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Vollständige Version anzeigen : Fällt wem noch ETWAS WEITERES ein – Hilfe gesucht…!



ahuahuahu
12.04.2010, 21:51
Hi @lle, für meinen Aufsatz suche ich noch schöne, negative Ereignisse seit 2005, die als Fortführung des schon bestehenden Textes angefügt werden könnten:


… Was seit der 2005-Wahl nun abgeht, sind: tote deutsche Soldaten in Afghanistan (also am anderen Ende der Welt…) - Schmiergeldaffären von Großkonzernen in bisher nicht gekanntem Ausmaß (Siemens und Co) - Steuerhinterziehungen von treulosen, arroganten Millionären, die es eigentlich am Wenigsten nötig hätten, mit lachhaften Bewährungsstrafen (Dr. Zumwinkel lässt grüßen…) – adäquat dazu schlimme Verurteilungen von jahrzehntelangen Mitarbeitern wegen einstelligen Summen durch deutsche Gerichte (31 Jahre futsch wegen dem 1,30-Euro-Bon – „im Namen des Volkes!“) - Bespitzelungen der eigenen Belegschaft in schlimmster Stasi-Manier („Telekom und Bahn, warum macht ihr mich an…“) – Abwälzung von Verlusten aus Börsenzockerei auf den Steuerzahler (Mannesmann-Zerschlagung durch Vodafone) -

Also, die 700 Milliarden Kredit für die Bankster kenne ich schon, die wollte ich mehr im letzten Teil des Absatzes bringen, ich bräuchte euere Hilfe also definitiv für die Jahre der zweiten großen Koalition der Hurenstaats-Verbrecher... danke!

Weiter_Himmel
12.04.2010, 22:12
Hi @lle, für meinen Aufsatz suche ich noch schöne, negative Ereignisse seit 2005, die als Fortführung des schon bestehenden Textes angefügt werden könnten:


… Was seit der 2005-Wahl nun abgeht, sind: tote deutsche Soldaten in Afghanistan (also am anderen Ende der Welt…) - Schmiergeldaffären von Großkonzernen in bisher nicht gekanntem Ausmaß (Siemens und Co) - Steuerhinterziehungen von treulosen, arroganten Millionären, die es eigentlich am Wenigsten nötig hätten, mit lachhaften Bewährungsstrafen (Dr. Zumwinkel lässt grüßen…) – adäquat dazu schlimme Verurteilungen von jahrzehntelangen Mitarbeitern wegen einstelligen Summen durch deutsche Gerichte (31 Jahre futsch wegen dem 1,30-Euro-Bon – „im Namen des Volkes!“) - Bespitzelungen der eigenen Belegschaft in schlimmster Stasi-Manier („Telekom und Bahn, warum macht ihr mich an…“) – Abwälzung von Verlusten aus Börsenzockerei auf den Steuerzahler (Mannesmann-Zerschlagung durch Vodafone) -

Also, die 700 Milliarden Kredit für die Bankster kenne ich schon, die wollte ich mehr im letzten Teil des Absatzes bringen, ich bräuchte euere Hilfe also definitiv für die Jahre der zweiten großen Koalition der Hurenstaats-Verbrecher... danke!


Aufsatz für was ? Für die Schule?Nun dann solltest du schonmal fest mit einer 5 oder 6 rechnen.... .(Selbst die meisten rechten hier würden dir für das nichtmal eine Gnadenvier geben)Nicht etwa wegen des Inhalts sondern wegen des dilitantischen Ausdrucks.(Alleine schon das Wort "abgeht" in einem Aufsatz -.- mein Deutschlehrer der sich mit meiner Rechtschreibung abgefunden hat ... hätte mich wegen so eines Wortes an die Wand gestellt").

Bei allem Respekt aber du schneidest hier massenhaft ernste Themen an zu denen du polemisch deine eigene Meinung wiedergibst.Argumente oder ähnliches sind nicht vorhanden.

Ich hoffe dur wirfst deinen Lehrer(der das zerpflücken wird) nacher nicht vor das er ein Gutmensch ist oder ein 68er Linker ... .Denn was du da schreibst ist wie du es schreibst einfach grottenschelcht und ein Beispiel dafür das die Deutsche Jugend offenbar nicht mehr dazu in der Lage ist sich vernünftig , argumentativ hochwertig in klaren deutlichen Sätzen zu artikulieren.

Schreibe erstmal die konkrete Aufgabenstellung auf... .Dann können wir dir velleicht helfen bzw diesen wisch für dich schreiben.Ah ja falls ich das mache ... Rechtschreibung musst du selber korigieren... .Denn auf die Lege ich ähnlich wie auf die Komma Setzung keinen Wert... .

jak_22
12.04.2010, 22:18
Lass die ganzen wertenden Adjektive weg ("treulos", "arrogant", "schlimm").
Wertungen gehören an den Schluß eines Aufsatzes, wenn überhaupt.

Über "abgeht" hat Weiter_Himmel schon alles gesagt, das spar ich mir.

Was ist denn Sinn und Zweck der Geschichte?

Gabriel
12.04.2010, 22:23
(Selbst die meisten rechten hier würden dir für das nichtmal eine Gnadenvier geben)Nicht etwa wegen des Inhalts sondern wegen des dilitantischen Ausdrucks.

Oh, ich glaube, dass sich die meisten der hiesigen Rechten daran nicht sonderlich stören würden. Man sollte sich da keine Illusionen machen.

:)

Weiter_Himmel
12.04.2010, 22:44
Ah ja und ein Einleitungsatz wäre nicht schlecht... .

Z.B. : Seid 2005 sind auf der Welt viele Dinge geschehen die gravierende Auswirkungen auf sehr viele Menschen hatten.Einige dieser Dinge waren positiv , viele jedoch leider negativ.So gab es z.b. einige Naturkatastrophen,kriegerische Auseinandersetzungen und eine weltweite Wirtschaftskrise.Es gab hingegen auch positive Sachen (nun ja wenn positive Sachen in der Aufgabenstellung erwähnt werden solltest du dir da etwas ausdenken was du vertreten kannst ansonsten besteht die Gefahr das dir ein mießgelaunter Lehrer eine 6 (Thema verfehlt) reindrückt Alternativ solltest du sehr fundiert begründen warum du nichts positives siehst wozu du meiner Ansicht nach und ohne dir zu nahe treten zu wollen nicht in der Lage bist).Ich möchte nun auf einige dieser Ereignisse eingehen und schildern welche Konsequenzen sie für viele Menschen hatten.

Das ist nur ein Beispiel ... bzw ein Vorschlag sollte aber für deine Zwecke genügen.Natürlich kann man das ganze noch glatter, Souveräner und "weniger angreifbar" formulieren.

jak_22
12.04.2010, 22:48
Da Weiter_Himmel keinen Wert darauf legt: Er meint "Seit" als erstes Wort. ;)

ahuahuahu
12.04.2010, 22:50
K l a r s t e l l u n g !

Ok, eigentlich will ich einen ganzen Schmöker schreiben! Natürlich mit Polemik und "wertenden Äußerungen"! Damit die Leser auch richtig was zu Maulen haben!! Und dies meine ich ganz ernst, denn Langeweile soll nicht aufkommen!


Gut finden, oder böse kommentieren - aber nicht langweilen!!!

Die genannten Stichworte sind nur mal so ein Anfang im betreffenden Abschnitt, denn es geht in dem "Buch" darum, wie es zum Hurenstaat gekommen ist, also, wie die eine Partei mit der Anderen immer nach vorne hin "kämpft", und hinter den Kulissen kungeln die miteienander, und natürlich, was diese seit vierzig Jahren gängige Praxis für Auswirkungen auf das gesellschaftliche Geschehen in DEU hat... usw.... usw.... ich schreibe so ziemlich an allen Aspekten, die mir dazu einfallen, und hoffe eben, das ich es am Ende gut zusammensetzen kann.... da das Teil aber erst am Anfang ist, bin ich erst noch bei der Einleitung...

Wer will, kann mein anderes Post hierzu lesen, "wie es eigentlich zum Hurenstaat kam...." - da habe ich einzelne Themenbereiche aufgeführt, wo mir jeder gerne kritisch was erzählen kann....

danke.

Weiter_Himmel
12.04.2010, 22:53
Da Weiter_Himmel keinen Wert darauf legt: Er meint "Seit" als erstes Wort. ;)

Danke mein christlicher Freund :) .Ich meinte eigentlich auch z.B. anstatt z.b. .
Mein Gott ich merke langsam wie gut es mein Deutschlehrer mit mir gemeint hat.Velleicht sollte ich mich für mein rebellisches Verhalten entschuldigen o.O .

jak_22
12.04.2010, 22:59
Danke mein christlicher Freund :) .Ich meinte eigentlich auch z.B. anstatt z.b. .
Mein Gott ich merke langsam wie gut es mein Deutschlehrer mit mir gemeint hat.Velleicht sollte ich mich für mein rebellisches Verhalten entschuldigen o.O .

Naja, beim Lehrer entschuldigen ist für Weicheier. Aber irgendwann mal
ein Bier mit den Paukern und ein paar anderen Ehemaligen trinken, ist eine
gute Sache. Schon allein, um eine weitere Perspektive auf eine wichtige
Lebensphase zu erhalten. (Und um alte Flammen wiederzutreffen, aber
das ist eine ganz andere Geschichte ...) :]

ahuahuahu
12.04.2010, 23:02
Hier nun die ersten Seiten, bzw. was ich bisher auf die draufgekriegt habe... ist alles nicht komplett, und ich bin auch kein Schriftsteller, aber mal sehen....:)



ahu

Huren – Staats politisch wertvoll….

Ein böses Buch über die Gut-Menschchen oder

wie die Umerziehung und Manipulation begann, mit welchen Maschen die Linksfaschisten ihr System etablierten, es an der Macht halten, und das Volk weiter im Unklaren über das schreckliche Ziel lassen…



















für XXXXXXX XXXXXX




Vorwort
Die Definition von „Huren - Staat“ in diesem Buch

Warum gerade dieser Titel dieser Titel ist

Ein kurzer Abriss über die Hurenstaats-Entstehung



..............

.............

Ein ----- Abriss über die Hurenstaats-Entstehung

im Original ist das Wort "kurzer" dann durchgestrichen, weil es doch recht lang wurde mit dem Abriss......
Da der Begriff „konservativ“ ja schon von jenen belegt ist, die etwas erhalten, also „konservieren“ wollen, wird etwas Neues naturgemäß als „Erneuerung“ oder „Innovation“ oder auch als „Revolution/ revolutionär“ bezeichnet….
Aus dem Ablauf der direkten Nachkriegsgeschichte lässt sich eindeutig absehen, das die CDU- und die CDU/FDP- Regierungen der ersten BRD-Jahrzehnte nichts umwälzend Neues in der Politik einführen wollten, sondern eher an einer mäßigen, aber stetigen Verbesserung für alle Menschen in Westdeutschland ohne große Risiken interessiert waren…. ein Wahlkampfslogan der damit gewinnenden CDU in den 50ern war z. B. „keine Experimente“. Die FDP war auch nicht so sozialismusfreundlich eingestellt wie ab dem Ende der 60er Jahre, sondern sie war national-liberal und damit der ideale Koalitionspartner…. FDP-Chef Erich Mende trug z. B. bei diversen Anlässen noch sein Wehrmachts-Ritterkreuz, und niemanden störte dies…. (übrigens ein hübscher „fetter Brummer“ da neben ihm, die „Hungerjahre“ waren da schon lange vorbei…)


(Hier ist dann ein Foto eingefügt...)wo der Mende neben der Colgate-Lächelerin auf dem Empfang zu sehen ist....


Auch die SPD nicht, die hatte andere Probleme; sie wollte gerne wieder das ganze Land regieren, wie in Weimar, und da der Zeitgeist mit der auf Wirtschaftswunder und Aufbauarbeit fixierten Bevölkerung nicht in gewünschter Menge auf Sozialistisches ansprach, wurde tunlichst nicht die (erst später zu meisterlicher Virtuosität entwickelte) Nazi-Keule geschwungen, sondern mit dem „Godesberger Programm“ von 1959 sollte mehr Volksnähe durch deutliche Abgrenzung zu Marxismus und kommunistischer Ideologie demonstriert werden! Überdies gab es auch in der SPD einige Leute, die früher im NS-Staat mehr oder weniger große Nummern waren, auch, wenn jene, die sich nach dem Krieg bei der Sozialdemokratie engagierten, sich naturgemäß stärker von ihren vergangenen Ansichten distanzierten….
Nach einer Zeit des sich-wieder-normalisierens der Verhältnisse, man spricht auch von der „Restauration Deutschlands“, kam langsam eine neue Generation erwachsener Menschen = Wähler zur Blüte, was neben dem Umstand, das ein starker Wirtschaftsminister 1963 zu einem unglaublich schwachen Kanzler mutierte, dafür sorgte, das 1966 die CDU-FDP-Koalition keine regierungsfähige Mehrheit erreichte, und so die SPD endlich doch noch zu einer Regierungsbeteiligung gelangte, auch wenn sie (noch) nicht den Kanzler stellen konnte…. Für die CDU hieß das allerdings, das auch sie einen Kompromisskurs einschlagen musste, was sich in der deutlichen Lockerung des Strafrechts und der Strafvollzugsmaßnahmen zeigte: der Einstieg in die Errichtung eines Huren-Staats war nun nicht mehr nur der Wunsch von „irgendwem“, sondern er hatte jetzt Vertreter des Anliegens in der Regierung!
Von da an ging es für die „Sozis“ aller Couleur erheblich besser voran, was auch durch das Aufkommen eines starken, linken Zeitgeistes in fast ganz Europa anno 1968 begünstigt wurde… die Linke, nun durch die von Studenten und Intellektuellen angeregten Denk-Umschwünge, aber auch durch den Ekel des von Amerika geführten Vietnamkriegs begünstigt, trat aus ihrer Defensivhaltung heraus, und fing an, dem Volk populäre Maßnahmen in sozialer und auch finanzieller Hinsicht zu versprechen. Das führte schon 1969 dazu, das eine ebenfalls nach links gerutschte FDP, unzufrieden mit ihrem Dasein als Oppositionspartei, sich mit der SPD zusammentat und fortan mit SPD-
Kanzler Brandt die Regierung bildete. Nun waren alle konservativen Hürden für einen radikalen Umbau des Staates beiseitegeräumt, und diese Koalition konnte mit ihren „Maßnahmen“ beginnen…. Es wurden sehr viele Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens „liberalisiert“, wobei diese scheinbare Befreiung von althergebrachten Ansichten und Gewohnheiten nicht zuletzt auch die Radikalen unter den Linken noch mehr befreite, was sehr schnell zum Aufkommen der Terroristenbewegung führte… der Staat hatte jahrelang mit den ganz neuen, noch nie dagewesenen Problemen der Terrorbekämpfung zu tun!
Doch zuerst war der Beifall für die Sozis sicher, da insbesondere in den siebziger Jahren für breite Schichten der Bevölkerung eine spürbare Anhebung des Lebensstandards Realität wurde…dabei holte sich Brandt durch seine außenpolitischen „Erfolge“ gegenüber dem Ostblock den Nobelpreis, was natürlich auch dem Renommée der Linken zuträglich war. Die Lockerung der bürgerlichen Konventionen, insbesondere des Familien- und Scheidungs- Rechts, aber auch die 1975er Herabsetzung des Volljährigkeitsalters von 21 auf 18 Jahre, trugen dazu bei, daß das Wahlvolk die sozial-liberale Koalition mehrmals wiederwählte und mit der Zeit alle Lebensbereiche auf den Prüfstand gestellt wurden, weil es nun zeitgemäß war, Altes in Frage zu stellen angesichts der erzielten „Fortschritte“ der bis dahin eingeführten Neuerungen. Im Nachhinein kann man fast alle Massnahmen, die in unserer Gegenwart zum absoluten Hurenstaat geführt haben, auf einführende Aktionen dieser Zeit ab dem ersten sozialdemokratischen Kanzler zurückführen! Als kleines exkursives Beispiel nenne ich die Onlineüberwachung, vor kurzem bezeichnenderweise von den „Konservativen“ durchgesetzt, oder auch der (schon länger bestehende) forcierte Einsatz von Kameraüberwachung auf öffentlichen Plätzen… Diese Maßnahmen stellen nichts anderes dar, als verschärfte, Hightech-Methoden nutzende, staatliche Überwachung, die in den siebziger Jahren als „Rasterfahndung“ begann – diese war immerhin der Einstieg in den Überwachungsstaat!!!
So diente schon damals eine vermeintliche Liberalisierung eigentlich nur dazu, dem Staat Anlässe zu verschaffen, um das Volk immer mehr zu durchleuchten, den „gläsernen Bürger“ zu schaffen…
Trotzdem waren die siebziger Jahre die absolut „Goldene Zeit“ der Bonner Republik, der Glanz eines noch wenige Jahrzehnte vorher restlos am Boden liegenden Landes schien damals am hellsten: Der schon angesprochene Friedensnobelpreis für einen deutschen Kanzler 1971 - Deutschland durfte die prestigeträchtigen Olympischen Spiele in München 1972 ausrichten, obwohl diese erst 1936 auch schon hierzulande stattgefunden hatten - wir wurden 1973 in die UNO aufgenommen, wir, als WW2-Kriegsbeginner… - 1974 waren wir nicht nur Ausrichter der Fußball-WM, sondern auch noch der Weltmeister! Und das waren ja nur ein paar einzelne Höhepunkte, Sternstunden, die eine ganze Nation bewegten…
Die langfristig ausschlaggebenden Punkte für diese (heute noch gültige) Sicht auf die damalige Zeit waren ja nicht nur die deutliche Erhöhung des Lebensstandards, sondern auch die wiedererlangte Weltgeltung deutscher Innovationen auf technischem und naturwissenschaftlichem Gebiet; die Deutschen als drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt!
Der Ruf deutscher Autos und des deutschen Fernsehens war, daß diese das Beste auf der ganzen Welt waren! Wer’s nicht glaubt, schaut bitte bei Wikipedia, in wieviele Länder Edel-Karossen von BMW, Porsche oder Mercedes, oder TV-Serien wie „Derrick“ oder „Tatort“ exportiert wurden… schließlich beinhaltet Waren- und Kultur- Export immer auch Einfluss auf ggf. fremde Kulturen! So bekam der nationale 50er-Jahre-Slogan vom „wir sind wieder wer“ eine wirklich weltweite Steigerung!
Auch die westdeutsche Atomkraft war, mangels (öffentlich bekannten bzw. schwerwiegenden) Störfällen, international hoch angesehen, genau wie der ganze sonstige Kraftwerksbau, und die Schwer- und Maschinenbau- Industrie generell, was natürlich alles seinen Teil zur Handelsbilanz beitrug.
Innenpolitisch lief auch noch alles sehr gut (als Nachwirkung der konservativen Nachhaltigkeitspolitik): es herrschte wirkliche Vollbeschäftigung, und zwar ohne den heutigen großen Anteil an Niedriglohn-Jobs; die DM war eine souveräne und vor allem werthaltige Währung; man konnte noch ein Häuschen planen und bauen, ohne lebenslänglicher Bankensklaverei anheimzufallen; man hatte die Freiheit, seine offene Meinung zu sagen, ohne Totschlagsargumente der Gegenseite fürchten zu müssen.
Zweifellos waren diese Jahre in der Perspektive des Volkes also eine angenehme Zeit, trotz der medial äusserst detailliert dokumentierten Terroranschläge der RAF (damals erprobten die Medien langsam den forcierten Einsatz von Angstmacher-Artikeln!), oder der Tragödie mit den israelischen Olympia-Sportlern…
So ging also das Leben hierzulande recht heiter seinen Lauf, und die umwälzenden Änderungen, die mehr so im Hintergrund eingeführt wurden, fielen damals nicht groß auf, bzw. wurden in ihrer Tragweite vollkommen falsch eingeschätzt: Radikalenerlass gegen Andersdenkende; Lockerung des Einwanderungsrechts mit Erschwerung der Ausweisungsmöglichkeiten; erst Abschaffung der Strafbarkeit von Ehebruch, dann auch noch der Schuldfrage bei Scheidungen; Streichung der Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen und der Kindstötung im Mutterleib; erste Verschärfungen des Waffenrechts…
Also obwohl alles „seinen gewohnten Gang ging“ und man sich locker zurücklehnen konnte – eine Kraft schlief nicht: die CDU/CSU war nun in der Opposition, als einzige Bundestagspartei damals, und fand das natürlich nicht gerade lustig… da ihr die „sichtbaren Erfolge“ der sozialliberalen Regierung schwer auf dem Magen lagen, tat sie auf Länderebene natürlich alles in ihrer Macht stehende, um die beabsichtigten „Sozi-Gesetze“ zu verhindern, oder diese wenigstens zu verzögern…es half aber auf Bundesebene wenig, gegen Brandt, und später erst recht gegen Schmidt zu wettern, denn der Zeitgeist in Westeuropa hatte sich „nach Links“ gedreht, trotz der Realität der DDR und des „Ostblocks“ im Gesamten! Nach den durch die ganzen 70er Jahre hindurch erfolglosen Versuchen, sich durch eigenes, konservatives Profil gegen die SPD siegreich abzugrenzen, was bei der Bundestagswahl 1980 sogar in der Aufstellung von CSU-Spitzenmann Franz-Josef Strauß gipfelte, war auch bei den „Werterhaltern“ Schluss mit lustig! Wie in der SPD mit ihrem „Godesberger Programm“ 1959, ging die CDU nun daran, mehr nach dem scheinbaren Willen des zu umgarnenden Wahlvolks zu buhlen, also wurden populäre Sprüche gerissen und Versprechungen gemacht, um zum Erfolg zu kommen…
Der Erfolg kam dann - ausserplanmäßig! – am 1. Oktober 1982.......


ja, und so geht das dann weiter, einfach so, wie ich als Laie eben mein "Buch" verfassen würde.....


für evtl Hilfe wäre ich dankbar..... bis dann...

jak_22
12.04.2010, 23:03
K l a r s t e l l u n g !

Ok, eigentlich will ich einen ganzen Schmöker schreiben! Natürlich mit Polemik und "wertenden Äußerungen"! Damit die Leser auch richtig was zu Maulen haben!! Und dies meine ich ganz ernst, denn Langeweile soll nicht aufkommen!


Gut finden, oder böse kommentieren - aber nicht langweilen!!!

Die genannten Stichworte sind nur mal so ein Anfang im betreffenden Abschnitt, denn es geht in dem "Buch" darum, wie es zum Hurenstaat gekommen ist, also, wie die eine Partei mit der Anderen immer nach vorne hin "kämpft", und hinter den Kulissen kungeln die miteienander, und natürlich, was diese seit vierzig Jahren gängige Praxis für Auswirkungen auf das gesellschaftliche Geschehen in DEU hat... usw.... usw.... ich schreibe so ziemlich an allen Aspekten, die mir dazu einfallen, und hoffe eben, das ich es am Ende gut zusammensetzen kann.... da das Teil aber erst am Anfang ist, bin ich erst noch bei der Einleitung...

Wer will, kann mein anderes Post hierzu lesen, "wie es eigentlich zum Hurenstaat kam...." - da habe ich einzelne Themenbereiche aufgeführt, wo mir jeder gerne kritisch was erzählen kann....

danke.

Gut, Du willst ein Buch schreiben. Aber auch das wird nichts ohne eine
gewisse Dramatik. D. h. auch wenn Du ein Ziel, eine Agenda hast, musst
Du zumindest zunächst den Anschein einer Ausgewogenheit erwecken.

Mir kommt es allerdings so vor, als ob Du erst einmal eine ganze Menge
Bücher lesen solltest, bevor Du daran gehst, eins zu schreiben.

Nichts desto trotz ein letzter Tip von mir. Stephen Kings "On Writing" bietet
eine erstaunliche Fülle von Tips, wie man Geschichten erzählt. Besorgs Dir.
Ernsthaft: Besorgs Dir. Von allen Büchern über das Schreiben ist dieses
eins der wenigen, die von einem echten Geschichtenerzähler kommt.

LIES ES.

Weiter_Himmel
12.04.2010, 23:05
K l a r s t e l l u n g !

Ok, eigentlich will ich einen ganzen Schmöker schreiben! Natürlich mit Polemik und "wertenden Äußerungen"! Damit die Leser auch richtig was zu Maulen haben!! Und dies meine ich ganz ernst, denn Langeweile soll nicht aufkommen!


Gut finden, oder böse kommentieren - aber nicht langweilen!!!

Die genannten Stichworte sind nur mal so ein Anfang im betreffenden Abschnitt, denn es geht in dem "Buch" darum, wie es zum Hurenstaat gekommen ist, also, wie die eine Partei mit der Anderen immer nach vorne hin "kämpft", und hinter den Kulissen kungeln die miteienander, und natürlich, was diese seit vierzig Jahren gängige Praxis für Auswirkungen auf das gesellschaftliche Geschehen in DEU hat... usw.... usw.... ich schreibe so ziemlich an allen Aspekten, die mir dazu einfallen, und hoffe eben, das ich es am Ende gut zusammensetzen kann.... da das Teil aber erst am Anfang ist, bin ich erst noch bei der Einleitung...

Wer will, kann mein anderes Post hierzu lesen, "wie es eigentlich zum Hurenstaat kam...." - da habe ich einzelne Themenbereiche aufgeführt, wo mir jeder gerne kritisch was erzählen kann....

danke.

Mit Verlaub ich will dich nicht beleidigen, aber du bist nicht in der Lage dazu ein Buch zu schreiben zumindest keines das irgendeinen Sinn ergibt.Um ein Buch zu schreiben benötigt man zunächst Objektivität d.h. man muss eine Sachlage kritisch/neutral untersuchen , von allen Seiten beleuchten und erst dann seine eigene Meinung dazu schreiben.Diese muss sehr fundiert und klar ausformuliert sein.Du darfst nicht nur auf das eingehen was dich stört sondern du musst auch auf die Argumente der Befürworter die das was dich stört zu verantworten haben eingehen.Dann kannst du versuchen diese Argumente EMOTIONSLOS uns sachlich zu wiederlegen und darlegen warum du sie für falsch hälst.Wörter wie "Hurenstaat" sind da natürlich ein absolutes Tabu!

Wenn du ein Buch mit Hasstiraden gegen die BRD oder wen auch immer veröffentlichst ist für dich nichts gewonnen.Denn die die die BRD zur gänze ablehnen musst du nicht mehr überzeugen und die die die BRD ehr befürworten also stützen werden durch polemische Hasstiraden noch weiter in ihrer Meinung bestätigt.

Am Ende sieht das dann so aus das man auf dein Buch verweist um zu sagen wie dumm,polemisch,naiv und agressiv die Argumente der Systemkritiker sind.Insofern würde dein buch wohl ehr das Gegenteil bewirken d.h. deine Gegnerschaft stärken.

Weiter_Himmel
12.04.2010, 23:09
Naja, beim Lehrer entschuldigen ist für Weicheier. Aber irgendwann mal
ein Bier mit den Paukern und ein paar anderen Ehemaligen trinken, ist eine
gute Sache. Schon allein, um eine weitere Perspektive auf eine wichtige
Lebensphase zu erhalten. (Und um alte Flammen wiederzutreffen, aber
das ist eine ganz andere Geschichte ...) :]

Jetzt hast du mich auch noch an meine Alte einzig wahre Liebe erinnert der ich schon sehr lange nachtrauere und die ich nie wirklich überwinden konnte.Hat das irgendein System?

elas
12.04.2010, 23:11
K l a r s t e l l u n g !

Ok, eigentlich will ich einen ganzen Schmöker schreiben! Natürlich mit Polemik und "wertenden Äußerungen"! Damit die Leser auch richtig was zu Maulen haben!! Und dies meine ich ganz ernst, denn Langeweile soll nicht aufkommen!


Gut finden, oder böse kommentieren - aber nicht langweilen!!!

Die genannten Stichworte sind nur mal so ein Anfang im betreffenden Abschnitt, denn es geht in dem "Buch" darum, wie es zum Hurenstaat gekommen ist, also, wie die eine Partei mit der Anderen immer nach vorne hin "kämpft", und hinter den Kulissen kungeln die miteienander, und natürlich, was diese seit vierzig Jahren gängige Praxis für Auswirkungen auf das gesellschaftliche Geschehen in DEU hat... usw.... usw.... ich schreibe so ziemlich an allen Aspekten, die mir dazu einfallen, und hoffe eben, das ich es am Ende gut zusammensetzen kann.... da das Teil aber erst am Anfang ist, bin ich erst noch bei der Einleitung...

Wer will, kann mein anderes Post hierzu lesen, "wie es eigentlich zum Hurenstaat kam...." - da habe ich einzelne Themenbereiche aufgeführt, wo mir jeder gerne kritisch was erzählen kann....

danke.

Schlage vor, du kopierst dir die schönsten Stränge aus diesem Forum heraus, holst dir die Zustimmung der Schreiber zwecks Veröffentlichung und machst daraus einen Bestseller.
Meinen Segen hast du für 1% der Tandiemen.

jak_22
12.04.2010, 23:13
(...)

für evtl Hilfe wäre ich dankbar..... bis dann...

Das liest so keine Sau. Das tut Dir jetzt vielleicht weh, aber ... muss sein.

Wenn Du Hilfe willst:

Personalisier das. Das bedeutet: Lass jemanden durch diese Jahre gehen,
in diesen Jahren aufwachsen, das beobachten, Dinge fühlen. Ohne Gefühle
und Personen, Identifikationspunkten, wird das nichts.

Was spürt jemand, der im Wirtschaftswunder aufwächst, sich dort eine
Existenz aufbaut, die später wieder durh "die Sozis" abgesägt wird?

Mach ein Schicksal draus. Jemand, dessen Leben konkret durch diese Politik
beeinflußt wird.

Ich zeig Dir, was ich meine. Das hier ist einer meiner Versuche, eine
Geschichte zu erzählen. Diese Zeit wird erst durch die Personen lebendig:

-----------------------------------------

Stahl


Der alte Mann wusste, wo er suchen musste. Er war schon oft an diesem Ort gewesen. Er kannte die Becken, die der wilde Bach ausgespült hatte, genau. Hier sammelte sich der schwere, eisenhaltige Sand, den er benötigte. Eine Wasseramsel flog protestierend auf, als er begann, den Sand aus einem tiefen Loch zu graben. Er wurde misstrauisch beobachtet von ein paar Forellen auf der anderen Seite des Bachs.

Es dauerte einige Tage in der Sommersonne, den Sand zu trocknen. Der Mann saß daneben und schaute ihm dabei zu. Es würde jede der vier Jahreszeiten brauchen, das zu fertigen, was er fertigen wollte. Den getrockneten Sand mischte er mit Holzkohle und türmte alles zu einem großen Rennfeuerofen auf. Der Stapel brannte zwei Tage, und dann brauchte es noch weitere fünf, bis er soweit abgekühlt war, dass er weiterarbeiten konnte.

Aus dem verkohlten Haufen sammelte er alle Stücke heraus, die er finden konnte. Das Eisen war in der Glut geschmolzen, und hatte sich dort, wo der Mann mit einem Blasebalg zusätzlichen Sauerstoff in den Ofen geblasen hatte, mit dem Kohlenstoff der Holzkohle verbunden – Tama-Hagane war entstanden. Roher Stahl.

Er sortierte die kleinen Stücke nach ihrem Gehalt an Kohlenstoff. Er teilte sie in drei Teile. Die weicheren Stücke mit wenig Kohlenstoff würden das flexible Zentrum, die Seele, bilden. Die härteren sollten für die Seiten und den Rücken verwendet werden. Den Stahl, der am meisten Kohlenstoff aufgenommen hatte, legte er für die Klinge zurück. Er hatte da, wo er brach, einen bläulichen Schimmer – als hätte er ein Stück Himmel eingefangen.

Er wickelte die Stapel von Stahlstücken in Papier und erhitzte sie in der Esse seiner Schmiede. Jeder Stapel wurde zu einem Rohling ausgeschmiedet. Die Rohlinge waren weit davon entfernt, perfekt zu sein. Unreinheiten und Unregelmäßigkeiten durchzogen die Blöcke. Andere Meister seiner Zunft hätten den alten Mann darauf hingewiesen, dass seine Rohlinge zu groß seien. Sie waren doppelt so schwer, wie sie hätten sein dürfen.

Der Sommer ging zu Ende, der Herbst kündigte sich an, als der Schmied den Prozess des Faltens begann. Jedes der Stahlstücke wurde erhitzt – an der Farbe der Glut, den Geräuschen der Kohlen und dem Geruch des Metalls wusste er die Temperatur zu bestimmen – und mit starken Hammerschlägen auf die doppelte Breite ausgetrieben. Der Länge nach wurde das Werkstück eingekerbt und dann übereinander geschlagen. Der Prozess wurde tagelang wiederholt. Durch das Falten wurden die Verunreinigungen aus dem Stahl getrieben und der Kohlenstoff im Rohling wurde gleichmäßig verteilt.

Die Anzahl der Faltungen war unterschiedlich. Während der Stahl der Seele nur siebenmal gefaltet wurde (und dabei mehr als einhundert Lagen entstanden), wurde der Stahl für die Klinge siebzehnmal übereinander geschmiedet. Dabei bildete er über einhunderttausend Schichten. Das blaue Schimmern wurde intensiver. Am Ende des Faltens hatte der Meister mehrere reine, homogene Stahlblöcke vor sich liegen. Shin-Kane, den Stahl der Seele. Den größten Block (mit dem mittleren Kohlenstoffgehalt) spaltete er abschließend in drei Teile, einen schmalen, Mune-Kane, Stahl für den Rücken, und zwei gleich große, Gawa-Kane, für die Seiten. Der blauschimmernde, härteste Block, Hano-Kane, war für die Klinge.

Die Rohlinge hatten während des Faltens viel Gewicht verloren, waren aber immer noch mehr als doppelt so schwer und lang, wie sie zu diesem Zeitpunkt hätten sein sollen. Der Meister ging zu Fuß zum nächsten Schrein und brachte ein Opfer dar. Er kam zurück in seine Schmiede und schlief drei Tage, bevor er sich daran machte, die Teile zusammenzufügen.

Als erstes schmiedete er Rücken, Seele und Klinge zu einer untrennbaren Einheit. Dabei verlängerte sich das zusammengesetzte Material. Er brachte sodann die Seitenteile in einem separaten Schmiedevorgang auf dieselbe Länge, bevor er sie an das dreiteilige Mittelstück setzte, und alles zusammen erneut schmiedete. Das entstandene Kompositum war von einer geradezu lächerlichen Länge. Das sollte sich bald ändern. Herbst wurde zu Winter.

Mit dem Kerbhammer trennte er den Rohling schließlich in drei Teile. Niemals zuvor hatte ein Schwertschmied etwas Ähnliches unternommen. Niemals wieder würden Erfahrung, Material und handwerkliches Geschick so mit Mut zusammentreffen, wie in diesem Augenblick.

Aus einem perfekten Werkstück wurde die Grundlage für drei Waffen. Aus einer Einheit wurde eine Dreiheit. Ein Langschwert, ein Katana, ein Kurzschwert, das Wakizashi, und ein Dolch, ein Tanto, sollten entstehen. Was aus einer Vertiefung in einem Bachlauf entstammte, wurde erst hier getrennt. Doch die Trennung war nicht vollkommen – und würde es nie werden.

Der Schmied wollte die einzelnen Teile, mittlerweile hatte er jedes einzelne annähernd in seine grobe Form – Griffteil (Nakago), Klingenlänge (Hawatari) und Spitze (Boshi) – geschmiedet, nach einem weiteren Arbeitsgang wieder zurück in ein Gestell setzen, als er zufällig zwei der Stücke gleichzeitig an ihrem Griff fasste. Die blau schimmernde, noch ungeschärfte Klinge, leuchtete für einen Moment intensiv tiefblau. Die beiden Stücke, aus denen Waffen werden sollten, erschienen dem Schmied sehr viel leichter, handlicher. Ganz allmählich dämmerte es ihm, der er im Schmieden seinen Weg gefunden hatte, dass er etwas auf der Spur war, das die meisten Menschen ihr Leben lang vergeblich suchen.

Perfektion.

Er, dessen Weg dem Ende zustrebte, war dabei, etwas Vollkommenes zu schaffen.

Er arbeitete an diesem Tag – und auch am nächsten – nicht weiter. Er saß vor seiner Schmiede, trank Tee und überlegte. Das schwierigste – der Härtevorgang – lag noch vor ihm. Genügend Gelegenheit, um Fehler zu machen. Möglicherweise waren schon viele Schmiede vor ihm soweit gekommen, bevor ihnen in dem ganzen, komplizierten Prozess doch noch eine Ungenauigkeit unterlief.

Eine einzelne Schneeflocke landete auf seiner Hand. Gut. Schnee würde er brauchen.

Es war die dunkelste Nacht des Jahres. Wintersonnenwende. Er hatte alle drei Werkstücke vor sich hingelegt. Sie waren mit Yakiba-Tsuchi bedeckt, einer Mischung aus Wasser, Lehm und Strohasche. Andere Schmiede fügten noch „Geheimzutaten“ dazu, aber Perfektion ist eine Funktion von Einfachheit. Davon war er überzeugt.

Das Yakiba-Tsuchi war auf dem Rücken der Werkstücke sehr dick, auf den Seiten in mittlerer Stärke und auf der Klinge nur hauchdünn aufgetragen. In einen Trog auf der Seite seiner Schmiede hatte der Schmied Schnee gefüllt und dicht zusammengepresst.

Er legte das erste Stück ins Feuer. Die Türen der Hütte waren mit schweren Decken verhängt. Nur durch die Leuchtfarbe des Stahls konnte er die genaue Temperatur der Rohlinge bestimmen.

Bei etwa 750°C entsteht im Stahl der Kristall Austenit, eine Phase, in der sich Kohlenstoff am innigsten mit Eisen verbindet. In dem Moment, in dem der Schmied das so erhitzte Werkstück in den Schnee taucht, bildet sich aus Austenit durch die plötzliche Abkühlung an der Klinge Martensit, die härteste kristalline Struktur, die in Stahl entstehen kann. An den Seiten und dem Rücken, wo das Yaki-Ba-Tsuchi dicker aufgetragen ist, kühlt der Stahl langsamer ab. Statt Martensit bilden sich Ferrit und Perlit, ein wenig weicher und flexibler als Martensit.

Die langsamere Abkühlung am Rücken gibt dem Material dort die Gelegenheit, sich zusammenzuziehen, die das Metall der Klinge nicht bekommt. Dadurch entsteht im Härteprozess die elegante Krümmung der werdenden Waffen.

Die meisten Schwertschmiede verwenden Zeit und Mühe darauf, beim Falten und Härten Strukturen entstehen zu lassen, die später beim Schleifen ästhetische Muster im Schwert hervorrufen. Der Meister hatte darauf ganz verzichtet (dabei hatte er schon viele Waffen auf genau diese Art und Weise verziert). So waren diese hier von einem einfachen, matten Schwarz. Eine gerade Linie trennte den Körper von der Klinge, kein Wellenschliff, kein komplexes Muster war zu erkennen.

An dem Tag, an dem die Kirschblüten den letzten Schnee von sich schüttelten, dem letzten Tag des Winters und dem ersten Tag des Frühlings, bekam der Schmied Besuch. Ein Fischer, ein Seidenweber und ein Holzschnitzer kamen und nahmen Mass. Der Schwertschleifer, dem er alle seine bisherigen Werke anvertraut hatte, brachte ihm auf einem Pferdefuhrwerk die nötigen Steine, denn diese drei hier wollte er selbst schleifen.

Und das Schleifen begann er. In der unbequemen, gebeugt sitzenden Position, die ein Tôgishi, ein Schwertschleifer, einzunehmen hat, bearbeitete er die Waffen mit den Steinen, die ihm zur Verfügung standen. Vom harten, rauen Bisui, der mit einem Strich die gesamte Klinge ruinieren konnte, arbeitete er sich über die härteren und feineren Kaisei und Komanagura bis zu den härtesten, Hato und Jito genannten, Steinen vor.

Danach polierte er den Stahl mit Bruchstücken aus noch feineren Steinen, und zum Schluss mit Polierstäben, den Migakibô, die wiederum selbst aus Stahl gefertigt waren.

Er schliff die Waffen den gesamten Frühling hindurch, und polierte sie zur Vollendung. Ihm unterlief kein Fehler. Der Schnitzer kam und lieferte ihm drei Scheiden, geschnitten aus Ebenholz, ohne Verzierung, lackiert, um das Holz zu versiegeln, aber hernach wieder matt geschliffen. Die rohen Griffschalen passten perfekt auf die Griffteile der Klingen – die Griffschalen des Katanas wiesen einen kunstvoll ausgeführten Hohlraum auf. Die Parierstücke, die der Schmied in der Zwischenzeit angefertigt hatte (sie waren zweifach gehärtet, aber unverziert), fanden ihren Platz zwischen den Griffschalen und den Klingen.

Der Fischer brachte Streifen von getrockneter Haihaut, und der Seidenweber ebensolche, fein gesponnene, der Seidenraupe. Grobes und Feines vereinten sich in einem diagonalen Muster an den Griffen. Der Frühling war zu Ende. Das Werk war vollbracht, Vollkommenheit war durch Einfachheit geschaffen worden.

Mitsune, der Schmied, band eine symbolische Seidenschnur um die drei Waffen. Er brachte sie dem Shogun, dem Herrscher seines Reichs, als Geschenk dar.

Der alte Mann verließ danach den Hof des Herrschers. Lange Wochen wanderte er durch das goldene Kaiserreich, bis er ein Kloster fand, am Hang eines Vulkans gelegen. Sieben Tage und sieben Nächte meditierte er im Schatten des Bergs. Dann legte er seine rechte Hand auf einen steinernen Tisch und schnitt sie sich mit der linken ab. Er benötigte die gesamte Willenskraft seines mehr als sechzigjährigen Lebens, das Messer zwischen die Zähne zu nehmen, und sich so die linke Hand abzutrennen. Niemals wieder wurde ein perfektes Schwert geschmiedet – geschweige denn gleich drei.

Mitsune starb einige Jahre später im Kloster.

Er erfuhr nie, welchen Weg sein letztes Werk ging.

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Ein neuer Weg beginnt dort, wo ein alter Weg endet


„Where do I take this pain of mine?
I run, but it stays right by my side.”
„Until it sleeps“, Metallica

Manoras drehte sich nicht um. Der Abschied war gemacht, die Freunde blieben auf der Anhöhe zurück. Es gab keinen Grund, den reinen, scharfen Abschiedsschmerz in seinem Herzen zu verwässern, zu entwürdigen, durch ein Winken oder gar Rufen. Er würde sich dieses Gefühl so lange wie möglich bewahren. Mehr als eine Erinnerung war dieses Gefühl eine Mahnung seiner Herkunft und seiner Geschichte.

Eine nachlässige Handbewegung ließ sein Pferd weiter ausgreifen, und schon bald war die Brücke über den Poros erreicht. Von Emyn Arnem hatten ihn seine Gefährten noch zwei Tagesritte durch Süd-Ithilien begleitet. Die ganze Zeit über war es ihnen aber klar gewesen, dass es eine Stelle geben musste, an der er seinen Weg begann. Der Weg, den nur er allein gehen konnte, der ihm vorgezeichnet war.

Er war sich nicht ganz sicher, wo der Weg begonnen hatte. „In die Wiege gelegt“, das war zu einfach. In der Wiege sind alle gleich. Nein, dachte er, die Jahre als Dieb und Räuber, als Mitglied der Bande der Wolfsreiter, hatten weitaus mehr damit zu tun, wie auch immer er da hineingeraten war.

Aber eigentlich hatte alles noch viel mehr mit der Reise nach Laden Gwilith zu tun. Das unaussprechliche Grauen, dem er mit seinen Gefährten dort entgegengetreten war. Eine Verkörperung, eine Manifestation dieses Grauens in einem Menschen hatte er niedergestreckt.

Er hatte die Waffen des Mannes an sich genommen – Waffen, die weder er noch seine Freunde je zuvor in Mittelerde erblickt hatten. Es waren mächtige Schwerter, Lang- und Kurzschwert, und ein Dolch, alle zusammen der Inbegriff von Macht und Schärfe.

Er war der Meinung, sein Weg hatte dort begonnen.

Und der Weg war lang gewesen. Länger als viele dachten. Die Macht, die dem Bösen in Laden Gwilith innegewohnt hatte, hatte bei ihrem Tod den Zusammenhang zwischen Zeit und Raum verletzt. Durch eine dieser Wunden waren seine Gefährten und er sechshundert Jahre gereist. Nach dieser Zeit hatte sich niemand mehr seiner Vergangenheit erinnert; nur in ihm war die Anklage von damals noch vorhanden.

Ein Stück jenseits der Brücke über den Poros hielt er an einem kleinen Wäldchen an. Unter einer Buche fand er den Platz, den er brauchte. Er begann mit seinen Händen eine Grube zu graben. Als sie tief genug war, sammelte er einen Stapel Holz. Auf diesen legte er alles, was ihn an sein früheres Leben erinnerte: Die Kleidung mit den Emblemen der Dunedaîn von Ered Mieul, sein altes Langschwert, Schild und Helm, den Familiendolch. Auch Sattel und Zaumzeug fanden ihren Platz auf dem Scheiterhaufen. Lange schaute er an diesem Abend in die lodernden Flammen, die Manoras, den Waldläufer, verzehrten.

Das Morgengrauen begrüßte einen Namenlosen, der die Asche seines früheren Lebens in das ihr zugedachte Grab schaufelte. Ein Findling zierte den Platz unter der Buche, als der Mann seinen Weg nach Süden begann. Die Schwerter – die Schwerter – hatten einen unauffälligen Platz in einem Bündel über seinem Rücken gefunden, in dem sich auch sein Bogen und sein Köcher befanden. Er umwickelte das Bündel mit ein paar Lumpen.

Unter dem Staubmantel und der ärmlichen Oberbekleidung trug er außer den ledernen Arm- und Beinschienen noch sein Kettenhemd. Nur einen Dolch – den Dolch – steckte er in seinen Gürtel. Zur Gänze waffenlos zu reisen, erschien ihm zu riskant – und es hätte in den vor ihm liegenden Landen wohl auch eher Verdacht erregt, als diejenige Unauffälligkeit erzeugt, auf die er sich verlassen wollte. Der Hornring, der seinen Finger zierte, würde nur denjenigen Wesen auffallen, aus deren furchterregenden Krallen er einst geschnitten worden war. Jetzt war nur noch eines zu tun.

Er zerrte das Bündel mit der Schlafdecke und seinem Proviant vom Rücken des Pferds, das ihn bis hierher gebracht hatte. Drehte das treue Tier nach Norden, und legte seine Hand zwischen seine Ohren. In den wenigen Worten der Pferdesprache, die er beherrschte, flüsterte er ihm beruhigend zu: „Lauf nach Hause. Finde einen neuen Herren.“ Ein herzhafter Hieb mit der flachen Hand gab die Freiheit.

Mit entschlossenen Schritten nahmen seine Stiefel die erste der Meilen, die vor ihm lagen, in Angriff.

--

jak_22
12.04.2010, 23:14
Jetzt hast du mich auch noch an meine Alte einzig wahre Liebe erinnert der ich schon sehr lange nachtrauere und die ich nie wirklich überwinden konnte.Hat das irgendein System?

Klar, ich will Dich zum Suff treiben. Auf den Alkohol, die einzige Medizin
für vergessene Flammen, und unglückliche Liebschaften.

Weiter_Himmel
12.04.2010, 23:37
Klar, ich will Dich zum Suff treiben. Auf den Alkohol, die einzige Medizin
für vergessene Flammen, und unglückliche Liebschaften.

Na ja da habe ich aber ein Glück das meine Großeltern die gerade aus Spanien zurück kammen mir eine Kiste spanisches Bier mitgebracht haben.Es nennt sich Cruzcampo... .

Aber ich habe dieses Problem schon seit 5 Jahren und kann mich nicht permanent volllaufen lassen.Na ja wenigstens greife ich im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen nicht in den Medizinschrank.

jak_22
12.04.2010, 23:42
Na ja da habe ich aber ein Glück das meine Großeltern die gerade aus Spanien zurück kammen mir eine Kiste spanisches Bier mitgebracht haben.Es nennt sich Cruzcampo... .

Aber ich habe dieses Problem schon seit 5 Jahren und kann mich nicht permanent volllaufen lassen.Na ja wenigstens greife ich im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen nicht in den Medizinschrank.

Pah, Jungspund. Ich denke seit 24 Jahren an meine verflossene Liebschaft.
Mittlerweile kann ich die Destillen von der Isle of Skye am Klang der Korken erkennen,
und erkenne die Torfstecher, die die Feuer unter den Brennkesseln füttern, am
Geruch des Endprodukts.

Wie schmeckt das Cruzcampo?

Zimbelstern
12.04.2010, 23:51
Hi @lle, für meinen Aufsatz suche ich noch schöne, negative Ereignisse seit 2005, die als Fortführung des schon bestehenden Textes angefügt werden könnten:


… Was seit der 2005-Wahl nun abgeht, sind: tote deutsche Soldaten in Afghanistan (also am anderen Ende der Welt…) - Schmiergeldaffären von Großkonzernen in bisher nicht gekanntem Ausmaß (Siemens und Co) - Steuerhinterziehungen von treulosen, arroganten Millionären, die es eigentlich am Wenigsten nötig hätten, mit lachhaften Bewährungsstrafen (Dr. Zumwinkel lässt grüßen…) – adäquat dazu schlimme Verurteilungen von jahrzehntelangen Mitarbeitern wegen einstelligen Summen durch deutsche Gerichte (31 Jahre futsch wegen dem 1,30-Euro-Bon – „im Namen des Volkes!“) - Bespitzelungen der eigenen Belegschaft in schlimmster Stasi-Manier („Telekom und Bahn, warum macht ihr mich an…“) – Abwälzung von Verlusten aus Börsenzockerei auf den Steuerzahler (Mannesmann-Zerschlagung durch Vodafone) -

Also, die 700 Milliarden Kredit für die Bankster kenne ich schon, die wollte ich mehr im letzten Teil des Absatzes bringen, ich bräuchte euere Hilfe also definitiv für die Jahre der zweiten großen Koalition der Hurenstaats-Verbrecher... danke!

Probiere es mit Deiner "Anfrage" nach Verbesserungen -die --und das hast Du ganz richtig erkannt-- notwendig sind, um einen Mittelstufenaufsatz in den grünen Bereich zu bekommen, einmal bei der PDS (SED/DIE LINKE etc.pp.). Die werden Deinen kruden kommunistischen Verbalmüll sicherlich auf "Spiegelniveau" pushen können...

:)

"Don't feed the trolls"

Weiter_Himmel
12.04.2010, 23:53
Pah, Jungspund. Ich denke seit 24 Jahren an meine verflossene Liebschaft.
Mittlerweile kann ich die Destillen von der Isle of Skye am Klang der Korken erkennen,
und erkenne die Torfstecher, die die Feuer unter den Brennkesseln füttern, am
Geruch des Endprodukts.

Wie schmeckt das Cruzcampo?

Recht gut ... ich finde es angenehm.Ich muss aber dazu sagen das ich den Eindruck habe das die meisten Export Biere inzwischen gleich schmecken... ich mekr da nicht so den Unterschied.

Hmmpf falls das was du da sagst so wahr ist so kann ich mich ja auf etwas gefasst machen ... -.- . Mir geht das immer noch sehr nahe :( .Es tut mir Leid falls es dir da genauso geht.

jak_22
12.04.2010, 23:57
Recht gut ... ich finde es angenehm.Ich muss aber dazu sagen das ich den Eindruck habe das die meisten Export Biere inzwischen gleich schmecken... ich mekr da nicht so den Unterschied.

Hmmpf falls das was du da sagst so wahr ist so kann ich mich ja auf etwas gefasst machen ... -.- . Mir geht das immer noch sehr nahe :( .Es tut mir Leid falls es dir da genauso geht.

Muss nicht. Leben geht weiter. Mittlerweile habe ich eine Familie, und
bin so auch glücklich. Was aber nicht daran hindert, immer wieder mal
zu denken, was hätte sein können. Wichtig ist, über dem, was hätte sein
können, das, was ist, nicht zu vergessen oder zu vernachlässigen.

Schau an, ist der Strang ja doch noch tiefsinnig geworden. Gute Nacht
allerseits, ich mach Feierabend. :)

Weiter_Himmel
13.04.2010, 00:01
Muss nicht. Leben geht weiter. Mittlerweile habe ich eine Familie, und
bin so auch glücklich. Was aber nicht daran hindert, immer wieder mal
zu denken, was hätte sein können. Wichtig ist, über dem, was hätte sein
können, das, was ist, nicht zu vergessen oder zu vernachlässigen.

Schau an, ist der Strang ja doch noch tiefsinnig geworden. Gute Nacht
allerseits, ich mach Feierabend. :)

Nun gut denn , schlaf gut ich wünsche dir eine erholsame Nacht.