PDA

Vollständige Version anzeigen : Kann sich jemand mit wirtschaftlichen Sachverstand, dass mal anschauen?



Lichtblau
06.05.2010, 09:59
Das menschliche Wirtschaftssystem beruht auf dem Austausch von Arbeitsprodukten. Der Schuster stellt Schuhe her, und tauscht diese gegen alle anderen Waren die er zum Leben benötigt.
Stellen wir uns nun ein Dorf vor, in das ein Pferdefuhrwerk mit allerlei Waren von außerhalb einfährt. Es liegt nun auf der Hand, dass wenn das Dorf nicht auf Kosten Anderer lebt, Waren im gleichen Wert das Dorf wieder verlassen müssen. Egal was in dem Dorf passiert, wie viel Zwischenhändler es gibt oder wer die Ware kauft, es müssen zwangsläufig Arbeitsprodukte im selben Wert wieder aus dem Dorf raus. Abbildung 1 soll dies verdeutlichen.

http://img340.imageshack.us/img340/3438/aussenhandel.gif

Nun stellen wir uns vor, das Dorf importiert Leder und exportiert Schuhe. Die Schuhe haben ihren Preis und das Leder hat seinen Preis. Es liegt nun wieder eindeutig auf der Hand, dass mit dem Erlös aus dem Schuhverkauf, das benötigte Leder finanziert werden muss. Es liegen also die Kosten für das Leder auf den Preisen für die Schuhe. (Abbildung 2)
Dieses Prinzip gilt logischerweise für jeder territoriale Entität ob Dorf, Landstrich oder Kontinent.
Schlussfolgerung: Damit ist die Wirtschaft einer territorialen Entität um so konkurrenzfähiger um so autarker sie ist, wenn der Konkurrenzkampf über den Preis geführt wird.


Sind meine Überlegungen korrekt? Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 10:09
"Konkurrenzkampf" meint teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktoren, die dazu als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Anbieterprofit bedingt stattdessen Netzwerkeffizienz per mentaler Leistungsadäquanz.
Marktwirtschaft bedingt die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Ökonomische Hebelwirkung ist high tech Effizienz goldener Netzwerke.
Ab entsprechendem level gehts um mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.

fatalist
06.05.2010, 10:12
pV hat das abschliessend geklärt.

Thread kann geschlossen werden.

Danke, psychatrisch Verfolgter ;)

Deutschmann
06.05.2010, 10:13
Ein großes Dorf kauft das Leder billiger ein.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 10:15
fatalist, das Univ.-Gutachten war ja aber keine "psychatrische Verfolgung", sondern ein lustiger Tag mit leckeren Mäusen ;-)
Unlängst erklärte mir dort am Tel. ein Prof. was von "Geschäftemachern", womit solche ÖD-Schmarotzer Anbieterprofit in Abrede stellen wollen.
Das ist allerdings wahnhaft gestört.

Schwarzer Rabe
06.05.2010, 10:19
Es geht um die Frage des aus den Taschen der Nachfrager möglichst kaufkräftig zu generierenden Profits der betriebslosen Anbieter.
Das hat politisch gewollt zu sein.
Der value ist also mental leistungsäquivalent zu generieren und leistungsanteilig auszuschütten.
Dazu sind high tech Cluster immer umfassender zu vernetzen.
Erst damit gibts keine umverteilungs-marginalisiert teilleistungsreduzierten KostenfaktorAffenschieber mehr, die als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden, womit sich Inhaber gegenseitig ökonomisch zu kannibalisieren trachten.
Dem Wahnsinn ist die verbrecherische Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Dann kommen wir zu einer marktwirtschaftl. Leistungsgesellschaft.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 10:20
Generell gehts um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen.
100 % aus den Finanzkonglomeraten stammt ebenfalls von Betriebslosen.
Es geht um die optimale Nutzung und Vernetzung von geeigneten Betrieben zwecks Anbieterprofit.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Geeignet sind staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen auf der Grundlage der AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesllschaft.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Es geht um die materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade des Individuums.

Und SR klaut mal wieder vor sich hin ;-)

Schwarzer Rabe
06.05.2010, 10:20
Generell gehts um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt von Betriebslosen.
100 % aus den Finanzkonglomeraten stammt ebenfalls von Betriebslosen.
Es geht um die optimale Nutzung und Vernetzung von geeigneten Betrieben zwecks Anbieterprofit.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % zu reduzieren.
Geeignet sind staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen auf der Grundlage der AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesllschaft.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Es geht um die materiellen SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade des Individuums.

Profit gibts für die Anbieter aus den Taschen damit möglichst kaufkräftiger Nachfrager. Darin liegen die Wohlstandsreserven einer naturgesetzlich immer optimaler zu erschließenden Zukunft. Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen, während die Arbeitsgesetzgebung komplett weg muß.
Fremdes Gold ist einem egal, denn es geht ja um Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Fam. und Nachwuchs. Dieses Kapital hat mental leistungsäquivalent erwirtschaftbar zu werden. Bis dahin am Besten nachwuchslos nix tun.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 10:25
Könnte glatt von mir sein ;-)
Doch bitte einfach authentisch bleiben.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase kann man ja sicher auch eigenständig explizieren.
Anlegerprofit bedingt keinerlei Inhaberaktivität.
Damit ist doch klar, daß es ganz analog Anbieterprofit geben kann.
Und arbeiten ist anbieten - sollte man gar nicht erst erwähnen müssen.

Schwarzer Rabe
06.05.2010, 10:27
Könnte glatt von mir sein ;-)
Doch bitte einfach authentisch bleiben.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase kann man ja sicher auch eigenständig explizieren.

Wie oft erklärt: die von den 5 % begütertsten Privathaushalten derem Nachwuchs ermöglichten Entwicklungsumgebungen sind offen zu legen, der "mentale %Rang" samt Leistungsprofil sind ab dem 3. Lebensjahr bis Schulabschluß 4-5mal außerschulisch wiss. zu objektivieren.
Entwicklungsumgebungen haben den mentalen %Rang in denselben Eink.-%Rang ummünzbar zu bekommen.
3.4 % der Begütertsten stellen mit ihrem Nachwuchs 4/5 der Topmanager, die damit 23fach überrepräsentiert sind.
Dazu bezahlen die Eltern pro Studienjahr 50 T€, während andere Studenten an NichtEliteUnis im Schnitt 16 Wochenstunden "jobben" müssen, um überhaupt studieren zu können, ohne sich verschulden zu müssen.
An EliteUnis läßt sich vermutl. ab schlappem IQ 115 promovieren, während an anderen Unis ein Unterschichtler dazu vermutl. einen IQ > 140 benötigt, um sich so weit nach 'oben' hin durchschlagen zu können.
Die Bildungsmisere bezweckt die massive Umverteilungscharakteristik ihrer Resultate.
Dem bitte keinen Affen schieben, auch keinen Nachliefern.
In USA haben damit 80 % der Privathaushalte 2 % des Privatvermögens, während in Mexiko 3mal so viele Ingenieure wie in USA ausgebildet werden, weil dort damit billiger und williger das Vermögen von US-Privatpersonen verzinseszinst werden kann.
Ich war in etlichen Betrieben, teils mit sog. "hervorragenden Leistungen", darunter Siemens, Philips und Ericsson.
Trotz "mentalem %Rang" >> 90 war damit nix zu verdienen.
Bei Korrelation hätte es das 4-5fache sein müssen, oder als Manager das Zigfache.
Drum wird eben nachwuchslos nix mehr getan und die Abstellung der grundrechtswidrigen Arbeitsgesetzgebung eingefordert.
Korrelation muß politisch gewollt sein, der ÖD hat dafür alles zu flankieren.
Mit Ethnien hat das nix zu tun, sondern mit Grundrechten, mit Leistung und freier Marktwirtschaft.

BRDDR_geschaedigter
06.05.2010, 10:38
Das menschliche Wirtschaftssystem beruht auf dem Austausch von Arbeitsprodukten. Der Schuster stellt Schuhe her, und tauscht diese gegen alle anderen Waren die er zum Leben benötigt.
Stellen wir uns nun ein Dorf vor, in das ein Pferdefuhrwerk mit allerlei Waren von außerhalb einfährt. Es liegt nun auf der Hand, dass wenn das Dorf nicht auf Kosten Anderer lebt, Waren im gleichen Wert das Dorf wieder verlassen müssen. Egal was in dem Dorf passiert, wie viel Zwischenhändler es gibt oder wer die Ware kauft, es müssen zwangsläufig Arbeitsprodukte im selben Wert wieder aus dem Dorf raus. Abbildung 1 soll dies verdeutlichen.

http://img340.imageshack.us/img340/3438/aussenhandel.gif

Nun stellen wir uns vor, das Dorf importiert Leder und exportiert Schuhe. Die Schuhe haben ihren Preis und das Leder hat seinen Preis. Es liegt nun wieder eindeutig auf der Hand, dass mit dem Erlös aus dem Schuhverkauf, das benötigte Leder finanziert werden muss. Es liegen also die Kosten für das Leder auf den Preisen für die Schuhe. (Abbildung 2)
Dieses Prinzip gilt logischerweise für jeder territoriale Entität ob Dorf, Landstrich oder Kontinent.
Schlussfolgerung: Damit ist die Wirtschaft einer territorialen Entität um so konkurrenzfähiger um so autarker sie ist, wenn der Konkurrenzkampf über den Preis geführt wird.


Sind meine Überlegungen korrekt? Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie.

Zum Thema autark: Wenn die Produktion des Leders innerhalb des Dorfes teurer ist, als der Import, dann ist niemand reicher. Das würde sich aber von selbst regeln.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 10:47
Das Runde ist der Globus.
Der Pfeil rein ist die SonnenEnergie.
Der Pfeil raus ist individuelle Selbstverwirklichung.
Dann wird ein Schuh draus.

BRDDR_geschaedigter
06.05.2010, 10:51
Das Runde ist der Globus.
Der Pfeil rein ist die SonnenEnergie.
Der Pfeil raus ist individuelle Selbstverwirklichung.
Dann wird ein Schuh draus.

Bist du jetzt zu den 68gern gewechselt?

Sathington Willoughby
06.05.2010, 10:55
Das menschliche Wirtschaftssystem beruht auf dem Austausch von Arbeitsprodukten. Der Schuster stellt Schuhe her, und tauscht diese gegen alle anderen Waren die er zum Leben benötigt.
Stellen wir uns nun ein Dorf vor, in das ein Pferdefuhrwerk mit allerlei Waren von außerhalb einfährt. Es liegt nun auf der Hand, dass wenn das Dorf nicht auf Kosten Anderer lebt, Waren im gleichen Wert das Dorf wieder verlassen müssen. Egal was in dem Dorf passiert, wie viel Zwischenhändler es gibt oder wer die Ware kauft, es müssen zwangsläufig Arbeitsprodukte im selben Wert wieder aus dem Dorf raus. Abbildung 1 soll dies verdeutlichen.

Nun stellen wir uns vor, das Dorf importiert Leder und exportiert Schuhe. Die Schuhe haben ihren Preis und das Leder hat seinen Preis. Es liegt nun wieder eindeutig auf der Hand, dass mit dem Erlös aus dem Schuhverkauf, das benötigte Leder finanziert werden muss. Es liegen also die Kosten für das Leder auf den Preisen für die Schuhe. (Abbildung 2)
Dieses Prinzip gilt logischerweise für jeder territoriale Entität ob Dorf, Landstrich oder Kontinent.
Schlussfolgerung: Damit ist die Wirtschaft einer territorialen Entität um so konkurrenzfähiger um so autarker sie ist, wenn der Konkurrenzkampf über den Preis geführt wird.
Sind meine Überlegungen korrekt? Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie.
Nein. Denn: wie werden Preise festgelegt? AUsschließlich über ANgebot und Nachfrage.
Angenommen, es gibt zwei Dörfer, die Leder importieren: Dorf A macht biedere Schuhe, die drücken, Dorf B elegante und bequeme Schuhe.
Was wird passieren? Ein SOzialist wird sagen, beide haben dieselben Kosten, also sollen sie das gleiche Geld für die Schuhe verlangen.
Was wird passieren?
Dorf A wird keinen einzigen Schuh verkaufen, wer kauft schon unschöne, drückende Schuhe, wenn er elegante, gut passende haben kann?
Also muss DOrf A die Preis reduzieren, um überhaupt auf dem Markt noch existieren zu können, uns zwar so weit, bis es wieder Schuhe verkauft.
In Konsequenz daraus sinken die Löhne in Dorf A, während sie in Dorf B steigen.

Wenn jetzt Dorf A intelligent ist, werden sie sich ein Beispiel an Dorf B nehmen und auch elegante, gut passende Schuhe herstellen, um die Preise zu erhöhen.
Wenn sie sozialistisch sind, werden se auf die großen Bsse in Dorf B maulen, über die Ungerechtigkeit der Welt lamentieren und gar nicht verstehen, warum niemand ihre Schuhe kauft, wo sie sich doch solche Mühe geben.


Nachtrag:
Durch den Erfolg von Dorf B steigen die Lederpreise, weil Dorf B höhere Preise zahlen kann.
Das kann soweit führen, das das Leder teurer ist als ein kompletter Schuh aus Dorf A.
Das ist kein böser Kapitalismus, sondern sorgt dafür, das aus der Ressource Leder das BEste gemacht wird und nicht ein Klumpschuh.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:03
Bist du jetzt zu den 68gern gewechselt?
Was hat Anbieterprofit mit sowas zu tun?

Generell gilt: Anbieter sind immer auch Nachfrager.
Das ist globalisierend vernetzt zu optimieren.
High tech ist dafür die ökonomische Hebelwirkung.

twoxego
06.05.2010, 11:04
das "menschliche Wirtschaftssystem" beruht eben nicht "auf dem Austausch von Arbeitsprodukten", wenigstens nicht seit begin der neuzeit.

es beruht im wesentlichen auf dem zins.
das gängige beispiel dafür ist der "Josefs Groschen".

hätte Joseph von Nazaret seinerzeit einen Groschen "verzinst" angelegt, gehörten ihm heute mehrere klumpen gold, von denen jeder einzelne grösser als unsere erde wäre.
dieser besitz enstand also offensichtlich aus dem nichts und er ist nicht einzulösen. es kann auf der erde ja nicht gold in der mehrfachen menge deren eigenen gewichtes geben.
dass darin ein grundsätzlicher fehler liegt, dürfte ersichtlich sein.
momentan eskaliert er.

Lichtblau
06.05.2010, 11:06
Nein.

Du bringst die Qualität ins Spiel, ich habe meine Aussage ausdrücklich auf die Konkurrenz über den Preis eingeschränkt.





Schlussfolgerung: Damit ist die Wirtschaft einer territorialen Entität um so konkurrenzfähiger um so autarker sie ist, wenn der Konkurrenzkampf über den Preis geführt wird.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:08
Na ja, Gott, ist ja klar: niemand darf per Gesetz für fremde Finanzbelange, für Fremdzinsen und Fremdkredite zuständig erklärt werden.
Anbieterprofit geht analog Anlegerprofit.
Kein Gesetz darf Anlegerinstrumente deklarieren.
Der Profit gehört in die Taschen seiner Erwirtschafter.
Nicht der Zins ist das Problem, sondern der ArbeitsgesetzDreck.

Lichtblau
06.05.2010, 11:08
das "menschliche Wirtschaftssystem" beruht eben nicht "auf dem Austausch von Arbeitsprodukten", wenigstens nicht seit begin der neuzeit.

es beruht im wesentlichen auf dem zins.

Zinsen kann man nicht Essen...

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:10
Selbstverständlich kann man für Zinsen Essen kaufen.
Kein Gesetz darf ZinseszinsErwirtschafter garantieren bzw. deklarieren.
Wer Kapital leiht, zahlt Zins.
Wer Kapital verleiht, bekommt Zins.
Und kein Gesetz darf Andere da mit zuständig erklären.

Deutschmann
06.05.2010, 11:11
Du bringst die Qualität ins Spiel, ich habe meine Aussage ausdrücklich auf die Konkurrenz über den Preis eingeschränkt.

Und ich habe dir gleich im 3. Beitrag geschrieben dass das größere Dorf das Leder billiger einkauft. Also werden sie sich ein anderes Dorf als Partner suchen um das Leder noch billiger einzukaufen. Entweder setzen die dann ihren Verkaufspreis runter oder es bleibt schlicht mehr hängen.

Der einzige Vorteil des "Einzelgänger-Dorf" dürfte sein, dass sie vermutlich schneller bereit sind anstatt Schuhe auch Ledermantel herzustellen.

twoxego
06.05.2010, 11:12
Zinsen kann man nicht Essen...

Du hast es tatsächlich nicht verstanden?
das tut mir leid aber mit diesem beipiel erklärt man kindern, was falsch läuft und zwar schon reichlich lange.
noch einfacher geht es nicht.

wenn Du es etwas komplizierte möchtest, sei die frage;
ist der arbeitsaufwand und der materialpreis bei einem "Nike" turnschuh tatsächlich ein vielfaches höher als bei einem noname turnschuh aus China?

Deine erklärmuster taugen da nichts.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:13
Anbieter benötigen Netzwerkeffizienz, die Rechtsraumsbarrieren abschmilzt.
Das sind globalisierende high tech Netzwerke zwecks mentaler Leistungsadäquanz und leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
Alles hängt global miteinander zusammen und ist von global Nachfragenden abhängig.
Autark ist da gar nix.
Und warum sollen marginalisierte Kostenfaktoren als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden?

Lichtblau
06.05.2010, 11:13
Und ich habe dir gleich im 3. Beitrag geschrieben dass das größere Dorf das Leder billiger einkauft. Also werden sie sich ein anderes Dorf als Partner suchen um das Leder noch billiger einzukaufen. Entweder setzen die dann ihren Verkaufspreis runter oder es bleibt schlicht mehr hängen.

Das ist richtig, schränkt aber nicht meine Aussage ein.

(autarker -> über preis konkurrenzfähiger)

Sathington Willoughby
06.05.2010, 11:13
Und ich habe dir gleich im 3. Beitrag geschrieben dass das größere Dorf das Leder billiger einkauft. Also werden sie sich ein anderes Dorf als Partner suchen um das Leder noch billiger einzukaufen. Entweder setzen die dann ihren Verkaufspreis runter oder es bleibt schlicht mehr hängen.

Ja, wenn es NUR um den Preis geht, bildet man entweder ein Kartell, um Ware billiger einzukaufen, oder der Größere überlebt.

Autarkität hat damit nicht so viel zu tun, man kann natürlich sein eigenes Leder produzieren, wenn man es aber auf dem Markt günstiger bekommt, macht dies keinen Sinn.

Dann muss sich der Kleinere aber was einfallen lassen, er braucht etwas Besonderes, um sein Proukt zu vermarkten, bessere Qualität, besseres Marketing ec.

Deutschmann
06.05.2010, 11:16
Das ist richtig, schränkt aber nicht meine Aussage ein.

(autarker -> über preis konkurrenzfähiger)

Jetzt muss ich mal doof fragen bevor ich was falsch verstehe: Du meinst ein Dorf ist umso konkurenzfähiger wenn sie für sich alleine bleiben weil sie dann glauben ihren VK senken zu können?

Sathington Willoughby
06.05.2010, 11:17
Zinsen kann man nicht Essen...

Ein Bauer bestellt sein Feld mit der Hand und hat einen geringen Ertrag.
Dann geht er zur Bank, diese gibt ihm einen Kredit, den er abstottert, und kauft sich einen gelb-grünen Trecker.
Mit diesem Gerät erhöht er seine Erträge, kann die Bank bedienen, hat selber einen höheren Gewinn und ernährt mehr Menschen.

DAS macht der Zins: er erhöht die Produktivität und verbessert Vorhandenes.
WO geht also der Zins hin? In die Verbesserung von Produktionsanlagen, in die Erhöhung des Lebensstandartes.

Du kannst den Zins also wirklich essen!

Deutschmann
06.05.2010, 11:17
Ja, wenn es NUR um den Preis geht, bildet man entweder ein Kartell, um Ware billiger einzukaufen, oder der Größere überlebt.

Autarkität hat damit nicht so viel zu tun, man kann natürlich sein eigenes Leder produzieren, wenn man es aber auf dem Markt günstiger bekommt, macht dies keinen Sinn.

Dann muss sich der Kleinere aber was einfallen lassen, er braucht etwas Besonderes, um sein Proukt zu vermarkten, bessere Qualität, besseres Marketing ec.

Ja, ich verstehe nur nicht was er wissen will. Dass das Dorf keinen Wachstum zulässt oder ob es alle Dinge die es benötigt selbst herstellt.

Lichtblau
06.05.2010, 11:19
Du hast es tatsächlich nicht verstanden?
das tut mir leid aber mit diesem beipiel erklärt man kindern, was falsch läuft uns zwar schon reichlich lange.
noch einfacher geht es nicht.

Der normale Investitionszyklus ist auch nichts anderes als der Zins.

Wenn ein Unternehmen investiert und 10% Rendite macht, dieses Geld dann wieder investiert und wieder 10% Rendite macht, ist es der selbe Zinseszinseffekt.

Einziges Gegenargument wäre noch, dass ein Investitionszyklus allgemein länger dauert als 1 Jahr (der übliche Zeitraum des Zinses).

FranzKonz
06.05.2010, 11:19
das "menschliche Wirtschaftssystem" beruht eben nicht "auf dem Austausch von Arbeitsprodukten", wenigstens nicht seit begin der neuzeit.

es beruht im wesentlichen auf dem zins.
das gängige beispiel dafür ist der "Josefs Groschen".

hätte Joseph von Nazaret seinerzeit einen Groschen "verzinst" angelegt, gehörten ihm heute mehrere klumpen gold, von denen jeder einzelne grösser als unsere erde wäre.
dieser besitz enstand also offensichtlich aus dem nichts und er ist nicht einzulösen. es kann auf der erde ja nicht gold in der mehrfachen menge deren eigenen gewichtes geben.
dass darin ein grundsätzlicher fehler liegt, dürfte ersichtlich sein.
momentan eskaliert er.

Ach was. Gar nichts gehörte ihm, weil er erstens tot ist, zweitens Zinsen unter einem Pfennig nicht ausgezahlt werden, und drittens es seinerzeit noch keinen Groschen gab.

Josephs Groschen ist so ähnlich wie die Klimakatastrophe: Die Probleme liegen im Detail.

twoxego
06.05.2010, 11:22
ich gebe auf.
wenn Du nicht einmal den unterschied zwischen einem vereinfachenden und generalisierenden gedankenspiel und realwirtschaft erkennen kannst, wäre es mühsam.

natürlich ist es tatsächlich komplizierter. die völlige loslösung der finanzwirtschaft von der realwirtschaft allerdings ist kein gedankenspiel sondern bittere realität.
wir lesen darüber gerade täglich in den blättern.


ps.:
nicht einmal "zins" ist wörtlich zu nehmen.
heute nennt man es "finanzprodukt", was, wenn man genauer darüber nachdenkt, einen gewissen grad an folgerichtigkeit aufweist.

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:24
Das ist richtig, schränkt aber nicht meine Aussage ein.

(autarker -> über preis konkurrenzfähiger)

Dann müsste es die linksdrehenden Autarkie-Imperien Osteuropas noch geben....

Lies noch mal bei Murks (was anderes würdest du eh nicht lesen) nach, was er zur Arbeitsteilung geschrieben hat. Dein Villariba-Villabajo-Beispiel geht davon aus, dass die Bedingungen zu 100 % identisch sind. Genau das - die natürliche Ungleichheit von Menschen und Ökosphärenteilen - wollt ihr aber nie zur Kenntnis nehmen und fallt deshalb bei jedem Versuch auf die Schnauze.

Lichtblau
06.05.2010, 11:26
Jetzt muss ich mal doof fragen bevor ich was falsch verstehe: Du meinst ein Dorf ist umso konkurenzfähiger wenn sie für sich alleine bleiben weil sie dann glauben ihren VK senken zu können?

Wenn ein Dorf z.B. Fische verkauft und überhaupt nichts importieren muss (alle Rohstoffe für den Bau der Fangschiffe hat es selber, es kann sich selbst ernähren)
dann ist es:
1. viel reicher
2. konkurrenzfähiger

das versuche ich im Eingangsbeitrag darzulegen.

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:30
Wenn ein Dorf z.B. Fische verkauft und überhaupt nichts importieren muss (alle Rohstoffe für den Bau der Fangschiffe hat es selber, es kann sich selbst ernähren)
dann ist es:
1. viel reicher
2. konkurrenzfähiger

das versuche ich im Eingangsbeitrag darzulegen.

Falsch. Weil andere diese Schiffe vielleicht besser / schneller / billiger bauen können. Das wird man aber nur durch Try & Error herausfinden.

Lichtblau
06.05.2010, 11:30
Dann müsste es die linksdrehenden Autarkie-Imperien Osteuropas noch geben....

Die waren aus anderen Gründen nicht konkurrenzfähig.
Schränkt auch nicht meine Aussage ein.


Lies noch mal bei Murks (was anderes würdest du eh nicht lesen) nach, was er zur Arbeitsteilung geschrieben hat. Dein Villariba-Villabajo-Beispiel geht davon aus, dass die Bedingungen zu 100 % identisch sind. Genau das - die natürliche Ungleichheit von Menschen und Ökosphärenteilen - wollt ihr aber nie zur Kenntnis nehmen und fallt deshalb bei jedem Versuch auf die Schnauze.

Also habe ich keinen Denkfehler drin?

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:32
Zumal dieser Strang eh für die Katz ist - der Ersteller lässt als Schverständige für Wirtschaft nur Leute zu, die Murksens Cerebral-Dünnschiss auswendig daherbeten können....

Deutschmann
06.05.2010, 11:33
Wenn ein Dorf z.B. Fische verkauft und überhaupt nichts importieren muss (alle Rohstoffe für den Bau der Fangschiffe hat es selber, es kann sich selbst ernähren)
dann ist es:
1. viel reicher
2. konkurrenzfähiger

das versuche ich im Eingangsbeitrag darzulegen.

Ah, jetzt. Ja, wenn es alles selber hat dürfte es in der Summe "reicher" sein. Allerdings wird Dorf B ärmer weil es von Dorf A importiert aber nichts nach Dorf A exportiert. Wenn Dorf A dann Dorf B nicht in irgendeiner Weise entgegen kommt, dürfte es innerhalb kürzester Zeit kein Dorf B mehr geben.

Oder in Dorf B sammeln sich Leute die das Vermögen des Dorf A "umverteilen" wollen. :D

FranzKonz
06.05.2010, 11:36
ich gebe auf.
Schade eigentlich.

wenn Du nicht einmal den unterschied zwischen einem vereinfachenden und generalisierenden gedankenspiel und realwirtschaft erkennen kannst, wäre es mühsam.
Das, mein Freund, ist Theorie: Wenn's klappen soll und klappt doch nie!


natürlich ist es tatsächlich komplizierter. die völlige loslösung der finanzwirtschaft von der realwirtschaft allerdings ist kein gedankenspiel sondern bittere realität.
wir lesen darüber gerade täglich in den blättern.
Da gebe ich mich geschlagen.



ps.:
nicht einmal "zins" ist wörtlich zu nehmen.
heute nennt man es "finanzprodukt", was, wenn man genauer darüber nachdenkt, einen gewissen grad an folgerichtigkeit aufweist.
Sei vorsichtig. Ich neige dazu, die Todesstrafe wieder einzuführen und jeden mit dem Tode zu bestrafen, der das Wort "Finanzprodukt" ausspricht oder aufschreibt.

Lichtblau
06.05.2010, 11:36
Ein Bauer bestellt sein Feld mit der Hand und hat einen geringen Ertrag.
Dann geht er zur Bank, diese gibt ihm einen Kredit, den er abstottert, und kauft sich einen gelb-grünen Trecker.
Mit diesem Gerät erhöht er seine Erträge, kann die Bank bedienen, hat selber einen höheren Gewinn und ernährt mehr Menschen.

DAS macht der Zins: er erhöht die Produktivität und verbessert Vorhandenes.
WO geht also der Zins hin? In die Verbesserung von Produktionsanlagen, in die Erhöhung des Lebensstandartes.

Du kannst den Zins also wirklich essen!

Der Bauer tauscht einen Teil seiner Arbeit gegen die Arbeit der Arbeiter die den Traktor hergestellt haben.

Der Zins hat hier nur die unterstützende Funktion zukünftige Arbeit einzutauschen.

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:36
Die waren aus anderen Gründen nicht konkurrenzfähig.
Schränkt auch nicht meine Aussage ein.



Also habe ich keinen Denkfehler drin?

Doch.

Denn die Dörfer (die ja übrigens noch kein homogener Selbstzweck als wirtschaftende Entität sind, sondern eine modellhafte Verallgemeinerung / Aggregation) sind eben von den Voraussetzungen her nicht gleich. Und deshalb wird es immer einen geben, der es besser / schneller / billiger kann.

Wenn das aber geht (und das ist prinzipiell immer so), ist die autarke Produktion nur um der Autarkie willen Ressourcenverschwendung.

Aber um das auch nur ansatzweise verstehen zu können, muss man sich mit Knappheitsbegriffen und dem Preis als Knappheitsindex beschäftigen, nicht mit Murks.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:37
Mittelalterlich marxistisches Denken ablegen.
Betriebslose Anbieter haben goldene Netzwerke optimal nutzen zu können.
Es geht um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, um high tech effiziente mentale Leistungsadäquanz, um Roboter, die dazu immer mehr und bessere Roboter herstellen.
Anbieter sind die Wirtschaft, der Hersteller, das Kapital und die Klientel der Politik und des ÖD.
Das ist herzustellen, der Rechtsraum ist derart zu konfigurieren.
Alles muß weg, was dem entgegensteht, was die Einen für Finanzbelange Anderer gesetzlich zuständig erklärt.
Man ist als Anbieter für per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager zuständig.
Das bedingt goldene Anbieternetze.
Deren Anforderungen sind in Großrechnern zu modellieren und laufend zu optimieren.

FranzKonz
06.05.2010, 11:37
Zumal dieser Strang eh für die Katz ist - der Ersteller lässt als Schverständige für Wirtschaft nur Leute zu, die Murksens Cerebral-Dünnschiss auswendig daherbeten können....

Das setze ich bei einem Menschen mit wirtschaftlichem Sachverstand als selbstverständlich voraus! ;)

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:38
Welche waren das denn deiner Meinung nach?

Unbedingt dazu gehört die grassierende Ineffizienz eben auch aufgrund der RGW-Autarkiebestrebungen.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:39
Erst als Anbieter ist man die Wirtschaft.
Das ist arbeitsgesetzlich unterbunden, wozu der Sozialstaat eingeführt ist, die Entwicklung maßlos zu behindern.

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:39
Das setze ich bei einem Menschen mit wirtschaftlichem Sachverstand als selbstverständlich voraus! ;)

Du nun wieder.... damit gilt: Du bist kein Pirat. :D

politisch Verfolgter
06.05.2010, 11:40
Wer "Lohn" unterstellt, ist Teil des Problems.

FranzKonz
06.05.2010, 11:48
Du nun wieder.... damit gilt: Du bist kein Pirat. :D

Sei vorsichtig. Davy Jones ist näher, als Du denkst.

Lichtblau
06.05.2010, 11:48
Denn die Dörfer (die ja übrigens noch kein homogener Selbstzweck als wirtschaftende Entität sind, sondern eine modellhafte Verallgemeinerung / Aggregation) sind eben von den Voraussetzungen her nicht gleich.

Worum gehts dir eigentlich?

Sathington Willoughby
06.05.2010, 11:53
Ja, ich verstehe nur nicht was er wissen will. Dass das Dorf keinen Wachstum zulässt oder ob es alle Dinge die es benötigt selbst herstellt.

Sorry, ich wollte dir nicht antworten, ich wollte es nur so erklären, wie du es gemacht hast, damit ers versteht.

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:55
Sei vorsichtig. Davy Jones ist näher, als Du denkst.

Und wenn schon.....

DJ_rainbow
06.05.2010, 11:56
Worum gehts dir eigentlich?

Dir deinen Denkfehler - alle Menschen brächten die gleichen Voraussetzungen mit - und die daraus resultierenden Konsequenzen aufzuzeigen.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 11:58
Der Bauer tauscht einen Teil seiner Arbeit gegen die Arbeit der Arbeiter die den Traktor hergestellt haben.

Der Zins hat hier nur die unterstützende Funktion zukünftige Arbeit einzutauschen.
Der Bauer hat ja noch gar nichts geleistet, er hat nur der Bank vorgemacht, das er KÜNFTIG Arbeit leisten wird und sie ihr Geld zurückbekommt.
Dadurch werden sowohl Bauer, Bank als auch der Rest des Landes reicher, und DAHIN gehen die Zinsen: sie sind sozusagen die Verbesserung, die entsteht. Umgekehrt funktioniert das auch: die Bank leiht einem Forschungslabor Geld, das Labor entwickelt nichts gescheites und geht pleite. Futsch ist das Geld mit Zins!

Ohne den Zins, ohne die Möglichkeit, geleistete Arbeit der Zukunft ins Heute zu holen (sozusagen) würde unsere Wirtschaft nicht funktionieren.
Wir wären noch bei der mittelalterlichen Wirtschaft, in der der Schuster erst einen Schuh fertigt, wenn er eine Anzahlung bekommen hat. Mit Banken und Zinsen kann er vorfertigen und damit die Stückkosten wesentlich reduzieren sowie schneller anbieten.

Lichtblau
06.05.2010, 11:59
Dir deinen Denkfehler - alle Menschen brächten die gleichen Voraussetzungen mit - und die daraus resultierenden Konsequenzen aufzuzeigen.

Das denke ich gar nicht.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 12:01
Der Anbieter hat mental adäquat high tech vernetzungsoptimiert Profit generieren zu können, während er leistungsanteilig abzuschöpfen ist.
High tech kann mentale Defizite kompensieren helfen.
Jeder "Trottel" kann Auto fahren.
Analog kann Jeder immer höherwertige high tech nutzen, die man mental adäquat mit voranbringen zu können hat, die zudem zu 99 % von Betriebslosen stammt.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 12:01
das "menschliche Wirtschaftssystem" beruht eben nicht "auf dem Austausch von Arbeitsprodukten", wenigstens nicht seit begin der neuzeit.

es beruht im wesentlichen auf dem zins.
das gängige beispiel dafür ist der "Josefs Groschen".

hätte Joseph von Nazaret seinerzeit einen Groschen "verzinst" angelegt, gehörten ihm heute mehrere klumpen gold, von denen jeder einzelne grösser als unsere erde wäre.
dieser besitz enstand also offensichtlich aus dem nichts und er ist nicht einzulösen. es kann auf der erde ja nicht gold in der mehrfachen menge deren eigenen gewichtes geben.
dass darin ein grundsätzlicher fehler liegt, dürfte ersichtlich sein.
momentan eskaliert er.
Ich sehe keinen Fehler. Damals hätte er für einen Groschen einen Gegenwert erhalten, heute ebenso. Der heutige Gegenwert ist erheblich höher, weil die Produkte erhiblich mehr wert sind und wir alle mehr Geld haben. Der Groschen war damals, sagen wir, 0,01% der Waren des Landes wert. Durch Verzinsung etc. ist aber die Geldmenge, der Wert eines Landes (von einer Agrarnation zu einer Industrienation) dramatisch gestiegen, somit auch der Wert des - verzinsten - Groschens. Heute ist er immer noch nicht viel mehr wert als 0,01% der Geldmenge des Landes, hat aber im Verhältnis zu damals rasant an Wert zugelegt.

DJ_rainbow
06.05.2010, 12:01
Der Zins ist prinzipiell auch eine Art Nutzungsgebühr und Ausfallentschädigung dafür, dass man mit dem Kapital eines Dritten arbeiten darf. In dem Zeitraum kann der eigentliche Eigentümer nämlich nicht darüber verfügen.

Aber hierfür muss man erstmal das Eigentumsrecht Andrerer akzeptieren. Schwierige Operation für Linksdrehende....

DJ_rainbow
06.05.2010, 12:02
Das denke ich gar nicht.

Du hast es aber in deinem Eröffnungsbeitrag stillschweigend unterstellt.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 12:04
Wenn ein Dorf z.B. Fische verkauft und überhaupt nichts importieren muss (alle Rohstoffe für den Bau der Fangschiffe hat es selber, es kann sich selbst ernähren)
dann ist es:
1. viel reicher
2. konkurrenzfähiger

das versuche ich im Eingangsbeitrag darzulegen.
Nein. ALbanien war jahrzehntelang praktisch autark, under Hodscha isoliert. Dennoch war das Land bitterarm (liegt auch an der Bevölkerung).
Autarkität ist unwichtig, wichtig ist, was ein Volk daraus macht. Dann kann es ihm autark oder abhängig sehr gut gehen.

Lichtblau
06.05.2010, 12:04
Der Bauer hat ja noch gar nichts geleistet, er hat nur der Bank vorgemacht, das er KÜNFTIG Arbeit leisten wird und sie ihr Geld zurückbekommt.
Dadurch werden sowohl Bauer, Bank als auch der Rest des Landes reicher, und DAHIN gehen die Zinsen: sie sind sozusagen die Verbesserung, die entsteht. Umgekehrt funktioniert das auch: die Bank leiht einem Forschungslabor Geld, das Labor entwickelt nichts gescheites und geht pleite. Futsch ist das Geld mit Zins!

Ohne den Zins, ohne die Möglichkeit, geleistete Arbeit der Zukunft ins Heute zu holen (sozusagen) würde unsere Wirtschaft nicht funktionieren.
Wir wären noch bei der mittelalterlichen Wirtschaft, in der der Schuster erst einen Schuh fertigt, wenn er eine Anzahlung bekommen hat. Mit Banken und Zinsen kann er vorfertigen und damit die Stückkosten wesentlich reduzieren sowie schneller anbieten.

Eine Wirtschaft ohne Zins kann funktionieren, zwar wesentlich schlechter, aber sie kann. Dann muss der Bauer den Traktor sich erst zusammensparen.

Eine Wirtschaft nur mit Zins aber ohne Arbeit und Austausch funktioniert überhaupt nicht.

politisch Verfolgter
06.05.2010, 12:04
Niemand darf per Gesetz für fremdes Eigentum zuständig erklärt werden.
Eigentumsschutz ist zu garantieren, es hat für Andere tabu zu sein.
Wer einen fürs Eigentum Anderer gesetzlich zuständig erklärt, ist ein Verbrecher - ebenso, wie fremdes Eigentum zu rauben.
Eigentumsschutz ist Grundrechtsgebot.
Dazu ist der Rechtsraum da.
Fremdes Eigentum verpflichtet, es nicht anzutasten.
Alle dagegen verstoßenden Gesetze müssen weg.

twoxego
06.05.2010, 12:06
Ich sehe keinen Fehler.

es geht darum, dass dieser zugewinn keinerlei realen gegenwert in der tatsächlichen warenwirtschaft hat.

noch einmal: mehrere klumpen Gold grösser als die erde oder eben entsprechende waren.
zur erinnerung, weder Josef noch die "Zinsgeber" haben inzwischen irgendwelche schuhe hergestellt oder überhaupt irgend etwas.

in der realität sah es, nach McKenzie, bereit 2001 so aus, dass nur noch ca. 30% des volumns des internationalen finanzmerktes, durch irgendwelche werte in der realwitschaft abgedeckt waren.inzwischen dürfte sich die noch verschärft haben. diese entwicklung verläuft exponential.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 12:08
Eine Wirtschaft ohne Zins kann funktionieren, zwar wesentlich schlechter, aber sie kann. Dann muss der Bauer den Traktor sich erst zusammensparen.

Eine Wirtschaft nur mit Zins aber ohne Arbeit und Austausch funktioniert überhaupt nicht.

Das stimmt. EIne Wirtschaft nur mit Zins strebt auch niemand an.
Und ob der Bauer sich jemals einen Traktor ersparen kann, steht in den Sternen.
Zinsen sind sozusagen ein Quantensprung, die einem über eine Barrierre helfen in der Hoffnung, in Zukunft die Energiebilanz wieder auszugleichen, damit die Naturgesetzt Ruhe halten.
Nur so konnte unsere moderne Welt entstehen.

Lichtblau
06.05.2010, 12:08
Nein. ALbanien war jahrzehntelang praktisch autark, under Hodscha isoliert. Dennoch war das Land bitterarm (liegt auch an der Bevölkerung).
Autarkität ist unwichtig, wichtig ist, was ein Volk daraus macht. Dann kann es ihm autark oder abhängig sehr gut gehen.

Nochmal: Das ändert doch nichts an meiner Aussage.

autarker -> über Preis konkurenzfähiger

Sathington Willoughby
06.05.2010, 12:11
es geht darum, dass dieser zugewinn keinerlei realen gegenwert in der tatsächlichen warenwirtschaft hat.

noch einmal: mehrere klumpen Gold grösser als die erde oder eben entsprechende waren.
zur erinnerung, weder Josef noch die "Zinsgeber" haben inzwischen irgendwelche schuhe hergestellt.

Doch, hat er, der Bauer hat einen deutlich höheren Ernteertrag!
Du musst auch berücksichtigen, das die Verzinsung des Groschens nicht immer mit 10% vonstatten geht, Kapital wird auch vernichtet, wenn der Makler von Josef den Groschen bzw. die Erträge schlecht investiert hat, geht der Gewinn in die Knie.
Umgekehrt haben wir, wie geschildert, ein modernes Land, dessen realer Kaufwert um das 100.000fache über dem altertümlichen liegt. Das sind die Zinsen.

Lichtblau
06.05.2010, 12:11
Das stimmt. EIne Wirtschaft nur mit Zins strebt auch niemand an.

Dann wäre geklärt was wichtiger ist. ;)



Zinsen sind sozusagen ein Quantensprung, die einem über eine Barrierre helfen in der Hoffnung, in Zukunft die Energiebilanz wieder auszugleichen, damit die Naturgesetzt Ruhe halten.
Nur so konnte unsere moderne Welt entstehen.

Das musst du jetzt genauer ausführen.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 12:11
Nochmal: Das ändert doch nichts an meiner Aussage.

autarker -> über Preis konkurenzfähiger

Nein, wenn ein Land aus lauter Faulpelzen autark ist, wird es nie konkurrenzfähiger als ein abhängiges, aber fleißiges Land.

Lichtblau
06.05.2010, 12:14
in der realität sah es, nach McKenzie, bereit 2001 so aus, dass nur noch ca. 30% des volumns des internationalen finanzmerktes, durch irgendwelche werte in der realwitschaft abgedeckt waren.inzwischen dürfte sich die noch verschärft haben. diese entwicklung verläuft exponential.


Würde das nicht zu Inflation führen?

Deutschmann
06.05.2010, 12:15
Nochmal: Das ändert doch nichts an meiner Aussage.

autarker -> über Preis konkurenzfähiger

Wirtschaft ist zu kompliziert um es mit 2 Zeilen zu erklären. Aber um es mal vereinfacht auszudrücken: autark sein ist nicht der Garant für konkurenzfähigkeit. In die Politik umgesetzt bedeutet das nichts anderes als: ein autarkes Land mit Planwirtschaft kann niemals so kunkurenzfähig sein wie ein Importland mit Bedarfswirtschaft.

Edit: ich meinet Import.

twoxego
06.05.2010, 12:15
der "markt" funktioniert völlig anders.
was hier abgehandelt, wird könnte vielleicht auf eine kleinen insel ohne kontakt zum rest der welt auch kaum funktioneren.

man kann dies an abgeschotteten ländern wie Norkorea gut sehen.

twoxego
06.05.2010, 12:17
Würde das nicht zu Inflation führen?

das wäre noch nicht das schlimmste.
es könnte zur deflation führen.
nicht wenige glauben, wir erleben grade den anfang des schlamassels.

man muss sich klar machen, dass heute praktisch alle entwickelten länder und deren industrien auf kredit wirtschaften.
auf die einzelnen bewohner trifft dies unterschiedlich stark zu. am weitesten treiben es da wohl die Briten und Amerikaner.
ein solches sytem ist natürlich anfällig für störungen und diese kulminieren dann schnell.
das zeigte sich gut an der amerikanischen immobilienblase und etwas früher an der IT blase.

dass der "neue Markt" in Deutschland beispielsweise ebenso schnell, allerdings mit viel weniger öffentlicher aufmerksamkeit, einfach so aufgelöst wurde, wie man ihn einführte, haben viele inzwischen wohl schon vergessen.

schon bei dieser gelegenheit hätte man darüber nachdenken sollen, wie so etwas eigentlich möglich ist.
die überraschung heute wäre etwas kleiner ausgefallen.

DJ_rainbow
06.05.2010, 12:19
Nochmal: Das ändert doch nichts an meiner Aussage.

autarker -> über Preis konkurenzfähiger

Wenn Autarkie rein quantitativ verstanden wird und zum ideologisch determinierten / überhöhten Selbstzweck wird, führt dies dazu, dass mit dem teuersten Schinken nach der billigsten Wurst geschmissen wird. Ergebnis: Ressourcenverschwendung und mangelnde Konkurrenzfähigkeit.

Lichtblau
06.05.2010, 12:27
Ich sehe keinen Fehler. Damals hätte er für einen Groschen einen Gegenwert erhalten, heute ebenso. Der heutige Gegenwert ist erheblich höher, weil die Produkte erhiblich mehr wert sind und wir alle mehr Geld haben. Der Groschen war damals, sagen wir, 0,01% der Waren des Landes wert. Durch Verzinsung etc. ist aber die Geldmenge, der Wert eines Landes (von einer Agrarnation zu einer Industrienation) dramatisch gestiegen, somit auch der Wert des - verzinsten - Groschens. Heute ist er immer noch nicht viel mehr wert als 0,01% der Geldmenge des Landes, hat aber im Verhältnis zu damals rasant an Wert zugelegt.

Das würde ja bedeuten die Wirtschaft muss immer im selben Tempo wachsen, wie der durchschnittliche Zinseszins, oder?

Lichtblau
06.05.2010, 12:38
Nein, wenn ein Land aus lauter Faulpelzen autark ist, wird es nie konkurrenzfähiger als ein abhängiges, aber fleißiges Land.

Mea Culpa! Ich glaube es liegt ein sprachliches Mißverständnis vor.

ich formuliere um:

um so autarker -> um so niedriger der Preis seiner Produkte

Deutschmann
06.05.2010, 12:39
Das würde ja bedeuten die Wirtschaft muss immer im selben Tempo wachsen, wie der durchschnittliche Zinseszins, oder?

Andersrum. Der Zins passt sich der Wirtschaftsleistung an. Übrigends ein gutes Mittel um die Schwankungen etwas einzudämpfen.

DJ_rainbow
06.05.2010, 12:45
Mea Culpa! Ich glaube es liegt ein sprachliches Mißverständnis vor.

ich formuliere um:

um so autarker -> um so niedriger der Preis seiner Produkte

Immer noch falsch.

Autarkie beeinflusst nicht die Abgabepreise. Die werden vor allem von den Faktorpreisen bestimmt.

luis_m
06.05.2010, 12:48
Mea Culpa! Ich glaube es liegt ein sprachliches Mißverständnis vor.

ich formuliere um:

um so autarker -> um so niedriger der Preis seiner Produkte

Soll das bedeuten, daß wenn das Dörfchen zu 100% autark ist, es die Produkte verschenken kann?

politisch Verfolgter
06.05.2010, 12:49
Anbieterprofit hat Wirtschaftsleistung zu sein, wozu goldene high tech Netzwerke her müssen.
Global vernetzte Wertschöpfungsketten haben Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase zu ermöglichen.
Anbieter sind per Erwerbsphase Nachfrager.
Das ist laufend zu optimieren.
Für Villa&Porsche gibts unermeßlich viel zu tun, wozu gar nicht genug Roboter herzustellen sind.

luis_m
06.05.2010, 12:58
@PV:
Gott vergebe Dir Deine Schuld, denn die Gläubiger haben keinen Bock mehr!:D

politisch Verfolgter
06.05.2010, 13:08
l_m, wen interessierts?
Die Anbieter benötigen Profit, keine GläubigerSchuld.
Was interessieren mich Gläubiger?
Es geht um per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager.
Jaja, mit "Gott" wird Schuld erfunden und zugewiesen.
Der DeppenDreck heißt Religion.

luis_m
06.05.2010, 13:37
l_m, wen interessierts?
Die Anbieter benötigen Profit, keine GläubigerSchuld.
Was interessieren mich Gläubiger?
Es geht um per Erwerbsphase kaufkraftmaximierte Nachfrager.
Jaja, mit "Gott" wird Schuld erfunden und zugewiesen.
Der DeppenDreck heißt Religion.

Damit läßt sich gar trefflichst Geld erwerben!

DJ_rainbow
06.05.2010, 16:01
Damit läßt sich gar trefflichst Geld erwerben!

Anderswo wäre der Verkauf ungedeckter Schecks (aufs Jenseits) gegen klingende Münze kriminell. Beim organisierten Aberglauben ist es hingegen das wichtigste Geschäftsmodell.

Ausonius
06.05.2010, 16:11
Nein. Denn: wie werden Preise festgelegt? AUsschließlich über ANgebot und Nachfrage.


Gibt auch andere Ansätze, mal nach Diokletianisches Preisedikt googlen. Nicht, dass das unbedingt toll funktioniert hätte, nur als Ergänzung.

Ausonius
06.05.2010, 16:12
Anderswo wäre der Verkauf ungedeckter Schecks (aufs Jenseits) gegen klingende Münze kriminell. Beim organisierten Aberglauben ist es hingegen das wichtigste Geschäftsmodell.

Ein schönes Beispiel dafür, was gebildete Leute mit einem absoluten Wissensmonopol alles anstellen können.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 19:27
Ich: Zinsen sind sozusagen ein Quantensprung, die einem über eine Barrierre helfen in der Hoffnung, in Zukunft die Energiebilanz wieder auszugleichen, damit die Naturgesetzt Ruhe halten.
Nur so konnte unsere moderne Welt entstehen.


Das musst du jetzt genauer ausführen.
Das heißt in dem Beispiel, das der Bauer sich ohne Geld von der Bank (also ohne ein Versprechen auf seine ünftig geleisteten Erträge) sich nie hätte einen Trecker kaufen können und somit auch nie höhere Erträge hätte erwirtschaften können.

Sathington Willoughby
06.05.2010, 19:30
Das würde ja bedeuten die Wirtschaft muss immer im selben Tempo wachsen, wie der durchschnittliche Zinseszins, oder?
Nein,Zins wird ja festgelegt, d.h. er richtet sich danach, was ein Sachkundiger (sollte es jedenfalls sein) von der Bank meint, was er wert ist. Es ist also eine Abschätzung an die Zukunft, wenn ein Projekt risant ist, ist der Zins hoch, wenn nicht, dann nicht.
Die Bindung besteht nur darin, das man mit dem großen Daumen eine Prognose trifft, die mehr oder weniger ins Schwarz trifft.

elas
06.05.2010, 19:36
Das menschliche Wirtschaftssystem beruht auf dem Austausch von Arbeitsprodukten. Der Schuster stellt Schuhe her, und tauscht diese gegen alle anderen Waren die er zum Leben benötigt.
Stellen wir uns nun ein Dorf vor, in das ein Pferdefuhrwerk mit allerlei Waren von außerhalb einfährt. Es liegt nun auf der Hand, dass wenn das Dorf nicht auf Kosten Anderer lebt, Waren im gleichen Wert das Dorf wieder verlassen müssen. Egal was in dem Dorf passiert, wie viel Zwischenhändler es gibt oder wer die Ware kauft, es müssen zwangsläufig Arbeitsprodukte im selben Wert wieder aus dem Dorf raus. Abbildung 1 soll dies verdeutlichen.

http://img340.imageshack.us/img340/3438/aussenhandel.gif

Nun stellen wir uns vor, das Dorf importiert Leder und exportiert Schuhe. Die Schuhe haben ihren Preis und das Leder hat seinen Preis. Es liegt nun wieder eindeutig auf der Hand, dass mit dem Erlös aus dem Schuhverkauf, das benötigte Leder finanziert werden muss. Es liegen also die Kosten für das Leder auf den Preisen für die Schuhe. (Abbildung 2)
Dieses Prinzip gilt logischerweise für jeder territoriale Entität ob Dorf, Landstrich oder Kontinent.
Schlussfolgerung: Damit ist die Wirtschaft einer territorialen Entität um so konkurrenzfähiger um so autarker sie ist, wenn der Konkurrenzkampf über den Preis geführt wird.


Sind meine Überlegungen korrekt? Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie.

Ohne Goldman&Sachs läuft allesrund....wenn die aber rein kommen wird der Grund und Boden des Dorfes so teuer dass alle auswandern müssen. Was aus denen dann wir weiss der Kuckuck.

Humer
06.05.2010, 20:05
Wird zwischen den Produzenten nur getauscht, wären das ideale Zustände. Horten und Zurückhalten von Werten hat keinen Sinn. Das Zeug altert und kommt aus der Mode.
In dem Beispiel ist aber Geld im Spiel. Wo Geld ist müssen auch Banken sein und die verlangen bekanntlich Zinsen. Der durch Zinsen abgezweigte Mehrwert muss, ich betone muss, wieder investiert werden. Da die Banken aber 10x mehr verleihen können, als sie Eigenkapital haben, vervielfacht sich das Geld, dass nun erneut angelegt werden muss. Dann geht bald nichts mehr, ein gesättigter Markt wächst nicht mehr so wie vorgesehen. Die Zinsen werden vorrangig bedient und das Einkommen der Arbeiter sinkt. Ich glaube, wir erleben das gerade.

DJ_rainbow
07.05.2010, 07:11
Wird zwischen den Produzenten nur getauscht, wären das ideale Zustände. Horten und Zurückhalten von Werten hat keinen Sinn. Das Zeug altert und kommt aus der Mode.
In dem Beispiel ist aber Geld im Spiel. Wo Geld ist müssen auch Banken sein und die verlangen bekanntlich Zinsen. Der durch Zinsen abgezweigte Mehrwert muss, ich betone muss, wieder investiert werden. Da die Banken aber 10x mehr verleihen können, als sie Eigenkapital haben, vervielfacht sich das Geld, dass nun erneut angelegt werden muss. Dann geht bald nichts mehr, ein gesättigter Markt wächst nicht mehr so wie vorgesehen. Die Zinsen werden vorrangig bedient und das Einkommen der Arbeiter sinkt. Ich glaube, wir erleben das gerade.

Für Glaubensfragen ist das der falsche Strang.

DJ_rainbow
07.05.2010, 07:12
Ein schönes Beispiel dafür, was gebildete Leute mit einem absoluten Wissensmonopol alles anstellen können.

Leider geht es bei diesem Aberglauben nicht um Wissen, sondern um "Opium fürs Volk, Scheiße für die Massen".

Ausonius
07.05.2010, 07:50
Leider geht es bei diesem Aberglauben nicht um Wissen, sondern um "Opium fürs Volk, Scheiße für die Massen".

Ich meinte damit mehr, dass die Kleriker gegenüber ihren adligen Konterparts als Machthaber bildungsmäßig weit überlegen waren und dies weidlich für sich auszunutzen vermochten.

DJ_rainbow
07.05.2010, 08:06
Ich meinte damit mehr, dass die Kleriker gegenüber ihren adligen Konterparts als Machthaber bildungsmäßig weit überlegen waren und dies weidlich für sich auszunutzen vermochten.

Relativ mag das stimmen - aber absolut war das keine Bildung.

Ausonius
07.05.2010, 09:01
Relativ mag das stimmen - aber absolut war das keine Bildung.

Ich würde das nicht völlig unterschätzen. Immerhin erkannten die Mönche den Wert der antiken Werke, bewahrten einen Großteil von diesen über 1000 Jahre und legten somit - wenn auch ohne Frage widerwillig - den Grundstein für Renaissance und Aufklärung. Auch darf man nicht vergessen, dass der Anstoss für die Gründung der ersten Universitäten aus den Reihen der Kirche kam - ebenso, wie ihr viele der großen Denker der Renaissance, zum Beispiel Luther und Erasmus von Rotterdam, entstammten.
Das Problem lag nicht darin, dass es an Intelligenz und Bildung fehlte; das Problem lag darin, dass die selbst auferlegten geistlichen Grenzen zu einem inzestuösen geistigen Leben führte, indem es an Kontakten und Austausch mit der Welt außerhalb der Kirche fehlte. Für mich ist es kein Zufall, dass Reformation und das "Zeitalter der Entdeckungen" in die gleiche Epoche fielen.

politisch Verfolgter
07.05.2010, 18:06
Nur die umfassende Erschließung der Naturgesetze kann uns grenzenlos erweiterbare materielle SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade bewirken, ohne das damit Anderen einzuschränken.
Religionen sind Gift dafür, wie generell Ideologien, die ja immer Herrschaftsansprüche zwecks Einschränkungszuweisungen bezwecken.
So wird die Marktwirtschaft per Sozialstaat stranguliert.
Religionen haben die Erschließung von Naturgesetzen massiv behindert.