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Vollständige Version anzeigen : Rüttgers erneut in Bimbesaffäre verstrickt.



Michael Kohlhas
01.05.2010, 11:47
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692393,00.html



Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gerät die CDU dort erneut in Erklärungsnöte: Die Bundestagsverwaltung prüft nach SPIEGEL-Informationen mögliche Unregelmäßigkeiten im Wahlkampf vor fünf Jahren. Es droht eine Strafe wegen verdeckter Parteienfinanzierung.
Hamburg - Die CDU in Nordrhein-Westfalen gerät in den Strudel einer Finanzaffäre. Die Partei hatte im Landtagswahlkampf 2005 einen Vertrag mit einer Frankfurter Werbeagentur abgeschlossen, der nach SPIEGEL-Informationen mit 40.000 Euro dotiert war und über ein halbes Jahr lief. Als Gegenleistung sollte die Agentur den Aufbau einer angeblich von der Partei unabhängigen Wählerinitiative organisieren. Diese Gruppe namens "Wähler für den Wechsel" sammelte daraufhin Geld für Zeitungsanzeigen zugunsten des Spitzenkandidaten Jürgen Rüttgers, ohne dass darin ein Bezug zur Partei hergestellt wurde.


Können denn die Schwarzen nie ihre Finger vom Bimbes lassen???

Haben die überhaupt nichts aus Kohls Bimbesaffären gelernt.???

Und das passiert auch noch dem selbsternannten Arbeiterführer von NRW.

Cleopatra
01.05.2010, 11:55
Erinnert mich sehr stark an die Barschelaffäre, bei der Spiegel-Pfeiffer die Hauptrolle hatte und den Ministerposten SPD Engholm verschaffte, der auch eine unrühmliche Rolle in dem Schmierenstück spielte, und wieder spielt der blutrote Spiegel seine Rolle perfekt. Rotes Ganovenpack! Wobei Rüttgers nicht besser ist, der blinkt auch rechts und biegt links ab, ist eh egal, wie eine Wahl ausgeht, in der 5 bunte sozialistische Volksparteien antreten und beliebig miteinander koalieren können.

henriof9
01.05.2010, 11:59
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

fatalist
01.05.2010, 12:01
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

Hehe, die Medien sind doch unabhängig :hihi:

Michael Kohlhas
01.05.2010, 12:01
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

Ja, ich glaube, du hast Recht, das stinkt gewaltig nach Schmierenkampagne, am Ende des Wahlkampfes.

Michael Kohlhas
01.05.2010, 12:10
Hehe, die Medien sind doch unabhängig :hihi:

Unabhängig von der Wahrheit.

Esreicht!
01.05.2010, 12:18
Erinnert mich sehr stark an die Barschelaffäre, bei der Spiegel-Pfeiffer die Hauptrolle hatte und den Ministerposten SPD Engholm verschaffte, der auch eine unrühmliche Rolle in dem Schmierenstück spielte, und wieder spielt der blutrote Spiegel seine Rolle perfekt. Rotes Ganovenpack! Wobei Rüttgers nicht besser ist, der blinkt auch rechts und biegt links ab, ist eh egal, wie eine Wahl ausgeht, in der 5 bunte sozialistische Volksparteien antreten und beliebig miteinander koalieren können.

Bingo, war auch mein Gedanke. Die Medien haben sich bereits für Kraft entschieden. Gestern wurde im Fernsehen wieder eine Umfrage bekanntgegeben, nach der Rüttgers"trotz Ministerpräsidentenbonus" unter der Kraft liegt äh umfragemäßig;)

Nur was kann die SPD denn besser?(

kd

Esreicht!
01.05.2010, 12:24
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

Offenbar reichte es nicht, Rüttgers wegen seiner Aufforderung an Lobbyisten, zu seinen Reden auch gleich "Fakelaki"Couverts mitzubringen, aus dem Verkehr zu ziehen:))



kd

Cleopatra
01.05.2010, 13:04
Offenbar reichte es nicht, Rüttgers wegen seiner Aufforderung an Lobbyisten, zu seinen Reden auch gleich "Fakelaki"Couverts mitzubringen, aus dem Verkehr zu ziehen:))



kd

Ein Rosaroter wird von Blutroten medial fertiggemacht, kurz vor der Wahl hat die "Presse" die "Nachricht" aus der Schublade gezogen, es ist wie in der Muppet Show. :hihi: Was kommt als Nächstes?

Warum fragt der Spiegel, das Drecksblatt, nicht mal nach dem Ort und der Verwendung des SED Parteivermögens??( Das würde eine Menge Leute tatsächlich interessieren).:eek: Dass alle Parteien ihre Klientel befriedigen, wissen wir seit den Beschlüssen der Mövenpickpartei und den Verlagskäufen der SPD, um ihre rote Propaganda unter die Leute zu bringen.:=

monrol
01.05.2010, 13:30
Wenn einige hier dem SPIEGEL vorwerfen, endlich auch einmal einen Schwarzen dranzukriegen, nachdem dieses Wochenblatt -zusammen mit den allermeisten anderen deutschen Medien- seit Jahren der SPD -wie man sehen konnte sehr erfolgreich- Beine stellen und zu deren Abstieg in die Unbedeutendheit das Entscheinde beigetragen haben, dann verkennen sie, dass die Wahrheit zu berichten ebenfall, ja sogar zu den verfassungsmässig geschützten Rechten&Pflichten der Medien gehört!

Sollte der falsche "Arbeiter-Verführer" Rüttgers seinen Job in NRW und seine Parteien-Koalition in Berlin die BR-Mehrheit verlieren, dann ist das nichts anderes als das, was politisch Aufgeklärtere unter "ausgleichender Gerechtigkeit" verstehen!

Übrigens, sollte NRW den Abstieg der CDSU-FDP einleuten, dann wäre daran auch, ja sogar besonders Frau Merkel schuld, die, seit erfahrenere SPDler ihr nicht mehr zur Seite stehen, einen grossen Fehler nach dem anderen macht und inzwischen sogar den vorhersehbaren Crash von EURO und der EU zu verantworten hätte, sollte es noch während ihrer Regierungszeit dazu kommen!

Ich freue mich jedenfalls darauf, nicht nur den Rüttgers, sonderns auch die Ex-SED-Sekretärin und Ex-Ostzonenfee Merkel möglichst schnell loszuwerden - wohl wissend, dass höchstens DIE LINKE mit Oskar Lafontaine, dagegen leider die SPD -noch- kaum Bessere zu bieten hätte!

Cleopatra
01.05.2010, 14:24
Ich freue mich jedenfalls darauf, nicht nur den Rüttgers, sonderns auch die Ex-SED-Sekretärin und Ex-Ostzonenfee Merkel möglichst schnell loszuwerden - wohl wissend, dass höchstens DIE LINKE mit Oskar Lafontaine, dagegen leider die SPD -noch- kaum Bessere zu bieten hätte!

Dass Du schizophren bist, weißt Du hoffentlich? Was unterscheidet das Merkel und Rüttger von Lafontaine und der SPD? Mir ist sch...egal, wie die Wahl ausgeht, es sitzen ja doch jedesmal Kommunisten, egal in welcher Konstellation in der NRW Spitze, gute Nacht Deutschland.:knie:

Siegfriedphirit
03.05.2010, 12:22
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

Auch wenn er da schon eine Weile liegt -fakt ist doch, dass er vorhanden ist! Besser, wenn es ohne solchen Dreck ginge.

berty
03.05.2010, 12:55
Ist doch immer wieder lustig zu sehen, wie man kurz vor einer Wahl noch Dreck aus einer Mülltonne sammeln kann, der da sicherlich schon seit Ewigkeiten drin liegt.

Das auch, ja. Allerdings ist es doch noch lustiger zu sehen, wie sich die Union mit allen Mitteln darum bemühte, die Macht in NRW zu übernehmen.

Ist doch positiv zu sehen, wenn Wähler/Wählerin vor einer Wahl darüber informiert werden, wie sich eine Partei mit unlauteren Mitteln um sie bemüht.

Sven71
03.05.2010, 17:46
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692393,00.html



Können denn die Schwarzen nie ihre Finger vom Bimbes lassen???

Haben die überhaupt nichts aus Kohls Bimbesaffären gelernt.???

Und das passiert auch noch dem selbsternannten Arbeiterführer von NRW.


Bimbes ist doch geil. Der Rüttgers belehrt uns doch in der "Welt", daß Ludwig Erhard kein Neoliberaler, sondern ein Ordoliberaler war. Auf die Wurst gehört ja auch Senf, kein Mostrich ... :))

http://www.welt.de/welt_print/article2201500/Ludwig_Erhard_war_kein_Neoliberaler.html

klartext
03.05.2010, 17:49
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692393,00.html



Können denn die Schwarzen nie ihre Finger vom Bimbes lassen???

Haben die überhaupt nichts aus Kohls Bimbesaffären gelernt.???

Und das passiert auch noch dem selbsternannten Arbeiterführer von NRW.

Das war vor fünf Jahren. Und jetzt plötzlich kurz vor der Wahl wird der alte Hut propagiert ? Etwas merkwürdig ist das schon.

Michael Kohlhas
03.05.2010, 17:51
Bimbes ist doch geil. Der Rüttgers belehrt uns doch in der "Welt", daß Ludwig Erhard kein Neoliberaler, sondern ein Ordoliberaler war. Auf die Wurst gehört ja auch Senf, kein Mostrich ... :))

http://www.welt.de/welt_print/article2201500/Ludwig_Erhard_war_kein_Neoliberaler.html

Ludwig Erhard war ein lupenreiner Neoliberaler; allerdings einer, der die Grenzen der Wirtschaftstheorie Milton Friedmans erkannt hatte und deshalb dem Markt Regeln verschrieb und vorschrieb.

Michael Kohlhas
03.05.2010, 17:52
Das war vor fünf Jahren. Und jetzt plötzlich kurz vor der Wahl wird der alte Hut propagiert ? Etwas merkwürdig ist das schon.

Stinkt verdächtig nach Schmutzkampagne.

Esreicht!
03.05.2010, 18:01
Das war vor fünf Jahren. Und jetzt plötzlich kurz vor der Wahl wird der alte Hut propagiert ? Etwas merkwürdig ist das schon.

Das liegt vor allem daran, daß sich die Systemparteien inhaltlich in nichts unterscheiden und nur noch punkten kann, wer vom Gegner zum geeignetsten Zeitpunk eine Kellerleiche aus dem Hut zaubern kann:D

kd

Sven71
03.05.2010, 18:04
Ludwig Erhard war ein lupenreiner Neoliberaler; allerdings einer, der die Grenzen der Wirtschaftstheorie Milton Friedmans erkannt hatte und deshalb dem Markt Regeln verschrieb und vorschrieb.

Wie beispielsweise ....?

Michael Kohlhas
03.05.2010, 18:28
Wie beispielsweise ....?

Z.B. das Kartellrecht und das Bundeskartellamt.

Sven71
03.05.2010, 22:38
Z.B. das Kartellrecht und das Bundeskartellamt.

Das ist richtig. Grundsätzlich ist ein staatlicher Schutz gegen Kartellbildung und Preisabsprachen im Sinne der Freiburger Schule eine gute Sache.

Nur: Wie artet das in der BRD aus: Seit dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen aus dem Jahr 1958 sind Wettbewerbsbehörden wie Pilze aus dem Boden geschossen: Das Bundeskartellamt, 16 Landeskartellbehörden, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn, die EU-Kommission und das WTO-Anti-Dumping-Abkommen – sie alle sollen den Konsumenten vor Monopolen, Kartellen, Fusionen, Wirtschaftsmacht und ruinösen Wettbewerb schützen.
Die Preispolitik der Firmen untersteht permanent der kritischen Beobachtung von „Wirtschaftsexperten“, Wettbewerbkommissionen oder Regierungsreferaten. Somit stehen Unternehmer vor einem perfiden Dilemma: Je nach Beurteilung der Bürokraten kann eine Preissteigerung Wucher und damit Ausnutzung von Marktmacht bedeuten. Das Belassen beim alten Preis könnte den Verdacht von Preisabsprachen und Kartellbildung hervorrufen. Und das Senken der Preise könnte dem Unternehmen ein Bußgeld aufgrund von Dumpingpreisen einbringen.

Letzteres ist Rossmann von wenigen Jahren widerfahren: Das Bundeskartellamt verhängte ein Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro, weil sich Rossmann erdreistete, insgesamt 55 Produkte im Jahr 2005 zu Preisen unterhalb des Einstandspreises angeboten zu haben.

Eigentlich angenehm für den Verbraucher. Auf lange Sicht für Rossmann ohnehin ruinös. Solche Aktionen werden in aller Regel dann initiiert, wenn ein Unternehmen neue, hochpreisige Produkte einführt und die Menschen in Kontakt bringen möchte. Dank unserer Wettbewerbshütungspolitik sieht das nun so aus:
Erfolgreiche Firmen dürfen keine selektive Unternehmensstrategie verfolgen, solange nicht auch die kleinste Firma dazu in der Lage ist. Folglich dürfen auch keine neuen Produkte auf den Markt kommen, solange anderen Firmen dazu die Mittel fehlen. Großunternehmen dürften nicht werben, solange nicht jeder zu denselben Kosten um Kunden buhlen kann. Unternehmen müssten den Kundenservice einstellen, da kleinere Unternehmen dieser „nicht gerechtfertigten Verlustpreis-Strategie finanziell nicht gewachsen sind“. Die interventionistischen Prinzipien des Kartellamtes beruhen also vor allem auf der sozialistischen Phrase der "Chancengleichheit", mit der ein Sozialist freilich stets Ergebnisgleichheit meint: Solange nicht die Ergebnisgleichheit der Mittel in allen Unternehmen hergestellt ist, dürfe eine solche Unternehmensstrategie nicht verfolgt werden. Wie ein überbordendes Kartellrecht zur Planwirtschaft führen kann, wird dabei allzu offensichtlich.

Wie Friedman zu Recht immer wieder betonte: Staatliche Lösungen für ein Problem sind in aller Regel so schlimm wie das Problem selbst. Das soll keine Fürsprache für die marktradikalen Positionen seines Sohnes sein. Auch stelle ich mich nicht grundsätzlich gegen eine staatliche Maßnahmenkompetenz gegen Kartelle. Aber die Entwicklung in der BRD zeigt, daß auch im Kartellrecht die Macht des Staates begrenzt werden muß, weil sich sein Gewaltmonopol sonst rasch zum Schaden der individuellen Freiheit der Bürger entwickelt.

Fiel
03.05.2010, 22:56
Im Radio hatte ich heute einen Bericht über diese Affäre gehört. Der Moderator meinte, die SPD würde sich jetzt doch ganz gut halten. Ja, meinte der Experte, die SPD-Kandidatin würde sich eigentlich gar nicht zu dieser Affäre äußern, die CDU aber mit Haßtiraden zurückschlagen, was dem Bürger natürlich überhaupt nicht gefalen würde.
Da kann man nur sagen, die Schlange verhält sich natürlich ruhig, wenn sie ihre Saat aufgehen sieht und erfreut sich an ihrem Gaunerstück.

Michael Kohlhas
04.05.2010, 06:02
[..........
Wie Friedman zu Recht immer wieder betonte: Staatliche Lösungen für ein Problem sind in aller Regel so schlimm wie das Problem selbst. Das soll keine Fürsprache für die marktradikalen Positionen seines Sohnes sein. Auch stelle ich mich nicht grundsätzlich gegen eine staatliche Maßnahmenkompetenz gegen Kartelle. Aber die Entwicklung in der BRD zeigt, daß auch im Kartellrecht die Macht des Staates begrenzt werden muß, weil sich sein Gewaltmonopol sonst rasch zum Schaden der individuellen Freiheit der Bürger entwickelt.

Was glaubst du, wie "effektiv" das Kartellamt die Bildung der Strompreise reguliert???

Hier bestimmt ein Kartell die Strompreise. Einen freien Markt gibt es dort nicht.
Und genau sowas , wollte der neoliberale Ludwig Erhard verhindern.

Auch hier wedelt der Schwanz mal wieder mit dem Hund.

Ich habe da mal eine ketzerische Frage an dich: welche Regularien würdest du den als Anhänger Milton Friedmanns befürworten?

Sven71
04.05.2010, 17:58
Was glaubst du, wie "effektiv" das Kartellamt die Bildung der Strompreise reguliert???

Hier bestimmt ein Kartell die Strompreise. Einen freien Markt gibt es dort nicht.
Und genau sowas , wollte der neoliberale Ludwig Erhard verhindern.

Ach hier wedelt der Schwanz mal wieder mit dem Hund.

Ich habe da mal eine ketzerische Frage an dich: welche Regularien würdest du den als Anhänger Milton Friedmanns befürworten?


Zunächst eine Klarstellung: Ich bin ein Anhänger von Ludwig von Mises. Ich habe lediglich für Milton Friedman gegen diverse Anfeindungen Partei ergriffen, die m. E. so nicht gerechtfertigt sind. Kritiklos stehe ich seinem Monetarismus nicht gegenüber, denn gerade die Geldmengenpolitik mit marktferner Falschgeldschöpfung pustet regelmäßig Blasen auf. Das liegt jedoch nicht an Friedmans Theorie, sondern daran, daß diese Geldmengenpolitik zu politischem Eigennutz zweckentfremdet wird. Wie übrigens auch das "deficit spending " von Keynes, denn die Konsumförderungsschulden werden - völlig Keynes-fremd - nicht zurückgezahlt.

So wie ich Friedmans Perspektive verstehe, würde er für Freihandel plädieren:
http://www.youtube.com/watch?v=tdLBzfFGFQU

Je offener die Märkte - gerade auch grenzüberschreitend - sind, desto schwieriger wird es, Preisabsprachen für ein Produkt einzuhalten:

1.) So viele Freundschaften unter Konkurrenten kann man gar nicht schließen, als daß sich im globalen Handel nicht doch einer findet, der zu einem günstigeren Preis auf Basis höherer Stückzahlen ein Umsatzwachstum anstrebt.
2.) Produzenten aus verschiedenen Ländern arbeiten in unterschiedlichen Infrastrukturen, auf unterschiedlichen Rechtsgrundlagen, etc. .... der für Preisabsprachen erforderliche "gemeinsame Nenner" ist wenn überhaupt nur unter großen Anstrengungen und dann mit hohem Ressourcenverbrauch zu erreichen

Begrenzte Kompetenzen, gegen Kartelle und Monopole einzuschreiten, halte ich zwar für notwendig, aber zuviel Macht für den wettbewerbsbefreiten Gewaltmonopolisten "Staat" ist gefährlich, weil eben die Anti-Kartell-Beamten die Angriffsfläche für Korruption bieten, mittels derer Kartelle und Monopole eher noch gefestigt, denn bekämpft werden.
Für Amerika nennt Friedman als historische Beispiele die Interstate Commerce Commission oder das Civil Aeronautics Board. In Deutschland kennen wir das in Form der Arbeitsmarktkartelle namens Gewerkschaften, die nur aufgrund ihres besonderen gesetzlichen Status langfristig Bestand haben, oder in Form großer Automobilkonzerne, die im Tausch gegen Aufsichtsratsposten für abgehalfterte Parteifreunde darauf bauen können, daß besondere technische Normen im Inland einen Absatzvorteil bieten, da sich ausländische Anbieter erst mit Verzögerung darauf einstellen können. Wie oft sich solche technischen Regeln ändern, muß wohl nicht erläutert werden. Offiziell freilich alles für das Allgemeinwohl und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Michael Kohlhas
04.05.2010, 18:22
Zunächst eine Klarstellung: Ich bin ein Anhänger von Ludwig von Mises. Ich habe lediglich für Milton Friedman gegen diverse Anfeindungen Partei ergriffen, die m. E. so nicht gerechtfertigt sind. Kritiklos stehe ich seinem Monetarismus nicht gegenüber, denn gerade die Geldmengenpolitik mit marktferner Falschgeldschöpfung pustet regelmäßig Blasen auf. Das liegt jedoch nicht an Friedmans Theorie, sondern daran, daß diese Geldmengenpolitik zu politischem Eigennutz zweckentfremdet wird. Wie übrigens auch das "deficit spending " von Keynes, denn die Konsumförderungsschulden werden - völlig Keynes-fremd - nicht zurückgezahlt.

So wie ich Friedmans Perspektive verstehe, würde er für Freihandel plädieren:
http://www.youtube.com/watch?v=tdLBzfFGFQU

Je offener die Märkte - gerade auch grenzüberschreitend - sind, desto schwieriger wird es, Preisabsprachen für ein Produkt einzuhalten:

1.) So viele Freundschaften unter Konkurrenten kann man gar nicht schließen, als daß sich im globalen Handel nicht doch einer findet, der zu einem günstigeren Preis auf Basis höherer Stückzahlen ein Umsatzwachstum anstrebt.
2.) Produzenten aus verschiedenen Ländern arbeiten in unterschiedlichen Infrastrukturen, auf unterschiedlichen Rechtsgrundlagen, etc. .... der für Preisabsprachen erforderliche "gemeinsame Nenner" ist wenn überhaupt nur unter großen Anstrengungen und dann mit hohem Ressourcenverbrauch zu erreichen

Begrenzte Kompetenzen, gegen Kartelle und Monopole einzuschreiten, halte ich zwar für notwendig, aber zuviel Macht für den wettbewerbsbefreiten Gewaltmonopolisten "Staat" ist gefährlich, weil eben die Anti-Kartell-Beamten die Angriffsfläche für Korruption bieten, mittels derer Kartelle und Monopole eher noch gefestigt, denn bekämpft werden.
Für Amerika nennt Friedman als historische Beispiele die Interstate Commerce Commission oder das Civil Aeronautics Board. In Deutschland kennen wir das in Form der Arbeitsmarktkartelle namens Gewerkschaften, die nur aufgrund ihres besonderen gesetzlichen Status langfristig Bestand haben, oder in Form großer Automobilkonzerne, die im Tausch gegen Aufsichtsratsposten für abgehalfterte Parteifreunde darauf bauen können, daß besondere technische Normen im Inland einen Absatzvorteil bieten, da sich ausländische Anbieter erst mit Verzögerung darauf einstellen können. Wie oft sich solche technischen Regeln ändern, muß wohl nicht erläutert werden. Offiziell freilich alles für das Allgemeinwohl und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.


Da sind wir beide doch gar nicht so weit voneinander entfernt, da du beinahe die Wirtschaftstheorie Erhards vertrittst und ich für die Soziale Marktwirtschaft sowieso plädiere.

Ein Markt muss nunmal angemessen reguliert werden.
Dazu braucht es effektive Kartell- und Wettbewerbsgesetze.
Nur diese sind im Rahmen der Globalisierung von der Finazindustrie und den Globalplayern der "Hardware-Industrie" ausgehebelt worden, indem sie einfach die Staaten mit ihren Regularien gegeneinander ausgespielt haben.

Die Ursache für die aktuelle Krise war/ist eine zu große Geldmenge, besonders in den USA.

Nur diese Geldschwemme wurde von vielen Ökonomen und Managern der Finanzindustrie gefordert.

Achso, was in deiner Wirtschafttheorie nie vorkommt, ist der soziale Ausgleich zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Auch die Löhne wurden weltweit gegeneinander ausgespielt.
Da wurde in Indien zu einem relativen Dumpinglohn, Softtware entwickelt, die dann in Europa und den USA zu Höchstpreisen vertrieben wurde.

Die Krux ist, dass die Industrie und besonders die Finanzindustrie, nahezu ohne Regularien weltweit mit Billionen jonglierte und so die Welt an den Abgrund führen konnte.

Der Markt hätte sich auch hier tatsächlich selbst geregelt, nur dann wäre es zu massiven politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in den westlichen Staaten gekommnen.

Wer weiß, vielleicht wäre das das Beste gewesen.
Denn so geht es keinesfalls weiter.

PS.
Da die Finanzmärkte nach dem crash von August 07 kaum bis gar nicht reguliert wurden und die Banker wieder zocken, wie vor dem August 07, ist die nächste Krise nur eine Frage der Zeit.
Und dann werden die Staaten umstürzen, wie die Dominosteine.

Landogar
04.05.2010, 18:26
Egal ob es nun so war oder nicht; Rüttgers jetzt persönlich alle Verfehlungen seines Landesverbandes anzukreiden ist unredlich. Man kann ihm vielleicht vorwerfen, dass er hin und wieder seinen Laden nicht richtig im Griff hat, aber das wars dann auch schon.

Ein Fan von ihm bin ich trotzdem nicht. Mir ist auch der Ausgang der Wahl am Sonntag ziemlich wumpe, so lange die Links-Chaoten draußen bleiben, und die FDP auf Normal-Maß zurückgestutzt wird.

Sven71
04.05.2010, 19:59
Da sind wir beide doch gar nicht so weit voneinander entfernt, da du beinahe die Wirtschaftstheorie Erhards vertrittst und ich für die Soziale Marktwirtschaft sowieso plädiere.

Im Hinblick auf die angestrebte Wirtschaftsordnung sind wir sicher nahe beieinander, wobei ich die staatliche Rolle aus genannten Gründen strenger begrenzt wissen möchte.
Unterschiedliche Ansichten haben wir jedoch hinsichtlich der Ursache-Wirkungs-Beziehung im Verlauf der Globalisierung und diverser Wirtschaftskrisen:

Wenn man feststellt, daß "in Indien zu einem relativen Dumpinglohn Software entwickelt wurde, die dann in Europa und den USA zu Höchstpreisen vertrieben wurde", dann ist zunächst einmal zu hinterfragen, was daran prinzipiell verwerflich ist? Das Ziel eines jeden wirtschaftlichen Unternehmens ist die Gewinnmaximierung. Ob man das mit geringen Margen bei hohen Stückzahlen oder bei niedrigen Stückzahlen mit hohen Margen oder - meist Wunschtraum - mit hohen Stückzahlen bei hohen Margen erreichen kann, ist vom Produkt und der Marktsituation abhängig.
Wenn in Europa und den USA Menschen bereit sind, einen hohen Preis für ein definiertes Produkt zu bezahlen, dann sollten die Entwicklungskosten zunächst mal keine Rolle spielen. Zumal ein Teil der Margen in der Produktweiterentwicklung und -diversifikation landet, was den Verbrauchern künftigen Nutzen stiftet.
Ob die Inder die Software zu Dumpinglöhnen entwickeln oder ob europäische und amerikanische Programmierer einfach nur wegen der im eigenen Land grassierenden Geldmengenpolitik Mondpreise verlangen müssen (weil deren Lebenshaltung dank der Inflation ebenfalls nur zu Mondpreisen möglich ist), ist eine Frage der Perspektive.
Fakt ist, daß indische Programmierer auf diese Weise einer Arbeit nachgehen können, die deren Wohlstand mehrt. Das ist wesentlich effektiver als leistungslose Entwicklungshilfe, weil mit dem finanziellen Wohlstand aufgrund der Berufsanforderungen zwangsläufig auch das Know-How wächst. Das ist grundsätzlich positiv und führt langfristig dazu, daß man auch in Indien nicht mehr zu Dumpinglöhnen produzieren wird können.
Es ist den Indern letztlich nicht vorzuwerfen, daß Gewerkschaften in Europa und teilweise auch den USA den Preis für eine definierte Arbeit systematisch über den globalen, nachfrageabhängigen Marktpreis treiben und die Arbeitsmärkte mit ihren Tarifen derart zubetonieren, daß eben jene Keynesianische Politik der 70er scheitern mußte.

Aber betrachten wir das Szenario einmal anders: Nehmen wir einmal an, daß in Europa und den USA die relativ hohen Preise nur dadurch möglich waren, weil Menschen in Anbetracht artefiziell niedriger Zinsen ihre Rechner und ihre Software auf Pump zu kaufen bereit waren. Mit der Folge, daß nach dem Platzen der niedrigzinsbedingt aufgeblähten Blase viele davon den Job verloren und den Konsumkredit nicht bedienen konnten. Wie lange waren in diesem Jahrtausend die Privatinsolvenzen im Steigen begriffen, weil niedrige Zinsen und hohe Geldmengen einen Wohlstand vortäuschten, der gar nicht existierte, weil dahinter keine Produktivität stand?
Will man das den Softwareproduzenten vorwerfen? Die können die Geldmenge nicht ausweiten.
Will man das den Banken vorwerfen? Vielleicht. Einige haben sicher eine Geldmengenausweitung gefordert, evtl. selbst unter dem irrigen Eindruck, daß der statistische Boom auf echter Produktivität und nicht auf einer Buchgeldblase basierte. Nur: Wenn Banken Forderungen stellen, muß dem noch lange keiner nachkommen. Wenn ich ein höheres Einkommen fordere, muß sich meine Tätigkeit im Betrieb rechnen. Sonst sagt der Arbeitgeber sicher "nein". Ebenso können auch Zentralbanken "nein" sagen .... was aber dem politischen Regierungswillen widerspricht, ist doch Inflation durch Geldmengenausweitung ein probates Mittel, um Wahlgeschenke zu erfüllen und Menschen immer mehr in die staatliche Abhängigkeit zu drängen, denn wer an der Staatstitte hängt, muckt gegen den Staat nicht mehr auf. Das ist Machtpolitik. Nicht zufällig sind ALG II-Empfänger ein Wählerklientel der SED, nicht zufällig hatte die SPD große Entscheidungsschwierigkeiten, ob sie weiterhin Arbeiterpartei bleiben oder Arbeitslosenpartei werden soll. Parteien müssen die Staatsverschuldung nicht begleichen und niemand geht so verantwortungslos mit Geld um, der das Geld Dritter für (andere) Dritte ausgibt.



Die Krux ist, dass die Industrie und besonders die Finanzindustrie, nahezu ohne Regularien weltweit mit Billionen jonglierte und so die Welt an den Abgrund führen konnte.

Und da stelle ich eben die Frage, woher das Geld kam. Aus dem BIP der einzelnen Länder sicher nicht, denn was da abseits der Warenwirtschaftskreislaufs noch übrig bleibt, reicht für die Monstrositäten der letzten Krisen nicht aus. Geldschöpfung am Markt geht nur gegen vollständige Rückzahlung, d. h. das geschöpfte Geld verschwindet wieder.
Nur Staaten dürfen Schulden machen, die nicht zurückgezahlt werden. Und sieht man sich an, wofür Staaten sich verschulden, dann steht da nicht eine "Bankenforderung nach mehr Geld" monokausal auf der Liste, sondern Dinge wie 'soziale Gerechtigkeit', Finanzierung ausufernder Kontroll- und Infrastrukturmonopolbürokratien (als Beispiel: schau Dir das Geflecht der Wasserschifffahrtsverwaltung unter dem BM für Verkehr an ... nur Wasserschifffahrt .... irre), Alimentierung der Beamten jenseits des Berufslebens, tollste Subventionierungen (für Tabakanbau und für Raucherentwöhnungsprogramme zugleich), etc., etc.
Was danach kommt, sind unvermeidbare Fehlallokationen.


Der Markt hätte sich auch hier tatsächlich selbst geregelt, nur dann wäre es zu massiven politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in den westlichen Staaten gekommnen.

Wer weiß, vielleicht wäre das das Beste gewesen.
Denn so geht es keinesfalls weiter.

Tja, wenn die Löhne nominal niedriger wären, der einzelne Euro bei geringerer Geldmenge jedoch eine bessere Kaufkraft hätte, wer weiß ...


Da die Finanzmärkte nach dem crash von August 07 kaum bis gar nicht reguliert wurden und die Banker wieder zocken, wie vor dem August 07, ist die nächste Krise nur eine Frage der Zeit.
Und dann werden die Staaten umstürzen, wie die Dominosteine.

Es ist doch auffällig, daß gerade die Banken straffer reguliert waren und sind als andere Branchen. Was hat es genützt? Da sind wir wieder bei dem Friedman-Video: Die meisten Monopole entstehen da, wo der Staat eingreift. Welche Macht erhält der Staat und sein Währungsmonopolist Zentralbank (Markt? Wo?), wenn er mit mehr Regularien noch größere Schäden anrichten kann.
Der Staat ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.

Don
04.05.2010, 20:17
Der Staat ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.

Der Staat ist nicht Teil, sondern Verursacher des Problems. Wie Du richtig bemerktest gäbe es im privatwirtschaftlichen Bereich niemals eine Geldmengenausweitung über die Produktivität hinaus (bis auf den kleinen mathematisch bedingten Faktor), da niemand die Schuldtitel von Unternehmen oder Privatpersonen selbst wieder als Besicherung für weitere Kredite benutzen würde oder könnte.

Michael Kohlhas
04.05.2010, 20:47
[.........
Es ist doch auffällig, daß gerade die Banken straffer reguliert waren und sind als andere Branchen. Was hat es genützt? Da sind wir wieder bei dem Friedman-Video: Die meisten Monopole entstehen da, wo der Staat eingreift. Welche Macht erhält der Staat und sein Währungsmonopolist Zentralbank (Markt? Wo?), wenn er mit mehr Regularien noch größere Schäden anrichten kann.
Der Staat ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.

:top: :top: :top:

Intellektuell wieder ein ausgezeichneter Beitrag von dir.

Nur zum letzten Absatz deines Beitrags habe ich Einwände.

Warum konnten die Landesbanken , die Deutsche Bank, die HRE und andere deutsche Banken, massenhaft diesen Derivateschrott aus den USA erwerben, wenn die Banken doch so straff reguliert wurden bzw. werden???

Warum wurden Hedge Fonds meiner Meinung nach unterreguliert und konnten ihren dubiosen Geschäften fast unbeaufsichtigt nachgehen???

Don
04.05.2010, 20:57
Warum konnten die Landesbanken , die Deutsche Bank, die HRE und andere deutsche Banken, massenhaft diesen Derivateschrott aus den USA erwerben, wenn die Banken doch so straff reguliert wurden bzw. werden???


Weil sie auch deutsche Staatsanleihen kaufen dürfen? Oder müssen?

Hinter den US Schrottbundles standen wenigstens noch, wenn auch naja..., Immobilien.

Sven71
04.05.2010, 21:04
Weil sie auch deutsche Staatsanleihen kaufen dürfen? Oder müssen?

Hinter den US Schrottbundles standen wenigstens noch, wenn auch naja..., Immobilien.

Immerhin scheint einigen ein Licht aufzugehen:


Von einer dreißigjährigen Bundesanleihe über drei Milliarden Euro wurde Deutschland in der vergangenen Woche nur noch 2,75 Milliarden los. Auch das kriegen die Ratingagenturen bald heraus. Und wer spätestens dann nicht gegen den Euro wettet, ist selbst schuld.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/heute-athen-morgen-berlin/1809198.html;jsessionid=CDAB704DBAE7314C59AED7CB12 A1440B

Michael Kohlhas
04.05.2010, 21:09
Weil sie auch deutsche Staatsanleihen kaufen dürfen? Oder müssen?

Hinter den US Schrottbundles standen wenigstens noch, wenn auch naja..., Immobilien.

Ich glaube, hier wurde eher nach dem Prinzip gehandelt: Gier frisst Verstand.

Die Banker sind im gleichen mentalen Zustand gewesen, wie Proleten bei der Eröffnung eines Media Marktes , bei der chinesischer Elektroschrott mit satten Gewinnen als Schnäppchen verhökert wird und die Käufer auf nichts mehr achten ,als auf den Preis und das vermeintliche Schnäppchen.

Sven71
04.05.2010, 21:59
Ich glaube, hier wurde eher nach dem Prinzip gehandelt: Gier frisst Verstand.

Die Banker sind im gleichen mentalen Zustand gewesen, wie Proleten bei der Eröffnung eines Media Marktes , bei dem chinesischer Elektroschott mit satten Gewinnen als Schnäppchen verhökert wird und die Käufer auf nichts mehr achten ,als auf den Preis und das vermeintliche Schnäppchen.

Tja, das ist wie bei allen Schneeballsystemen: Die ersten fahren tatsächlich satte Gewinne ein, anfangs vielleicht noch skeptische Beobachter bekommen leuchtende Augen und dann .... Bumm statt Boom .... landen sie auf der Fresse.
Das kann man in der Tat kritisieren. Aber man muß sich auch bewußt machen, daß das bereits eine Folgeerscheinung in der krisenhaften Entwicklung ist, nicht die eigentliche Ursache.

Don
04.05.2010, 22:01
Ich glaube, hier wurde eher nach dem Prinzip gehandelt: Gier frisst Verstand.

Die Banker sind im gleichen mentalen Zustand gewesen, wie Proleten bei der Eröffnung eines Media Marktes , bei dem chinesischer Elektroschott mit satten Gewinnen als Schnäppchen verhökert wird und die Käufer auf nichts mehr achten ,als auf den Preis und das vermeintliche Schnäppchen.

Das ist korrekt. Stehen genügend Nullen vor dem Komma setzt auch bei an sich eher rationalen Menschen der Verstand oft schlagartig aus.

alberich1
05.05.2010, 11:17
Die CDU ohne Bestechlichkeit?
Was bliebe dann übrig?
Eine Partei, der keiner mehr sagt, welche Politik sie zu machen hätte, weil die Lobbyisten ausblieben.
Die wären doch vollkommen hilflos!:hihi: