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Vollständige Version anzeigen : Repräsentative (BRD-) Demokratie versus direkte (echte) Demokratie



Blue Max
14.04.2010, 14:35
So, meine lieben Kinder! :)

Zur Abwechslung kommt mal wieder ein anspruchsvoller Strang von mir! :eek:

Es geht um die Frage nach der idealen Demokratieform (Arthas und ich dürfen also nicht mitdiskutieren ;( :D).

Die BRD ist bekanntlich eine repräsentative Demokratie, auch wenn sie aufgrund der Geschichte des Dritten Reiches eine Sonderrolle einnimmt: Holocaust als Gründungsmythos und Verbot extremistischer Parteien.

Meines Erachtens war die Weimarer Republik die einzige echte Demokratie auf deutschem Boden.

Machen wir erst mal kurz eine Bestandsaufnahme der BRD, danach folgt eine Umfrage.

Viele bezeichnen ja die BRD als besten und freiesten Staat der deutschen Geschichte. Wir haben, so die Fürsprecher, freie Wahlen, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, unabhängige Gerichte und die Würde und freie Entfaltung des Individuums sind gewährleistet. Außerdem haben wir eine Friedensdauer und einen Wohlstand wie noch nie.

Schauen wir uns mal die einzelnen Punkte an.

- freie Wahlen: Stimmt, mit geringen Einschränkungen. Oppositionelle Parteien (z.B. NPD) sind zwar zugelassen, stehen aber unter Beobachtung des Verfassungsschutzes; außerdem werden sie von den Medien verfemt, sie können sich also nicht frei entfalten. Der Bürger kann sich also nur begrenzt über politische Alternativen informieren. Dies wird mit der deutschen Geschichte begründet (s.o.).

- Meinungsfreiheit: Diese ist zweifellos größer als in der DDR oder dem Dritten Reich. Allerdings gibt es strafrechtliche (Holocaust) und gesellschaftliche (Einwanderungspolitik) Tabus. Erstere werden mit Gefängnis geahndet, zweitere mit Berufsverbot und gesellschaftlicher Ausgrenzung/Ächtung. Durch das Internet kann man sich aber (noch) frei informieren und die Political Correctness umgehen.

- Reisefreiheit: Jo. Allerdings wurde Horst Mahler der Reisepaß entzogen, als er in Auschwitz demonstrieren wollte. Wenn die Staatsgrundlagen (Holocaust) gefährdet sind, dann also nicht.

- Gewährleistung der Würde und freien Entfaltung des Individuums: Jeder kann alles erreichen, so lange er nicht in die Politik geht. Denn dort sind Quereinsteiger und Freidenker nicht erwünscht. Außerdem muß man eine linksliberale Einstellung vorweisen. Die Würde ist auch eingeschränkt: Deutsche dürfen straffrei verhetzt werden ("Alle Deutschen müssen vergast werden", "Schweinefleischfresser", u.s.w.), da Deutsche kein Teil der Bevölkerung sind ?( (Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes).

- Unabhängige Gerichte: Trifft im Zivilrecht und öffentlichem Recht zu. Im Strafrecht eingeschränkt. Richter und Staatsanwälte, die z.B. bei Migrantenkriminalität zu hohe Strafen verhängen/fordern, werden von den Medien fertiggemacht und ihnen droht dann die Strafversetzung.

-Friedensdauer: Wir hatten so lange Frieden wie noch nie (65 Jahre). Die EU gewährleistet, daß es keine zwischenstaatlichen Kriege in Europa mehr geben wird. Allerdings werden durch die Balkanisierung Europas innere Unruhen entstehen (Bürgerkriege, asymetrische Kriege, Terror).

- Wohlstand: Der breiten Masse geht es so gut wie noch nie. Allerdings ist dieser Zustand nicht mehr zu halten. Die Sozialsysteme (z.B. Rentenversicherung) werden zusammenbrechen, die Staatsverschuldung nimmt zu. Leistungsbereite Deutsche wandern vermehrt aus, ausländische Unterschichten ein, die den Sozialstaat noch mehr belasten.

Zusammenfassung und Prognose:

Der Parteienklüngel und die supranationale EU-Bürokratie verhindern eine Einflußnahme des Bürgers. Außerdem wählt man keine Personen, sondern nur Listenplätze, die die Parteien selbst bestimmen. Ausnahme besteht nur in den Kommunalwahlen. Es fehlt an Transparenz. Deutschland wird balkanisieren und brasilianisieren. Wirtschaftlich wird ein Abstieg auf den Level eines Schwellenlandes stattfinden. Soziale Unruhen werden zunehmen, ebenso die Spaltung der Gesellschaft. Die Staatsverschuldung wird zunehmen und die Sozialsysteme werden zusammenbrechen. Es wird für Jeden nur eine kleine Grundsicherung bleiben.

In Zukunft werden Regionen wichtiger werden als Bundesländer oder Nationalstaaten. Wirtschaftlich starke Regionen (Süddeutschland) werden sich halten können, während ein starkes Gefälle zu anderen Regionen sich herauskristallisieren wird.

Die Überalterung, Kinderarmut und Auswanderung der Deutschen werden zur Folge haben, daß ganze Landstriche und Städte aussterben und veröden. Einige Regionen und Städte werden unregierbar werden (Köln, Berlin). Dort herrscht dann Anarchie oder die Scharia. Es werden sich vermehrt Bürgerwehren bilden.

Zu einem Bürgerkrieg wird es m.E. aber nicht kommen. Wir werden eher Zustände wie in Brasilien und Südafrika bekommen: Eine weiße Oberschicht, geschützt durch eigene Polizei, mit eigenen Schulen und Kindergärten, die über den Rest regiert. Die Masse wird mit Brot und Spielen (Verblödung durch Fernsehen) ruhiggestellt.

So! :D

Jetzt meine Fragen.

Ist diese Entwicklung vorgezeichnet?

Gibt es alternative Entwicklungsmöglichkeiten?

Könnte eine andere Demokratieform diese fatale Entwicklung verhindern?

Zur Umfrage. Es stehen zur Wahl:

1.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Ich stehe hinter der BRD.

2.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD ist allerdings verbesserungsbedürftig.

3.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD lehne ich aber ab (besser wäre Weimarer Republik o.ä.).

4.) Ich präferiere eine direkte Demokratie. Nur so kann Transparenz gewährleistet werden.

5.) Ich präferiere eine andere Demokratieform (bitte nennen).

Und für Arthas und mich: :keks:

6.) Ich lehne jede Form der Demokratie ab, weil ...

politisch Verfolgter
14.04.2010, 15:05
Einfach eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft etablieren.
Das erfordert die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme
Arbeiten ist anbieten, per Erwerbsphase gehts um Anbieterprofit.
Es geht also um Gesetze, die das Anbieten ermöglichen und flankieren.
Fremdes Eigentum verpflichtet, es nicht anzutasten.
Das ist grundsätzlich zu garantieren.
Niemand darf a priori per Gesetz für Finanzbelange Anderer zuständig erklärt sein.
Dabei ists völlig egal, wie die Demokratieform geartet ist.
Es geht um Grundrechte.
Und eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft wollen doch wohl hoffentlich Alle.
Wenn das stattfindet, dann ist das, was wir sonst momentan rechtsräumlich verankert haben, doch recht akzeptabel.
Nur die Arbeitsgesetzgebung ist durch die AnbieterRechtsOrdnung abzulösen.

Blue Max
14.04.2010, 19:25
Ach Leute, jetzt laßt mich nicht hängen! :knie:

Jetzt eröffne ich einmal einen seriös ausgearbeiteten Strang, und Keiner antwortet mir. ;(

Ihr wollt doch auch weiterhin anspruchsvolle Kost von mir lesen, oder? :cool:

Andreas63
14.04.2010, 19:55
Von der Idee her ist die Demokratie eine schöne Sache. Aber in der Praxis ist sie von Übel, da sich das Volk meistens für nichts interessiert und leicht beeinflussen läßt - außer vielleicht in der Schweiz.
Ich plädiere für die Aristokratie.

jak_22
14.04.2010, 20:04
Ach Leute, jetzt laßt mich nicht hängen! :knie:

Jetzt eröffne ich einmal einen seriös ausgearbeiteten Strang, und Keiner antwortet mir. ;(

Ihr wollt doch auch weiterhin anspruchsvolle Kost von mir lesen, oder? :cool:

Mehr Bilder von Scarlett Johansson wären mir lieber. :]

Ich habe übrigens Tor 2 gewählt.

EinDachs
14.04.2010, 20:10
Antwort 2 ist die logische Wahl.
Verbessern kann man immer was, auch wenn man selten Konsens erreichen wird, was denn zu verbessern ist.

Direkte Demokratie ist im übrigen massiv überbewertet.
Funktioniert toll, wenn man einen Stadtstaat (oder Kanton) regiert haben will, hat aber massive Probleme, wenn die Gruppen unüberschaubar und politischen Entscheidungen komplexer werden. Ich stell mir etwa eine Pensionsreform die direktdemokratisch durchgezogen wird, sehr unnütz vor.

GSch
14.04.2010, 21:13
Die BRD ist bekanntlich eine repräsentative Demokratie, ...

Meines Erachtens war die Weimarer Republik die einzige echte Demokratie auf deutschem Boden. ...

Der Parteienklüngel und die supranationale EU-Bürokratie verhindern eine Einflußnahme des Bürgers. Außerdem wählt man keine Personen, sondern nur Listenplätze, die die Parteien selbst bestimmen. ...

3.) Ich präferiere eine repräsentative Demokratie. Die BRD lehne ich aber ab (besser wäre Weimarer Republik o.ä.).

Es hat noch nie einen deutschen Staat mit direkter Demokratie gegeben, weder beim Kaiser noch in der Weimarer Zeit. Dazu ist Deutschland als Ganzes meiner Meinung nach einfach zu groß. In allen Bundesländern dagegen gibt es Volksabstimmungen in verschiedenen Formen. Die Beteiligung ist meist recht niedrig. Dass es das in der Bundesgesetzgebung nicht gibt, scheint also keinen ernsthaften Demokratiemangel darzustellen.

Die Weimarer Republik war deiner Meinung nach in diesem Punkt so viel besser als die Bundesrepublik? Wie kommst du darauf? Da gab es auch keine direkte Demokratie.

Ist dir bekannt, wie nach der Weimarer Verfassung der Reichstag gewählt wurde? Strikt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Es gab überhaupt keine Direktkandidaten, nur Listen. Heute gibt es ja immerhin eine persönliche Komponente, und man kann als Direktkandidat ohne jede Parteibindung antreten. Im Weimarer Reichstag war das nicht möglich.

Die EU war noch nicht erfunden; es ist eine interessante Spekulation, ob so etwas den Lauf der Geschichte zum Besseren verändert hätte, aber rein akademisch. Jedenfalls war der Einfluss der Parteien auf das politische Leben damals mindestens so groß wie heute. Lies doch Bücher oder Artikel aus der Zeit. Das ist ja auch ganz logisch, denn politisch engagierte Leute gehen entweder in eine ihnen genehme Partei oder gründen eine. Dazu sind Parteien doch da, um politische Strömungen zu bündeln und ihnen Stimme zu verleihen. Was ist daran verkehrt? Gescheitert ist die Republik am Ende nicht an den Parteien an sich, sondern daran, dass die extremistischen Parteien, die das ganze System rundweg ablehnten (bes. KPD und NSDAP), zu stark wurden ("Republik ohne Republikaner").

In der Schweiz, die immer wieder als Musterbeispiel angeführt wird, ist der Einfluss der Parteien keineswegs so viel geringer als hier. Die weit überwiegende Mehrzahl der Schweizer Gesetze wird ohne Beteiligung der Bevölkerung vom Parlament beschlossen.

mick31
14.04.2010, 23:05
Volksabstimmungen über alle Verfassungrelevantan Angelegenheiten z.b. Euro, Lissabon Vertrag.

Das ist das mindeste was ich will.

Andere Länder haben darüber abgestimmt.

Soweit ich weis, kann sein das ich mich irre Ist der Euro in Schweden bei einer Volksabstimmung durchgefallen.

Blue Max
15.04.2010, 07:39
Es hat noch nie einen deutschen Staat mit direkter Demokratie gegeben, weder beim Kaiser noch in der Weimarer Zeit. Dazu ist Deutschland als Ganzes meiner Meinung nach einfach zu groß. In allen Bundesländern dagegen gibt es Volksabstimmungen in verschiedenen Formen. Die Beteiligung ist meist recht niedrig. Dass es das in der Bundesgesetzgebung nicht gibt, scheint also keinen ernsthaften Demokratiemangel darzustellen.

Über die wichtsigsten Fragen der Gesellschaft darf aber nicht abgestimmt werden: Einwanderungspolitik, EU-Verfassung, Einführung des Euro, u.s.w.

Die gegenwärtige Politik der BRD wird eine für das deutsche Volk verhängnisvolle Entwicklung gehen. Wie ließe sich das demokratisch aufhalten?


Die Weimarer Republik war deiner Meinung nach in diesem Punkt so viel besser als die Bundesrepublik? Wie kommst du darauf? Da gab es auch keine direkte Demokratie.

Die Weimarer Republik war auch eine repräsentative Demokratie. Allerdings war sie demokratischer als die BRD. Extremistische Parteien (NSDAP, Kommunisten) waren nicht verboten. Wenn die Mehrheit der Deutschen einen anderen Staat will, warum läßt man sie dann nicht darüber abstimmen?

Da ich völkischer Nationalist bin, vermisse ich dieses Demokratiedefizit sehr. :)

Und komme mir jetzt nicht mit den schlechten Erfahrungen aus der deutschen Geschichte. Das ist kein Argument. ;)


Ist dir bekannt, wie nach der Weimarer Verfassung der Reichstag gewählt wurde? Strikt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Es gab überhaupt keine Direktkandidaten, nur Listen. Heute gibt es ja immerhin eine persönliche Komponente, und man kann als Direktkandidat ohne jede Parteibindung antreten. Im Weimarer Reichstag war das nicht möglich.

Ach komm. Die Direktkandidaten sind doch ein Witz. Sie müssen sich ebenfalls an die Weisungen ihrer Parteiführung halten. Für eigene Politik besteht da kaum noch Spielraum, ausgenommen vielleicht in der Kommunalpolitik.


Die EU war noch nicht erfunden; es ist eine interessante Spekulation, ob so etwas den Lauf der Geschichte zum Besseren verändert hätte, aber rein akademisch. Jedenfalls war der Einfluss der Parteien auf das politische Leben damals mindestens so groß wie heute. Lies doch Bücher oder Artikel aus der Zeit. Das ist ja auch ganz logisch, denn politisch engagierte Leute gehen entweder in eine ihnen genehme Partei oder gründen eine. Dazu sind Parteien doch da, um politische Strömungen zu bündeln und ihnen Stimme zu verleihen. Was ist daran verkehrt? Gescheitert ist die Republik am Ende nicht an den Parteien an sich, sondern daran, dass die extremistischen Parteien, die das ganze System rundweg ablehnten (bes. KPD und NSDAP), zu stark wurden ("Republik ohne Republikaner").

Es wäre damals zu einem Europa der Völker gekommen, aber niemals zu dem heutigen Moloch EUDSSR. Der Spielraum für eigenständige Politik ist in der BRD sehr beschränkt (s.o.).


In der Schweiz, die immer wieder als Musterbeispiel angeführt wird, ist der Einfluss der Parteien keineswegs so viel geringer als hier. Die weit überwiegende Mehrzahl der Schweizer Gesetze wird ohne Beteiligung der Bevölkerung vom Parlament beschlossen.

Das stimmt. Auch die Schweiz wird an der Neuen Weltordnung zugrunde gehen. Darüber mache ich mir keine Illusionen.

Deswegen lehne ich die Demokratie rundweg ab.

Für mich ist die zentrale Frage, wie man das Überleben des deutschen Volkes sicherstellen kann und eine Zukunft für deutsche Kinder garantieren kann.

Unter welchem System das umgesetzt wird, ist mir eigentlich egal.

Der Vielvölkerstaat und die Balkanisierung können niemals im Interesse des deutschen Volkes liegen. Deswegen gehört das BRD-System abgeschafft.

henriof9
15.04.2010, 07:58
Also ich habe mich auch für den 2. Punkt entschieden und zwar deshalb weil dieses hier zwar ganz toll klingen mag


die direkte Demokratie. Nur so kann Transparenz sichergestellt werden


ich persönlich aber die Deutschen dafür nicht bzw. noch nicht geeignet und fähig halte.

Nicht nur das es viele Deutsche gibt welche sich überhaupt nicht um Politik scheren bzw. sich damit überhaupt auseinandersetzen wollen, neigen gerade die Deutschen auch dazu Entscheidungen lediglich nach persönlichem Gusto zu tätigen.
Wenn man sich die wenigen Volksentscheide in den verschiedenen Bundesländern ansieht kann man dies genau feststellen und auf solche Grundlage kann man keinen funktionierenden Staat betreiben.

Was die Weimarer Zeit betrifft, auch heute gibt es eine Vielzahl von Parteien, wir haben lediglich eine 5%- Hürde über die diese nicht hinauskommen und das dies so ist mag man nun nicht mit fehlender Demokratie bezeichnen sondern mit fehlemden Volkswillen.

frundsberg
15.04.2010, 14:09
Über die wichtsigsten Fragen der Gesellschaft darf aber nicht abgestimmt werden: Einwanderungspolitik, EU-Verfassung, Einführung des Euro, u.s.w.

Die gegenwärtige Politik der BRD wird eine für das deutsche Volk verhängnisvolle Entwicklung gehen. Wie ließe sich das demokratisch aufhalten?



Die Weimarer Republik war auch eine repräsentative Demokratie. Allerdings war sie demokratischer als die BRD. Extremistische Parteien (NSDAP, Kommunisten) waren nicht verboten. Wenn die Mehrheit der Deutschen einen anderen Staat will, warum läßt man sie dann nicht darüber abstimmen?

Da ich völkischer Nationalist bin, vermisse ich dieses Demokratiedefizit sehr. :)


Es wäre damals zu einem Europa der Völker gekommen, aber niemals zu dem heutigen Moloch EUDSSR. Der Spielraum für eigenständige Politik ist in der BRD sehr beschränkt (s.o.).
Das stimmt. Auch die Schweiz wird an der Neuen Weltordnung zugrunde gehen. Darüber mache ich mir keine Illusionen.

Deswegen lehne ich die Demokratie rundweg ab.

Für mich ist die zentrale Frage, wie man das Überleben des deutschen Volkes sicherstellen kann und eine Zukunft für deutsche Kinder garantieren kann.

Unter welchem System das umgesetzt wird, ist mir eigentlich egal.

Der Vielvölkerstaat und die Balkanisierung können niemals im Interesse des deutschen Volkes liegen. Deswegen gehört das BRD-System abgeschafft.

---

korrekt

Schwarzer Rabe
15.04.2010, 14:21
Die BRD ist hoffentlich bald Geschichte...

PSI
15.04.2010, 14:29
Eine basisdemokratische Räterepublik.

GSch
15.04.2010, 17:08
Über die wichtsigsten Fragen der Gesellschaft darf aber nicht abgestimmt werden: Einwanderungspolitik, EU-Verfassung, Einführung des Euro, u.s.w.

Das gehört in den Bereich der Bundesgesetzgebung. Darüber ist repräsentativ abgestimmt worden.



Die Weimarer Republik war auch eine repräsentative Demokratie. Allerdings war sie demokratischer als die BRD. Extremistische Parteien (NSDAP, Kommunisten) waren nicht verboten.

Stimmt, und sie haben die Republik an die Wand gekarrt. In der Weimarer Republik gab es jede Menge Ermächtigungsgesetze (auch schon vor 1933), Notverordnungen des Reichspräsidenten, zeitweiligen Kriegszustand in Teilen des Landes usw. usw. Demokratischer als heute ging es auf keinen Fall zu.



Wenn die Mehrheit der Deutschen einen anderen Staat will, warum läßt man sie dann nicht darüber abstimmen?

Will sie denn? Welche Rolle spielen denn die durchaus zugelassenen Parteien links und rechts, die einen Systemwechsel wollen? Es sind ja seit 1949 in der Bundesrepublik erst zwei Parteien verboten worden, gleichmäßig verteilt eine links und eine rechts, und das geschah zuletzt 1956. Man darf durchaus für ein anderes Staatssystem sein und versuchen, dafür Stimmen zu kriegen.



Ach komm. Die Direktkandidaten sind doch ein Witz. Sie müssen sich ebenfalls an die Weisungen ihrer Parteiführung halten. Für eigene Politik besteht da kaum noch Spielraum, ausgenommen vielleicht in der Kommunalpolitik.

Ich meine nicht die von den Parteien aufgestellten Direktkandidaten. Jeder kann direkt kandidieren, wenn er ein paar Unterschriften zusammenkriegt. Dafür braucht man in überhaupt keiner Partei zu sein. Das gab es in Weimar nicht.



Das stimmt. Auch die Schweiz wird an der Neuen Weltordnung zugrunde gehen. Darüber mache ich mir keine Illusionen.

Gibt es denn das, was du befürwortest, überhaupt irgendwo auf der Welt? Wenn nicht, jagst du am Ende einem Phantom hinterher? Oder ist Demokratie erst dann, wenn alle deiner Meinung sind?

GSch
15.04.2010, 17:10
Deswegen lehne ich die Demokratie rundweg ab.

Ein englischer Schriftsteller sagte mal, die Demokratie sei die schlechteste Regierungsform, die man sich überhaupt denken könne. Noch schlechter seien nur noch alle anderen, die man je ausprobiert hat.

politisch Verfolgter
15.04.2010, 17:15
Geht ja vielmehr um Anbieterprofit versus LohnIdiotie.

PSI
15.04.2010, 17:31
Ein englischer Schriftsteller sagte mal, die Demokratie sei die schlechteste Regierungsform, die man sich überhaupt denken könne. Noch schlechter seien nur noch alle anderen, die man je ausprobiert hat.

Nenn mir mal ein Land, wo jemals das Volk geherrscht hat? ... das wäre dann Demokratie.

Voortrekker
15.04.2010, 17:58
Nenn mir mal ein Land, wo jemals das Volk geherrscht hat? ... das wäre dann Demokratie.

Deutsches Reich.

GSch
15.04.2010, 20:47
Nenn mir mal ein Land, wo jemals das Volk geherrscht hat? ... das wäre dann Demokratie.

Weder in Griechenland noch in England noch irgendwo sonst hat es je richtig geklappt. Anscheinend handelt es sich um ein Ideal, dem man sich nur mehr oder weniger gut annähern kann.

GSch
15.04.2010, 20:48
Deutsches Reich.

Meinst du das, welches den zweiköpfigen Adler im Wappen hatte?

EinDachs
15.04.2010, 21:09
Deutsches Reich.

In keinem der drei.
In zweien herrschte ein Typ, dessen Qualifikation primär daraus bestand, dass sein Papa den Job auch schon gemacht hat, im letzten so ein größenwahnsinniger Postkartenmaler.
"Das Volk" hatte keinen Einfluss darauf, was im Land grad passiert.

Don
15.04.2010, 21:13
A Ich stell mir etwa eine Pensionsreform die direktdemokratisch durchgezogen wird, sehr unnütz vor.

Wieso? Bist Du pensionsberechtigt? :D

Marx
15.04.2010, 21:17
Die ursprüngliche kapitalistische Demokratie der BRD war gegenüber den anderen kapitalistischen Regierungsformen in Deutschland die fortschrittlichste. Sie ist nicht zu vergleichen mit der sozialistischen Demokratie der DDR. Jede Demokratie ist Klassengebunden, die eine steht für die Klasse der Bourgeoisie und die andere für die Klasse des Proletariats. Was bietet uns die kapitalistische Demokratie.
Scheinwahlen - das Wahlgesetz der BRD ist so ausgestattet das es nicht den Kapital unterstützenden Kräften gelingt Wahlentscheidende Ergebnisse zu erreichen.
Pressefreiheit - Nicht dem Staat gelegene Artikel oder auch Internetseiten werden unterdrückt bzw. abgeschaltet. Die Internetzensur ist nur äußerlich gegen Kinderpornos, im Endeffekt geht es gegen progressive unliebsammen Seiten.
Reisefreiheit - Reisen in die noch bestehenden sozialistischen Staaten gehen schon mal gar nicht, Embargo, und ansonsten Regele ich es mit dem Geld das gefälligst das dumme Fußvolk zu Hause bleibt, siehe nur mal Hartz IV Knastordnung
Friedensdauer - 65 Jahre Frieden in Europa? Lassen wir den kalten Krieg außen vor, die Grenzverletzungen gegen die DDR ebenfalls, aber was ist mit dem empfesselten Krieg in Juguslawien an den die Deutschen aktiv mitwirkten.
Jeder kann alles erreichen - was für ein Schmaren, hast diu in diesen Staat kein Geld bist du nur ein Scheiß wert. Es zählt im untergeordneten die Leistung sondern mehr wehr der größte Wolf ist.
Wohlstand für alle - ist genauson kwatsch. Die BRD hat sich aufgebaut aus der Ausnutzung von Bildung an der Bevölkerung die andere Länder machen. Das ist ein Posten der der Gesellschaft viel Kostet. Da heute die DDR bereits einverleibt wurde und nicht mehr das gutausgebildete Personal abgesaugt werden kann, nimmt man andere Staaten wie Indien ect.

PSI
16.04.2010, 10:04
Deutsches Reich.

Träum weiter.

PSI
16.04.2010, 10:12
Weder in Griechenland noch in England noch irgendwo sonst hat es je richtig geklappt. Anscheinend handelt es sich um ein Ideal, dem man sich nur mehr oder weniger gut annähern kann.

Es gab erfolgreiche Ansätze, nur wurde diese immer gewaltsam von außen und innen zerstört:

- Jesuitenrepublik in den Anden
- Pariser Kommune
- Räterepublik in München, Hamburg (Ansätze) und im Ruhrpot(Ansätze)
- Räterepublik in Russland 1905 und 1917 - 1924 (danach kam der Stalinismus)
- Anarchosyndikalistische Republik in Katalonien im Spanischen Bürgerkrieg

Basis-, Radikaldemokratie und Räterepublik ist möglich.
Sie muss eben nur auf bereiter Basis umgesetzt und geschützt bzw. gestützt werden.
Dazu brauchtes a) massive Volksbildung & Aufklärung und b) eine starke Verteidigung der Errungenschaften.

http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4terepublik
http://de.wikipedia.org/wiki/Basisdemokratie
http://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_Demokratie
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaldemokratie
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus


Parlamentarismus und „Stellvertreter“-Demokratie sind immer die Wurzel für Oligarchie, Populismus, Lobbyismus und schlussendlich eine Pseudodemokratische Diktatur.

Wenn nicht das Volk herrscht, ist es auch keine Demokratie.

GSch
16.04.2010, 15:58
Es gab erfolgreiche Ansätze, nur wurde diese immer gewaltsam von außen und innen zerstört:

- Jesuitenrepublik in den Anden
- Pariser Kommune
- Räterepublik in München, Hamburg (Ansätze) und im Ruhrpot(Ansätze)
- Räterepublik in Russland 1905 und 1917 - 1924 (danach kam der Stalinismus)
- Anarchosyndikalistische Republik in Katalonien im Spanischen Bürgerkrieg

Basis-, Radikaldemokratie und Räterepublik ist möglich.
Sie muss eben nur auf bereiter Basis umgesetzt und geschützt bzw. gestützt werden.
Dazu brauchtes a) massive Volksbildung & Aufklärung und b) eine starke Verteidigung der Errungenschaften.

Parlamentarismus und „Stellvertreter“-Demokratie sind immer die Wurzel für Oligarchie, Populismus, Lobbyismus und schlussendlich eine Pseudodemokratische Diktatur.

Wenn nicht das Volk herrscht, ist es auch keine Demokratie.


Aber wer ist denn dieses schemenhafte, leicht flüchtige "Volk"? In den meisten der von dir zitierten Beispiele versuchte eine kleine Gruppe, die sich als Elite und Vorhut verstand, ihre Vorstellungen vom besseren Leben der Mehrheit aufzudrücken. Da war sicherlich viel guter Wille im Spiel, aber diese Versuche sind nicht nur wegen äußerer Feinde gescheitert. Im Grunde war auch das meist ein Versuch der repräsentativen Demokratie: eine Avantgarde handelt im Sinne des Volkes, wie sie ihn versteht.

Ich glaube, der Mensch ist überhaupt nicht dazu geeignet, sich zu beherrschen. Jedenfalls stimmen mich die bisherigen Versuche nicht optimistisch.

Voortrekker
16.04.2010, 15:59
In keinem der drei.
In zweien herrschte ein Typ, dessen Qualifikation primär daraus bestand, dass sein Papa den Job auch schon gemacht hat, im letzten so ein größenwahnsinniger Postkartenmaler.
"Das Volk" hatte keinen Einfluss darauf, was im Land grad passiert.

Im zweiten hatte das Volk mehr Einfluss als jetzt und im Dritten hatte es zwar keinen direkten Einfluss, die Entscheidungen wurden aber volksfreundlich getroffen.

EinDachs
16.04.2010, 19:13
Im zweiten hatte das Volk mehr Einfluss als jetzt

Du verwechselst gerade das Volk mit der Beamtenschaft und dem Militär.
Das Volk konnte kaum Einfluss auf die Zusammensetzung der Regierung nehmen, dass erledigte der Kaiser für sie. Der eine einzelne Abkömmling des Hauses Hohenzoller hatte ein größeres politisches Gewicht als der gemeine Bürger.
Parteien verbieten ging damals auch viel leichter als heute. Würden wir im zweiten Reich leben, die NPD wär heut schon verboten (obwohl ich das fast schon als Argument für das zweite Reich anerkennen würde)



und im Dritten hatte es zwar keinen direkten Einfluss, die Entscheidungen wurden aber volksfreundlich getroffen.


Es ist ja wahrlich sehr volksfreundlich, das Volk mit Konzentrationslagern, Polizeistaat, Rassengesetzen, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Krieg zu verwöhnen.

Blue Max
17.04.2010, 10:39
Würden wir im zweiten Reich leben, die NPD wär heut schon verboten (obwohl ich das fast schon als Argument für das zweite Reich anerkennen würde)

Nein. :) Würden wir heute noch im Kaiserreich leben, wären alle Parteien außer der NPD verboten. Denn ein kalter Verfassungsputsch und die Einführung eines Vielvölkerstaates auf deutschem Boden wären im rechtskonservativen Kaiserreich undenkbar gewesen. Das Kaiserreich war völkisch ausgerichtet, nur ohne Antisemitismus wie im 3.Reich.

Da die NPD in der BRD die einzige demokratische Partei darstellt, weil sie das deutsche Volk im Gegensatz zu den Blockparteien zu erhalten versucht, steht sie als einzige auf dem Boden des GG.

Nur der Linksrutsch und der kalte, verfassungsfeindliche Verfassungsputsch des BRD-Systems stellen die NPD als extreme Partei dar. :]


Es ist ja wahrlich sehr volksfreundlich, das Volk mit Konzentrationslagern, Polizeistaat, Rassengesetzen, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Krieg zu verwöhnen.

KL: Da kamen nur Kommunisten und Linke rein, deswegen waren sie für das gemeine Volk ungefährlich. Kritik an der Regierung war natürlich verboten. Das ist heute aber nicht anders. Wenn du die wahren Herrscher Deutschlands, die Zionisten, den Holocaust, die Neue Weltordnung und die Einwanderungspolitik kritisierst, bist du schneller im Kittchen als du gucken kannst. 10.000 Dissidenten werden jedes Jahr in der BRD verfolgt; das ist Weltrekord!

Das Verbrechen, auch deutschnationale Juden zu verfolgen und zu ermorden, beschämt mich als völkischen Nationalist natürlich. Aber auch in anderen Staaten (sogar in Demokratien) wurden und werden Minderheiten verfolgt, so z.B. die Weißen in Südafrika.

Polizeistaat: War nicht so ausgeprägt wie in der BRD oder DDR. Die Deutschen haben mittlerweile so viel Angst vor dem System, daß sie sich nur noch unter 4 Augen offen unterhalten.

Rassegesetze: Rassentrennung gibt es auch heute noch, z.B. in Israel. In den USA sogar noch bis in die 60er Jahre hinein.

Außerdem sind Rassegesetze gut, denn nur so können die von Gott geschaffenen Völker erhalten werden. Da ein Großteil der deutschen Juden damals vollständig assimiliert war und sogar noch deutschnational eingestellt war, waren sie damals überflüssig. Sie waren auch eher in die Zukunft gerichtet. Heute wären sie um so wichtiger denn je.

Einschränkung der Meinungsfreiheit: Genau wie heute. In der BRD werden jedes Jahr 10.000 Dissidenten verfolgt (s.o.), die Medien sind gleichgeschaltet, an jeder Ecke lauern Tabus und Verbote. Über die gesellschaftlich wichtigen Entwicklungen (z.B. Einwanderungspolitik) darf nicht öffentlich debattiert werden, das ist strafrechtlich verboten.

Krieg: :rolleyes: Natürlich, wenn man seine Bildung von Guido Knopp und den Schulpropaganda-Geschichtsbüchern bezieht. Daß die Inselaffen und Polen, der damals aggrassivste und brutalste Staat auf europäischem Boden, Deutschland in den Krieg zwangen, wird natürlich verschwiegen. Auch daß in Polen in den 30er Jahren hunderttausende Deutsche verfolgt, in KZ gesperrt und teiweise ermordet wurden, erfährst du dort natürlich nicht.

Natürlich war das Dritte Reich eine totalitäre Diktatur mit Einschränkungen in den Freiheitsrechten. Aber es war eine deutsche Diktatur. 95% der Bevölkerung ging es damals gut (bis 1939, als wir in den Krieg gezwungen wurden).

Ich lebe lieber in einer Diktatur, in der das Überleben des deutschen Volkes und unserer deutschen Kinder sichergestellt ist und in der man sich als Deutscher frei entfalten kann und seine Kultur und Traditionen ausleben kann als in einer "Demokratie" wie der BRD, die sich als höchstes Staatsziel gesetzt hat, das deutsche Volk mit seiner Kultur und Traditionen auszurotten.

fatalist
17.04.2010, 10:58
...[direkte Demokratie]

ich persönlich aber die Deutschen dafür nicht bzw. noch nicht geeignet und fähig halte.

interessante These :hihi:

Die Schweizer müssen demzufolge wohl genetisch anders sein als die Deutschen :cool2:

Gäbe es Volksentscheide, dann hätten wir noch die D-Mark statt Euro, Lissabon-Vertrag / EU-Verfassung wäre abgelehnt worden, Soldaten in Afghanistan gäbe es ebenso wenig wie einen EU-Beitritt der Türkei.
Von Mihigru-Gewalttätern blieben wir verschont, Massenausweisungen wären ebenso Gesetz wie die Masseneinbürgerung Kulturfremder unterblieben wäre.

Aber die Deutschen sind halt zu blöde für echte Demokratie :)):)):))

henriof9
17.04.2010, 11:11
interessante These :hihi:

Die Schweizer müssen demzufolge wohl genetisch anders sein als die Deutschen :cool2:

Gäbe es Volksentscheide, dann hätten wir noch die D-Mark statt Euro, Lissabon-Vertrag / EU-Verfassung wäre abgelehnt worden, Soldaten in Afghanistan gäbe es ebenso wenig wie einen EU-Beitritt der Türkei.
Von Mihigru-Gewalttätern blieben wir verschont, Massenausweisungen wären ebenso Gesetz wie die Masseneinbürgerung Kulturfremder unterblieben wäre.

Aber die Deutschen sind halt zu blöde für echte Demokratie :)):)):))

Zu blöde wäre vielleicht etwas hart, wenn auch nahe dran. :D

Aber genau mit Deiner Aufzählung hast Du Themen genannt die aufzeigen, daß es den Deutschen nur um seine eigenen persönlichen Befindlichkeiten geht.
Ich könnte es ja verstehen wenn der typische Deutsche sich mit Politik und Themen auseinandersetzen würde, das Für und Wieder abwägen würde und dabei nicht nur bis zu seinem eigenen Gusto denken würde.
Sieh Dir die Beteiligung bei Volksentscheiden an, wenn die schon nicht im Kleinen groß genug ist, meinst Du ernsthaft das dies im Großen besser funktionieren würde ?

Die Schweizer sind sicherlich nicht genetisch anders diesbezüglich, lediglich geübter im Verständnis zur Demokratie und zu ihren Pflichten welche diese mitsich bringt.

Rotbart
17.04.2010, 11:20
interessante These :hihi:

Die Schweizer müssen demzufolge wohl genetisch anders sein als die Deutschen :cool2:
...

Falsche Schlussfolgerung.

Leila
17.04.2010, 11:49
Eine wahrhaft direkte Demokratie. Was mir dazu gleich einfällt:

Strickte Trennung von Kirche und Staat.
Beschränkung der Parlamente aufs Palavern (sie sind nicht beschlußfähig).
Finanzielle Gleichstellung der Parteien.
Jede Ausgabe von Steuergeldern bedarf der Genehmigung des Volkes.
Ebenso jeder behördliche Erlaß.
Abschaffung der Immunität.
Abschaffung des Beamtentums.
Abschaffung der Universitäten.
Abschaffung sämtlicher Ehrentitel.
u.v.a.m.

Rotbart
17.04.2010, 11:59
Eine wahrhaft direkte Demokratie. Was mir dazu gleich einfällt:

Abschaffung der Universitäten.

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Leila
17.04.2010, 12:18
?(?(?(

Ja, die Universitäten meinte ich, die subventionierten Brutstätten der Industrie.

EinDachs
18.04.2010, 17:47
Nein. :) Würden wir heute noch im Kaiserreich leben, wären alle Parteien außer der NPD verboten.

Bullshit.
Die wären die erste verbotene Partei. Querulanten und Gesindel wurde da nicht gern gesehen. Das bissi deutschtümmeln kann die NPD nicht davor bewahren, dass man sie wegen ihrer deutlich sozialistischen Ausrichtung verbietet.

KL: Da kamen nur Kommunisten und Linke rein, deswegen waren sie für das gemeine Volk ungefährlich. [/QUOTE]

"Links" ist ein relationaler Begriff. Definitionsgemäß muss ein großer Teil des Volkes bedroht sein. Dem war auch so.


Kritik an der Regierung war natürlich verboten. Das ist heute aber nicht anders.

Das ist heute sogar massiv anders. Ich verbring gut ein Drittel des Tages damit, die Regierung zu kritisieren. Mir wurde noch nie Arbeitslager angedroht.


Wenn du die wahren Herrscher Deutschlands, die Zionisten, den Holocaust, die Neue Weltordnung und die Einwanderungspolitik kritisierst, bist du schneller im Kittchen als du gucken kannst. 10.000 Dissidenten werden jedes Jahr in der BRD verfolgt; das ist Weltrekord!

Da wär mal eine Quelle ganz brauchbar. Die Zahl geistert am rechten und linken Rand oft als Postulat herum.
Abgesehen davon, dass die Nazis die 10.000 spielend überholen.
Allein in den ersten Monaten der Machtübernahme wurden mehr als 100.000 politische Gegner verhaftet.



Das Verbrechen, auch deutschnationale Juden zu verfolgen und zu ermorden, beschämt mich als völkischen Nationalist natürlich.

Das kann man ja fast als positive Überraschung werten.
Leider die einzige. Ansonsten ist es geradezu deprimierend, dass du den Mist wirklich glaubst.



Polizeistaat: War nicht so ausgeprägt wie in der BRD oder DDR. Die Deutschen haben mittlerweile so viel Angst vor dem System, daß sie sich nur noch unter 4 Augen offen unterhalten.

Ossi?


Außerdem sind Rassegesetze gut, denn nur so können die von Gott geschaffenen Völker erhalten werden.

Hmm, wenn ich jetzt mal annehmen würde, dieser sog Gott würde existieren, muss man schon sagen, dass er zumindest laut Bibel die Völker schuf, um die Menschheit zu schwächen und zu strafen.



Einschränkung der Meinungsfreiheit: Genau wie heute. In der BRD werden jedes Jahr 10.000 Dissidenten verfolgt (s.o.), die Medien sind gleichgeschaltet, an jeder Ecke lauern Tabus und Verbote. Über die gesellschaftlich wichtigen Entwicklungen (z.B. Einwanderungspolitik) darf nicht öffentlich debattiert werden, das ist strafrechtlich verboten.

[QUOTE]Krieg: :rolleyes: Natürlich, wenn man seine Bildung von Guido Knopp und den Schulpropaganda-Geschichtsbüchern bezieht.

Und wenn man dann Geschichte studiert, möglichst aus Hand von Primärquellen, kommt man zu dem Schluss, dass die Darstellung von Knopp, so naiv und simplifizierend sie rüberkommt, im Kern sogar wahr ist.
Dein Führer wollte den Krieg. Er war sich bewusst, dass er seinen Lebensraum nicht geschenkt bekommt. Kampf war ein essentieller Bestandteil seiner Ideologie.
Daran lässt er auch in seinen eigenen Schriften wenig Zweifel.





Ich lebe lieber in einer Diktatur,

Ich würd dir fast gönnen, dass dein Wunsch wahr wird.

Ajax
18.04.2010, 18:38
Ich könnte mich mit einem Zensuswahlrecht durchaus anfreunden. Natürlich nur im Gesamtpaket mit der passenden Monarchie. Ansonsten lehne ich liberale, auf absoluter Gleichheit fußende Staats- und Regierungsformen natürlich ab. Auf jeden Fall muss die Vorherrschaft der Parteien gebrochen, ihr Einfluss begrenzt werden.

Commodus
20.04.2010, 05:31
ich persönlich aber die Deutschen dafür nicht bzw. noch nicht geeignet und fähig halte.

Wann ist ein Volk "geeignet und fähig"? Diese Frage ist mir sehr wichtig.


Nicht nur das es viele Deutsche gibt welche sich überhaupt nicht um Politik scheren bzw. sich damit überhaupt auseinandersetzen wollen, neigen gerade die Deutschen auch dazu Entscheidungen lediglich nach persönlichem Gusto zu tätigen.
Die Politikverdrossenheit ist wahrhaftig stark verbreitet. Könnte es aber nicht daran liegen, daß die "Repräsentanten" genau das wollen? Was wird hier eher gefördert, Staatspatriotismus oder Identitätslosigkeit? "Entscheidungen lediglich nach persönlichem Gusto"? Irgendjemand sollte das aber bald machen, denn nach dem ständigen "Gusto der anderen" zu entscheiden kam uns bisher immer teuer zu stehen. Denn auch wenn unsere Repräsentanten so tuen als ob unsere Staatskassen ewige Füllhörner wären, sie Realität schaut leider anders aus ... und das mit jährlich steigenden Uferlosigkeiten.


Wenn man sich die wenigen Volksentscheide in den verschiedenen Bundesländern ansieht kann man dies genau feststellen und auf solche Grundlage kann man keinen funktionierenden Staat betreiben.
Die Volksentscheide in den Bundesländern kann man sich auch getrost schenken, verfügen über keinerlei maßgeblicher Existenzrelevanz. Wobei wahrhaftig wichtige Fragen wir aussen vorgehalten werden.

Die Einführung des Euros. Ich weiß nicht für "wen" sich dieser gelohnt hat, für uns jedenfalls nicht. Auch England und andere EU-Staaten wurden nicht bei der Nichteinführung von der Landkarte radiert.

Welche Vorteile hat uns der Lissabonvertrag gebracht bzw. werden uns noch bringen? Dieses Schandwerk samt inhaltliche Gleichmacherei spaltet mehr als das es nützt. Das gesamte EU-Konstrukt ist generell eine Misgeburt und keiner blickt genau durch, wessen Interessen dort überhaupt vertreten werden.

Vorschnelle und unüberlegte EU-Erweiterungen und etliches mehr ... alles wird uns diktatorisch überstülpt. Überhaupt scheinen sämtliche Regierungsentscheidungen von den Pulten der Wirtschafts/Industrie- u. Finanzmagnaten zu entspringen. Denn nicht der Staatshaushalt irgendeines Landes profitiert davon, sondern die Sozialisierung der Verluste dieser Verbrecher bei gleichzeitiger Massenentlassungen zugunsten (trügerisch) irgendwelcher Entwicklungs- u. Schwellenländer.

Wer sonst ausser die Völker könnten diesem Irrsinn ein Ende bereiten? Daher ist Punkt 2 völlig idiotisch. Verbessungswürdige/bedürftige BRD. Wie soll sowas aussehen und was noch wichtiger ist, wer wird/würde solche Verbesserungen umsetzen ... gar sich selbst in der Entscheidungsgewalt beschneiden lassen?

Könnt ihr vergessen! Sie versuchen alles um genau das zu verhindern. Demokraie? Lachhaft!

Nationalix
20.04.2010, 05:48
Ich bin für eine autoritäre Diktatur mit Nationalix an der Spitze. :]

Apollyon
20.04.2010, 05:55
Die Demokratie hat uns hier reingebracht und die Demokratie wird uns hier nicht rausholen. Eine Regierung welche konsequent die Missstände und Probleme beseitigt kann nicht demokratischer Natur sein, da diese nicht für schnelle wandlungen ausgelegt ist.

Ein Führerstaat oder Diktatur wie es genannt wird ist auch keine Lösung und würde unweigerlich die Probleme mitsichführen die diese verursacht hat.

Ich bin dafür eine Regierungsform einzuführen die im wesentlichen wie eine Monarchie funktioniert nur das es den Hauptmerkmal der direkten Volksentscheide hat.

Siegfriedphirit
22.04.2010, 19:28
Politiker dürften bei mir keine weiteren Posten in der privaten Wirtschaft inne haben. Also Kanzler oder Minister sein und zusätzlich noch in einem Aufsichtsrat einer großen Firma sitzen...nee das wird nichts, weil die in ihrem Nebenjob zumeist mehr verdienen, wie als Volksvertreter. Da liegt es auf der Hand, wessen Interessen besser vertreten werden. Verbot von Parteispenden. Spenden schaffen immer die Grundlage für Lobbyismus. Berater der Regierung müssten gleichberechtigt aus allen Ständen zusammengesetzt sein. Eine Regierung muss unabhängig regieren ,wenn sie eine Demokratie darstellen soll. Sie darf nicht zur Lobbyagentur verkommen. Ein Kanzleramt darf nicht nur die Pressestelle des Großbürgertums sein. Eine Frau Merkel müsste als Kanzlerin den Bankmanagern und Industriebossen -den Milliardären Weisungen erteilen und nicht umgekehrt, wie das leider der Fall ist. Wenn es anderst wäre, hätten wir nicht alle Banken gerettet nur die relevanten und unsere Soldaten wären nicht in Afghanistan.

Gryphus
22.04.2010, 19:38
Ich bin für eine autoritäre Diktatur mit Nationalix an der Spitze. :]

Ich plädiere dafür. :]

P.S: Schöne Signatur.

Gryphus
22.04.2010, 19:59
Demokratie ist wie Kommunismus - das ideologische Ergebnis aus dem Prozess eine Lösung für eine untragbare Situation zu finden, welche sich praktisch aber nicht zwingend bewährt.

Natürlich ist die logische Schlußfolgerung aus der absoluten Macht teilweise unfähiger Fürsten/Könige/Kaiser/Imperatoren von Gottes Gnaden und dem vollkommenen Ausschluß der Bevölkerung aus dem Leben des Staates (L'etat, c'est moi) die, dass man dieses ganze adelige Gesindel nicht mehr braucht und es nur los wird wenn man selbst zur Tat schreitet, sich (das Volk) also nicht mehr der Willkür der Machtelite aussetzt.

Die Demokraten hatten nur 2 neue Probleme geschaffen:

- Die ersten Demokraten von denen auch z.B die frz. Revolution ausging stellten die reiche und aufgeklärte Oberschicht da und keines Wegs die Volksmasse, dass Demokratie (= Volksherrschaft) aber eben zwangsläufig dazu führt, dass die wichtigsten politischen Entscheidungen von Bauern (im wörtlichen und übertragenen Sinn) gefällt werden haben diese Philosophen der Aufklärung aber kaum bedacht. Eventuell handelte es sich auch um eine Fehleinschätzung der Möglichkeiten von Bildung und Aufklärung bei der breiten Masse, denn die hat in der Regel nämlich die meisten negativen menschlichen Eigenschaften - Korruption, Konformismus, Opportunismus, Blutlust, Fanatismus, Irationalismus und einen generell sehr beschränkten, vor allem auf eigene Vorteile beschränkten, Horizont in politischen und philosophischen Fragen. Letztlich also kaum besser als ein König von Gottes Gnaden.

- Es gab vor allem ein Bedürfnis der Menschen, was so auch absolut richtig war, sich nicht mehr der Willkür einzelner Machthaber auszusetzen die auch nicht selten nur im Eigeninteresse handelten und eine verquere Definition eines Staates hatten die eben meist alles außerhalb der obersten 10.000 ausschloß. Das Problem letztlich war aber, dass die Demokraten nur eine neue Willkürsherrschaft geschaffen haben, die der Willkür der größten Zahlen (auch mit dem Recht des stärkeren vergleichbar) was im Übrigen auch dem Rationalitätsverlangen der Aufklärer zuwider gewesen sein dürfte. Anstelle eines Kodex für eine neue Staatsdefinition die sich eben auch am Fortschritt und an der Entwicklung des gesammten Volkes misst trat schlicht eine neue Form die Dekrete zu verabschieden die die jeweils stärkste Bevölkerungsschicht bevorzugen sollen (Parteien für Arbeiter, Industrielle, das Bürgertum usw.).

Das qualifiziert die Demokratie eben schon gar nicht für einen fähigen Ersatz willkürlicher und irationaler Staatsformen. Darüber hinaus hat sie eben auch die lästige Eigenschaft ein klar definiertes nationales Interesse hinter die Bühne treten zu lassen und durch ein Individualinteresse zu ersetzen.

Platon hätte das Ganze aber auch kürzer ausdrücken können (für alle die den Beitrag nur überflogen haben):

"Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen."

- Platon