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Vollständige Version anzeigen : Geschichte der Deutschen in der französischen Fremdenlegion



Candymaker
09.05.2010, 01:03
Darf ich euch fragen, welche Meinung ihr über dieses Kapitel der Geschichte von Deutschen in der Fremdenlegion habt? Was denkt ihr über diese Soldaten, die in französischen Diensten kämpften und starben, (indirekt ggf. auch gegen deutsche Interessen). Der Anteil an Deutschen in der Fremdenlgion beträgt heute noch 3%, also etwa 250 Mann, obwohl es der Legion verboten ist, auf dem Territorium der BRD Rekrutierungswerbung zu betreiben.

PS. Unten findet ihr vom Planeten des Wissens noch einen interessanten Artikel hierzu.,



Deutsche in der französischen Fremdenlegion

Der Historiker Eckard Michels schätzt, dass von 1870 bis 1962 ungefähr 100.000 Deutsche in die Fremdenlegion eintraten. Rechnet man die Elsass-Lothringer hinzu, die zwischen 1870 und 1918 deutsche Staatsangehörige waren, erhöht sich die Zahl auf etwa 125.000. (...)

Ab 1934 wurden alle heimkehrenden Fremdenlegionäre zur Umerziehung in Arbeitshäuser interniert. Sie durften nicht einmal ihrer Familie von ihrer Legionärszeit berichten, noch durften sie Briefkontakt mit aktiven Legionären unterhalten. Bei Verstoß gegen diese Auflagen wurden sie in Konzentrationslagern interniert. Außerdem verloren alle ab 1933 eingetretenen Legionäre die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Maßnahmen zeigten Erfolg: 1927 waren noch etwa 50 Prozent der Legionäre deutschstämmig. 1939 waren es, trotz der politischen Flüchtlinge aus Deutschland, nur noch 20 Prozent. (...)


http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/militaer/deutsche_in_der_fremdenlegion/index.jsp

http://de.wikipedia.org/wiki/Indochinakrieg#Deutsche_Beteiligung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenlegion


Während des Indochina-Krieges starben insgesamt 10.483 Legionäre, ungefähr die Hälfte der Gefallenen waren deutsche Staatsangehörige. Im Indochina-Krieg kämpften circa 35.000 Deutsche, zumeist (Halb-)Waisen des Weltkrieges oder ehemalige Angehörige der Wehrmacht oder SS, als Fremdenlegionäre auf Seite der Franzosen. In Điện Biên Phủ starben 1500 Fremdenlegionäre. Von den 7000 gefangenen Legionären kehrten circa 2000 zurück. Es ist zu vermuten, dass auch hier die Hälfte deutscher Abstammung waren.[1]

Die Schlacht wird auch als letzte Schlacht der Waffen-SS bezeichnet, da in der Fremdenlegion eine große Anzahl ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS kämpfte, denen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Rückkehr in ein Zivilleben nicht gelang und die sich daher für die Fremdenlegion – hinsichtlich Corps-Geist und Eliteverständnis mit der Waffen-SS durchaus vergleichbar – gemeldet hatten.[2]

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51Qxz4wzh6L._SL500_AA300_.jpg

http://www.brocky.ch/Buecher/Fotos_Buecher_0001-0050/b49/b49%20Von%20Marokko%20nach%20Indochina.JPG


http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/militaer/deutsche_in_der_fremdenlegion/img/intro_fremdenlegion_plakat_g.jpg

Lotos
09.05.2010, 01:06
Kein großer Unterschied zu anderen Soldaten.

Sprecher
09.05.2010, 08:37
Geldgierige Söldner. Keine wertvollen Menschen.

Bruddler
09.05.2010, 08:39
Geldgierige Söldner. Keine wertvollen Menschen.

Oftmals verkrachte Existenzen und Leute, die etwas auf dem Kerpholz hatten....

schastar
09.05.2010, 08:47
Geldgierige Söldner. Keine wertvollen Menschen.


die wenigsten taten es wegen der Geldgier.
Ich kannte einen, der war über 20 Jahre in der Legion. Nachdem er aus der Legion ausschied kehrte er nach Deutschland zurück. Vor ein paar Jahren starb er.

War ein sehr guter Schütze, konnte ihm einige male beim schießen zusehen.

Sprecher
09.05.2010, 09:15
die wenigsten taten es wegen der Geldgier.
Ich kannte einen, der war über 20 Jahre in der Legion. Nachdem er aus der Legion ausschied kehrte er nach Deutschland zurück. Vor ein paar Jahren starb er.

War ein sehr guter Schütze, konnte ihm einige male beim schießen zusehen.

Die meisten (wenn nicht alle) von denen wären jedenfalls auch gegen Deutschland marschiert...

schastar
09.05.2010, 10:16
Die meisten (wenn nicht alle) von denen wären jedenfalls auch gegen Deutschland marschiert...



Im Ernstfall würde auch gegen unsere Regierung marschieren, nicht weil ich Deutschland hasse sonder weil ich es liebe.

Sprecher
09.05.2010, 11:46
Im Ernstfall würde auch gegen unsere Regierung marschieren, nicht weil ich Deutschland hasse sonder weil ich es liebe.

Die wären aber für Frankreich gegen Deutschland und nicht nur gegen die deutsche Regierung marschiert.

Sauerländer
09.05.2010, 11:48
Die meisten (wenn nicht alle) von denen wären jedenfalls auch gegen Deutschland marschiert...
Das Vaterland des Legionärs ist bekanntlich die Legion.

Weiter_Himmel
10.05.2010, 11:32
Ich bin jetzt nicht allzu sehr vertraut mit den millitärischen Einsätzen der Fremdenlegion.Ich habe jedoch den Eindruck das ihr Militärischer Wert überschätzt wird.

Generell haben sogenannte Eliteeinheiten oftmals versagt und waren Soldaten die aus der Mitte des Volkes stammten unterlegen.Man Vergleiche hierzu den Westfeldzug gegen Frankreich.Auf der einen Seite gelang es Deutschen Soldaten (größtenteils Männern die Mitten im Leben standen und normale Berufe hatten) Französiche Elitedivisionen und Legionäre zu zerschlagen.Auf der anderen Seite wurde die vorückende Waffen SS von einen schwarzen Kolonialbattalion aufgerieben und der Vormarsch stockte.

Erst seid neuerer Zeit in der der Krieg immer komplizierter und asyemetrisch wird spielen extrem gut ausgebildete Spezialeinheiten eine Rolle.Davor hat es die sogenannte Elite oftmals nicht gebracht und ist über ihre eigene Arroganz gestolpert.

Bodenplatte
10.05.2010, 11:42
Erst seid neuerer Zeit in der der Krieg immer komplizierter und asyemetrisch wird spielen extrem gut ausgebildete Spezialeinheiten eine Rolle.Davor hat es die sogenannte Elite oftmals nicht gebracht und ist über ihre eigene Arroganz gestolpert.

Deiner Einschätzung stehen aber auch die sehr beachtlichen Erfolge diverser Waffen SS Elitedivisionen an der Ostfront gegenüber. Bzw. auch die Landung auf Kreta und diverse andere berühmte Einsätze.

Jodlerkönig
10.05.2010, 12:01
Die meisten (wenn nicht alle) von denen wären jedenfalls auch gegen Deutschland marschiert...viele von denen in indochina sind vorher mit deutschland gen osten und sonstwo hin maschiert! nach dem krieg fanden viele nicht in ein normales leben zurück....so gings zur le

kotzfisch
10.05.2010, 12:02
Bodenplatte: Er hat ganz und gar unrecht und keine Ahnung von militärischen Dingen.Dirlewanger Division!

Bergischer Löwe
10.05.2010, 15:16
Die meisten (wenn nicht alle) von denen wären jedenfalls auch gegen Deutschland marschiert...

Das ist unrichtig. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg durfen zehntausende Waffen SS Soldaten in französischer Kriegsgefangenschaft wählen: Legion oder Lothringen (Bergwerk, d.h. Zwangsarbeit). Die meisten wählten die Legion. Und starben vor Dien Bien Phu oder später in Algerien.

Wie sagen die Legionäre noch heute. "Le ceur de la Légion - c`est allemand."

Über viele Jahre war das Unteroffizierskorps der Legion durchweg deutsch geprägt. "Westerwald" im legionstypischen langsamen Marsch hört sich irgendwie immer noch interessant an.

Heute ist die französiche Legion wie man hört sehr stark osteuropäisch geprägt. Viele Rumänen. Lernen die Sprache schnell, gehorchen aufs Wort und sind extrem genügsam.

Hier noch ein Hinweis auf eine andere Legion. Die spanische Fremdenlegion. Etwas härter als die Franzosen. Nehmen aber z.Zt. wohl keine Ausländer mehr an (oder nur wenn die Muttersprache Spanisch ist):

16342

Weiter_Himmel
10.05.2010, 16:25
Deiner Einschätzung stehen aber auch die sehr beachtlichen Erfolge diverser Waffen SS Elitedivisionen an der Ostfront gegenüber. Bzw. auch die Landung auf Kreta und diverse andere berühmte Einsätze.

Auf Kreta war nicht die Waffen SS sondern Fallschirmjäger.Und diese Fallschirmjäger waren ebend keine klassiche Elitetruppe sondern sportliche Männer die eine hohe Moral hatten und es fertigebracht haben trotz kurzer Ausbildung heroisches zu leisten.Diese Fallschirmjäger wurden nicht durch Ausbildung zur Elite sondern durch ihre hohe Moral.Es ist bezeichnend für den Blitzkrieg das Berufsoldaten ehr mäßig abgeschnitten haben und eingezogene aus welchem Grund auch immer extrem viel geleistet haben.

Was genau hat den die Waffen SS an der Ostfront geleistet?Von welchen erfolgen redest du da ?In Frankreich ist man fanatisiert in jedes Mg Nest gerannt und in Russland hat man zig Kriegsverbrechen begangen.In sehe in dieser international Zusammengewürfelten Truppe echt nichts elitäres oder heroisches.

Nun ja gut über heroisch lässt sich streiten... .Klar haben diverse SS Divisionen bis zum bitteren Ende gekämpft ... nur haben sie halt verloren.Nur an einer Niederlage sehe ich nun mal nichts heroisches und elitäres.

Stadtknecht
11.05.2010, 07:41
Ich bin jetzt nicht allzu sehr vertraut mit den millitärischen Einsätzen der Fremdenlegion.Ich habe jedoch den Eindruck das ihr Militärischer Wert überschätzt wird.

Generell haben sogenannte Eliteeinheiten oftmals versagt und waren Soldaten die aus der Mitte des Volkes stammten unterlegen.Man Vergleiche hierzu den Westfeldzug gegen Frankreich.Auf der einen Seite gelang es Deutschen Soldaten (größtenteils Männern die Mitten im Leben standen und normale Berufe hatten) Französiche Elitedivisionen und Legionäre zu zerschlagen.Auf der anderen Seite wurde die vorückende Waffen SS von einen schwarzen Kolonialbattalion aufgerieben und der Vormarsch stockte.

Erst seid neuerer Zeit in der der Krieg immer komplizierter und asyemetrisch wird spielen extrem gut ausgebildete Spezialeinheiten eine Rolle.Davor hat es die sogenannte Elite oftmals nicht gebracht und ist über ihre eigene Arroganz gestolpert.

Meines Wissens nach war die Waffen-SS zu einer Art Kadavergehorsam erzogen worden, was dafür führte, daß Flucht oder Rückzug für sie auch in aussichtslosen Lagen nicht in Frage kam.
Das hatte natürlich sehr hohe Verluste zur Folge.

Die Soldaten aus der Mitte des Volkes handelten da wohl rationaler.

Stadtknecht
11.05.2010, 07:41
Deiner Einschätzung stehen aber auch die sehr beachtlichen Erfolge diverser Waffen SS Elitedivisionen an der Ostfront gegenüber. Bzw. auch die Landung auf Kreta und diverse andere berühmte Einsätze.

Die Landung auf Kreta war ein Debakel mit enorm hohen Verlusten.

Bruddler
11.05.2010, 07:50
Die Landung auf Kreta war ein Debakel mit enorm hohen Verlusten.

Die meisten Luftlandeoperationen waren ein Debakel, so auch die Operation "Merkur" und "Market Garden".
Luftlandeoperationen sind inzwischen "out".....

torun
11.05.2010, 08:52
Das ist unrichtig. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg durfen zehntausende Waffen SS Soldaten in französischer Kriegsgefangenschaft wählen: Legion oder Lothringen (Bergwerk, d.h. Zwangsarbeit). Die meisten wählten die Legion. Und starben vor Dien Bien Phu oder später in Algerien.

Wie sagen die Legionäre noch heute. "Le ceur de la Légion - c`est allemand."

Über viele Jahre war das Unteroffizierskorps der Legion durchweg deutsch geprägt. "Westerwald" im legionstypischen langsamen Marsch hört sich irgendwie immer noch interessant an.

Heute ist die französiche Legion wie man hört sehr stark osteuropäisch geprägt. Viele Rumänen. Lernen die Sprache schnell, gehorchen aufs Wort und sind extrem genügsam.

Hier noch ein Hinweis auf eine andere Legion. Die spanische Fremdenlegion. Etwas härter als die Franzosen. Nehmen aber z.Zt. wohl keine Ausländer mehr an (oder nur wenn die Muttersprache Spanisch ist):

16342

Für heimkehrende SS Angehörige ins Saargebiet war die Wahl nicht Legion oder Lothringen (was sollten Bergmannskinder im Bergbau fürchten) sondern Legion oder Anklage wegen Kriegsverbrechen. Und die Zahl der Deserteure spricht für sich, dieses Thema wird sehr gerne totgeschwiegen.

Weiter_Himmel
11.05.2010, 11:43
Meines Wissens nach war die Waffen-SS zu einer Art Kadavergehorsam erzogen worden, was dafür führte, daß Flucht oder Rückzug für sie auch in aussichtslosen Lagen nicht in Frage kam.
Das hatte natürlich sehr hohe Verluste zur Folge.

Die Soldaten aus der Mitte des Volkes handelten da wohl rationaler.

Ja das denke ich auch... .Darum ja "über ihre eigene Arroganz" bzw in dem Fall Fanatismus gestolpert.

Lotos
11.05.2010, 12:03
Die meisten Luftlandeoperationen waren ein Debakel, so auch die Operation "Merkur" und "Market Garden".
Luftlandeoperationen sind inzwischen "out".....

Auch irgendwie bescheuert...
Hoffen, dass erst die Flugzeuge dann die Fallschirmspringer unbeschadet durchs Flakfeuer kommen, die Landung unverletzt überstehen, nicht direkt vorm Feind landen, sich sammeln und dann noch in der Lage sind militärische Schläge durchzuführen.