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Vollständige Version anzeigen : Menschenrechte: Universelle Werte oder westliches Kulturprodukt?



marc
12.04.2010, 18:02
Frage:
Sind die (unteilbaren) Menschenrechte -in der Definition vorallem "des Westens"- universell gültig? Empirisch sind sie das natürlich nicht (d.h. sie werden nicht überall eingehalten) - aber sind sie trotzdem "philosophisch" universell, d.h. ein überpositives Naturrecht (oder ein positiviertes Naturrecht), gegen das zu verstoßen objektiv verwerflich und sanktionswürdig ist?

Inwiefern man Naturrecht, überpositives Recht und Menschenrechte so in einen Topf werfen kann, wäre noch ein anderes Thema - ebenso die Kairoer Erklärung der "Menschenrechte im Islam" und das chinesische Pochen darauf, Menschenrechte nur anders zu definieren usw.

Aber nehmen wir als Beispiel! Art. 21, Art. 23.4 und Art. 24 der UN-Menschenrechtscharta:

1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken.
2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande.
3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder in einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen.

Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.

Jeder hat das Recht, zum Schutz seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten.
http://de.wikisource.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte

Sind Menschenrechte unteilbar und universell, dann ist ein Abweichen auch von obigen Artikeln objektiv verwerflich und kann auch nicht durch kulturelle Eigenheiten, das Selbstbestimmungsrecht der Völker usw. usw. entschuldigt werden. (Wobei man sie natürlich noch graduieren müsste/könnte.)
Allerdings ist die Idee von der Universalität dieser Rechte momentan schwer unter Beschuß. Zum einen von bestimmten Linken mit ihren Hang zum "Kulturrelativismus" - zum anderen von bestimmten (Neuen) Rechten mit ihrem Hang zum "Ethnopluralismus".
Die populärsten Kritiker dieser zwei Strömungen dürften unter den "Neuen Atheisten" zu finden sein, die diese Haltung(en) i.d.R. polemisch(?) zusammenfassen als die irrige Annahme, daß Menschenrechte nur ein Luxus für weiße Menschen aus dem Westen wären, und man die schwarze Muslima aus dem Senegal getrost dem Sharia-Gericht überlassen könnte - oder gar müsste, wenn man kein chauvinistischer Ethnozentrist seien wöllte.
(Die Unterstellung ist natürlich nicht immer berechtigt, weil mit dem Augenmerk auf die soziale und kulturelle Konstruierbarkeit von Werten nicht zwangsläufig eine Legitimation dieser Werte darauf einhergehen muss.)

Aber man erinnere sich z.B. an Helmut Schmidt und sein Gespräch mit Sandra Maischberger:
http://img695.imageshack.us/img695/320/24047032094a5d89f49e.jpg (http://img695.imageshack.us/i/24047032094a5d89f49e.jpg/)

"Man soll sich nicht in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen!" sagte er immer wieder - so oft auch Sandra Maischberger, seine Lieblingsinterviewerin, nach Menschenrechtsverletzungen in China, nach Tibet und dem Dalai Lama fragte.

"Ich hätte das nicht gemacht", antwortet er auf die Frage, was er von Angela Merkels einschlägigen Aktivitäten halte. Er hätte weder den Dalai Lama empfangen noch das Thema Menschenrechte bei Staatsbesuchen in Peking angesprochen. Das Wort Tibet kommt ihm schon gar nicht über die Lippen.

"Anmaßung" sei das alles, so, als wüssten wir alles besser. Europa habe in seiner langen Geschichte selbst unzählige Greueltaten begangen. "Und wo stehen denn die Menschenrechte?" fragte er zurück. Sandra Maischberger war für einen Augenblick derart irritiert, dass sie eine nicht ganz korrekte Antwort gab: "In der Uno-Charta". "Nein", sagte Schmidt, "die stehen in der UN-Menschenrechtsdeklaration. Ist aber eine reine Absichtserklärung."

Für einige Sekunden schien der Boden der europäischen Aufklärung, des Humanismus und der universellen Geltung der Freiheits- und Menschenrechte bedenklich ins Wanken zu geraten, doch der "coolste Kerl Deutschlands" (so eine der jüngsten Auszeichnungen) schob rasch nach: "Für Asien ist die Demokratie einstweilen wohl nicht die passende Regierungsform, schon aus kulturellen Gründen."
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,554452,00.html

"Für Asien ist die Demokratie einstweilen wohl nicht die passende Regierungsform, schon aus kulturellen Gründen." Diese Einstellung scheint immer populärer zu werden - gerade auch im Hinblick auf muslimische Länder. (Wobei man, wie gesagt, noch graduieren könnte oder müsste; aber die Popularität bezieht sich ja nicht nur auf Demokratie.)

Bei Alain de Benoist (Vordenker der "Neuen Rechten") klingt das dann so:
http://img140.imageshack.us/img140/9881/alaindebenoist.jpg (http://img140.imageshack.us/i/alaindebenoist.jpg/)

Läßt diese Lehre [von der Universalität der Menschenrechte] sich mit der kulturellen Vielfalt unter einen Hut bringen, oder muß sie sie zerstören? All diese fragen, mit denen sich die Literatur ausgiebig beschäftigt, münden letztlich in eine simple Entscheidung. Entweder bleibt man dabei, daß die Grundbegriffe der Menschenrechtslehre ihrer Entstehungsgeschichte zum Trotz wahrhaft universelle Begriffe sind. Oder aber man gibt den Gedanken der Universalität auf, was das gesamte Modell zum Einsturz bringt: Wenn der Begriff der Menschenrechte ein rein westlicher ist, kann kein Zweifel bestehen, daß seine globale Verallgemeinerung eine Einmischung von außen darstellt, eine andere Art der Bekehrung und Beherrschung, eine Fortsetzung des kolonialen Syndroms.
http://www.amazon.de/Kritik-Menschenrechte-Alain-Benoist/dp/3929886197

Das wirft natürlich -siehe oben- die Frage auf, ob diese Menschenrechte wirklich universell etc. sind. Ebenso, ob (und wenn ja: wie) man diese Rechte verbreiten sollte. Auch mit Krieg? Afghanistan? Mädchenschulen? Tibet? Russland? Iran?

Es hat aber auch eine abstraktere Dimension, weil mit der grundsätzlichen Negierung universeller Werte, dem Verweis auf kulturelle Unterschiede eben keine objektiven Werte mehr möglich sind, was -zumindest in allerletzter Konsequenz- einen Verzicht auf Wahrheit mit sich bringen würde. Es gäbe dann nur noch unterschiedliche Sichtweisen, unterschiedliche Interessen und unterschiedliche Meinungen. (Was man natürlich nicht grundsätzlich schlecht finden muss - so nach dem Motto "Fortschritt statt Wahrheit", frei nach Richard Rorty.)
http://img266.imageshack.us/img266/7503/rorty.jpg (http://img266.imageshack.us/i/rorty.jpg/)
Ich selber halte die Kritik an diesem Universalitätsanspruch für überzeugend, bin aber gleichzeitig von den Menschenrechten an sich überzeugt, würde also immer versuchen, diese zu verteidigen. Der gleiche Rorty ("Restbegründung der Menschenrechte") schrieb, daß das Ziel nur darin bestehen könne "unserer eigenen Kultur -der Menschenrechtskultur- mehr Selbstbewußtsein zu geben und sie zu stärken, statt ihre (de facto!) Überlegenheit gegenüber anderen Kulturen durch den Verweis auf (vermeintlich) kulturübergreifende Faktoren zu demonstrieren."
Es ist also eher eine pragmatische Sicht, die den Universalitätsanspruch zwar aufgibt aber ebenso die Überlegenheit der "Menschenrechtskultur" betont und eine Verbreitung dieser begrüßenswert fände.

politisch Verfolgter
13.04.2010, 12:45
Längst sind wir aus dem Stadium des Grundrechts auf Leben weiter entwickelt.
Der Rechtsraum hat Selbstverwirklichung zu bezwecken.
Die kann es für Alle nur geben, wenn niemand für fremde Finanzbelange zuständig erklärt wird, wenn sowieso zu 99 % von Betriebslosen stammende techn.-wiss. Entwicklung mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert vorangebracht werden kann, wenn der damit bewirkte AnbieterProfit leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Damit wären wir nicht nur 10 000 Jahre weiter, wir könnten bereits unbegrenzt leben.

fatalist
13.04.2010, 12:53
Die UN-Menschenrechtecharta ist ein ehrenwerter Anspruch, allerdings nicht weltweit umsetzbar.

Unter den 190 Staaten sind vielleicht 40, in denen die Grundrechte einigermassen umgesetzt sind. Viel mehr werden es in absehbarer Zeit auch nicht werden.

Selbst in Deutschland ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt...

hephland
13.04.2010, 12:54
vorab sollten man klären, welche menschenrechte man meint. es hat einen langen prozess mit vielen deklarationen, protokollen etc. gegeben.
grundsätzlich gilt, je mehr man die menschenrechte aufbläht, um so weniger wird es möglich, sich darauf universell zu verständigen. also bescheiden aber hartnäcksig sein.

Sauerländer
13.04.2010, 12:56
Ich für meinen Teil fand bei der Lektüre Alain de Benoist und seinen deutlichen Abriss dieses Konzepts eigentlich sehr überzeugend. Eine schlüssige Begründung wirklich universeller, in jedem Fall gültiger Menschenrechte ist mir bislang nicht untergekommen. Insofern sehe ich sie nicht als durch den jeweiligen Staat anerkennbar, aber nicht gesetzt an. WENN ein Staat sich auf diese jeweiligen Rechte verpflichtet, dann sind diese gültig durch ihre Überführung in positives Recht. Ansonsten sind sie nichtig. Wobei eine solche tendenziell rechtspositvistische Position naturgemäß Recht als eine rein formale Angelegenheit fasst und die Frage nach der über den formalen Ablauf hinausgehenden Legitimität nicht stellt. Gleichzeitig haben eben doch die meisten Menschen in der sozialen Realität darüber deutlich hinausgehende Legitimitäts- und Normauffassungen. Da bilde ich gewiss keine Ausnahme, im Gegenteil. Nur bin ich für meinen Teil weder gewillt noch in der Lage, diese Normen, dieses gegenüber positivem Recht vorrangige Gut, zu denken als das völlig voraussetzungsloses Recht. Dieses völlige Voraussetzungslosigkeit mit dem egalitär-individualistischen, aller Eigenschaften entkleideten Menschen hat, das hat de Benoist gezeigt, einen engen Zusammenhang mit der liberalen Ideologie. Diese lehne ich als zutiefst schädlich ab.
Aus meiner Sicht gibt es ein Recht, das über den Staaten steht, aber dieses Recht ist kein Menschenrecht, sondern Gottesrecht. Menschenrecht will noch vor auch nur die geringste Annahme einer Gottheit zurück, damit es auch ja wirklich JEDEN umfassen kann. Gerade dadurch aber finde ich so GAR keinen Zugang zu diesem Konzept. Dieses Gottesrecht, wie ich es verstehe, bindet die Staaten und schützt gewiss auch das Individuum vor bestimmten Zugriffen - gleichzeitig stellt es jedoch auch normierende Anforderungen an dieses Individuum im Bezug auf sein aktives Verhalten. Es stellt sich nicht nur defensiv vor das Individuum, es nimmt es auch in die Pflicht. Wodurch es ihm schon einige konkrete Zuschreibungen eingibt. Das tut das Menschenrecht nicht.
Nun ist es nicht zu bestreiten, das unabhängig von der Wahrheit Gottes in der sozialen Realität der Glaube an diesen alles andere als ein Universalgut der heutigen Menschheit ist. Somit kann in der sozialen Realität dieses Recht nur begrenzte Bindekraft ausüben bzw ist in der Tat in einem kulturrelativistischen Sinne gekoppelt an eine Selbstverortung in einer bestimmten, eben NICHT universalen Kultur. Faktische Geltendmachung dieses Rechts auf weltuniversaler Ebene wäre dann letztlich Teilauftrag bzw Begleiterscheinung der Weltmission. Die wir gegenwärtigen Gegebenheiten nach als allenfalls sehr eng begrenzt erfolgreiches Projekt ansehen dürfen/müssen.
Viele Menschen von absolut honoriger Motivation haben sich in der Geschichte für diese Menschenrechte stark gemacht. Diesbezüglich stehen wir in meinen Augen mal wieder vor der Differenz zwischen "gut" und "gut gemeint".

Kann man Menschenrechte offensiv durchsetzen, womöglich unter Zuhilfenahme von Gewalt? Faktisch kann man das ganz gewiss. Ist es legitim? Aus meiner Sicht nicht, und zwar deshalb, weil das zum einen der Durchsetzung eines bestimmten Art von Gesellschaftsordnung auf globaler Ebene dient, die ich ablehne, zum anderen, weil sie, auch wenn ich sie nicht ablehnen würde, es zumindest schwer hat, ihren eigenen, sie dazu berechtigenden Vorrang zu begründen.
Einmal ganz abgesehen davon, dass es auch ohne Aufeckung der Funktion als imperiale Herrschaftslegitimation einen recht eigentümlichen Geschmack hat, wenn die reichen Länder dieser Erde unter dem Hohelied der Menschenrechte die Menschen in den armen Ländern dieser Erde in Schutt und Asche bomben.
Weiterhin: Gewalt provoziert Gegengewalt. Es bilden sich klare Fronten, man ruft Abwehrreaktionen hervor. Damit erreicht man letztlich das genaue Gegenteil dessen, was man angeblich anstrebt, nämlich die Menschen von einer bestimmten Idee zu überzeugen. Natürlich können die feindlichen Kräfte unter Umständen die sein, die die Gewalt eröffnet haben. Dabei handelt es sich dann vielfach um Leute, die die subtile Durchdringung mit entsprechendem Gedankengut ("Verwestlichung") wahrnehmen und ablehnen. Antwortet man auf der Ebene der Gewalt, arbeitet man ihnen zu. So dass sich auch völlig neutral die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen lässt.

politisch Verfolgter
13.04.2010, 12:59
Zwangsarbeit ohne "Lohn", also per Naturalien ist Sklaverei.
Mit "Lohn" ists eben Zwangsarbeit.
Alle Gesetze sind grundrechtswidrig, die Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange deklarieren.
Deswegen der Begriff "moderner Feudalismus" - wir haben immer noch spätes Mittelalter.
Das ist durch den elenden K. Marx mit "die Arbeit" und "das Kapital" in die Moderne verschleppt worden.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das so lange wie möglich immer weiter zu verschleppen.

fatalist
13.04.2010, 13:00
Gottesrecht ???

Na immerhin haste Dir Mühe gegeben...

Sauerländer
13.04.2010, 13:05
Gottesrecht ???
Ich sehe ansonsten keine Instanz, die noch über aller staatlichen Gewalt stehen könnte. Man kann es ablehnen. Aber dann herrscht letztlich in meinen Augen zwischen den Staaten das Recht des Stärkeren, das allenfalls mit irgendwelchen Propagandaphrasen behängt wird.

politisch Verfolgter
13.04.2010, 13:09
Der Rechtsraum hat den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken, womit man per Erwerbsphase Subjekt, also Zweck und damit Gegenstand seiner Wertschöpfung ist.
Darin hat sich der Staat als grundlegender Vertragsgegenstand des Rechtsraums selbst zu erbringen.
Schutz von Eigentum bedingt, niemanden für fremde Eigentumsbelange zuständig zu erklären.
Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.

Cash!
13.04.2010, 13:34
Ich sehe ansonsten keine Instanz, die noch über aller staatlichen Gewalt stehen könnte.

Achja. Und Gottesrecht ergibt sich von ganz allein und wird natürlich kein bisschen von hochkorrupten "Theologen" abgeleitet.

Über dem Staat darf es keine Instanz geben, weil der Staat auch die letzte Instanz ist, auf die der Mensch, zumindest theoretisch, Einfluss nehmen kann.

fatalist
13.04.2010, 13:39
Ich sehe ansonsten keine Instanz, die noch über aller staatlichen Gewalt stehen könnte. Man kann es ablehnen. Aber dann herrscht letztlich in meinen Augen zwischen den Staaten das Recht des Stärkeren, das allenfalls mit irgendwelchen Propagandaphrasen behängt wird.

Du kennst sicher die "Kairoer Erklärung zu den Menschenrechten"?

Kurz zusammengefasst: Schweinefleisch nein, Steinigung ja. :cool2:

Sauerländer
13.04.2010, 14:14
Achja. Und Gottesrecht ergibt sich von ganz allein und wird natürlich kein bisschen von hochkorrupten "Theologen" abgeleitet.
Nein, das ergibt sich nicht von ganz allein, ich schrieb ja selber, dass in einem strengen Sinne nur Verbindlichkeit haben kann für Leute, die in einer bestimmten Denktradition stehen. Heute lockt man damit hierzulande keinen Hund hinterm Ofen vor, das ist mir schon klar.

Über dem Staat darf es keine Instanz geben, weil der Staat auch die letzte Instanz ist, auf die der Mensch, zumindest theoretisch, Einfluss nehmen kann.
Eine ohne Zweifel machbare Position. Dann muss man aber in Kauf nehmen, dass es keinen wie auch immer gearteten Grundsatz geben kann, auf den alle Staaten zu verpflichten wären.

Sauerländer
13.04.2010, 14:15
Du kennst sicher die "Kairoer Erklärung zu den Menschenrechten"?
Jepp.

fatalist
13.04.2010, 14:20
Jepp.

Na da haben wir es ja dann...also eben keine universellen Menschenrechte.
Jeder Religion/Kultur ihre eigenen.

Bin ich einverstanden, unter einer Bedingung: Keine Migration in andere Kulturkreise, nur innerhalb von Kulturkreisen mit gleichen Menschenrechten.

Sauerländer
13.04.2010, 14:23
Bin ich einverstanden, unter einer Bedingung: Keine Migration in andere Kulturkreise, nur innerhalb von Kulturkreisen mit gleichen Menschenrechten.
Da stellt sich die Frage nach der Umsetzung. Freiheit der Wanderschaft ist ja gerade einer der Punkte, die unser System so vehement verteidigt.

-SG-
13.04.2010, 14:30
Auctoritas facet legem. - Die Frage der Universalität ist eine empirische, keine normative. Wenn sich die "Menschenrechte" überall durchsetzen, dann sind sie universell.

Wer überlebt und mit Macht Bedeutungszuschreibungen allgemeinverbindlich setzen kann, hat "Recht".

BRDDR_geschaedigter
13.04.2010, 14:30
Achja. Und Gottesrecht ergibt sich von ganz allein und wird natürlich kein bisschen von hochkorrupten "Theologen" abgeleitet.

Über dem Staat darf es keine Instanz geben, weil der Staat auch die letzte Instanz ist, auf die der Mensch, zumindest theoretisch, Einfluss nehmen kann.

Jede Kultur, die ein Gottesrecht abgelehnt hat ist untergegangen, da in diesen Gesellschaften somit Werte und Rechte relativ und abschaffbar wurden (siehe vorallem Sozialismus und Demokratien).

Das Konstrukt der Republik baut auf gottgegebenen Rechten auf (siehe US Verfassung), eine Verfassung gibt dir somit keine Rechte, sie hält diese Rechte nur schriftlich fest.

EinDachs
13.04.2010, 14:41
Frage:
Sind die (unteilbaren) Menschenrechte -in der Definition vorallem "des Westens"- universell gültig? Empirisch sind sie das natürlich nicht (d.h. sie werden nicht überall eingehalten) - aber sind sie trotzdem "philosophisch" universell, d.h. ein überpositives Naturrecht (oder ein positiviertes Naturrecht), gegen das zu verstoßen objektiv verwerflich und sanktionswürdig ist?


Ich möchte vor allem betonen, dass das auch eine Frage der Macht ist.
Wenn in Afghanistan ein Warlord mit in seinem Machtbereich Leute abballert, die ihre Meinung sagen, kann man sagen, dass liegt in der Natur des Afghanen, der will das so. Ebenso wie es die Kultur des Chinesen zu verlangen scheint, von einer Einparteienregierung kontrolliert zu werden.

Allerdings bin ich aber der Ansicht, der Ausdruck "Rechte" ist etwas irreleitend.
Menschenbedürfnisse trifft die Sache besser. Jeder hat das Bedürfnis, seine Meinung sagen zu können, für seine Arbeit bezahlt zu werden, nicht wegen seiner Religion oder politischne Einstellung verfolgt zu werden, etc. Das halt ich für durchaus universell.
Man findet ja auch nie Leute, die auf Menschenrechte für sich persönlich verzichten. Der überzeugteste Machthaber, der diese Rechte am konsequentesten für das Volk, in dessen Namen er zu sprechen behauptet, ablehnt, wird trotzdem nicht auf diese verzichten. Ethnopluralisten haben überhaupt kein Problem mit freier Meinungsäußerung, solang es die eigene ist.
Was genau das Recht des Machthabers Leute ohne Prozess einzusperren, mit kultureller Vielfalt zu tun hat, war mir ohnehin noch nie ganz einsichtig. Das mittlerweile (fast) ganz Europa demokratisch ist und den Bürgern diverse Grundrechte gewährt, hat nichts daran geändert, dass noch immer ein sehr großer Unterschied zwischen den einzelnen Kulturen zu finden ist.

Gabriel
13.04.2010, 21:41
Bemerkenswert fand ich schon immer, dass jedes noch so grausame Regime seine Untaten propagandistisch stets sozusagen "menschenrechtskonform" uminterpretiert hat, sogar schon zu Zeiten, in denen der Begriff "Menschenrechte" noch gar nicht so existierte. Selbst die Nazis vermarkteten das bestialische Morden von Behinderten als "humanitäre Sterbehilfe". Könnte man nicht sagen, dass die Menschen nicht zumindest schon immer ein sagen wir "inneres Gefühl" für Gut und Falsch im Sinne der Menschenrechte hatten?

Kenshin-Himura
13.04.2010, 22:04
Man muß von Artikel zu Artikel unterscheiden. So etwas hier z.Bsp.:


Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.

ist einfach dekadenter Müll einer Anspruchsgesellschaft. Für mich ist das Grundgesetz deshalb der bessere Orientierungs-Rahmen, auch wenn da auch nicht alles perfekt ist.

Gruß, Daniel.

Kenshin-Himura
13.04.2010, 22:06
Achja. Und Gottesrecht ergibt sich von ganz allein und wird natürlich kein bisschen von hochkorrupten "Theologen" abgeleitet.

Über dem Staat darf es keine Instanz geben, weil der Staat auch die letzte Instanz ist, auf die der Mensch, zumindest theoretisch, Einfluss nehmen kann.

Und das Staatsrecht gibt es also auch von ganz allein und wird natürlich kein bißchen hochkorrupten "Juristen" und "Philosophen" abgeleitet. :rolleyes:

Gruß, Daniel.

Waldgänger
13.04.2010, 22:48
Eine ohne Zweifel machbare Position. Dann muss man aber in Kauf nehmen, dass es keinen wie auch immer gearteten Grundsatz geben kann, auf den alle Staaten zu verpflichten wären.

Jeder Grundsatz ist willkürlich gesetzt, genauso wie Humanität im Allgemeinen nicht von einer Instanz abzuleiten ist. Wir erkennen sie an, oder eben nicht.

Es geht vielmehr darum, welche Regeln das menschliche Zusammenleben freudvoller und zufriedener gestalten können.

Obgleich ich die polit-ökonomischen Ausführungen der Menschenrechte für typisch westlich halte, und sie deshalb kritisch betrachte, halte ich den Habeas Corpus und den Habeas Animus für universell und global gültig. Einfach deshalb weil jeder Mensch den Drang nach individueller Autonomie und Eigengestaltung seines Lebens besitzt, jedenfalls sofern er geistig und körperlich gesund ist.

Cash!
14.04.2010, 07:18
Und das Staatsrecht gibt es also auch von ganz allein und wird natürlich kein bißchen hochkorrupten "Juristen" und "Philosophen" abgeleitet. :rolleyes:

Gruß, Daniel.

Ja natürlich wird es das. Aber mit demokratischen Entscheidungen kann man darauf, theoretisch, Einfluss nehmen.

Beim Gottesrecht kannst du Scheißlaie dir das mal abschminken...

Schwarzer Rabe
14.04.2010, 09:22
Die sogenannten Menschenrechte werden seitens der USA nur dazu benutzt, um andere Länder zu unterjochen und auszubeuten! "Menschenrechte" schwächen eine Nation, zerstören Kulturen und Gewachsenes. Sie werden der Niedergang der großen Rassen sein.

Klopperhorst
14.04.2010, 09:30
Ich bin für Menschenrechte als universellen Wert, weil ich selbst dem primitivsten Angehörigen eines Urwaldvolkes oder einem Verbrecher körperliche und seelische Empfindungen zutraue, die ich selbst besitze - also die Fähigkeit zu leiden.

Mit anderen Worten: Ich bin dagegen, dass man Menschen willkürlich Schmerzen jedweder Art zufügt oder sie "unmenschlich" vegetieren lässt, wenn man es doch verhindern könnte.

Das bedeutet allerdings nicht, dass ich aktiv versuche, allen Menschen auf der Welt zu helfen, ihnen gar mein eigenes Heim zur Verüfung stelle oder mich für sie aufopfere. Es bedeutet auch nicht, dass ich Verbrecher mit Samthandschuhen anfassen würde. Es kommt darauf an, wie sehr ich sie zum Leiden verdamme - diese Verdammung endet bei mir mit der Folter, welche ich strikt ablehne.


---

fatalist
14.04.2010, 09:40
Die Menschenrechte sind ein westliches Kulturprodukt.
Das heisst nicht, dass sie falsch sind, oder das sie nicht weltweit gelten sollten. Aber es bedeutet, dass die Menschenrechte aus unserer Kultur stammen, unsere Antwort auf unsere Geschichtsentwicklung sind und man eben nicht voraussetzen kann, dass sie weltweit aus Vernunftgründen akzeptiert werden.

Siehe Islam, Hindus etc.
Ohne Toleranz und Aufklärung keine Menschenrechte.

Traurig aber wahr...

Klopperhorst
14.04.2010, 09:44
Die Menschenrechte sind ein westliches Kulturprodukt.
Das heisst nicht, dass sie falsch sind, oder das sie nicht weltweit gelten sollten. Aber es bedeutet, dass die Menschenrechte aus unserer Kultur stammen, unsere Antwort auf unsere Geschichtsentwicklung sind und man eben nicht voraussetzen kann, dass sie weltweit aus Vernunftgründen akzeptiert werden.

Siehe Islam, Hindus etc.
Ohne Toleranz und Aufklärung keine Menschenrechte.

Traurig aber wahr...

Der größte Fehler ist in der Tat, die Menschenrechte nicht als Produkt einer speziellen Kultur anzusehen, sondern sie als annehmbar für alle Kulturen und Rassen zu betrachten.

Menschenrechte verlangen ein besonderes mitfühlendes Bewusstsein. Ohne dieses erweiterte Bewusstsein, ich nenne es auch das Bewusstsein für die Individualität, kann es gar keine Triebfeder zur Ablehnung von Folter, Todesstrafe usw. geben.

Nicht alle Rassen haben dieses Bewusstsein für die Individualität entwickelt. Es ist ein Bewusstsein vor allem der nordischen Rasse, das wir nicht universell exportieren können.

Daher: universelle Menschenrechte JA, universeller Export NEIN!

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hephland
14.04.2010, 09:47
menschenrechte, also die rechte, die ein mensch allein deshalb hat, weil er mensch ist, sind so universell wie die menschen universell sind. unstrittig und an erster stelle das recht auf körperliche unversehrtheit.
es macht m.e. wenig sinn einen allgemeinen und universellel wunschkatalog der menschenrechte zu erstellen. lieber einen kleinen und bescheidenen canon, der aber weitgehend anerkannt wird.

fatalist
14.04.2010, 09:51
menschenrechte, also die rechte, die ein mensch allein deshalb hat, weil er mensch ist, sind so universell wie die menschen universell sind. unstrittig und an erster stelle das recht auf körperliche unversehrtheit.
es macht m.e. wenig sinn einen allgemeinen und universellel wunschkatalog der menschenrechte zu erstellen. lieber einen kleinen und bescheidenen canon, der aber weitgehend anerkannt wird.

Sorry, ist naiv...

Wie klein soll der Katalog denn sein, du wirst ja nicht einmal die Gleichberechtigung von Mann und Frau in den Muselländern durchsetzen könne, von Religionsfreiheit etc pp ganz zu schweigen.

Wie sieht deine Charta dann aus, was bleibt noch übrig?
Fast nichts. Dann kannst es gleich bleiben lassen...

hephland
14.04.2010, 09:56
ich denke an einen entwicklungsprozess. und da fängt man zweckmäßigerweise mit dem an, was allgemein akzeptanz findet.

Klopperhorst
14.04.2010, 09:57
... lieber einen kleinen und bescheidenen canon, der aber weitgehend anerkannt wird.

Du musst aber akzeptieren, dass es z.B. einen Araber nicht juckt, dass Verbrecher gefoltert und hingerichtet werden. Er hat einfach kein Bewusstsein für westliche Menschenrechte. Es fehlt ihm die moralische Triebfeder.

---

fatalist
14.04.2010, 09:58
Ok, dann fang halt mal an...ich warte auf den ersten Punkt deiner weltweit anerkannten Charta.

Ajax
14.04.2010, 16:40
Menschenrechte können gar nicht universell sein, da sie von Menschen gemacht sind. Kein von Menschen postuliertes Recht kann universale Gültigkeit erlangen. Es ist nur Ausdruck subjektiver Meinungen und Auffassungen. Eine objektive Grundlage dafür existiert nicht. Werte, die das Individuum in besonderem Maße über die Gemeinschaft stellen, es aber nicht in die Pflicht nehmen, sind abzulehnen.

Dass wir uns den Luxus dieser Rechte erlauben können, liegt einzig und allein daran, dass die Völker durch Wohlstand und Konsum ruhig gehalten werden, sie sich also in einer Phase der Stagnation, wenn nicht gar des Niedergangs, befinden und kaum noch Kraft haben sich gegen irgendetwas zu erheben. Eine vitale Gesellschaft, die sich im Kampf ums Dasein durchsetzen müsste, würde mit den westlichen Werten gnadenlos untergehen. Diesem Kampf sind wir aber nicht mehr ausgesetzt. Unsere Gesellschaft ist alt und kränklich. Europa ist aber nicht durch Menschenrechte und westliche Werte groß und mächtig geworden, sondern im gegenseitigen Konkurrenzkampf der Staaten und Nationen, sprich in einem immerwährenden Existenzkampf.

Und wenn der Islam Europa einst bezwingen wird, dann hat sich die islamische Kultur als die vitalere erwiesen. Dann müsste man spätestens erkennen, dass die westlichen Werte falsch waren, sonst hätten sie sich durchgesetzt. Aber das wird wohl nicht passieren. Wir rasen lieber sehenden Auges jubelnd und in fataler Selbstüberschätzung auf den Abgrund zu.

EinDachs
14.04.2010, 19:13
Man muß von Artikel zu Artikel unterscheiden. So etwas hier z.Bsp.:



ist einfach dekadenter Müll einer Anspruchsgesellschaft. Für mich ist das Grundgesetz deshalb der bessere Orientierungs-Rahmen, auch wenn da auch nicht alles perfekt ist.

Gruß, Daniel.

Es steht dir frei, auf dekadenten Unsinn wie Urlaub zu verzichten und in einem Sweatshop zu arbeiten.

haihunter
15.04.2010, 05:29
Die UN-Menschenrechtecharta ist ein ehrenwerter Anspruch, allerdings nicht weltweit umsetzbar.

Unter den 190 Staaten sind vielleicht 40, in denen die Grundrechte einigermassen umgesetzt sind. Viel mehr werden es in absehbarer Zeit auch nicht werden.

Selbst in Deutschland ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt...

Das ist richtig, aber wenn die Menschenrechte nicht umgesetzt werden in verschiedenen Staaten, dann bedeutet das ja nicht, dass es sie nicht gibt. Die Frage dabei ist natuerlich, was kann man tun, um solche Staaten dazu zu bringen, die Menschenrechte zu achten und anzuwenden. Mit Gewalt geht da natuerlich nichts, Aufklaerung ist da gefordert. Aber die Durchfuehrung dieser Aufklaerung ist halt in vielen Staaten sehr schwierig, ja, sogar unmoeglich.

Sauerländer
15.04.2010, 11:14
Das ist richtig, aber wenn die Menschenrechte nicht umgesetzt werden in verschiedenen Staaten, dann bedeutet das ja nicht, dass es sie nicht gibt.
Das ist zwar richtig - die Nichtumsetzung ist kein zuverlässiges Kriterium der Nichtexistenz.
Dies wiederum bedeutet jedoch umgekehrt keineswegs eine Existenz dieser Rechte, insofern es für die keine überzeugende Begründung gibt.

politisch Verfolgter
15.04.2010, 12:59
Kein Gesetz darf einen mit fremden Finanzbelangen "jucken".
Keine Behörde und kein ÖDler darf mit "Arbeitnehmer" herumsauen.
Was jucken mich Fremdkredite und Fremdvermögen?
Gesetze haben sicher zu stellen, daß sie von Anderen nicht angetastet werden.
Wer Kredite aufnimmt, bedient Fremdzinsen.
Kein Gesetz erklärt mich zum Kreditaufnehmer.
Kein Gesetz darf mich für Fremdkredite zuständig erklären.
Die ArbeitsgesetzShice muß weg, Finanzbelange Anderer brauchen niemanden zu jucken - weder arabische noch eurpäische oder sonstwelche.
Kaufkräftige Nachfrager nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen sind erforderlich, denen man marktwirtschaftlich profitmaximierend anbieten kann.
Dazu benötigen die Nachfrager per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierung, also mentale Leistungsadäquanz.
zdf: "Die, die viel haben, bekommen noch mehr."
Wer das gesetzlich und ÖDlerisch zuweist und durchsetzen will, ist ein Verbrecher.

Kenshin-Himura
15.04.2010, 17:31
Ja natürlich wird es das. Aber mit demokratischen Entscheidungen kann man darauf, theoretisch, Einfluss nehmen.

Hat man 2008 in Köln gesehen. :rolleyes:

Und man kann auch auf Entscheidungen der Kirche Einfluß nehmen. Die Grünen fordern bekanntlich die Abschaffung des Gotteslästerungs-Paragraphs.

Gruß, Daniel.

Kenshin-Himura
15.04.2010, 17:32
Es steht dir frei, auf dekadenten Unsinn wie Urlaub zu verzichten und in einem Sweatshop zu arbeiten.

Ich habe nicht gesagt, daß Urlaub dekadent ist, sondern daß der Wunsch beziehungsweise der Anspruch, jedem Menschen Urlaub rechtlich zuzusichern (und damit auch die finanziellen Mittel dafür), dekadent ist.

Gruß, Daniel.

politisch Verfolgter
17.04.2010, 15:21
Vernetzungsoptimierte mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung ist nicht nur grundrechtskonform, sondern auch freie Marktwirtschaft einer (Welt)Leistungsgesellschaft.
Kultur sind die damit hergestellten materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das geht grenzenlos, indem wir uns dazu die Naturgesetze immer nutzbarer machen, statt die Einen Anderen, statt ethnisch und religionswahnhaft herum zu giften.
Wie wir längst leben könnten, und das sogar unbegrenzt, läßt sich mit etwas analyt. Erkenntnisvermögen erfassen.
Damit erkennt man auch, womit sich diese Spezies um locker 10 000 Jahre Entwicklung gebracht hat.
Das ist abzustellen.

Don
17.04.2010, 15:57
Frage:
Sind die (unteilbaren) Menschenrechte -in der Definition vorallem "des Westens"- universell gültig? Empirisch sind sie das natürlich nicht (d.h. sie werden nicht überall eingehalten) - aber sind sie trotzdem "philosophisch" universell, d.h. ein überpositives Naturrecht (oder ein positiviertes Naturrecht), gegen das zu verstoßen objektiv verwerflich und sanktionswürdig ist?



Nein.
Auf das Wesentliche eingedampft:

Es gibt keine Menschenrechte. Es gibt überhaupt keine Rechte.
Recht ist eine Konvention zwischen Menschen, und naturgmäß variiert dies reichlich stark je nach Interessenlage seit es Menschen gibt.

Die entscheidende Frage ist nur wer welche Möglichkeiten hat seine Interessen durchzusetzen.

Beispiel:
Meine Möglichkeit mein Interesse gegen eine völlig abstruse Geschwindigkeitsbegrenzung gegenüber dem Staat durchzusetzen sind äußerst begrenzt, daher achte ich besser drauf nicht erwischt zu werden und nicht offiziell auf meinem Recht der freien Persönlichkeitsentfaltung zu bestehen.

Beißer
17.04.2010, 17:26
Die »Menschenrechte« wurden nur erfunden, um zuerst Deutschland und dann die gesamte weiße nordische Kultur zu zerstören. Bezeichnenderweise gelten sie im Land ihrer Erfinder gar nichts.

jak_22
17.04.2010, 17:39
Die »Menschenrechte« wurden nur erfunden, um zuerst Deutschland und dann die gesamte weiße nordische Kultur zu zerstören. Bezeichnenderweise gelten sie im Land ihrer Erfinder gar nichts.

Welchem denn?

England (Hobbes, Locke), Frankreich (Rousseau) oder Deutschland (Kant)?

Oder gehst Du bis Babylon und den Codex Nammu zurück?

Beißer
17.04.2010, 17:44
Welchem denn?

Israel. Unterhalte dich mal mit einem Palästinenser.

jak_22
17.04.2010, 17:45
Israel. Unterhalte dich mal mit einem Palästinenser.

Israel hat die Menschenrechte erfunden?

Der Österreicher
17.04.2010, 17:49
"Besser" sind nur Werte, die zum Sieg führen. Wenn Muslime gewinnen, dann waren ihre Werte auch "besser".

Was soll denn bitte ein "Sieg der Muslime" sein? Ich werd heute auf eine Festival gehen, da sind auch ein paar muslimische Freunde von mir, mal sehen über was sie siegen wollen. Ich werde sie einfach mal fragen, wenn sie noch nicht zu besoffen sind, das haben Konzerte nunmal so ansich...

Blue Max
17.04.2010, 19:47
Was soll denn bitte ein "Sieg der Muslime" sein? Ich werd heute auf eine Festival gehen, da sind auch ein paar muslimische Freunde von mir, mal sehen über was sie siegen wollen. Ich werde sie einfach mal fragen, wenn sie noch nicht zu besoffen sind, das haben Konzerte nunmal so ansich...

Du hast die Intention nicht ganz verstanden. Gemeint ist, daß die islamische Kultur die vitalere ist, eine, die sich im Existenzkampf besser behaupten wird.

Menschenrechte sind immer Symptome von untergehenden Gesellschaften.

Deutschland wurde im 2.Weltkrieg nicht von Menschenrechtsdemokratien besiegt, sondern von rassistischen und imperialistischen Staaten:

Die UDSSR als totalitärer Staat sowieso, aber auch die westlichen Demokratien; In der USA hatten die Rassegesetze bis in die 60er Jahre hinein Gültigkeit und GB und Frankreich besetzten zusammen ein Drittel der Weltbevölkerung.

Wären die USA, Rußland, GB und Frankreich schon damals so dekadent und zersetzt gewesen, wie sie es heute sind, hätte Deutschland den Weltkrieg mit einem Fingerschnipsen gewonnen.

Blue Max
17.04.2010, 20:04
Zur Ausgangsfrage:

Ich halte die "Menschenrechte" nur für Staaten gut, die ohnehin ein individualistisches Menschenbild aufweisen. Also die USA, GB und Frankreich.

Die Neger werden immer in Anarchie leben und die kollektiv veranlagten Ostasiaten immer in Ameisenstaaten.

Das deutsche Volk nimmt hier eine Sonderrolle ein: Es besitzt beide Eigenschaften in einer ausgewogenen Mischung: Deutsche weisen sowohl ein von Natur aus gegebenes Gemeinschaftsgefühl auf, andererseits sind sie in der Lage, sich individuell zu verwirklichen; sonst wären die großen Kulturleistungen gar nicht möglich gewesen. Außerdem besitzen wir als einziges Volk auf der Welt ein gesundes Verhältnis zur Natur.

Das ist der Grund, warum wir das beste Volk auf der Welt sind und die anderen Völker uns darum beneiden und hassen.

Deswegen auch die beiden Weltkriege gegen uns, um unsere von Natur aus gegebene Volkseigenschaft zu zerstören.

Und deswegen hassen uns die Zionisten wie die Pest und versuchen uns durch die Einwanderung von volksfremden Unterschichten, Dekadenz, Amerikanisierung, u.s.w. zu vernichten.

"Alle großen Fragen der Zeit sind Fragen des Augenblicks und stellen nur Folgeerscheinungen bestimmter Ursachen dar. Ursächliche Bedeutung besitzt aber unter ihnen allen nur eine, die Frage der rassischen Erhaltung des Volkstums."

Adolf Hitler, Mein Kampf

Im ewigen Existenzkampf der Völker werden also nur diejenigen überleben, die am vitalsten sind. Zur Zeit sind das die islamischen Völker (für Europa).

Die anderen Völker, die sich den "Menschenrechten" - übrigens eine jüdische Erfindung - und der Dekadenz hingeben, wie zur Zeit die europäischen Völker, werden vom Erdball verschwinden.

kotzfisch
17.04.2010, 20:25
Daß Deine Nazischeisse hier Scheisse ist, weißt Du vermutlich selbst.G Ä H N !

Blue Max
18.04.2010, 08:35
Daß Deine Nazischeisse hier Scheisse ist, weißt Du vermutlich selbst.G Ä H N !

Nö, wieso?

Daß nur die vitalsten Völker, die noch Traditionen haben und ihre Ahnen achten, in Zukunft überleben werden, ist eine Tatsache.

Nur weil Hitler das ebenso gesehen hat, macht es das doch nicht anders. ;)

Apifera
18.04.2010, 09:51
Die »Menschenrechte« wurden nur erfunden, um zuerst Deutschland und dann die gesamte weiße nordische Kultur zu zerstören. Bezeichnenderweise gelten sie im Land ihrer Erfinder gar nichts.

Musst du auch hier deine Naziparolen zum Besten geben? Auf dein tiefbraunes Geseiere ist hier niemand scharf.

Was hatte Deutschland in der Zeit von 1933 bis 1945 mit Kultur zu tun? Und auf DEINE nordische Kultur pfeife ich gerne.

jak_22
18.04.2010, 09:57
(...)
Was hatte Deutschland in der Zeit von 1933 bis 1945 mit Kultur zu tun? Und auf DEINE nordische Kultur pfeife ich gerne.

Zu behaupten, Kultur hätte im Nationalsozialismus nicht stattgefunden, ist
nun auch wieder Blödsinn. Schon mal was von Hugo Distler gehört?
Charlotte Rohrbach? Fritz Maskos?

Selbstvewrständlich gab es auch Kultur im Nationalsozialismus. In verschiedensten
Formen und Ausprägungen.

Gabriel
18.04.2010, 10:04
Zu behaupten, Kultur hätte im Nationalsozialismus nicht stattgefunden, ist
nun auch wieder Blödsinn. Schon mal was von Hugo Distler gehört?
Charlotte Rohrbach? Fritz Maskos?

Selbstvewrständlich gab es auch Kultur im Nationalsozialismus. In verschiedensten
Formen und Ausprägungen.

Naja, vor allem in nationalsozialistischer Ausprägung. ;)

henriof9
18.04.2010, 10:16
Die anderen Völker, die sich den "Menschenrechten" - übrigens eine jüdische Erfindung - und der Dekadenz hingeben, wie zur Zeit die europäischen Völker, werden vom Erdball verschwinden.

Wie kommst Du darauf ?

Soweit mir bekannt ist stammten die ersten Ansätze dafür schon in der griechischen Antike, 300 Jahre vor Christus und dort aus der Stoa welche von Zenon und Kition gegründet wurde.
Die Entwicklung der Wurzeln entstand dann im frühen Christentum, zunächst basierend auf den 10 Geboten.

elas
18.04.2010, 10:48
Wie kommst Du darauf ?

Soweit mir bekannt ist stammten die ersten Ansätze dafür schon in der griechischen Antike, 300 Jahre vor Christus und dort aus der Stoa welche von Zenon und Kition gegründet wurde.
Die Entwicklung der Wurzeln entstand dann im frühen Christentum, zunächst basierend auf den 10 Geboten.

Menschenrechte sind zum bürokratischen Monster verkommen.....und schon aus diesem Grund nicht schützenswert.

Ein Menschenrecht genügt:

Was du nicht willst das dir man tu, das füg auch keinem andern zu.

henriof9
18.04.2010, 10:54
Menschenrechte sind zum bürokratischen Monster verkommen.....und schon aus diesem Grund nicht schützenswert.

Ein Menschenrecht genügt:

Was du nicht willst das dir man tu, das füg auch keinem andern zu.

Damit könnte ich sehr gut leben.

DasSchlimme aber daran ist, daß es die Menschen selbst sind, welche meinen ein explizites Recht haben zu wollen bzw. haben zu müssen und es auch die Menschen selbst sind welche meinen anderen bestimmte Rechte nicht zugestehen zu müssen.

elas
18.04.2010, 12:59
Damit könnte ich sehr gut leben.

DasSchlimme aber daran ist, daß es die Menschen selbst sind, welche meinen ein explizites Recht haben zu wollen bzw. haben zu müssen und es auch die Menschen selbst sind welche meinen anderen bestimmte Rechte nicht zugestehen zu müssen.

es gilt letztlich halt immer noch das Recht des Stärkeren in humanisierter Version.

politisch Verfolgter
18.04.2010, 14:44
Kein Gesetz darf "Stärkere" deklarieren.
Niemand darf für Finanzbelange Anderer gesetzlich zuständig erklärt sein.
Grundlegendes Menschenrecht könnte zudem längst unbegrenztes Leben sein.
Das wäre damit der universelltes Wert dieser Spezies und ihr edelstes ZivilisationsProdukt.
Stattdessen unterbinden Gesetze mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung, goldene high tech Netzwerke und unbegrenzte Lebensverlängerung.
Das ist unverzüglich abzustellen.
Die AnbieterRechtsOrdnung ist herzustellen.
Mentale Leistungsadäquanz bedingt vollwertige Marktteilnahme als Anbieter.

Beißer
19.04.2010, 16:32
Israel hat die Menschenrechte erfunden?

Nicht Israel. Aber der Menschenschlag, der heute dort das Sagen hat.

henriof9
19.04.2010, 16:55
Nicht Israel. Aber der Menschenschlag, der heute dort das Sagen hat.

Falsch, siehe Beitrag #54. :))

Apollyon
20.04.2010, 08:22
Ich denke das die Menschenrechte ein Universellanzustrebenes Ziel sind, aber ich bin auch der Meinung das jede Nation und jede Kultur ein Recht auf die eigene Identität hat in ihren Stammländern diese zu vertreten, nunmehr gestützt auf die Menschrechte welche den Menschen als Individuum schützen aber nicht das was mit diesen Menschen zusammenhängt, was das ist was der Mensch hervorbrachte.

Die Länder sollten ihre eigene Kultur ausleben ohne durch desaltionskräften beeinträchtigt zu werden, der Mensch brauch Ideale und eine Identität ohne diese ist er nicht viel Wert und macht Fehler welche sich anhäufen und zu Kriege führen, zu Missständen führen und den Rahmen der existenz die er anstreben sollte sprengt. Wenn jedes Land friedlich die eigene Kultur vertritt und dabei die Menschrechte als Grundlage vertreten würde, wäre diese Welt eine bessere, den sich seine Identät bewusst zu sein und die Kultur zuehren die einst viele Generationen hervorbrachten ist etwas womit der Mensch eine Harmonie erschaffen würde, und anderen zuhelfen schließt dies nicht aus aber erst müssen die Staaten es verstehen lernen was es überhaupt damit auf sich hat moralische Werte über das Kapital zustellen, den was hier geschieht ist wider allen moralischen Grundsätzen und auch gegen die Menschrechte.

Die Vielseitigkeit der Kulturen wird mit füßen getreten durch die engstirnigkeit und selbstinstzienierung, wir sagen der ganzen Welt schlechtes nach aber in Deutschland soll es besser sein, das könnte man einen Wolga - Deutschen fragen, der Dachte er wird in Deutschland mit offenen Armen empfangen und er hätte es hier gut, doch schnell holt jenen die bittere Wahrheit ein.

lars23
11.05.2010, 12:20
Mir erscheint der universelle Anspruch der Menschenrechte, die zweifelsohne ihren Ursprung in der europaeischen Geistesgeschichte haben, absurd. Folgender Text begruendet das in meinen Augen schluessig und ueberzeugend:

http://www.kulturstruktur.net/allgemeine-menschenrechte/

Demnach kann selbst in der antropologischen Bedingung, also im Mensch-Sein an sich, nicht der Schluessel zu allgemeiner Gueltigkeit liegen. Erstens bestimmen aeussere Einfluesse kultureller Art das Mensch-Sein ganz entscheidend und zweitens sind Annahmen, wie die der "natuerlichen Freiheit" stark ideologiebehaftet. Unklar ist mir zum Beispiel auch wie "Freiheit" ueberhaupt definiert werden kann. Der Text weist zurecht darauf hin, dass z.B. die Neurowissenschaften und ihre juengsten Erkenntnisse an der liberalen Freiheitsdefinition zweifeln lassen. Ich denke die in der UN-Menschenrechtserklaerung verankerten (westlichen) Rechte sind ausgesprochen gut dafuer geeingnet, das Zusammenleben in der westlichen Hemisphaere zu regeln. Andere Kulturkreise finden uebrigen auch ihre eigenen "Menschenrechte". Diese Vielfalt von Vorstellungen sollte letztendlich Eingang in die Menschenrechtsreklaerung der VN finden, um deren gefaehrliche Einseitigkeit aufzuheben.

politisch Verfolgter
11.05.2010, 12:40
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dazu haben wir uns die Naturgesetzte immer umfassender dienstbar zu bekommen, ohne damit Anderen deren Freiheitsgrade einzuschränken.
Damit bestehen grundlegende Rechte und die Anforderungen an Rechtsräume.
Wer diesen Zweck der Naturgesetze in Abrede stellt, will seine Spezies einschränken, will die Entwicklung behindert sehen.
Wer Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange zuweist, ist Feind seiner Landsleute.

lenco
11.05.2010, 13:01
Es geht um die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dazu haben wir uns die Naturgesetzte immer umfassender dienstbar zu bekommen, ohne damit Anderen deren Freiheitsgrade einzuschränken.
Damit bestehen grundlegende Rechte und die Anforderungen an Rechtsräume.
Wer diesen Zweck der Naturgesetze in Abrede stellt, will seine Spezies einschränken, will die Entwicklung behindert sehen.
Wer Zuständigkeiten für fremde Finanzbelange zuweist, ist Feind seiner Landsleute.


Damit man weiß, was den materiellen Freiheitsgraden und individueller Selbstverwirklichung voraus geht.

Diene dem Geiste, denn dann kommt das Materielle wie von selbst.
Denn, das Materielle ist nichts anderes als der Stuhlgang des Geistes.

Naturgesetze werden gerne in Abrede gestellt, wenn es der eigenen Weltanschauung entgegensteht.

Es geht nicht um Spezies, sondern um Kulturen.

Was die Zuständigkeit für freme Finanzbelange angeht, dieses Spielchen läuft schon seit Jahrhunderten.
Deshalb werden universelle Menschenrechte gerne von Jenen gefordert, die ihr internationales Raubgut absichern wollen.

bernhard44
18.07.2010, 20:58
Erika Steinbach: Menschenrechte weltweit schützen
http://www.youtube.com/watch?v=nnsTWAbjx5I&feature=related

Don
18.07.2010, 21:49
Erika Steinbach: Menschenrechte weltweit schützen
http://www.youtube.com/watch?v=nnsTWAbjx5I&feature=related

Es wäre erst mal sinnvoll Menschenrechte mit Maß und Ziel vernünftig zu definieren und nicht jeden Pillefitz zum Menschenrecht zu erklären.

Kreuzbube
18.07.2010, 21:50
Die Menschenrechte des Westens. Ein Witz!

Humer
19.07.2010, 21:15
frei sein ist besser als eingesperrt zu werden, lebendig sein, ist besser als umgebracht zu werden.

Das gilt für alle Menschen, gleich welcher Kutur Das ist eine anthropologische Konstante. Also kann es keinen Platz für 'Relativierungen geben.
Ob das durchsetzbar ist, ist zunächst nicht wichtig. Meinetwegen ist auch hier der Weg das Ziel.

Sauerländer
19.07.2010, 21:17
frei sein ist besser als eingesperrt zu werden, lebendig sein, ist besser als umgebracht zu werden.

Das gilt für alle Menschen, gleich welcher Kutur Das ist eine anthropologische Konstante. Also kann es keinen Platz für 'Relativierungen geben.
Ein individueller Wille begründet kein Recht.

Humer
20.07.2010, 08:34
Ein individueller Wille begründet kein Recht.

Recht ist Menschenwerk und fälllt nicht vom Himmel, so auch die Menschenrechte.
Statt sie in Frage zu stellen, möchte ich gerne wissen, was gegen sie spricht. Vielleicht gibt es sogar etwas Besseres, ich bin gespannt.

Sauerländer
20.07.2010, 12:18
Recht ist Menschenwerk und fälllt nicht vom Himmel, so auch die Menschenrechte.
Statt sie in Frage zu stellen, möchte ich gerne wissen, was gegen sie spricht.
Das Nichtvorliegen einer überzeugenden Begründung, ihre vielfache Nutzung zur Legitimierung aussenpolitisch-imperialer Aggressionen, die in diesem Modell implizite globale Ausbreitung einer bestimmten Kulturform im westlichen Sinne...

Vielleicht gibt es sogar etwas Besseres, ich bin gespannt.
Kurz und knapp gesagt finde ich den Kulturrelativismus wesentlich überzeugender und bin von diesem ausgehend der Auffassung, dass grundsätzlich jedes Gemeinwesen sein Recht selbst definieren (können/dürfen) sollte.

Humer
20.07.2010, 13:50
Das Nichtvorliegen einer überzeugenden Begründung, ihre vielfache Nutzung zur Legitimierung aussenpolitisch-imperialer Aggressionen, die in diesem Modell implizite globale Ausbreitung einer bestimmten Kulturform im westlichen Sinne...

Kurz und knapp gesagt finde ich den Kulturrelativismus wesentlich überzeugender und bin von diesem ausgehend der Auffassung, dass grundsätzlich jedes Gemeinwesen sein Recht selbst definieren (können/dürfen) sollte.

Die Verbreitung der Menschenrechte mit militärischen Mitteln ist natürlich fragwürdig. Vor allem, wenn bei der Begündung Menschenrechte drauf steht und Wirschaftinteressen drin sind.