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Vollständige Version anzeigen : Der Subventionswahnsinn



klartext
27.04.2010, 10:24
Trotz knapper Steuermittel und einer ausufernden Staatsverschuldung geht der Subventionswahnsinn weiter.
Alleine für die Vermarktung der deutschen Steinkohle sind für 2010 ca. 1,55 Mrd. Euro veranschlagt und in die Landwirtschaft fliessen 1,5 Mrd. Euro.
Auch die brüsseler Agrarsubventionen fliessen nicht gerade an die Armen. So kassierte die Firma Nordmilch in 2009 immerhin 53 Mio. Euro und die Konzern Südzucker 43 Mio. Euro aus EU-Agrarmnitteln.
Subventionen dürfen immer nur als Anschubfinanzierung dienen und nie dazu, unwirtschaftliche Strukturen künstlich am Leben zu erhalten. Dem ist leider nicht so.

Lichtblau
27.04.2010, 11:05
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.

DJ_rainbow
27.04.2010, 11:17
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.

Aber du bist - kraft deiner Linksidiotologie - schlauer als wir. :hihi:

BRDDR_geschaedigter
27.04.2010, 11:20
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.

Subventionen haben überhaupt keinen Sinn. Wenn ein Produkt gut ist, dann wird es auch nachgefragt und überlebt somit von alleine.

Paul Felz
27.04.2010, 11:26
Subventionen haben überhaupt keinen Sinn. Wenn ein Produkt gut ist, dann wird es auch nachgefragt und überlebt somit von alleine.

Nicht ganz richtig. Subventionen haben dann Sinn, wenn sie als Anschubfinanzierung dienen. Insbesondere in der Forschung. Denn immerhin leb(t)en wir von unserem Vorsprung in der Technologie und Wissenschaft.

BRDDR_geschaedigter
27.04.2010, 11:29
Nicht ganz richtig. Subventionen haben dann Sinn, wenn sie als Anschubfinanzierung dienen. Insbesondere in der Forschung. Denn immerhin leb(t)en wir von unserem Vorsprung in der Technologie und Wissenschaft.

Sehe ich nicht so. Edison, Ford, Tesla und zig Andere wurden auch nicht subventioniert.

Paul Felz
27.04.2010, 11:33
Sehe ich nicht so. Edison, Ford, Tesla und zig Andere wurden auch nicht subventioniert.

Die wurden ja auch vom Staat nicht so ausgebeutet, daß sie vor dem 12 Milliardsten Antrag auf eine Außenbeleuchtung pleite waren.

Ein Bill Gates wäre in Deutschland nicht weit gekommen.........

Leila
27.04.2010, 11:34
Nicht ganz richtig. Subventionen haben dann Sinn, wenn sie als Anschubfinanzierung dienen. Insbesondere in der Forschung. Denn immerhin leb(t)en wir von unserem Vorsprung in der Technologie und Wissenschaft.

Subventionen sind :128:-werk.

Die Forschung sollte Sache der Privatwirtschaft sein und nicht vom Steuerzahler berappt werden.

Apollyon
27.04.2010, 11:36
Subventionen sind in erster Linie etwas gutes um deutsche Unternehmen, vorallem unsere Landwirtschaft zu unterstützen. Wenn wie es die FDP will diese Subventionen nicht mehr gezahlt werden hat es die Konsequenz das sich weitere Märkte ins Ausland verlagern, begleitet von Rekordmassenarbeitslosigkeit.

Und mit deutschen Produkten sieht es dann auch nicht mehr so Gut aus, viele landwirtschaftlichen Betriebe würden verschwinden. Die Regierung sollte lieber in erwägung ziehen Unternehmen nicht weiter zu finanzieren wenn sie ins Ausland umsiedeln. Außerdem gibt es andere Kostenfresser wie der Aufbau von anderen Staaten und die förderung eines Krieges.

Ich sehe das Problem in Subventionen von deutschen Betrieben nicht was hier manch einer sieht, ich sehe es sogar als etwas Gutes das man noch deutsche Betriebe unterstützt.

Paul Felz
27.04.2010, 11:36
Subventionen sind :128:-werk.

Die Forschung sollte Sache der Privatwirtschaft sein und nicht vom Steuerzahler berappt werden.

Grundlagenforschung rechnet sich nicht für Privatfirmen. Siehe CERN. Auch die Erforschung der Kernkraft wäre ohne Subvention nicht möglich gewesen. Die Privatwirtschaft hat da kein Interesse dran.

Noch ein Beispiel ist die Robotertechnik an der UNI Dortmund. Die wird subventioniert. Allerdings sowohl vom Staat als auch von Privatfirmen.

Paul Felz
27.04.2010, 11:37
Subventionen sind in erster Linie etwas gutes um deutsche Unternehmen, vorallem unsere Landwirtschaft zu unterstützen. Wenn wie es die FDP will diese Subventionen nicht mehr gezahlt werden hat es die Konsequenz das sich weitere Märkte ins Ausland verlagern, begleitet von Rekordmassenarbeitslosigkeit.

Und mit deutschen Produkten sieht es dann auch nicht mehr so Gut aus, viele landwirtschaftlichen Betriebe würden verschwinden. Die Regierung sollte lieber in erwägung ziehen Unternehmen nicht weiter zu finanzieren wenn sie ins Ausland umsiedeln. Außerdem gibt es andere Kostenfresser wie der Aufbau von anderen Staaten und die förderung eines Krieges.

Ich sehe das Problem in Subventionen von deutschen Betrieben nicht was hier manch einer sieht, ich sehe es sogar als etwas Gutes das man noch deutsche Betriebe unterstützt.

Auch das ist ein Argument. Beispiel hier: Stahlindustrie.

Landogar
27.04.2010, 11:38
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.


*Brüller*

Der Subventionswahnsinn der letzten Jahrzehnte steht wirtschaftlichem Sachverstand diametral gegenüber. Ich habe im Rahmen meines VWL-Studiums mal ne 30seitige Hausarbeit zum Thema Energie-Sicherheit schreiben müssen, und mich dabei in den Strukturen der wahnwitzigen Solarsubventionierung verloren. Da sind Summen im Spiel...

Drei bis 4 Jahre in Folge ausgesetzt, und wir könnten die Griechen auf einen Schlag entschulden (nur als Beispiel, nicht als Aufforderung gemeint).

Paul Felz
27.04.2010, 11:41
*Brüller*

Der Subventionswahnsinn der letzten Jahrzehnte steht wirtschaftlichem Sachverstand diametral gegenüber. Ich habe im Rahmen meines VWL-Studiums mal ne 30seitige Hausarbeit zum Thema Energie-Sicherheit schreiben müssen, und mich dabei in den Strukturen der wahnwitzigen Solarsubventionierung verloren. Da sind Summen im Spiel...

Drei bis 4 Jahre in Folge ausgesetzt, und wir könnten die Griechen auf einen Schlag entschulden (nur als Beispiel, nicht als Aufforderung gemeint).

Gutes Beispiel. Diese Subventionen zahlen alle Stromverbraucher. Und was passiert? Die Solarzellen werden jetzt in Asien billiger hergestellt. Aber eben nicht besser.

Hier greift allerdings das Argument, daß die Firmen eben nicht selbst geforscht haben. Hätten die mal in Forschung investiert, lägen sie heute noch vorn.

BRDDR_geschaedigter
27.04.2010, 11:43
Grundlagenforschung rechnet sich nicht für Privatfirmen. Siehe CERN. Auch die Erforschung der Kernkraft wäre ohne Subvention nicht möglich gewesen. Die Privatwirtschaft hat da kein Interesse dran.

Noch ein Beispiel ist die Robotertechnik an der UNI Dortmund. Die wird subventioniert. Allerdings sowohl vom Staat als auch von Privatfirmen.

Dann braucht eben derzeit kein Mensch den CERN. Solche Dinge wie CERN würden privat eben erst später kommen, wenn sie dann günstiger zu realisieren und rentabel sind. Wenn es der Staat tut, dann ist es immer extrem teuer, der Michel zahlt ja.

Es stimmt, das Edison und Co. nicht so abgezockt wurden wie die Unternehmer heute in der BRDDR. Wenn man die Subventionen konsequent streicht, dann könnte man schon einige Leute entlasten.

Apart
27.04.2010, 11:45
Die angeführten Subventionen für die Landwirtschaft sind ja nur Almosen, ohne die sich die Nahrungsmittelpreise mittelfristig vervielfachen würden.

Die bis zu 3 stelligen Milliardenbeträge für Bankenrettungen, Autovernichtungen oder Schickimicki Ökostrom dagegen sind richtig schwer verdaubare Klötze.

klartext
27.04.2010, 11:46
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.

Dann erkläre mir mal, warum der Anbau von Zuckerrüben hoch subventioniert wird. Ich kann keinen Sinn darin erkennen.

Landogar
27.04.2010, 11:47
Nicht ganz richtig. Subventionen haben dann Sinn, wenn sie als Anschubfinanzierung dienen. Insbesondere in der Forschung. Denn immerhin leb(t)en wir von unserem Vorsprung in der Technologie und Wissenschaft.

Völlig richtig. Aber kritisch wirds, wenn aus der Anschubfinanzierung eine liebe Gewohnheit wird. In die Solarbranche wurde soviel Geld reingebuttert, dass jeder Konkurrenzdruck von den Unternehmen genommen wurde, und somit auch die Notwendigkeit zur Innovation. Es gab kaum noch Anreize dafür, besser zu sein als die anderen. So funktioniert der Mensch nunmal. Innovation wird meist aus einer bestimmten Notwendigkeit heraus geboren. Warum zum Beispiel wurde in der ägyptischen Hochkultur erst relativ spät das Rad entwickelt? Ganz einfach weil alle relevanten Siedlungen und Städte direkt am Nil lagen, und dieser somit der primäre Verkehrsweg und Lastkähne das Transportmittel der ersten Wahl waren.

Anschubfinanzierung kann je nach Fall richtig und notwendig sein. Aber es besteht immer die Gefahr, dass die Innovation auf der Strecke bleibt, wenn die Zahlungen ohne weitreichende Kontrolle fortgeführt werden.

BRDDR_geschaedigter
27.04.2010, 11:52
Es bleibt eben nie bei einer Anschubfinanzierung, da Politiker keine konsequent perfekten Menschen sind und natürlich wiedergewählt werden wollen. Zusätzlich schafft man sich ähnlich wie bei Hartz IV eine vom Staat abhängige Wählerschaft, deren Stimmen man durch weitere Geschenke kaufen kann.

Suventionen sind deshalb auch aus rechtsstaatlicher Sicht, wie auch aus ökonomischer abzulehnen.

Landogar
27.04.2010, 11:53
Subventionen sind in erster Linie etwas gutes um deutsche Unternehmen, vorallem unsere Landwirtschaft zu unterstützen. Wenn wie es die FDP will diese Subventionen nicht mehr gezahlt werden hat es die Konsequenz das sich weitere Märkte ins Ausland verlagern, begleitet von Rekordmassenarbeitslosigkeit.

Und mit deutschen Produkten sieht es dann auch nicht mehr so Gut aus, viele landwirtschaftlichen Betriebe würden verschwinden. Die Regierung sollte lieber in erwägung ziehen Unternehmen nicht weiter zu finanzieren wenn sie ins Ausland umsiedeln. Außerdem gibt es andere Kostenfresser wie der Aufbau von anderen Staaten und die förderung eines Krieges.

Ich sehe das Problem in Subventionen von deutschen Betrieben nicht was hier manch einer sieht, ich sehe es sogar als etwas Gutes das man noch deutsche Betriebe unterstützt.


Weist du, welchen Anteil die Landwirtschaft am deutschen BIP hat, bzw. wieviel Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitet?

Ca. 1 Prozent

Sowohl Anteil/BIP, als auch Beschäftigungsgrad.

Paul Felz
27.04.2010, 11:55
Völlig richtig. Aber kritisch wirds, wenn aus der Anschubfinanzierung eine liebe Gewohnheit wird. In die Solarbranche wurde soviel Geld reingebuttert, dass jeder Konkurrenzdruck von den Unternehmen genommen wurde, und somit auch die Notwendigkeit zur Innovation. Es gab kaum noch Anreize dafür, besser zu sein als die anderen. So funktioniert der Mensch nunmal. Innovation wird meist aus einer bestimmten Notwendigkeit heraus geboren. Warum zum Beispiel wurde in der ägyptischen Hochkultur erst relativ spät das Rad entwickelt? Ganz einfach weil alle relevanten Siedlungen und Städte direkt am Nil lagen, und dieser somit der primäre Verkehrsweg und Lastkähne das Transportmittel der ersten Wahl waren.

Anschubfinanzierung kann je nach Fall richtig und notwendig sein. Aber es besteht immer die Gefahr, dass die Innovation auf der Strecke bleibt, wenn die Zahlungen ohne weitreichende Kontrolle fortgeführt werden.

Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken. Ich schrieb es ja ähnlich (Solar).

Grundsätzlich darf natürlich eine Subvention nicht zur Dauereinrichtung werden.

Landogar
27.04.2010, 11:56
Gutes Beispiel. Diese Subventionen zahlen alle Stromverbraucher. Und was passiert? Die Solarzellen werden jetzt in Asien billiger hergestellt. Aber eben nicht besser.

Hier greift allerdings das Argument, daß die Firmen eben nicht selbst geforscht haben. Hätten die mal in Forschung investiert, lägen sie heute noch vorn.

Jupp, so ist es. Übrigens profitieren auch chinesische Firmen von der Subventionen. Die erhalten auch Summen aus dem Topf, wenn sie in Deutschland ein paar Dächer "versilbern".

Otto-Normal-Verbraucher finanziert China seinen Export.

Landogar
27.04.2010, 11:58
Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken. Ich schrieb es ja ähnlich (Solar).

Grundsätzlich darf natürlich eine Subvention nicht zur Dauereinrichtung werden.

So ist es.

dZUG
27.04.2010, 11:58
Subventionen sind :128:-werk.

Die Forschung sollte Sache der Privatwirtschaft sein und nicht vom Steuerzahler berappt werden.

Naja.. in Deutschland bekommt man ohne Besitz keine Kredite.
Diese Subvention ist in den Universitäten gut angelegt, da hier hoffentlich Unternehmen entstehen mit dem Wissen. :D
Das Hauptziel Deutschlands ist aber die Integration.
(Deutsche weg Ausländer hin :hihi:)

Paul Felz
27.04.2010, 12:00
Naja.. in Deutschland bekommt man ohne Besitz keine Kredite.
Diese Subvention ist in den Universitäten gut angelegt, da hier hoffentlich Unternehmen entstehen mit dem Wissen. :D
Das Hauptziel Deutschlands ist aber die Integration.
(Deutsche weg Ausländer hin :hihi:)

Deswegen ja mein Bill Gates Beispiel. Hast Du geniale Ideen, aber kein Geld, guckst Du in die Röhre.

BRDDR_geschaedigter
27.04.2010, 12:11
Deswegen ja mein Bill Gates Beispiel. Hast Du geniale Ideen, aber kein Geld, guckst Du in die Röhre.

So ist es eben, wenn ständig inflationiert wird um die Wirtschaft\Export "anzukurbeln". So etwas wie Bill Gates funktioniert nur im Kapitalismus.

Ohne Kapital gibts auch keine Innovationen.

Landogar
27.04.2010, 12:17
Passend zum Thema

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,691365,00.html

dZUG
27.04.2010, 12:17
Deswegen ja mein Bill Gates Beispiel. Hast Du geniale Ideen, aber kein Geld, guckst Du in die Röhre.

An den Uni's können sie Forschen und das Wissen mitnehmen.
Was hier in Deutschland entwickelt wird und der Wert nicht erkannt wird ist schon großartig. :D:D

Paul Felz
27.04.2010, 12:43
An den Uni's können sie Forschen und das Wissen mitnehmen.
Was hier in Deutschland entwickelt wird und der Wert nicht erkannt wird ist schon großartig. :D:D

Stimmt. Allerdings kannst Du ohne Kapital mit der besten Erfindung nichts anfangen. Risikokapitalgeber sind hierzulande - im gegensatz zu USA - ja noch recht selten.

Wo bleibt eigentlich pV?

Apollyon
27.04.2010, 12:55
Irgentwie ist was falscg gelaufen mein Post wurde zweimal gepostet, kann das hier mal wer löschen ?

Apollyon
27.04.2010, 12:57
Weist du, welchen Anteil die Landwirtschaft am deutschen BIP hat, bzw. wieviel Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitet?

Ca. 1 Prozent

Sowohl Anteil/BIP, als auch Beschäftigungsgrad.

Die Landwirtschaft war ein Beispiel, es gibt auchnoch genug andere Deutsche unternehmen die subventioniert werden, und ich sehe das ehr als Positiv als Negativ.

Natürlich gibt es auch Fälle wo das Geld zum Fenster rausgeschmissen wird, viele landwirtschaftliche Betriebe sind auf Energiewirtschaft umgestiegen das bedeutet das diese z.B Bio - Kraftstoffe der neueren Generation schaffen, und auch Windkraft wird genutzt.

Es wird auf vielen ebenden betrogen und gelogen um an Geld zukommen, diese Gier ist das eigentliche Problem.

blablub
27.04.2010, 17:16
Dann erkläre mir mal, warum der Anbau von Zuckerrüben hoch subventioniert wird. Ich kann keinen Sinn darin erkennen.

Damit Brasilien uns nicht die Preise für Zuckerrohr diktieren kann, bzw. beliebig anhebt weil wir uns selbst abhängig gemacht haben.

Man kann sicherlich behaupten, dass viele Subventionen Fehlinvestitionen sind, aber man kann nicht einfach alles aus rein wirtschaftlicher Sicht, in Form von ein paar Zahlen quantifizieren. Neben Forschung, wie ja bereits erwähnt wurde, ist eine offengehaltene Alternative zu begrüßen, so z.B. auch den Bergbau oder die Landwirtschaft. Würde man dies ganz einstampfen, fehlten uns die Geräte, das Know-How ginge verloren und man könnte nicht zeitnah darauf zurückgreifen, wenn irgendwelche unvorhergesehenen Dinge auf dem Rohstoffmarkt geschehen.

Generell betrachte ich Subventionsleistungen als Vorbereitungsmaßnahmen für gewisse Szenarien, die jetzt noch keiner vorhersagen kann und haben in meinen Augen daher eine Berechtigung.

Stadtknecht
28.04.2010, 11:18
Trotz knapper Steuermittel und einer ausufernden Staatsverschuldung geht der Subventionswahnsinn weiter.
Alleine für die Vermarktung der deutschen Steinkohle sind für 2010 ca. 1,55 Mrd. Euro veranschlagt und in die Landwirtschaft fliessen 1,5 Mrd. Euro.
Auch die brüsseler Agrarsubventionen fliessen nicht gerade an die Armen. So kassierte die Firma Nordmilch in 2009 immerhin 53 Mio. Euro und die Konzern Südzucker 43 Mio. Euro aus EU-Agrarmnitteln.
Subventionen dürfen immer nur als Anschubfinanzierung dienen und nie dazu, unwirtschaftliche Strukturen künstlich am Leben zu erhalten. Dem ist leider nicht so.

Wobei ich gerade die Steinkohlensubventionierung aus Gründen der Versorgungssicherheit für unverzichtbar halte.

Solange Kernkraft eine auslaufende Technologie ist, alternative Energien nicht in ausreichender Menge und zu jeder Zeit verfügbar sind und es bei importierten Energieträgern wie Öl und Gas immer wieder zu Preissprüngen und Versorgungsproblemen kommt, sollten wir nicht auf heimische Energieträger wie Kohle verzichten.

BRDDR_geschaedigter
28.04.2010, 11:22
Wobei ich gerade die Steinkohlensubventionierung aus Gründen der Versorgungssicherheit für unverzichtbar halte.

Solange Kernkraft eine auslaufende Technologie ist, alternative Energien nicht in ausreichender Menge und zu jeder Zeit verfügbar sind und es bei importierten Energieträgern wie Öl und Gas immer wieder zu Preissprüngen und Versorgungsproblemen kommt, sollten wir nicht auf heimische Energieträger wie Kohle verzichten.

Gerade diese planwirtschaftlichen Subventionen sorgen für Mängel (siehe DDR). Wenn ein Mangel an Kohle herrschen würde, dann wird die Steinkohle automatisch rentabel. Subventionen sind nicht notwendig. Warum soll man teure Steinkohle kaufen, wenn man Braunkohle viel billiger bekommt?

Außerdem wird durch Subventionen nichts billiger.

Jodlerkönig
28.04.2010, 13:37
Nicht ganz richtig. Subventionen haben dann Sinn, wenn sie als Anschubfinanzierung dienen. Insbesondere in der Forschung. Denn immerhin leb(t)en wir von unserem Vorsprung in der Technologie und Wissenschaft.
subventionen sind völlig sinnlos verprasstes steuergeld. gerade in der forschung und entwicklung ist es geld, daß verschossen wird, weils ja geschenktes geld ist. zielgerichtetere forschung wird dadurch verhindert und öffter mal in kauf genommen, das es halt danebenging. subventionen erhöhen die steuerlast für ottonormalverbraucher. subventionen werden massenhaft missbraucht....beispiel....die lufthansa kassiert einen dreistelligen millionenbetrag für "lebensmittelexporte", gemeint sind die fresspakete die an die kunden verfüttert werden.....da gäbe es tausende beispiele.

subventionen sind scheisse bis zum horizont! mittlerweile ist es so, daß eine subventionsindustrie arbeitsplätze sichert, die niemals wirtschaftlich sein werden.....es ist eigentlich wie kurzarbeitergeld .....das was wir da jährlich rauswerfen, damit könnte man in 2 jahren die komplette staatsverschuldung griechenlands tilgen, nur um mal eine hausnummer zu nennen.

übrigens sichert deutsches steuer und subventionsgeld den wachsenden wohlstand in china oder sonstwo auf der welt.....alles was an forschung und inovation hier geleistet wird, wird von den schlitzaugen so schnell geklaut, daß gar keine zeit ist, mit den produkten deutscher fertigung, geld zu verdienen.,,,das machen die schlitzis statt dessen mit plagiaten..

Marlen
29.04.2010, 12:11
Subventionen haben überhaupt keinen Sinn. Wenn ein Produkt gut ist, dann wird es auch nachgefragt und überlebt somit von alleine.

So ist es ....

... und wenn die Gläubigen ihre Kirche wollen, dann finanzieren sie die
auch .... dann braucht es keine Subventionen - schon gar nicht finanziert
von dem Geld derer, die diese Kirche nicht wollen.

kadir
29.04.2010, 14:52
Trotz knapper Steuermittel und einer ausufernden Staatsverschuldung geht der Subventionswahnsinn weiter.
Alleine für die Vermarktung der deutschen Steinkohle sind für 2010 ca. 1,55 Mrd. Euro veranschlagt und in die Landwirtschaft fliessen 1,5 Mrd. Euro.
Auch die brüsseler Agrarsubventionen fliessen nicht gerade an die Armen. So kassierte die Firma Nordmilch in 2009 immerhin 53 Mio. Euro und die Konzern Südzucker 43 Mio. Euro aus EU-Agrarmnitteln.
Subventionen dürfen immer nur als Anschubfinanzierung dienen und nie dazu, unwirtschaftliche Strukturen künstlich am Leben zu erhalten. Dem ist leider nicht so.

besser die deutsche wirtschaft subventionieren als abermilliarden euros den griechen in den arsch stecken damit die ihren halli galli lebensweise weiterleben können.:D

Paul Felz
29.04.2010, 14:57
subventionen sind völlig sinnlos verprasstes steuergeld. gerade in der forschung und entwicklung ist es geld, daß verschossen wird, weils ja geschenktes geld ist. zielgerichtetere forschung wird dadurch verhindert und öffter mal in kauf genommen, das es halt danebenging.
[...]


Da widersprechen wir uns ja gar nicht. Nur vergaß ich zu erwähnen, daß tatsächlich die heutige Vergabe von Forschungssubventionen Unsinn ist.

Grundsätzlich machen solche Subventionen aber dann Sinn, wenn sie entsprechend eingesetzt werden Allerdings muß man dann auch die Erfindungen auch entsprechend schützen und nicht gierig nach China fahren und dort alles aus der Hand geben.

Magnetschwebebahn wäre zum Beispiel eine sinnige Investion gewesen. Aber auch hier hatten wieder Politiker statt Techniker das Sagen. Das geht immer schief.

Sven71
29.04.2010, 15:06
Subventionen haben überhaupt keinen Sinn. Wenn ein Produkt gut ist, dann wird es auch nachgefragt und überlebt somit von alleine.

Aber schlauen Leuten geht es doch nicht um gute Produkte, sondern um das Wählerklientel 'Steinkohlekumpel' .... oder 'Windradhersteller und -gutfinder' .... Subventionen dienen dem Wahlsieg, nicht dem Produkt.

Sven71
29.04.2010, 15:08
Wobei ich gerade die Steinkohlensubventionierung aus Gründen der Versorgungssicherheit für unverzichtbar halte.

Solange Kernkraft eine auslaufende Technologie ist, alternative Energien nicht in ausreichender Menge und zu jeder Zeit verfügbar sind und es bei importierten Energieträgern wie Öl und Gas immer wieder zu Preissprüngen und Versorgungsproblemen kommt, sollten wir nicht auf heimische Energieträger wie Kohle verzichten.


Also finanzieren wir die Steinkohle, um damit Strom zu erzeugen, den wir dann erneut bezahlen müssen. Oh Mann .... Beamte .... unglaublich :shock:

Stadtknecht
29.04.2010, 15:29
Also finanzieren wir die Steinkohle, um damit Strom zu erzeugen, den wir dann erneut bezahlen müssen. Oh Mann .... Beamte .... unglaublich :shock:

Wie sollte denn der Strom erzeugt werden, wenn die Ölmultis und die Gasmafia uns den Hahn zudreht?

Also Sven, erst lesen, dann denken, dann antworten.

Stadtknecht
29.04.2010, 15:31
Gerade diese planwirtschaftlichen Subventionen sorgen für Mängel (siehe DDR). Wenn ein Mangel an Kohle herrschen würde, dann wird die Steinkohle automatisch rentabel. Subventionen sind nicht notwendig. Warum soll man teure Steinkohle kaufen, wenn man Braunkohle viel billiger bekommt?

Außerdem wird durch Subventionen nichts billiger.

Da gebe ich Dir recht.

Ich sehe die Subventionen auch lediglich als Hilfe zur Aufrechterhaltung der Kohleversorgung bei Engpässen an.

politisch Verfolgter
29.04.2010, 15:47
Anbieternetze müssen her, mind. 90 % des ÖD gehört weg.
Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase gibts nur, wenn Anbieter goldene Netzwerke nutzen, wenn sie die als Steuerzahler flankieren, wenn dort Managements dafür ackern, wenn der Profit mental leistungsadäquat generiert und leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Das ist eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Der Sozialstaat ist eingeführt, sie zu unterbinden.

Sven71
29.04.2010, 18:54
Wie sollte denn der Strom erzeugt werden, wenn die Ölmultis und die Gasmafia uns den Hahn zudreht?

Du gibst Dir die Antwort doch schon selbst: Öl und Gas machen eben extrem abhängig, die erneuerbaren Energien sind nicht grundlastfähig und deswegen kann Atomstrom kein Auslaufmodell sein. Deswegen ist Atomkraft wenigstens als Übergangslösung unverzichtbar .... und da seit über 40 Jahren der Tenor bei der Kernfusion lautet, daß man "in 10 Jahren soweit sei", wird diese Übergangslösung locker weitere 40 Jahre anhalten.

Steinkohle ist nun wirklich keine Alternative, sondern der verzweifelte Versuch politisierter Ökos, sich um das Eingeständnis der Notwendigkeit der Kernkraft herumzumogeln.

Stadtknecht
30.04.2010, 15:37
Du gibst Dir die Antwort doch schon selbst: Öl und Gas machen eben extrem abhängig, die erneuerbaren Energien sind nicht grundlastfähig und deswegen kann Atomstrom kein Auslaufmodell sein. Deswegen ist Atomkraft wenigstens als Übergangslösung unverzichtbar .... und da seit über 40 Jahren der Tenor bei der Kernfusion lautet, daß man "in 10 Jahren soweit sei", wird diese Übergangslösung locker weitere 40 Jahre anhalten.

Steinkohle ist nun wirklich keine Alternative, sondern der verzweifelte Versuch politisierter Ökos, sich um das Eingeständnis der Notwendigkeit der Kernkraft herumzumogeln.

Ich bin kein Öko und ich nörgel auch nicht an der Kernkraft herum.

Aber auch das Uran für die Kernkraftwerke müssen wir importieren.

Sven71
03.05.2010, 16:26
Ich bin kein Öko und ich nörgel auch nicht an der Kernkraft herum.

Nein, aber mit der Steinkohle bläst Du in dasselbe Horn wie zahlreiche Anti-Atom-Blumenkids.


Aber auch das Uran für die Kernkraftwerke müssen wir importieren.

Richtig. Aber in ganz anderen Mengenverhältnissen. In ganz anderen Abhängigkeitsverhältnissen. Darüber lohnt es sich nachzudenken.

Stadtknecht
03.05.2010, 16:50
Nein, aber mit der Steinkohle bläst Du in dasselbe Horn wie zahlreiche Anti-Atom-Blumenkids.



Richtig. Aber in ganz anderen Mengenverhältnissen. In ganz anderen Abhängigkeitsverhältnissen. Darüber lohnt es sich nachzudenken.

Sven, die Anti-Atom-Blumenkids plärren auch gegen Kohlekraftwerke, weil die ja nun mal CO2 freisetzen.

Sven71
03.05.2010, 17:37
Sven, die Anti-Atom-Blumenkids plärren auch gegen Kohlekraftwerke, weil die ja nun mal CO2 freisetzen.

Nach meinem Kenntnisstand sind die doch im Moment sehr zerrissen: Einige gestehen verschämt ein, daß ein AKW auch gute Seiten in CO2-Sachen hat, andere setzen auf diese ultramodernen Kaum-Emissions-Kohlekraftwerke, andere wiederum sind so hart drauf, daß sie lieber an einer Staublunge sterben als verstrahlt zu werden.

Stadtknecht
04.05.2010, 07:10
Nach meinem Kenntnisstand sind die doch im Moment sehr zerrissen: Einige gestehen verschämt ein, daß ein AKW auch gute Seiten in CO2-Sachen hat, andere setzen auf diese ultramodernen Kaum-Emissions-Kohlekraftwerke, andere wiederum sind so hart drauf, daß sie lieber an einer Staublunge sterben als verstrahlt zu werden.

Was doch zeigt, daß diese Leute realitätsferne Spinner sind.

lupus_maximus
04.05.2010, 08:07
Ich bin kein Öko und ich nörgel auch nicht an der Kernkraft herum.

Aber auch das Uran für die Kernkraftwerke müssen wir importieren.
Nein, wir haben eigenes Uran!
Dies weiter zufördern, wurde uns aber auf Anweisung unserer "Freunde" verboten!
Deswegen wurde ja alles schnellstens in Mitteldeutschland eingebnet als die Russen abzogen.
Merkel war darauf besonders stolz.

heide
08.05.2010, 05:50
Gestern hatte ich Besuch von einem Freund. Er arbeitet seit fast zwei Jahren in der Solarindustrie. Ab 1. Juni werden nun die ersten Subventionen gestrichen.
Er rechnet damit, dass er dann u. U. entlassen wird.

Bruddler
08.05.2010, 06:27
Du gibst Dir die Antwort doch schon selbst: Öl und Gas machen eben extrem abhängig, die erneuerbaren Energien sind nicht grundlastfähig und deswegen kann Atomstrom kein Auslaufmodell sein. Deswegen ist Atomkraft wenigstens als Übergangslösung unverzichtbar .... und da seit über 40 Jahren der Tenor bei der Kernfusion lautet, daß man "in 10 Jahren soweit sei", wird diese Übergangslösung locker weitere 40 Jahre anhalten.

Steinkohle ist nun wirklich keine Alternative, sondern der verzweifelte Versuch politisierter Ökos, sich um das Eingeständnis der Notwendigkeit der Kernkraft herumzumogeln.

Wer heutzutage aus ideologischen Gründen auf Kernenergie verzichten will, ist kein umweltbewusster Nostalgiger, sondern ein aus wirtschaftlicher Sicht gefährlicher Spinner....


http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=162 http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=161

Jodlerkönig
08.05.2010, 06:35
Gestern hatte ich Besuch von einem Freund. Er arbeitet seit fast zwei Jahren in der Solarindustrie. Ab 1. Juni werden nun die ersten Subventionen gestrichen.
Er rechnet damit, dass er dann u. U. entlassen wird.was also haben die subventionen bewirkt?

lupus_maximus
08.05.2010, 06:45
Wer heutzutage aus ideologischen Gründen auf Kernenergie verzichten will, ist kein umweltbewusster Nostalgiger, sondern ein aus wirtschaftlicher Sicht gefährlicher Spinner....



http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=162 http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=161


Ich glaube eher, daß uns der Umgang mit Atomenergie von unseren Siegern verboten wurde.
Die wissen auch, daß wir ohne Schwierigkeiten Atombomben bauen können, jedenfalls jetzt noch!

Es wäre jedenfalls ein guter Grund, um unsere Jugend systematisch zu verdummen, damit wir eben keine mehr bauen können.
Damit wird uns Deutschen die Möglichkeit genommen, uns mit Erfolg gegen die Umvolkung wehren zu können.
Wenn man die ganzen Puzzles zusammensetzt, kommt man auch zu diesem Ergebnis.

Sven71
08.05.2010, 09:15
Es wäre jedenfalls ein guter Grund, um unsere Jugend systematisch zu verdummen, damit wir eben keine mehr bauen können.
Damit wird uns Deutschen die Möglichkeit genommen, uns mit Erfolg gegen die Umvolkung wehren zu können.
Wenn man die ganzen Puzzles zusammensetzt, kommt man auch zu diesem Ergebnis.

Ist doch längst soweit. Wie sollte unsere komasaufende, Klingeltöne wichtig findende Jugend die Teilchenphysik überhaupt noch begreifen?

Margrit
08.05.2010, 16:49
Die Regierung hat ihre Gründe dafür. Du bist nicht schlauer als die Regierung.


Bevor Du solchen Unsinn abläßt soltles Du lieber mal anfangen mit denken.
Diese Subventionen heißen nämlich im Klartext, dass wir viele Produkite zwei mal zahlen.
Einmal über Subventionen via Brüssel und das zweite Mal wenn wir von Nordmilch ein Produkt im Supermarkt kaufen

heide
09.05.2010, 06:38
was also haben die subventionen bewirkt?

ABM-Maßnahmen für Besserverdienende!:cool2:

Jodlerkönig
09.05.2010, 10:45
ABM-Maßnahmen für Besserverdienende!:cool2:also nix...