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Vollständige Version anzeigen : Russlands letzter Industriezweig am Boden



Ulus-Kert
26.04.2010, 13:37
Russlands Armee und Rüstungsindustrie nicht mehr zeitgemäß
21:42 | 23/ 04/ 2010

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MOSKAU, 23. April (Ilja Kramnik, RIA Novosti). Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow und sein Stellvertreter Wladimir Popowkin haben sich diese Woche erneut die Rüstungsindustrie vorgeknöpft.

Ihre Forderungen sind nicht zum ersten Mal geäußert worden. Doch die Meldungen über die geplanten Waffeneinkäufe im Ausland lassen das Problem noch akuter erscheinen. Russland will sowohl Zulieferteile als auch Fertigerzeugnisse im Ausland beschaffen.

Schwer zu sagen, wann die Abhängigkeit der russischen Waffenbauer und der Streitkräfte von Lieferungen aus dem Ausland zum Thema geworden ist. Eigentlich war es fast immer aktuell. Selbst die Sowjetunion war nicht komplett selbständig. Sogar während ihrer Blütezeit kaufte sie Übungsflugzeuge in der Tschechoslowakei, Leichthubschrauber (allerdings aus sowjetischer Entwicklung) und große Landungsschiffe in Polen, Boote und Schiffe in der DDR und so weiter. [Wobei das aber eine ganz andere Geschichte ist.]

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde diese Abhängigkeit dadurch verstärkt, dass viele Hersteller, die aus der sowjetischen Rüstungsindustrie nicht wegzudenken waren, vom Raketenbauer Juschmasch (Dnepropetrowsk in der Ukraine) bis zur Flugzeugindustrievereinigung Taschkent (Usbekistan), fortan zum Ausland gehörten. Doch das aktuellste und schmerzhafteste Problem ist zurzeit die steigende Abhängigkeit der russischen Waffenindustrie von Herstellern aus entfernten Ländern.

Selbst jetzt ist die Palette der Produkte, die die russischen Militärs und Waffenhersteller im Ausland kaufen, ziemlich groß. Dazu zählen Kategorien von Schützenwaffen, Kommunikationsmittel, Drohnen, Infrarotsichtgeräte, Rechner und anderes mehr.

Jetzt sind noch Mehrzweck-Landeschiffe und Panzerstahl für Fahrzeuge und leichte Panzerfahrzeuge hinzugekommen.(!!!)

Dabei stellt das Verteidigungsministerium immer höhere Ansprüche an die Qualität der Erzeugnisse der heimischen Rüstungsindustrie. Zu den größten Skandalen dieser Art zählen die jüngsten Klagen über mangelnde Qualität der einheimischen Drohnen, Schützenpanzer und Schützenpanzerwagen. Probleme gibt es auch auf einem Gebiet, auf dem es grundsätzlich keinen Ersatz für die heimischen Hersteller gibt und geben kann - bei der Entwicklung und Herstellung der Bulawa-Raketen.

Wie geht es weiter mit der russischen Rüstungsindustrie? Wie kann ein Ausweg aus der entstandenen Situation gefunden werden?

Der wichtigste Grund für die jetzigen Missstände liegt auf der Hand: Seit Anfang der 1990er bis Mitte der 2000er Jahre unternahm der Großteil der Rüstungsunternehmen wie auch der Rest des Landes große Anstrengungen, um die Verteidigungskraft des Landes zu festigen und die Industrie zu modernisieren. Der Zerfall der Sowjetunion und die anschließende Auflösung der sowjetischen Industrieinfrastruktur, der Verbindungen innerhalb der Industrie und Wissenschaft verhinderten ein besseres Ergebnis.

Diese Auflösung trug auffallend einen systemgebundenen Charakter. Außer den Experten der Behörde für die Verwaltung von staatlichem Eigentum und anderer Behörden der 1990er Jahre können auch die „Industriekapitäne" vollkommen zu Recht als Urheber des Prozesses gelten. Viele von ihnen weideten die anvertrauten Unternehmen aus, um schnelle Profite zu erzielen, verkauften die Anlagen zur Verschrottung und trieben die Industrie damit in den Abgrund.

Vor diesem Hintergrund schossen sowohl in Armee- als auch in Industriekreisen „patriotische" Experten- und Analystengruppen wie Pilze aus dem Boden empor. Sie hielten ständig ein Loblied auf die russische Armee und Rüstungsindustrie: „weltweit einzigartig". Dieser Zauberspruch wurde bei verschiedenen militärischen und technischen Wunderwerken gebraucht. Dabei machte niemand auch nur den Versuch, das sich verändernde Weltbild, die Aufgaben der Industrie und der Streitkräfte zu evaluieren.

Auf der anderen Seite nisteten sich die „Alarmschläger" ein, die den Untergang und die Zerstörung der Armee und der Rüstungsindustrie beweinten, jedoch weiter an der bisherigen Weltanschauung festhielten. Beide Seiten waren der Meinung, dass Russland und seine Armee sich künftig auf einen Krieg „sowjetischen Typs" gegen die gesamte kapitalistische Welt oder zumindest gegen eine Invasion aus China gefasst machen sollen.

Nur sehr wenige, erfolgreiche Rüstungsunternehmen konnten sich während des Zerfalls über Wasser halten. Dazu gehört der Flugzeugbauer Sukhoi, der mit seiner T-10- bzw. Su-27-Kampfjetfamilie als meistverkauftes Erzeugnis auf dem Kampfflugzeugmarkt der vergangenen zwei Jahrzehnte eine Erfolgsstory schrieb. Dazu zählt auch Almas-Antej, dessen Luftabwehrsysteme sich einer genauso regen Nachfrage erfreuen. Ebenso der Panzerbauer UWS in der Uralstadt Nischni Tagil, der sich dank dem T-90-Panzer retten konnte. Hinzu kommen einige Schiffsbauer und mehrere andere Unternehmen, die zur richtigen Zeit die Konjunktur bemerkten und überleben konnten. Doch beileibe nicht alle hatten so viel Glück.

Die Wiederbelebung der Rüstungsindustrie und die Erhöhung der Ausgaben für den staatlichen Rüstungsauftrag von Mitte der 2000er Jahre waren kein Allheilmittel.

Erstens ist es mit weiteren Finanzspritzen nicht getan, um die marode Industrie zu retten: Tote brauchen kein Geld, wie übrigens auch Schwerkranke.

Zweitens konnte dieses Geld die vielen Probleme selbst der erfolgreichen Unternehmen nicht lösen: zum Beispiel das des akuten Mangels an Fachleuten und qualifizierten Arbeitskräften. Bedingt war er durch den Brain Drain in den "mageren 90er Jahren", aber auch durch den drastischen Rückgang beim Nachwuchs, der noch dazu mit der sinkenden Qualität der Ingenieursausbildung behaftet war, sowie durch den nahezu kompletten Zerfall des Fachausbildungssystems.

Doch das größte Problem wurde die Leitung der Streitkräfte und der Rüstungsindustrie. Das Streitkräftekommando hatte bis zuletzt keine eindeutige Meinung über das künftige Aussehen der Armee. In all den Reformjahren vor der Ernennung Anatoli Serdjukows zum Verteidigungsminister behielt Russland eine verkleinerte und schwer angeschlagene Sowjetarmee, deren Modell unter den jetzigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen den vor dem Land stehenden Aufgaben immer weniger entsprach.

Gleichzeitig machte die Rüstungsindustrie eine Umstrukturierung nach der anderen durch, die meisten davon führten zu einer unglaublichen Auswucherung der Militärbürokratie und vergrößerten die Kluft zwischen den Löhnen der Beschäftigten an den Werkmaschinen oder im Labor und denen der Leitung.

Eine solche Situation ist keineswegs dazu angetan, die Effizienz der Produktion anzuregen. Im Gegenteil, die militärischen Ausgaben stiegen an und die Korruption grassierte noch mehr. Die Verantwortung für die Ergebnisse geriet komplett in Vergessenheit: Sowohl die "Industriekapitäne" als auch die Führungsriege der Armee brauchten meist nicht ihre Karriere oder gar ihre Freiheit aufs Spiel zu setzen.

Diese Unklarheit hatte zur Folge, dass Verwirrung um die staatlichen Rüstungsaufträge herrschte. Pläne und Ideen tauchten auf und verschwanden, Entwicklungen wurden begonnen und eingestellt, die Sicht auf die Armee und ihren Waffenkomplex als ein organisches System, das auf die Lösung konkreter Aufgaben hinzielen würde, fehlte gänzlich. Die einzige Ausnahme bildeten vor diesem Hintergrund die strategischen Raketentruppen. Dort bestand nach wie vor eine genaue Auffassung von den Aufgaben und den Wegen zu ihrer Lösung, dort wurde gearbeitet: an der Aufrechterhaltung der alten und der Entwicklung und Indienststellung neuer Langstreckenraketen, an der Instandsetzung und Modernisierung der strategischen Raketenträgerschiffe der Marine und der schweren Bomber der Luftwaffe.

Serdjukows Reform, die erste systembezogene Erneuerung der Streitkräfte in den letzten Jahrzehnten, war von Beginn an nicht auf die Stützung der abgestorbenen sowjetischen, sondern auf den Aufbau einer neuen Struktur gerichtet, die für konkrete Aufgaben bei der Führung von Lokal- und Regionalkonflikten und der Erhaltung des Potenzials der atomaren Abschreckung geeignet wäre. Diese Reform verursachte keine neuen Probleme. Sie hat einfach die alten ans Licht geholt und sie dadurch verstärkt, dass sich die neue Führung des Verteidigungsministeriums nicht mehr in das alte System der Beziehungen zwischen der Armee und der Rüstungsindustrie einfügen kann.

Diese Unmöglichkeit des "Einfügens" war vielen ein Dorn im Auge. Probleme, die früher totgeschwiegen wurden (Unisono hieß es durch die Blume: "Nun, Sie verstehen ja selbst..."), wurden es plötzlich nicht mehr, und die verdutzte Öffentlichkeit erblickte sie auf einmal in ihrer ganzen unschönen Verworrenheit.

Für die Öffentlichkeit war das ein um so größerer Schock, weil sie in all jenen Jahren glaubte, Armee und Militärindustrie seien "Inseln der Stabilität", die trotz aller Probleme das sowjetische System der Beziehungen und Kontakte und alles in allem auch die sowjetischen Möglichkeiten beibehielten. Dass dem nicht so war, begriffen viele, doch als die Führung der Streitkräfte und des Landes die veränderte Situation offen zugab, war das für viele dennoch eine Überraschung.

Dieses Eingeständnis war aber notwendig, wie auch die Erkenntnis, dass sich die Welt gewandelt hat. Die russische Armee ist nicht mehr in der Lage, den ein halbes Jahrhundert alten Alpdruck des Westens - dreitägigen Durchbruch bis zum Ärmelkanal - zu verwirklichen (wir lassen hier die Frage beiseite, ob die Sowjetarmee dazu fähig gewesen war). Aber braucht Russland diese Fähigkeit zum Schutz seines Volkes, seiner Souveränität, seiner Interessen?

Es sieht so aus, dass unser Land etwas anderes braucht: eine unter Teilnahme von Militärs, Politikern und der Öffentlichkeit klar ausgearbeitete Erkenntnis der Gefahren für das Land sowie der Mechanismen, die diese Gefahren abwenden könnten. Russland braucht eine kompakte, reaktionsschnelle, innovative, lenkbare Rüstungsindustrie mit einem minimalen bürokratischen Aufbau und einem Ausbildungssystem, das regelmäßig Ingenieure und Arbeiter bereitstellt, die besser bezahlt werden sollen als Mobilfunk-Verkäufer oder Taxifahrer.

Diese Industrie muss alle für die Streitkräfte notwendigen Arten von Technik und Ausrüstung produzieren - und sei es mit importierten Zulieferteilen: Schließlich verschmähen nicht einmal die USA den militärischen Import. Das Pentagon bezieht jedes Jahr militärische Ausrüstung für 15 bis 16 Milliarden Dollar aus dem Ausland.

Was Russland braucht, ist eine mobile, ausgebildete, bewaffnete Armee, die sich ihres Status, ihres Prestiges und ihrer jahrhundertealten Geschichte bewusst ist. Es braucht strategische Raketentruppen, die das Land gegen "Auseinandersetzungen" mit einem überlegenen Feind garantieren; solche Gegner sind an einer Hand abzuzählen.

All das kann nur Wirklichkeit werden, wenn dieses Ziel auf höchster Ebene ausgegeben wird. Bislang zeigen die Reaktionen der Landesführung und Armee zumindest Verständnis für das Problem.

http://de.rian.ru/analysis/20100423/126051270.html

Dieser Kommentar ist allen verblendeten Russenjublern geschuldet.

alta velocidad
26.04.2010, 15:00
In einer globalen Wirtschaft kauft man global ein, auch wenn der eine oder andere etwas länger braucht, das zu begreifen.

Russland ist übrigens nach den USA der zweitgrößte Rüstungsexporteur weltweit.

Ulus-Kert
26.04.2010, 15:30
1.) Exportieren sie weniger. Der Zweite ist der erste Verlierer.
2.) Exportieren sie das, was sie gerade noch so in Reserve haben oder mit ihren letzten Resourcen produzieren können. Die russische Armee hat da nichts von.

Candymaker
26.04.2010, 18:24
2.) Exportieren sie das, was sie gerade noch so in Reserve haben oder mit ihren letzten Resourcen produzieren können. Die russische Armee hat da nichts von.

Die "noch" vorhandenen Produktionsresourcen dazu verwenden, um die Russische Armee auszurüsten? Niemals! Die Oligarchen verdienen gerade noch etwas an der finalen Beerdigung der Russischen Militärindustrie. Falls mal wieder ein Krieg ausbricht, wird die Front eben wieder mit "Menschenfleisch" vorwärtsbewegt. Das ist deutlich billiger.

http://archive.russia-today.ru/2008/no_02/pict/02theme_.jpg

Mr Capone-E
26.04.2010, 18:29
Ohne Ausbeutung der DDR hätten die Russen doch nix auf die Reihe bekommen. Sieht man ja jetzt trotz Wirtschaftsspionage ohne Ende und Rekordeinnahmen durch Rohstoffe, vergammelt das Land.

Candymaker
26.04.2010, 18:37
Ohne Ausbeutung der DDR hätten die Russen doch nix auf die Reihe bekommen. Sieht man ja jetzt trotz Wirtschaftsspionage ohne Ende und Rekordeinnahmen durch Rohstoffe, vergammelt das Land.

Irgendwie tuts mir leid für die Russen, aber schuld an den Zuständen in ihrem Land ist ihre niedere Moral, die in allen gesellschaftlichen Schichten für Chaos, Resignation und Verwahrlosung sorgt.

Sprecher
26.04.2010, 19:59
Ohne Ausbeutung der DDR hätten die Russen doch nix auf die Reihe bekommen. Sieht man ja jetzt trotz Wirtschaftsspionage ohne Ende und Rekordeinnahmen durch Rohstoffe, vergammelt das Land.

Die Amis haben aber letztlich die gleichen Probleme, wenn auch auf höherem Niveau.

Sprecher
26.04.2010, 20:00
Irgendwie tuts mir leid für die Russen, aber schuld an den Zuständen in ihrem Land ist ihre niedere Moral, die in allen gesellschaftlichen Schichten für Chaos, Resignation und Verwahrlosung sorgt.

Polen hat wohl kaum Grund sich gegenüber RU aufs hohe Roß zu setzen. Ohne EU-Gelder und die geographische Nähe zu Westeuropa würde Polen genauso schlecht da stehen.

Jodlerkönig
26.04.2010, 20:09
Die Amis haben aber letztlich die gleichen Probleme, wenn auch auf höherem Niveau.auf höherem niveau?!? das durchschnittsniveau ist soweit weg, daß die russen es noch nicht mal mit dem fernglas mehr sehen....und der abstand wächst rapide! china und indien werden die russen noch wirtschaflich mit zu grabe tragen. russland wird der OBI der schwellenländer und der entwickelten industrienationen.......russland kackt ab....so leid es mir für dich tut.....russland stirbt, da hilft auch kein putin mit freiem oberkörper, wenn er mal wieder nen hirschen geschossen hat. traurig für dieses von der natur so reich beschenkte land.....leider wird es von halunken regiert.

Sauerländer
26.04.2010, 20:46
Irgendwie tuts mir leid für die Russen, aber schuld an den Zuständen in ihrem Land ist ihre niedere Moral, die in allen gesellschaftlichen Schichten für Chaos, Resignation und Verwahrlosung sorgt.
Sehe ich eher als Folge denn als Ursache. Hätte ich den Untergang der Sowjetunion erlebt und das, was seitdem aus Russland geworden ist, wäre ich zwar auch sehr, sehr wütend - aber in erster Linie wahrscheinlich auch resigniert.

alta velocidad
26.04.2010, 20:50
1.) Exportieren sie weniger. Der Zweite ist der erste Verlierer.
2.) Exportieren sie das, was sie gerade noch so in Reserve haben oder mit ihren letzten Resourcen produzieren können. Die russische Armee hat da nichts von.

Du sprachst von der Industrie, und eine Industrie, die die Nummer zwei weltweit ist, ist Lichtjahre davon entfernt, am Boden zu sein. Die Überschrift ist Bild-Zeitungsniveau!

alta velocidad
26.04.2010, 20:55
auf höherem niveau?!? das durchschnittsniveau ist soweit weg, daß die russen es noch nicht mal mit dem fernglas mehr sehen....und der abstand wächst rapide! china und indien werden die russen noch wirtschaflich mit zu grabe tragen. russland wird der OBI der schwellenländer und der entwickelten industrienationen.......russland kackt ab....so leid es mir für dich tut.....russland stirbt, da hilft auch kein putin mit freiem oberkörper, wenn er mal wieder nen hirschen geschossen hat. traurig für dieses von der natur so reich beschenkte land.....leider wird es von halunken regiert.

China ist Welten vom russischen Niveau entfernt, von Indien gar nicht zu reden. China ist nach wie vor ein Entwicklungsland, das sagt die chinesische Regierung über China!
Also, ein bisschen mehr Realitätssinn bitte!

alta velocidad
26.04.2010, 21:01
Polen hat wohl kaum Grund sich gegenüber RU aufs hohe Roß zu setzen. Ohne EU-Gelder und die geographische Nähe zu Westeuropa würde Polen genauso schlecht da stehen.

Polen steht fast genauso da wie Russland, der Unterschied ist relativ gering.

Jodlerkönig
26.04.2010, 21:04
China ist Welten vom russischen Niveau entfernt, von Indien gar nicht zu reden. China ist nach wie vor ein Entwicklungsland, das sagt die chinesische Regierung über China!
Also, ein bisschen mehr Realitätssinn bitte!da gibts aber einige kleine feinheiten........russland fährt mit einem alten lada mit stotterndem motor ein formel3 rennen, während china und indien gerade bei der formel 1 das warm up absolvieren. wenn dann das rennen beginnt, hängt der russische rennstall in der werkstatt und die chinesen und indier fahren zwei klassen oberhalb um die punkte mit.

Jodlerkönig
26.04.2010, 21:06
Polen hat wohl kaum Grund sich gegenüber RU aufs hohe Roß zu setzen. Ohne EU-Gelder und die geographische Nähe zu Westeuropa würde Polen genauso schlecht da stehen.ist das dann der schlechte oder gute einfluss des westens?

Pascal_1984
26.04.2010, 21:18
auf höherem niveau?!? das durchschnittsniveau ist soweit weg, daß die russen es noch nicht mal mit dem fernglas mehr sehen....und der abstand wächst rapide! china und indien werden die russen noch wirtschaflich mit zu grabe tragen. russland wird der OBI der schwellenländer und der entwickelten industrienationen.......russland kackt ab....so leid es mir für dich tut.....russland stirbt, da hilft auch kein putin mit freiem oberkörper, wenn er mal wieder nen hirschen geschossen hat. traurig für dieses von der natur so reich beschenkte land.....leider wird es von halunken regiert.

du verwechselst da was - china und indien werden russland helfen, da sie rohstoffe brauchen, sie werden viel mehr die usa wirtschaftlich zu grabe tragen...

alta velocidad
26.04.2010, 21:20
da gibts aber einige kleine feinheiten........russland fährt mit einem alten lada mit stotterndem motor ein formel3 rennen, während china und indien gerade bei der formel 1 das warm up absolvieren. wenn dann das rennen beginnt, hängt der russische rennstall in der werkstatt und die chinesen und indier fahren zwei klassen oberhalb um die punkte mit.

Wenn es mal so wäre. Die Chinesen bekommen im Moment noch nicht einmal einen Lada gebaut, und in Indien verhungern nach wie vor Menschen. Diese Länder hängen deutlich zurück. China hat ein BIP pro Kopf das noch nicht einmal auf die Hälfte des russischen kommt, Indien erreicht gerade mal ein Fünftel des russischen. So sieht die Realität aus.

alta velocidad
26.04.2010, 21:29
Habe gerade mal im CIA-Factbook nachgeschaut, das einzige BRIC-Land, das auch nur annähernd in Russlands Nähe kommt, ist Brasilien und auch das erreicht nur zwei Drittel des russischen Pro-Kopf-BIPs.

Jodlerkönig
26.04.2010, 21:51
du verwechselst da was - china und indien werden russland helfen, da sie rohstoffe brauchen, sie werden viel mehr die usa wirtschaftlich zu grabe tragen...
das geld wird aber nicht in ein gemeinwesen fließen sondern in die taschen der putinmafia. russland hat schon allein bevölkerungsmäßig keine chance. hinzukommt, daß der durchschnittsrusse völlig zerfleddert und nicht strebsam ist. aus marrode wird halt kein glänzendes gold.

Jodlerkönig
26.04.2010, 21:53
Wenn es mal so wäre. Die Chinesen bekommen im Moment noch nicht einmal einen Lada gebaut, und in Indien verhungern nach wie vor Menschen. Diese Länder hängen deutlich zurück. China hat ein BIP pro Kopf das noch nicht einmal auf die Hälfte des russischen kommt, Indien erreicht gerade mal ein Fünftel des russischen. So sieht die Realität aus.innerhalb der nächsten 10 jahre sieht das dann ganz anders aus. europa selbst wird sich noch umschauen. das was hier an dekadenz vorhanden ist, ist es in russland an diledantismus.

Pascal_1984
26.04.2010, 21:59
das geld wird aber nicht in ein gemeinwesen fließen sondern in die taschen der putinmafia. russland hat schon allein bevölkerungsmäßig keine chance. hinzukommt, daß der durchschnittsrusse völlig zerfleddert und nicht strebsam ist. aus marrode wird halt kein glänzendes gold.

Die Putinmafia ist ein Problem, aber bei weitem kein so großes wie es die Jelzin Clique war, da wurde der Staat regelrecht gerupft wie ne weihnachtsgans... unter putin wurde schon vieles besser, weshalb er auch wieder gewählt wurde... Jelzin kümmerte sich nur um sich und seine Freunde...

alta velocidad
26.04.2010, 22:03
das geld wird aber nicht in ein gemeinwesen fließen sondern in die taschen der putinmafia.

Der Gini-Koeffizient, der die Verteilung des Einkommens angibt, steht für Russland günstiger als z. B. für die USA.



russland hat schon allein bevölkerungsmäßig keine chance.

Ja? Warum nicht? Russland ist ein Vielvölkerstaat, der seine Demographie schon häufig über Einwanderung geregelt hat, man denke bspw. an die Russlanddeutschen oder Wolgadeutschen. In Asien leben genug Menschen, das soll nicht das Problem sein.
Wenn es um Demographie geht, muss man sich um Deutschland deutlich eher Sorgen machen.



hinzukommt, daß der durchschnittsrusse völlig zerfleddert und nicht strebsam ist. aus marrode wird halt kein glänzendes gold.

Naja, das ist nun dummes Geschwätz mit einer »maroden« Rechtschreibung.

alta velocidad
26.04.2010, 22:08
innerhalb der nächsten 10 jahre sieht das dann ganz anders aus. europa selbst wird sich noch umschauen. das was hier an dekadenz vorhanden ist, ist es in russland an diledantismus.

Das sieht auch in zehn Jahren noch nicht deutlich anders aus, dazu sind zehn Jahre viel zu wenig Zeit, zumal die anderen ja auch nicht schlafen. Russland wächst mittlerweile auch wieder kräftig, es ist ja nicht so, dass nur Chinas Wirtschaft wachsen würde.

Jodlerkönig
26.04.2010, 22:09
Die Putinmafia ist ein Problem, aber bei weitem kein so großes wie es die Jelzin Clique war, da wurde der Staat regelrecht gerupft wie ne weihnachtsgans... unter putin wurde schon vieles besser, weshalb er auch wieder gewählt wurde... Jelzin kümmerte sich nur um sich und seine Freunde...jelzin glaub ich, ist tot...putin ist milliadär......seine freunde auch....oma olga kann von ihrer rente nicht leben und würde verhungern, hätte sie nicht einen kleinen garten am haus.

Jodlerkönig
26.04.2010, 22:13
Das sieht auch in zehn Jahren noch nicht deutlich anders aus, dazu sind zehn Jahre viel zu wenig Zeit, zumal die anderen ja auch nicht schlafen. Russland wächst mittlerweile auch wieder kräftig, es ist ja nicht so, dass nur Chinas Wirtschaft wachsen würde.
in den nächsten 10 jahren wird soviel passieren, wie die 25 jahre vorher....und in den drauffolgenden 10 jahren, wird nochmals soviel passieren wie sonst in 30 jahren.....und es schaut nicht gut aus.

alta velocidad
26.04.2010, 22:21
in den nächsten 10 jahren wird soviel passieren, wie die 25 jahre vorher....und in den drauffolgenden 10 jahren, wird nochmals soviel passieren wie sonst in 30 jahren.....und es schaut nicht gut aus.

Das hat man mir vor zehn Jahren – oder erst vor zwanzig! Jahren – auch schon erzählt, die Realität war meilenweit davon entfernt. Da bin ich ganz gelassen.

Sprecher
26.04.2010, 23:06
ist das dann der schlechte oder gute einfluss des westens?

Wenn Polen in 20 oder 30 Jahren genauso vermuselt ist wie die BRD heute können wir darüber philosophieren ob etwas weniger "westlicher" Wohlstand veilleicht doch auch seine Vorteile gehabt hätte.

Jodlerkönig
27.04.2010, 07:14
Das hat man mir vor zehn Jahren – oder erst vor zwanzig! Jahren – auch schon erzählt, die Realität war meilenweit davon entfernt. Da bin ich ganz gelassen.bist du die letzten 20 jahre eingesperrt gewesen? rückblickend gesehen auf die letzten 30 jahre, gehts jedes jahr rapide schneller mit der entwicklung in allen richtungen....

alta velocidad
27.04.2010, 09:12
bist du die letzten 20 jahre eingesperrt gewesen? rückblickend gesehen auf die letzten 30 jahre, gehts jedes jahr rapide schneller mit der entwicklung in allen richtungen....

Wenn es etwas gibt, was man in den letzten 20 Jahren sehen konnte, dann, dass ein Land wie China auch nur mit Wasser kocht. Die werden noch eine hübsche Weile brauchen, bis sie den Anschluss gefunden haben.

klartext
27.04.2010, 09:25
Habe gerade mal im CIA-Factbook nachgeschaut, das einzige BRIC-Land, das auch nur annähernd in Russlands Nähe kommt, ist Brasilien und auch das erreicht nur zwei Drittel des russischen Pro-Kopf-BIPs.

Das BIP alleine besagt nichts. Russland bohrt Löcher in den Boden und verkauft, was rauskommt. Das funktioniert auf Dauer nicht.
Dem Land fehlt eine technisch innovative Mittelschicht, die das BIP auch ohne Rohstoffe erwirtschaften würde. Genau diese bildet sich in China und Indien.
Wenn die Rohstoffe weniger werden und ganz ausgelutscht sind, wird Russland auf das Niveau eine afrikanischen Entwicklungslandes fallen. Das Land konsumiert, aber produziert und investiert zu wenig.
Das Korruptionssystem cer Oligarchen, das nur auf schnellen Profit aus ist ohne jede Nachhaltigkeit, saugt das Land aus.
Es hat die falsche Regierung. Putin hat das Land stabilisiert, aber ist unfähig, es zu entwickeln, er ist ein Apparatschik mit wenig Ahnung, wie man eine moderne Industrienation schafft. Ohne technisch Innovativen Mittelstand wird auch die Rüstungsqualität immer weiter an Qualität verlieren.
Russland ist ein Riese, der auf dünnen Beinchen steht.

alta velocidad
27.04.2010, 11:08
Das BIP alleine besagt nichts. Russland bohrt Löcher in den Boden und verkauft, was rauskommt. Das funktioniert auf Dauer nicht.
Dem Land fehlt eine technisch innovative Mittelschicht, die das BIP auch ohne Rohstoffe erwirtschaften würde. Genau diese bildet sich in China und Indien.
Wenn die Rohstoffe weniger werden und ganz ausgelutscht sind, wird Russland auf das Niveau eine afrikanischen Entwicklungslandes fallen. Das Land konsumiert, aber produziert und investiert zu wenig.
Das Korruptionssystem cer Oligarchen, das nur auf schnellen Profit aus ist ohne jede Nachhaltigkeit, saugt das Land aus.
Es hat die falsche Regierung. Putin hat das Land stabilisiert, aber ist unfähig, es zu entwickeln, er ist ein Apparatschik mit wenig Ahnung, wie man eine moderne Industrienation schafft. Ohne technisch Innovativen Mittelstand wird auch die Rüstungsqualität immer weiter an Qualität verlieren.
Russland ist ein Riese, der auf dünnen Beinchen steht.

Das BIP pro Kopf unter Beachtung des Gini-Koeffizienten sagt eine ganze Menge über den Wohlstand eines Landes aus, und da steht Russland im Vergleich der BRIC-Staaten an Nummer eins. Klar, die Industrie muss entwickelt werden und Putin ist weit davon entfernt, alles richtig gemacht zu haben, aber er hat zumindest eine solide Finanzpolitik betrieben, wie wichtig das ist, sieht man jetzt in der EU.
Wie dem auch sei, Russland hat Rohstoffe in Hülle und Fülle und von daher noch genug Zeit um den industriellen Umbau voranzutreiben.

Mal schauen, ob der Riese, der auf dünnen Beinchen steht, nicht eher die EU mit ihrer unsoliden Finanzpolitik ist. Griechenland ist noch verkraftbar, aber was ist, wenn Portugal oder Spanien folgen?

Jodlerkönig
27.04.2010, 12:39
Das BIP pro Kopf unter Beachtung des Gini-Koeffizienten sagt eine ganze Menge über den Wohlstand eines Landes aus, und da steht Russland im Vergleich der BRIC-Staaten an Nummer eins. Klar, die Industrie muss entwickelt werden und Putin ist weit davon entfernt, alles richtig gemacht zu haben, aber er hat zumindest eine solide Finanzpolitik betrieben, wie wichtig das ist, sieht man jetzt in der EU.
Wie dem auch sei, Russland hat Rohstoffe in Hülle und Fülle und von daher noch genug Zeit um den industriellen Umbau voranzutreiben.

Mal schauen, ob der Riese, der auf dünnen Beinchen steht, nicht eher die EU mit ihrer unsoliden Finanzpolitik ist. Griechenland ist noch verkraftbar, aber was ist, wenn Portugal oder Spanien folgen?

Anteil an Exporterlösen und Staatseinnahmen
Seit Ende der 90er Jahre ist die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft mit der kräftigen Erholung der Erdölförderung und der annähernden Verdoppelung der Ölexporte bei steigenden Ölpreisen weiter gestiegen.

Der Anteil des Exports von Erdöl, Mineralölprodukten und Erdgas an den gesamten Warenausfuhren stieg nach Angaben der russischen Zentralbank 2006 auf rund 63 % (2005: 61 %).

Auch die Entwicklung der russischen Staatsfinanzen ist in hohem Maße von den Steuern und Abgaben des Energiesektors abhängig. Nach Angaben der Bundesagentur für Außenwirtschaft trug die Energiewirtschaft 2006 rund die Hälfte zu den föderalen Staatseinnahmen bei. Die derzeitigen hohen Überschüsse im russischen Staatshaushalt sind den Einnahmen aus dem Energiesektor zu verdanken. Ohne sie würde der Gesamthaushalt als „Non Oil Balance“ nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds vom Oktober 2007 beträchtliche Defizite ausweisen (2006: 4,4 % des Bruttoinlandsprodukts; 2007: 5,3 % des BIP).

http://de.wikipedia.org/wiki/Energiewirtschaft_Russlands#Anteil_der_F.C3.B6rder ung_von_Rohstoffen_am_Bruttoinlandsprodukt





übrigens, stark steigend........

Der Anteil des Exports von Erdöl, Mineralölprodukten und Erdgas an den gesamten Warenausfuhren stieg nach Angaben der russischen Zentralbank 2006 auf rund 63 % (2005: 61 %)....ebenfalls steigend....

russland ohne energie-rohstoff-ausfuhren, wäre mit dem sudan gleichzusetzen......das üble was noch hinzukommt, der großteil der einnahmen kommt einer nur ganz begrenzten personengruppe zugute....und keine aussicht auf besserung....das bip sagt nämlich nix, wie die kohle verteilt wird....nicht umsonst gibts in russland die reichsten und die ärmsten..

nimm die realitäten hin, oder lass es....klartext hat zu 100% recht in dem was er schrieb.

alta velocidad
27.04.2010, 13:23
[…]
russland ohne energie-rohstoff-ausfuhren, wäre mit dem sudan gleichzusetzen......das üble was noch hinzukommt, der großteil der einnahmen kommt einer nur ganz begrenzten personengruppe zugute....und keine aussicht auf besserung....das bip sagt nämlich nix, wie die kohle verteilt wird....nicht umsonst gibts in russland die reichsten und die ärmsten..

nimm die realitäten hin, oder lass es....klartext hat zu 100% recht in dem was er schrieb.

Hätte, wenn und wäre. Russland hat aber nunmal die Rohstoffe und deshalb ist es eben nicht mit dem Sudan gleich zu setzen. Weiterhin hat Russland eine Menge Geld auf der hohen Kante und so gut wie keine Schulden. Das sind Eckpunkte, die man nicht negieren kann, ob sie einem persönlich passen oder nicht.
Über die Verteilung des Reichtums gibt der Gini-Koeffizient Auskunft, da kommt Russland auf einen besseren Wert als bspw. die USA. Darauf habe ich bereits hingewiesen.

Jodlerkönig
27.04.2010, 14:07
Hätte, wenn und wäre. Russland hat aber nunmal die Rohstoffe und deshalb ist es eben nicht mit dem Sudan gleich zu setzen. Weiterhin hat Russland eine Menge Geld auf der hohen Kante und so gut wie keine Schulden. Das sind Eckpunkte, die man nicht negieren kann, ob sie einem persönlich passen oder nicht.
Über die Verteilung des Reichtums gibt der Gini-Koeffizient Auskunft, da kommt Russland auf einen besseren Wert als bspw. die USA. Darauf habe ich bereits hingewiesen.geld auf der hohen kante arbeitet nicht. auch schafft es keine strukturen, die vom öl und gas unabhängig machen. sinkt der ölpreis, hat man nix mehr zu beissen. und da man da so gut wie keinen einfluss hat, wäre es besser das geld in die marode ausstattung und entwicklung des landes zu stecken.....stattdessen verschwindet das geld so hopplahopp in putins mafia taschen.....oder wie wäre es zu erklären, daß putin allein mit seinem privatvermögen ganz griechenland über die schuldenkrise helfen könnte.....ah ich hatte vergessen.....er hat ja reich geheiratet :)

alta velocidad
27.04.2010, 14:31
geld auf der hohen kante arbeitet nicht. auch schafft es keine strukturen, die vom öl und gas unabhängig machen. sinkt der ölpreis, hat man nix mehr zu beissen.

Geld auf der hohen Kante ist aber ein sicheres Polster für schlechte Zeiten. Bis jetzt hat es Russland davor bewahrt, in die Schuldenfalle während der Weltkrise zu stürzen. Andere wären froh, hätten sie solch ein Polster.
Die Öl- und Gaspreise unterliegen Schwankungen, aber mittelfristig gesehen sind sie eine sichere Bank. Der Energiehunger steigt, und alternative Quellen sind weit davon entfernt, Öl und Gas ersetzen zu können.



und da man da so gut wie keinen einfluss hat, wäre es besser das geld in die marode ausstattung und entwicklung des landes zu stecken.....

Wird zum Teil gemacht, dabei muss man jedoch aufpassen, nicht die Inflation anzuheizen.
Aber klar, man könnte effektiver vorgehen, das ist keine Frage.



stattdessen verschwindet das geld so hopplahopp in putins mafia taschen.....oder wie wäre es zu erklären, daß putin allein mit seinem privatvermögen ganz griechenland über die schuldenkrise helfen könnte.....ah ich hatte vergessen.....er hat ja reich geheiratet :)

Wie viel Geld Putin wirklich hat, ist reine Spekulation, da wird viel erzählt.

Jodlerkönig
27.04.2010, 14:40
Geld auf der hohen Kante ist aber ein sicheres Polster für schlechte Zeiten. Bis jetzt hat es Russland davor bewahrt, in die Schuldenfalle während der Weltkrise zu stürzen. Andere wären froh, hätten sie solch ein Polster..geld auf der hohen kante ist immer gut....insbesondere dann, wenn man erforderliche modernisierungen und investitionen in die zukunft vorgenommen hat. dies ist nicht der fall, da russland in weiten teilen noch hinter der ddr des jahres 1989 zurückliegt. wir zahlen seit 20 jahren diese kreditaufnahme in die zukunft mit dem soli und weiteren geldern.




Die Öl- und Gaspreise unterliegen Schwankungen, aber mittelfristig gesehen sind sie eine sichere Bank. Der Energiehunger steigt, und alternative Quellen sind weit davon entfernt, Öl und Gas ersetzen zu können..tja, das halte ich für ein lottospiel...zumal wie schon gesagt, nur ein relativ kleiner personenkreis davon profitiert.





Wird zum Teil gemacht, dabei muss man jedoch aufpassen, nicht die Inflation anzuheizen.
Aber klar, man könnte effektiver vorgehen, das ist keine Frage..das inflation anheizen spielt dabei keine rolle.....das ist eher was bei china, deren bruttosozialprodukt explodiert.





Wie viel Geld Putin wirklich hat, ist reine Spekulation, da wird viel erzählt.dann verhält sich das ja da so, wie mit der pleite der usa.....

Weiter_Himmel
27.04.2010, 15:19
Der Gini-Koeffizient, der die Verteilung des Einkommens angibt, steht für Russland günstiger als z. B. für die USA.

Das spielt keine Rolle da er nur was über die Verteilung des vorhanden Einkommens oder Vermögens aussagt.Auch einige Schwarzafrikanische Länder haben da einen besseren Wert als die USA.Um diesen Wert Aussagekraft zu verleihen muss man schon sehen was überhaupt an einkommen und Vermögen vorhanden ist.Und da beträgt das Amerikansiche Einkommen:14.256.275
und das Russiche:1.229.227 . Die Amerikanische volkseinkommen ist also 11 mal so hoch wie das eure.Da sie auch doppelt so viele Einwohner haben kann man den Wert ( grob halbieren) sodass das bedeutet das ein Amerikaner im Mittel 5,5 x so viel einimmt wie ein Russe.

Und dieses 5,5 mal höhere Einkommen ist dann in der Tat in Russland etwas gleicher verteilt als in den USA.Jedoch sind die Unterschiede nicht gravierend die USA und Russland befinden sich da in der selben Zahlengruppe.Was daran gut sein soll kann ich beim besten Willen nicht verstehen.

Umgekehrt spricht dieser Index sogar gegen Russland.Da das Geld extrem ungleich verteilt ist und das nicht mehr dadurch wett gemacht werden kann das viel da ist.





Ja? Warum nicht? Russland ist ein Vielvölkerstaat, der seine Demographie schon häufig über Einwanderung geregelt hat, man denke bspw. an die Russlanddeutschen oder Wolgadeutschen. In Asien leben genug Menschen, das soll nicht das Problem sein.
Wenn es um Demographie geht, muss man sich um Deutschland deutlich eher Sorgen machen.

Das würde ich so nicht sagen.Russland hat eine extreme Nettoabwanderung , eine recht geringe Lebenserwartung bei Männern eine geringe Zuwanderung und eine sehr niedrige Geburtenrate.Fast so niedrig wie die Deutsche.

Im Moment sehe ich nicht wie dieses Problem mit Zuwanderung gelöst werden soll.Die Moslemische Zuwanderung aus ehemaligen teilrepubliken sorgt auch in Russland für große Spannungen und Probleme.Die Chinesen die in Fernost zuwandern machen auch keinerlei anstalten sich irgendwie zu integrieren sondern wollen billig waren für ihr Land besorgen.Russich spricht von denen niemand und es will auch niemand lernen.Ehr lernt ihr da hinten Chinesich.In vielen Chinesichen grenzstäden gibt es Konflikte zwischen den Russen und eingewanderten Chinesen.

Ich weiß nicht ob nun Russland oder Deutschland die schlechtere Demografie hat.Jedoch ist die Demografie bei beiden Ländern absolut beschissen und im Eimer.Das du das nicht als Problem wahrnimmst wundert mich.Die Zeiten irgendwelcher Russlandeutscher ist vorbei... die Moslems und Chinesen werden sich nicht asimilieren.

Weiter_Himmel
27.04.2010, 15:28
Wenn es etwas gibt, was man in den letzten 20 Jahren sehen konnte, dann, dass ein Land wie China auch nur mit Wasser kocht. Die werden noch eine hübsche Weile brauchen, bis sie den Anschluss gefunden haben.

Das Land in seiner Gesamtheit mit Sicherheit.Nur werden die Küstenregionen in denen mehr als 200 millionen menschen leben ihn schon deutlich früher schaffen.
Landbewohner und Minderheiten wie die Uriguren,Turkvölker und Tibeter werden das ganze noch lange sehr runterziehen woran die Chinesen fast schon ein interesse haben.

Nur diese Küstenregion wird den Anschluss schneller schaffen und meiner Ansicht nach auch Länder wie Russland und dannach wohl auch EU Länder überholen was Wohlstand Entwicklung Wirtschaftskraft usw anbelangt.

alta velocidad
27.04.2010, 16:18
geld auf der hohen kante ist immer gut....insbesondere dann, wenn man erforderliche modernisierungen und investitionen in die zukunft vorgenommen hat. dies ist nicht der fall, da russland in weiten teilen noch hinter der ddr des jahres 1989 zurückliegt. wir zahlen seit 20 jahren diese kreditaufnahme in die zukunft mit dem soli und weiteren geldern.

Soweit die Theorie, im Moment zeigt sich jedoch, dass es unendlich angenehm ist, wenn man Geld zurückgelegt hat und nicht die Schulden explodieren lassen muss.



tja, das halte ich für ein lottospiel...

Ein ziemlich sicheres Lottospiel.



zumal wie schon gesagt, nur ein relativ kleiner personenkreis davon profitiert.

Ein relativ kleiner Personenkreis ist dadurch reich geworden, profitieren tun alle.



das inflation anheizen spielt dabei keine rolle.....das ist eher was bei china, deren bruttosozialprodukt explodiert.

Doch, das spielt in Russland eine ziemliche Rolle, eins der großen wirtschaftlichen Probleme ist die Inflation. Aus diesem Grund ist man mit einer Erhöhung der Staatsausgaben sehr vorsichtig.



dann verhält sich das ja da so, wie mit der pleite der usa.....

Das ist jetzt aber etwas weit hergeholt.

alta velocidad
27.04.2010, 16:25
Das spielt keine Rolle da er nur was über die Verteilung des vorhanden Einkommens oder Vermögens aussagt.Auch einige Schwarzafrikanische Länder haben da einen besseren Wert als die USA.Um diesen Wert Aussagekraft zu verleihen muss man schon sehen was überhaupt an einkommen und Vermögen vorhanden ist.

[…]

Aus diesem Grund schrieb ich auch, dass für den Wohlstand eines Landes das BIP pro Kopf unter Beachtung des Gini-Koeffizienten Ausschlag gebend ist.



Das würde ich so nicht sagen.Russland hat eine extreme Nettoabwanderung , eine recht geringe Lebenserwartung bei Männern eine geringe Zuwanderung und eine sehr niedrige Geburtenrate.Fast so niedrig wie die Deutsche.

Im Moment sehe ich nicht wie dieses Problem mit Zuwanderung gelöst werden soll.Die Moslemische Zuwanderung aus ehemaligen teilrepubliken sorgt auch in Russland für große Spannungen und Probleme.Die Chinesen die in Fernost zuwandern machen auch keinerlei anstalten sich irgendwie zu integrieren sondern wollen billig waren für ihr Land besorgen.Russich spricht von denen niemand und es will auch niemand lernen.Ehr lernt ihr da hinten Chinesich.In vielen Chinesichen grenzstäden gibt es Konflikte zwischen den Russen und eingewanderten Chinesen.

Ich weiß nicht ob nun Russland oder Deutschland die schlechtere Demografie hat.Jedoch ist die Demografie bei beiden Ländern absolut beschissen und im Eimer.Das du das nicht als Problem wahrnimmst wundert mich.Die Zeiten irgendwelcher Russlandeutscher ist vorbei... die Moslems und Chinesen werden sich nicht asimilieren.

Russland war und ist schon immer ein Vielvölkerstaat gewesen. Zuwanderer, die bleiben wollten und nicht nur Wanderarbeiter waren, haben sich integriert. Auch heute ist das Bild ganz verschieden, es gibt durchaus eine Menge Menschen, die sich ansiedeln und integrieren wollen. Man sollte beachten, dass Russland laut Weltbank nach den USA das zweitgrößte Einwanderungsland ist.

alta velocidad
27.04.2010, 16:28
Das Land in seiner Gesamtheit mit Sicherheit.Nur werden die Küstenregionen in denen mehr als 200 millionen menschen leben ihn schon deutlich früher schaffen.
Landbewohner und Minderheiten wie die Uriguren,Turkvölker und Tibeter werden das ganze noch lange sehr runterziehen woran die Chinesen fast schon ein interesse haben.

Nur diese Küstenregion wird den Anschluss schneller schaffen und meiner Ansicht nach auch Länder wie Russland und dannach wohl auch EU Länder überholen was Wohlstand Entwicklung Wirtschaftskraft usw anbelangt.

Wenn Du nur den fortschrittlichen Teil Chinas zum Vergleich heranziehst, solltest Du das im Falle Russlands und der EU auch machen. Ansonsten vergleichst Du Äpfel mit Birnen.