Schimpansen- Bewusstsein für den Tod

[Landogar]

Pansy starb nicht allein. Die Affendame, mit über 50 Jahren in ihrer Schimpansengruppe schon eine Greisin, hatte sich schon für einige Tage unwohl gefühlt. Schon im November war ihr Verhalten zunehmend von Lethargie geprägt gewesen. Unmittelbar nach einer Mahlzeit hatte sie sich direkt auf den Boden gelegt, wo die anderen drei Gruppenmitglieder sie fanden und umsorgten. Obwohl das "Speisezimmer" nicht zu den üblichen Nacht-Rastplätzen zählte, bereitete die auch schon fast 50-jährige Blossom ihr hier ein Nest. Wenn der Tierarzt zum Abend wieder das Gehege verließ, fand sich auch der Rest der Gruppe an Pansys provisorischem Nest ein, das die alte Dame sehr selten verließ.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32524/1.html


Spannende Sache. Macht einem bewusst, wie wenig wir eigentlich immer noch wissen.

[Hoamat]

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32524/1.html


Spannende Sache. Macht einem bewusst, wie wenig wir eigentlich immer noch wissen.

Ich schätze, sie war das weibliche Leittier ?

Auch die eigenen Jungen haben zur Mutter ein ewiges Verhältnis.

[jak_22]

Ich schätze, sie war das weibliche Leittier ?

Auch die eigenen Jungen haben zur Mutter ein ewiges Verhältnis.

google "Charlie Harper".

Ansonsten ein interessantes Verhalten. Wenn ich das richtig verstanden
habe, im Zoo beobachtet, oder?

[Landogar]

google "Charlie Harper".

Ansonsten ein interessantes Verhalten. Wenn ich das richtig verstanden
habe, im Zoo beobachtet, oder?


Im Text steht was von einer Winterunterkunft in einem Safaripark, was auch immer man sich darunter vorzustellen hat. Also weder Zoo, noch wirklich freie Wildbahn.
Es stellt sich natürlich immer die Frage, ob und in welcher Weise das Leben in Gefangenschaft solches Verhalten beeinflusst.

Bei Elefanten hat man ja auch einen besonderen Umgang mit dem Tod eines Herden- oder Familienmitglieds beobachtet.

[Hoamat]

.... Bei Elefanten hat man ja auch einen besonderen Umgang mit dem Tod eines Herden- oder Familienmitglieds beobachtet.

Nicht nur bei Elefanten. Auch andere Herdentiere "trauern" um Herdenmitglieder.
Es dürfte aber eine Herde, je nach Köpfen, immer weniger dem unterliegen.
- Solche Herden wären besonders gefährdet zB. nicht geschlossen, und rasch genug, weiterziehen zu können.
In freier Wildbahn hatte Jane Godall berichtet, dass eine ranghohe Ostschimpansinn ihr totes Junge tagelang herumtrug, und als es zu riechen begann, nach ca 3 Tagen, das Junge plötzlich weggeworfen hat.

Sonst ist mir nichts derartiges bekannt.

[jak_22]

Ich meine, von Delphinen und/oder Walen ähnliches gelesen zu haben.

[Hoamat]

Ich meine, von Delphinen und/oder Walen ähnliches gelesen zu haben.

Habe "ich" nicht.
Aber die Lebensrettungen, mit an die Oberfläche drücken sind mir bekannt.

Unlängst sah ich einen Bericht, über eine Löwenherde, deren Chef von einem jüngeren Rivalen besiegt wurde. Da stürzten sich plötzlich die Weibchen mit Jungtieren, geschlossen auf den Sieger, um den alten Chef zu behalten.
Die Jungenlosen Mädels, wollten dagegen den Neuen beschützen.

Das heisst eigentlich, diese Weibchen wussten ganz genau, was passiert, wenn der Neue das Rudel übernimmt. Sie retteten damit ganz bewusst Ihre Jungen.

[jak_22]

Habe "ich" nicht.
Aber die Lebensrettungen, mit an die Oberfläche drücken sind mir bekannt.

Unlängst sah ich einen Bericht, über eine Löwenherde, deren Chef von einem jüngeren Rivalen besiegt wurde. Da stürzten sich plötzlich die Weibchen mit Jungtieren, geschlossen auf den Sieger, um den alten Chef zu behalten.
Die Jungenlosen Mädels, wollten dagegen den Neuen beschützen.

Das heisst eigentlich, diese Weibchen wussten ganz genau, was passiert, wenn der Neue das Rudel übernimmt. Sie retteten damit ganz bewusst Ihre Jungen.

Nun, aus diesem Verhalten kann man als Mann einiges lernen. :]

[Hoamat]

Nun, aus diesem Verhalten kann man als Mann einiges lernen. :]

Ist mir aber auch schon passiert :lach: :hihi:

[politisch Verfolgter]

Unser Bewusstsein hingegen kann uns den Tod ersparen.