verhaftet. Der verhaftete Volksdeutsche, Kreisleiter der Jungdeutschen Partei, Rudolf Wilsch aus Laurahütte, wurde während des Verhörs vollkommen zusammengeschlagen, unter der Androhung der Vierteilung und ähnlicher Torturmethoden wurde der Schwermißhandelte erpreßt, die gegen ihn zu Unrecht erhobene Anklage zuzugeben.

38. Der Reichsangehörige Jäger, der Volksdeutsche Grant, Fräulein Kiesewalter und Fräulein Neudam sowie andere Reichs- und Volksdeutsche wurden in polnischen Gefängnissen zur Erpressung von Geständnissen schwer mißhandelt. Ihnen wurden z. B. Einspritzungen brennender Flüssigkeiten in die Geschlechtsorgane gemacht, Rippen gebrochen, sie wurden mit elektrischem Strom mißhandelt, und es wurde ihnen nach langem Aufenthalt in heißen Räumen Salzwasser als Getränk verabfolgt. Der Volksdeutsche Schienemann, der noch in Sieradz einsitzt, ist körperlich völlig zerrüttet und verlor bei der Inquisition fast alle Zähne.


Du könntest heute eine ebensolche Liste ins Netz stellen, nur dass die Deutschen heute nicht von marodierenden Polen misshandelt und ermordet werden, sondern von zugewanderten Unterschichtlern aus aller Welt. Die Geschichte wiederholt sich. Nur mit dem Unterschied, dass heute niemand da ist, der zurückschießt.

Systemhandbuch
15.05.2010, 21:31
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden

Das wurde von Gawen im Milstein-Thread wohl mehr als eindeutig widerlegt !

pittbull
15.05.2010, 21:33
Auszug aus der offiziellen Erklärung zum Einmarsch deutscher Truppen nach Polen:
Abgeordnete, Männer des Deutschen Reichstags!
...

Hier gibts die Rede Hitlers als mp3: http://nsl-archiv.com/Tontraeger/Reden/Bis-1945/1939-09-01%20-%20Adolf%20Hitler%20-%20Reichstagsrede%20-%20Kriegserklaerung%20an%20Polen%20(35m%2003s).mp3

Bräunie
15.05.2010, 21:55
Keiner hat sich so sehr den Frieden gewünscht, wie der ehemalige Reichskanzler, oder der "Böhmische Gefreite", um einmal mit Hindenburg zu sprechen. Wir alle wissen, oder sollten wissen, dass durch die alliierte Umerziehungspädagogik seit Jahrzehnten die Mär aufrechterhalten wird, wonach angeblich Hitler den Krieg bereits seit seiner Machtergreifung beschlossen und auch seine Politik darauf ausgerichtet habe. Genährt werden diese Ammenmärchen mit Phrasen wie Hitler hätte durch Wiederaufrüstung die Arbeitslosigkeit beseitigt und durch den Angriff auf das ahnungslose, unschuldige Polen den zweiten Weltkrieg entfesselt. Halbwahrheiten und Lügen gehören eben zum Standartrepertoire der Gutmenschenmafia und Handlanger des antideutschen Verratsregime, was sich Bundesregierung nennt.

Doch bereits am 31. März 1936 legte die Deutsche Regierung der Weltöffentlichkeit einen Friedensplan vor, wo sich Deutschland unter anderem bereit erklärte, wieder in den Völkerbund einzutreten, insofern die Versailler Siegermächte endlich einmal ihre bis dato nicht eingelösten Abrüstungsversprechen einhalten und man sich gemeinsam auf ein Verbot von schwerer Artillerie und dem Abwurf von gefährlichen Bomben einigen kann. Näheres kann man dem Buch "Verheimlichte Dokumente Bd. 1" von Erich Kern entnehmen. Nicht Hitler wollte den Krieg, sondern die Alliierten waren die Kriegstreiber. Udo Walendy führt in seinem Standartwerk u.a. aus, dass z. B. die UdSSR bereits seit 1937 ca.25 % des gesamten Volkseinkommens für militärische Zwecke ausgegeben hat. Deutschland hingegen nur 10%. Und was den Bau der Autobahnen betrifft, so schreibt Walendy in "Der vermutete Röhm- Putsch", dass der Autobahnausbau nichts mit Kriegsplänen zu tun gehabt habe. Die Tatsache, dass die Arbeitslosigkeit mittels Aufrüstung beseitigt worden ist, trifft vielmehr auf die USA zu, denen der Krieg bekanntlich sehr gelegen kam, um (wie auch sonst bei US- Kriegen) eine wirtschaftliche Rezession abzuwenden. Das nur einmal am Rande, um die Vorhaben der Alliierten ins rechte Licht zu rücken und sie ungeschminkt offenzulegen.

Wenn die Polen nicht ihre traumtänzerischen Großmachtpläne ausgelebt und auf die Einflüsterungen der Briten, wonach die Wehrmacht angeblich ein großer Bluff sei, und man in wenigen Tagen bis Berlin marschieren könne, nicht soviel Beachtung geschenkt hätten, wäre vielleicht vieles anders gekommen. Aber heute ist es ja tabuisiert, den Kriegsschuldanteil der Polen herauszustellen und aufzuzeigen, wie verhängnisvoll das Wirken der polnischen Chauvinisten gewesen ist. Hitler wollte nur den Korridor und die freie Stadt Danzig, Minimalforderungen und hinsichtlich der vielfachen Misshandlungen der Polen an die Volksdeutschen auch berechtigt. Der Völkerbund tolerierte diese Misshandlungen bekanntlich, zumindest unternahm er nichts dagegen, weshalb auch, er sollte ja nur über die Bestimmungen des Versailler Schanddiktates wachen.

Es war für die deutsch- polnischen Beziehungen ein großes Verhängnis, dass Marschall Pilsudski so früh verstorben ist....

ErhardWittek
16.05.2010, 01:18
Mit Verlaub: Das ist Kappes. Polen wäre vollständig vom Meer abgeschnitten worden - schonmal schlecht.
Na und?

Das ist doch auch Kappes. Die Polen hatten vorher keinen Zugang zum Meer und konnten damit ganz gut leben. Warum hätten wir also auf die Rückgabe des geraubten Korridors verzichten sollen? Aus reiner Gutmütigkeit etwa? So doof war zumindest zu damaliger Zeit niemand.

borisbaran
16.05.2010, 03:30
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.
Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlers an die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.
Nach dem Scheiß, den Hitler vorher abgezogen hatte, sah dieses "Friedens"angebot, wie ein ziemlich schlchter Scherz oder eine ziemlich schwache Propagandanummer aus.

pittbull
16.05.2010, 04:03
...das Reich hat Polen einfach so hinterrrücks überfallen - Genau!
So war es. ;(

Von hier: http://scidok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2003/95/pdf/Polnische_Greuel.pdf



Die nach dem deutschen Überfall auf Polen von den deutschen Besatzern an den Tag gelegte Destruktivität und Brutalität war keineswegs die Folge polnischer Ausschreitungen gegenüber Teilen der deutschen Minderheit in den ersten Kriegstagen, sondern Ausdruck einer Politik, die Polen, insbesondere das nach der Ablehnung des „Friedensangebotes“ Hitlers vom 6. Oktober, das den Fortbestand eines von Deutschland abhängigen polnischen Reststaates beinhaltet hatte, durch dessen Verfügung vom 12. Oktober 1939 errichtete „Generalgouvernement“ als „Labor des nationalsozialistischen
Ausbeutungssystems“ betrachtete und die durch eine hemmungslose, die Lebensbedingungen der ansässigen Bevölkerung mißachtende Ausbeutung der wirtschaftlichen Kapazitäten des besetzten Gebietes gekennzeichnet war.

Hitler hatte bereits in seiner Rede vor der militärischen Führung am 22. August keine klassischen Kriegsziele mehr benannt, sondern Befehle für einen potentiellen Völkermord ausgegeben: „Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist die Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie [...]. Herz verschließen gegen Mitleid. Brutales Vorgehen [...]. Verfolgung bis zur völligen Vernichtung“.




Die ersten Opfer der von deutscher Seite geschürten Spannungen waren diejenigen, die schützen zu müssen Hitler und der Nationalsozialismus von nun an vorgaben: die deutsche Minderheit in Polen.
Das Vorgehen der polnischen Behörden, bestimmt durch die Absicht, das Entstehen einer „5. Kolonne“ zu verhindern, richtete sich nach dem offenen Bruch am 28. April verstärkt gegen das immer schon mit Argwohn betrachtete und streng reglementierte wirtschaftliche und kulturelle Eigenleben
der deutschen „Volksgruppe“. Im Mai kam es zu ersten Verhaftungen, eine Vielzahl von deutschen Schulen und Genossenschaften wurde geschlossen, in Oberschlesien erfaßte eine Entlassungswelle die für den Ernstfall als unzuverlässig angesehenen deutschen Arbeiter und Angestellten. Die deutschen
Zeitungen in Polen unterlagen immer häufiger der Beschlagnahmung. Dies alles und die – in der aufgeheizten Atmosphäre des Sommers 1939 nicht verwunderlich – mitunter vorkommenden Ausschreitungen gegen Angehörige der deutschen Minderheit lieferten der reichsdeutschen Presse ein reichhaltiges Material, um – wie in der Pressekonferenz am 23. Juni gefordert – den „Topf [...] bei leichtem Feuer am kochen zu halten“.

Die tatsächlichen Vorgänge wurden dabei nach Belieben überspitzt oder verdreht, Sachverhalte dramatisiert und generell der Eindruck erweckt, die deutsche „Volksgruppe“ in Polen werde keineswegs nur schikaniert, sondern sei an Leib und Leben bedroht.


Nachtrag
Das ist auch noch interessant: http://www.europa.clio-online.de/site/lang__de/ItemID__202/mid__12205/40208771/Default.aspx

Brutus
16.05.2010, 09:12
So war es. ;(
Hitler hatte bereits in seiner Rede vor der militärischen Führung am 22. August keine klassischen Kriegsziele mehr benannt, sondern Befehle für einen potentiellen Völkermord ausgegeben: „Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist die Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie [...]. Herz verschließen gegen Mitleid. Brutales Vorgehen [...]. Verfolgung bis zur völligen Vernichtung“.

Diese Rede tauchte erstmals beim IMT Nürnberg auf und wurde zusammen mit der Seife aus Judenfett, dem Lampenschirm aus Menschenhaut und Schrumpfkopf aus NS-Fertigung als Beweismittel vorgelegt.

In der von Dir zitierten Rede fallen noch ganz andere Sätze.

Als erstes legt die Nürnberger Anklagebehörde ein Ddokument vor, das dem US-Ankläger Alderman von einem amerikanischen Journalisten zugespielt wird. Es enthält Zitate und Schilderungen wie:

"Entschluss zum Angriff auf Polen im Frühling. Ich lasse jeden füsilieren, der auch nur ein Wort der Kritik äußert. Das Kriegsziel ist nicht das Erreichen von bestimmten Linien, sondern die physische Vernichtung des Gegners.

Polen wird entvölkert und mit Deutschen besiedelt. Nach Stalins Tod zerbrechen wir die Sowjetunion. Dann dämmert die deutsche Erdherrschaft herauf.

„Ich habe nur Angst, dass mir im letzten Moment irgendein Schweinehund einen Vermittlungsvorschlag vorlegt. Er fliegt die Treppe herunter. Und wenn ich ihm persönlich vor den Augen aller Photographen in den Bauch treten muss. Ob die Welt das glaubt, ist mir scheißegal. Die Bürger Westeuropas müssen vor Entsetzen erbeben."

Die Rede wurde mit Begeisterung aufgenommen. Göring stieg auf den Tisch. Blutrünstiger Dank und blutrünstiges versprechen. Er tanzt wie ein Wilder herum", [IMT Dokument 03-L/US-28].



Die tatsächlichen Vorgänge wurden dabei nach Belieben überspitzt oder verdreht, Sachverhalte dramatisiert und generell der Eindruck erweckt, die deutsche „Volksgruppe“ in Polen werde keineswegs nur schikaniert, sondern sei an Leib und Leben bedroht.

Die spezielle polnische Minderheitenpolitik wurde sogar vom Völkerbund zum Thema gemacht.

Am 15. Juni 1932 berichtet Lord Noel-Buxton vor dem Unterhaus in London über eine Tagung des Völkerbund-Rats zu diesem Thema:

"In den letzten Tagen sind auf den Tagungen des Rats des Völkerbundes wichtige Fragen, die die nationalen Minderheiten betreffen, behandelt worden. Vor allem wurde auf der Januar-Tagung ein Bericht verhandelt, der sich mit der so genannten Terrorisierung beschäftigte, die im Herbst 1930 in der Ukraine stattgefunden hat. Assimilierung durch Zerstörung der Kultur ist an der Tagesordnung.

Aus dem Korridor und aus Posen sind bereits nicht weniger als 1 Million Deutsche seit der Annexion abgewandert, weil sie die Bedingungen dort unerträglich finden.

Im polnischen Teil Ostgaliziens wurden vom Ende des Krieges bis 1929 die Volksschulen um zwei Drittel vermindert. In den Universitäten, in denen die Ukrainer unter österreichischer Herrschaft elf Lehrstühle innehatten, besitzen sie jetzt keinen, obwohl ihnen 1922 von der polnischen Regierung eine eigene Universität versprochen worden war. In dem Teil der polnischen Ukraine, der früher zu Rußland gehörte, in Wolhynien, sind die Bedingungen noch härter.

Wir können in diesem Zusammen-hang eine besonders beklagenswerte Tatsache nicht beiseite lassen, nämlich die Folterung von Gefangenen in Gefängnissen und von Verdächtigen, die sich die Ungnade der polnischen Behörden zugezogen haben.“

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/26/42/

Viel zu wenig ins allgemeine Bewußtsein gedrungen ist, daß Polen lange vor Hitler seine Minderheiten in Konzentrationslagern einsperrte und systematisch ermordete.

Polnische Konzentrationslager
Polnische Konzentrationslager sind Konzentrationslager, die vom polnischen Staat errichtet wurden, meist in den von Polen eroberten oder besetzten Gebieten. Dazu gehören auch die nach 1945 auf deutschem Reichsgebiet östlich von Oder und Neiße durch Polen errichteten Lager.

Laut dem Deutschen Bundesarchiv sollen insgesamt 1.255 polnische Konzentrationslager existiert haben.

Die ersten Konzentrationslager in Europa wurden nach Gründung des polnischen Staates im ehemaligen deutschen Posener Gebiet von Polen für Deutsche errichtet. Diese Tatsache wird heute gerne verschwiegen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Polen in den vorher - bis 1918 - zum Deutschen Reich gehörenden Gebieten das ehemalige deutsche Kriegsgefangenenlager Szczypiorno vom polnischen Staat als Internierungslager für die in ihrer Heimat verbliebene deutsche Zivilbevölkerung weitergenutzt, ebenso das Lager im Kernwerk Posen.

Es kam dort zu schwersten Menschenrechtsverletzungen, Morden und unmenschlichen Quälereien (Folter), wie sie für Konzentrationslager kennzeichnend sind. Allein in Szczypiorno waren etwa 1500 Zivilisten im Alter von 13 bis 70 Jahren inhaftiert.

Nach 1926 wurden weitere Lager eingerichtet, nicht nur für Deutsche, sondern auch für Ukrainer und andere Minderheiten in Polen sowie für polnische Oppositionelle, die Lager Bereza-Kartuska und Brest-Litowsk. Über die Zahl der dort Inhaftierten und Ermordeten wurden offizielle Zahlen nicht bekanntgegeben.

Von Anfang bis September des Jahres 1939 kamen weitere Lager für Deutsche hinzu, u.a. in Chodzen. Es kam in diesem Zeitraum zu einer gesteigerten Anzahl von Massenverhaftungen und Pogromen an der deutschen Bevölkerung, die zur Flucht von Zehntausenden führte. Aus 1131 Ortschaften in Posen und Pommerellen kam es zu Verschleppungsmärschen in Lager.

http://de.metapedia.org/wiki/Polnische_Konzentrationslager

fatalist
16.05.2010, 10:02
IMT-Dokumente sind absolut echt, immer!

das solltest Du doch wissen, Brutus ;)

Brutus
16.05.2010, 10:03
IMT-Dokumente sind absolut echt, immer! das solltest Du doch wissen, Brutus ;)

Na klar! Wehe, Du wagst es, an meiner Glaubensfestigkeit zu zweifeln, dann zeig' ich Dich bei der Forenleitung an!

frundsberg
16.05.2010, 10:36
So war es.

Die nach dem deutschen Überfall auf Polen von den deutschen Besatzern an den Tag gelegte Destruktivität und Brutalität war keineswegs die Folge polnischer Ausschreitungen gegenüber Teilen der deutschen Minderheit in den ersten Kriegstagen, sondern Ausdruck einer Politik, die Polen, insbesondere das nach der Ablehnung des „Friedensangebotes“ Hitlers vom 6. Oktober, das den Fortbestand eines von Deutschland abhängigen polnischen Reststaates beinhaltet hatte, durch dessen Verfügung vom 12. Oktober 1939 errichtete „Generalgouvernement“ als „Labor des nationalsozialistischen
Ausbeutungssystems“ betrachtete und die durch eine hemmungslose, die Lebensbedingungen der ansässigen Bevölkerung mißachtende Ausbeutung der wirtschaftlichen Kapazitäten des besetzten Gebietes gekennzeichnet war.

Hitler hatte bereits in seiner Rede vor der militärischen Führung am 22. August keine klassischen Kriegsziele mehr benannt, sondern Befehle für einen potentiellen Völkermord ausgegeben: „Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist die Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie [...]. Herz verschließen gegen Mitleid. Brutales Vorgehen [...]. Verfolgung bis zur völligen Vernichtung“.


Zitat:
Die nach dem deutschen Überfall auf Polen von den deutschen Besatzern an den Tag gelegte Destruktivität und Brutalität war keineswegs die Folge polnischer Ausschreitungen gegenüber Teilen der deutschen Minderheit in den ersten Kriegstagen, sondern Ausdruck einer Politik, die Polen, insbesondere das nach der Ablehnung des „Friedensangebotes“ Hitlers vom 6. Oktober, das den Fortbestand eines von Deutschland abhängigen polnischen Reststaates beinhaltet hatte, durch dessen Verfügung vom 12. Oktober 1939 errichtete „Generalgouvernement“ als „Labor des nationalsozialistischen
Ausbeutungssystems“ betrachtete und die durch eine hemmungslose, die Lebensbedingungen der ansässigen Bevölkerung mißachtende Ausbeutung der wirtschaftlichen Kapazitäten des besetzten Gebietes gekennzeichnet war.

Hitler hatte bereits in seiner Rede vor der militärischen Führung am 22. August keine klassischen Kriegsziele mehr benannt, sondern Befehle für einen potentiellen Völkermord ausgegeben: „Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist die Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie [...]. Herz verschließen gegen Mitleid. Brutales Vorgehen [...]. Verfolgung bis zur völligen Vernichtung“.

------------------------

Nun es stimmt, mir wurde das auch so in der Schule beigebracht.
Aber daß ist nur normal in der BRD. Dort wurde mir auch gelehrt, daß der Erste Weltkrieg stattfand, weil das damalige Deutsche Kaiserreich Belgien, Holland und die Baltenstaaten anektieren wollte. Daß diese Überlegungen aus einer singularen Denkschrift Bethman Hollwegs von 1915 entstammten, wurde nicht gesagt. Sie war singular und nicht die offizielle Staatspolitik der Reichsführung.Außerdem sagt Hollweg ganz klar, wenn wir diese Bedrohung (der einkreisung der entente aus england, Frankreich und Rußland) überstehen, dann müssen wir uns für die Zukunft absichern, d.h. eine enge Anbindung genannter Staaten sollte in betracht gezogen werden.

Aber ich schweife ab....



Als erstes legt die Nürnberger Anklagebehörde ein angebliches Originaldokument vor,(IMT-Dokument 03-L/US-28)
Das die Hitler-Ausführungen in besonders brutalen, vulgären und grotesken Formulierungen wiedergibt. Das „Dokument“ wird dem US-Ankläger Alderman von einem amerikanischen Journalisten zugespielt.
(IMT-Verhandlungen, Band XIV, Seite 76)

Es wird in die Verhandlung eingeführt, dann aber gleich als Beweisstück abgelehnt. Zu offensichtlich ist die Fälschung. Diese vom Gericht nicht anerkannte Falsch-Version glänzt mit Zitaten und Schilderungen wie:
„Entschluß zum Angriff auf Polen im Frühling. … Ich lasse jeden füsilie- ^ fen, der auch nur ein Wort der Kritik äußert…. Das Kriegsziel ist nicht das Erreichen von bestimmten Linien, sondern die physische Vernichtung des Gegners. … Polen wird entvölkert und mit Deutschen besiedelt. … Nach Stalins Tod zerbrechen wir die Sowjetunion. Dann dämmert die deutsche Erdherrschaft herauf. „ Nach der Falsch-Version setzt Hitler fort: „Ich habe nur Sorge, daß mir Chamberlain oder irgend so ein anderer Saukerl im letzten Moment mit Vorschlägen und Umfallen kommt. Er fliegt die Treppe herunter. Und wenn ich ihm persönlich vor den Augen aller Photographen in den Bauch treten muß. …Ob die Welt das glaubt, ist mir scheißegal. .. Die Bürger Westeuropas müssen vor Entsetzen erbeben…. Und nun ran an den Feind! In Warschau feiern wir Wiedersehen! … Die Rede wurde mit Begeisterung aufgenommen. Göring stieg auf den Tisch. Blutrünstiger Dank und blutrünstiges Versprechen. Er tanzte wie ein Wilder herum.“

Soweit die erste Falsch-Version.

Fatal für das besiegte Deutschland ist, daß die Anklagebehörde diese vulgäre und brutale „Wildwest-Version“ der Hitler-Rede, nachdem sie sie als Fälschung für die Beweisaufnahme abgelehnt hat, in 250 Exemplaren kopieren und an die in Nürnberg vertretene Auslandspresse verteilen lässt. Ein Propagandacoup der Sieger gegen die Besiegten. Für die Medien in aller Welt ist das die „Offenbarung“, wie Hitler mit den Generalen spricht, und daß er Welteroberungspläne hegt und die auch nicht verheimlicht hat. (z.B. Neuer Hannoverscher Kurier, Nachrichtenblatt der Alliierten Militärregierung, Nummer 47 vom 27. November 1945, Seiten 1 und 3)
US-Ankläger Alderman kommentiert diesen Vorgang, von dem man kaum glauben kann, daß er nur ein Versehen ist, anschließend vor dem Gerichtshof lakonisch als „irgend ein technischer Fehler“.
(IMT-Verhandlungen, Band II, Seite 327)
So unwürdig dieser Fehler für das Internationale Tribunal ist, so dauerhaflt ist seine Wirkung auf die Geschichtsschreibung in Deutschland und der Welt. In der offiziellen Dokumentation der englischen Außenpolitik, den „Documents on British Foreign Policy“ zum Beispiel ist diese und nur diese Falschversion verewigt. (Documents Brit. Foreign Policy, Third Series, Volume VII, Annex to Document 314)

Noch heute werden Zitate aus jener Falsch-Version verwendet. Selbst die Herausgeber der abgedruckten und veröffentlichten Akten des Auswärtigen Amts sind sich nach dem Krieg nicht zu schade, die Falsch-Version neben einer zweiten, ebenfalls mit Zweifeln behafteten Variante in den „Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik“ abzudrucken und als sogenanntes Dokument am Leben zu erhalten. (ADAP, Serie D, Band VII, Seiten 171/172 )


der gleiche Unsinn auch: "Ich habe nur Angst, daß mir im letzten Moment irgendein Schweinhund einen Vermittlungsplan vorlegt."

Die fragliche Schweinhund-Formulierung ist deshalb von Bedeutung, weil Hitler am Tag danach, am 23. august 1939, sowie am 25., a, 26. und am 29 August die englische Regierung um Vermittlung bei den Polen bittet. Die Schweinehund-Formulierung soll 1946 in nürnberg den Beweis erbringen, daß Hitler sein Vermittlungsersuchen an die britische Regierung nur zum Schein gestellt hat. Das kann auch der Grund sein, warum sich die Nürnberger Richter wehren, Boehm als Zeugen vorzuladen.

Auch Generalfeldmarschall von Manstein, Zuhörer dieser Hitler-Rede,s chreibt später, daß Hitler viele dieser ihm zugeschriebenen Redewendungen damals nicht gebraucht hat (v. Manstein, Seite 19). Großadmiral Raeder sagt in Nürnberg aus:
"Diese Worte sind nach meiner Erinnerung bestimmt nicht gefallen. Der Führer pflegte solche Ausdrücke in Asprachen, die er an die Generale hielt, nicht zu gebrauchen." (IMT-Verhandlungen, Band XIV, Seite 59)

Wenn man die Niederschrift von Greiner, Boehm und Halder zu Grunde legt, eröffnet Hitler der Generalität an jenem 22. August 1939 n' nicht mehr und auch nicht weniger, als daß er nun nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen mit Polen in Kürze militärisch handeln will. Er verschweigt zwar den eigenen Fehler, den er vor sechs Monaten mit der Besetzung der Tschechei begangen und mit dem er die steife Haltung Polens selbst verursacht hat. Doch die Rede birgt nichts, das die Generale in einer solchen Spannungslage vielleicht überraschen könnte. Sie hören zumindest nichts über weitere Pläne Hitlers, später Frankreich, England, Rußland oder wen auch immer anzugreifen. Wenn das so ist - und daran gibt es wenig Zweifel - dann hat das Internationale Militärgericht in Nürnberg mit seinen zwei entstellten Redeprotokollen nicht nach der Wahrheit, sondern nach Belastungsmaterial gesucht. Und das Gericht hat uns und den deutschen Schülerinnen und Schülern ein zweifelhaftes Erbe hinteriassen. Die „prägnanten" Zitate aus der 2. Version halten sich bis heute in den Schulgeschichts- und Gemeinschaftskundebüchern.

(Z.B. in „Unsere Geschichte" Band 4, Seite 128, zitiert als Diesterweg 1988 und in „Geschichte und Geschehen 10" Ausg. N, Seite 133, zitiert als Klett 1995 und in „Handbuch der deutschen Geschichte" Band 4'2. Seite 499. zuien als (lebhardt und m ..Der Mensch gegen den Mensch", Seite 40, Buch für niedersächsische Schulen, zitiert als Nolte)

Aus Schulze-Ronhof, Der Krieg der viele Väter hatte, S. 344f.

Ausonius
16.05.2010, 10:50
Literatur:
Bernd Martin: Friedensinitiativen und Machtpolitik im Zweiten Weltkrieg 1939-1942, Düsseldorf 1974


Und, hast du den Martin etwa tatsächlich gelesen? Ist doch ein Schlimmling und "Etabliertenhistoriker"?

Ausonius
16.05.2010, 10:54
Hitler selbst sagt gegenüber Mannerheim, er habe bei Unternehmen Barbarossa keine andere Wahl gehabt.

Na und, das hat er immer gesagt. Selbst bei der Einnahme des hochgefährlichen Luxemburg hätte er wahrscheinlich so argumentiert.

Ausonius
16.05.2010, 10:55
Hitler wollte von Polen nicht mehr als die ohnehin nur teilweise Rückgabe geraubter deutscher Gebiete. Hitlers Forderungen an Polen waren moderater als die der Weimarer Demokraten unter Stresemann.


Ja genau, deswegen gab es auch das Generalgouvernement. Köstlich, was du hier mal wieder ablässt.

bach
16.05.2010, 10:58
Hier (http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/35/52/) stehen einige Zusatzinformationen zu dem Thema.

Brutus
16.05.2010, 10:58
Und, hast du den Martin etwa tatsächlich gelesen? Ist doch ein Schlimmling und "Etabliertenhistoriker"?

Hab' ich das behauptet?

Sprecher
16.05.2010, 10:59
Nach dem Scheiß, den Hitler vorher abgezogen hatte, sah dieses "Friedens"angebot, wie ein ziemlich schlchter Scherz oder eine ziemlich schwache Propagandanummer aus.

Ob es sich nur um eine "Propagandanummer" oder "schlechten Scherz" gehandelt hat hätten die Allierten ja leicht herausfinden können indem sie Verhandlungen zugestimmt hätten. Dann hätten sie ja herausgefunden ob Hitler es ernst meinte und ob die Bedingungen akzeptabel waren. Doch man ist gar nicht drauf eingangen anscheinend wollte man den Krieg um jeden Preis.

Brutus
16.05.2010, 11:00
Ja genau, deswegen gab es auch das Generalgouvernement. Köstlich, was du hier mal wieder ablässt.

Soll das ein Einwand gewesen sein? Hitler hat nicht einen Quadratzentimeter nicht-deutschen Bodens annektiert.

Sprecher
16.05.2010, 11:01
Ja genau, deswegen gab es auch das Generalgouvernement. Köstlich, was du hier mal wieder ablässt.

Das gab es erst nachdem die Allierten Hitlers Friedensangebote ablehnten.

Sprecher
16.05.2010, 11:05
Dies alles und die – in der aufgeheizten Atmosphäre des Sommers 1939 nicht verwunderlich – mitunter vorkommenden Ausschreitungen gegen Angehörige der deutschen Minderheit

Deine "Quelle "ist das Hamburger Institut für Sozialforschung, eine Bande von Deutschenhassern die schon die Lügenausstellung über die Wehrmacht verbrochen haben. Wie man sieht müssen selbst die die polnischen Ausschreitungen zugeben wenngleich sie diese natürlich als "nicht verwunderlich" rechtfertigen.
Raub und Mord an Deutschen ist für diese Leute "nicht verwunderlich", nichtmal vor Kriegsbeginn. Man sieht für die Verbrechen der anderen haben diese Herrschaften immer irgendeine Rechtfertigung parat.

Deutschmann
16.05.2010, 11:05
Ja genau, deswegen gab es auch das Generalgouvernement. Köstlich, was du hier mal wieder ablässt.

Das war aber nicht das "Großdeutsche Reich".

Sprecher
16.05.2010, 11:09
Na und, das hat er immer gesagt. Selbst bei der Einnahme des hochgefährlichen Luxemburg hätte er wahrscheinlich so argumentiert.

Die Allierten hatten auch keine andere Wahl als das neutrale Island und den neutralen Iran zu besetzen stimmts? Komisch auf diesen Sachverhalt geht von euch Systemlingen nie einer ein.

Ausonius
16.05.2010, 11:15
Selbst während der Schlacht um Stalingrad bot Stalin noch Frieden an.

Man sollte diese beiderseitigen "Friedensangebote" in ihrer Bedeutung nicht zu hoch veranschlagen. Zu wirklichen Verhandlungen zwischen offiziellen Emmisären beider Seiten kam es nie.
Die sowjetische Seite lancierte solche Friedensangebote vor allem von Frühjahr 1942 bis Sommer 1943. Zu Beginn dieser Phase steckte die SU in einer Rüstungskrise; außerdem wartete Stalin während dieses Jahres ungeduldig auf die "zweite Front". So waren diese "Friedensangebote" vor allem als psychologisches Druckmittel auf die Alliierten zu verstehen.
Unter den deutschen Außenpolitikern gab es immer kleine Gruppen, die rußlandfreundlich eingestellt war. Akut wurde die Problematik allerdings erst gegen Ende des Krieges, als es schlecht lief und Ribbentrob über einen Separatfrieden nachdachte. Hitler untersagte es jedoch, überhaupt Anstrengungen in diese Richtung zu unternehmen.

bach
16.05.2010, 11:17
Es ist zumindest eine Tatsache, dass seit 1933 die deutsche Reichsregierung bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen sechsmal den Vorschlag unterbreitete, bestimmte Waffenkategorien wie Bomber, Artilleriegeschütze und andere Waffen für alle Staaten mengenmäßig zu begrenzen.

Quelle (http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/25/41/)

Ausonius
16.05.2010, 11:21
Die Allierten hatten auch keine andere Wahl als das neutrale Island und den neutralen Iran zu besetzen stimmts? Komisch auf diesen Sachverhalt geht von euch Systemlingen nie einer ein.

Doch. Nur kannst du gerne mal die Besatzungspolitik in Island und dem Iran mit der z.B. in Polen und Jugoslawien vergleichen. Was noch wichtiger ist: die Alliierten verschwanden nach dem Krieg wieder aus den Ländern, obwohl gerade der Iran natürlich ein wirtschaftlich wie strategisch interessantes Territorium gewesen wäre. Übrigens hatte im Falle Islands niemand was dagegen, dass es sich 1944 von der dänischen Krone löste.

Sprecher
16.05.2010, 11:21
Es ist zumindest eine Tatsache, dass seit 1933 die deutsche Reichsregierung bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen sechsmal den Vorschlag unterbreitete, bestimmte Waffenkategorien wie Bomber, Artilleriegeschütze und andere Waffen für alle Staaten mengenmäßig zu begrenzen.

Quelle (http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/25/41/)

War bestimmt nur ein raffinierter Propagandatrick. Die Nazis wollten von Anfang an den Vernichtungskrieg und die Weltherrschaft, jawohl. Wer das leugnet ist ein Nazi!

http://i28.tinypic.com/np5pgn.png

Sprecher
16.05.2010, 11:24
Doch. Nur kannst du gerne mal die Besatzungspolitik in Island und dem Iran mit der z.B. in Polen und Jugoslawien vergleichen. Was noch wichtiger ist: die Alliierten verschwanden nach dem Krieg wieder aus den Ländern, .

Hätte Deutschland den Krieg gewonnen wäre es auch wieder aus den bestezten neutralen Ländern abgezogen. Wirklich ganz tolles Argument :rolleyes:

bach
16.05.2010, 11:32
Interessanter Untertitel: "Als ein Volk die Welt überfiel". Klingt ziemlich böswillig hetzerisch. Ich bin sehr erstaunt, dass solch eine Berichterstattung nicht nur stattfindet, sondern obendrein nicht geahndet wird.

Überfällt das deutsche Volk zusammen mit seinen Freunden momentan eigentlich auch Afghanistan? Man könnte ja Parteien wählen, die gegen diesen Einsatz sind, nur gelten diese als extremistisch.

Beißer
16.05.2010, 11:40
Doch. Nur kannst du gerne mal die Besatzungspolitik in Island und dem Iran mit der z.B. in Polen und Jugoslawien vergleichen. Was noch wichtiger ist: die Alliierten verschwanden nach dem Krieg wieder aus den Ländern, obwohl gerade der Iran natürlich ein wirtschaftlich wie strategisch interessantes Territorium gewesen wäre. Übrigens hatte im Falle Islands niemand was dagegen, dass es sich 1944 von der dänischen Krone löste.

Tatsächlich? Die Amerikaner standen bis 2008 in Keflavik, auf dem ebenfalls dänischen Grönland stehen sie noch heute.

fatalist
16.05.2010, 11:40
Interessanter Untertitel: "Als ein Volk die Welt überfiel". Klingt ziemlich böswillig hetzerisch. Ich bin sehr erstaunt, dass solch eine Berichterstattung nicht nur stattfindet, sondern obendrein nicht geahndet wird.

Na na na germane

Merk´ dir mal eines grundsätzlich:

Unsere Medien garantieren Vielfalt der Meinungen, ein staatlich verordnetes einseitiges Geschichtsbild zu Lasten Deutschlands ist eine bösartige Unterstellung, die man durchaus als neofaschistische Verleumdung bezeichnen könnte.

Alles klar ?(

Amen :D

klartext
16.05.2010, 11:48
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.
Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlers an die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.

Du vergisst den Hitler-Stalin-Pakt. Ohnehin war die Glaubwürdigkeit Hitlers gegen Null tendiert. Der Dummkopf hatte hoch gepokert mit einem schlechten Blatt und sich verzockt.
Hitler war der irrigen Ansicht, die Alliierten würden ihre Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen nicht einhalten. Das war ein Irrtum.

Beißer
16.05.2010, 11:50
Du vergisst den Hitler-Stalin-Pakt. Ohnehin war die Glaubwürdigkeit Hitlers gegen Null tendiert. Der Dummkopf hatte hoch gepokert mit einem schlechten Blatt und sich verzockt.
Hitler war der irrigen Ansicht, die Alliierten würden ihre Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen nicht einhalten. Das war ein Irrtum.

Wie anders hätte er denn auf den polnischen Überfall reagieren sollen?

Sprecher
16.05.2010, 11:53
Du vergisst den Hitler-Stalin-Pakt. .

Was hat der damit zu tun?

bach
16.05.2010, 11:54
Du vergisst den Hitler-Stalin-Pakt. Ohnehin war die Glaubwürdigkeit Hitlers gegen Null tendiert. Der Dummkopf hatte hoch gepokert mit einem schlechten Blatt und sich verzockt.
Hitler war der irrigen Ansicht, die Alliierten würden ihre Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen nicht einhalten. Das war ein Irrtum.

Inwiefern geht aus der bloßen Existenz dieses Paktes hervor, dass ohne ein Einmischen der Alliierten der lokale Konflikt zwischen Polen und Deutschland 1939 mit Rückzug der deutschen Truppen nicht hätte zuende sein können?

Nachtrag:
Das angeblich so schwache Polen hat zwischen 1919 und 1939 doch auch insgesamt vier Nachbarstaaten (inklusive Deutschland) angegriffen bzw. ihnen mit Androhung eines Krieges Land genommen (vermutlich fürchteten diese Polens Kavellerie), ohne dass dies zu einem Weltkrieg geführt hat. (Quelle (http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/37))

Ajax
16.05.2010, 11:56
Du vergisst den Hitler-Stalin-Pakt. Ohnehin war die Glaubwürdigkeit Hitlers gegen Null tendiert. Der Dummkopf hatte hoch gepokert mit einem schlechten Blatt und sich verzockt.
Hitler war der irrigen Ansicht, die Alliierten würden ihre Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen nicht einhalten. Das war ein Irrtum.

Die haben sie ja toll eingehalten. Polen wurde in nur einem Monat erobert und die bündnistreuen Alliierten drehten im Westen Däumchen. Welches Land wünscht sich nicht solche bündnistreuen Partner? :hihi:

Eigentlich sollte das Beweis genug sein, dass Polen so ziemlich das Unwichtigste war, worum es in diesem Krieg ging. Die Alliierten hatten nun offiziell ihren Krieg gegen Deutschland, ohne als Aggressor dazustehen. Darum ging es. Um nichts anderes.

Ausonius
16.05.2010, 12:04
Tatsächlich? Die Amerikaner standen bis 2008 in Keflavik, auf dem ebenfalls dänischen Grönland stehen sie noch heute.

Gleichwohl handelt es sich dabei nicht um eine Besatzung.

Ausonius
16.05.2010, 12:05
Überfällt das deutsche Volk zusammen mit seinen Freunden momentan eigentlich auch Afghanistan? Man könnte ja Parteien wählen, die gegen diesen Einsatz sind, nur gelten diese als extremistisch.

Na ja, es gab in dem Fall ja die UN-Resolution zum Militäreinsatz. Ein Angriffskrieg ist es gleichwohl.

Ausonius
16.05.2010, 12:09
Hätte Deutschland den Krieg gewonnen wäre es auch wieder aus den bestezten neutralen Ländern abgezogen. Wirklich ganz tolles Argument :rolleyes:

Das ist nicht in allen Fällen wahrscheinlich, wenn man sich so die diversen Nachkriegskonzepte anschaut. Abgesehen davon, hatte das Reich offiziell verlauten lassen, einen polnischen Rumpfstaat nach erfolgreichem Krieg 1939 weiterbestehen zu lassen - das war natürlich nie ersthaft geplant, wie sich dann schnell zeigte. Was beim Dritten Reich aber einzigartig war, war das Verhalten gegenüber ehemaligen Verbündeten. Das deutet schon an, wo der Weg in einer Nachkriegsordnung hingelaufen wäre.

bach
16.05.2010, 12:13
Na ja, es gab in dem Fall ja die UN-Resolution zum Militäreinsatz. Ein Angriffskrieg ist es gleichwohl.

Hätte der Völkerbund einem Angriffskrieg gegen Polen zugestimmt, wäre dieser rechtens gewesen? Müsste man in diesem Falle nicht vielmehr die Neutralität der Entscheidungsträger und die Rechtmäßigkeit dieser Resolution infrage stellen, statt diese als Rechtfertigung für diesen Angriffskrieg anzuführen?

Aber das führt uns vom Thema weg. Die Fragen waren auch bloß suggestiv gemeint.

pittbull
16.05.2010, 12:26
Polnische Konzentrationslager
Polnische Konzentrationslager sind Konzentrationslager, die vom polnischen Staat errichtet wurden, meist in den von Polen eroberten oder besetzten Gebieten. Dazu gehören auch die nach 1945 auf deutschem Reichsgebiet östlich von Oder und Neiße durch Polen errichteten Lager.
[...]
http://de.metapedia.org/wiki/Polnische_Konzentrationslager

Metapedia ist mit Vorsicht zu genießen.


Zwar sei politische Agitation und weltanschauliche Missionierung nach dem Selbstverständnis der Metapedia unerwünscht, [B]dennoch trägt sie eindeutige geschichtsrevisionistische und das NS-Regime verharmlosende Züge, urteilte der Verfassungsschutz NRW in seinem Bericht von 2008.




Die Frankfurter Rundschau bezeichnete die Metapedia als „Alternative (...) für sehr rechts denkende Menschen, die ihre Weltanschauung vor lästigem Faktenwissen schützen wollen“.
:hihi:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metapedia

Mir ist außerdem aufgefallen, daß Metapedia zumeist sich selbst referenziert, oder einschlägige Naziseiten verlinkt (unglaublichkeiten.com, usw.). :rolleyes:

Wie auch immer...
Deutscher Geschichtsrevisionismus versucht nicht nur Tatsachen zu verdrehen, sondern definiert auch das damalige deutsche Volk und das NS-Regime als Einheit.

Das, IMHO, ist die größte Sauerei daran, denn damit wird ganz Deutschland eine Kollektivschuld zugewiesen. In Wirklichkeit aber, handelte es sich bei Hitler und seinen Komplizen um eine Verbrecherbande, die damals alle Deutschen nach Strich und Faden belogen und betrogen hat.

Denmnach sind Geschichtsrevisionisten an erster Stelle zu nennen, wenn man jemandem antideutsches Verhalten vorwerfen will! :(



Deine "Quelle "ist das Hamburger Institut für Sozialforschung, eine Bande von Deutschenhassern die schon die Lügenausstellung über die Wehrmacht verbrochen haben.

Ach komm, Du machst dich damit nur lächerlich. Mit diesem "alles Schwindel", was euch nicht in den Kram paßt, entlavt ihr euch jedesmal als realitätsfremd.

Diese Wehrmachtsaustellung ist eine rein objektive Dokumentation damaliger Geschehnisse. Es ist wohl kaum verwunderlich, daß die Wehrmacht ebenso von den NS-Verbrechern verarscht worden ist, wie alle Deutschen.

fatalist
16.05.2010, 12:34
Diese Wehrmachtsaustellung ist eine rein objektive Dokumentation damaliger Geschehnisse. Es ist wohl kaum verwunderlich, daß die Wehrmacht ebenso von den NS-Verbrechern verarscht worden ist, wie alle Deutschen.

Hauptsache DU selbst glaubst den Stuss den Du hier schreibst :))

Ajax
16.05.2010, 12:50
Zwar sei politische Agitation und weltanschauliche Missionierung nach dem Selbstverständnis der Metapedia unerwünscht, dennoch trägt sie eindeutige geschichtsrevisionistische und das NS-Regime verharmlosende Züge, urteilte der Verfassungsschutz NRW in seinem Bericht von 2008.

Ketzerei! Das Reich des Schreckens darf nicht verharmlost werden! Das Dogma steht. So und nicht anders hat es zu sein!



Wie auch immer...
Deutscher Geschichtsrevisionismus versucht nicht nur Tatsachen zu verdrehen, sondern definiert auch das damalige deutsche Volk und das NS-Regime als Einheit.

Das, IMHO, ist die größte Sauerei daran, denn damit wird ganz Deutschland eine Kollektivschuld zugewiesen. In Wirklichkeit aber, handelte es sich bei Hitler und seinen Komplizen um eine Verbrecherbande, die damals alle Deutschen nach Strich und Faden belogen und betrogen hat.


Was die bundesdeutsche Geschichtsschreibung und linksgrüne Hetzmedien natürlich niemals tun würden. Falls du es schon vergessen hast:

http://i28.tinypic.com/np5pgn.png



Diese Wehrmachtsaustellung ist eine rein objektive Dokumentation damaliger Geschehnisse. Es ist wohl kaum verwunderlich, daß die Wehrmacht ebenso von den NS-Verbrechern verarscht worden ist, wie alle Deutschen.

Selbst BRD-Historiker entlarvten die Wehrmachtausstellung als Riesenschwindel, bei dem geschichtliche Tatsachen verdreht, falsch interpretiert und Bilder geschickt zum Zwecke der Diffamierung bearbeitet worden sind.

pittbull
16.05.2010, 13:08
Was die bundesdeutsche Geschichtsschreibung und linksgrüne Hetzmedien natürlich niemals tun würden. Falls du es schon vergessen hast:
http://i28.tinypic.com/np5pgn.png

Ja, es wurde schon oft viel Blödsinn über die Wehrmacht erzählt. Haarsträubende Geschichten aus der Nazizeit lassen sich immer mal wieder zu Geld machen. Und Videos mit reißerischen Titeln verkaufen sich besonders gut.

Ich kenne das Video nicht, aber ich glaube Dir mal, daß viel Unwahres darin steckt. ;)



Selbst BRD-Historiker entlarvten die Wehrmachtausstellung als Riesenschwindel, bei dem geschichtliche Tatsachen verdreht, falsch interpretiert und Bilder geschickt zum Zwecke der Diffamierung bearbeitet worden sind.

Nein, anfängliche Zweifel an der Objektivität der Ausstellung haben zu einer Untersuchung geführt. Dabei stellte sich heraus, daß knapp 1% der etwa 1400 gezeigten Fotos falsch waren.

Deutschmann
16.05.2010, 13:16
Ja, es wurde schon oft viel Blödsinn über die Wehrmacht erzählt. Haarsträubende Geschichten aus der Nazizeit lassen sich immer mal wieder zu Geld machen. Und Videos mit reißerischen Titeln verkaufen sich besonders gut.

Ich kenne das Video nicht, aber ich glaube Dir mal, daß viel Unwahres darin steckt. ;)


Nein, anfängliche Zweifel an der Objektivität der Ausstellung haben zu einer Untersuchung geführt. Dabei stellte sich heraus, daß knapp 1% der etwa 1400 gezeigten Fotos falsch waren.

Das habe ich anders in Erinnerung. Soweit ich weiß wurde die komplette Ausstellung nach Bekannt werden der Zweifel "umgestaltet". Und das passiert nicht bei 1% "Fehlerquote".

pittbull
16.05.2010, 13:23
Das habe ich anders in Erinnerung. Soweit ich weiß wurde die komplette Ausstellung nach Bekannt werden der Zweifel "umgestaltet". Und das passiert nicht bei 1% "Fehlerquote".
So schlecht habe ich garnicht geschätzt. Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtsausstellung


Die Kommission veröffentlichte am 15. November 2000 ihren Untersuchungsbericht mit dem Ergebnis, „dass von den 1433 Fotografien der Ausstellung weniger als 20 Fotos nicht in eine Ausstellung über die Wehrmacht gehören.“

Zugleich stellte der Bericht fest, dass „die Grundaussagen der Ausstellung über die Wehrmacht und den im ‚Osten’ geführten Vernichtungskrieg der Sache nach richtig“ seien. Die Ausstellungsautoren hätten intensive und seriöse Quellenarbeit geleistet und die Ausstellung enthalte „keine Fälschungen“.

Aufgrund des Ergebnisses empfahl die Kommission eine Überarbeitung der Präsentation ohne Veränderung der Grundaussagen, besonders die Einbeziehung der Opferperspektive neben Täterdokumenten.

Deutschmann
16.05.2010, 13:27
So schlecht habe ich garnicht geschätzt. Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtsausstellung

Hmmm... ich war der Meinung dass seinerzeit die halbe Ausstellung abmontiert wurde bevor die Komission eingesetzt wurde. Da ist wohl dieser Zigaretten-Heini (Name liegt mir auf der Zunge) stark in Bedrängnis geraten.

P.S. Ich meinte damit jetzt nicht explizit Fälschungen sondern Bilder die einen völlig anderen Zusammenhang haben. So haben teils die Titel nicht zum Bild gepasst etc ...

Sprecher
16.05.2010, 13:47
Das ist nicht in allen Fällen wahrscheinlich, wenn man sich so die diversen Nachkriegskonzepte anschaut. Abgesehen davon, hatte das Reich offiziell verlauten lassen, einen polnischen Rumpfstaat nach erfolgreichem Krieg 1939 weiterbestehen zu lassen - das war natürlich nie ersthaft geplant, wie sich dann schnell zeigte. Was beim Dritten Reich aber einzigartig war, war das Verhalten gegenüber ehemaligen Verbündeten. Das deutet schon an, wo der Weg in einer Nachkriegsordnung hingelaufen wäre.

Polen war nicht "neutral" ;)
Skandinavien, Frankreich und der Benelux (mit Ausnahme Luxemburgs) wären geräumt worden.

Sprecher
16.05.2010, 13:49
So schlecht habe ich garnicht geschätzt. Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtsausstellung

Die Ausstellung ist trotzdem nicht objektiv. Mit einer Aneinanderreihung von Fotografien kannst du jede Armee der Welt als Verbrecherhaufen hinstellen.

pittbull
16.05.2010, 14:05
Die Ausstellung ist trotzdem nicht objektiv. Mit einer Aneinanderreihung von Fotografien kannst du jede Armee der Welt als Verbrecherhaufen hinstellen.

Was auch nicht Thema dieses Threads ist.
Ich persönlich kann nichts Schlechtes an der Wehrmacht erkennen. Nur an ihrem Oberbefehlshaber, der neben anderen Defiziten, auch eine absolute Null in militärischen Dingen war.

bach
16.05.2010, 14:12
Metapedia ist mit Vorsicht zu genießen.


Zwar sei politische Agitation und weltanschauliche Missionierung nach dem Selbstverständnis der Metapedia unerwünscht, dennoch trägt sie eindeutige geschichtsrevisionistische und das NS-Regime verharmlosende Züge, urteilte der Verfassungsschutz NRW in seinem Bericht von 2008.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metapedia


Die Gedenkstätte Buchenwald betreibt in gewisser Weise ebenfalls Geschichtsrevisionismus und verharmlost das NS-Regime. Das liegt eben daran, dass die Siegermächte es für nötig befanden, über Hitlerdeutschland zusätzlich noch einige Horrormärchen zu verbreiten.

Z.B. jenes der Lampenschirme aus Menschenhaut:



Die Erzählung vom Lampenschirm aus Menschenhaut war Bestandteil der Nachkriegserzählung und wurde von der Presse, besonders im Umfeld der zwei gegen Ilse Koch 1947 und 1950 geführten Prozesse, stark aufgegriffen. Obwohl man Frau Koch in dieser Hinsicht keine konkrete Schuld nachweisen konnte, blieb die Lampenschirm-Geschichte lange Jahre fester Bestandteil der Buchenwald-Erzählung (nicht nur in der DDR). Schon die erste Ausstellung zur Geschichte des Lagers zeigte 1954 den kleinen, schlicht gearbeiteten Schirm einer Nachttischlampe als "Lampenschirm aus Menschenhaut". Er war von Karl Straub, einem ehemaligen Häftling, übergeben worden und stammte wohl offensichtlich aus dem Lager. Die Ausstellungsgestalter (Museum f. Deutsche Geschichte, Berlin) sahen wohl keine Veranlassung, seine Echtheit zu prüfen, und sich vielmehr in der Pflicht, diese Geschichte zu veranschaulichen. Der kleine Lampenschirm wurde in allen folgenden Ausstellungen als „Lampenschirm aus Menschenhaut“ weiter gereicht und noch in der 1985 neu gestalteten Dauerausstellung gezeigt. Erst mit der nach dem Ende der DDR durchgeführten Grundrevision des Sammlungs- und Ausstellungsbestandes wurde die Echtheit überprüft. Das vom Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Akademie Erfurt (Prof. Dr. sc. med. Leopold) am 6.7.1992 erstellte Gutachten besagt: „Präparat IV (Lampenschirm) ist dagegen serologisch nicht als menschlicher Art zu identifizieren. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen Kunststoff, der in ähnlicher Zeit für Lampenschirme produziert wurde. Letztlich ist aber nicht völlig auszuschließen, daß es sich dennoch um biologisches Material handelt.“ Der Lampenschirm war schon vorher aus der ständigen Ausstellung genommen worden. Er befindet sich zur Zeit als Falsifikat im Fundus der Gedenkstätte.

http://www.buchenwald.de/index.php?p=38

Ausonius
16.05.2010, 15:05
Metapedia ist mit Vorsicht zu genießen.


Das ist noch untertrieben. Schon im Selbstverständnis dieser Seite wird jede Objektivität abgelehnt.

pittbull
16.05.2010, 15:33
Die Gedenkstätte Buchenwald betreibt in gewisser Weise ebenfalls Geschichtsrevisionismus und verharmlost das NS-Regime.

Was in dem Fall nichts Schlechtes ist. Wer Fehler einsehen kann, muß sich wenigstens keinen Fanatismus vorhalten lassen. Doch davon sind unsere rechtsextremen Revisionisten weit entfernt, die entgegen jeder gesicherten Erkenntnis sogar Scheußlichkeiten wie den Holocaust bestreiten.



Das liegt eben daran, dass die Siegermächte es für nötig befanden, über Hitlerdeutschland zusätzlich noch einige Horrormärchen zu verbreiten.

Das ist nun mal so. Was eigenen Zwecken dienlich ist, wird eher weniger hinterfragt. Und schließlich läßt sich mit spektakulären Übertreibungen besonders gut die Sensationsgeilheit der Massen befriedigen. Mit der Masche hat auch die unterm Hitler-Regime gleichgeschaltete Presse die Haltung der Bevölkerung zum Polenfeldzug präpariert.

Zum Glück ist es den NS-Banditen damals nicht gelungen, die Meinung über Polen als "Untermenschen" in der Bevölkerung zu etablieren. Was mit Juden ja bestens geklappt hat.

bach
16.05.2010, 16:21
Das ist noch untertrieben. Schon im Selbstverständnis dieser Seite wird jede Objektivität abgelehnt.

Ein linksautonomer, antideutscher Anarchist würde wohl im umgekehrten Falle argumentieren, dass dies als Gegengewicht zur gleichgeschalteten sonstigen Berichterstattung nötig sei. Das wäre selbstredend Blödsinn. Ich persönlich ziehe Metapedia ab und an auch zur Recherche heran, weil dort tatsächlich zu bestimmten Themen freier berichtet wird als in der deutschen Wikipedia (man vergleiche die amerikanische mit ihr, um ihre ideolischen Ausrichtung zu erkennen). Selbstveständlich sollte man die Metapedia genauso kritisch lesen wie jede andere Enzyklopädie, in die jeder Beliebige schreiben darf. Nützlich sind aber sicherlich die vielen Quellennachweise, die es auch in der Metapedia zu genüge gibt.

Die oftmals eingebetteten Videodokumente finde ich bei der Metapedia besonders nützlich. Ein Beispiel:

http://de.metapedia.org/wiki/Der_Welt-Geldbetrug

Sprecher
16.05.2010, 16:39
Das ist noch untertrieben. Schon im Selbstverständnis dieser Seite wird jede Objektivität abgelehnt.

Das ist wenigstens ehrlich. wikiblödia behauptet objektiv zu sein dabei sind alle Artikel die sich mit Geschichte oder Politik befassen links bis linkstextrem gefärbt.

pittbull
16.05.2010, 16:40
wikiblödia behauptet objektiv zu sein dabei sind alle Artikel die sich mit Geschichte oder Politik befassen links bis linkstextrem gefärbt.
Zeig doch mal ein Beispiel.

bach
16.05.2010, 16:56
Zeig doch mal ein Beispiel.

Im Artikel über Linksextremismus wird das Vorhandensein desselbigen schon in der Einleitung bezweifelt.



Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Strömungen und Ideologien innerhalb der politischen Linken, die die parlamentarische Demokratie und den Kapitalismus ablehnen und durch eine egalitäre Gesellschaft ersetzen wollen.

Der Begriffsbestandteil „Extremismus“ ist eine Fremdzuschreibung. Als „linksextrem“ eingeordnete Gruppen und Personen bezeichnen sich selbst teilweise als Angehörige einer „radikalen Linken“ im politischen Spektrum.

Seit den 1970er Jahren wird „Linksextremismus“ von deutschen Medien und Staatsbehörden verwendet. In Teilen der Sozialwissenschaften, vor allem der Politikwissenschaft, ist der Begriff umstritten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Linksextremismus


Trotzdem ist die Wikipedia sehr informativ und zu großen Teilen auch halbwegs objektiv. Und man kann in ihr wesentlich mehr in Erfahrung bringen als beispielsweise in den Leitmedien.

Beißer
16.05.2010, 17:09
Gleichwohl handelt es sich dabei nicht um eine Besatzung.

Natürlich nicht. Deutschland ist ja auch nicht besetzt. Die Amerikaner sind schließlich immer nur Befreier. :rolleyes:

Beißer
16.05.2010, 17:11
Das deutet schon an, wo der Weg in einer Nachkriegsordnung hingelaufen wäre.

Ja. Zu einer heute so schmerzlich vermißten Ordnung.

Beißer
16.05.2010, 17:12
Metapedia ist mit Vorsicht zu genießen.

Und wo genau ist der Unterschied zu Wikipedia? ?(

Beißer
16.05.2010, 17:14
Deutscher Geschichtsrevisionismus versucht nicht nur Tatsachen zu verdrehen, sondern definiert auch das damalige deutsche Volk und das NS-Regime als Einheit.

Das, IMHO, ist die größte Sauerei daran, denn damit wird ganz Deutschland eine Kollektivschuld zugewiesen.

Das gilt nur dann, wenn man die Propagandalügen der Feindmächte für blanke Wahrheit nimmt. So doof kann doch eigentlich keiner sein, oder?

Beißer
16.05.2010, 17:15
Diese Wehrmachtsaustellung ist eine rein objektive Dokumentation damaliger Geschehnisse.

Offenbar nicht: http://www.focus.de/politik/deutschland/wehrmachtsausstellung-demontage-der-dilettanten_aid_178493.html

Ausonius
16.05.2010, 17:34
Im Artikel über Linksextremismus wird das Vorhandensein desselbigen schon in der Einleitung bezweifelt.


Das ist aber eine gewagte Interpretation. Es wird lediglich gesagt, dass in Teilen der Sozialwissenschaft das Vorhandensein bestritten wird.
Gibt es umgekehrt für den Rechtsextremismus auch, so argumentiert z.B. der Eckhard Jesse.

Ausonius
16.05.2010, 17:35
Ja. Zu einer heute so schmertzlich vermißten Ordnung.

Du behauptest doch immer, du wärst kein Nazi. Offenbar widersprichst du dir aber ständig selbst.

Beißer
16.05.2010, 17:38
Du behauptest doch immer, du wärst kein Nazi. Offenbar widersprichst du dir aber ständig selbst.

Inwiefern? Hältst du Ordnung für ein Nazi-Merkmal? ?(

pittbull
16.05.2010, 17:44
Und wo genau ist der Unterschied zu Wikipedia?
Wikipedia ist neutral. Es zählen nur Fakten. Falsches wirst Du bei Wikipedia selten finden. Einseitige Meinungen noch seltener.


Das gilt nur dann, wenn man die Propagandalügen der Feindmächte für blanke Wahrheit nimmt.

Der Krieg, auch der kalte, ist längst vorbei. Zum Zweiten Weltkrieg gibt es von den ehemaligen Feinden keine Propaganda mehr. Welchen Sinn sollte sie auch heute noch haben?

Nenn doch mal eine Propagandalüge der einstigen Gegner, die heute immer noch Wirkung zeigt?


Offenbar nicht: http://www.focus.de/politik/deutschland/wehrmachtsausstellung-demontage-der-dilettanten_aid_178493.html
Der Artikel stammt von 1999. Ein Jahr später wurde die Ausstellung untersucht und bis auf nebensächliche Fehler, konnte man nichts Schwerwiegendes feststellen.

Ausonius
16.05.2010, 17:46
Und wo genau ist der Unterschied zu Wikipedia? ?(

Es gibt zwei Stellen bei der Vorstellung und im Selbstverständnis, wo sich Widersprüche zur vermeintlich und breit ausgeführten Objektivität finden.

Ausonius
16.05.2010, 17:47
Inwiefern? Hältst du Ordnung für ein Nazi-Merkmal? ?(

Na ja, offenbar gefallen dir ja die außenpolitischen Pläne des Dritten Reichs...

Beißer
16.05.2010, 17:56
Wikipedia ist neutral. Es zählen nur Fakten. Falsches wirst Du bei Wikipedia selten finden. Einseitige Meinungen noch seltener.

Das ist nachweislich falsch. Wikipedia ist fest in der Hand eines linken Netzwerks.

Beißer
16.05.2010, 17:57
Nenn doch mal eine Propagandalüge der einstigen Gegner, die heute immer noch Wirkung zeigt?

Deutsche Kriegsschuld.

Beißer
16.05.2010, 18:03
Der Artikel stammt von 1999. Ein Jahr später wurde die Ausstellung untersucht und bis auf nebensächliche Fehler, konnte man nichts Schwerwiegendes feststellen.

Doch: http://www.focus.de/politik/deutschland/wehrmachtsausstellung-ruhm-und-schulden_aid_178989.html
http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/heinisch.htm

pittbull
16.05.2010, 18:22
Das ist nachweislich falsch. Wikipedia ist fest in der Hand eines linken Netzwerks.
Das kommt auf die Sichtweise an. Aus der Perspektive mancher Leute sind vermutlich 99.9% der Welt links. :D
Unter einem linken Netzwerk verstehe ich etwa sowas wie "Indymedia". Wikipedia kann da nicht ansatzweise mithalten.

EinDachs
16.05.2010, 18:25
Nach der Kapitulation Polens machte Hitler Frankreich und England ein Friedensangebot.
Er bot an daß die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des "Korridors" zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nichtmal auf das Angebot ein.
Der Krieg hätte also bereits im Oktober 39 zuende sein können und Polen hätte außer Danzig und den größtenteils deutsch besiedelten Korridor keine Gebietsverluste gehabt.
Auch im späteren Verlauf des Krieges gab es mehrere Friedensangebote Hitlers an die Westallierten die allesamt ausgeschlagen wurden.
Deutlicher kann man nicht machen wer die Kriegstreiber und die Schuldigen im 2. WK waren.

Hat er auch vorgeschlagen, sich auch aus der Tschechei zurückzuziehen?
Und wie brächte er seinen Verbündeten Stalin dazu, sich seinerseits aus dem Gebiet zurückzuziehen, dass Hitler ihm geschenkt hat?

Das war eine Propagandamaßnahme von Hitler. Ich bin erstaunt, dass die Leute da immer noch drauf reinfallen.

Beißer
16.05.2010, 18:26
Das kommt auf die Sichtweise an. Aus der Perspektive mancher Leute sind vermutlich 99.9% der Welt links. :D
Unter einem linken Netzwerk verstehe ich etwa sowas wie "Indymedia". Wikipedia kann da nicht ansatzweise mithalten.

Groß ist der Unterschied nicht. :rolleyes:

Beißer
16.05.2010, 18:27
Hat er auch vorgeschlagen, sich auch aus der Tschechei zurückzuziehen?

Warum sollte er? Das ist urdeutsches Land.

EinDachs
16.05.2010, 18:30
Warum sollte er? Das ist urdeutsches Land.

Du bist auch so ein Rasseschändler, der gleich jeden Slawen als vollwertiges Mitglied der Herrenrasse anerkennt.
Pfui...

hephland
16.05.2010, 18:34
Warum sollte er? Das ist urdeutsches Land.

reicht für dich das "urdeutsche land" bis linie astrachan - archangelsk?

Beißer
16.05.2010, 18:34
Du bist auch so ein Rasseschändler, der gleich jeden Slawen als vollwertiges Mitglied der Herrenrasse anerkennt.
Pfui...

Ich habe vom Land geredet, nicht von seinen Okkupanten. X(

Beißer
16.05.2010, 18:35
reicht für dich das "urdeutsche land" bis linie astrachan - archangelsk?

Ich bin mit dem vereinigten Deutsch-Österreich in den Grenzen von 1914 zufrieden.

Brutus
16.05.2010, 18:36
Hat er auch vorgeschlagen, sich auch aus der Tschechei zurückzuziehen?

Hat GB vorgeschlagen, sich aus Indien zurückzuziehen?

Warum hätte Hitler aus Prag herausgehen sollen? Er hat mit Emil Hacha einen Protektoratsvertrag geschlossen und diesen, wie alle Verträge, die er geschlossen hat, im Gegensatz zu den Demokratten hochkorrekt eingehalten.



Und wie brächte er seinen Verbündeten Stalin dazu, sich seinerseits aus dem Gebiet zurückzuziehen, dass Hitler ihm geschenkt hat?

Warum sollte er? Es war Stalins Idee, Polen aufzuteilen, und Roosevelt, der große Pate und Beschützer Stalins, war damit voll und ganz einverstanden,



Das war eine Propagandamaßnahme von Hitler. Ich bin erstaunt, dass die Leute da immer noch drauf reinfallen.

Um darüber urteilen zu können, hätten die Westmächte auf Hitlers hochseriöse Angebote eingehen müssen. Roosevelt und Stalin waren genauso wenig verhandlungsbereit wie Polen. Der Westen und Polen wollte den großen europäischen Vernichtungskrieg, nicht etwa Adolf Hitler.

Sprecher
16.05.2010, 19:26
Zeig doch mal ein Beispiel.

Ich hebe hier sogar extra mal einen Strang dazu aufgemacht. Im Übrigen reicht der Vergleich von englischem und dem deutschsprachigen wikipedia um zu sehen wie ideologisiert letzteres ist.

Sprecher
16.05.2010, 19:27
Warum sollte er? Es war Stalins Idee, Polen aufzuteilen, und Roosevelt, der große Pate und Beschützer Stalins, war damit voll und ganz einverstanden

.

Außerdem hat die Westallierten der Einmarsch der Sowjetunion in Ostpolen ja nicht gestört sonst hätten sie ja auch Stalin den Krieg erklärt und nicht nur Deutschland. Es ist ja wohl der Hohn daß Hitler dafür sorgen sollte daß Stalin Ostpolen wieder hergibt :rolleyes:

Sprecher
16.05.2010, 19:29
Hat er auch vorgeschlagen, sich auch aus der Tschechei zurückzuziehen?
.

Darüber hätte man vielleicht verhandeln können hätten die Allierten Interesse an Verhandlungen gehabt was offensichtlich nicht der Fall war. Sie wollten lieber den Krieg.

pittbull
16.05.2010, 20:30
Im Übrigen reicht der Vergleich von englischem und dem deutschsprachigen wikipedia um zu sehen wie ideologisiert letzteres ist.

Ich selbst bevorzuge die englischsprachige bzw. internationale Wikipedia. Sie ist teilweise detaillierter und enthält mehr Themen, als ihre deutschsprachige Schwester.

Aber ohne jetzt ein konkretes Beispiel zu kennen, kommt es mir auch manchmal so vor, als ob bei politischen und geschichtlichen Themen die deutsche Wikipedia einiges auslassen würde. Es steht dort nichts Falsches, aber vielleicht ist den Autoren manches peinlich, oder es wird verdrängt. Sicherlich unbewußt, denn daß dort irgendwelche Linken gezielt und durch die Hintertür Meinungsmache betreiben, wird nur von Ewig Gestrigen herbeiphantasiert.

pittbull
16.05.2010, 20:32
Darüber hätte man vielleicht verhandeln können hätten die Allierten Interesse an Verhandlungen gehabt was offensichtlich nicht der Fall war. Sie wollten lieber den Krieg.

Wer ist über wen hergefallen? Polen über die Nazis oder die Nazis über Polen? :rolleyes:

Quo vadis
16.05.2010, 20:33
Hat GB vorgeschlagen, sich aus Indien zurückzuziehen?

Warum hätte Hitler aus Prag herausgehen sollen? Er hat mit Emil Hacha einen Protektoratsvertrag geschlossen und diesen, wie alle Verträge, die er geschlossen hat, im Gegensatz zu den Demokratten hochkorrekt eingehalten.

Eden und Chruchill mußten Hitler schon mit Druck in die Rolle des Kriegskanzlers hineindrängen, um den erfolgreichen Siegeszug des Friedens und Vertragskanzlers Hitler überhaupt noch stoppen zu können.

Brutus
16.05.2010, 20:33
Wer ist über wen hergefallen? Polen über Deutschland oder Deutschland über Polen? :rolleyes:

Polen über Deutschland. Um 5 Uhr 45 wurde zurückgeschossen.

Quo vadis
16.05.2010, 20:35
Wer ist über wen hergefallen? Polen über die Nazis oder die Nazis über Polen? :rolleyes:

England und Frankreich über Deutschland. Gegen den Polenangreifer Stalin wollten diese Herrschaften sonderbarerweise überhaupt keine Maßnahmen einleiten.

pittbull
16.05.2010, 20:37
Polen über Deutschland. Um 5 Uhr 45 wurde zurückgeschossen.
Sag bloß, Du läßt Dir heute noch, von dem Schnauzbart mit der schlechten Aussprache, diesen Bären aufbinden. :))

hephland
16.05.2010, 20:37
Polen über Deutschland. Um 5 Uhr 45 wurde zurückgeschossen.

das ist ja mal ne neuigkeit, lach. gibt es dafür einen seriösen beleg?

Brutus
16.05.2010, 20:45
Sag bloß, Du läßt Dir heute noch, von dem Schnauzbart mit der schlechten Aussprache, diesen Bären aufbinden. :))

Die Polen haben's selber zugegeben, die massenhaften Grenzüberfälle Polens auf deutsches Gebiet sind im Weißbuch des Auswärtigen Amtes bestens dokumentiert.

Bevor Du herumpöbelst und damit nur Deine Blödheit ausstellst, wärst Du gut beraten, Dich erstmal gründlichst zu informieren.

hephland
16.05.2010, 21:03
Die Polen haben's selber zugegeben,
...



wann und wo?

Amadeus
16.05.2010, 21:06
Soll das ein Einwand gewesen sein? Hitler hat nicht einen Quadratzentimeter nicht-deutschen Bodens annektiert.

Der Reichsgau Wartheland, der dem Deutschen Reich (nach der gescheiterten Friedensinitiative vom 6. Oktober 1939) eingegliedert wurde, umfasste auch Gebiete, die noch nicht zum Deutschen Kaiserreich gehört hatten, wie z.B. die Stadt Lodsch (in "Litzmannstadt" umbenannt). War das Deiner Meinung nach deutscher Boden?

Nachtrag: Diese Gebiete gehörten allerdings mal zu Preußen.

pittbull
16.05.2010, 21:13
Die Polen haben's selber zugegeben, die massenhaften Grenzüberfälle Polens auf deutsches Gebiet sind im Weißbuch des Auswärtigen Amtes bestens dokumentiert.

Viele dieser Überfälle waren inszeniert, z.B. die in Pitschen, Hoflinden und Gleiwitz. Die anderen waren vermutlich nur Falschmeldungen.



Bevor Du herumpöbelst und damit nur Deine Blödheit ausstellst, wärst Du gut beraten, Dich erstmal gründlichst zu informieren.
Mache ich doch.
Solltest Du übrigens auch tun und nicht nur den idiotischen Mist nachplappern, den die NS-Propaganda den Menschen damals vorgeschwindelt hat. :rolleyes:

Brutus
16.05.2010, 21:13
Der Reichsgau Wartheland, der dem Deutschen Reich (nach der gescheiterten Friedensinitiative vom 6. Oktober 1939) eingegliedert wurde, umfasste auch Gebiete, die noch nicht zum Deutschen Kaiserreich gehört hatten, wie z.B. die Stadt Lodsch (in "Litzmannstadt" umbenannt). War das Deiner Meinung nach deutscher Boden?

Wenn' s ins Reich eingegliedert wurde, und nicht zum Protektorat Polen gehörte sowie tatsächlich kein deutscher Boden gewesen ist, stimmt's. Wäre aber, gemessen an der Fläche, eine reine Bagatelle, die man vor dem Hintergrund dessen beurteilen muß, worauf Hitler an erheblichen Gebieten verzichtet hatte.

Brutus
16.05.2010, 21:22
Viele dieser Überfälle waren inszeniert, z.B. die in Pitschen, Hoflinden und Gleiwitz. Die anderen waren vermutlich nur Falschmeldungen. Mache ich doch. Solltest Du übrigens auch tun und nicht nur den idiotischen Mist nachplappern, den die NS-Propaganda den Menschen damals vorgeschwindelt hat. :rolleyes:

ILUSTROWANY KURJER am 7.August 1939:
"Polnische Einheiten überschreiten fortgesetzt die deutsche Grenze, um drüben militärische Anlagen zu zerstören, deutsches Wehrmachtmaterial zu beschlagnahmen und nach Polen zu schaffen. Diese Unternehmungen sind von einem starken Geist des Wetteiferns getragen" (Oscar Reile, Geheime Ostfront, S. 279 – 280, in: Rudolf Trenkel, Polens Kriegsschuld, Aarhus 1981 und auf vielen Internet-Seiten).

Am 31.08.1939 gab der Warschauer Rundfunk um Mitternacht bekannt:
"Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

Daß die polnischen Überfälle inszeniert gewesen sein sollen, ist von vorne bis hinten erstunken und erlogen. Wurde beim größten Fälscher-, Lügner- und Betrügetribunal, dem IMT, erfunden, um Deutschland die Alleinschuld zuzuschieben.

Sprecher
16.05.2010, 21:52
Viele dieser Überfälle waren inszeniert, z.B. die in Pitschen, Hoflinden und Gleiwitz. Die anderen waren vermutlich nur Falschmeldungen.


Ja sicher doch. Polen war ja das reinste Unschuldslamm und konnte kein Wässerchen trüben. Daß Polen Grenzkonflikte mit ALLEN seinen Nachbarn hatte ist natürlich auch nur Nazi-Propaganda :rolleyes:
Es ist bemerkenswert, jede Schweinerei die man der deutschen Seite in die Schuhe schiebt glaubt ihr sofort ungeprüft, bei den Kriegsgegnern Deutschlands dagegen streitet ihr grundsätzlich alles ab was diese in einem nicht so guten Licht dastehen lassen könnte.
Ist so ein Verhalten eigentlich normal grundsätzlich und in jeder Situation seinem eigenen Land immer das Schlechteste und den anderen immer das Beste zu unterstellen?

Sprecher
16.05.2010, 21:57
Wer ist über wen hergefallen? Polen über die Nazis oder die Nazis über Polen? :rolleyes:

Lies dich schlau über die polnischen Unschuldslämmchen:

http://www.zuerst.de/archives/424#more-424

Seit seiner Gründung 1918 verhielt sich Polen extrem aggressiv gegenüber allen seinen Nachbarn.

Brutus
16.05.2010, 21:59
Ja sicher doch. Polen war ja das reinste Unschuldslamm und konnte kein Wässerchen trüben. Daß Polen Grenzkonflikte mit ALLEN seinen Nachbarn hatte ist natürlich auch nur Nazi-Propaganda :rolleyes:


Von Grenzkonflikten zu reden, ist sogar noch eine Verharmlosung. Polen hat drei Länder überfallen. Ja, überfallen! Hitler hat nicht ein Land überfallen!

Die Überfälle Polens: Rußland (1920), Litauen (1920), Deutschland (1939).

Darüber hinaus unternimmt Marschall Pilsudski 1933 drei Versuche, Frankreich zu einem gemeinsamen Angriffskrieg gegen Deutschland zu bewegen, was jedoch an der Weigerung Frankreichs scheitert, sich an den Überfällen zu beteiligen. (ADAP, Serie C, Band I, Dokument 22, Polnischer Generalstab, 1951, Band I Teil I; in Schultze-Rhonhof S. 381).

1938 marschieren poln. Truppen an der tschechischen Grenze auf. Warschau fordert die Abtretung des Teschener Gebietes und droht wiederum mit Krieg.

Im März 1939 macht Polen teilmobil, verdoppelt die Größe seines Herres und läßt Truppen Richtung Danzig und Ostrpreußen aufmarschieren.

klartext
16.05.2010, 22:14
Von Grenzkonflikten zu reden, ist sogar noch eine Verharmlosung. Polen hat drei Länder überfallen. Ja, überfallen! Hitler hat nicht ein Land überfallen!

Die Überfälle Polens: Rußland (1920), Litauen (1920), Deutschland (1939).

Darüber hinaus unternimmt Marschall Pilsudski 1933 drei Versuche, Frankreich zu einem gemeinsamen Angriffskrieg gegen Deutschland zu bewegen, was jedoch an der Weigerung Frankreichs scheitert, sich an den Überfällen zu beteiligen. (ADAP, Serie C, Band I, Dokument 22, Polnischer Generalstab, 1951, Band I Teil I; in Schultze-Rhonhof S. 381).

1938 marschieren poln. Truppen an der tschechischen Grenze auf. Warschau fordert die Abtretung des Teschener Gebietes und droht wiederum mit Krieg.

Im März 1939 macht Polen teilmobil, verdoppelt die Größe seines Herres und läßt Truppen Richtung Danzig und Ostrpreußen aufmarschieren.

Schon erstaunlich, dass es immer noch Leute gibt, die die Nazipropaganda von 1939 nachplappern.
Hitler hätte wissen sollen, dass man zwar den Anfang eines Krieges bestimmen kann, aber nicht sein Ende.
Selbst polnische Grenzverletzungen wären kein Grund gewesen, einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen. So etwas lässt sich anders regeln und mit besserem Ergebnis.

pittbull
16.05.2010, 22:29
Daß die polnischen Überfälle inszeniert gewesen sein sollen, ist von vorne bis hinten erstunken und erlogen. Wurde beim größten Fälscher-, Lügner- und Betrügetribunal, dem IMT, erfunden, um Deutschland die Alleinschuld zuzuschieben.

Für mindestens drei der fingierten Überfälle, insbesondere der auf den Sender Gleiwitz, gibt es gesicherte Belege. Google mal nach "Unternehmen Tannenberg".



...
Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg,
...

Das meinst Du jetzt nicht ernst. ?( Dieser Erich Kern (damals Sturmbannführer der SS) war noch nach der Hitlerzeit bekennender Rechtsextremist und Antisemit. Ein mieser Halunke, dessen einziges Ansinnen es war, NS-Verbrechen zu relativieren. :rolleyes:



Ist so ein Verhalten eigentlich normal grundsätzlich und in jeder Situation seinem eigenen Land immer das Schlechteste und den anderen immer das Beste zu unterstellen?
Du mißverstehst mich. Ich bin nicht gegen Deutschland. Ich bin hier aufgewachsen und liebe meine Heimat. Ich wettere nur gegen das NS-Regime, Deutschlands größtem Feind der damaligen Zeit.

Für gegenwärtige Deutsche gibt es keinen Grund, sich mit der Nazizeit zu identifizieren oder ihr hinterherzuheulen. Sie ist ein finsteres Kapitel in unserer Geschichte, mehr nicht. Wir können nun frei darüber reden, übrigens ganz im Gegensatz zu unseren Vorfahren, die diese Zeit miterleben mußten. ;(

Brutus
16.05.2010, 22:34
Für mindestens drei der fingierten Überfälle, insbesondere der auf den Sender Gleiwitz, gibt es gesicherte Belege. Google mal nach "Unternehmen Tannenberg".

Nicht einen Beleg gibt es dafür. Die Aussagen aus dem Weißbuch des Auswärtigen Amtes sind bis heute nicht widerlegt worden.



Das meinst Du jetzt nicht ernst. ?( Dieser Erich Kern (damals Sturmbannführer der SS) war noch nach der Hitlerzeit bekennender Rechtsextremist und Antisemit. Ein mieser Halunke, dessen einziges Ansinnen es war, NS-Verbrechen zu relativieren. :rolleyes:

Willst Du zur Sache argumentieren oder zu Person?



Für gegenwärtige Deutsche gibt es keinen Grund, sich mit der Nazizeit zu identifizieren oder ihr hinterherzuheulen. Sie ist ein finsteres Kapitel in unserer Geschichte, mehr nicht. Wir können nun frei darüber reden, übrigens ganz im Gegensatz zu unseren Vorfahren, die diese Zeit miterleben mußten. ;(

Was Du über die Nazi-Zeit sagst, gilt für die BRD noch viel mehr. Wobei ich jetzt die Nazi-Zeit bis 1939 meine.

bach
16.05.2010, 23:07
Wer ist über wen hergefallen? Polen über die Nazis oder die Nazis über Polen? :rolleyes:

Zunächst einmal Polen über seine Minderheiten.



Die antisemitische Bewegung, wie Halecki das bezeichnet, führt dazu, daß in den Jahren von 1933 bis 1938 557.000 Juden ihr polnisches Heimatland verlassen und Zuflucht im benachbarten Deutschland und auf dem Weg über Deutschland im westlichen Ausland suchen, meist in den USA.

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/26/42/


Im Jahre 1999 waren ähnliche Vorkommnisse Grund genug für die NATO, ein europäisches Land zu bombardieren.

bach
16.05.2010, 23:18
Schon erstaunlich, dass es immer noch Leute gibt, die die Nazipropaganda von 1939 nachplappern.
Hitler hätte wissen sollen, dass man zwar den Anfang eines Krieges bestimmen kann, aber nicht sein Ende.
Selbst polnische Grenzverletzungen wären kein Grund gewesen, einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen. So etwas lässt sich anders regeln und mit besserem Ergebnis.

Es geht hier gerade um die Frage, wieso der Krieg zwischen Polen und Deutschland zu einem Weltkrieg ausgeweitet werden musste und nicht auf einen regionalen Konflikt beschränkt blieb.

Wieso wurde Russland nicht von GB und Frankreich der Krieg erklärt als es Ostpolen überfiel? Sie hatten doch einen Beistandspakt mit Polen.

Wo im zitierten Beitrag wurde "Nazi-Propaganda" verbreitet?

Polen hat zwischen 1919 und 1939 fünf Nachbarstaaten angegriffen bzw. ihnen mit Androhung eines Krieges Land genommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Ukrainischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Litauischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Sowjetischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakisch-polnische_Grenzkonflikte
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufst%C3%A4nde_in_Oberschlesien

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/37

pittbull
16.05.2010, 23:56
Lies dich schlau über die polnischen Unschuldslämmchen:
http://www.zuerst.de/archives/424#more-424
Seit seiner Gründung 1918 verhielt sich Polen extrem aggressiv gegenüber allen seinen Nachbarn.

Hey, der Artikel ist sogar halbwegs objektiv. Obwohl Stefan Scheil auch als halber Geschichtsrevisionist gilt. ;)


Nicht einen Beleg gibt es dafür. Die Aussagen aus dem Weißbuch des Auswärtigen Amtes sind bis heute nicht widerlegt worden.

Das Weißbuch und die getürkten Überfälle müssen sich ja nicht widersprechen. Schau mal hier: http://www.zeit.de/1971/45/Unternehmen-Tannenberg



Willst Du zur Sache argumentieren oder zu Person?

Zur Sache natürlich, allerdings sind die Schriften dieses Erich Kern sehr einfarbig. Objektivität wirst Du von einem großen Fan der NS-Ideologie, wie ihm, nicht erwarten können.



Was Du über die Nazi-Zeit sagst, gilt für die BRD noch viel mehr. Wobei ich jetzt die Nazi-Zeit bis 1939 meine.

Ja, wir werden auch veralbert, wenn auch nicht so extrem wie die Leute damals. In welcher Form, steht etwa hier: http://www.amazon.de/Die-verbl%C3%B6dete-Republik-Wirtschaft-verkaufen/dp/3426780984

Naja, aber das NS-Regime war totalitär und mußte mit einem furchtbaren Knall abtreten. Die BRD ist schon viel flexibler, hat sowas wie "Selbstheilungskräfte" und durchlebt ein ständiges Auf und Ab. Ein schlagartiges Ende ist von ihr nicht zu erwarten. Höchstens ein langsames Sterben.


Zunächst einmal Polen über seine Minderheiten.

Polen hatte auch Dreck an Stecken. Das will ich nicht bezweifeln, Ich sage nur, daß Hitler den Krieg mit Polen, aus niederen Beweggründen und mit Hilfe von Täuschungen, begonnen hat und daß er damit den Zweiten Weltkrieg auslöste.

Odin
17.05.2010, 00:15
Metapedia ist mit Vorsicht zu genießen.


:hihi:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metapedia



Das, IMHO, ist die größte Sauerei daran, denn damit wird ganz Deutschland eine Kollektivschuld zugewiesen. In Wirklichkeit aber, handelte es sich bei Hitler und seinen Komplizen um eine Verbrecherbande, die damals alle Deutschen nach Strich und Faden belogen und betrogen hat.



Ach ja, und nächste Woche erzählt er uns, daß Hitler ja schon in mein Kampf geschrieben hat, daß man aus Juden Lampen, Stühle und Seife basteln muß.

Drei Sachen, die kein normaler Mensch aus denen auch nur im Traum basteln wollte.

pittbull
17.05.2010, 00:21
Ach ja, und nächste Woche erzählt er uns, daß Hitler ja schon in mein Kampf geschrieben hat, daß man aus Juden Lampen, Stühle und Seife basteln muß.

Nein, dann erzähle ich euch, warum "Mein Kampf" das Papier nicht wert ist, auf dem es gedruckt wurde. ;)

Arthas
17.05.2010, 07:38
Ich selbst bevorzuge die englischsprachige bzw. internationale Wikipedia. Sie ist teilweise detaillierter und enthält mehr Themen, als ihre deutschsprachige Schwester.

Aber ohne jetzt ein konkretes Beispiel zu kennen, kommt es mir auch manchmal so vor, als ob bei politischen und geschichtlichen Themen die deutsche Wikipedia einiges auslassen würde. Es steht dort nichts Falsches, aber vielleicht ist den Autoren manches peinlich, oder es wird verdrängt. Sicherlich unbewußt, denn daß dort irgendwelche Linken gezielt und durch die Hintertür Meinungsmache betreiben, wird nur von Ewig Gestrigen herbeiphantasiert.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=85956

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266670&postcount=10

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266703&postcount=12

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266911&postcount=27

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266983&postcount=37

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Ulitz

Beißer
17.05.2010, 12:27
das ist ja mal ne neuigkeit, lach. gibt es dafür einen seriösen beleg?

Ja. Das Kriegstagebuch der Wehrmacht: Gleich am 1. September wird von dem Auftrag gesprochen, »der polnischen Gewalt Einhalt zu gebieten.«

hephland
17.05.2010, 12:28
potzblitz, das ist ja mal ne neutrale quelle, lach.

Beißer
17.05.2010, 12:28
potzblitz, das ist ja mal ne neutrale quelle, lach.

Das ist sogar eine amtliche Quelle.

hephland
17.05.2010, 12:30
ob sich das mit den angaben der amtlichen polnischen quellen deckt?

Beißer
17.05.2010, 12:41
Da es keine Polen gibt, kann es auch keine polnischen Quellen geben.

Ausonius
17.05.2010, 12:50
Es geht hier gerade um die Frage, wieso der Krieg zwischen Polen und Deutschland zu einem Weltkrieg ausgeweitet werden musste und nicht auf einen regionalen Konflikt beschränkt blieb.

Wieso wurde Russland nicht von GB und Frankreich der Krieg erklärt als es Ostpolen überfiel? Sie hatten doch einen Beistandspakt mit Polen.

Wo im zitierten Beitrag wurde "Nazi-Propaganda" verbreitet?

Polen hat zwischen 1919 und 1939 fünf Nachbarstaaten angegriffen bzw. ihnen mit Androhung eines Krieges Land genommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Ukrainischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Litauischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Polnisch-Sowjetischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakisch-polnische_Grenzkonflikte
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufst%C3%A4nde_in_Oberschlesien

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/37

Ich meine immer, dass man das, was man verlinkt, auch selber mal durchlesen sollte. Da hättest du sehen können, dass in zweien der fünf genannten Konflikte die Lage nicht so eindeutig war, wie du hier schilderst, und in einem davon die Polen von der im Grunde von Deutschland angestossenen Münchener Konferenz profitierte.

Freikorps
17.05.2010, 12:55
Offenbar waren die Allierten jedenfalls gewillt den Krieg um jeden Preis eskalieren zu lassen. Um Polen ging es auch nicht denn Hitler bot ja an sich wieder aus Polen zurückzuziehen. Es ging von Anfang an um die Vernichtung Deutschlands.

Das Problem wäre aber wohl der russisch besetzte Teil Polens gewesen. Stalin hätte sich wohl nicht so ohne weiteres wieder zurück gezogen!

Schwarzer Rabe
17.05.2010, 13:40
so ein unfug, friede hätte schon wochen vor dem 6. 10. sein können, wenn hitler den krieg nicht angefangen hätte.

und war dieses "angebot" mit dem komplizenverbrecher stalin abgestimmt?

Polen hat den Krieg begonnen, nicht das DR! Unwissend durch Medienverblödung oder boshaft?

borisbaran
17.05.2010, 14:57
Ob es sich nur um eine "Propagandanummer" oder "schlechten Scherz" gehandelt hat hätten die Allierten ja leicht herausfinden können indem sie Verhandlungen zugestimmt hätten. Dann hätten sie ja herausgefunden ob Hitler es ernst meinte und ob die Bedingungen akzeptabel waren. Doch man ist gar nicht drauf eingangen anscheinend wollte man den Krieg um jeden Preis.
Zeitverschwendung, wie all dem Scheiß vorher.


Soll das ein Einwand gewesen sein? Hitler hat nicht einen Quadratzentimeter nicht-deutschen Bodens annektiert.
:depp: Polen, Osteuropa, Stückchen von Russland...


[...]Ein Angriffskrieg ist es gleichwohl.
Nicht wirklich.


Im Artikel über Linksextremismus wird das Vorhandensein desselbigen schon in der Einleitung bezweifelt.[...]
Nein, wird es nciht. Es wird nur gesagt, dass der Begriff umstritten ist, mehr nicht.


Das ist nachweislich falsch. Wikipedia ist fest in der Hand eines linken Netzwerks.
Jimbo (http://en.wikipedia.org/wiki/Jimbo_wales) ist Teil eines "Linken Netzwerks"?! WAS den für eins?!


[...]Er hat mit Emil Hacha einen Protektoratsvertrag geschlossen
jaja, Vetträe unterm Gewehkolben...

und diesen, wie alle Verträge, die er geschlossen hat, im Gegensatz zu den Demokratten hochkorrekt eingehalten.
Und all die Verträge mit den Allierten und der Sowjetunion & Polen (Schieb dir die alten Nazi-Scheißhaus-Parolen von den Überfällen Polens ganz tief dahin, wo keine Sonne hinscheint, solche alte NaziPropaganda nimmt dir keine ab).

Warum sollte er? Es war Stalins Idee, Polen aufzuteilen, und Roosevelt, der große Pate und Beschützer Stalins, war damit voll und ganz einverstanden,
Quell?


Außerdem hat die Westallierten der Einmarsch der Sowjetunion in Ostpolen ja nicht gestört sonst hätten sie ja auch Stalin den Krieg erklärt und nicht nur Deutschland. Es ist ja wohl der Hohn daß Hitler dafür sorgen sollte daß Stalin Ostpolen wieder hergibt :rolleyes:
Die haten keinen Bock auf einen Zweifrontenkrieg.


Polen über Deutschland. Um 5 Uhr 45 wurde zurückgeschossen.
Schieb dir die alten Nazi-Scheißhaus-Parolen von den Überfällen Polens ganz tief dahin, wo keine Sonne hinscheint, solche alte NaziPropaganda nimmt dir keine ab


http://www.politikforen.net/showthread.php?t=85956
"Beweis" durch Behauptung Verleumdung & Hinweis auf eine Neonazi-Kopie der Wikipedia. "Toll".


http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266670&postcount=10
s.o.
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266703&postcount=12
Auch ein Haufen dummes Gequatsche der Neonazi-Deppen. Der Artikel über Zschocke (scheiß Name) wurde gelöscht, weil der Künstler nciht wichtig geung war. (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/19._April_2009#Benjamin_Jahn_Zschocke_.28gel.C3.B6 scht.29). Die Entblöden sich nciht mal, mit Existenz von Benutzern mit Programm als "Beweis" für die Nicht-Objektivität der Wikipedia zu nennen (Ad hominem).


http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266911&postcount=27
Weil sie sich nciht eine objektive Definition einigen konnten.

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3266983&postcount=37
Du hast wohl extreme Probleme mit dem Leseverständnis.

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Ulitz
s.o.

Beißer
17.05.2010, 15:25
och zahnloser, mit diesem beitrag hier

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3706383&postcount=165http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3706383&postcount=165

hast du dich doch schon durch erwiesene dummheit aus der debatte katapultiert.

Du hast es nötig. Schau mal auf die Europakarte von 1914. Da gibt es kein »Polen« und somit auch keine »Polen«. Dumm bist einzig und allein du, auf so einen ausgemachten deutschfeindlichen Schwindel hereinzufallen.

Beißer
17.05.2010, 15:27
Polen

Wie kann man ein Land »annektieren«, das garnicht existiert bzw. dessen »Existenz« völkerrechtswidrig ist? :depp:

hephland
17.05.2010, 15:27
und wann begann der zweite weltkrieg, zahnloser?

Beißer
17.05.2010, 15:28
und wann begann der zweite weltkrieg, zahnloser?

Am 3. September 1939, Hirnloser.

henriof9
17.05.2010, 15:30
/// Mädelz, bitte mehr Contenance. Danke

hephland
17.05.2010, 15:32
die völkerrechtskonforme existenz polens hat hitler deutschland akzeptiert, indem es mit diesem polen verträge geschlossen hat.

### editiert ###

Beißer
17.05.2010, 15:35
die völkerrechtskonforme existenz polens hat hitler deutschland akzeptiert, indem es mit diesem polen verträge geschlossen hat.

Was interessiert mich der Nazi Hitler? Wenn er für dich wichtig ist, ist das dein Problem, nicht meines.

hephland
17.05.2010, 15:56
am fakt, daß polen 1939 als staat anerkanntermaßen existierte kommt niemand vorbei, der sich ernsthaft mit dem zweiten weltkrieg befassen will. wer diesen fakt ausblendet disqualifiziert sich.

dZUG
17.05.2010, 16:11
am fakt, daß polen 1939 als staat anerkanntermaßen existierte kommt niemand vorbei, der sich ernsthaft mit dem zweiten weltkrieg befassen will. wer diesen fakt ausblendet disqualifiziert sich.

Wen interessiert schon Polen.

hephland
17.05.2010, 16:24
und wen interessieren fakten. wir erfahren jedenfalls, wen fakten nicht interessieren. beißer und dzug.

und trotzdem wollen die diskutieren. komische sache das.

Beißer
17.05.2010, 16:24
am fakt, daß polen 1939 als staat anerkanntermaßen existierte kommt niemand vorbei, der sich ernsthaft mit dem zweiten weltkrieg befassen will. wer diesen fakt ausblendet disqualifiziert sich.

Ich habe ihn nie anerkannt. Und vor allem wurde dieser Staat niemals von »Polen« bewohnt – auch heute nicht, denn die gibt es nicht. In Wahrheit sind es Westrussen. Und die haben in Ostdeutschland nun einmal nichts verloren.

Beißer
17.05.2010, 16:25
und wen interessieren fakten. wir erfahren jedenfalls, wen fakten nicht interessieren. beißer und dzug.

und trotzdem wollen die diskutieren. komische sache das.

Seit wann zählen in der Politik Fakten? Das wäre jetzt aber völlig neu...

pittbull
17.05.2010, 16:54
Ich habe ihn nie anerkannt. Und vor allem wurde dieser Staat niemals von »Polen« bewohnt – auch heute nicht, denn die gibt es nicht. In Wahrheit sind es Westrussen.

Polen, samt Bevölkerung, gibt es seit etwa Ende des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung. Mit kleinen Unterbrechungen.
Übrigens können Polen Kurwa Russia nicht ausstehen. ;)

hephland
17.05.2010, 17:00
laß gut sein pitt bull,

wir sind ostbelgier.

Beißer
17.05.2010, 17:04
Übrigens können Polen Kurwa Russia nicht ausstehen. ;)

Was sollte das uns Deutsche stören? ?(

Sprecher
17.05.2010, 17:18
Für mindestens drei der fingierten Überfälle, insbesondere der auf den Sender Gleiwitz, gibt es gesicherte Belege. G(

Dumm nur daß die angebliche Gleiwitz-Geschichte nie in der NS-Propaganda erwähnt wurde.

hephland
17.05.2010, 17:19
ja und?

Sprecher
17.05.2010, 17:20
Das Problem wäre aber wohl der russisch besetzte Teil Polens gewesen. Stalin hätte sich wohl nicht so ohne weiteres wieder zurück gezogen!

Und weil Stalin sich nicht zurückgezogen hätte mußten die Allierten einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland führen. Sehr logisch.
Ganz abgesehen davon daß "Ostpolen" zu weniger als 20% von Polen bewohnt war und erst 1920 von Polen annektiert wurde.

Sprecher
17.05.2010, 17:21
Zeitverschwendung, wie all dem Scheiß vorher.

.

Für Kriegshetzer sind Verhandlungen in der Tat "Zeitverschwendung".
Wie man sieht sind es die gleichen Leute die heute zu Angriffskriegen gegen den Irak, gegen Afghanistan und gegen den Iran hetzen.

Brutus
17.05.2010, 17:27
Dumm nur daß die angebliche Gleiwitz-Geschichte nie in der NS-Propaganda erwähnt wurde.

Ich frag' mich sowieso, was das Gerede von der NS-Propaganda soll? Niemand hat hier aus dem Stürmer und Völkischen Beobachter zitiert oder die Meinung vertreten, in Werken wie Jud Süß oder ewige Jude seien diskutierbare (Teil-)Wahrheiten enthalten.

Noch abgefahrener wird es, wenn stillschweigend unterstellt wird, amtliche Verlautbarungen des Dritten Reichs seien per se Propaganda, wogegen alles aus Siegerquellen, und seien es die übelsten Hetzpamphlete und erwiesene Betrugsveranstaltungen wie das IMT, der offenkundigen Wahrheit entspricht. :vogel:

pittbull
17.05.2010, 17:31
Dumm nur daß die angebliche Gleiwitz-Geschichte nie in der NS-Propaganda erwähnt wurde.
Du scheinst ziemlich uninformiert zu sein, über alles, was im Jahre 1939 in Deutschland so los war: *Klick* (http://www.focus.de/wissen/bildung/Geschichte/tid-15370/alfred-naujocks-noch-mehr-deutsche-polen_aid_431428.html)


Am kommenden Morgen titelte der „Völkische Beobachter“ „Der unerhörte Bandenüberfall auf den Sender Gleiwitz“ und berichtete von polnischen Horden, die den ausbrechenden Krieg zu verantworten hätten.

Der "Völkische Beobachter" war Kampfblatt der NSDAP und bestand fast ausschließlich aus NS-Propaganda. :rolleyes:

pittbull
17.05.2010, 17:34
...in Werken wie Jud Süß oder ewige Jude seien diskutierbare (Teil-)Wahrheiten enthalten.

Jud Süß ist übrigens ein ziemlich guter Film. Hast Du ihn gesehen?

Brutus
17.05.2010, 17:37
Jud Süß ist übrigens ein ziemlich guter Film. Hast Du ihn gesehen?

Auszüge. Am Interssantesten an dem Film ist nicht die Titelfigur, sondern der von Stefan George gespielte Herzog von Württemberg als Vorwegnahme des korrupten und gierigen Demokrattengesindels, das für 30 Silberlinge Land und Volk verkauft.

Jura
17.05.2010, 17:38
Dumm nur daß die angebliche Gleiwitz-Geschichte nie in der NS-Propaganda erwähnt wurde.

naja, diese propaganda hat damals solche kreaturen wie du als übermenschen bezeichnet. :))

Jura

bach
17.05.2010, 22:28
Ich meine immer, dass man das, was man verlinkt, auch selber mal durchlesen sollte. Da hättest du sehen können, dass in zweien der fünf genannten Konflikte die Lage nicht so eindeutig war, wie du hier schilderst, und in einem davon die Polen von der im Grunde von Deutschland angestossenen Münchener Konferenz profitierte.

Immerhin war die Lage in drei von fünf Konflikten eindeutig genug, dass es selbst ein Ströbele-Anhänger zugibt.

Aber, um nicht abzuschweifen:

Wieso hat gerade Deutschland mit dem Angriffskrieg auf ein Nachbarland einen Weltkrieg ausgelöst?

Wieso haben GB und Frankreich Russland nicht den Krieg erklärt, als dieses in Ostpolen einmarschierte?

Freikorps
17.05.2010, 23:45
Und weil Stalin sich nicht zurückgezogen hätte mußten die Allierten einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland führen. Sehr logisch.
Ganz abgesehen davon daß "Ostpolen" zu weniger als 20% von Polen bewohnt war und erst 1920 von Polen annektiert wurde.

so meinte ich es ja auch nicht. Hitler hatte einen Vertrag mit Stalin und konnte nciht einfach über Ostpolen verfügen. zumindest hätte er dem russischen Diktator einen adäquaten Ersatz anbieten müssen.

Jura
18.05.2010, 10:15
Ganz abgesehen davon daß "Ostpolen" zu weniger als 20% von Polen bewohnt war und erst 1920 von Polen annektiert wurde.

die geschichte ist leider nicht deine stärke. :]

Jura

Beißer
18.05.2010, 10:43
Wieso hat gerade Deutschland mit dem Angriffskrieg auf ein Nachbarland einen Weltkrieg ausgelöst?

Hat es ja gar nicht. Es war ein reiner Verteidigungskrieg.

Jura
18.05.2010, 11:58
Hat es ja gar nicht. Es war ein reiner Verteidigungskrieg.

:lach::lach::lach:

Jura

pittbull
18.05.2010, 12:17
Es war ein reiner Verteidigungskrieg.
Ja, die armen Nazis mußten sich einfach gegen jeden verteidigen. Juden, Polen, Zigeuner, Kommunisten, Gewerkschaften, Zeugen Jehovas, Schwule, Negermusik-Hörer, ... Und sogar gegen Leute aus dem eigenen Reihen (Röhm, etc.). Es grenzt an ein Wunder, daß sie überhaupt 12 Jahre überlebten.

Was haben sie bloß falsch gemacht, daß sie damals keiner mochte? :D

Beißer
18.05.2010, 12:21
Ja, die armen Nazis mußten sich einfach gegen jeden verteidigen. Juden, Polen, Zigeuner, Kommunisten, Gewerkschaften, Zeugen Jehovas, Schwule, Negermusik-Hörer, ... Und sogar gegen Leute aus dem eigenen Reihen (Röhm, etc.). Es grenzt an ein Wunder, daß sie überhaupt 12 Jahre überlebten.

Was haben sie bloß falsch gemacht, daß sie damals keiner mochte?

Sie haben halt nicht gekuscht.

Marathon
18.05.2010, 12:27
Warum hätte Hitler aus Prag herausgehen sollen? Er hat mit Emil Hacha einen Protektoratsvertrag geschlossen und diesen, wie alle Verträge, die er geschlossen hat, im Gegensatz zu den Demokratten hochkorrekt eingehalten.


Den Nichtangriffspakt mit Stalin hat er gebrochen.

Brutus
18.05.2010, 12:29
Den Nichtangriffspakt mit Stalin hat er gebrochen.

Nein, den hat Molotow gebrochen, bei seinem Besuch in Berlin.

pittbull
18.05.2010, 12:29
Sie haben halt nicht gekuscht.
Offensichtlich bringt null Kompromißbereitschaft nichts als Probleme mit sich. Bis hin zum vorzeitigen Ableben. :]

Brutus
18.05.2010, 12:33
Was haben sie bloß falsch gemacht, daß sie damals keiner mochte? :D

Sie haben sich geweigert, Deutschland auf unabsehbare Zeit dem Versailler Völkermord-Diktat auszuliefern.

Wie schnell wir wieder von aller Welt verteufelt und gehaßt werden, wirst Du sehen, falls sich je eine BRD-Regierung weigern sollte, nicht mehr ganz Europa, die USA und Israel mit hunderten von geschenkten Milliarden zu sponsern.

Vermutlich würde es sogar schon reichen, wenn wir uns weigern, nicht mehr an den usraelischen Vernichtungskriegen um Lebensraum im Osten teilzunehmen oder sie nicht mehr finanzierten.

Brutus
18.05.2010, 12:38
Offensichtlich bringt null Kompromißbereitschaft nichts als Probleme mit sich. Bis hin zum vorzeitigen Ableben. :]

Von den damals handelnden Politikern hat Adolf Hitler mit Abstand die meisten Kompromisse angeboten. Hitler war Polen gegenüber zu mehr Zugeständnissen bereit als die Weimarer Demokraten.

Das Dritte Reich ist nicht etwa, wie man meint und wähnt, an seinem Größenwahn oder mangelnder Konzilianz gescheitert, sondern an seiner aberwitzigen d.h. völlig fehlenden Bündnispolitik; man könnte auch sagen, an seiner blinden und blöden Westorientierung.

Die totale Ignoranz der geographischen Lage, der deutschen Geschichte und der sich daraus ergebenden Folgen für den politischen Spielraum verbindet die Nazis auf's Vortrefflichste mit den heutigen politisch-vollkorrekten Demokraten. Anschauungsunterricht gibt's seit Jahren in diesem Forum!

Beißer
18.05.2010, 14:26
Offensichtlich bringt null Kompromißbereitschaft nichts als Probleme mit sich. Bis hin zum vorzeitigen Ableben. :]

Lewwer duad üs Slaav!

PSI
18.05.2010, 14:39
Bei der es sich um urdeutsches Land handelt!

Klar, die Ukraine ist "urdeutsch". :vogel:

Beißer
18.05.2010, 14:43
Klar, die Ukraine ist "urdeutsch".

Selbstverständlich. Schau mal auf die Landkarten von 1914.

hephland
18.05.2010, 14:52
du kannst keine landkarte finden, derzufolge die ukraine jemals "urdeutsch" gewesen sein soll.

im übrigen waren es dumme deutsche, die mit dem schandvertrag von brest litowsk den westmächten die vorlage für ihren schandvertrag von versailles gegeben haben. aber das nur am rande.

glaubhafte friedensangebote von hitler -der 38 nach dem münchener abkommen ja angeblich keine weiteren territorialen ansprüche hatte- hat es keine gegeben.

PSI
18.05.2010, 14:53
Selbstverständlich. Schau mal auf die Landkarten von 1914.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ukraine


Nach den drei Teilungen Polens 1772, 1793 und 1795 wurde die westliche Ukraine, mit Ausnahme Ost-Galiziens, das österreichisch wurde, russisch. 1796 wurden die südlichen und östlichen Gebiete der heutigen Ukraine, die Russland von den Osmanen erobert hatte, zu einem russischen Gouvernement zusammengefasst (Neurussland) und es wurden die Städte Sewastopol (1763, Militärhafen und Festung) und Simferopol (1784) auf der Halbinsel Krim sowie die Hafenstadt Odessa (1793) gegründet. Die bisher fast unbewohnten Steppengebiete im Südosten wurden kultiviert und mit Russen bevölkert. Die Kern-Ukraine wurde in dieser Zeit auch als „Kleinrussland“ bezeichnet. Die westlichen Gebiete kamen als „Galizien und Lodomerien“ zum Habsburgerreich.

Die heutige Ukraine gehörte zu großen Teilen zum russischen Zarenreich; ein kleinerer Teil zur K.u.K.-Monarchie.
Es war nie Teil des Deutschen Reiches.

Red kein Blech....

Beißer
18.05.2010, 14:58
Die heutige Ukraine gehörte zu großen Teilen zum russischen Zarenreich; ein kleinerer Teil zur K.u.K.-Monarchie.
Es war nie Teil des Deutschen Reiche.

Österreich war natürlich immer deutsch. Und da auch der Zar Deutscher war, gehört Rußland spätestens seit den bolschewistischen Unrechtsexzessen ebenfalls rechtmäßig zu Deutschland.

pittbull
18.05.2010, 15:02
Das Dritte Reich ist nicht etwa, wie man meint und wähnt, an seinem Größenwahn oder mangelnder Konzilianz gescheitert, sondern an seiner aberwitzigen d.h. völlig fehlenden Bündnispolitik; man könnte auch sagen, an seiner blinden und blöden Westorientierung.


Auch ohne Krieg hätte das Dritte Reich vermutlich nicht lange durchgehalten. Vielleicht maximal 30 Jahre, oder so. :]

Dieses häßliche Gebräu aus Unterdrückung, Volksverblödung, Gleichschaltung, Verbot freier Meinungsäußerung, Personenkult um Hitler, Judenverfolgung, etc. pp. hätte dauerhaften innerpolitischen Streß bedeutet, an dem es auch so zerbrochen wäre. Totalitäre Staaten schießen sich alle irgendwann selbst ins Knie, auch deutsche.

Siehe z.B. die ehemalige DDR. :hihi:

PSI
18.05.2010, 15:11
Österreich war natürlich immer deutsch.
Sag das mal einen Österreicher...



Und da auch der Zar Deutscher war, gehört Rußland spätestens seit den bolschewistischen Unrechtsexzessen ebenfalls rechtmäßig zu Deutschland.

Du hast doch einen Schuss...:rolleyes:

Beißer
18.05.2010, 15:23
Du hast doch einen Schuss...:rolleyes:

Du hast es gerade nötig. :))

Ajax
18.05.2010, 17:28
du kannst keine landkarte finden, derzufolge die ukraine jemals "urdeutsch" gewesen sein soll.

im übrigen waren es dumme deutsche, die mit dem schandvertrag von brest litowsk den westmächten die vorlage für ihren schandvertrag von versailles gegeben haben. aber das nur am rande.

glaubhafte friedensangebote von hitler -der 38 nach dem münchener abkommen ja angeblich keine weiteren territorialen ansprüche hatte- hat es keine gegeben.

Wen wundert es noch? Wiedermal sind die Deutschen schuld. Jetzt sogar am Versailler Schanddiktat. Ich fass es nicht. :wand:

Sprecher
18.05.2010, 19:19
Wen wundert es noch? Wiedermal sind die Deutschen schuld. Jetzt sogar am Versailler Schanddiktat. Ich fass es nicht. :wand:

Außerdem ist das "Argument" der angeblichen Härte von Brest-Litwosk kompletter Unsinn. Gemäß Brest-Litowsk war Rußland sogar größer als es heute ist.
Ganz abgesehen davon daß der Vertrag geschlossen wurde als Deutschland im Westen noch einen Krieg zu führen hatte. Aber dieser Schmierfink hephland ist wirklich die widerlichste antideutsche Dreckschleuder des Forums.

Sprecher
18.05.2010, 19:23
Ja, die armen Nazis mußten sich einfach gegen jeden verteidigen. Juden, Polen, Zigeuner, Kommunisten, Gewerkschaften, Zeugen Jehovas, Schwule, Negermusik-Hörer, ... Und sogar gegen Leute aus dem eigenen Reihen (Röhm, etc.). Es grenzt an ein Wunder, daß sie überhaupt 12 Jahre überlebten.

Was haben sie bloß falsch gemacht, daß sie damals keiner mochte? :D

Die Frage könntest du bezüglich der Juden auch stellen :P

Sprecher
18.05.2010, 19:27
Dieses häßliche Gebräu aus Unterdrückung, Volksverblödung, Gleichschaltung, Verbot freier Meinungsäußerung, Personenkult um Hitler, Judenverfolgung, etc. pp. hätte dauerhaften innerpolitischen Streß bedeutet, an dem es auch so zerbrochen wäre.

Bis auf die Judenverfolgung haben wie das Aufgezählte auch heute, den Personenkult um Hitler inklusive, nur mit umgedrehten Vorzeichen.

EinDachs
18.05.2010, 19:51
Außerdem ist das "Argument" der angeblichen Härte von Brest-Litwosk kompletter Unsinn. Gemäß Brest-Litowsk war Rußland sogar größer als es heute ist.

Hey, super.
Übrigens, gemäß Versailles war Deutschland sogar größer als es heute ist.

Schon ein etwas dämliches Argument, findest du nicht?


Aber dieser Schmierfink hephland ist wirklich die widerlichste antideutsche Dreckschleuder des Forums.

Ich nehm das als Ansporn war. Den Titel krieg ich zurück.

PSI
18.05.2010, 21:42
Aber dieser Schmierfink hephland ist wirklich die widerlichste antideutsche Dreckschleuder des Forums.

Bei euch ist doch jeder "antideutsch" der nicht bei 3 in eure schwachsinnige Linie stolpert...

pittbull
18.05.2010, 21:46
Die Frage könntest du bezüglich der Juden auch stellen
Juden sind doch weitestgehend rehabilitiert. Von ihren "natürlichen" Feinden sind nur noch Palästinenser samt anderen Musels übriggeblieben.


Bis auf die Judenverfolgung haben wie das Aufgezählte auch heute, den Personenkult um Hitler inklusive, nur mit umgedrehten Vorzeichen.
Naja, irgendwie zwar schon, nur nicht ganz so extrem. Und im Gegensatz zu anno dazumal, kann man sich dem heute leicht entziehen. :]

Bräunie
20.05.2010, 13:41
Bis auf die Judenverfolgung haben wie das Aufgezählte auch heute, den Personenkult um Hitler inklusive, nur mit umgedrehten Vorzeichen.

Wenn es nach dem Zentralrat geht, haben wir selbst die Judenverfolgung doch heute noch, wenn auch nicht so massiv wie es immer erzählt wird, wie es damals gewesen sein soll. Laut Zentralrat soll doch selbst heute noch latent Antisemitismus um sich greifen.

Und was Brest- Litowsk anbelangt, so war das keineswegs ein Raubfrieden, wie es die gleichgeschaltete antideutsche Historikerfront es uns immer weismachen möchte. In dem Buch "Vorsicht Fälschung- 1000 antideutsche Lügen in Bild und Text" hat Dr. Gerhard Frey aufgezeigt, dass der Vertrag von Brest- Litowsk keinen Quadratmeter territorialen Zugewinn für Deutschland oder Österreich gebracht habe. Er gab, so Dr. Frey weiter, vielmehr jenen Völkern Eigenstaatlichkeit und Selbstbestimmung, die sie jetzt, über sieben Jahrzehnte später, erneut erstreben.

Beißer
20.05.2010, 17:22
Hey, super.
Übrigens, gemäß Versailles war Deutschland sogar größer als es heute ist.

Schon ein etwas dämliches Argument, findest du nicht?

Nein. Denn nach Versailles hat Deutschland noch einen Krieg verloren, Rußland nicht.

EinDachs
20.05.2010, 18:25
Nein. Denn nach Versailles hat Deutschland noch einen Krieg verloren, Rußland nicht.

Wenn man den kalten Krieg nicht zählt, ist das schon richtig.
Das bedeutet nur eben nicht viel.

Sprecher
20.05.2010, 19:03
Wenn man den kalten Krieg nicht zählt, ist das schon richtig.
Das bedeutet nur eben nicht viel.

Das bedeutet alles. Rußland verlor in Brest-Litowsk nicht einen Quadtratmeter russisch besiedeltes Land. Schon deshalb ist Brest-Lirtowsk nicht im Geringsten mit dem Versailler Diktat vergleichbar.

Sprecher
20.05.2010, 19:05
Bei euch ist doch jeder "antideutsch" der nicht bei 3 in eure schwachsinnige Linie stolpert...

Klar wer der Auffassung die Deutschen seien am Versailler Diktat schuld widerspricht vertritt eine "schwachsinnige Linie".
Probiers nochmal...

Sprecher
20.05.2010, 19:06
Juden sind doch weitestgehend rehabilitiert. Von ihren "natürlichen" Feinden sind nur noch Palästinenser samt anderen Musels übriggeblieben.


Gemocht werden sie außerhalb Israels trotzdem nirgendwo mehrheitlich.

EinDachs
20.05.2010, 19:20
Das bedeutet alles. Rußland verlor in Brest-Litowsk nicht einen Quadtratmeter russisch besiedeltes Land. Schon deshalb ist Brest-Lirtowsk nicht im Geringsten mit dem Versailler Diktat vergleichbar.

Die haben ein Drittel ihrer Gesamtbevölkerung verloren.
Beides waren harte Diktate, die der Sieger dem Verlierer durch Gewaltanwendungsdrohungen abpresste.
Und beide waren kurzsichtig und kontraproduktiv.

Die sind sehr gut vergleichbar, die ähneln sich sogar sehr.

pittbull
20.05.2010, 23:04
Wenn es nach dem Zentralrat geht, haben wir selbst die Judenverfolgung doch heute noch, wenn auch nicht so massiv wie es immer erzählt wird, wie es damals gewesen sein soll.

Was heißt hier "gewesen sein soll"? Es war professioneller Völkermord, der seinesgleichen in der Geschichte sucht. Ca. 6 Mio. Juden sind dabei draufgegangen. :(



In dem Buch "Vorsicht Fälschung- 1000 antideutsche Lügen in Bild und Text" hat Dr. Gerhard Frey aufgezeigt, dass der Vertrag von Brest- Litowsk keinen Quadratmeter territorialen Zugewinn für Deutschland oder Österreich gebracht habe.

Das war doch dieser Herausgeber der "Nationalzeitung" und spätere DVU-Gründer, oder? Der versucht doch nur, die Geschichte mit aller Skrupellosigkeit umzudeuten, so wie es Leute seines Schlages oft machen. :rolleyes:

Beißer
21.05.2010, 09:22
Was heißt hier "gewesen sein soll"? Es war professioneller Völkermord, der seinesgleichen in der Geschichte sucht. Ca. 6 Mio. Juden sind dabei draufgegangen.

Selbstverständlich hast du recht. Denn wer etwas anderes behauptet, begeht eine Straftat! :gesetz:

Jura
21.05.2010, 10:50
Selbstverständlich hast du recht. Denn wer etwas anderes behauptet, begeht eine Straftat! :gesetz:

du hast völlig recht. es gab kein hc und die erde ist eine scheibe :))

Jura

Beißer
21.05.2010, 11:02
es gab kein hc

Du hast dich gerade strafbar gemacht.

Jura
21.05.2010, 12:44
Du hast dich gerade strafbar gemacht.

dein herrchen sollte öfter mit dir gassi gehen :))

Jura

Beißer
21.05.2010, 13:44
dein herrchen sollte öfter mit dir gassi gehen :))

Jura

Wenn sie dir zwecks Hausdurchsuchung die Tür eintreten, lachst du nicht mehr. Aber ich. :bah:

Bräunie
22.05.2010, 21:50
Was heißt hier "gewesen sein soll"? Es war professioneller Völkermord, der seinesgleichen in der Geschichte sucht. Ca. 6 Mio. Juden sind dabei draufgegangen. :(

Ich würde ja gerne hierauf etwas entgegnen, aber die antideutschen Strafgesetze hindern mich daran. Es ist in der BRD nun einmal leider so, dass der Strafrichter Geschichte schreibt und nicht etwa der Historiker. Hast Du Dir eigentlich überhaupt einmal die Mühe gemacht und die Gegenseite gehört, bzw Dich mit Geschichtsdarstellungen beschäftigt, die Dir nicht sonderlich passen, weil sie eben Deutschland entlasten, und für Dich Deutschland eben nur das Böse in Person darstellt und Du wahrscheinlich tagein tagaus literweise Tränen vergießt, dass der Morgenthau- Plan nicht umgesetzt worden ist?


Das war doch dieser Herausgeber der "Nationalzeitung" und spätere DVU-Gründer, oder? Der versucht doch nur, die Geschichte mit aller Skrupellosigkeit umzudeuten, so wie es Leute seines Schlages oft machen. :rolleyes:

Richtig, bei Dr. Gerhard Frey handelt es sich um den Herausgeber der "Nationalzeitung". Na und? Was tut das zur Sache? Eugen Kogon und Hermann Langbein, die vom System immer zitiert und herangezogen werden auf Seiten der Exterminationisten, also der maßgebenden Geschichtsschreibung, waren Kommunisten. Wieso sollen die jetzt eher die Wahrheit schreiben als ein Dr. Frey? Kann es sein, dass alles, was nicht in Dein Weltbild passt bei Dir in die Kategorie "Umdeuten" fällt? Zwei und zwei ergeben zusammenaddiert auch dann vier, wenn Dr. Frey das sagt, der muss nicht fortwährend die Unwahrheit von sich geben, dass würde ich Deinen Stichwortgebern im Schlage eines Guido Knopp, Sebastian Haffner alias Raimond Pretzel oder den anderen Systemhistorikern auch nicht unterstellen.

Die historische Wahrheit wird sich durchsetzen, da können die Nestbeschnutzer und Nationalmasochisten noch soviel nach dem Prinzip des englischen Chefpropagandisten im zweiten Weltkrieg und Deutschenhassers Sefton Delmer verfahren: "Deckung, Dreck, Deckung, Dreck, Deckung, Dreck!"

pittbull
22.05.2010, 23:49
Es ist in der BRD nun einmal leider so, dass der Strafrichter Geschichte schreibt und nicht etwa der Historiker.

Die Geschichte schreibt sich immer noch selbst. Außerdem ist Frey auch kein Historiker, bestenfalls ein Selbsternannter.



Hast Du Dir eigentlich überhaupt einmal die Mühe gemacht und die Gegenseite gehört, bzw Dich mit Geschichtsdarstellungen beschäftigt, die Dir nicht sonderlich passen, weil sie eben Deutschland entlasten

Habe ich. Aber ich habe bisher nichts gefunden, das ohne skurrile Annahmen oder glatten Schwindel auskommt.

Es wird z.B. gern behauptet, das NS-Regime wollte alle Juden nur rausschmeißen, anstatt sie umzubringen. Obwohl Juden zwischen 1933 und 1941 immerhin noch die Chance zur Flucht hatten, wurden in den polnischen Ghettos Juden eingepfercht, ohne die Möglichkeit zur Emigration. Offenbar hatten die Nazis Juden plötzlich so liebgewonnen, daß sie sie doch unbedingt alle behalten wollten. :rolleyes:

Die systematische Vernichtung der Juden begann aber erst Ende 1941. Wahrscheinlich im Oktober 1941, fällte Hitler die Entscheidung, die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" durch Massenmord in die Tat umzusetzen. Bereits 1942 begann man mit der Errichtung der ersten Vernichtungslager in den besetzten polnischen Gebieten.



...und für Dich Deutschland eben nur das Böse in Person darstellt und Du wahrscheinlich tagein tagaus literweise Tränen vergießt, dass der Morgenthau- Plan nicht umgesetzt worden ist?

Deutschland symbolisiert für mich nicht "das Böse". Wie kommst Du darauf?
Mit dem, was damals gelaufen ist, hat das heutige Deutschland nichts zu schaffen. :]



...Wieso sollen die jetzt eher die Wahrheit schreiben als ein Dr. Frey?

Weil Frey und Konsorten Deutschlands Zukunft gern als Fortführung der NS-Zeit sehen würden. Deshalb versuchen sie, alle Greueltaten der Nationalsozialisten mit allen Mitteln schönzureden, oder sie als Unwahrheiten darzustellen. Daß die NS-Zeit nichts anderes als ein furchtbarer Blackout war, will nicht in ihre Spatzenhirne hinein.



Zwei und zwei ergeben zusammenaddiert auch dann vier, wenn Dr. Frey das sagt...

Wenn es helfen könnte Naziverbrechen zu relativieren, würde er 2+2 zu 5, oder einer beliebigen anderen Zahl, außer der 4 erklären. Dessen bin ich mir sicher. :(



Die historische Wahrheit wird sich durchsetzen...

Das sehe ich genauso wie Du. Trotzdem wird es immer Narren geben, die unumstößliche Tatsachen anzweifeln werden. :hihi:

Bräunie
23.05.2010, 00:35
Es wird z.B. gern behauptet, das NS-Regime wollte alle Juden nur rausschmeißen, anstatt sie umzubringen. Obwohl Juden zwischen 1933 und 1941 immerhin noch die Chance zur Flucht hatten, wurden in den polnischen Ghettos Juden eingepfercht, ohne die Möglichkeit zur Emigration. Offenbar hatten die Nazis Juden plötzlich so liebgewonnen, daß sie sie doch unbedingt alle behalten wollten. :rolleyes:

Das ist herrlicher Quark, den Du da von Dir gibst. Man hat durch Haavara sehr viel für die Auswanderung der Juden getan, trotz Devisenknappheit hat das Deutsche Reich sich die Auswanderung der "Auserwählten" einiges kosten lassen und durch Nahum Goldmanns Memoiren wissen wir, dass das Haavara- Abkommen bzw. die dadurch für den im Entstehen begriffenen Staat Israel zustande gekommenen Leistungen sehr maßgeblich waren. Zionisten und Nationalsozialisten haben in den 30er Jahren eng zusammengearbeitet, denn die Auswanderung der vor allem in Deutschland wirtschaftlich gut situierten Juden, war auch im Interesse der Zionisten, die große Schwierigkeiten hatten, Juden für ihr Projekt zu gewinnen. Das ist Fakt und da kannst Du herumpalavern, wie Du möchtest.

Erst nach Kriegsbeginn wurde der planmäßigen Auswanderung der Juden Grenzen gesetzt, bzw. wurde diese abgestellt, da die Juden nun einmal als Kriegsgegner galten, schließlich hat der maßgebende Repräsentant der Juden Chaim Weizmann das Judentum an Englands Seite im bevorstehenden Krieg gegen Deutschland gestellt. Auch das ist Fakt, und wird nicht einmal von Umerziehungshistorikern angezweifelt. Diese Beistandserklärung von Chaim Weizmann vom 29. 08. 1939 gab es, auch wenn Dir dieser Fakt sicherlich nicht schmecken wird. Die Amerikaner haben nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour auch alle amerikanischen Staatsbürger japanischer Herkunft in Lager gepfercht, kriegsrechtlich war das einwandfrei.

Und was Du von Vernichtungsplänen schreibst, so ist das reine Spekulation, kannst mir ja gerne mal den schriftlichen Befehl Hitlers zeigen. Es ist erwiesen, dass auch auf der Wannsee- Konferenz nicht die Vernichtung beschlossen worden ist. Dass der Zweck der Wannsee- Konferenz umstritten ist, gibt sogar der BRD- Systemhistoriker Jäckel zu. Dort kann gar nicht eine Entscheidung von großer Tragweite beschlossen worden sein. Es haben dort nämlich keine verantwortlichen Entscheidungsträger, sondern überwiegend einfache Staatssekretäre teilgenommen. Eine Sache stimmt mich auch noch nachdenklich: Hitler hat in seinem Testament hervorgehoben, dass das internationale Judentum erst noch zur Rechenschaft gezogen werde. Hätte es nicht seiner Wesensart vielmehr entsprochen, die bereits vollzogene "Ausrottung", von der Du ja auch so überzeugt und sicher bist, triumphierend darzulegen und als Erfolg seiner Regierungszeit zu feiern?


Die systematische Vernichtung der Juden begann aber erst Ende 1941. Wahrscheinlich im Oktober 1941, fällte Hitler die Entscheidung, die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" durch Massenmord in die Tat umzusetzen. Bereits 1942 begann man mit der Errichtung der ersten Vernichtungslager in den besetzten polnischen Gebieten.

Da ist ein Knick in der Logik: Es wurde also schon begonnen zu vernichten, obgleich noch gar keine Anlagen dazu vorhanden waren. Du schreibst, das man 1941 mit den Exekutionen begonnen hatte, aber erst 1942 die Anlagen fertiggestellt worden sind.


Weil Frey und Konsorten Deutschlands Zukunft gern als Fortführung der NS-Zeit sehen würden. Deshalb versuchen sie, alle Greueltaten der Nationalsozialisten mit allen Mitteln schönzureden, oder sie als Unwahrheiten darzustellen. Daß die NS-Zeit nichts anderes als ein furchtbarer Blackout war, will nicht in ihre Spatzenhirne hinein.

Das ist herrlichster Blödsinn, womit Du wirklich jede Umerziehungsgazette in ihrem Niveau unterbietest. Gerade Dr. Frey, der stets betont, jüdische Freunde zu haben und für deren Blatt der Jude Menuhin stets Kolumnen schreibt oder schrieb, leugnet nirgendwo den Holocaust, man könnte ihm höchstens den Vorwurf des Relativierens machen. Im Gegenteil, wer aufmerksam die "National- Zeitung" ließt, weiß, dass dort stets von NS- Unrecht und Verbrechen in der NS- Zeit die Rede ist und kein Zweifel am Holocaust gelassen wird.

pittbull
23.05.2010, 02:42
Man hat durch Haavara sehr viel für die Auswanderung der Juden getan, trotz Devisenknappheit hat das Deutsche Reich sich die Auswanderung der "Auserwählten" einiges kosten lassen...

In der Anfangszeit der NS-Diktatur wollte man Juden einfach nur loswerden, deshalb wurde die Ausreise gefördert. Eine systematische Ausrottung war zu der Zeit noch nicht geplant.

Bei Kriegsbeginn änderte sich diese "humanistische" Einstellung aber schlagartig. Etwas später dann, wurden Juden in die Vernichtungslager deportiert, ihnen wurde die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt und ihr Vermögen wurde vom "Reich" eingezogen. Soviel zu den Devisen. :D



Und was Du von Vernichtungsplänen schreibst, so ist das reine Spekulation, kannst mir ja gerne mal den schriftlichen Befehl Hitlers zeigen. Es ist erwiesen, dass auch auf der Wannsee- Konferenz nicht die Vernichtung beschlossen worden ist.

Es war geheime Reichssache und wurde offiziell als "Evakuierung der Juden nach dem Osten" bezeichnet. Vielleicht hatten die Konferenzteilnehmer anfänglich keinen Massenmord im Sinn, wohl aber befanden sie, daß "der widerstandsfähigste Teil (der Juden) entsprechend behandelt werden müsse". Weitere Einzelheiten findest Du im Tagebuch des Hans Frank (Generalgouverneur von Polen), dem Vernehmungsprotokoll von Lammers (Chef der Reichskanzlei), Eichmanns Geschreibsel, direkt nach der berüchtigten Wannsee-Konferenz auf Geheiß Heydrichs, usw.



Dass der Zweck der Wannsee- Konferenz umstritten ist, gibt sogar der BRD- Systemhistoriker Jäckel zu. Dort kann gar nicht eine Entscheidung von großer Tragweite beschlossen worden sein.

Es ging um eine Erörterung der "Endlösung der europäischen Judenfrage", die Heydrich leiten sollte. Beschlossene Sache war es schon vorher. Ein schriftlicher Befehl Hitlers wurde zwar nie gefunden, aber auf seine Stiefellecker Göring und Heydrich war auch so Verlaß. :]



Eine Sache stimmt mich auch noch nachdenklich: Hitler hat in seinem Testament hervorgehoben, dass das internationale Judentum erst noch zur Rechenschaft gezogen werde. Hätte es nicht seiner Wesensart vielmehr entsprochen, die bereits vollzogene "Ausrottung", von der Du ja auch so überzeugt und sicher bist, triumphierend darzulegen und als Erfolg seiner Regierungszeit zu feiern?

Hitler war völlig durchgeknallt. Sein Testament spiegelt seine Unzurechnungsfähigkeit wieder. Er stellte sich als absolutes Unschuldslamm hin und schreibt dort z.B. wider besseren Wissens, daß er den Krieg nicht gewollt hat. Vermutlich hat er die Wahrheit so sehr verdrängt, daß er selbst an den Mist glaubte, den er schrieb. :hihi:



Da ist ein Knick in der Logik: Es wurde also schon begonnen zu vernichten, obgleich noch gar keine Anlagen dazu vorhanden waren. Du schreibst, das man 1941 mit den Exekutionen begonnen hatte, aber erst 1942 die Anlagen fertiggestellt worden sind.

Im Jahre 1941 faßte man die Absicht zur Vernichtung der Juden. Natürlich mußten Gaskammern, Krematorien und das ganze Drumherum, erst noch gebaut werden. :rolleyes:



Das ist herrlichster Blödsinn, womit Du wirklich jede Umerziehungsgazette in ihrem Niveau unterbietest. Gerade Dr. Frey, der stets betont, jüdische Freunde zu haben und für deren Blatt der Jude Menuhin stets Kolumnen schreibt oder schrieb, leugnet nirgendwo den Holocaust, man könnte ihm höchstens den Vorwurf des Relativierens machen.

Ich habe nicht bestritten, daß er jüdische Freunde hat und auch nicht geschrieben, daß er den Holocaust leugnet.

Lichtblau
23.05.2010, 11:38
Die systematische Vernichtung der Juden

Es gab keine systematische Vernichtung der Juden, sondern eine allgemeine Vernichtung von Menschen, bei denen viele Juden dabei waren.
Das ist eine bürgerliche Lüge.

In Deutschland lebten bis Kriegsende, unbehelligt noch zehntausende von Juden. Die hätte man ja bei einer systematischen Vernichtung zu erst umgebracht.

Viele Juden hat man sogar zu Ehrenariern gemacht, was wiederum gegen einen prinzipiellen Vernichtungswillen spricht. Von Göring gibts ja den Ausspruch: "Wer Jude ist, bestimme ich".

pittbull
23.05.2010, 11:57
Es gab keine systematische Vernichtung der Juden, sondern eine allgemeine Vernichtung von Menschen, bei denen viele Juden dabei waren.
Das ist eine bürgerliche Lüge.


Hans Franks Diensttagebuch vom 16.12.1941: :-<


Aber was soll mit den Juden geschehen? Glauben Sie, man wird sie im Ostland in Siedlungsdörfern unterbringen? Man hat uns in Berlin gesagt: Weshalb macht man diese Scherereien; wir können im Ostland oder im Reichkommissariat auch nichts mit ihnen anfangen, liquidiert sie doch selber! Meine Herren, ich muß Sie bitten, sich gegen alle Mitleidserwägungen zu wappnen. Wir müssen die Juden vernichten, wo immer wir sie treffen und wo es irgend möglich ist ...




In Deutschland lebten bis Kriegsende, unbehelligt noch zehntausende von Juden. Die hätte man ja bei einer systematischen Vernichtung zu erst umgebracht.

Eine gewisse Irrationalität, bei dieser Sache, darfst Du den Nazis nicht absprechen. Außerdem konnten sie schlecht alle Juden innerhalb kürzester Zeit töten. Mit dem Krieg waren sie ja auch noch beschäftigt.

Lichtblau
23.05.2010, 12:26
Hans Franks Diensttagebuch vom 16.12.1941: :-<

Eine gewisse Irrationalität, bei dieser Sache, darfst Du den Nazis nicht absprechen. Außerdem konnten sie schlecht alle Juden innerhalb kürzester Zeit töten. Mit dem Krieg waren sie ja auch noch beschäftigt.


In der selben Rede sagt er, was oft weggelassen wird:

"Die Juden sind auch für uns außergewöhnlich schädliche Fresser."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Judenfrei


Nimm dazu noch 2 Zitate:

Der Leiter des Landwirtschaftsministerium im Dritten Reich, Herbert Backe, in seinem 1942 erschienenen Buch „Um die Nahrungsfreiheit Europas“ :

„Der Einsatz aller volkswirtschaftlichen Sparten – die gesicherte Produktion, die reibungslose Lieferung usw. – ist für den Kriegsverlauf von entscheidender Bedeutung. Der Weltkrieg 1914/18 wurde nicht an der Front verloren, sondern in der Heimat, weil die Ernährungswirtschaft des Zweiten Reiches versagte.“


Quelle: Herbert Backe, Um die Nahrungsfreiheit Europas, Weltwirtschaft oder Großraum, Leipzig 1942, S. 10.



Backe am 14. Februar 1940, im Generalrat des Vierjahresplans:

es drohe der „Zusammenbruch der Ernährungswirtschaft im Laufe des zweiten Kriegsjahres, wie im Jahre 1918“

Quelle: Rolf-Dieter Müller, Von der Wirtschaftsallianz zum kolonialen Ausbeutungskrieg in: Militärgeschichtlichen Forschungsamt (Hrsg.), Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Stuttgart 1983, Band 4, S. 146.


Und jetzt streng mal ein bisschen deinen Grips an.

Marathon
22.06.2010, 23:01
Die Polen haben's selber zugegeben, die massenhaften Grenzüberfälle Polens auf deutsches Gebiet sind im Weißbuch des Auswärtigen Amtes bestens dokumentiert.

Das stimmt.

"Weissbuch - Urkunden zur letzten Phase der deutsch-polnischen Krise (1939)"
http://www.archive.org/details/Weissbuch-UrkundenZurLetztenPhaseDerDeutsch-polnischenKrise

PDF, eingescannt, Text nur als Grafik:
http://www.archive.org/download/Weissbuch-UrkundenZurLetztenPhaseDerDeutsch-polnischenKrise/AuswaertigesAmt-Weissbuch-UrkundenZurLetztenPhaseDerDeutsch-polnischenKrise193930S.ScanFraktur.pdf

PDF, eingescannt und in Text umgewandelt:
http://www.archive.org/download/Weissbuch-UrkundenZurLetztenPhaseDerDeutsch-polnischenKrise/AuswaertigesAmt-Weissbuch-UrkundenZurLetztenPhaseDerDeutsch-polnischenKrise193930S.ScanFraktur_text.pdf

klartext
23.06.2010, 00:00
Es gab keine systematische Vernichtung der Juden, sondern eine allgemeine Vernichtung von Menschen, bei denen viele Juden dabei waren.
Das ist eine bürgerliche Lüge.

In Deutschland lebten bis Kriegsende, unbehelligt noch zehntausende von Juden. Die hätte man ja bei einer systematischen Vernichtung zu erst umgebracht.

Viele Juden hat man sogar zu Ehrenariern gemacht, was wiederum gegen einen prinzipiellen Vernichtungswillen spricht. Von Göring gibts ja den Ausspruch: "Wer Jude ist, bestimme ich".

Dir scheinen dei Nürnberger Rassengesetze völlig unbekannt. Geht es noch etwas dümmer, rigendwie ?

klartext
23.06.2010, 00:05
Sie haben sich geweigert, Deutschland auf unabsehbare Zeit dem Versailler Völkermord-Diktat auszuliefern.

Wie schnell wir wieder von aller Welt verteufelt und gehaßt werden, wirst Du sehen, falls sich je eine BRD-Regierung weigern sollte, nicht mehr ganz Europa, die USA und Israel mit hunderten von geschenkten Milliarden zu sponsern.

Vermutlich würde es sogar schon reichen, wenn wir uns weigern, nicht mehr an den usraelischen Vernichtungskriegen um Lebensraum im Osten teilzunehmen oder sie nicht mehr finanzierten.

Man kann den Beginn eines Krieges bestimmen, aber nicht sein Ende. Die Naziverbrecher hätten es wissen müssen.
Die Allierten hatten recht. Den Nazis durfte man nicht noch einmal eine Chance, zu pokern wie bei dem Münchner Abkommen. Sie mussten als latente Gefahr für Europa beseitgit werden.

Veteran
23.06.2010, 07:18
Frankreich und England haben Polens Unversehrtheit garantiert, Deutschland hat Polen den Krieg erklärt. Mit diesem erwähnten Vorlauf, alles dicht hintereinander. Was sollte dabei rauskommen wenn nicht Krieg?
Warum sind England und Frankreich dieses Bündnis eingegangen? Polen tatsächlich retten konnten oder wollten sie nicht, wie die weitere Geschichte zeigt. Diente dieses Bündnis nur dazu, in den Krieg mit Deutschland zu kommen, um das wiedererstarkte Deutschland zu zerschlagen?

Brutus
23.06.2010, 08:42
Das stimmt.

Polen hat sogar zwei mal zugegeben, daß es Deutschland überfallen hat, bevor *um 5:45 zurückgeschossen wurde*.

Einmal gab Warschau zu, daß neben den unvorstellbaren Schikanen gegen die Deutschen (Verbringung in Konzentrationslager, Vertreibung, wirtschaftlicher Ruin, tätliche Angriffe bis zum Mord) auch Überfälle von Banditen auf deutsches Hoheitsgebiet stattfinden:

Ilustrowany Kurjer (7. August 1939):
"Polnische Einheiten überschreiten fortgesetzt die deutsche Grenze, um drüben militärische Anlagen zu zerstören, deutsches Wehrmachtmaterial zu beschlagnahmen und nach Polen zu schaffen. Diese Unternehmungen sind von einem starken Geist des Wetteiferns getragen" (Oscar Reile, Geheime Ostfront, S. 279 – 280, in: Rudolf Trenkel, Polens Kriegsschuld, Aarhus 1981 und auf vielen Internet-Seiten).

Vom März bis August 1939 ereigneten sich mehr als 200 polnische militärische Grenzverletzungen mit Brandlegung, Mord und Verschleppung.

Am 30.08.1939 um 16.30 Uhr ordnete Polen die Generalmobilmachung an und unterbrach den Zugverkehr nach Ostpreußen durch den Korridor.

Als Polens Botschafter Graf Potocki nach seiner vergeblichen Mission bei Polens Außenminister Beck, ihn zu einem Abkommen mit den Deutschen umzustimmen, im August 1939 nach Amerika zurückkehrte, faßte er die ganze Situation in einem beißenden kurzen Satz zusammen: "Polen zieht Danzig dem Frieden vor" (New York Times, 8.8.1939).

Das andere mal gab der Warschauer Rundfunk zu, daß seit Mitternacht des 31.08.1939 reguläre polnische Einheiten die Grenze nach Deutschland überschritten haben:"Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

Damit bestätigt Polen, daß Adolf Hitler in seiner Rede vom 01.09.1939 die Wahrheit gesagt hat, als er darstellte, daß nach einer langen Phase furchtbarer Schikanen gegen Deutsche, denen gegnüber er große Geduld bewiesen habe, *seit gestern Nacht auch reguläre polnische Einheiten auf deutschem Boden kämpften und seit 5 Uhr 45 zurückgeschossen werde*.

Die Darstellungen zweier polnischer Medien, der Rede Adolf Hitlers und dem, was in den Weißbüchern des des Auswärtigen Amtes steht, passen perfekt zusammen.

Weiterhin ist der polnische Wille zum Überfall auf Deutschland durch viele offizielle polnische Statements und zwei gegen Deutschland gerichtete Mobilmachungen glänzend belegt.

An der Kriegsschuld des von Roosevelt und Churchill aufgehetzten Polens kann somit nicht mehr der geringste Zweifel bestehen.

Was die Sieger Deutschland an Reparationen, Entschädiungen und Wiedergutmachung schulden, beläuft sich auf derart unvorstellbare Summen, daß mindestens Polen, Großbritannien und die USA ihr gesamtes staatliches und privates Vermögen an Deutschland ausliefern müßten.

pittbull
23.06.2010, 09:37
Warum sind England und Frankreich dieses Bündnis eingegangen? Polen tatsächlich retten konnten oder wollten sie nicht, wie die weitere Geschichte zeigt. Diente dieses Bündnis nur dazu, in den Krieg mit Deutschland zu kommen, um das wiedererstarkte Deutschland zu zerschlagen?

Nö, Frankreich hatte zum Zeitpunkt des Überfalls auf Polen nur etwa 800000 Soldaten. Also so gut wie keine Chance, Polen beizustehen.



Was die Sieger Deutschland an Reparationen, Entschädiungen und Wiedergutmachung schulden, beläuft sich auf derart unvorstellbare Summen, daß mindestens Polen, Großbritannien und die USA ihr gesamtes staatliches und privates Vermögen an Deutschland ausliefern müßten.

Du solltest der NPD beitreten. Dann könntest Du ihren abstrusen Forderungskatalog, den sie Parteiprogramm nennen, um diesen Punkt erweitern. ;)

Brutus
23.06.2010, 09:45
Du solltest der NPD beitreten. Dann könntest Du ihren abstrusen Forderungskatalog, den sie Parteiprogramm nennen, um diesen Punkt erweitern. ;)

Wieso abstrus? Gilt die Verpflichtung zum Schadensersatz nur für Deutschland?

Sauerländer
23.06.2010, 10:05
Warum sind England und Frankreich dieses Bündnis eingegangen? Polen tatsächlich retten konnten oder wollten sie nicht, wie die weitere Geschichte zeigt. Diente dieses Bündnis nur dazu, in den Krieg mit Deutschland zu kommen, um das wiedererstarkte Deutschland zu zerschlagen?
Ich gehe eher davon aus, dass man darauf gesetzt hat, Deutschland würde angesichts dieser Garantie den Krieg gegen Polen nicht wagen, und dass man damit eine weitere Erstarkung Deutschlands verhindern wollte.

Brutus
23.06.2010, 10:13
Ich gehe eher davon aus, dass man darauf gesetzt hat, Deutschland würde angesichts dieser Garantie den Krieg gegen Polen nicht wagen, und dass man damit eine weitere Erstarkung Deutschlands verhindern wollte.

Die Motivation der westmächtlichen Politik sollte seit etwa 1900 klar sein: es ging immer nur darum, Deutschland zu vernichten. The Saturday Review, Nov. 11, 1897, S. 279: "Germaniam esse delendam - Germany must be destroyed."

Disraelis Rede von 1871 war bereits das erste Wetterleuchten dessen, was die Westalliierten über Deutschland hereinbrechen lassen wollten.

Diesem obersten Ziel aller Londoner, Washingtoner und leider auch Pariser Politik waren die einzelnen Maßnahmen untergeordnet.

Die Bedingungen des Versailler Vertrags, Roosevelts und Churchills Jahre vor dem Krieg in unmißverständlichen Worten geäußerter Vernichtungswille sowie die konstante Weigerung der Westmächte eines der 40 deutschen Friedensangebote zu akzeptieren, darunter eines mit Ermordung Hitlers bei Zusage ehrenvollen Friedens, lassen daran nicht den geringsten Zweifel aufkommen.