PDA

Vollständige Version anzeigen : RfW-Obmann übt scharfe Kritik an FPÖ und Strache



carpe diem
26.04.2010, 23:32
RfW-Obmann übt scharfe Kritik an FPÖ und Strache

Der Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender, Fritz Amann, hat am Montag scharfe Kritik an Parteichef Strache geübt und ihm empfohlen, über seinen Rücktritt nachzudenken. "Dass man in der Strategie so daneben liegt wie Strache, dürfte einem Mann in seiner Position nicht passieren", kritisierte der Landesparteiobmann-Vize der Vorarlberger Freiheitlichen.




Die "rechtslastige" Barbara Rosenkranz als Bundespräsident-Kandidatin aufzustellen, sei ein Fehler gewesen, bestätigte Amann gegenüber der APA ein von ihm gegebenes ORF-Interview. "Strache wird auch bei der Landtagswahl in Wien nie seine Ziele erreichen", prophezeite er. Eher müssten sich Strache und die anderen Verantwortlichen in der FPÖ selbst infrage stellen und darüber befinden, "ob sie überhaupt noch reüssieren können".

Mit ihrer momentanen Ausrichtung seien die FPÖ nicht mehr konkurrenzfähig, forderte Amann ein inhaltliches Umdenken in Richtung freiheitlich-liberaler Werte. Das Ausländerthema sei längst nicht mehr so aktuell wie vor drei Jahren, und auch in Vorarlbergs Wählerschaft sei nach dem "Juden-Sager" von Parteichef Egger eine Ernüchterung eingetreten.

Zum Antreten von Barbara Rosenkranz sagte der ehemalige FPÖ-Klubobmann im Vorarlberger Landtag, dass die FPÖ offenbar über keine geeigneten Kandidaten mehr verfüge, mit denen man auch das bürgerliche Lager hätte ansprechen können. Auch er selbst habe sein Wahlrecht nicht ausgeübt. Überhaupt sei es unglaubwürdig, zunächst die Abschaffung des Bundespräsidentenamts zu fordern, am Ende aber doch eine Kandidatin zu nominieren, so Amann.


Auf Geht`s!

ochmensch
26.04.2010, 23:55
Strache hat die FPÖ nach der Abspaltung des BZÖ wieder nach vorn gebracht und betreibt ein beispiellos gutes Marketing. Gut, Frau Rosenkranz ist der linken Presse etwas blauäugig auf den Leim gegangen, trotzdem war sie eine gute Kandidatin. Vielleicht ist ja eher der Herr Amann am falschen Platz?

ochmensch
27.04.2010, 23:18
Kickl zu Amann: Versuchte Selbsttherapie eines frustrierten Politpensionärs

Zwanghafter Selbstdarsteller

Als Versuch einer Selbsttherapie eines frustrierten Politpensionärs bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl die unqualifizierten Äußerungen von RFW-Obmann Amann. Amann komme ganz offensichtlich nicht damit klar, dass die Vorarlberger FPÖ bei den letzten Landtagswahlen ohne ihn erfolgreicher gewesen sei als mit ihm und er selbst keine wirkliche Rolle mehr spiele. Deshalb versuche er jetzt, sich mit absurden Interpretationen ins Gedächtnis der Öffentlichkeit zurückzurufen. Amann sei ein zwanghafter Selbstdarsteller. Und wenn die FPÖ seinem Kurs gefolgt wäre, hätte sie jetzt ein Potenzial von etwa 5 Prozent. Wenn Amann außerdem mit einer akzentuierten und an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierten Ausländerpolitik ein Problem habe, solle er sich besser heute als morgen die Frage stellen, ob er nicht in einer anderen Partei besser aufgehoben wäre. "Ich würde ihm jedenfalls keine Träne nachweinen", erklärte Kickl, der auch daran erinnerte, dass Amanns Art, sich in die innerparteiliche Diskussion einzubringen, früher prinzipiell darin bestanden habe, bei Sitzungen nicht dabei zu sein.

http://www.fpoe.at/news/detail/news/kickl-zu-amann-versuchte-selb/

Sowas dachte ich mir schon. Ein Vernachlässigter, der seine Chance auf Geltung im Nachtreten auf Frau Rosenkranz gekommen sah.

Octopus
29.04.2010, 10:35
Sowas dachte ich mir schon. Ein Vernachlässigter, der seine Chance auf Geltung im Nachtreten auf Frau Rosenkranz gekommen sah.

ja, interne grabenkämpfe, die in jeder partei vorgkommen.
nichts neues, strache wird sicher bei den kommenden wien-wahlen antreten, dem " vernachlässigten" wird es dann vermutlich nicht mehr geben.
er könnte ja das "liberale" forum neu gestalten. :D
würde zu heide schmidt passen.