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Vollständige Version anzeigen : An Merkel betr. EURO



C-Dur
15.04.2010, 01:26
Dieser Brief an das Merkel wurde mir von einem Freund zugesandt. Ich reiche ihn hiermit weiter an Euch, die Ihr im Euro-Land lebt.


Sehr geehrte Frau Bundeskanzler,

wem gehört eine Währung? Gewisslich nicht Ihnen oder Ihrer Regierung; auch nicht jener Vorgänger-Regierung, die den Deutschen das bislang beste und stabilste Geld ihrer Geschichte wegnahm, ohne sie zu fragen: die Deutsche Mark (DM). Mit diesem Geld schaffte unser Volk nach der Stunde Null den Wiederaufstieg aus Ruinen, den Aufbau einer leistungsfähigen Volkswirtschaft und die Rückkehr in den Kreis der weltweit geachteten Nationen. Die ganze Welt hat uns dafür bewundert und tut es noch heute.

Deswegen kam es einem Staatstreich gleich, als ihr Amtsvorgänger, der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, seinen Namen unter jenen Vertrag setzte, der die deutsche Währungssouveränität aufhob und unser Land einem Geldwesen überantwortete, das es seitdem mit damals 11, inzwischen 16 anderen europäischen Nationen teilt: dem Euro. Was er Deutschland damit angetan hat, hat niemand klarer und klassischer ausgedrückt als der bedeutende österreichisch-deutsche Ökonom Joseph A. Schumpeter lange vor Einführung der DM: “Im Geldwesen eines Volkes spiegelt (sich) alles, was dieses Volk will, tut, erleidet, ist… Von (ihm) geht ein wesentlicher Einfluss auf sein Wirtschaftsleben und sein Schicksal überhaupt aus… (Er) ist ein Symptom aller seiner Zustände”.

Mit der Wegnahme der DM hat der frühere Bundeskanzler Kohl den Deutschen ihre Identität geraubt und ihre große geschichtliche Leistung annulliert. Er konnte das nur, weil das Recht des Volkes auf seine Währung nicht in unserer Verfassung steht und er den Übergang zur Euro-Währung mit Versprechungen rechtfertigte, bei denen von Beginn an feststand, dass weder er noch seine Nachfolger sie würden einlösen können: Der Euro würde die Einheit Europas befördern, ein Wirtschaftswunder auslösen, Europas Stellung in der Weltwirtschaft stärken – und dennoch so stabil sein und bleiben wie die alte DM.

Ich habe damals vor 10 Jahren mit drei meiner Freude und Fachkollegen unermüdlich auf die Hohlheit und Unerfüllbarkeit all dieser Versprechen hingewiesen. Wir sind vor das Bundesverfassungsgericht gezogen und haben unser höchstes Gericht auf die mit dem Währungswechsel verbundenen Risiken und die dahinter stehenden Täuschungsabsichten aufmerksam gemacht und das Gericht an sein früheres Urteil (von 1993) erinnert, dass, wenn sich der Euro als nicht so stabil wie die DM erweise, Deutschland die Währungsunion wieder verlassen könne, wenn nicht sogar müsse. Vergebens. Die obersten Richter verhielten sich wie Notare: Der Vertrag sei ordnungsmäßig geschlossen, also gelte er. Sie weigerten sich, den Inhalt zu überprüfen.

Doch seit der Griechenlandkrise liegt die Wahrheit auf dem Tisch. Unsere Warnungen vor der Aufgabe der Währungssouveränität haben sich auf der ganzen Linie bestätigt. Der Euro hat die Einheit Europas nicht vorangebracht, sondern blockiert. Die Völker Europas waren niemals uneiniger als jetzt. Die einen haben den Euro für ihre nationalen Zwecke missbraucht, ihn inflationiert und sich über die Halskrause verschuldet; die anderen müssen dafür zahlen.

Der Euro hat uns vor keiner Krise geschützt, im Gegenteil: er hat die internationale Spekulation gegen ihn angefacht und verstärkt. Er ist weder ein Integrationsmotor gewesen, noch hat er sich als Schutzschild bewährt. Eines ist aber auch klar geworden: Es wird diese Gemeinschaftswährung nur solange geben, wie Deutschland für sie zahlt.

Daher heute mein Appell an Sie:

Hören Sie nicht auf die falschen Europäer, die nur an ihre Pöstchen und Pfründen denken. Die EU ist kein Superstaat, sondern eine Union freier, demokratischer Nationen mit uralter und zu bewahrender Kultur und Identität, kein Einheitsvolk oder Völkermischmasch. Dieses Europa kann (und darf!) nicht von einem Brüsseler “Politbüro” aus ohne demokratischen Rückhalt im Volke (und welchem Volke?) regiert werden.

Geben Sie den Staaten Europas ihre Währungen wieder; denn ohne diese gibt es dort keine Wirtschaftswunder, wie einst in Deutschland - weder in Griechenland noch den anderen Staaten in ähnlicher Lage.

Und bedenken Sie: Nur wenn es den Staaten Europas wieder gut geht und sie ihre Krisen gemeistert haben (so gut wie unsere Nachbarstaaten ohne Euro, siehe Schweiz, Schweden oder Norwegen) wird es auch mit der europäischen Integration wieder vorangehen – was wir alle (auch die “Euroskeptiker”) wollen.

Sie haben die historische Chance, die verheerenden und unverantwortbaren Fehler Ihrer Amtsvorgänger zu korrigieren, Europa und Deutschland wieder auf den richtigen Weg zu bringen und als “Angela die Große” in die Geschichtsbücher der europäischen Nationen einzugehen. Nützen Sie sie!”

Dies wünscht Ihnen und allen Deutschen

Ihr Prof. Dr. Wilhelm Hankel

C-Dur
15.04.2010, 05:56
Die D-Mark wurde also von Kohl mit dem EURO ersetzt.
Ich hoerte mal, dass von ? gefordert wurde, wenn Deutschland die Wiedervereinigung wolle, muesse es seine D-Mark aufgeben. Stimmt das? Ich erinnere mich nicht mehr, wer das gefordert hat.

Dann habe ich hier noch einen Hinweiss auf eine Verbindung Kohl - Perle.
28.03.2003

USA
Pentagon-Berater Perle tritt überraschend zurück

Wegen des kriegskritischen Kurses der Bundesregierung hatte Richard Perle im Herbst den Rücktritt von Bundeskanzler Schröder gefordert. Jetzt musste der Chef des einflussreichsten Beratergremiums des Pentagons selbst seinen Hut nehmen - wegen dubioser Verbindungen zu einem US-Telekommunikationskonzern.

Verteidigungsminister Donald Rumsfeld würdigte in einer kurzen Erklärung die Verdienste Perles, der unter anderem auch zu den schärfsten Kritikern der deutschen Haltung im Irak-Konflikt zählt.
etc.....

.http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242368,00.html
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Die scharfe Kritik war wohl wegen Kohls entschiedenem NEIN. Ob Perle vielleicht darauf gedraengt hat, dass Kohl die DM abschafft?
Vielleicht weiss einer von Euch etwas darueber.

heide
15.04.2010, 06:01
Dieser Brief an das Merkel wurde mir von einem Freund zugesandt. Ich reiche ihn hiermit weiter an Euch, die Ihr im Euro-Land lebt.

Der Brief ist bekannt. Der Leser, der den Link zu diesem Brief öffnete, konnte diesen Brief mit "unterschreiben".

C-Dur
15.04.2010, 15:14
Der Brief ist bekannt. Der Leser, der den Link zu diesem Brief öffnete, konnte diesen Brief mit "unterschreiben".Das wusste ich mal wieder nicht! Deswegen sagt ausser Dir auch keiner was. Naja, man kann nicht immer einen Volltreffer landen!

heide
16.04.2010, 05:09
Das wusste ich mal wieder nicht! Deswegen sagt ausser Dir auch keiner was. Naja, man kann nicht immer einen Volltreffer landen!

War keine Kritik. Ich habe meine Unterschrift für diesen Brief per Internet abgegeben.

Zinsendorf
16.04.2010, 14:02
Das Loblied auf die gute alte DM ist sicher historisch berechtigt.

Aber schon die Folgen der Vereinigung beider deutscher Staaten haben zur Schwächung der DM beigetragen. die darauf folgende regelmäßig ansteigende Staatsverschuldung sowieso. So war die Schaffung einer einheitlichen europäischen Währung langfristig keine schlechte Lösung, vor allem unter dem Gesichtspunkt eines beabsichtigten gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraumes. Im Detail sind sicher noch viele Dinge zu optimieren, gar keine Frage!

Aber im weltweiten Wettbewerb mit dem Dollar… hatte Europa groß keine andere Alternative, wenn es nicht in künftiger Bedeutungslosigkeit verschwinden will. Nach wie vor können die einzelnen €-Länder doch ihre "Folklore" pflegen, aber nach außen ist ein einheitliches Auftreten (auch wirtschaftlich) von Vorteil.

Allerdings hätte ich die Währung noch ein Weilchen parallel laufen lassen, so wie es de facto auch bei den Ländern, die offiziell noch nicht zur €-Zone gehören, momentan läuft. Die Kursentwicklung der „Restwährungen“ hätte dann möglicherweise späteren Legenden die Grundlage entzogen. Wie das punktuell geht, zeigt das Bsp. Island, ganz ohne Kavallerie.

Kronauer
16.04.2010, 14:11
Ich habe den Brief gestern auch "unterschrieben".

zu deiner Frage:
Die D-Mark wurde also von Kohl mit dem EURO ersetzt.
Ich hoerte mal, dass von ? gefordert wurde, wenn Deutschland die Wiedervereinigung wolle, muesse es seine D-Mark aufgeben. Stimmt das? Ich erinnere mich nicht mehr, wer das gefordert hat.


Mitterands außenpolitischer Berater Attali: 'Um eine Balance zu erhalten, möchten wir über die deutsche Atombombe reden.' Die Deutschen konterten erstaunt: 'Sie wissen doch, wir besitzen gar keine Atombombe.' Daraufhin sagte Attali: 'Ich meine die D-Mark.'“ Die Begebenheit berichtete der langjährige Spitzenbeamte im Auswärtigen Amt Wilhelm Schönfelder dem britischen Journalisten David Marsh.

Bruddler
16.04.2010, 14:13
Das Loblied auf die gute alte DM ist sicher historisch berechtigt.

Aber schon die Folgen der Vereinigung beider deutscher Staaten haben zur Schwächung der DM beigetragen. die darauf folgende regelmäßig ansteigende Staatsverschuldung sowieso. So war die Schaffung einer einheitlichen europäischen Währung langfristig keine schlechte Lösung, vor allem unter dem Gesichtspunkt eines beabsichtigten gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraumes. Im Detail sind sicher noch viele Dinge zu optimieren, gar keine Frage!

Aber im weltweiten Wettbewerb mit dem Dollar… hatte Europa groß keine andere Alternative, wenn es nicht in künftiger Bedeutungslosigkeit verschwinden will. Nach wie vor können die einzelnen €-Länder doch ihre "Folklore" pflegen, aber nach außen ist ein einheitliches Auftreten (auch wirtschaftlich) von Vorteil.

Allerdings hätte ich die Währung noch ein Weilchen parallel laufen lassen, so wie es de facto auch bei den Ländern, die offiziell noch nicht zur €-Zone gehören, momentan läuft. Die Kursentwicklung der „Restwährungen“ hätte dann möglicherweise späteren Legenden die Grundlage entzogen. Wie das punktuell geht, zeigt das Bsp. Island, ganz ohne Kavallerie.

Das größte Problem der Währungsunion (EURO) war, bzw. ist, die Involvierung der maroden und totkranken EU-Mitgliedsstaaten.

Brutus
16.04.2010, 14:18
Mitterands außenpolitischer Berater Attali: 'Um eine Balance zu erhalten, möchten wir über die deutsche Atombombe reden.' Die Deutschen konterten erstaunt: 'Sie wissen doch, wir besitzen gar keine Atombombe.' Daraufhin sagte Attali: 'Ich meine die D-Mark.'“ Die Begebenheit berichtete der langjährige Spitzenbeamte im Auswärtigen Amt Wilhelm Schönfelder dem britischen Journalisten David Marsh.

Die Verknüpfung von Souveränität über Währung und Wirtschaft mit atomarer Bewaffnung sollten sich die deutschen Blödhammel endlich hinter die Ohren schreiben.

Die fehlende Souveränität der OMF-BRD führt nicht etwa nur dazu, daß wir uns unter den Atomschirm der Westmächte kuscheln dürfen, wie die verlogene Systempropaganda weismachen will, sondern daß wir prinzipiell jeder Art von Erpessung und Aubeutung von Seiten unserer Freunde und Verbündeten schutzlos ausgeliefert sind.

Kronauer
16.04.2010, 15:21
Die Verknüpfung von Souveränität über Währung und Wirtschaft mit atomarer Bewaffnung sollten sich die deutschen Blödhammel endlich hinter die Ohren schreiben.

Die fehlende Souveränität der OMF-BRD führt nicht etwa nur dazu, daß wir uns unter den Atomschirm der Westmächte kuscheln dürfen, wie die verlogene Systempropaganda weismachen will, sondern daß wir prinzipiell jeder Art von Erpessung und Aubeutung von Seiten unserer Freunde und Verbündeten schutzlos ausgeliefert sind.

Da wird sich auch in nächster Zeit bzw. unter dem weltumherreisenden ferngesteuerten Hosenanzug nichts ändern, leider.

C-Dur
17.04.2010, 06:51
Ich habe den Brief gestern auch "unterschrieben".

zu deiner Frage:

Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
Die D-Mark wurde also von Kohl mit dem EURO ersetzt.
Ich hoerte mal, dass von ? gefordert wurde, wenn Deutschland die Wiedervereinigung wolle, muesse es seine D-Mark aufgeben. Stimmt das? Ich erinnere mich nicht mehr, wer das gefordert hat.

Zitat:
Mitterands außenpolitischer Berater Attali: 'Um eine Balance zu erhalten, möchten wir über die deutsche Atombombe reden.' Die Deutschen konterten erstaunt: 'Sie wissen doch, wir besitzen gar keine Atombombe.' Daraufhin sagte Attali: 'Ich meine die D-Mark.'“ Die Begebenheit berichtete der langjährige Spitzenbeamte im Auswärtigen Amt Wilhelm Schönfelder dem britischen Journalisten David Marsh.Haha... das ist eine nette Anekdote.
Inzwischen habe ich mal kurz gelesen und erfahren, dass die BRD sehr grosszuegig die Ossis unterstuetzt hat und zudem auch noch die Schulden der DDR Regierung uebernahm. Von daher und deswegen war Deutschland so verschuldet, dass es noetig war, zum Euro ueberzuwechseln.
Ich muss gestehen, dass ich voellig im Dunkeln tapse, denn ich war ja schon lange weg ins Ausland.






[/QUOTE]

Kronauer
18.04.2010, 12:39
[]...Mit den DDR-Banken verfuhr man im Rahmen der Wiedervereinigung ebenfalls in besonderer Weise. Die standen eigentlich gar nicht so schlecht da, denn in ihrem Abschlussbericht zur Situation der DDR wies die Deutsche Bundesbank für die DDR nur Auslandsschulden von rund 12 Mrd $ aus. Die 550 DDR-Banken mit ihrem Gold-, Kassen- und Immobilienbesitz überließ man westliche Banken zu einem Zehntel des Wertes und weniger.

Der Journalist Karl Weiss schätzt, dass die westlichen Privatbanken, die Deutsche Bank, die Dresdner Bank u.a.m. so einen Profit von 200 Mrd € machten.[47] Man machte die Westbanken dabei auch zu rechtmäßigen Gläubigern der ganz anders funktionierenden Kredite der DDR, und erlaubte ihnen dann noch, den vereinbarten DDR-Zins von 0,5% auf westliche 10% anzuheben, und für die unter dieser plötzlichen Last zusammenbrechenden Firmen und Kommunen, man ahnt es schon, durfte wieder der deutsche Steuerzahler aufkommen.[48]

Damit das Vermögen Ostdeutschlands problemlos aus Deutschland abfließen konnte, ohne auf größere Barrieren zu stoßen, hat man den weltweiten Kapitalverkehr neu geordnet und für einen freien Kapitalverkehr über die Grenzen hinweg gesorgt. Auf deutscher Seite hat sich dabei der damalige Staatssekretär im Finanzministerium besonders um einen reibungslosen Transfer der Werte ins Ausland gekümmert. Horst Köhler erwies sich dabei als einer der besten Finanz-Staatssekretäre, den die Alliierten je hatten, und so beförderte man ihn nach dieser glanzvollen Ausplünderung des deutschen Steuerzahlers erst zum Chef des IWF und dann zum deutschen Bundespräsidenten. Den deutschen Bürgern erzählte man derweilen, dass mit dem 2+4-Vertrag Deutschland nun aber wirklich souverän geworden sei.[]

Link (http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2010/03/30/die-deutsche-ursache-der-weltweiten-finanzkrise/)